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Weltchronik der dritten Dekade des April 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Adolf Hitler entzieht sich seiner Verantwortung durch Selbstmord

Map Deutschland 1945-02-15.jpg


Deutschland am 15. April 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland seit Anfang des Monats verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
21.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich


Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Der Großraum Berlin war gestern das Angriffsziel amerikanischer Bomber» verbände. Außerdem wurden zahlreiche süddeutsche Orte durch schwächere Verbände mit Bomben belegt. In der Nacht wurden wiederum Wohnviertel der Reichshauptstadt durch Terrorflieger bombardiert. Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
In der großen Schlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wehren sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den massierten Ansturm der Bolschewisten. Auf engemRaum zusammengefaßtePanzer» Armeen

  • des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen. A n stehengeblie»

benen Frontteilen und in der Tiefe des Schlachtfeldes leisten eigene Kampf= gruppen hartnäckigen Widerstand und fesseln starke Kräfte der Sowjets. Nord» westlich Görlitz stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe. Gegen» angriffe gewannen an einzelnen Stellen Boden. Aus der Einbruchslücke südlich Spremberg trieb der Feind seine Panzerspitzen bis in den Raum Kamenz vor. Die tapferen Besatzungen von Bautzen und Spremberg zerschlugen alle An» griffe. Zwischen Spremberg und Cottbus führten die Bolschewisten starke Pan= zerkräfte nach. Vorgeworfene Teile drangen bis in die Räume Jüterbog und südlich W iinsdorf vor, wo Kämpfe im Gange sind. Im Abschnitt Görlitz—Cott= bus wurden in den beiden letzten Tagen 311 Panzer (nach anderen Angaben 211 Panzer) vernichtet. Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände alle Angriffe zurück. Im Raum östlich Berlin wird in der Linie Fürstenwalde—Strausberg—Bernau erbittert ge» kämpft. Angriffe gegen diese Orte brachen verlustreich für den Feind zusam» men. Die Bolschewisten dehnten ihre Angriffe auch auf die nördliche Oder» Front aus, wo zwischen Schwedt und Stettin zahlreiche Übersetzversuche ver» eitelt wurden. Zwei örtliche Brückenköpfe sind abgeriegelt. Fliegende Verbände und im Erdkampf eingesetzte Flakartillerie der Luft» waffe griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten 75 Panzerkampf» wagen und mehrere xoo Kraftfahrzeuge; 42 Flugzeuge wurden abgeschossen. Im Süden der Ostfront scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Sowjets südlich St. Pölten, nördlich Mistelbach und nordwestlich Mährisch=Ostrau. Zahlreiche Panzer wurden vernichtet. Gegen die Westfront der Festung Breslau geführte Angriffe in Divisionsstärke blieben bis auf einen geringen Einbruch erfolglos. Gegen die Festung Pillau nahm der Feind seine Angriffe mit starkem Ma= terialeinsatz wieder auf. Der erstrebte Durchbruch blieb ihm jedoch versagt.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Die Seefestung Gironde=Süd wurde gestern nach Verschuß der letzten Muni» tion und nachhaltiger Zerstörung der Hafenanlagen vom Gegner überwältigt. A n der unteren Ems drängte der Gegner unsere Truppen nach heftigen Kämpfen um Aschendorf in den Raum beiderseits Papenburg zurück. Nördlich Friesoythe sind heftige Kämpfe um einen feindlichen Brückenkopf am Küsten= kanal im Gange. Beiderseits Delmenhorst, in dessen Südteil der Gegner ein» dringen konnte, und südlich Bremen hat sich die Lage bei wechselvollen Kämpfen nicht verändert. Die aus der Lüneburger Heide nach Norden angreifenden britischen Divisionen erreichten auf breiter Front die Elbe, wurden jedoch an unseren Brückenköpfen bei Artlenburg und Bleckede verlustreich abgeschlagen. Im Harz dauern die schweren Abwehrkämpfe um den Brocken, im Abschnitt Elbingerode und mit den von Osten gegen den Unterharz angreifenden feind» liehen Kräften an. Am Brückenkopf von Dessau brachen starke Angriffe amerikanischer In» fanterie» und Panzerverbände unter hohen Verlusten zusammen. Weiter südlich toben erbitterte Kämpfe mit dem in Bitterfeld und Delitzsch eingedrungenen Feind. Während sich der Gegner im Großraum Chemnitz—Plauen auf örtliche Auf» klärungsvorstöße beschränkte, erzwang er im Elster= und Fichtelgebirge trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen tiefere Einbrüche. Südöstlich und südlich von Nürnberg, dessen tapfere Besatzung, auf engem Raum zusammengedrängt, dem Feind weiterhin zähen Widerstand leistet, ver» hinderten unsere Verbände größeren Bodengewinn der mit starken Kräften nach Süden angreifenden Amerikaner. Die in den Mainhardter W ald vorgestoßenen feindlichen Kräfte konnten den Einbruch nach Süden erweitern und erreichten mit vorgeworfenen Aufklärungs» verbänden den Raum von Göppingen. Gleichzeitig verstärkte sich der Druck gegen die Linie Heilbronn—Pforzheim. Aus seinem Einbruchsraum bei Tübingen gewann der Gegner in schweren Wald» und Ortskämpfen nach Nord» osten Raum.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die schweren Abwehrkämpfe an der italienischen Südfront nahmen in den bisherigen Schwerpunkträumen mit gleichbleibender Heftigkeit ihren Fortgang. In schweren, äußerst harten Kämpfen, die vom Feind weiterhin mit hohem Ma= terialeinsatz geführt wurden, verhinderten unsere tapferen Divisionen alle Durchbruchsversuche des Gegners.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
22.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Im Süden der Ostfront sind unsere Gegenangriffe südlich des Semmering in gutem Fortschreiten. Die Bolschewisten versuchten südöstlich St. Pölten ver= geblich, nach Süden Boden zu gewinnen. Nordwestlich Mährisch=Ostrau ver= eitelten unsere Verbände in harten Kämpfen wiederholte Durchbruchsversuche des Gegners. Einige Einbrüche wurden abgeriegelt. In der Doppelschlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff stehen unsere Truppen weiter in schwerem Kam pf. Nordwestlich Görlitz wurde die Frontlücke durch erfolgreiche Gegenangriffe geschlossen. Die Besatzung von Bautzen verteidigte sich hartnäckig gegen den mit starken Kräften angreifenden Feind. Nach Westen vorstoßend, drangen die Sowjets in Bischofswerda und Königsbrück ein. Südlich Cottbus ziehen die Bolschewisten weitere Kräfte zur Nährung ihrer Angriffe gegen den Raum südlich Berlin nach und erreichten mit ihren Angriffs* spitzen die Linie Treuenbrietzen — Zossen — südlich Königswusterhausen. In Cottbus und Fürstenwalde sind Straßenkämpfe im Gange. östlich und nördlich Berlin schob sich der Feind in schweren Kämpfen bis an die äußere Verteidigungszone der Reichshauptstadt heran. In der Linie Lich= tenberg—Niederschönhausen—Frohnau wird erbittert gekämpft. An der Oderfront konnte der Gegner seine Brückenköpfe zwischen Greifen= hagen und Stettin zunächst ausweiten, wurde aber durch unsere Gegenangriffe wieder zurückgeworfen. Auf der Landzunge nordöstlich Pillau hielten unsere Truppen die Sperrlinie gegen erneute feindliche Angriffe. 2 1 Panzer wurden vernichtet.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Zwischen Ems und unterer Elbe setzte der Feind seine Angriffe mit starken Kräften fort. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel fiel Papenburg in die Hand des Gegners. Versuche der Kanadier, ihren Brückenkopf nördlich Friesoythe auszuweiten, brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch südwestlich Delmenhorst blieben wiederholte Angriffe der Briten erfolglos. Gegenangriffe unserer Panzergrenadiere faßten die bis H arburg vorgestoßenen feindlichen Kräfte in der Flanke und fügten ihnen hohe Verluste zu. Übersetz* versuche über die Elbe bei Wittenberge und Tangermünde wurden zerschlagen. Im Abschnitt Dessau—Bitterfeld hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die mit mehreren Divisionen angreifenden Amerikaner konnten nur schrittweise Boden gewinnen. In Dessau und weiter südlich war das erbitterte Ringen um die Mulde=Elbergänge in den Abendstunden noch im Gange. Bitterfeld ging nach hartem Kam pf verloren. 1 261 Im Kampfraum nördlich Chemnitz führten wiederholte Angriffe und Auf» klärungsvorstöße der Amerikaner zu örtlichen Einbrüchen. Die in das Elster= und Fichtelgebirge eingedrungenen Kräfte wurden von unseren Sperrgruppen in der Linie Asch—M arktredwitz aufgefangen. Zwischen Neumarkt in der Fränkischen A lb und dem Raum von Crailsheim scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Amerikaner nach einigen Kilo» metern Bodengewinn am tapferen Widerstand unserer Truppen. Der Zusam» menhang der Front blieb gewahrt. Im Croßraum Stuttgart nahmen die heftigen Kämpfe mit den zur Umfas» sung der Stadt angesetzten feindlichen Divisionen ihren Fortgang. Die von Göppingen und aus dem Raum nördlich Tübingen angreifenden amerikanischen Stoßgruppen konnten weiter Boden gewinnen. Auch im Schwarzwald und in der Rheinebene südwestlich Lahr dauern schwere Kämpfe mit den auf Roff» w eil und gegen den Kaiserstuhl vordringenden gaullistischen Verbänden an.

  • Nordamerikanische Bomberverbände führten bei Tage einen Terrorangriff

auf München. Außerdem wurden zahlreiche weitere Orte im bayerischen Raum mit Bomben belegt. In der Nacht griffen britische Kampfflugzeuge Orte in Norddeutschland an.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien tobt die Materialschlacht weiter mit großer Heftigkeit. Auch gestern blieben den mit massierten Kräften anrennenden Anglo=Amerikanern wesentliche Erfolge versagt.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


23.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Der Führer hat, wie in einer Erklärung des Gauleiters und Reichsverteidi» gungskommissars Dr. Goebbels bekanntgegeben wurde, den Befehl über alle zur Verteidigung Berlins angetretenen Kräfte übernommen. Der Führer weilt in der Reichshauptstadt. Diese Tatsache gibt dem Ringen um Berlin das Ge» präge eines Kampfes von europäischer Bedeutung. Alle Verteidiger der Reichs» hauptstadt sind jetzt nur noch von dem Willen beseelt, den bolschewistischen Todfeind, wo er immer auf taucht, vernichtend zu schlagen. In die Verteidigungsfront hat sich neben Wehrmacht und Volkssturm die Zivilbevölkerung eingereiht. Männer, Frauen und Jugend geben der käm pf enden Front Hilfe und Unterstützung, wo sie nur können. In den bedrohten Bezir» ken der Reichshauptstadt hat die Partei eine neue Feuerprobe bestanden. Amts» träger und Parteigenossen haben mit Panzerfaust, Maschinenpistolen und Karabinern an Straßenkreuzungen Aufstellung genommen, um den Feind bei seinem Erscheinen sofort zu bekämpfen. Weder schwere Verluste noch stärkster Materialeinsatz der Bolschewisten haben die Männer der Partei zu erschüttern vermocht. Zusammen mit den Kameraden der Wehrmacht und des Volks» sturms haben sie sich in schwierigster Lage gewappnet gezeigt.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im ostmärkischen Grenzgebiet gewannen unsere Gegenangriffe im Front» bogen südlich des Semmering weiter Boden. Südöstlich St. Pölten drückte der Gegner vergeblich gegen den Gölsen ^Abschnitt nach Süden. In den Kampfab» schnitten nordwestlich Mistelbach und südlich Brünn scheiterten erneute 2 Durch» bruchsversuche der Bolschewisten nach harten Kämpfen. Nordöstlich Mährisch=Ostrau konnte der vorübergehend verlorengegangene Zusammenhang der Front wiederhergestellt werden. Zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wird schwer gekämpft. Starke Feindkräfte sind durch schwungvoll geführte Gegenangriffe nord» westlich Görlitz von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und da» durch am weiteren Vordringen nach Westen behindert. Die tapfere Besatzung von Bautzen hielt auch gestern zahlreichen bolschewistischen Angriffen stand. Auch bei Sprem berg leisten unsere Truppen den anstürmenden Sowjets er* bitterten Widerstand. Dagegen ging Cottbus nach zäher Verteidigung ver» loren. Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Süd* lieh der Stadt fingen unsere Truppen starke Panzerkräfte der Bolschewisten an der Linie Beelitz—Trebbin—Teltow—Dahlewitz auf. D er verlorengegangene Bahnhof Köpenick wurde im Gegenstoß wieder genommen. Ein Feindeinbruch entlang der Prenzlauer Allee wurde abgeriegelt. Nördlich der Stadt drangen sowjetische Angriffsspitzen bis zur H avel vor, die sie vergeblich zu überschrei» ten suchen. Im Raum von Frankfurt und an der nördlichen Oderfront dauern wechselvolle Kämpfe an. Auf der Landzunge von Pillau wurden die mit starker Schlachtfliegerunter» Stützung gegen unsere Sperrlinie vorgetragenen Angriffe im wesentlichen ab» geschlagen. Um eine Einbruchstelle wird noch gekämpft.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
schlagen. Um eine Einbruchstelle wird noch gekämpft. Die Besatzung des Atlantik=Stützpunktes St. Nazaire wies wiederholte An» griffe der Amerikaner - zum Teil im Nahkampf - ab. Durch unser zusammenge» faßtes Abwehrfeuer hatte der Feind hohe blutige Verluste. Mehrere Panzer, Maschinengewehre und Gefangene wurden eingebracht. In Nordwestdeutschland blieb die Lage trotz fortgesetzter Angriffe des Gegners an den bisherigen Schwerpunkten unverändert. Zwischen Dessau und Eilenburg haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen neue Sicherungs» linien auf dem Ostufer der M ulde aufgebaut. Im sächsischen Kampfraum und im Vogtland beschränkten sich die Ameri» kaner auch gestern auf örtliche Aufklärungsvorstöße. Dagegen verstärkten sie ihren Druck aus dem Elster* und Fichtelgebirge gegen die EmieEger—Tirschen* reuth. Aus der Fränkischen Alb und nordöstlich davon drängen einzelne ameri» kanische Kampfgruppen nach Osten vor. Panzerspitzen überschritten die Nab bei Weiden. Südlich und südöstlich Nürnberg warfen Truppen des Heeres und der Waffen=SS vorgeprellte amerikanische Abteilungen zurück, nahmen die Stadt Neumarkt wieder und hielten sie gegen alle Angriffe. Im württembergisdi=bayerischen Raum hat sich die Lage gestern verschärft. Überlegene Panzerkräfte der 7. amerikanischen Armee und gaullistische Ver= bände haben unsere Front nach heftigen Kämpfen in mehreren Abschnitten aufgerissen und im Vorstoß nach Süden die Donau zwischen Villingen und Donaueschingen an einigen Stellen erreicht. Gegenangriffe in die Flanken der durchbrochenen Angriffskeile sind im Gange. Über Süddeutschland herrschte den ganzen Tag starke feindliche Schlacht= fiiegertätigkeit. Mehrere schwere Kampfverbände griffen wiederum mehrere Orte im bayerischen Raum an.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die Abwehrschlacht um Italien nimmt unter schwersten, für beide Teile ver= lustreichen Kämpfen ihren Fortgang. Während der Feind im Ligurischen Küstenabschnitt und im west=etruskischen Appenin nach mehreren Kilometern Bodengewinn aufgefangen wurde, erzieh ten überlegene feindliche Panzerkräfte im Abschnitt Vignola—Bologna mehrere tiefe Einbrüche, die erst beiderseits M odena und nördlich Bologna abgeriegelt werden konnten. Auch zwischen Bologna und dem Comacchio=See gelang es dem Feind, mit starken zusammengefaßten Kräften unter verstärktem Artil= lerie= und Fliegereinsatz an mehreren Stellen in unser Hauptkampffeld ein= zubrechen. Seine Angriffsspitzen wurden an der Straße Bologna—Ferrara unter Abschuß zahlreicher Panzer durch Gegenstöße zum Stehen gebracht. Auf der Landenge östlich des Comacchio=Sees brachen alle Angriffe verlustreich zu= sammen.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


24.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Im Frontbogen südlich des Semmering warfen unsere Truppen die Sowjets noch weiter zurück und wiesen Angriffe bei Altmark und Draisen - ab. Zwischen Lahr an der Thaya und Nikolsburg sowie südlich Brünn konnte der Feind keine nennenswerten Erfolge erzielen. In diesem Kampfraum wurden 52 Panzer ab= geschossen. Im Südabschnitt der großen Schlacht zwischen den Sudeten und der Pom= merschen Bucht drangen unsere Truppen in schwungvollen Gegenangriffen bis in den Raum hart westlich Bautzen vor. In der Stadt verteidigte sich die Be= Satzung weiter gegen starke Angriffe. Durch die Unterbrechung seiner rück= wärtigen Verbindungen nordwestlich Görlitz wurde der Gegner gezwungen, seine auf Dresden vorgetriebenen Angriffsspitzen zurückzunehmen. Pulsnitz und Kamenz sind wieder in unserer Hand. Im Raum südlich Spremberg binden eigene Kampfgruppen in harten Kämpfen starke Kräfte der Bolschewisten. Von Jüterbog stieß der Feind auf Wittenberg vor. In der Linie Lübben-GubenFrankfurt—Fürstenwalde wurden heftige Angriffe abgewehrt oder aufge= fangen. In der Schlacht um die Reichshauptstadt stießen die Bolschewisten trotz er= bitterten Widerstandes unserer Truppen und Volkssturmeinheiten bis in die Räume südöstlich Brandenburg, südlich Potsdam, nördlich Königswusterhausen und in die Randgebiete der östlichen und westlichen Stadtteile vor. A n der nördlichen Oderfront griff der Feind bei Schwedt vergeblich an, konnte seine Brückenköpfe zwischen Gartz und Stettin dagegen erweitern. Nordwestlich Pillau vereitelten unsere Verbände in schweren Waldkämpfen nächtliche Durchbruchsversuche.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Beiderseits der unteren Ems wurden wiederholte Angriffe abgewiesen, dabei eine größere Anzahl Panzer abgeschossen und Gefangene eingebracht. Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag gestern zwischen der A ller nordwestlich Verden und der Elbe bei Stade. In schweren, wechselvollen Kämpfen gelang es dem Gegner trotz vielfacher Überlegenheit nicht, unsere Front zu durchbrechen. Während im sächsischen Raum und im Vogtland weiterhin Kampfruhe herrschte, hielten die feindlichen Angriffe gegen den Raum Eger—W eiden an. In Süddeutschland richtete sich der Hauptdruck der Amerikaner nach Süd» osten gegen den Nordteil des Bayerischen Waldes und den Großraum Regens= bürg. Unsere Gegenangriffe gegen die beiden tiefen Flanken der auf die Donau durchgebrochenen Kräfte sind zwischen Ehingen und Regensburg in gutem Fort» schreiten. Versuche der Amerikaner, ihre Brückenköpfe südlich Dillingen zu erweitern, brachen verlustreich zusammen. Aus dem Raum Sigmaringen drang der Feind weiter nach Südosten vor. M it den westlich davon durchgestoßenen Panzern sind heftige Kämpfe im Abschnitt Tuttlingen—Donaueschingen und weiter südlich im Gange.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien hält das erbitterte Ringen mit unverminderter Härte an, ohne dass sich die Gesamtlage wesentlich veränderte.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


25.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Beiderseits der unterenW eser und im Einbruchsraum1 zwischen Küstenkanal und Delmenhorst behaupteten sich unsere Divisionen bei geringen Gelände» Verlusten gegen alle Durchbruchs versuche der Engländer und Kanadier. Von der Weser östlich Bremen bis zur Elbe bei Horneburg hielten die Abwehrkämpfe mit gleicher Stärke an. Unsere Verbände behaupteten dank ihrer zähen Ab» wehr ihre Stellungen. Die Stadt Horneburg wurde wieder genommen. In der Schlacht um Berlin wird um jeden Fußbreit Bodens gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Neubabelsberg—Zehlendorf—Neu» kölln vor. Im östlichen und nördlichen Stadtgebiet dauern die Käm pfe1 an. Westlich der Stadt erreichten sowjetische Panzerspitzen den Raum von Nauen und Ketzin. Bei Oranienburg wurde das Nordufer des Stettiner Kanals gegen heftige Angriffe gehalten. Wiederholte Angriffe auf Eberswalde führten zu Einbrüchen in südliche Stadtteile. Während die Amerikaner an der Mulde im sächsischen Raum weiterhin schwere Opfer bringen mußten2, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau. Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage weiterhin gebessert. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern bei Brünn, wo die Sowjets einen tiefen Einbruch erzielten. Nordwestlich Mährisch=Ostrau wurden die verlustreichen Durchbruchsversuche des Feindes zerschlagen. Die tapfere Besatzung von Breslau wies alle Angriffe ab. In vorbildlicher Kampfgemeinschaft von Verbänden der Wehrmacht, des Volkssturmes und der zivilen Verwaltung wird die Festung seit dem 17 . Februar gegen den un= aufhörlichen Ansturm der an Zahl und Material weit überlegenen Sowjets behauptet. Unser Gegenangriff im Raume Görlitz—Bautzen—Kamenz macht weiter gute Fortschritte. Weißenburg wurde wieder vom Feinde befreit. Die Bolschewisten hatten in diesen Kämpfen sehr hohe blutige Verluste. Umfangreiche Beute wurde eingebracht. An der Oder*Front griff der Gegner unter starkem Artillerie» und Schlacht» fliegereinsatz aus seinem Brückenkopf bei Gartz an und konnte bis in den Raum westlich Tantow und Kasekow vorstoßen. Weiter nördlich wurden wie» derholte Angriffe in gutem Zusammenwirken mit unserer Artillerie zer» schlagen. Auf der Landenge von Pillau errangen unsere Truppen in schweren Wald» kämpfen erneute Abwehrerfolge.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Vor der west=norwegischen Küste brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegs» marine neun britische Jagdbomber zum Absturz. In der Nacht war K iel das Ziel britischer Kampfflugzeuge.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Die in den Nordteil des Bayerischen Waldes durchgebrochene amerikanische Panzer=Kampfgruppe erreichte Cham und stieß weiter nach Süden vor. Am Tage warfen schwächere Kam pf verbände Bomben im süddeutschen Raum. Anglo=amerikanische Tiefflieger setzten den Terror gegen die Bevölkerung mit Bomben und Bordwaffen fort

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien hat sich der Schwerpunkt der Schlacht durch den Vorstoß starker feindlicher Infanterie» und Panzerkräfte zwischen Reggio und Ferrara an den Po verlagert. Die Angriffe der amerikanischen 5. Armee blieben im Ligurischen Küstenabschnitt und im west=etruskischen Apennin in der Masse vor unseren Gebirgsstellungen liegen. Starke kommunistische Bandenkräfte haben sich in dem Gebirgsgelände Nordwest=Dalmatiens bis in den Raum von Fiume vorgeschoben und stehen am Stadtrand im Kampfe mit unserer Besatzung.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


26.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Bei dem für die Zukunft des Reiches und für das Leben Europas entschei= denden Kam pf um Berlin wurden gestern von beiden Seiten Reserven in die Schlacht geworfen. Im Südteil der Reichshauptstadt toben schwere Straßenkämpfe in Zehlendorf, Steglitz und am Südrand des Tempelhofer Feldes. Im Osten und Norden leisten unsere Truppen, tapfer unterstützt von Einheiten der H itlerjugend, der Partei und des Volkssturms, am Schlesischen und Gör= litzer Bahnhof sowie zwischen Tegel und Siemensstadt erbitterten Widerstand. Auch in Charlottenburg ist der Kam pf entbrannt. Zahlreiche Panzer der Sowjets wurden in diesen Kämpfen vernichtet. Aus Ketzin vorgestoßene So= wjetpanzer drangen in Brandenburg ein. Auf Rathenow vorgehender Feind wurde durch Gegenangriffe noch vor der Stadt aufgefangen. Bei Fehrbellin ge= führte Vorstöße blieben für den Gegner erfolglos. Südlich der Stadt wurden einige Ortschaften wieder von unseren Truppen genommen. A n der Oderfront wurden starke Angriffe aus dem Brückenkopf zwischen Gartz und Stettin in wechselvollen Kämpfen, in denen der Gegner besonders am Südrand von Stettin hohe blutige Verluste erlitten hat, nach einigen Kilo= metern Geländeverlust aufgefangen. Starke Jagd- und Schlachtfliegerkräfte griffen in die Abwehrschlacht ein und vernichteten zahlreiche Panzer, motorisierte Fahrzeuge und Geschütze. Im Südabschnitt der Ostfront beschränkte sich der Feind auf örtliche An= griffe. Beiderseits Brünn, das von unseren Truppen gehalten wird, trafen starke Kräfte der nach Norden drängenden Bolschewisten auf unsere Gegenangriffe. Heftige Kämpfe sind im Gange. Nach mehrmaligem Ansatz drangen die Sowjets unter empfindlichen Ver» lusten in Troppau ein. Ein weiteres Vordringen scheiterte am zähen Wider» stand unserer Truppen. Angriffe gegen die Westfront von Breslau brachen bis auf geringe örtliche Einbrüche zusammen. In schwungvollem Angriff ver» nichteten unsere Verbände die im Raum Weißenberg—Bautzen operierenden Bolschewisten und brachten zahlreiche Gefangene und große Beute ein. Die tapfere Besatzung von Bautzen wurde freigekämpft. Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt. Bei Pillau halten die schweren Kämpfe mit dem in die Stadt eingedrungenen Feind an. Sicherungsfahrzeuge eigener Geleite und Jagdschutz schossen über der Ostsee sieben sowjetische Bomber ab. Nordamerikanische Bomberverbände griffen wiederum Orte im bayerischen Raum und in der Ostmark an.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
In Nordwestdeutschland wiesen unsere Truppen beiderseits der unteren Ems zahlreiche von Panzern unterstützte Angriffe der Kanadier ab. Nach mehr= stündiger Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. In schweren und wechselvollen Kämpfen drangen sie in die südlichen und südöstlichen Vorstädte ein, wo erbittert gekämpft wird. Amerikanische Vorstöße aus dem Elbe=Brückenkopf bei Barby führten trotz zäher Gegenwehr zum Verlust einiger Ortschaften. Im Bayerischen W ald entwickeln sich Kämpfe im Raum Zwiesel. Die Bewegungskämpfe im württembergisch=badischen Raum dauern an. Unsere Kampfgruppen setzten ihre Angriffe gegen die im Süden durchge= brochenen amerikanischen Panzerverbände und deren Nachschubverbindungen erfolgreich fort. Nachfolgende feindliche Infanterie wurde vor allem südwestlieh Ulm und im Raum Tuttlingen zum Kam pf gestellt und erlitt schwere Verluste.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub versenkten Unterseeboote vor der englischen Küste fü n f beladene Schiffe mit 32 000 BRT und einen Be» wacher. Außerdem wurde im Atlantik ein stark gesicherter Flugzeugträger der „Illustrious"=Klasse von einem unserer Unterseeboote torpediert und schwer beschädigt. beschädigt. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Einzelkämpfer der 2. Marine=Infanteriedivision vernichteten östlich Bremen innerhalb von 48 Stunden 18 Panzer. Im schlesischen Kampfraum hat das Pan» zerregiment 27 der 19 . Panzerdivision in der Zeit vom 15 . März bis 10 . April 10 3 Panzer und Sturmgeschütze sowie 104 Geschütze vernichtet oder erbeutet. Diese Erfolge sind vor allem der I. Abteilung dieses Regiments unter der Führung ihres Kommandeur, Hauptmann Büchl (oder Büchen), zu verdanken.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien führten die Anglo-Amerikaner gegen den Po nordwestlich Ferrara

  • • starke Kräfte aus der Tiefe nach und erzwangen an mehreren Stellen unter

stärkstem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz den Flußübergang.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


27.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Im Mittelpunkt der Kämpfe stand auch gestern die Schlacht im Raum Berlin. Schulter an Schulter mit allen waffenfähigen Männern führten unsere Truppen einen heldischen Kampf gegen den bolschewistischen Massenansturm, verteidigten jedes Haus und warfen den Feind durch Gegenangriffe aus dem inneren Verteidigungsring der Stadt wieder zurück. Aus dem Raum südlich Fürstenwalde stießen unsere Verbände im Angriff nach Westen in die tiefe Flanke der im Süden von Berlin operierenden Bolschewisten und durchbrachen deren Hauptnachschubverbindungen auf der Straße Baruth—Zossen. Unsere von Westen schwungvoll angreifenden jungen Divisionen erreichten den Raum von Beelitz und stehen dort in schweren Waldkämpfen mit den Sowjets. Angriffe auf Brandenburg und Rathenow wurden verlustreich abgewiesen. Beiderseits Oranienburg brachen Übersetzversuche der Bolschewisten über den Rhin» und Hohenzollernkanal verlustreich für den Feind zusammen. Dagegen konnten die Sowjets südwestlich Stettin auf Prenzlau weiter vorstoßen2 Der Südabschnitt der Ostfront stand gestern im Zeichen eigener Gegen» angriffe, welche die Bolschewisten aus dem Frontbogen südöstlich Mürzzu* schlag bis zum Lafnitz»Abschnitt zurückwarfen. Wiederholte Angriffe gegen Brünn wurden abgewiesen. Nach harten Straßenkämpfen ging Pillau verloren. In Kurland lebte die Kampftätigkeit nordwestlich Perkuln und südöstlich Frauenburg wieder auf.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag auch gestern in Bremen. In schweren und verlustreichen, scharfen Kämpfen konnten die Engländer ihre Einbrüche im Stadtgebiet erweitern. An der Elbefront verhielten sich die Anglo=Amerikaner weiterhin ruhig. Lediglich südlich Tangermünde setzten schwächere Abteilungen über den Fluß. In Süddeutschland hielt der starke feindliche Druck gegen die Donau=Linie von Deggendorf bis Ulm an. Bei Dillingen konnten die Amerikaner ihren Brückenkopf nach Südwesten erweitern und nach heftigen Kämpfen in den Nordteil von Ulm eindringen. In der Schwäbischen Alb und nordwestlich des Bodensees kämpften sich eigene Kampfgruppen durch die feindlichen Angriffskolonnen mit Erfolg nach Osten durch.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Vorpostenboote versenkten vor der niederländischen Küste ein britische Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Osten durch. In Italien gelang es, aus dem west=Etruskischen Apennin, vom Feinde unbe» merkt, auf neue Linien nach Norden abzusetzen. Der Gegner faßte seine Kräfte in der Po=Ebene zum Stoß nach Norden zusammen und bildete größere Brücken» . köpfe auf dem Nordufer des Flusses. Feindliche Angriffsgruppen durchbrachen unsere Sicherungen bei Reggio und stießen bis Parma vor. Im Dalmatinischen Küstengebiet schlugen die Verteidiger von Fiume zahl» reiche Angriffe stärkerer Bandenkräfte am Ostrand der Stadt ab.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


28.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
TBD

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

Welt der Schicksalskampf des deutschen Volkes gegen den Bolschewismus zum Ausdruck. Während in einem in der neuen Geschichte einmaligen, grandiosen Ringen die Hauptstadt verteidigt wird, haben unsere Truppen an der Elbe den Am eri= .■ Odgc,: auf Prenzlau Weiler linden gewinnen und ihren Brückenkopf nach Süd= Westen erweitern. I 269 kanern den Rücken gekehrt, um von außen her im Angriff die Verteidiger von Berlin zu entlasten. In den inneren Verteidigungsring ist der Feind von Norden her in Char= lottenburg und von Süden her über das Tempelhofer Feld eingebrochen. Am Halleschen Tor, am Schlesischen Bahnhof und am Alexanderplatz hat der Kampf um den Stadtkern begonnen. Die Ost=West-Achse liegt unter schwerem Feuer. Fliegende Verbände unterstützten die Kämpfe unter aufopferndem Einsatz der Besatzungen. Trotz stärkster Jagd- und Flakabwehr wurden bei Tag und Nacht Eingreifreserven gelandet und Munition abgeworfen. Unsere Jagd- und Schlachtfliegerverbände vernichteten in den letzten vier Tagen 14 3 Flugzeuge, 58 Panzer und über 300 Fahrzeuge. Im Raum südlich Königswusterhausen setzten die Divisionen der 9. Armee den Angriff nach Nordwesten fort und wehrten während des ganzen Tages konzentrische Angriffe der Sowjets gegen die Flanken ab. Die von Westen angesetzten Divisionen warfen den Feind in erbittertem Ringen auf breiter Front zurück und haben Ferch erreicht. Westlich Berlin wurde der Raum Brandenburg—Rathenow-Krem m en gegen alle feindlichen Angriffe behauptet. Im Raum von Prenzlau warfen die Sowjets neue Panzer- und Infanterie-Verbände in den Kam pf und erzwangen unter starkem Schlachtfliegereinsatz tiefe Einbrüche. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine versenkten östlich Gotenhafen ein sowjetisches Schnellboot und schossen ein weiteres in Brand. Während sich die Sowjets im Südabschnitt der Ostfront auf starke örtliche Vorstöße beschränkten, setzten sie ihre Angriffe im Raum Brünn mit starken Kräften fort und konnten trotz zäher Gegenwehr der Besatzung in die Stadt eindringen. Nordwestlich Bautzen, wo bei Meißen die Verbindung mit der Westfront an der Elbe hergestellt wurde, sind unsere Truppen zum Angriff nach Norden angetreten.


Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Im nordwestdeutschen Raum kam es gestern nur zu örtlichen Kämpfen. In Bremen hält der Kampfkommandant mit den Resten der tapferen Besatzung den Nordostteil der Stadt. An der Donau drang der Feind in Regensburg und Ingolstadt ein. Zwischen Dillingen und Ulm setzten die Amerikaner ihren Vorstoß nach Süden fort. Kämpfe sind im Mindel- und Günztal im Gange. Schwächere amerikanische Kampfverbände führten am Tage Angriffe gegen Orte in Süddeutschland. In der Nacht herrschte über dem Reichsgebiet nur geringe feindliche Kampftätigkeit.


Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Kleinstunterseeboote versenkten aus dem stark bewachten feindlichen Nachschubverkehr zwischen Themse und Schelde zwei vollbeladene Schiffe mit 8000 BRT.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die Armeen in Italien setzten sich hinter den Po und Tessin ab.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


29.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Tag und Nacht tobte der fanatische Häuserkampf um den Stadtkern von Berlin. Die tapfere Besatzung verteidigte sich in schwerem Ringen gegen die unaufhörlich angreifenden bolschewistischen Massen. Trotzdem konnte ein weiteres Vordringen des Feindes in einzelnen Stadtteilen nicht verhindert werden. Längs der Potsdamer Straße und am Belle=Alliance=Platz sind heftige Straßenkämpfe im Gange. Von Plötzensee aus zwängte sich der Gegner bis zur Spree durch. Südlich Berlin führten die Sowjets neue Verbände gegen unsere im Angriff befindlichen Divisionen heran, mit denen wechselvolle Käm pfe im Gange sind. Beelitz wurde genommen und östlich Werder die Verbindung mit dem Vertei» digungsbereich von Potsdam hergestellt. Angriffe gegen die Ostflanke dieses Vorstoßes wurde nordwestlich und südwestlich Treuenbrietzen blutig abge= wiesen. Im mecklenburgisch=pommerschen Raume wurde die sowjetische 5. Garde» Division neu herangeführt und drängte unsere Verbände auf Templin und die Seen=Kette zwischen Lychen—Neubrandenburg und Anklam zurück. Auch gestern beschränkten sich die Bolschewisten im Südabschnitt der Ost» front auf örtliche Vorstöße. Aus dem Raume Brünn setzten sie ihre Durch» bruchsversuche fort und traten westlich Mährisch=Ostrau zu dem erwarteten Angriff an. Austerlitz fiel in Feindeshand. Schwere Käm pfe mit eingebroche» nen sowjetischen Angriffsgruppen sind entbrannt. Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe an ihrer West» front unter Verlusten für den Gegner ab. Im Kampfraum Bautzen—Meißen drang unser Angriff weiter nach Norden vor. Kamenz und Königsbrück wurden wieder genommen. Die Sowjets wur» den unter hohen Verlusten zurückgeworfen. Der Feind konnte gestern nach starker Artillerievorbereitung vom Festland her auf der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß fassen. In beiderseits Verlust» reichen Kämpfen mußten unsere Truppen dem Gegner geringfügig Raum geben.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
In Nordwestdeutschland kam es an der unteren Ems zu heftigen örtlichen Kämpfen, in deren Verlauf Leer verloren ging. A n der Elbe südöstlich Hamburg bildeten die Engländer unter starkem Artillerieschutz einen kleinen Brückenkopf auf dem Nordufer des Flusses bei Lauenburg. Reserven sind zum Gegenangriff angetreten. In Oberschwaben drückt der Feind gegen die Linie Memmingen—Augsburg.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
In Fortsetzung ihres Kampfes gegen den feindlichen Nachschubverkehr ver= senkten unsere Unterseeboote erneut acht vollbeladene Dampfer mit 45 000 BRT., drei Zerstörer und zwei Korvetten.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
Über dem gesamten Reichsgebiet herrschte gestern schwache feindliche Jagd» fliegertätigkeit.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien versucht der Gegner, sich den Absetzbewegungen unserer Divi» sionen durch starke Vorstöße aus dem Raume Parma nach Nordwesten und aus seinen Po=Brückenköpfen nach Norden vorzulegen. Bei Piacenza und Verona sind heftige Kämpfe mit vorgeworfenen feindlichen Abteilungen im Gange.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
30.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
Tod des Führers des Großdeutschen Reiches Adolf Hitler
Um 22.30 Uhr meldet der Reichsrundfunk: „Aus dem Führerhauptquartier wird gemeldet, dass unser Führer Adolf Hitler heute Nachmittag in seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei, bis zum letzten Atemzug gegen den Bolschewismus kämpfend, für Deutschland gefallen ist.“

...

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Das heroische Ringen um das Zentrum der Reichshauptstadt hält mit unver» minderter Heftigkeit an. In erbitterten Häuser» und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtteile, Hitler=Jugend und Volkssturm den Stadtkern, leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. Am Anhalter Bahnhof, entlang der Potsdamer Straße und in Schöneberg eingebrochener Feind wurde von den tapferen Verteidigern zum Stehen gebracht. Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz den Besät» zungen erneut Munition über der Reichshauptstadt ab. Südlich der Stadt stehen unsere zum Entsatz herangeführten Verbände im Kampf mit starken bolschewistischen Verbänden, die unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen wurden. Zwischen Berlin und der Ostsee hat sich die Front in der Linie Krem m enNeustrelitz—Neubrandenburg—Anklam zusammengeschlossen. Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage gefestigt. Im Raume von Brünn stellte der Gegner infolge schwerer Verluste seine Angriffe ein. Nord» westlich Mährisch=Ostrau scheiterten Durchbruchsversuche der Sowjets bei geringem Geländeverlust in heftigen Kämpfen. Die tapfere Besatzung von Breslau hielt auch gestern stand gegen die von den bolschewistischen Verbänden gegen ihre Westfront geführten Angriffe. Im sächsischen Raume wurde westlich von Bautzen eine feindliche Kampf» gruppe eingeschlossen und vernichtet. Auf der Frischen Nehrung dauern die wechselvollen Kämpfe an.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
In Nordwestdeutschland brachen alle Anstrengungen des Gegners, seinen Brückenkopf bei Leer zu erweitern, verlustreich zusammen. Auch westlich Oldenburg und nordwestlich Delmenhorst wurden die Briten abgewiesen. Südwestlich Hamburg warfen die Engländer weitere Kräfte in den Kampf. Alle Versuche, ihren Brückenkopf bei Lauenburg in Richtung Lübeck auszu» weiten, wurden verhindert. In Niederbayern konnte der Feind zwischen Isar und Donau weiter nach Süden Raum gewinnen. Panzerspitzen stehen nördlich Landshut zwischen Freising und Dachau. In Oberschwaben gingen Augsburg und Kempten verloren.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
Die Anglo-Amerikaner beschränkten sich auf vereinzelte Bomben- und Bordwaffenangriffe über dem Reichsgebiet.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Um die Gebirgseingänge beiderseits des Garda=Sees und östlich Verona sind schwere Kämpfe im Gange. Die Besatzung von Fiume verteidigt sich weiter tapfer gegen Angriffe von Land und von See her.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
Chronik 1945.04
Hier geht es zur ersten Dekade des April 1945
Chronik 1945.04-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des April 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
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Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.


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Weltchronik der ersten Dekade des Mai 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


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Map Deutschland 1945-05-01.jpg


Deutschland am 1. Mai 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Erste Hälfte Mai 1945
Erste Hälfte Mai 1945
Tschechien.png UdSSR 1923-1955.png
Tschechoslowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Der frühere Präsident der Tschechoslowakei, Dr. Edvard Beneš, kehrt aus der Sowjetunion in seine Heimat zurück und übernimmt ohne eine neue Legimitation und ohne Wahlen faktisch wieder das Amt des Staatspräsidenten. Die Schaffung eines einheitlichen tschechoslowakischen Nationalstaates bleibt der Dreh- und Angelpunkt seines politischen Programms.

01.05.1945
01.05.1945
UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich
Stalin
Aus Anlass des Maifeiertages gibt der sowjetische Staats- und Parteichef Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin, in Moskau über den Rundfunk bekannt, dass es nicht in der Absicht der Sowjetunion liege, Deutschland zu vernichten oder zu zerstückeln.
Frankreich.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Französische Republik / Großdeutsches Reich

Der provisorische Regierungschef Charles de Gaulle erklärt die Beteiligung Frankreichs an der Besetzung und an der Verwaltung Deutschlands.

UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
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Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich / Reichsprotektorat Böhmen und Mähren

Im Raum von Brnó (Brünn) werden die sowjetischen Truppen durch ihre hohen Verluste zu weiteren Umgruppierungen gezwungen, wodurch eine Kampfpause an diesem Frontabschnitt entsteht. Westlich von Mährisch-Ostrau nehmen die Kampfhandlungen dagegen mit unverminderter Härte ihren Fortgang. Der von den Sowjets erstrebte Durchbruch wird trotz geringem Geländeverlust von deutschen Kräften aufgehalten.

UdSSR 1923-1955.png Polen.png

Großdeutsches Reich.png
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen / Großdeutsches Reich / Land Preußen /

Die Verteidiger der Stadt Breslau schlagen wieder sämtliche Angriffe der Roten Armee ab. Außerdem führt die Deutsche Wehrmacht in der Provinz sogenannte „Säuberungskämpfe“ durch, die dazu führen, dass das von den Sowjets und den Polen bereits eingenommene Gebiet von Bautzen, Kamenz und Königsbrück wieder zurückerobert wird. Dabei werden seitens der Deutschen den Sowjets hohe Verluste zugefügt und zahlreiche Gefangene gemacht. Außerdem berichtet der Wehrmachtsbericht von „umfangreicher Beute“, womit möglicherweise auch zurück gelassene Waffen sein könnten.

USA 1912-1959.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Italienische Sozialrepublik.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Operationszone Adriatisches Alpenvorland / Italienische Sozialrepublik

Obwohl die deutschen Streitkräfte im Alpenvorland am 29. April bedingungslos kapitulierten, kämpfen einige Kräfte sich weiter nach Norden zurück, um nicht in Kriegsgefangenschaft zu geraten. Während sie sich fortgesetzter Angriffe überlegener feindlicher Kräfte erwehren müssen, zerschlagen sie nach dem Wehrmachtsbericht „kommunistische Terroristengruppen“, die ihnen versuchen, den Weg zurück nach Deutschland abzuschneiden.

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Republik Österreich / Großdeutsches Reich / Reichsgau Tirol-Vorarlberg / Reichsgau Salzburg / Reichsgau Kärnten
  • Die Provisorische Stadtregierung setzt die Verfassung vom 1. Oktober 1920 in der Fassung von 1929 wieder in Kraft. Sie beschließt außerdem das Gesetz über das Verbot der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) und aller ihrer Gliederungen. Ein weiteres Gesetz bestimmt grundsätzlich die Rückgabe von gestohlenem ("arisiertem") jüdischem Eigentum. Der "Tag der Arbeit" wird in Wien erstmals seit 1933 wieder gefeiert, allerdings nicht zentral, sondern in den Bezirken und gemeinsam von den drei Gründungsparteien der Zweiten Republik. Unter dem Eindruck der Aufmärsche und Feiern schreibt ein Mitarbeiter der "Österreichischen Zeitung" unter dem Titel "Frühling in Wien" ein Feuilleton: "Diese Stadt gleicht einer schönen Frau, die lange krank war, einer Heißgeliebten, deren Antlitz noch die Spuren des Leidens zeigt, die aber heute wieder lächelt."
  • Unter dem Titel "Regierung Renner in Wien gebildet - Wegbereiter zur bolschewistischen Herrschaft" melden die Zeitungen, die im noch NS-besetzten Teil Österreichs erscheinen: "Wie die TASS meldet, haben die Bolschewisten in Wien eine Regierung gebildet, an deren Spitze der 75jährige ehemalige Führer der Austromarxisten Dr. Karl Renner steht."
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siehe Fußnote
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Land Bayern

US-amerikanische Panzerverbände stoßen an Passau vorbei und erreichen die Donau östlich der Stadt. In Oberbayern dringt die US Army von Regensburg weiter nach Süden vor. Überlegene US-amerikanische Kräfte dringen von Nordwesten und Westen her in München ein, wo sich in der Innenstadt deutsche Einheiten verbissen verteidigen. Aus dem Allgäu kommend erreichen die US-Truppen Garmisch-Partenkirchen und befindet sich im Vorstoß auf Mittenwald.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Einen Tag nach dem Selbstmord von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nimmt sich der deutsche Politiker, Propagandaminister und amtierende Reichskanzler Joseph Goebbels (* 1897 in Rheyt) gemeinsam mit seiner Ehefrau Magda (* 1901 in Berlin) im sogenannten „Führerbunker“ gegen 21 Uhr mit Blausäure das Leben. Zuvor tötet das Ehepaar seine Kinder Helga, Hilde, Helmut, Holde, Hedda und Heide im Alter zwischen 5 und 13 Jahren. Ihre Leichen werden noch am Abend verbrannt. Goebbels war einer der einflussreichsten Politiker während der Zeit des Nationalsozialismus und einer der engsten Vertrauten Adolf Hitlers. Als Gauleiter von Berlin ab 1926 und als Reichspropagandaleiter ab 1930 hatte er wesentlichen Anteil am Aufstieg der NSDAP in der Schlussphase der Weimarer Republik. Von 1933 bis 1945 war er Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und Leiter der Reichskulturkammer. Damit trug er dazu bei, die Presse, Rundfunk und Film sowie den gesamten Kulturbereich mithilfe strenger Zensur- und Repressionsmaßnahmen im Sinne des Nationalsozialismus auszurichten. Durch die Verbindung von demagogischer Rhetorik, planvoll choreographierter Massenveranstaltungen und effektiver Nutzung moderner Technik für Propagandazwecke, insbesondere den Einsatz von Film und Radio, gelang es ihm, weite Teile des deutschen Volkes für den Nationalsozialismus zu indoktrinieren sowie Juden und Kommunisten zu diffamieren. Während des Zweiten Weltkriegs selbst zeichnete Goebbels für die Wochenschau verantwortlich, die ein zentrales Medium der Inlandspropaganda darstellte. Er veröffentlicht zudem zahlreiche Leitartikel in führenden Zeitungen, die auch im Rundfunk verlesen wurden. Seine berühmte Sportpalastrede vom Februar 1943, in der er die Bevölkerung zum „Totalen Krieg“ aufrief, steht beispielhaft für die Manipulation der Bevölkerung. Durch antisemitische Propaganda und Aktionen wie die Novemberpogrome 1938 bereitete er ideologisch die Deportation und anschließende Vernichtung von Juden und anderen Minderheiten vor und gilt damit als einer der entscheidenden Wegbereiter des Holocausts. Die umfangreichen Tagebücher, die er von 1924 bis zu seinem Suizid 1945 führte, gelten als wichtige Quelle für die Geschichte der NSDAP und des „Dritten Reiches“. Ein Nachfolger im Amt des Reichskanzlers wird nicht mehr bestimmt. Sowjetische Truppen stürmen die Reichskanzlei im Stadtzentrum Berlins und finden im Garten des Gebäudes die verkohlten Leichen des ehemaligen Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels.
  • Erst heute erreicht Großadmiral Karl Dönitz, der sich in Plön befindet, die Nachricht, dass er seit gestern Reichspräsident des Großdeutschen Reiches ist. Dönitz gibt in einer Rundfunkansprache seine Ernennung zum Reichspräsidenten bekannt und spricht sich für eine Fortsetzung des Krieges im Osten aus.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Land Preußen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Im Stadtbezirk Treptow sind nur noch 30 % des ursprünglich vorhandenen Wohnraumes bewohnbar.
  • Truppen der Roten Armee feiern auf dem Wörther Platz in Berlin (später Kollwitzplatz) ein Siegesfest.
  • In Berlin-Wilmersdorf konstituiert sich eine antifaschistische Bezirksverwaltung. Sie wird vom sowjetischen Kommandanten bestätigt.
  • Kommunisten organisieren eine erste öffentliche Versammlung des Berliner Stadtbezirks Friedrichshain nach dem Krieg vor dem Lokal »Schreinerhof«.
  • In Berlin-Tempelhof beginnen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen General Hans Krebs und dem sowjetischen Generaloberst Wassili I. Tschuikow.
  • Die sowjetische Armee erobert nach schweren Kämpfen am Auguste-Viktoria-Platz und in der Budapester Straße (Charlottenburg) die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und deren Umgebung.
  • Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Paul Richter zum Bezirksbürgermeister von Berlin-Reinickendorf.
  • Im Stadtkern von Berlin zieht sich der Ring der sowjetischen Truppen immer enger. Die Bewohner der Innenstadt sind einem dauerhaften feindlichen Artilleriefeuer und Luftangriffen ausgesetzt, verteidigen die Stadt und ihren „Führer“ dennoch weiter.
  • Südlich der Reichshauptstadt finden Verbände der deutschen 9. Armee den Anschluss an die Hauptkräfte und stehen mit diesen in der Linie Niemegk, Beelitz und Werder gegen pausenlos anrennende sowjetische Einsatzkräfte. Auch zwischen Rathenow und Fehrbellin können sich deutsche Abwehrkräfte noch gegen die Sowjets behaupten.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Mecklenburg / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

In Mecklenburg richtet sich der Hauptstoß der sowjetischen Truppen gegen den Raum zwischen der Müritz und Demmin. Heftige Kämpfe sind hier mit den weiter vordringenden sowjetischen Verbänden und deutschen Kräften im Gange. Ein Teil der sowjetischen Angreifer dreht nach Norden ab in der Hoffnung, über die Peene-Enge östlich von Anklam überzusetzen, allerdings behauptet sich der deutsche Stützpunkt Wolgast gegen diese Angriffe. Von Osten her gegen die Dievenow-Enge geführte Durchbruchsversuche sind so verlustreich für die Sowjets, dass sie diese Versuche vorerst abbrechen.

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Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Deutschland / Provinz Hannover / Provinz Oldenburg / Provinz Schleswig-Holstein / Hansestadt Hamburg
  • In Nordwestdeutschland liegt der Schwerpunkt der Kampfhandlungen immer noch zwischen Weser und Ems, wo es den Briten gelingt, die deutschen Truppen über die Eisenbahnlinie Bremerförde/Stade zurückzudrängen. Zu heftigen Kämpfen kommt es in dem britischen Brückenkopf westlich Lauenburg, den diese nach wechselvollem Ringen noch etwas erweitern können. Südöstlich von Boizenburg gelingt es den britischen Truppen, unter starkem Feuerschutz trotz schwächerer Kräfte auf das Nordufer der Elbe überzusetzen.
  • Die britische Besatzungsmacht in Deutschland ernennt Hinrich Wilhelm Kopf
    Hinrich Wilhelm Kopf
    (* 1893 Neuenkirchen, Hadeln, Nahe Cuxhaven) zum Regierungspräsidenten der Provinz Hannover. Nach dem Besuch der Volksschule seines Heimatdorfs besuchte er das Realprogymnasium in Otterndorf und wechselte dann auf die Höhere Staatsschule nach Cuxhaven. Im Alter von 16 Jahren brach er die Schule ab, um nach Amerika auszuwandern. Hier schlug er sich etwa 9 Monate in New Jersey mit Aushilfsjobs durch, kehrte dann aber nach Deutschland zurück. Er besuchte nun das Andreanum in Hildesheim, wo er das Abitur ablegte. Anschließend machte er eine Lehre in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Ab 1913 absolvierte er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Göttingen, unterbrochen durch zweimalige Teilnahme am Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1915 sowie von 1917 bis 1918. Während seines Studiums war er Mitglied der fakultativ schlagenden schwarzen Verbindung Lunaburgia Göttingen im Miltenberger Ring. Er trat 1919 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und war ab 1921 persönlicher Referent des Reichstagsabgeordneten und ehemaligen Innenminister Eduard David, anschließend Regierungsrat im preußischen bzw. thüringischen Innenministerium. Zwischen 1923 und 1928 folgte eine Tätigkeit im Bank- und Versicherungswesen. Von 1928 bis 1932 war er als erster Sozialdemokrat Landrat in seinem Heimatkreis Hadeln. Von Oktober 1932 bis 1933 war er Angestellter im Regierungsbezirk Oppeln. Nach seiner Entlassung aus dem öffentlichen Dienst infolge der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war Kopf als selbständiger Kaufmann und Landwirt tätig. Kopf war von 1939 bis 1943 im Auftrag der NS-Regierung als Vermögensverwalter im besetzten Polen, zunächst mit einer eigenen Firma gemeinsam mit dem Juristen Edmund Bohne, später dann für die Haupttreuhandstelle Ost tätig und war „Treuhänder konfiszierter polnischer und jüdischer Güter“ und als Enteignungskommissar im Gebiet Lubliniec tätig. Dabei muss sich Kopf an der Enteignung und Aussiedlung der polnischen Bevölkerung verantwortlich beteiligt haben.
  • Während des ganzen Tages herrscht über Norddeutschland lebhafte Jagd- und Schlachtfliegertätigkeit.
  • Das letzte deutsche U-Boot des Zweiten Weltkrieges wird in Dienst gestellt. Besonders im norddeutschen Raum geschehen starke Tieffliegertätigkeiten durch die Alliierten.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan / Niederländisch-Indien / Australischer Bund / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland

US-amerikane Truppen landen mit einer ersten Gruppe auf Borneo. Australische Marineverbände landen auf der japanisch besetzten Insel Tarakan vor der Nordostküste Borneos.

02.05.1945
02.05.1945
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Reichsgau Danzig-Westpreußen

Auf der Frischen Nehrung zerstören Truppen der deutschen Wehrmacht acht Amphibienfahrzeuge aus einem sowjetischen Landungsverband.

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siehe Fußnote
Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Reichsprotektorat Böhmen und Mähren / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Im Raum Mährisch-Ostrau gelingt es der Roten Armee der Sowjetunion, einen Angriffskeil nach Südwesten in die deutsche Front zu treiben und Waagstadt zu erreichen.

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siehe Fußnote
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Operationszone Adriatisches Alpenvorland / Italienische Sozialrepublik

In Oberitalien drängen US-amerikanische Truppen beiderseits des Gardasees weiter nach Norden. In den Gebirgsausläufern nördlich von Verona gelingt es deutschen Truppenteilen, das weitere Vorrücken aufzuhalten. Die deutschen Besatzungen von Mailand und von Novara müssen sich gegen konzentrische Angriffe der US-Amerikaner verteidigen. An einigen Frontabschnitten kapitulieren deutsche Einheiten gemäß des bereits am 29. April geschlossenen Teilkapitulationsvertrag vor den US-Amerikanern.

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siehe Fußnote
Österreich.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Reichsgau Tirol-Vorarlberg / Reichsgau Salzburg / Reichsgau Kärnten / Republik Österreich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Zwischen Mur und Donau hält die Kampfpause an. Dagegen leben die Kämpfe im Abschnitt Nikolsburg – Brnó (Brünn), wo wiederholt Angriffe der Sowjetarmee von deutschen Verbänden abgewiesen werden konnten, wieder auf. Östlich von Brnó (Brünn) erzwingt die Rote Armee einen tieferen Einbruch auf Wischau.

USA 1912-1959.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Großdeutsches Reich / Land Bayern
  • Die 7. US-amerikanische Armee tritt im oberbayerischen Raum zwischen Plattling und Freysing zum Angriff nach Süden an. Im Stadtkern von München halten erbitterte Straßenkämpfe an. Aus dem Raum Füssen vorgehende Kräfte der US Army werden östlich von Garmisch-Partenkirchen und bei Lermoos von Soldaten der Wehrmacht abgewiesen.
  • Die US-amerikanischen Truppen setzen sich im Fichtelgebirge einige Kilometer nach Westen ab.
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siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich / Reichsgau Sachsen

Soldaten der deutschen Wehrmacht gelingt nordwestlich von Dresden ein Durchbruch der sowjetischen Front im Norden und ein tiefes Eindringen in das sowjetische Hauptkampffeld.

UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich / Reichsgau Berlin-Brandenburg
  • Die Schlacht um Berlin ist vorüber. Am Morgen gibt der letzte Kommandant der Reichshauptstadt, General Helmuth Weidling, den Befehl zur Einstellung aller Kampfhandlungen. Bis 15 Uhr ist dieser Befehl bei praktisch allen deutschen Verbänden, die sich noch verteidigt haben, angekommen.
  • In den Morgenstunden unterzeichnet der Kampfkommandant von Berlin und ehemaliger Kommandierender General des LVI. Panzerkorps Helmuth Weidling die bedingungslose Kapitulation der Stadt Berlin in einer Erdgeschosswohnung am Schulenburgring 2 in Berlin-Tempelhof an den sowjetischen Generaloberst Tschuikow. Sein Befehl zur Einstellung der Kampfhandlungen lautet: „Am 30. April 1945 hat der Führer Selbstmord begangen und damit alle, die ihm Treue geschworen hatten, im Stich gelassen. Getreu dem Befehl des Führers wart ihr, deutsche Soldaten, bereit, den Kampf um Berlin fortzusetzen, obwohl eure Munition zur Neige ging und die Gesamtlage den weiteren Widerstand sinnlos machte. Ich ordne die sofortige Einstellung jeglichen Widerstandes an. Jede Stunde, die ihr weiterkämpft, verlängert die entsetzlichen Leiden der Zivilbevölkerung Berlins und unserer Verwundeten. Im Einvernehmen mit dem Oberkommando der sowjetischen Truppen fordere ich euch auf, sofort den Kampf einzustellen. Weidling, ehemaliger Befehlshaber des Verteidigungsbereichs Berlin.“ – Obwohl Weidlings Befehl sofort über sowjetische Lautsprecherwagen im gesamten Stadtgebiet verbreitet wird, dauern die Kampfhandlungen stellenweise noch an. Vielfach werden sie erst auf Weidlings persönliches Eingreifen eingestellt. Der Wehrmachtsbericht meldet hierzu in Zusammenhang mit dem Tod Adolf Hitlers, dass dessen Vorbild „getreu bis zum Tode“ eine Verpflichtung für alle deutschen Soldaten sei. General Weidling geht in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
  • Sowjetische Soldaten hissen um 7.00 Uhr die Siegesfahne auf dem Brandenburger Tor in Berlin-Mitte.
  • In Berlin-Charlottenburg setzt der sowjetische Bezirkskommandant Walter Kilian als Bezirksbürgermeister ein.
  • SS-Truppen sprengen am frühen Morgen die Tunneldecke im unterirdischen Teil der Nord-Süd-S-Bahn-Verbindung unter dem Landwehrkanal. Späteren Untersuchungen zufolge kommen von den Menschen, die im Tunnel Zuflucht gesucht haben, etwa 100 ums Leben.
  • In Berlin-Nikolassee stirbt der Chemiker Carl Friedrich Walther Mathesius (* 1859 Liegnitz) durch Selbstmord. Mathesius war Geheimer Regierungsrat und von 1904 bis 1929 Professor für Eisenhüttenkunde sowie Rektor an der Königlich-Technischen Hochschule zu Berlin. Mathesius wirkte ab 1. April 1904 als Ordinarius für Eisenhüttenkunde und Metallurgie in der Abteilung V für Chemie und Hüttenkunde (umbenannt 1922 in Fakultät IV für Stoffwirtschaft). Er wurde am 31. Mai 1931 emeritiert.
  • Volkskomitees beginnen mit Genehmigung der Roten Armee ein System von Block-, Straßen- und Hausvertrauensleuten aufzubauen, um die Befehle der sowjetischen Truppen realisieren zu können.
  • Gegen 15.00 Uhr schweigen in Berlin die Waffen. Der Kampfkommandant und letzte Stadtkommandant von Berlin, General Helmuth Weidling, hatte bereits am Morgen den Widerstand gegen die Rote Armee einstellen lassen und die Kapitulationsurkunde unterzeichnet.
  • Eine sowjetische Militärkommission besucht die Schering-Werke und veranlasst die Herstellung von Penicillin und weiteren Arzneimitteln.
  • Mitglieder einer von Walter Ulbricht geleiteten kommunistischen Gruppe treffen zur Unterstützung der sowjetischen Besatzungstruppen in Berlin ein.
  • Der 'Stellvertreter des Führers' Martin Bormann
    Der „Stellvertreter des Führers“ Martin Bormann (* 17. Juni 1900 in Wegeleben) kommt in der Berliner Invalidenstraße ums Leben. Im Oktober 1933 wurde Bormann zu einem der 18 Reichsleiter der NSDAP ernannt und im November Mitglied des nationalsozialistischen Reichstags. Von Juli 1933 bis 1941 diente Bormann zudem als persönlicher Sekretär bzw. Stabsleiter von Rudolf Heß, dem damaligen Stellvertreter des „Führers“. Im Rahmen dieser Positionen suchte sich Bormann unentbehrlich zu machen. So ernannte Adolf Hitler ihn zum Verwalter seines Vermögens, der es z. B. mit Lizenzgebühren für Hitlers Buch Mein Kampf und für dessen Abbildung auf Briefmarken sowie dank der Einrichtung eines Adolf Hitler Stiftungsfonds der deutschen Wirtschaft zu vergrößern wusste. Ferner betraute ihn Hitler mit dem Bau und der Aufsicht eines „Führersperrgebiets“ auf dem Obersalzberg, das neben anderen Privathäusern der NS-Politprominenz auch Hitlers Berghof und das Kehlsteinhaus umfasste. Den vormaligen Grundstückseignern drohte er mit Verbringung in ein KZ, sofern diese nicht zu einem Verkauf bereit waren. Bormann gelang es dann auch, den bisherigen persönlichen Adjutanten Hitlers, SA-Obergruppenführer Wilhelm Brückner, aus seinem Amt und somit aus dem unmittelbaren Umfeld Hitlers zu verdrängen. Nach dem Englandflug von Heß am 12. Mai 1941 übernahm Bormann dessen Dienststelle, den Stab des Stellvertreters des Führers, der in Partei-Kanzlei umbenannt wurde, mit den Befugnissen eines Reichsministers. Bormann war inoffiziell der mächtigste Mann nach Hitler. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr konnte er auch Einfluss darauf nehmen, wer direkten Zugang zu Hitler bekam, um seine Anliegen vorzutragen. Am 12. April 1943 erhielt er den Titel „Sekretär des Führers“. Durch die ständige Nähe zu Hitler und dessen immer stärkere Konzentration auf die Kriegsführung erlangte Bormann eine Machtstellung, die auch einflussreichen Nazi-Größen wie Hermann Göring, Heinrich Himmler oder Albert Speer Schranken setzte. In seinem Testament bezeichnete Hitler Bormann als den „Treuesten seiner Parteigenossen“. Bormann war Trauzeuge Hitlers bei dessen Vermählung mit Eva Braun im Führerbunker am 29. April 1945, die kurz vor deren gleichzeitigen Selbstmorden stattfand. Nahezu bis zum Ende im Führerbunker ausharrend, blieb der in Parteikreisen und beim Militär gleichermaßen unbeliebte Bormann bei „seinem Führer“, der ihn in seinem politischen Testament zum Parteiminister im Kabinett Goebbels ernannte. Bormann war eine wesentliche treibende Kraft in jeder Phase der Judenverfolgung und Judenvernichtung. Er schaltete sich sowohl in die judenfeindliche Gesetzgebung als auch in ihre verwaltungsmäßige Durchführung ein. Am 9. Oktober 1942 gab er einen Erlass an die Partei heraus, der die endgültige Beseitigung der Juden aus dem Deutschen Reich über die Vertreibung hinaus durch Anwendung „rücksichtslose[r] Härte“ in Sonderlagern des besetzten Ostens anordnete. Insbesondere aufgrund seiner Doppelfunktion in Staat und Partei, weitete er die Verfolgung auf immer umfassendere Lebensbereiche aus. Bormann war noch bei der Verbrennung von Hitlers Leiche anwesend, dann jedoch seit Anfang Mai nicht mehr auffindbar. Laut Axmann hätten am 1. Mai 1945 nach Hitlers Tod Bormann und Ludwig Stumpfegger zusammen mit anderen Insassen des Führerbunkers einen Durchbruch aus dem stark umkämpften Stadtzentrum Berlins versucht. Sie seien zeitweise zu Fuß in einer Gruppe von Panzern mitmarschiert und hätten auch noch die Explosion eines in ihrer Nähe befindlichen Panzers überlebt. Bormann und Stumpfegger begingen dann aber offenbar in der Nacht zum 2. Mai 1945, vermutlich zwischen 1.00 und 3.00 Uhr, mithilfe mitgeführter Giftkapseln Suizid. Auf ihrem Fluchtweg hätten dann Axmann und sein Adjutant Günter Weltzin die beiden nebeneinander liegenden Leichen in den frühen Morgenstunden des 2. Mai 1945 auf der über die Ferngleise des Lehrter Bahnhofs führenden Brücke der Invalidenstraße entdeckt. Axmann identifizierte die beiden Toten als den Chef der Parteikanzlei, Martin Bormann, und den SS-Standartenführer und letzten Leib- bzw. Begleitarzt Hitlers, Ludwig Stumpfegger. Sie sollen noch Uniformen getragen haben, jedoch ohne Rangabzeichen.
  • Der bekannte deutsche Schriftsteller, Bibliothekar und Verlagslektor Moritz Christian Friedrich „Friedo“ Lampe (* 1899 in Bremen) wird in Kleinmachnow von einem russischen Soldaten erschossen, der in ihm einen SS-Mann vermutet, weil er dem Foto in seinem Wehrpass nicht mehr ähnlich sieht. Lampe wird in einem Kriegsgrab als „Volkssturmmann“ im Kleinmachnow-Waldfriedhof bestattet. Sein erstes Buch „Am Rande der Nacht“ wurde kurz nach seinem Erscheinen im Oktober 1933 von den Nazis beschlagnahmt und eingezogen, weil er in ihm u. a. eine Liebesbeziehung zwischen einer bremischen Hausfrau und einem „Neger“ angedeutet sowie relativ offen homosexuelle Neigungen dargestellt hatte. Die Ballade "Das dunkle Boot" (1936) und der zweite Roman "Septembergewitter" (1937) konnten zwar unbehelligt erscheinen, blieben aber weitestgehend unbeachtet. Seit 1934 lebte Lampe in Berlin. Als Autor gehörte er einem Kreis an, der im Hause des jüdischen Arztes Lothar Luft zusammenkam (die Gebrüder Joachim Maass und Edgar Maass gehörten ebenso dazu wie Martin Beheim-Schwarzbach und, von München aus, Wilhelm Emanuel Süskind). 1937 trat er als Lektor in den Berliner Verlag seines Bremer Landsmannes Ernst Rowohlt ein und war nach dessen Gleichschaltung in der nämlichen Funktion für Goverts, Diederichs und Henssel tätig. Hier war er mit Horst Lange und Oda Schaefer befreundet, denen er gern vorlas. Im Zweiten Weltkrieg ausgebombt, kam er schließlich bei der von ihm lektorierten Autorin Ilse Molzahn in Kleinmachnow unter.
  • Großadmiral Karl Dönitz, der nach dem Tod Adolf Hitlers und Josef Goebbels’ als deutscher Reichspräsident in Schleswig-Holstein fungiert, übernimmt als „Regierung Dönitz“ die Macht. Er beauftragt Johann Ludwig (Lutz) Graf Schwerin von Krosigk, einen deutschen Jurist und seit 1932 Reichsminister für Finanzen, als „Leitender Minister in der geschäftsführenden Regierung Dönitz“ eine geschäftsführende Reichsregierung zu bilden.
  • Der neue „Leitende Minister in der geschäftsführenden Regierung Dönitz“ (Lutz) Graf Schwerin von Krosigk übernimmt zusätzlich das Amt des Außenministers von seinem früheren Kollegen Arthur Seyß-Inquart, der aufgrund des politischen Testaments Adolf Hitlers erst gestern zum Außenminister ernannt worden war.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsgau Mecklenburg / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
  • Sowjetische Truppen drängen die Truppen der Wehrmacht auf die Linie Neuruppin – Müritzsee – Rostock zurück. Jagd- und Schlachtfliegerverbände greifen in die Kämpfe in Mecklenburg ein.
  • Angesichts des drohenden Einmarsches der Roten Armee in Laage nimmt sich der dort ansässige bekannte deutsche Baumeister und Architekt Paul Korff (* 1875 in Laage) gemeinsam mit seiner Frau das Leben. Korff wurde vor allem durch den Bau von Kaufhäusern, Gutshäusern und Herrensitzen bekannt. Bald nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs zog es Korff, wie viele andere Architekten aus dem Reich, nach Ostpreußen. Die russische Armee hatte 1914 in Ostpreußen große Verwüstungen hinterlassen. Nachdem die Truppen des Zaren zurückgeschlagen waren, entwickelte sich mitten im Krieg ein lokaler Bauboom mit dem Ziel eines möglichst raschen Wiederaufbaus der Region. Korffs Arbeiten sind dort nur teilweise nachweisbar, jedoch sind Zeichnungen von Möbeln aus dieser Zeit erhalten, die darauf schließen lassen, dass er sich dort nicht nur mit der Gestaltung von Gebäuden befasste. Zwischendurch hatte er noch Zeit, Pläne für Um-, Aus- und Neubauten in Rostock und Güstrow auszuarbeiten. Nach dem Krieg liefen die Geschäfte offenbar zunehmend schlechter. Für diese Zeit sind die Planungen zum Wiederaufbau des 1925 brandzerstörten Rathauses in Malchin (Baufertigstellung 1927) sowie der Entwurf des Gefallenenehrenmales bei Teterow nachweisbar. Eine seiner letzten und vor allem bekannteren Arbeiten war der Neubau der katholischen Kirche in Güstrow im damals modernen Stil der Neuen Sachlichkeit. 1926 wurde in seiner Heimatstadt Laage ein Wasserturm nach seinem Entwurf errichtet. Der Dresdener Bauingenieur Hermann Gätjen begann Anfang der 1920er Jahre für Korff zu arbeiten und stieg später zum Geschäftspartner auf. 1921 heiratete er Korffs älteste Tochter. Während der Weltwirtschaftskrise scheinen die Geschäfte Korffs von seinem Sohn Leonhardt und Gätjen übernommen worden zu sein. Am 26. Juli 1928 starb Marie Korff, im August 1931 feierte Paul Korff Hochzeit mit Ilse Kühn. Während der nachfolgenden Jahre ist sein Leben kaum dokumentiert, bekannt sind lediglich der Verkauf seines Wohnhauses etwa 1941/42 sowie der Verlust seiner gesamten Unterlagen während der Kriegswirren.
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Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Dominion of Canada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Deutschland / Provinz Hannover / Provinz Oldenburg / Hansestadt Hamburg
  • In Nordwestdeutschland halten die Kämpfe zwischen den Truppen der deutschen Wehrmacht und den vereinigten Kampfverbänden Großbritanniens und Kanadas an, die weiteren Nachschub erhalten haben. Briten und Kanadier greifen aus ihrem Brückenkopf nordwestlich von Lauenburg an und gewinnen mit vorausgeworfenen Abteilungen den Raum nordwestlich von Mölln. Aus dem Brückenkopf südöstlich von Boizenburg stoßen US-amerikanische Panzer bis Schwerin vor; die Luftwaffen der Angreifer beschränken sich ansonsten auf Jagdvorstöße und Tiefangriffe in Norddeutschland.
  • In der Nacht führt die Royal Air Force den letzten Bombenangriff auf das Deutsche Reich mit dem Ziel der Hafenanlagen von Kiel.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Französische Republik

Sprengboote der deutschen Kriegsmarine versenken an der südfranzösischen Küste einen feindlichen Kreuzer und ein Schutzschiff.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Vom deutschen Marinestützpunkt in Kristiansand (Norwegen) aus sticht das Unterseeboot U 977 zu einem der letzten Einsätze der deutschen Kriegsmarine gegen Großbritannien in See.

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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Britische Streitkräfte landen südlich von Rangun.

03.05.1945
03.05.1945
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
Rüstungsminister Albert Speer
Unter dem Codewort “Regenbogen” erhalten alle schwimmenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine den Befehl, sich im Falle einer Kapitulation selbst zu versenken. In einer Ansprache über den Reichsrundfunk widerruft Rüstungsminister Albert Speer offiziell alle Zerstörungsweisungen Hitlers, vor allem den „Nero-Befehl“ vom 19. März. Auf diese Weise will er verhindern, dass noch in letzter Minute verbliebene wertvolle Infrastruktur sinnlos geopfert wird.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Mecklenburg / Hansestadt Hamburg / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland
  • Die deutschen Passagierdampfer “Cap Arcona” und “Thielbeck”, auf denen sich mehr als 7000 aus dem deutschen Konzentrationslager Neuengamme evakuierte Häftlinge befinden, werden von britischen Jagdbombern in der Neustädter Bucht vor Schleswig-Holstein versenkt. Nur etwa 200 Häftlinge können sich an Land retten.
  • Britische Truppen rücken in das zur "Offenen Stadt" erklärte Hamburg ein.
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Republik Österreich
  • Das "Neue Österreich" meldet: "Radio Wien sendet wieder". Demnach ist es der Führung der Ravag und ihren Mitarbeitern in knapp 14 Tagen nach Übernahme der weitgehend zerstörten Produktions- und Sendeanlagen gelungen, wieder einen regulären Programmbetrieb aufzunehmen.
  • Staatssekretär Figl wendet sich an die heimischen Milchproduzenten mit folgendem Appell: "In schweren Tagen richten wir an Euch die eindringliche Aufforderung, alle Eure Kräfte bis aufs äußerste einzusetzen, dass unser geliebtes Österreich den Weg zum eigenen wirtschaftlichen Wohlergehen wieder finde. Insbesondere ist es Eure vornehmliche Pflicht, durch restlose Ablieferung der in Euren Betrieben erzeugten Milch vorzusorgen, dass die in den Städten, insbesondere in unserer Hauptstadt verbliebenen Verbraucher, besonders aber die Kleinkinder und Kranken, ihre unumgänglich notwendige Nahrung erhalten. Wir fordern Euch daher auf, schon jetzt die zum Eigenbedarf nicht benötigte Milch abzuliefern."
USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan

Einheiten der US-amerikanischen Marineinfanterie landen mit einer dritten Welle auf der philippinischen Insel Mindanao.

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Japan 1889-1945.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Die gestern südlich von Rangun gelandeten britische Streitkräfte besetzen die birmanische Hauptstadt Rangun, um die Kontrolle im Land nach Abzug der Japaner zu übernehmen

04.05.1945
Großdeutsches Reich
Großadmiral Karl Dönitz
Der am Vortag unter dem Codewort "Regenbogen" an alle schwimmenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine ergangene Befehl, sich im Fall der Kapitulation selbst zu versenken, wird von dem amtierenden Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht Karl Dönitz widerrufen.

Großdeutsches Reich Britische Truppen rücken in das zur "offenen Stadt" erklärte Hamburg ein. Nach Begegnung mit den Sowjettruppen ziehen sich die Briten, die Schleswig-Holstein und Westmecklenburg besetzt haben, aus Mecklenburg wieder zurück. Einheiten der US-Armee, die im Juli 1943 auf Sizilien und im Juni 1944 in der Normandie gelandet waren, treffen am Brenner in den Alpen zusammen. Als erster deutscher Sender unter britischer Regie strahlt Radio Hamburg wieder ein Rundfunkprogramm aus.


Großdeutsches Reich(Reichskommissariat für die besetzten norwegischen Gebiete / Königtum Dänemark) Der von Dönitz entsandte nunmehrige Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral von Friedeburg, unterzeichnet im Hauptquartier Montgomerys bei Lüneburg die Kapitulation der deutschen Kräfte an der britischen Front, in den Niederlanden und in Dänemark und Norwegen. Im Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Bernard Montgomery in einem Zelt bei Lüneburg unterzeichnet Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg die Kapitulation aller deutschen Streitkräfte in den Niederlanden, in Nordwestdeutschland und in Dänemark. Es ist die letzte von mehreren Teilkapitulationen. Im Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Bernard Law Montgomery in der Lüneburger Heide unterzeichnet Generaladmiral Hans Georg von Friedeburg die Kapitulation der deutschen Truppen in Dänemark, Nordwestdeutschland und in den Niederlanden. Als erster deutscher Sender unter britischer Regie strahlt Radio Hamburg wieder ein Rundfunkprogramm aus. In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wird nach Unterzeichnung der deutschen Kapitulation eine provisorische Regierung gebildet.

Auf dem Timeloberg bei Lüneburg wurde das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa eingeleitet. Die Teilkaptulation am 4. Mai 1945 auf der Anhöhe in der Nähe von Wendisch-Evern bedeutete das faktische Ende aller Kampfhandlungen in Norddeutschland, Dänemark, Norwegen und den nördlichen Niederlanden, dem weitaus größten Teil jenes Territoriums, das zu diesem Zeitpunkt noch von deutschen Truppen gehalten wurde. Die Teilkapitulation auf dem Timeloberg ist daher als Einleitung der deutschen Gesamtkapitulation vom 8. Mai 1945 anzusehen.

Großdeutsches Reich (Reichskommissariat für die besetzten norwegischen Gebiete) / Königreich Norwegen / Königtum Dänemark In Norwegen kapitulieren die deutschen Truppen, nachdem sie bei ihrem Rückzug Nordnorwegen völlig zerstört und die Bevölkerung vertrieben haben. Der Chef der Marionettenregierung Hitlers, Vidkun Quisling von der Nasjonal Samling wird festgenommen.

Wehrmachtsbericht - Der Kampf um die Reichshauptstadt ist beendet. Die Masse unserer Truppen im mecklenburgischen Raum hat sich auf das Westufer der Elbe durchgeschlagen und dort die Waffen gestreckt.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 4. Mai 1945: Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Nördlich von Stettin überquerten sowjetische Abteilungen das Haff und bildeten einen Brückenkopf auf der Insel Wollin. Die Deutschen versuchten, unsere Abteilungen zurückzudrängen und unternahmen elf Gegenangriffe. Die sowjetischen Kämpfer schlugen die feindlichen Konterattacken zurück und eroberten nach schweren Kämpfen die Stadt Wollin.

Nördlich von Wittenberge ziehen sich die Hitleristen unter den Schlägen unserer Truppen zurück, sprengen Brücken und errichten Sperren auf den Landstraßen. Alle Hindernisse überwindend, rücken die sowjetischen Infanteristen zielstrebig weiter vor und zerschlagen Militärkolonnen und die Garnisonen in den Stützpunkten des Gegners. Große deutsche Gruppen strecken die Waffen und ergeben sich. Auf verschiedenen Eisenbahnlinien und Stationen wurden insgesamt 110 Lokomotiven und 4.000 Waggons erbeutet.

Südlich von Brandenburg führten die Truppen der 1. Weißrussischen Front Angriffskämpfe. Die sowjetischen Abteilungen überwanden ein Waldmassiv, rückten 20 Kilometer durch sumpfiges und von Wasserläufen durchzogenes Gelände vor und eroberten die Stadt Belzig. Gruppen von Infanterie und Panzern des Gegners versuchten, Widerstand zu leisten, wurden aber auseinandergetrieben.

In diesem Raum wurden Lager mit Militärgut der Deutschen erbeutet. An einem Abschnitt holten unsere mobilen Einheiten eine feindliche Kolonne ein und zerschlugen sie nach einem kurzen Gefecht. Auf dem Gelände blieben 600 Leichen von deutschen Soldaten und Offizieren zurück. Die restlichen Hitleristen legten die Waffen nieder und ergaben sich.

Östlich von Brno besetzten unsere Verbände mehrere Ortschaften. Die Hitleristen leisten starken Feuerwiderstand und gehen oft zu Gegenangriffen über. Unsere auf beiden Ufern des Flusses Morava agierenden Truppen vollzogen ein Umgehungsmanöver und drängten den Gegner zum Fluss zurück. Bei diesem Gefecht wurde der Großteil der Hitleristen, darunter ein motorisiertes Regiment der SS, vernichtet.

Tagebuch Udo v. Alvensleben Es muß schnell gehandelt werden, um den Auseinanderfall der Truppe zu verhindern. Jetzt fliehen sogar Einheitsführer, oft gutbeurteilte Offiziere, mit ihren Leuten über die schwedische Grenze. Befehle überstürzen sich Tag und Nacht. Eine Selbstmordwelle beginnt. Offiziere rufen an, um sich vor ihrem Tod zu verabschieden. Tage der Verwirrung.

Erich Kästner, "Notabene 45" Als wir, die Entdunklung feiernd, die Straßen und Gassen entlanggingen, konnten wir uns mit eignen Augen - einem weinenden und einem lachenden Auge - unterrichten, wie man aus alten und soeben verbotenen Fahnen neue, aufs innigste zu wünschende schneidert. Wir blickten in die Stuben und sahen, in jedem Fensterrahmen, das nahezu gleiche lebende Bild.

Tagebuch Elfie Walther KZ Sandbostel: Es ist grausam in den Typhus-Baracken. Mir fehlen die richtigen Worte, um all das Elend zu beschreiben. Das sind ja kaum noch Menschen. Skelette liegen dort, die aus ihren dreckigen Lagern, von oben bis unten mit Kot beschmiert, mit riesigen Augen auf uns starren. Ein Gestank!! Vor den Baracken Latrinen. Dort sitzen die Kranken, die sich noch mit Mühe dorthin schleppen können. Viele jedoch setzen sich davor auf die Erde, weil sie viel zu schwach sind, sich auf den Stangen zu halten. Wie schäme ich mich, Deutsche zu sein! Was haben wir angerichtet!

Tagebuch Thomas Mann Nein, es ist kein großes Volk. Speer sagt im Radio, dass nie ein zivilisiertes Land so zugerichtet worden sei. Deutschland wie nach dem Dreißigjährigen Krieg. Aufforderung zu Ruhe und Ordnung.

US-Truppen besetzen Salzburg. Bürgermeister Körner verfügt die sofortige Entlassung aller nicht zum Kriegsdienst verpflichteten Beamten und Angestellten der Stadt Wien bzw. der Wiener Stadtwerke, die sich bis zum 30. April nicht zum Dienstantritt gemeldet haben. Auf Anordnung der Gemeindeverwaltung haben die Fleischhauer heute ab 8 Uhr die Fleischausgabe zu beginnen. Wohnungsstadtrat Slavik appelliert an die Wohnungssuchenden, nicht auf eigene Faust Wohnungen zu requirieren. Wörtlich sagt er: "Wir sind fest entschlossen, die Wohnungsfrage nach sozialen Gesichtspunkten zu lösen und werden uns auf keinen Fall von Wohnungsgangstern irgendwie beeinflussen lassen." Wegen der - durch Kohlemangel verursachten - Schwierigkeiten bei der Stromversorgung muss die Zugsdichte auf den wieder eröffneten Straßenbahnlinien reduziert werden.

Einheiten der US-Armee, die im Juli 1943 auf Sizilien und im Juni 1944 in der Normandie gelandet waren, treffen am Brenner in den Alpen zusammen.

05.05.1945
Großdeutsches Reich

5. Mai 1945

Großdeutsches Reich(Reichskommissariat Niederlande) / Königreich der Niederlande Drei Tage nach Ende der deutschen Okkupation der Niederlande scheiden die bisherigen Führer aus ihren Ämtern: Reichskommissar Artur von Seyß-Inquart, der „Leider van het Nederlandse Volk“ (Leiter des niederländischen Volkes) Anton Adriaan Mussert und der deutsche Militärkommandant Friedrich Christiansen. Die amtierenden Oberhäupter der Niederlande sind Premierminister Pieter Sjoerds Gerbrandy, der sich noch im Londoner Exil befindet, der Chef des Generalstabes der befreiten Gebiete Hendrik Johan Kruls sowie der Kommandant des Widerstandes Prinz Bernhard Leopold Frederick der Niederlanden.

Großdeutsches Reich(Königtum Dänemark) / Königreich Dänemark / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wird nach der Befreiung durch britische Truppen und der Unterzeichnung der deutschen Kapitulation auf Seeland eine provisorische Regierung unter dem Sozialdemokraten Vilhelm Buhl gebildet.

Großdeutsches Reich Dönitz entläßt Himmler aus allen Ämtern. Himmler wird gefangen genommen. Der vom Reichspräsidenten, Großadmiral Karl Dönitz, ernannte Außenminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk bildet in Flensburg eine geschäftsführende Reichsregierung. Der vom Reichspräsidenten, Großadmiral Karl Dönitz, ernannte Außenminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk bildet in Flensburg eine geschäftsführende Reichsregierung.

Der Unterhändler für die Kapitulation Deutschlands, Generaladmiral von Friedeburg, reist nach Reims in das Hauptquartier Eisenhowers, der die Gesamtkapitulation verlangt.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 5. Mai 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front führten Kämpfe zur Säuberung der Frischen Nehrung von den Deutschen. Die sowjetischen Abteilungen greifen auf einem schmalen, gänzlich mit Wald überzogenen Streifen Land an. Das Gelände schließt jede Art von Ausweichbewegungen aus. Der Gegner hat sich sorgfältig auf die Verteidigung vorbereitet und leistet hartnäckigen Widerstand. Unsere angreifenden Abteilungen treffen auf Schritt und Tritt auf Baumsperren und Minenfelder.

Die von Artilleriebegleitung unterstützten sowjetischen Infanteristen überwanden drei Panzerabwehrgräben und mehrere Schützengraben-Linien und warfen die Deutschen aus dem stark befestigten Stützpunkt Schotland. Im Gefecht um diese Ortschaft wurden bis zu 300 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.

Die Verbände der 2. Weißrussischen Front brachen nach der Eroberung der Stadt Wollin den Widerstand des Gegners und rücken eilends nach Norden und Nordwesten vor. Zugleich überquerten die sowjetischen Abteilungen die Meerenge Peene, landeten Truppen auf der Insel Usedom und drehten die Offensive nach Osten. Durch einen gezielten Schlag zerschlugen unsere Verbände die feindliche Garnison und eroberten die Stadt Swinemünde, einen der am besten ausgerüsteten Häfen Deutschlands. Die Truppen der Front haben die Inseln Wollin und Usedom vollends vom Gegner gesäubert.

Die Truppen der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Die Deutschen haben viel Artillerie in den Raum des Flusses Morava verlegt. Sich auf im Voraus eingerichtete Stellungen stützend, leisten sie starken Feuerwiderstand. Zu besonders erbitterten Kämpfen kam es um die Stadt Kromeriz, einen Stützpunkt des Gegners am Fluss Morava. Die sowjetischen Kämpfer drückten die Feuernester der Deutschen nieder und drangen in die Stadt ein.

Unsere Sturmgruppen verdrängten die Hitleristen in den Tag und Nacht andauernden Kämpfen aus den Steinhäusern und Kellern. Gegen Tagesende hatten unsere Truppen die feindliche Garnison zerschlagen und die Stadt Kromeriz eingenommen. Die Reste der Hitleristen zogen sich ungeordnet zurück.

Königreich der Niederlande Die im britischen Hauptquartier unterzeichnete Kapitulation schließt die in der „Festung Holland“ unter Befehl von Generalobert Blaskowitz noch Widerstand leistenden deutschen Truppen ein. Sie werden entwaffnet und auf das Reichsgebiet überführt.

Tschechoslowakische Republik Die Amerikaner besetzen den westlichen Teil der Tschechoslowakei, bleiben jedoch hier infolge der Abmachung mit der Sowjetunion stehen. In Prag beginnt ein Aufstand der Bevölkerung, durch den sich die Deutschen nach Westen durchzuschlagen suchen, wobei sie sowohl auf Angriffe der Bevölkerung und zum Gegner übergehender Wlassowverbände als auch auf die von Sachsen aus nach Böhmen vordringenden Sowjettruppen stoßen. In Prag wird der stellvertretende Bürgermeister Professor Pfitzner sofort öffentlich gehenkt; Hacha stirbt im Gefängnis, Henlein begeht Selbstmord.

EINNAHME OSTDEUTSCHLANDS DURCH DIE ROTE ARMEE Abgestützt durch die Gebirgszüge wird noch ein stumpfer, bis nach Mähren hinein reichender Keil gehalten; jedoch wird dieser Anfang Mai von Sachsen und von Süden aus in seiner Basis eingedrückt. Außerdem bricht in Prag ein Aufstand aus, der sich auf das Land ausdehnt. Daher können sich nur schwächere Teile nach Westen durch kämpfen, wo die Amerikaner bis zur Linie Linz-Budweis-Karlsbad vorgerückt sind. Sie werden dort entwaffnet; doch liefern die Amerikaner Teile an die Sowjetunion aus, der die Masse der Heeresgruppe in die Hände fällt. Schörner, der seine Heeresgruppe im Stich läßt und im Flugzeug nach Bayern flieht, wird von den Amerikanern gefangen und der UdSSR ausgeliefert.

Schweizerische Eidgenossenschaft Der Bundesrat erkennt die Regierung des Großadmirals Dönitz nicht an und beruft den Schweizer Gesandten ab.

Die am Vortag unterzeichnete Kapitulation der deutschen Besatzungstruppen in Dänemark tritt um 8 Uhr in Kraft.

In der tschechoslowakischen Hauptstadt Prag erheben sich Widerstandsgruppen gegen die deutsche Besatzung.

US-amerikanische Truppen befreien das Konzentrationslager Mauthausen bei Linz in Österreich.

Die schweizerische Regierung in Bern bricht die diplomatischen Beziehungen zum Deutschen Reich ab.

Die japanische Regierung wirft dem deutschen Botschafter in Tokio, Heinrich Stahmer, vor, das Deutsche Reich habe seine vertraglichen Verpflichtungen aus dem Antikominternpakt gegenüber Japan verletzt.

Das deutsche U-Boot U-853 versenkt den US-Frachter „Black Point“ vor Rhode Island. Zwölf Besatzungsmitglieder sterben, 34 werden gerettet. Es ist der letzte Angriff eines deutschen U-Bootes vor der amerikanischen Küste. U-853 wird am folgenden Tag versenkt, die gesamte Besatzung kommt ums Leben.

In Holland und Dänemark kapitulieren die deutschen Truppen, die Amerikaner stehen in Berchtesgaden und rücken in Linz ein, die Rote Armee hat Norddeutschland erreicht, die Befreiung der Tschechoslowakei schreitet voran. Die sowjetischen Militärbehörden übergeben der provisorischen Regierung bzw. dem Wiener Bürgermeister 100 Lastkraft- und Personenwagen. Dadurch wird vor allem die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln erleichtert. Das Staatsamt für Verkehr kündigt an, dass die Wiederaufnahme des Personen- und Güterverkehrs am Süd-, West- und Franz-Josefs-Bahnhof bevorsteht. Das Ernährungsamt veröffentlicht folgende Ankündigung: "Angesichts des labilen Zustands der Bevölkerungsziffern in den einzelnen Bezirken beabsichtigt die Stadtverwaltung, im Interesse einer gerechten und reibungsfreien Verteilung für die wichtigsten Lebensmittel vorübergehend die Rayonierungspflicht einzuführen." Aus dem Wiener Rathaus wird darauf hingewiesen, "dass es im Interesse aller Arbeiter und Angestellten liegt, so bald als möglich in ihre Betriebe zurückzukehren, denn für die Verpflegung der Arbeitenden wird von der Gemeindeverwaltung in besonderer Weise gesorgt werden".

06.05.1945
Großdeutsches Reich

6. Mai 1945

Republik Polen (Großdeutsches Reich) In der seit 26. April von Polen übernommenen pommerschen Stadt Stettin wird die erste heilige Messe von einem polnischen Pfarrer, Florian Berlika, in der Kirche in der Bogurodzicystraße zelebriert.


Großdeutsches Reich Zur Unterstützung des Kapitulations-Unterhändlers Generaladmiral von Friedeburg entsendet Reichskanzler Dönitz den Generaloberst Jodl. Auf dessen Bitte um Gewährung einer viertägigen Frist für das Abfließen der Ostverbände in den anglo-amerikanischen Raum werden von Eisenhower nur zwei Tage gewährt; im Fall der Weigerung droht dieser mit völliger, die Flucht aus dem Osten verhindernder Schließung der amerikanischen Front sowei mit weiteren Luftangriffen, bei denen die Abmachung mit den Briten die Amerikaner nicht binde.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 6. Mai 1945: Die Truppen der 2. Weißrussischen Front haben nach der Eroberung von Stralsund an mehreren Stellen die Meerenge Stralsunder Fahrwasser überquert und Kämpfe auf der Insel Rügen aufgenommen. Die Deutschen unternahmen mehrere Gegenangriffe und versuchten, unsere Landetruppen in die Meerenge abzudrängen. Die sowjetischen Verbände wehrten die feindlichen Gegenangriffe ab, warfen die Hitleristen zurück und gingen zu einem schnellen Angriff über. Nach einem Vormarsch von 20 Kilometern stürmten unsere Abteilungen die Stadt Bergen.

Zu erbitterten Kämpfen kam es um Saßnitz. Das sich gut zur Verteidigung eignende waldige Gelände nutzend, leisteten die Deutschen hartnäckigen Widerstand. Sowjetische MG-Schützen drangen durch den Wald in den Rücken des Gegners vor und drangen in die Stadt ein. Die feindliche Garnison streckte die Waffen und ergab sich. Heute haben unsere Verbände einzelne Widerstandsnester der Hitleristen vernichtet und die Insel Rügen vollends eingenommen.

Westlich und südwestlich von Moravska Ostrava setzten die Verbände der 4. Ukrainischen Front ihre Offensive fort. Die Deutschen konzentrieren auf den Berghöhen an den Straßen und im Vorfeld von Ortschaften Artillerie und Maschinengewehre und gehen unter dem Schutz von starkem Feuer oftmals zu Gegenangriffen über. Unsere Truppen bewegen sich über die Berghänge vor, versetzen dem Gegner ununterbrochen Schläge und zwingen ihn, eine Position nach der anderen aufzugeben.

Eine Pionierkompanie de 320. deutschen Infanterieregiments und eine Kompanie des 911. Wachbataillons wechselten zur Roten Armee über. An einem Abschnitt rückte die Schützenkompanie von Leutnant Kulakow, nachdem sie die Berge überwunden hatte, an ein Tal vor, durch das sich die Deutschen zurückzogen. Die sowjetischen Kämpfer starteten einen Überraschungsangriff und zwangen den Feind, die Waffen zu strecken.

Es wurden 300 Gefangene gemacht und eine große Wagenkolonne mit Militärgut erbeutet. An einem anderen Abschnitt griff die Abteilung von Sergeant Ossadtschi die in den Bergen festsitzenden Deutschen aus dem Rücken an. In einem erbitterten Nahkampf mit dem zahlenmäßig überlegenen Gegner vernichteten unsere Kämpfer 35 Hitleristen, 18 deutsche Soldaten wurden gefangen genommen. Großdeutsches Reich / JAPAN Die japanische Regierung bezeichnet die deutsche Kapitulation als Bruch des Bündnisses und erklärt, dass sie sich durch keine Verpflichtungen mehr als gebunden ansehe.

PORTUGAL Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland.

Reichsführer SS Heinrich Himmler wird vom neuen Reichspräsidenten, Großadmiral Karl Dönitz, aus allen seinen Ämtern entlassen.

Reichsmarschall Hermann Göring versucht vergeblich, von Berchtesgaden (Oberbayern) aus mit dem Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, in Kapitulationsverhandlungen zu treten.

Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, befiehlt den US-amerikanischen Truppen, ihren Vormarsch in Böhmen zu stoppen.

Sowjetische Truppen beginnen in Böhmen mit einer Großoffensive gegen die Reste der deutschen Heeresgruppe Mitte unter dem Befehl von General Ferdinand Schörner.

Die letzten deutschen Truppen der zur Festung erklärten schlesischen Stadt Breslau kapitulieren vor Einheiten der Roten Armee.

Der ehemalige deutsche Generalgouverneur in Polen, Hans Frank, wird in Norddeutschland aus einer Kolonne von Kriegsgefangenen heraus von britischen Soldaten festgenommen.

In Hannover findet unter Federführung von Kurt Schumacher die Wiedergründung des sozialdemokratischen Ortsvereins statt. Schumacher hatte mit den Vorbereitungen bereits im April begonnen.


Wehrmachtsbericht - Die Amerikaner setzten in Oberbayern und in den Alpen ihren Vormarsch fort. Während im Südabschnitt der Ostfront keine Kampfhandlungen von Bedeutung stattfanden, dauern die schweren Kämpfe bei Olmütz an. Unsere Absetzbewegungen in Kroatien verlaufen unter Nachdrängen starker Tito-Kräfte planmäßig.


Tagebuch Ernst Jünger Die Straßen sind weiterhin von den Insassen der KZs erfüllt. Wer gedacht hatte, dass sich da plündernde Horden über das Land ergießen würden, hat falsch prophezeit, soweit ich das beobachten kann. Die Leute kommen mir eher heiter vor, wie Auferstandene. Am Morgen kamen sechs Juden auf den Hof, die man aus Belsen befreit hatte. Der jüngste war elf Jahre alt. Mit dem Erstaunen, dem Heißhunger eines Kindes, das nie dergleichen gesehen hat, schaute er sich Bilderbücher an.


Tagebuch der Berliner Journalistin Ruth Andreas-Friedrich: "Ehre verloren, alles verloren", sagt ein verstörter Vater und drückt seiner zwölfmal geschändeten Tochter einen Strick in die Hand. Gehorsam geht sie und erhängt sich am nächsten Fensterkreuz. "Wenn man euch schändet, bleibt euch nichts als der Tod", erklärte zwei Tage vor dem Zusammenbruch die Lehrerin einer Mädchenklasse. Mehr als die Hälfte der Schülerinnen ziehen die geforderte Konsequenz und ertränkten sich im nächstliegenden Wasser.


"New York Times" Polens Kriegsverbrecher Nr. 1, Generalgouverneur Hans Frank, wurde gestern von der 36. Infanterie-Division zwischen 2000 Gefangenen in Berchtesgaden gefaßt. Der Mann, unter dem Hunderttausende polnische Juden und Nichtjuden erschlagen, deportiert und in grausamen Gettos untergebracht wurden, wo sie verhungerten, versuchte in der vergangenen Nacht, sich durch Aufschneiden der Pulsadern zu töten, was mißlang. Er gab zu, von den Grausamkeiten in Polen gewußt zu haben, sagte jedoch, dass er sie "mißbilligt" habe.

Die "Österreichische Zeitung" berichtet über die Probleme beim Straßenbahnbetrieb und schreibt unter anderem: "Im Vergleich zur Friedenszeit sind jetzt nur noch knapp 40 Prozent der Triebwagen und 45 Prozent der Beiwagen halbwegs verwendbar." Die Stadtwerke teilen mit: "Die Abgabe von Gas zu Kochzwecken wird noch einige Zeit auf sich warten lassen." Im Wiener Stadttheater tritt erstmals und mit großem Erfolg das Rotarmistenensemble der 3. Ukrainischen Front vor österreichischem Publikum auf. Auf dem Programm stehen "sowjetische Volkslieder und österreichische Weisen". Das "Neue Österreich" veröffentlicht einen Augenzeugenbericht über das Vernichtungslager Auschwitz mit dem Titel: "Hölle von Auschwitz - Sechs Millionen Tote". Sportklub und Vienna tragen das erste Fußballspiel von Mannschaften der höchsten Leistungsklasse nach der Befreiung aus; Vienna siegt mit 3:2.

Vor Okinawa detoniert ein Granatenmagazin des Schlachtschiffs "USS South Dakota“, als Munition nachgeladen wird. Sechs Matrosen sterben, 24 weitere werden zum Teil schwer verwundet. Das beschädigte Schiff muss auf die Philippinen zurückgezogen werden und ist erst am 1. Juli wieder einsatzbereit.

07.05.1945
Großdeutsches Reich

7. Mai 1945

Königreich der Niederlande Der Führer der Niederländischen Nationalsozialistischen Bewegung, Anton Adrian Mussert, wird in Den Haag festgenommen.


Großdeutsches Reich Jodl unterschreibt um 0241 Uhr in Reims die Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht. Um 2.41 Uhr morgens unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl im Hauptquartier von Dwight D. Eisenhower in Reims die bedingungslose Gesamtkapitulation der Wehrmacht. Die Sowjetunion besteht auf einer Wiederholung der Zeremonie in ihrem Hauptquartier in Berlin-Karlshorst.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 7. Mai 1945: Die Truppen der 1. Weißrussischen Front rückten nördlich und südöstlich von Magdeburg an die Elbe vor. An einzelnen Abschnitten versuchte der Gegner Widerstand zu leisten, wurde aber unter den Schlägen der sowjetischen Panzer und Infanterie zurückgeworfen. Die Deutschen hatten am Rand der Stadt Gentin Befestigungen angelegt. Nach einem Gefecht drangen unsere Abteilungen in die Stadt ein und zerschlugen die feindliche Garnison. Mehr als 600 Hitleristen wurden vernichtet.


Die Truppen der 1. Ukrainischen Front haben heute nach einer langen Belagerung die Stadt und Festung Breslawl (Breslau) vollends erobert. Mitte Februar hatten die sowjetischen Abteilungen Breslawl in einem schnellen Manöver umgangen und die Stadt eingekreist. Die Deutschen hatten sich auf eine Langzeitverteidigung der Stadt eingerichtet. Sie hatten die Straßen verbarrikadiert und in ihnen Panzerabwehrgräben angelegt. Jedes Steinhaus war in einen Bunker mit einer Vielzahl an Feuernestern verwandelt worden.


Unsere Truppen rückten im Laufe von hartnäckigen Straßenkämpfen Schritt für Schritt vor und zogen den Einkreisungsring immer enger. Unsere Sturmgruppen verdrängten die Hitleristen aus ihren Deckungen. Artillerie und Kampfbomber überzogen die Widerstandsknotenpunkte des Gegners unablässig mit Feuer. Die eingekreiste feindliche Garnison unternahm mehrmals den Versuch, den Ring der sowjetischen Verbände zu durchbrechen.

Die von SS-Leuten in den Kampf getriebenen deutschen Soldaten starben zu Tausenden unter dem Feuer der sowjetischen Geschütze. Die sowjetische Führung stellte den in Breslawl eingekesselten deutschen Truppen ein Ultimatum zur Kapitulation. Nach kurzen Verhandlungen gab die feindliche Garnison unter Führung des Festungskommandanten Infanteriegeneral Niehoff den Widerstand auf, streckte die Waffen und ergab sich. Heute um sieben Uhr am Abend wurden in Breslawl mehr als 40.000 deutsche Soldaten und Offiziere gefangen genommen.

SPANIEN Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland. Da Spanien bis zum Schluss des Zweiten Weltkrieges neutral bleibt gehört es nicht zu den Unterzeichnern der Charta der Vereinten Nationen. Die Regierung Franco wird vielmehr von den verschiedensten Seiten als faschistisch und autorität angegriffen.

In Reims (Frankreich) unterzeichnen Generaloberst Alfred Jodl (Heer), Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg (Marine) und General Wilhelm Oxenius (Luftwaffe) die bedingungslose Kapitulation aller deutschen Streitkräfte.

Teilen der deutschen 9. und 12. Armee gelingt es beim Rückzug in Richtung Westen bei Tangermünde die Elbe zu überqueren und sich geschlossen in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft zu begeben.

Einheiten der sowjetischen 1. Weißrussischen und 1. Ukrainischen Front unter dem Befehl der Marschälle Georgi K. Schukow und Iwan S. Konew stoßen bis zur Elbe vor.

Die US-amerikanischen Truppen räumen die von ihnen gehaltenen Brückenköpfe am Ostufer der Elbe.

An der deutschen Nordseeküste werden Cuxhaven, Wilhelmshaven und Emden von britischen Truppen besetzt.

Vor dem Firth of Forth an der schottischen Küste gelingt dem deutschen U-Boot U 2336 mit der Versenkung zweier britischer Frachtschiffe der letzte deutsche Seesieg.

Die US-amerikanische Besatzungsmacht setzt den früheren Zentrumspolitiker Konrad Adenauer zum Oberbürgermeister von Köln ein.

Spanien bricht die diplomatischen Beziehungen zum Deutschen Reich ab.

Wehrmachtsbericht - Die Amerikaner setzen im bayerischen Raum ihre Bewegungen fort, ohne dass es zu besonderen Ereignissen kam. Von Westen stoßen amerikanische Abteilungen von Pilsen auf Prag vor. Im schlesisch-sächsischen Raum hält die Kampfpause an.


Eisenhowers Abschlussmeldung An die gemeinsamen Oberkommandierenden: Die Mission der Alliierten wurde am 7. Mai 1945 um 2.41 Uhr abgeschlossen.


Tagebuch Werner Vordtriede Das Radio berichtet von einer bedingungslosen Übergabe der Deutschen. Noch ist es nicht offiziell. Die ungeheure Erleichterung, die ich für solch einen Tag immer voraussah, stellt sich nun doch nicht ein. Man hat sich mattgefühlt.


Arnold Zweig an Feuchtwanger Es ist angenehm zu sehen, wie wenig Überheblichkeit, Siegerkranz und Siegerfreude in all unsern Zeitgenossen hier vorwaltet, dass man kaum Schadenfreude hört, wenn von den geschlagenen Deutschen die Rede ist, und fast nirgendwo dem Naziraubtier ein gleichartiges Raubtiergebiß entgegengefletscht wird. Der Job war schwer, er mußte getan werden, er wurde getan, ohne die Russen hätten wir's nicht geschafft, und nun - laßt uns sehen, was wir aus unserm Leben noch machen können.


Tagebuch Martin Hauser 22.30 Uhr. Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich draußen Gewehrschüsse, das Knallen von Feuerwerk, das Singen der Menschenmenge, die sich durch die engen Straßen dieses Dorfes wälzt, ganz in der Nähe von Triest. Es ist Nacht, und durch die Fenster dringt der Schein von roten, grünen und weißen Leuchtkörpern. Die Welt feiert das Ende des Krieges in Europa.


Tagebuch Ursula von Kardorff So also ist die Niederlage. Hatten sie uns unbedachterweise anders vorgestellt, das heißt, eigentlich gar nicht vorgestellt. Alles, alles mußte besser sein als Hitler. Aber Befreiung? Seltsames Wort.



Generaloberst Jodel unterzeichnet im Hauptquartier General Eisenhowers in Reims um 2.41 Uhr die bedingungslose Kapitulation Deutschlands. In der beginnenden Woche findet in Wien die "Lebensmittelrayonierung" statt. Dazu schreibt das "Neue Österreich": "Die Rayonierung gibt den Wienern Gelegenheit, die Gemeinde bei ihrer schwierigen Aufgabe, die Lebensmittel in jeder Hinsicht gerecht zu verteilen, aus eigener Initiative verständnisvoll zu unterstützen. Es stellt jeden Einwohner Wiens frei, seinen Lebensmittelhändler zu wählen, sich also denjenigen auszusuchen, der ihm in jeder Beziehung passt, und diejenigen auszuschalten, die in das heutige Wien nicht mehr hineinpassen." (Die Konsumenten legen sich dabei auf ein Geschäft fest, in dem sie ihre Lebensmittelmarken einlösen.) Die provisorische Standesvertretung der Wiener Trafikanten gibt bekannt: "Da die Trafiken über keinerlei Rauchwaren verfügen und in nächster Zeit keinerlei Zuteilung zu erwarten ist, werden die Verschleißstellen ihre Geschäfte nur so lange offenhalten, bis ihre Zeitungsauflage verkauft ist."

08.05.1945
Großdeutsches Reich
8. Mai 1945

Im Offizierskasino der früheren Pionierschule Berlin-Karlshorst erscheinen am späten Abend mit stundenlanger Verzögerung Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel und weitere Vertreter des OKW. Sie unterzeichnen um 0.16 Uhr die Kapitulation. Beendet ist der Zweite Weltkrieg in Europa seit 23.01 Uhr.


http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschland-chronik/131163/8-mai-1945

Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Französische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / GroßGroßdeutsches Reich Die bedingungslose Gesamtkapitulation Deutschlands tritt in Kraft. Erst an diesem letzten Kriegstag nimmt die Rote Armee das Stadtgebiet Dresden vollständig ein.


EINNAHME OSTDEUTSCHLANDS DURCH DIE ROTE ARMEE Der Waffenstillstand in Italien öffnet den Briten nach Kärnten und Steiermark; das Aufgeben des Widerstandes in Bayern macht den Amerikanern und Franzosen den Weg nach Österreich frei. Daher geraten große Teile der hier zuletzt noch Kämpfenden in anglo-amerikanische Gefangenschaft. Die Heeresgruppen Süd (600.000 Mann, Oberbefehlshaber Generaloberst Rendulic) und Mitte (1.200.000 Mann, Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Schörner) sind zwar noch kampffähig, müssen sich aber möglichst schnell zurück ziehen, um in den Bereich der Westalliierten zu gelangen. Die Truppen der Heeresgruppe Süd geraten zum großen Teil in amerikanische Gefangenschaft.

In einer Rundfunkansprache über den Sender Flensburg gibt der Reichspräsident, Großadmiral Karl Dönitz, sämtlichen deutschen Streitkräften den Befehl zur Kapitulation.

Nach Inkrafttreten der am Vortag in Reims (Frankreich) unterzeichneten deutschen Gesamtkapitulation begeben sich rund 7,5 Millionen deutsche Wehrmachtsangehörige in alliierte Kriegsgefangenschaft.

Der ehemalige Reichsluftfahrtminister und Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Reichsmarschall Hermann Göring, wird in Kitzbühel von Angehörigen der US-Armee gefangengenommen.

Der erfolgreichste deutsche Jagdflieger des Zweiten Weltkriegs, Major Erich Hartmann, startet vom Feldflugplatz in Brod im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren zu seinem 145. Feindflug. Mit dem Abschuß eines sowjetischen Jagdflugzeuges gelingt ihm der letzte deutsche Luftsieg in diesem Krieg.

In zahlreichen Staaten Europas feiert die Bevölkerung die deutsche Gesamtkapitulation. Auch in den Vereinigte Staaten von Amerika (USA) begehen die Menschen das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa mit Freude und Erleichterung.

General Hermann Balck, Oberbefehlshaber der deutschen 6. Armee, vereinbart mit dem US-amerikanischen General M. C. Bridge, dass die Reste der deutschen 6. Armee sich von der Ostfront in westliche Richtung absetzen können.

In zahlreichen deutschen Städten haben sich politische Selbsthilfeorganisationen, sog. Antifaschistische Aktionsausschüsse, gebildet.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 8. Mai 1945: Die Verbände der 1. Ukrainischen Front haben heute Dresden eingenommen. Vor zwei Tagen hatten unsere Aufklärer die Deutschen nordwestlich von Dresden angegriffen und sie aus ihren befestigten Stellungen verdrängt. Dann traten die sowjetischen Hauptkräfte in den Kampf ein. Die gezielte Offensive zwischen den Flüssen Elbe und Mulde ausbauend, schnitten unsere mobilen Einheiten und die Infanterie die Autobahn Dresden-Chemnitz ab. Zugleich begannen unsere Verbände mit dem Sturm von Dresden, einem mächtigen Stützpunkt der Verteidigung der Deutschen.

Die von Westen angreifenden sowjetischen Panzerbesatzungen vernichteten bei einem Begegnungsgefecht eine Panzergruppe des Gegners und drangen an den westlichen Stadtrand von Dresden vor. Andere Abteilungen besetzten den Nordteil der Stadt, überquerten aus der Bewegung die Elbe und nahmen die Kämpfe im Zentrum von Dresden auf.

Nach zwei Tage andauernden Gefechten brachen unsere Verbände den Widerstand des Gegners und eroberten Dresden, die Hauptstadt von Sachsen. In den Kämpfen um Dresden hatten die Hitleristen schwere Verluste. Allein in den westlichen Außenbezirken wurden mehr als 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.

Die Truppen der 4. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Zu erbitterten Kämpfen kam es um die Stadt Olomouc, einen wichtigen Verteidigungsknotenpunkt der Deutschen am Fluss Morava. Die Hitleristen hatten sich in den Steinhäusern festgesetzt, hielten den gezielten Schlägen unserer Truppen aber nicht stand. Am Ende des Tages war die große deutsche Garnison der Stadt zerschlagen und Olomouc vom Gegner gesäubert.

In der Aula der Technischen Universität in Berlin wird um 23 Uhr die Kapitulationsurkunde Deutschlands in Anwesenheit von Vertretern der vier alliierten Mächte ratifiziert. Die Kapitulation tritt am 9. Mai in Kraft. In Klagenfurt ziehen englische Truppen ein. Sowjettruppen besetzen Hollabrunn und Stockerau und führen letzte Kämpfe um die Burg Kreutzenstein in Niederösterreich. Die provisorische Regierung erlässt nach Erteilung der Genehmigung durch die sowjetischen Militärbehörden, das Gesetz über das Verbot der NSDAP. Alle Personen, die zwischen dem 1. Juli 1933 und dem 27. April 1945 der Nazi-Partei oder einer ihrer Gliederungen (SS,SA usw.) angehört haben, sind registrierungspflichtig. Verfahren auf der Grundlage dieses Gesetzes kommen vor sogenannte Volksgerichte. Sie setzen sich aus zwei Berufsrichtern und drei Laienrichtern zusammen, die von den demokratischen Parteien nominiert werden. Das "Neue Österreich" meldet die Gründung des einheitlichen Österreichischen Gewerkschaftsbundes. In Mauthausen wird das größte Konzentrationslager auf österreichischem Boden befreit. Mehr als 125.000 Menschen aus fast allen Ländern Europas sind dort ermordet worden.

Der Kultusminister Rust begeht Selbstmord. http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Rust http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschland-chronik/131148/1-vorentscheidungen-der-siegermaechte

09.05.1945
Großdeutsches Reich

Mittwoch, 9. Mai 1945 Großdeutsches Reich Um 0016 Uhr wird in Karlshorst der Akt des Unterschreibens der Gesamtkapitulation, der bereits am 7. Mai in Reims durchgeführt worden war, durch Keitel, von Friedeburg und Generaloberst Stumpff als Vertreter des Generalfeldmarschalls Ritter von Greim als Oberbefehlshaber der Luftwaffe wiederholt. Die Bedingungen sind die Gleichen wie in Reims. Um 0001 Uhr tritt die Gesamtkapitulation in Kraft. In der Zeit vom 1. bis zum 9. Mai sind noch eineinhalb Millionen Soldaten aus dem sowjetrussischen Raum heraus gelangt,davon Hunderttausende in der zweitägigen Frist, da Ost- und Westfront sich ganz nahe gekommen sind. Dank der zentralen Steuerung ist dem Blutvergießen an allen Fronten ein schnelles Ende gemacht, bevor es zu Repressivmaßnahmen kommt. Jedoch liefern die Amerikaner einen Teil der Entkommenen an die UdSSR aus. Der Regierung und dem Rest des Oberkommandos der Wehrmacht, die in der Nacht zum 3. Mai 1945 von Plön nach Mürwik bei Flensburg ausgewichen sind, wird dort nach der Kapitulation eine Enklave belassen.

SowInformBüro berichtet: Die Lage an den Fronten am 9. Mai 1945: Zwischen Tukums und Libava hat die deutsche Heeresgruppe Kurland im Bestand der 16. und 18. deutschen Armee unter dem Kommando von Infanteriegeneral Hilpert seit 23 Uhr am 8. Mai dieses Jahres den Widerstand aufgegeben und begonnen, Mannschaften und Gerät an die Truppen der Leningrader Front zu übergeben. Zum Abend des 9. Mai hin hatten sich mehr als 45.000 deutsche Soldaten und Offiziere den Truppen der Front ergeben. Die Aufnahme von Gefangenen geht weiter.

Im Raum der Weichselmündung östlich von Danzig und an der Putziger Nehrung nordöstlich von Gdynia haben die an das Meer zurückgedrängten deutschen Verbände den Widerstand aufgegeben und am Morgen des 9. Mai mit der Übergabe von Mannschaften und Gerät an die Verbände der 3. und 2. Weißrussischen Front begonnen. Zum Abend des 9. Mai hin haben sich den Truppen der 3. Weißrussischen Front 11.000, den Truppen der 2. Weißrussischen Front 10.000 deutsche Soldaten und Offiziere ergeben. Die Aufnahme von Gefangenen dauert an.

Die deutsche Truppengruppierung in der Tschechoslowakei entzieht sich der Kapitulation und weicht in Eile nach Westen und Südwesten zurück.

Die Verbände der 1. Ukrainischen Front haben durch ein gezieltes nächtliches Manöver von Panzereinheiten und Infanterie den Widerstand des Gegners gebrochen und am 9. Mai um vier Uhr in der Frühe die Hauptstadt der mit uns verbündeten Tschechoslowakei, Prag, von den deutschen Eroberern befreit.

Die Verbände der 3. Ukrainischen Front haben auf dem Territorium von Österreich die Städte Loosdorf, Wieselburg, Amstetten, Bruck und Graz eingenommen und sich im Raum Amstetten mit den amerikanischen Truppen vereinigt. Republik Österreich Die in Kraft tretende Kapitulation führt zur Entwaffnung der deutschen Truppen, die bis zuletzt noch Teile Österreichs gehalten haben. Bei Klagenfurt stößt die über Tarvis vorgerückte britische Panzerdivision mit jugoslawischen Partisanen und eingesetzten russischen Panzern, die von Graz aus vorstossen, zusammen. Die Briten können die Steiermark daher nur schrittweise besetzen; dabei ergeben sich schwierige Verhandlungen und zum Teil auch Kämpfe. Die Jugoslawen werden auf Verlangen der Briten zurück gezogen.

Reichssender Flensburg und der letzte Wehrmachtsbericht Aus dem Wehrmachtsbericht vom 9. Mai 1945: "20 Uhr und 3 Minuten. Reichssender Flensburg und die angeschlossenen Sender. Wir bringen heute den letzten Wehrmachtsbericht dieses Krieges."

Die letzten Bemühungen der Propaganda Der letzte Wehrmachtsbericht vom 9. Mai 1945: Ein historisches Tondokument. Er hat es gesprochen - Klaus Kahlenberg, 92 Jahre alt. Kurz vor Kriegsende wurde der Panzerspähfunker von der Ostfront nach Flensburg beordert. Klaus Kahlenberg, ehemaliger Sprecher "Reichssender Flensburg": "Beim Stab Dönitz bekam ich dann die Aufforderung, mich beim Sender in Flensburg einzufinden. Da es der letzte deutsche Sender war, hatte er praktisch als offizielle Bezeichnung ´Reichssender Flensburg´."


Flensburg vor Kriegsende. Sammellager deutscher Nazi-Größen wie Rüstungsminister Speer. Unter Führung von Hitler-Nachfolger Dönitz verschanzten sie sich in der noch unbesetzten Stadt. Auf Propaganda wollte man bis zuletzt nicht verzichten. Im Hof der Alten Post wurde ein provisorischer Sender eingerichtet - der Arbeitsplatz von Klaus Kahlenberg. Klaus Kahlenberg: "Wir saßen unten zu ebener Erde mit dem Übertragungswagen der Marine und für die Minister war in der alten Post in den oberen Räumen ein Behelfsstudio eingerichtet. Der besseren Akustik wegen mit Wehrmachtsdecken zugehängt."


Eines der wenigen erhaltenen Bilddokumente: Der Sendemast außerhalb der Stadt. Seine Reichweite war jedoch beschränkt. Gerhard Paul, Historiker Uni Flensburg: "Der Sender ist zunächst noch gehört worden ab dem 3. Mai in Kopenhagen und in Oslo für zwei Tage. Am 5. Mai ist er dort abgeschaltet worden. Dann hat er nur noch hier in der Region Flensburg gesendet und auch dann nur wenn es Strom gab. Und auch wenn die Empfänger Strom hatten, denn die konnten nicht jederzeit den Sender hören. Und überhaupt: Die meisten Menschen haben BBC gehört, die haben dem deutschen Rundfunk längst nicht mehr getraut."

Die letzen Radioansprachen der Nazi-Größen Klaus Kahlenberg kriegte seine Texte immer von einem Nachrichtenoffizier. Dönitz und die anderen Nazi-Größen bekam er nie zu Gesicht. Klaus Kahlenberg: "Wir haben praktisch zu niemandem Kontakt gehabt. Wir waren nur zuständig in unserer Funktion als Sprecher. Wir haben redaktionell keinen Einfluss gehabt." Die wichtigen Ansprachen wurden ohnehin von anderen gehalten, vor allem von Speer und Dönitz. Der Großadmiral war es auch, der am 8. Mai über den Reichssender Flensburg die bedingungslose Kapitulation verkündete. Kapitulationserklärung, 8. Mai 1945: "Am 8. Mai, 23 Uhr, schweigen die Waffen. Die in unzähligen Schlachten bewährten Soldaten der deutschen Wehrmacht treten den bitteren Weg in die Gefangenschaft an und bringen damit das letzte Opfer für das Leben von Frauen und Kindern."


Bis zum Schluss: Ungebrochener Pathos in den Radioansprachen. Klaus Kahlenberg: "Es war eine ganz vorsichtige Annäherung aus der Überlegung heraus: ´Wir können nicht von heute auf morgen das deutsche Volk vor Formulierungen stellen, die sie einfach nicht kapieren können.´ Es wurde bewusst noch der Ton des Dritten Reiches fortgeführt." Nach nur zehn Tagen hatte der Reichssender-Spuk in Flensburg ein Ende. Am 13. Mai 1945 schlossen die Briten den Sendebetrieb. Die Regierung Dönitz wurde verhaftet. In Erinnerung bleibt der letzte Wehrmachtsbericht: Ein verzweifelter Versuch, den Mythos der deutschen Kriegsstärke und der Wehrmacht aufrechtzuerhalten. Gerhard Paul: "Dieser letzte Wehrmachtsbericht skizziert ja die Situation der Wehrmacht an diesem Tage und verabschiedet sich dann von den deutschen Soldaten, die heldenhaft und makellos an allen Fronten ihr Bestes gegeben haben. Und damit hört dieser Sender auf. Und dann tritt die berühmte Pause von drei Minuten ein. Letztlich für mich die Stunde Null."


Aus dem Wehrmachtsbericht vom 9. Mai 1945: " Reichssender Flensburg und die angeschlossenen Sender. Wir bringen heute den letzten Wehrmachtsbericht dieses Krieges.

In Ostpreußen haben deutsche Divisionen noch gestern die Weichselmündung und den Westteil der Frischen Nehrung bis zuletzt tapfer verteidigt, wobei sich die 7. Infanterie-Division besonders auszeichnete. Dem Oberbefehlshaber, General der Panzertruppe von Saucken, wurden in Anerkennung der vorbildlichen Haltung seiner Soldaten die Brillanten zum Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Als vorgeschobenes Bollwerk fesselten unsere Armeen in Kurland unter dem bewährten Oberbefehl des Generaloberst Hilpert monatelang überlegene sowjetische Schützen- und Panzerverbände und erwarben sich in sechs großen Schlachten unvergänglichen Ruhm. Sie haben jede vorzeitige Übergabe abgelehnt. In voller Ordnung wurden mit den nach Westen noch ausfliegenden Flugzeugen nur Versehrte und Väter kinderreicher Familien abtransportiert. Die Stäbe und Offiziere verblieben bei ihren Truppen. Um Mitternacht wurde von deutscher Seite, entsprechend den unterzeichneten Bedingungen, der Kampf und jede Bewegung eingestellt.

Die Verteidiger von Breslau, die über zwei Monate lang den Angriffen der Sowjets standhielten, erlagen in letzter Stunde nach heldenhaftem Kampf der feindlichen Übermacht. Auch an der Südost- und Ostfront, von Fiume über Brünn bis an die Elbe bei Dresden, haben alle höheren Kommandobehörden den Befehl zur Einstellung des Kampfes erhalten. Eine tschechische Aufstandsbewegung in fast ganz Böhmen und Mähren kann die Durchführung der Kapitulationsbedingungen und die Nachrichtenverbindungen in diesem Raum gefährden. Meldungen über die Lage bei den Heeresgruppen Löhr, Rendulic und Schörner liegen beim Oberkommando der Wehrmacht zur Stunde noch nicht vor. Fern der Heimat haben die Verteidiger der Atlantikstützpunkte, unsere Truppen in Norwegen und die Besatzungen der Ägäischen Inseln in Gehorsam und Disziplin die Waffenehre des deutschen Soldaten gewahrt.

Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen. Auf Befehl des Großadmirals hat die Wehrmacht den aussichtslos gewordenen Kampf eingestellt. Damit ist das fast sechsjährige heldenhafte Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber auch schwere Niederlagen gebracht. Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen.

Der deutsche Soldat hat, getreu seinem Eid, im höchsten Einsatz für sein Volk für immer Unvergeßliches geleistet. Die Heimat hat ihn bis zuletzt mit allen Kräften unter schwersten Opfern unterstützt. Die einmalige Leistung von Front und Heimat wird in einem späteren gerechten Urteil der Geschichte ihre endgültige Würdigung finden.

Den Leistungen und Opfern der deutschen Soldaten zu Wasser, zu Lande und in der Luft wird auch der Gegner die Achtung nicht versagen. Jeder Soldat kann deshalb die Waffen aufrecht und stolz aus der Hand legen und in den schwersten Stunden unserer Geschichte tapfer und zuversichtlich an die Arbeit gehen für das ewige Leben unseres Volkes.

Die Wehrmacht gedenkt in dieser schweren Stunde ihrer vor dem Feind gebliebenen Kameraden. Die Toten verpflichten zu bedingungsloser Treue, zu Gehorsam und Disziplin gegenüber dem aus zahllosen Wunden blutenden Vaterland." Wir brachten den Wortlaut des letzten Wehrmachtsberichts dieses Krieges. Es tritt eine Funkstille von drei Minuten ein."


Tschechoslowakische Republik Der slowakische Nationalrat siedelt nach Bratislava (Pressburg) über und proklamiert hier die Zusammengehörigkeit des slowakischen und des tschechischen Volkes.

SEEKRIEG Letzte Evakuierungsfahrt der noch fahrbereiten Zerstörer der Reichsmarine, T-Boote und S-Boote nach Hela, von wo 43.000 Menschen evakuiert werden. Bei den Räumungstransporten von Ostpreußen und aus der Danziger Bucht seit 23. Januar 1945 wurden insgesamt 2.002.602 Flüchtlinge, Soldaten und Verwundete evakuiert, dabei etwa 14.000 Verluste auf Seetransporten verzeichnet (Verluste der Dampfer „Wilhelm Gustloff“, „Steuben“ und „Goya“ durch sowjetische U-Boote). Bei Kriegsende werden ausgeliefert: 1 schwerer und 2 leichte Kreuzer, 15 Zerstörer, 17 Torpedo- und 159 U-Boote. Die Verluste der U-Boote (insgesamt 1170 in Dienst gestellt) setzen sich bis Kriegsende zusammen: gesunken vor dem Feind 726, selbst versenkt 215, im Hafen durch Bomben zerstört 61, durch Kollision, Minen usw. im Heimatgebiet 123, ferner außer Dienst gestellt 38, nach der Kapitulation übergeben 153, an Japan abgegeben 8, interniert 3. Von den 39.000 Mann, die im Laufe des Krieges bei der U-Boot-Waffe dienen, verlieren 33.000 das Leben.

ZURÜCKWEICHEN DER DEUTSCHEN BALKANFRONT Die deutschen Einheiten auf Rhodos, Westkreta (Raum von Chania) und von kleineren griechischen Inseln (Milos, Leros) strecken die Waffen. Im Augenblick des Zusammenbruchs stehen noch Soldaten der Heeresgruppe E (Generaloberst Löhr) auf jugoslawischem Boden.

JUGOSLAWIEN Beim Zusammenbruch gelingt Pavelic die Flucht ins Ausland. Auch der Kroatenführer Macek vermag zu entkommen. Nedic kommt in US-amerikanische Gefangenschaft.

ZURÜCKWEICHEN DER WESTEUROPAFRONT Die an der Biskayafront eingesetzte 1. Armee (General v.d. Chevallerie) fällt zum großen Teil in Gefangenschaft in den bis Kriegsende gehaltenen „Festungen“ La Rochelle mit Inseln sowie Gironde-Nord und –Süd.

EINNAHME OSTDEUTSCHLANDS DURCH DIE ROTE ARMEE Restteile deutscher Verbände halten sich noch auf Hela und im Westteil der Frischen Nehrung auf.

UNGARN Die Mitglieder der Regierung Szálasi schließen sich den zurück gehenden deutschen Truppen an, werden aber (soweit ergriffen) nach der Kapitulation ebenso wie die früher leitenden Staatsmänner von Imrédy und von Bárdossy an die neue ungarische Regierung ausgeliefert und hingerichtet.

Kurz nach Mitternacht wird in der ehemaligen Festungspionierschule in Berlin-Karlshorst die Unterzeichnung der deutschen Gesamtkapitulation durch den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, wiederholt.

Die führenden Staatsmänner der alliierten Siegermächte des Zweiten Weltkriegs wenden sich aus Anlaß der deutschen Kapitulation in Rundfunkansprachen an ihre Völker.

Die Besatzungen der letzten deutschen Stützpunkte auf den britischen Kanalinseln Guernsey und Jersey sowie von den Festungen an der französischen Atlantikküste strecken die Waffen.

Seit dem 6. Mai ist es der deutschen Kriegsmarine gelungen, rund 44 000 Flüchtlinge auf die der Danziger Bucht vorgelagerte Halbinsel Hela zu evakuieren.


Letzter Wehrmachtsbericht - Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen. Damit ist das fast sechsjährige heldenhafte Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber auch schwere Niederlagen gebracht. Den Leistungen und Opfern der deutschen Soldaten zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird auch der Gegner die Achtung nicht versagen. Jeder Soldat kann deshalb die Waffe aufrecht und stolz aus der Hand legen und in den schwersten Stunden unserer Geschichte tapfer und zuversichtlich an die Arbeit gehen für das ewige Leben unseres Volkes.


Tagebuch Klaus Granzow Kurz vor Tetschen sah ich den ersten Russen. Er war nicht älter als ich, lachte, lachte, lachte und schrie immerzu: "Woina kaput! Na domo, na madga!" Der Russe hatte recht: Alle Soldaten dürfen nach Hause gehen! Nach Hause! Soll ich es wagen, nach Hause zu gehen? Erst einmal schlafen. Ich liege in einem Heuschober an der Straße nach Tetschen. Lieber Gott, hilf mir, dass ich nach Hause komme.


Churchill an Stalin Ich sende Ihnen allen aufrichtige Grüße anläßlich des glänzenden Sieges, den Sie mit der Vertreibung des Aggressors von Ihrer Heimaterde und mit der Niederwerfung der Nazi-Tyrannei errungen haben. Wir hoffen, dass wir nach all den Opfern und Leiden in diesem Tal der Finsternis, durch das wir gemeinsam gegangen sind, auch im Sonnenschein des siegreichen Friedens in loyaler Kameradschaft und Verbundenheit vorwärts schreiten werden.


Tagebuch Wilhelm Hausenstein Es ist entsetzlich zu sehen, dass die Katastrophe in den Menschen keinerlei moralische Veränderung hervorbringt. Die Leute streichen heute um die drei Fahnen der Okkupation, wie sie 1933 um das rote "Banner" mit der schwarzen Spinne im weißen Rundfeld herumgestrichen sind: in fellachenmäßiger Weise unterwürfig - und schon verstehen sie, mit der neuen Situation Geschäfte zu machen!



Die Kapitulation Deutschlands tritt um 1 Uhr in Kraft. Die "Österreichische Zeitung" erscheint mit dem Aufmacher auf Seite 1: "Der Krieg ist zu Ende". Der Untertitel lautet: "Unterzeichnung des Aktes der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Streitkräfte". Die provisorische Regierung gibt aus diesem Anlass eine Erklärung ab, in der es heißt: "Das Volk Österreichs begrüßt die Beendigung des Waffenganges, begrüßt die Anbahnung friedlicher Zustände und dankt den verbündeten Weltmächten dafür, dass sie die Wiederkehr des Friedens beschleunigt und damit Österreich von dem Drucke der deutschen Gewaltherrschaft erlöst haben. Österreicher! Zurück zur Friedensarbeit! ... Die nahe Zukunft wird schwer, unser aller Leben nicht leicht sein; aber wir sind endlich wieder Herren unseres eigenen Schicksals, Österreich gehört wieder den Österreichern! Unzerstörbare demokratische Einrichtungen werden die Bürgschaft sein, dass sich die unglückseligen Ereignisse dieser sieben Jahre niemals mehr wiederholen. Wir haben gelernt und werden das Gelernte nie mehr vergessen! Und so wollen wir denn unser Land und unser Gemeinwesen durch die gesammelte Tatkraft aller Bürger wieder aufbauen und wollen uns und unseren Kindern in der Gemeinschaft aller Nationen der Welt eine bessere Zukunft bereiten!" In den Wiener Bezirken finden von allen drei Parteien getragene Kundgebungen statt, um den Frieden zu feiern. In ganz Österreich werden Dankgottesdienste abgehalten. In Graz ziehen Truppen der Roten Armee ein.

Königreich Norwegen König Håkon VII. und die sozialdemokratische Regierung unter Einar Gerhardsen kehren nach der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen aus dem Londoner Exil in ein von den Besatzern abgewirtschaftetes und verarmtes Norwegen zurück. Vidkum Quisling und weitere 24 Kollaborateure werden im Oktober zum Tode verurteilt und hingerichtet.

10.05.1945
Großdeutsches Reich

Donnerstag, 10. Mai 1945 US-Präsident Harry Spencer Truman genehmigt die Direktive "JCS-1067", die Einzelheiten des US-Besatzungsregimes in Deutschland regelt. Sie bestimmt u.a., dass Deutschland nicht zum Zweck der Befreiung, sondern als besiegter Feindstaat besetzt worden sei.

Die deutschen Truppen in Kurland ergeben sich der Roten Armee.

Die tschechoslowakische Hauptstadt Prag wird von sowjetischen Truppen besetzt.

Das US-amerikanische Kriegsministerium in Washington gibt den bevorstehenden Abzug von zehn Millionen US-Soldaten aus Europa bekannt. Ein Teil von ihnen soll im pazifischen Raum gegen Japan zum Einsatz kommen.


Aufzeichnung Elias Canetti - Der Zusammenbruch der Deutschen geht einem näher, als man es sich zugestehen mag. Es ist das Maß der Täuschung, in der sie gelebt haben, das Blindmächtige ihres hoffnungslosen Glaubens, was einem keine Ruhe gibt. Man hat immer die verabscheut, die diesen eklen Glauben zusammengeleimt haben, aber die anderen alle, die nichts getan als geglaubt haben - was sind sie denn wirklich jetzt, wenn ihr Glaube zusammenstürzt?


Stalin an Churchill Ich grüße Sie, die ruhmreichen britischen Streitkräfte und das britische Volk, und beglückwünsche Sie herzlich zu dem großen Sieg über unseren gemeinsamen Feind. Ich gebe meiner Zuversicht Ausdruck, dass die freundschaftlichen Beziehungen, die zwischen unseren Ländern während des Krieges entstanden sind, sich erfolgreich weiterentwickeln werden.


Tagebuch Ernst Jünger Seit gestern beherbergen wir drei Frauen, die aus Dömitz vor den Russen geflohen sind. Dort müssen alle Schrecken der Hölle losgewesen sein. Eine erzählte, dass bald nach dem Auftauchen der Panzer Soldateska erschien, die man in die Häuser dringen sah. Gleich darauf war das Land vom Geschrei der Frauen erfüllt. Die Unglücklichen wurden vergewaltigt, erschossen, auf einen Haufen geworfen, mit Benzin übergossen und verbrannt.


Erich Kästner, "Notabene 45" Die Nachfrage nach Zivilkleidung hält an. Das Angebot ist gleich Null. Die Schränke sind leer. Einer aus dem Nachbarhaus erhielt für eine alte Hose 450 Zigaretten. Dafür gäbe ich auch gern eine Hose her. Aber ich habe nur die eine, die ich trage.


Tagebuch Ursula von Kardorff In der Kirche den einen Sohn Stauffenbergs gesehen, der aus dem KZ zurückgekommen ist. Wie er da auf der Familienempore stand, mußte ich an die anderen denken, die nicht mehr wiederkommen. Die gefoltert, erschossen, aufgehängt wurden, die sich aus dem Fenster stürzten, sich erschossen, vergifteten, die verhungerten. Ihr Tod muß einen Sinn haben.



Der Kabinettsrat beschließt eine Reihe von Gesetzen, durch die von den Nazi konfisziertes öffentliches und privates österreichisches Eigentum sichergestellt und die Verwaltung von "führungslosen" Unternehmen geregelt wird. Das Landwirtschaftliche Arbeitsamt gibt bekannt, dass geeignete Arbeitskräfte auch aus Wien für den Einsatz in der Landwirtschaft gesucht werden. Die Gemeindeverwaltung teilt mit, dass brachliegende Flächen kostenlos und auf unbestimmte Zeit an Siedler zum Anbau von Gemüse und Erdäpfel vergeben werden; Ansuchen nimmt das Wohnungsamt entgegen. Die Städtischen Büchereien ersuchen um Bücherspenden, um die Bestände vor allem um österreichische Titel zu bereichern, die in der Nazizeit vernichtet wurden. Wegen des gigantischen Bedarfs und stillgelegter Produktion werden mit sofortiger Wirkung sämtliche Vorräte des Glasgroßhandels und des Glasergewerbes in Wien beschlagnahmt.

Das deutsche U-Boot U 977, das einen der letzten Einsätze der Kriegsmarine gegen Großbritannien führte, setzt sich mit seiner Besatzung in Richtung Argentinien ab.



Chronik 1945.05-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des Mai 1945
Chronik 1945.05-III
Hier geht es zur dritten Dekade des Mai 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
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Fußnote
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Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.


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Weltchronik der zweiten Dekade des Mai 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


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Map Deutschland 1945-05-15.jpg


Deutschland am 15. Mai 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
11.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Freitag, 11. Mai 1945 Die letzten deutschen Truppen auf den Ägäischen Inseln und bei Dünkirchen kapitulieren.

Sowjetische Landungstruppen besetzen die dänische Insel Bornholm.

Die tschechoslowakische Exilregierung kehrt aus der britischen Hauptstadt London nach Prag zurück. Tschechoslowakische Republik Zusammentritt des Exilkabinetts in Prag.


Tagebuch Paulheinz Wantzen Außer immer neueren und wirreren Meldungen der alliierten Rundfunksender und "bunten", das heißt oft lächerlich-kindischen Reportagen ihrer Reporter bekommt man nichts Neues zu Gehör, abgesehen von Gerüchten aller Art, die fast nie einen stichhaltigen und greifbaren Hintergrund haben. Mölders, Prien und Rommel werden immer wieder als lebend gemeldet, dass Hitler tot sei, glaubt natürlich niemand mehr.


Brief des Rotarmisten Wladimir T. Sieg, voller und endgültiger Sieg! Es ist schwer, die Gefühle zu beschreiben, die mich in dieser Minute überfielen, als ich diese Nachricht hörte. Denn um dieses Wort zu hören, haben wir einen schweren Weg des Kampfes zurückgelegt. Volchow - Bug - Weichsel - Oder, so war unser Kampfweg. Ich habe Ruinen russischer Städte und Dörfer gesehen. Ich habe die Tränen sowjetischer Menschen gesehen, ich habe aber auch die Agonie Deutschlands erlebt. Ich habe die Tränen der Deutschen gesehen, die obdachlos durch Deutschland zogen. Man kann gar nicht alles beschreiben, was man gesehen hat. Jetzt haben wir genug Erinnerungen fürs ganze Leben.


Tagebuch Thomas Mann Energische Ankündigungen betreffend die Behandlung der Kriegsverbrecher. Äußerungen des Generals von Falkenhorst als Gefangener der Amerikaner - nichts zu wünschen übriglassend. "Sie haben uns von einem Gangstersystem befreit. Eine nationale Schande, dass wir uns nicht selbst befreien konnten." - Die Baseler "National-Zeitung" über die kraftlose Duldung der Greuel durch das Volk. Das ist nun einmal nicht abzuweisen.


Tagebuch Theodor Spitta Erstaunlich, dass eine so große Stadt wie Bremen wochenlang ohne Versorgungswerke, ohne Verkehrsmittel, ohne Nachrichtenübermittlung, ohne Zufuhr von Lebensmitteln und Heizstoffen, so gut wie ohne Läden und Handwerker, ohne Schulen und ohne Gerichte leben kann. Man gibt kein Geld aus, weil nichts zu kaufen ist. Dazu die Ungewißheit hinsichtlich der Währung. Immer neue Einquartierungen und Beschlagnahmen.



Aus London verlautet, dass "die alliierte Militärverwaltung im besetzten Deutschland unverzüglich alle Maßnahmen zur restlosen Ausrottung des Nazismus unternehmen wird". Unter anderem "bleiben die Schulen vorderhand geschlossen. Sie werden erst nach der Fertigstellung der neuen, vom nazistischen Geist gesäuberten Schulbücher wieder eröffnet werden". Das "Neue Österreich" meldet ferner: "Die Lebensmittelrationen in Deutschland werden auf das Niveau der in Frankreich und Holland während der deutschen Besetzung in Geltung gewesenen Rationen, also ungefähr auf die Hälfte herabgesetzt werden." In der Tschechoslowakei gehen letzte Kämpfe zwischen der Roten Armee und SS-Einheiten, die nach dem Westen zu kommen trachten, zu Ende. - Die Optiker-Innung verweist darauf, dass es in Österreich weder eine nennenswerte Brillenglasschleiferei noch eine Fassungsindustrie gibt; mit Versorgungsengpässen sei daher zu rechnen. Wörtlich heißt es weiter: "Deshalb möge sich jeder Brillenträger vor Augen halten, dass er ohne Augengläser hilflos ist, und seine Brille vor Bruch schützen." Das "Neue Österreich" meldet unter anderem: "In Hernals gibt es kein Schlangestehen", "Wiener Gebietskrankenkasse in Tätigkeit", "Der Neuaufbau der Feuerwehr", "Eröffnung von Wiener Bädern" und "Es gibt wieder Handball". Den Auftakt macht ein Hernalser Derby zwischen Sportklub und Post.


12.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Republik Polen Der erste Stettiner Wojewode Leonard Borkowicz schreibt an den Vorsitzenden der Provisorischen Regierung Polens, Boleslaw Bierut: „Ich melde, dass in Stettin eine sehr schwierige Situation entstanden ist, die nach der Intervention der Höchsten Staatsbehörde verlangt und sogar auch nach einer Intervention Moskaus. Die sowjetische Behörde erlaubt nicht, dass sich die Polen auf dem polnischen Territorium ansiedeln, in Stettin zeichne man spezielle Viertel für die deutsche und für die polnische Bevölkerung aus. Die sowjetische Behörde unterscheidet nicht zwischen Polen und Deutschen.“ Die Folge davon seien Überfälle, woraufhin Angestellte und Arbeiter nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Borkowicz meint, dass er zur Zeit die Situation noch beherrsche, diese aber jederzeit eskalieren könne.


In München wird die Anordnung zur Verdunkelung aufgehoben, die seit dem 3. September 1939 in Kraft war. Sechs Tage später wird auch die Straßenbeleuchtung wieder in Betrieb genommen.



In London erläutert US-Kriegsminister Simson die Pläne für eine gemeinsame Besetzung Deutschlands durch die Alliierten. Dazu meldet das "Neue Österreich" wörtlich: "Die Regierungsgewalt wird in Händen einer Alliierten Kontrollkommission liegen, in der jede der vier Mächte vertreten ist....Es wird nicht ihre Aufgabe sein, das geschlagene Deutschland mit Lebensmittel zu versorgen oder die verwüsteten Städte wieder aufzubauen, vielmehr, den Nationalsozialismus in Deutschland mit der Wurzel auszurotten und die Herrschaft des Rechts und der Gleichheit vor dem Gesetz wieder herzustellen." Das österreichische "Staatsamt für Inneres" erlässt eine "Verordnung über die Registrierung der Nationalsozialisten". Unter dem Titel "Die Schule in Wien" schreibt die "Österreichische Zeitung": "Von den 350 Schulgebäuden wurden zirka 200 beschädigt ... In den letzten zwei Wochen ist es den Schulbehörden gelungen, in zirka 90 Schulen den Unterricht aufs Neue zu beginnen....Ab Montag, den 14. Mai sollen noch zirka 70 Schulen den unterbrochenen Unterricht wieder aufnehmen."


13.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Großdeutsches Reich Keitel, der an die Stelle von Jodl getreten ist, wird in die Kriegsgefangenschaft geführt. Dönitz erklärt die NSDAP für aufgelöst. Es trifft eine anglo-amerikanische Kommission am Verwaltungssitz Dönitz’ in Mürwik bei Flensburg ein, die mit der Regierung verhandelt. Nach Eintreffen einer sowjetischen Kommission vermehrt sich der wechselseitige Verdacht der Verbündeten, dass sie von den Deutschen gegeneinander ausgespielt werden könnten.

Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, wird in Flensburg von britischen Soldaten verhaftet. Zu seinem Nachfolger wird Generaloberst Alfred Jodl, bisher Chef des Wehrmachtsführungsstabes, ernannt.

Als erster Rundfunksender nach Kriegsende im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands wird der "Berliner Rundfunk" in Betrieb genommen.

In Berlin wird von der sowjetischen Besatzungsmacht unter dem Parteilosen Arthur Werner ein erster Nachkriegsmagistrat eingesetzt.


Tagebuch Thomas Mann - Über Deutschland, dessen Leben in den nächsten Jahrzehnten kaum vorzustellen. Vorläufig werden sie keine Schulen, kein Theater, kein Radio, keine Zeitungen haben. Hunger, Krankheiten, Reduzierung der Bevölkerungsziffer auf vielleicht 45 bis 50 Millionen.


Befehl von General Bersarin Um die regelmäßige Versorgung der Berliner Bevölkerung sicherzustellen, hat das Sowjetische Militärkommando der Stadtverwaltung ausreichende Mengen von Lebensmitteln zur Verfügung gestellt. Gemäß Befehl des Militärkommandanten der Stadt Berlin sind ab 15. Mai 1945 folgende feste Rationen pro Person und Tag festgesetzt worden: Brot: 1. Arbeiter in gesundheitsschädlichen Berufen: 600 g. 2. sonstige Arbeiter: 500 g. 3. Angestellte: 400 g. 4. Kinder und Nichtberufstätige: 300 g. Fleisch: 1. Schwerarbeiter: 100 g. 2. Arbeiter: 65 g. 3. Angestellte: 40 g. 4. Kinder: 20 g. Kartoffeln: Für jeden Einwohner: 400 g.


Tagebuch Franz Scholz Oft waren in den fünf Kriegsjahren Zivilpolen und Kriegsgefangene meine heimlichen Gäste. Von ihnen erfahre ich, dass sich in Görlitz-Ost bereits eine polnische Delegation befindet. Das Plündern der Wohnungen hält unvermindert an. Gegen zehn Uhr zerschlagen junge Mongolen die Eingangstür zur Sakristei. Sie wird völlig durchwühlt; was bunt ist und glänzt, wird als Beute beiseite gelegt. Dann wollen sie sich noch die Kirche "ansehen". Wie gut, dass vor einer halben Stunde etwa zwölf Frauen und Mädchen, die seit fünf Tagen im Kirchenboden verborgen waren, nach der Blumenstraße umgezogen sind. Sie haben sich vorher beschmutzt und entstellt, um nicht vom nächsten Russen zu hören: "Komm, Frau!"


Tagebuch Heimito von Doderer Wenn wir jedoch, wie es bei Matthäus ausdrücklich heißt, nach unseren Worten gerichtet, also nach sprachlichem Maße gemessen werden, dann bedroht man durch jeden gesetzlichen Meinungszwang unmittelbar eine höchste, letzte, persönlichste Angelegenheit jedes Menschen, die ihm, einmal zum Unheil gewendet, keine Staatsmacht der Welt wieder zum Heile zu wenden vermag.


SowInformBüro berichtet

Operative Mitteilungen vom 13., 14. und 15. Mai 1945 (Auszug)

Die in der operativen Mitteilung des Sowjetischen Informationsbüros vom 13. Mai genannte Zahl der Gefangenen hat sich an allen Fronten um 170.000 deutsche Soldaten und Offiziere und zehn Generäle erhöht. Damit wurden zwischen dem 9. und 14. Mai an allen Fronten mehr als eine 1.230.000 deutsche Soldaten und Offiziere und 101 Generäle gefangen genommen. Die Aufnahme von gefangenen deutschen Soldaten und Offizieren an allen Fronten ist abgeschlossen.

Im "Neuen Österreich" erscheint ein Bericht über die Behebung der Kriegsschäden in Wien. Darin heißt es: "Rund ein Viertel der Wiener Wohnhäuser, ungerechnet der übrigen Bauten, ist entweder völlig zerstört oder beschädigt. Zehntausende Wohnungen sind vollständig vernichtet. ... Es wurde daher zur Lenkung des Wiederaufbaus im Stadtbauamt ein 'Amt für die Behebung baulicher Kriegsschäden' errichtet. Das Amt hat in allen Bezirken Wiens Zweigstellen, die allen am Wohnbau Beteiligten mit Rat und Tat zur Seite stehen." Das Blatt meldet ferner: "Die Schlachtung von Milchkühen ist im Interesse der Milchversorgung der Kleinkinder unbedingt verboten." Das Volkstheater nimmt den Spielbetrieb mit "Die Katakomben" von Gustav Davis wieder auf. Es heißt nicht mehr "Deutsches Volkstheater", weil es nunmehr ein österreichisches Theater ist. Direktor ist Günter Haenel, unter dessen Leitung in knapp zwei Wochen das von Bomben und Granaten schwer beschädigte Haus so weit wiederhergestellt wurde, dass gespielt werden kann. Schauspielerinnen und Schauspieler haben beim Schuttschaufeln und Dachflicken genauso mitgeholfen wie das technische Personal und russische Soldaten.


14.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Die letzten deutschen Truppen in Ostpreußen (rund 150 000 Mann) ergeben sich der Roten Armee.

Britische Truppen besetzen die Nordseeinsel Helgoland.

- Tagebuch Lucy Falk Königsberg: Gegen Abend sagt Herr Ziegler: "Falls in der Nacht laut an die Korridortür geschlagen wird, erschrecken Sie nicht und bleiben Sie ruhig im Bett. Ich werde den Russen sagen, dass Sie krank wären." - "Ist damit zu rechnen, dass Russen kommen?" - "Man weiß nie. Schlafen Sie ruhig." Ich habe schreckliche Angst.


Brief des Rotarmisten Pawel S. Der Frühling bei uns "in Deutschland" ist in vollem Gange, es blühen die Apfelbäume, der Flieder. Es gibt kleine Sträucher, die Häuser sind aus Stein, und alle versinken im Grünen. Außerdem gibt es große Bäume, die an den Straßen entlangwachsen. Also, wenn man die Straßen entlangläuft, läuft man wie durch einen Tunnel. Die Ostsee ist von uns zehn bis 15 Kilometer entfernt. An einem freien Tag wollen wir vielleicht auch einmal baden.


Bericht des Schweizer Generalkonsuls Franz-Rudolph von Weiss Da jetzt US-Soldaten mit der Entlausung von Frauen bei Überquerung des Rheins betraut werden, wobei diese in der anzüglichsten Weise belästigt werden, bat ich Major Coffran, mir eine Bescheinigung zu geben, damit meine Frau und die Angestellten des Konsulats von solcher Behandlung befreit würden. Da Major Coffran für mein Begehren kein Verständnis zeigte, werde ich meine morgige Anwesenheit in Köln dazu benutzen, um diesbezüglich vorstellig zu werden. Einer Dame, die sich bei der Entlausung beinahe vollkommen entkleiden mußte, sagte ein Soldat: "Sie sind mein Fall, kommen Sie Sonntag wieder."


Tagebuch Theodor Spitta Apelt und ich im Rathause. Zuerst bei Behrens den Amerikaner Professor Dorn gesprochen. Dorn drängte uns, einen Kommunisten aufzunehmen; der Senat dürfe nicht nur aus früheren Deutschnationalen bestehen. Ich sagte ihm, ich hätte der Demokratischen Partei angehört, Apelt der Deutschen Volkspartei. Anschließend sprachen Apelt und ich mit Regierendem Bürgermeister Vagts. Er schlägt vor, den Kommunisten aufzunehmen und Geheimsachen in kleinen Kreisen vorzuberaten; er werde dann entscheiden und die Verantwortung allein tragen.


Die Wiener Gemeindeverwaltung erinnert daran, dass die Verdunkelung vorläufig noch aufrecht ist, und appelliert an die Bevölkerung, "die bisherigen diesbezüglichen Vorschriften streng einzuhalten." Unter dem Titel "Milchausgabe für Kleinstkinder" schreibt das "Neue Österreich": "Infolge des Ausfalles von Milchanlieferungen vom flachen Lande konnten in letzter Zeit in vielen Bezirken nicht einmal Kleinstkinder mit Milch versorgt werden. Um nun wenigstens für Kinder bis zu einem Jahr einen Viertelliter Milch täglich sicherzustellen, war es notwendig, den Milchanfall aus den in Wien vorhandenen Meiereien zentral zu erfassen und auf alle Bezirke gleichmäßig aufzuteilen." Die "Österreichische Zeitung" vermerkt einen verstärkten Einsatz von sowjetischen Spiel- und Dokumentarfilmen in den Wiener Kinos. Auf Seite drei bringt das Blatt einen ganzseitigen Artikel über das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Im Kulturbereich wird eine Nestroy-Renaissance registriert: Das Burgtheater gibt "Mädel aus der Vorstadt".


15.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

EINNAHME OSTDEUTSCHLANDS DURCH DIE ROTE ARMEE Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Südost (400.000 Mann, Generaloberst Löhr) stellt sich, nach Einleitung der Kapitulation und Besprechung der Lage (am 6. Mai 1945 in Graz) mit Generalfeldmarschall Kesselring in Maribor (Maribor) der 3. jugoslawischen Armee als Kriegsgefangener.

In Berlin erscheint mit der "Täglichen Rundschau" die erste reguläre Tageszeitung seit Kriegsende, sie wird von der sowjetischen Besatzungsmacht für die deutsche Bevölkerung in einer Auflage von 150 000 Exemplaren herausgegeben.

Ein Großteil der in Österreich vor den Briten kapitulierenden kroatischen Verbände wird an die dem Befehl von Marschall Josip Tito unterstehenden Partisanen ausgeliefert.

Die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) in Ludwigshafen nimmt mit rund 800 Beschäftigten die Produktion wieder auf.

SowInformBüro berichtet: Operative Mitteilungen vom 13., 14. und 15. Mai 1945 (Auszug) Die in der operativen Mitteilung des Sowjetischen Informationsbüros vom 13. Mai genannte Zahl der Gefangenen hat sich an allen Fronten um 170.000 deutsche Soldaten und Offiziere und zehn Generäle erhöht. Damit wurden zwischen dem 9. und 14. Mai an allen Fronten mehr als eine 1.230.000 deutsche Soldaten und Offiziere und 101 Generäle gefangen genommen. Die Aufnahme von gefangenen deutschen Soldaten und Offizieren an allen Fronten ist abgeschlossen.


Das Zweite Österreichische Freiheitsbataillon, das an der Seite der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens gekämpft hat, wird von Vertretern von Bundesregierung und Stadt Wien offiziell auf dem Burghof begrüßt. Am Tag darauf titelt das "Neue Österreich": "Das Volk von Wien begrüßte Freiheitskämpfer". Im Text heißt es unter anderem: "Eine kurze Ankündigung in unserer Zeitung hatte genügt, und Zehntausende kamen...." Als Redner auf der Kundgebung traten Bürgermeister Körner, Staatssekretär Honner und Bataillonskommandant Hofer auf. - Die Wiener Feuerwehr hat wieder 650 Mann, überwiegend Pensionisten, die sich zum Dienst gemeldet haben, aber auch mehr als 200 der nach Westen abgezogenen Männer, die sich nach Wien durchschlagen konnten. Es ist unbekannt, wo die anderen, und mit ihnen die Fahrzeuge und Geräte sind. Von 32 Feuerwachen sind 10 schwer, alle anderen leicht beschädigt.

Zweite Hälfte Mai 1945


Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (Lettland) Sowjetische Truppen bringen das gesamte Lettland unter ihre Kontrolle und töten, inhaftieren oder deportieren rund 120.000 Letten, vor allem Mitglieder der Ober- und Mittelschicht und Kollaborateure mit den deutschen Besatzungstruppen. Zehntausende von ihnen entziehen sich diesem Schicksal durch Flucht in den Westen, vor allem nach Deutschland, Schweden, von wo nicht wenige von ihnen in die USA oder nach Australien weiter ziehen wollen.


16.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich


Großbritannien.png || Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Hamburg

Die britische Militärregierung in Hamburg, vertreten durch den Stadtkommandanten Armytage, ernennt den parteilosen Dr. Rudolf Hieronymus Petersen zum Ersten Bürgermeister von Hamburg. Peterssens Bruder Carl Wilhelm gründete 1911 die Überseehandelsfirma R. Petersen & Co. Der neue Bürgermeister war Vorsitzender des Hamburger Exportverein und des Verbandes für Groß- und Überseehandel und bis 1933 Vorsitzender des Verbandes deutscher Exporteure. Dr. Petersen wurde 1878 in Hamburg geboren.


Tschechoslowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Der frühere Präsident der Tschechoslowakei, Dr. Edvard Beneš, der Anfang Mai aus der Sowjetunion in seine Heimat zurückgekehrt ist und ohne jede Legimitation und ohne Wahlen faktisch wieder das Amt des Staatspräsidenten übernommen hat, verkündet vor einer begeisterten Menge bei seiner Rückkehr nach Prag auf dem Altstädter Ring: „Es wird notwendig sein..., insbesondere kompromisslos die Deutschen in den tschechischen Ländern und die Ungarn in der Slowakei völlig zu liquidieren, soweit diese Liquidierung im Interesse des einheitlichen Nationalstaates der Tschechen und Slowaken überhaupt nur möglich ist. Unsere Losung muss es sein, unser Land kulturell, wirtschaftlich und politisch endgültig zu entgermanisieren.“


JAPANS KRIEG MIT Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Als die britischen Streitkräfte südlich von Rangun die letzten fahrbereiten japanischen Kriegsschiffe entdecken, die die Operationen des Heeres in Burma unterstützen wollen, wird der schwere Kreuzer Haguro in der Malakka-Straße versenkt. Innerhalb von drei Monaten haben die Briten unter Großeinsatz von Fallschirm- und Luftlandetruppen drei japanische Armeen vernichtet und die Burmastraße wieder geöffnet, so dass die Tschungking-Armee wieder mit Kriegsmaterial beliefert werden kann.

In Berlin finden in 30 Kinos erstmals seit Beendigung der Kampfhandlungen am 2. Mai wieder Filmvorführungen statt.



Die Reste der deutschen Balkanarmee in Jugoslawien kapitulieren. Das "Neue Österreich" sieht den "Wienerwald in Gefahr". Dazu schreibt das Blatt: "Der in den Haushalten bestehende Mangel an Brennmaterial ist groß... es ergreifen manche Wiener durchaus abwegige Hilfsmaßnahmen. Nach ihrer Meinung soll nun unser herrlicher Wienerwald, der Freudenquell und Energiespender einer Zweimillionenstadt, als Lückenbüßer für das sonst schwer aufzutreibende Brennmaterial dienen." Stadtrat Felix Slavik teilt mit, dass die Stadt Wien den Kleingärtnern mit Samen und zweieinhalb Millionen Gemüsepflanzen unter die Arme greifen will und überdies 250.000 Quadratmeter "Grabeland" zur Anlage neuer Kleingärten vergibt. In einer Meldung wird vor leichtfertigem Hantieren mit Sprengkörpern (aus dem 2. Weltkrieg) gewarnt. Die Volkshochschule Ottakring veranstaltet einen Schubertabend; die Volkshochschule Margareten bringt eine Revue mit dem Titel "Servus, Wien!"


17.05.1945
01.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Der Berliner Oberbürgermeister Arthur Werner gibt die personelle Zusammensetzung des neuen Magistrats der Stadt bekannt.



Das "Neue Österreich" ist gespickt mit Meldungen, die auf energische Versuche hindeuten, die Versorgung in den Griff zu bekommen. Aus einem Artikel mit dem Titel "Wien meistert Versorgungsprobleme" geht hervor, dass von 2.500 gemeldeten Lkw nur mehr 40 und von 3.400 amtlich gezählten Pferden nur mehr 748 zur Verfügung stehen. In einem Beitrag mit der Überschrift "Aufbau der Sozialversicherung" heißt es: "Es wird aller Anstrengungen bedürfen, um...die Versorgung der Kranken und insbesondere die Ansprüche auf Rentenleistungen sicherzustellen." Das Blatt berichtet über den Gründungskongress der überparteilich geplanten "Freien Österreichischen Jugend" und den "Arbeitseinsatz der Nazi in Mariahilf". Dazu heißt es wörtlich: "Schon um 7 Uhr früh sieht man die Kolonnen antreten, denen diese .. (Aufräumungs- und Ausbesserungs-) Arbeiten... zugeteilt werden und die auf solche Weise in die Lage versetzt werden, wenigstens zu einem bescheidenen Teil das wiedergutzumachen, was der Nazismus an unserer Stadt verbrochen hat. Je mehr Wiener Bezirke diesem Beispiel von Mariahilf folgen, desto schneller wird es gelingen, Schäden zu beseitigen, deren Behebung lebenswichtig ist, ....." Das Volksopernensemble nimmt seine Tätigkeit mit "Der Waffenschmied" von Albert Lortzing wieder auf. Im Haus spielen nun abwechselnd die Staatsoper und die Volksoper.

17. Mai 1945 Clay: Aburteilung der wichtigsten Kriegsverbrecher / Russen bilden Magistrat in Berlin Churchill an Stalin Ich bin überrascht, dass sich die Sowjetregierung noch immer weigert, den alliierten Vertretern die Einreise nach Wien zu gestatten. Die Tatsache, dass die Besatzungszonen in Deutschland und Berlin durch die Europäische Beratungskommission auf dreiseitiger Basis festgelegt wurden, bevor die alliierten Truppen deutsches Territorium betreten haben, scheint mir in keiner Weise in Beziehung zu der Weigerung der Sowjetregierung zu stehen, Vertretern ihrer Verbündeten die Einreise in das von sowjetischen Streitkräften befreite Wien zu gestatten.


Erich Kästner, "Notabene 45"


Im Rundfunk wurden die Berliner Lebensmittelrationen bekanntgegeben. Butter sei sehr knapp. Aber Brot werde reichlich zugeteilt. Und die geistigen Arbeiter erhielten Schwerarbeiterzulage. Auch die russischen Kommentare klingen freundlicher und verständnisvoller als die der Westmächte. Die Anklagen sind wattiert. Stalin spielt Rotkäppchens falsche Großmutter. "Damit ich dich besser fressen kann."


Verlautbarung General Clay


Unsere erste Aufgabe wird es sein, die deutschen "Kriegsverbrecher" einer gerechten Aburteilung zuzuführen. Sie werden mit ihrem Leben, ihrer Freiheit und ihrem Schweiß und Blut für ihre Verbrechen bezahlen müssen. Großadmiral Dönitz, Luftmarschall Göring, die Feldmarschälle v. Rundstedt und Kesselring sowie andere prominente Nationalsozialisten werden in Kerkerhaft behalten, bis über ihre Aburteilung als Kriegsverbrecher entschieden ist.


Bekanntmachung Dr. Arthur Werner


Mit Anerkennung des Militärkommandos der Roten Armee wurde der Magistrat der Stadt Berlin neu gebildet. Die Obliegenheiten des Oberbürgermeisters habe ich selbst übernommen. Für die führenden Funktionen des Magistrats wurden bestellt: zum ersten Stellvertreter: Karl Maron, ... zum Leiter der Abteilung für Gesundheitswesen: Stadtrat Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch, ... zum Leiter der Abteilung für Wohnungs- und Bauwesen: Stadtrat Prof. Hans Scharoun ... Ich rufe die Bevölkerung Berlins auf, dem neugebildeten Magistrat aktive Hilfe zu leisten zur Wiederherstellung des normalen Lebens der Stadt.


18.05.1945
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Das Hauptquartier der britischen und US-amerikanischen Streitkräfte in Deutschland genehmigt die Entlassung aller deutschen Kriegsgefangenen, die älter als 50 Jahre sind.

Einheiten der 7. US-Armee entdecken in einem Eisenbahntunnel bei Salzburg einen aus 50 Waggons bestehenden Güterzug, der Schmuck und andere Wertgegenstände im Gesamtwert von mehreren Millionen US-Dollar geladen hat.



Im Rahmen des Gesetzes zur Bewirtschaftung von Baustoffen wird eine "Schuttordnung" erlassen. Sie ermächtigt die Gemeinden, "alle infolge von Kriegseinflüssen abgelagerten Baustoffe aus ganz oder zum Teil zerstörten Gebäude wie Ziegel, Steine, Balken usw. zu beschlagnahmen und für die Instandsetzungsarbeiten an kriegsbeschädigten Gebäuden zu verwenden." Die Wiener Gemeindeverwaltung appelliert an die Bevölkerung folgende Gesichtspunkte bei der "Müllsortierung" zu beherzigen: "Brennbare Abfälle nicht ablagern, sondern verbrennen. Zur Müllablagerung nur Plätze verwenden, auf denen bereits Müll lagert. ...Vor allem pflanzliche und tierische Abfälle mit Erde, Asche oder dergleichen abdecken oder mit KalKilometerilch bespritzen." Der Betriebsbeginn der intakten Wiener Straßenbahnlinien wird um eine Stunde auf 5.45 Uhr ab Endstellen vorverlegt. Gleichzeitig wird der Betriebsschluss mit 19.30 Uhr ab Endstellen statt wie bisher um 19 Uhr festgesetzt. Die Gemeindeverwaltung ruft alle Hausbesitzer und Hausbesorger auf, dafür zu sorgen, dass der während des Krieges "für Feuerlöschzwecke ausgegebene hochwertige Sand für Bauarbeiten" bereitgehalten wird. Die staatliche Forstverwaltung beklagt das Verschwinden von 10.000 Raummeter Brennholz und macht darauf aufmerksam, dass nur das Einsammeln von Klaubholz gestattet ist.

18. Mai 1945 Ernst Jünger: "Es ist anzunehmen, dass unserer Zeit ein großer Frühling folgen wird" von René Nehring

Tagebuch Ernst Jünger - In Tagen, Wochen, Monaten wie diesen lernt man politisch denken und sammelt Erfahrungen, von denen man Jahrzehnte zehrt. Die Anarchie ist Urstoff und Vorform der politischen Bildung, der sie vorausgeht wie das Chaos der Schöpfung, wie die titanische der Götterwelt. Daher wird man beobachten, dass jede große politische Begabung in ihrer Jugend der Anarchie begegnete, ähnlich wie jeder große Theologe einmal der Vernichtung ins Auge sah. Wem nicht die Welt im Grundgefüge wankte, dem wird niemals die höchste Sicherheit zuteil werden. Daher ist anzunehmen, dass unserer Zeit ein großer Frühling folgen wird.


Brief des Rotarmisten Jakow S. Am 6.5. beim Verbinden stellte sich heraus, dass die Operation nicht gelungen war und wiederholt werden mußte, weshalb ich mich am Tag des Sieges in einem sehr schlechten Zustand befand. Jetzt fange ich an, mich etwas besser zu fühlen. Allerdings heilt die Wunde sehr langsam. Aber das macht nichts. Die Zeit vergeht, alles verheilt, und ich finde mich im Kreise meiner Kampfgefährten wieder, wo mich eine Auszeichnung erwartet. Dort gibt man mir vielleicht zumindest einen kurzen Urlaub.


Tagebuch eines Gefangenen in Jugoslawien Cilli (Celje) erreicht und weiter Richtung Rann (Brezice). Hunger und Durst.


Tagebuch Theodor Spitta Um 12 Uhr, bei warmer Sonne zu Sanders ins Deichhaus gewandert. Bei Becker-Glauchs trifft überraschend Dr. Elisabeth Becker-Glauch ein. Sie mußte mehrere Wochen im Konzentrationslager bei Bremervörde die erkrankten Ausländer behandeln. 16 000 unterernährte, elende, teils kranke Ausländer. Gelenktyphus und Diphtherie. Ihre Schilderung erschütternd. Die britischen Ärzte sagten ihr, als sie zuerst diesen Jammer sah: "What do you say now?" Sie glauben nicht, dass das deutsche Volk das nicht gewußt hat. Diese sittliche Schuld ist das Schwerste, was der Nationalsozialismus unserem Volke auferlegt hat. Aber die Amerikaner und Engländer, die unsere Städte zerstört und die Zivilbevölkerung einschließlich der Frauen und Kinder hingemordet haben, sind nicht berufen, über die Deutschen zu Gericht zu sitzen.


19.05.1945

UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

Alfred Rosenberg, der ehemalige Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, wird in einem Marinelazarett in Flensburg Mürwik von britischen Soldaten verhaftet.



Aus London berichtet das "Neue Österreich", Japan habe nach dem Fall von Manila vergeblich "Friedensfühler" ausgestreckt. Die Vereinigten Staaten bestünden auf einer bedingungslosen Kapitualtion. Unterdessen fliegt die Luftwaffe der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Angriffe auf Tokio und Industriezentren Japans. In Wien werden zunächst 14 Städtische Büchereien wieder eröffnet. Teile von Simmering werden mit einem Gemisch aus Erd- und Koksgas versorgt, und zwar täglich von 5 bis 8, von 10.30 bis 13 und von 18.30 bis 21 Uhr. Finanzstadtrat Honay gibt bekannt, dass für den Monat Juni allen Gemeindebediensteten lediglich ein Vorschuss auf ihre Bezüge ausgezahlt wird, dessen Höhe noch nicht feststeht. Das Akademietheater eröffnet mit Ibsens "Hedda Gabler".

19. Mai 1945 Thomas Mann: "Der Sieg wird ärger verspielt werden als das vorige Mal" Tagebuch Thomas Mann - Zum Abendessen Leonhard Frank. Mit ihm viel über das erbärmliche politische Spiel gesprochen, die unglaubliche Ungeduld, mit der noch während des japanischen Krieges der Russenhaß aus dem Sack gelassen wird. Das Aufnehmen der Flüchtlingsmassen aus dem russischen Gebiet Deutschlands. Himmler wird nicht gefangen. Zur Prozessierung der Kriegsgefangenen wird es nie kommen. Münchner Luft weht wieder, leichtsinnig verfrüht. Der Sieg wird ärger verspielt werden als das vorige Mal.


Tagebuch Käthe von Normann Gestern waren wieder betrunkene Russen im Dorf, die Türen einschlugen, Frauen bedrängten - eine bekam haarscharf am Kopf vorbei einen Stein geschleudert -, und alle Frauen mußten sich wieder verstecken. Das dauerte stundenlang. Ein Ende dieses Schreckens ist doch immer noch nicht abzusehen. Es heißt, die Engländer und Amerikaner entlassen schon die Gefangenen, aber die Russen werden wohl noch lange nicht daran denken.


Tagebuch Paulheinz Wantzen Im alliierten Rundfunk werden wieder tolle Sachen erzählt. Dönitz soll den Alliierten Himmler ausgeliefert haben, Dr. Ley mit einem falschen (gewachsenen) Bart gefangengenommen worden sein, trotzdem er sich für den Dipl.-Ing. So und So ausgegeben habe, Göring bei Hungerkost in einem KZ die Leichen begraben müssen usw. usw. Die Frau des Generalfeldmarschalls Rommel soll im Rundfunk erzählt haben, Hitler habe ihren Mann gezwungen, durch zwei SS-Leute Gift zu nehmen.


"Tägliche Rundschau" Die Jugend hilft mit: In der "Täglichen Rundschau" Nr. 3 vom 17. Mai erschien ein Artikel "Der Nazismus muß ausgerottet werden". Ja und noch mal ja, wir Jungen und Mädel, die wir in unserer Neuköllner Hilfsgruppe den Artikel besprochen haben, wollen mit aller Kraft mithelfen. Wir geben zu, allein haben wir Deutsche es nicht geschafft, jetzt wollen wir auf jeden Fall zu unserem eigenen Schutz die Rote Armee im Kampf gegen irgendwelche auftauchende Nazisten unterstützen. Wir räumen den Schutt von den Straßen weg, und unsere Mädchen sitzen an den Nähmaschinen und bessern Wäsche für Mütter aus.


20.05.1945

UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich

In Berlin wird die Moskauer Zeit eingeführt. Die Uhren müssen zwei Stunden vorgestellt werden.

In Berlin findet im Bezirk Lichtenberg vor rund 10 000 Zuschauern das erste Fußballspiel seit Kriegsende statt.

Die ersten Sparkassen und Banken nehmen den Schalterbetrieb wieder auf.

Französische Truppen schlagen einen nationalistischen Aufstandsversuch in Algerien blutig nieder.



Nach einem Bericht des "Neuen Österreich" haben tausende Wiener einem Aufruf des Landwirtschaftlichen Arbeitsamtes Folge geleistet und sich für eine einschlägige Tätigkeit vormerken lassen. Wörtlich heißt es: "Da der Bedarf entsprechend ist, werden demnächst mehrere tausend Arbeitsuchende aus Wien Ihr Unterkommen in der Landwirtschaft finden." Motiv der Bewerber ist die Hoffnung, bei der landwirtschaftlichen Arbeit genug Essen zu bekommen. Das Gesundheitsamt verweist auf eine Typhusgefahr und wirbt für Schutzimpfungen. Gleichzeitig wird unterstrichen, dass auch Hochquellwasser nur gekocht getrunken werden soll. Baumeister Josef Kain zeigt sich im Gespräch mit dem "Neuen Österreich" zuversichtlich, dass "Steffl, Oper und 'Burg' wiedererstehen können". In dem Blatt erscheint folgendes Inserat. "Mc. Caul Smith, 22., Thongasse 8, English lessons for beginners and conversation". Die "Österreichische Zeitung" meldet: "Die neue Anwaltkammer in Tätigkeit".

Chronik 1945.05
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Chronik 1945.05-III
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Weblinks
Fußnote
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Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.

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