Chronik 701: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Stärkung der Macht des Kalifen ermöglicht eine Neuaufnahme der muslimischen Expansion. So gelingt Hassan ibn an-Numan nach 700 die Unterwerfung des Maghrebs gegen den heftigen Widerstand der Berberstämme. Mit den Verwaltungsreformen Abd al-Maliks werden auch die Voraussetzungen für die weitere Expansion des Umayyadenreiches geschaffen. Ein bedeutendes Ereignis in Abd al-Maliks Herrschaftszeit ist der Aufstand des Kinditen Ibn al-Aschʿath, der auf das Jahr 81 d.H. (= 700/701 n. Chr.) datiert wird. Ibn al-Aschʿath wird schließlich von seinem früheren Verbündeten Rutbil verraten und begeht Selbstmord. <br>
 
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Version vom 17. August 2018, 01:59 Uhr

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 701



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Wichtige Persönlichkeiten des Jahres
(nach Geburtsjahr geordnet)
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Die wichtigsten Herrscher und Regierenden zu Beginn des Jahres
Nation Name Regierungszeit
Franken.png
Fränkisches Reich
Majordomus Pépin II., der Mittlere
seit 680
Grüne Flagge.png
Kalifat der Umayyaden
Kalif Abd al-Malik ibn Marwan
seit 685
Patrimonium Petri.png
Patrimonium Petri
Papst Sergius I.
seit 687
Kaiserreich China.png
Kaiserreich China
Kaiserin Wu Zetian
seit 690
Byzanz.png
Oströmisches Reich
Kaiser Tiberios II.
seit 698
Protobulgarien.png
Großbulgarisches Reich
Knjas Terwel
seit 700
Gotenfibel.png
Westgotenreich
König Witiza
seit 700
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Ereignis
Fortlaufende Ereignisse
  • ...
EREIGNISSE DES ERSTEN HALBJAHRES

noch keine Ereignisse bekannt

EREIGNISSE DES JAHRES OHNE GENAUE DATUMSANGABE
701
Grüne Flagge.png
Kalifat der Umayyaden

Die Stärkung der Macht des Kalifen ermöglicht eine Neuaufnahme der muslimischen Expansion. So gelingt Hassan ibn an-Numan nach 700 die Unterwerfung des Maghrebs gegen den heftigen Widerstand der Berberstämme. Mit den Verwaltungsreformen Abd al-Maliks werden auch die Voraussetzungen für die weitere Expansion des Umayyadenreiches geschaffen. Ein bedeutendes Ereignis in Abd al-Maliks Herrschaftszeit ist der Aufstand des Kinditen Ibn al-Aschʿath, der auf das Jahr 81 d.H. (= 700/701 n. Chr.) datiert wird. Ibn al-Aschʿath wird schließlich von seinem früheren Verbündeten Rutbil verraten und begeht Selbstmord.

EREIGNISSE DES ZWEITEN HALBJAHRES
07.09.701
Patrimonium Petri.png
Patrimonium Petri

Papst Sergius I. stirbt nach 14 Jahren auf dem Stuhl Petri. Er wird der erste Papst, der nicht in der Basilika St. Peter und nicht im Portikus zur letzten Ruhe kommt, sondern in einem eleganten Grabmal in der alten Basilika (das 1000 Jahre später nicht mehr existieren wird). In seiner Amtszeit traten lediglich zwei Geistliche dem Kardinalskollegium hinzu. Beide tragen den Namen Giovanni und wurden erst im Vorjahr berufen.

30.10.701
Patrimonium Petri.png Byzanz.png
Patrimonium Petri / Oströmisches Reich

Der Grieche Ioannes VI. wird als Nachfolger von Sergius I. Papst gewählt. Aus unbekannten Gründen ist der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus gegen den neuen Papst eingestellt.

Ende 701
Patrimonium Petri.png Byzanz.png Langobardenkrone.png
Patrimonium Petri / Oströmisches Reich / Königreich der Langobarden

Da der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus den Exarchen Theophilettos von Sizilien nach Rom schickt, wähnt das Umfeld des neuen Papstes Ioannes VI. diesen in Gefahr. Ein weiteres Mal laufen Milizionäre aus verschiedenen Provinzen der Umgebung Roms, um die Stadt und den Papst zu beschützen. Tatsächlich ist das Gefühl der hingebungsvollen Unterwerfung des Kaisers durch die Einwohner Roms und Italiens mehrheitlich verschwunden und durch eine Art pseudonationalistisches Gefühl ersetzt worden. Die Truppen des Kaisers lagern außerhalb der Stadtmauer Roms, während in der Stadt das Volk aufmarschiert und der Papst sich wie sein Vorgänger, Papst Sergius I., verhält: Er lässt die Tore schließen, nimmt den Exarchen, der wiederum nun selbst in Lebensgefahr ist, unter seinen persönlichen Schutz und fordert dann die Miliz auf, sich zurückzuziehen und ihnen für ihre Verbundenheit mit ihm zu danken, beruhigt sie, dass es keine Gefahr gibt. Zur gleichen Zeit bedrohen die Langobarden die Stadt Rom und sind nahezu in Sichtweite. Sie haben den Arianismus aufgegeben und sind jetzt überzeugte Katholiken, aber sie dringen in Campagna ein, plündern und zerstören unter der Führung von Gisulfo, des Herzogs von Benevent. Dem Papst gelingt es durch Diplomatie, aber vor allem durch Geldzahlungen, die besetzten Gebiete zu evakuieren. Mit dieser Geste ersetzt der Bischof von Rom erneut den oströmischen Exarchen, der den Frieden nicht als Waffenträger oder gar als politischen Führer, sondern als Person mit einem gewissen Realismus aushandelt.

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