Urkaisertum China: Unterschied zwischen den Versionen
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Der angebliche erste chinesische Urkaiser Fu Xi, der nach Überlieferung von später niedergeschriebener Mythen die "Acht Trigramme des Yijing" (I Ging, Buch der Wandlungen) erfunden hat, indem er über Himmel und Erde meditierte, wird der erste Kaiser von China. Fu Xi herrscht als Himmelssouverän Tianhuáng er Überlieferung zufolge bereits rund 18.000 Jahre und wird als Gott verehrt, der den Menschen Melodie und Musik brachte. Der selben Legende nach wird er in China auch als der Urahn der Menschen angesehen, der den nachfolgenden Menschen beibrachte, wie man Netze und Jagen und Fischen benutzen und geknotete Schüre zum Messen von Zeit und Entfernungen verwenden kann. Auch soll er die Medizin erfunden haben. Angeblich erlernte er die Kunst des Schreibens von einem gelehrten Drachen, der ihm am Ufer des Gelben Flusses begegnet sei. Als seine Gattin gilt Nü Gua, die der frühchinesischen Mythologie zufolge nach der Erschaffung der Welt die Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes ist. Nü Gua soll die Musik erfunden und die Menschen aus Lehm erschaffen sowie den Himmel stabilisiert haben. Oft wird Nü Gua au auch die "Herrin der Dunkelheit" genannt. Sie gehört zu den "Erhabenen" unter den chinesischen Urkaisern. Fu Xi und Nü Gua könnten auch Geschwister sein. Beide werden mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz als Unterkörper dargestellt. Nü Gua und Fuxi gelten zusammen als „Erfinder“ der Ehe. Sie waren ursprünglich die einzigen Wesen und wollten nicht heiraten, weil sie keinen Inzest begehen wollten, aber ein Orakel mit zwei Rauchwolken, die sich in der Luft vereinten, sahen sie als Zeichen, dass sie einander heiraten sollen. Als der Kosmos noch ungeordnet war, hatten Himmel und Erde ihre Plätze noch nicht eingenommen, die Himmelsrichtungen waren vertauscht, überall loderte Feuer, und zugleich hatte die Flut das Land überspült. Nü Gua schmolz Gestein, um den Himmel zu flicken. Aus den vier Füßen der Schildkröte formte sie die vier Himmelsrichtungen, mit der Asche von Schilf dämmte sie die Fluten ein und um die Ordnung auf dem Land herzustellen, tötete sie den Schwarzen Drachen. Nü Gua reparierte auch einen der Pfeiler, die den Himmel hielten, welcher bei einem Kampf der Götter zerbrochen war. Da die Reparatur nicht ganz gelang, ist eine der Himmelssäulen niedriger. Dies hat zur Folge, dass die chinesischen Flüsse vorwiegend nach Südosten fließen. In einem alten Sintflutmythos treten die beiden als Geschwisterpaar auf, von dem die Menschheit in der erneuerten Welt abstammt. [[Datei:Shennong.jpg|thumb|150px|Der dritte Ehrwürdige, Meister Shennong]] Shennong, der dritte Urkaiser, lebt der Überlieferung zufolge angeblich bereits seit etwa 5000 Jahren und lehrt die Menschen, Ackerbau zu betreiben und untersucht die Pflanzen auf ihre medizinischen Eigenschaften. Auch die Entdeckung des Tees wird ihm zugeschrieben. Die wörtliche Übersetzung von Shennong ist „Göttlicher Landmann“, "König des Bauern". Die Ergebnisse seiner Heilpflanzenstudien soll er in einem dreiteiligen Buchband über medizinische Pflanzen und Kräuter zusammengestellt haben, dem „Klassiker der Heilkräuter nach Shennong“. Das Werk, das 365 Kräuter und Substanzen behandelt, wird allerdings erst gegen Ende der Westlichen Han Dynastie kompiliert werden. Als vermeintlicher Bruder des Gelben Kaisers wird er als einer der mythischen Patriarchen der Chinesen angesehen. Die Han-Chinesen betrachten beide als ihre Urahnen. Auch in Vietnam wird er als Urahn verehrt. Er gilt in der chinesischen Mythologie als einer der drei Erhabenen, die als Gründer der Kultur betrachtet werden. Deshalb wird er für seine Taten zum Wohle der Menschheit als Gott verehrt. Shennong soll im Verbund mit Fu Xi und Huáng Dì bei der Erfindung des Musikinstrumentes Guqin mitgewirkt haben. <br> | Der angebliche erste chinesische Urkaiser Fu Xi, der nach Überlieferung von später niedergeschriebener Mythen die "Acht Trigramme des Yijing" (I Ging, Buch der Wandlungen) erfunden hat, indem er über Himmel und Erde meditierte, wird der erste Kaiser von China. Fu Xi herrscht als Himmelssouverän Tianhuáng er Überlieferung zufolge bereits rund 18.000 Jahre und wird als Gott verehrt, der den Menschen Melodie und Musik brachte. Der selben Legende nach wird er in China auch als der Urahn der Menschen angesehen, der den nachfolgenden Menschen beibrachte, wie man Netze und Jagen und Fischen benutzen und geknotete Schüre zum Messen von Zeit und Entfernungen verwenden kann. Auch soll er die Medizin erfunden haben. Angeblich erlernte er die Kunst des Schreibens von einem gelehrten Drachen, der ihm am Ufer des Gelben Flusses begegnet sei. Als seine Gattin gilt Nü Gua, die der frühchinesischen Mythologie zufolge nach der Erschaffung der Welt die Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes ist. Nü Gua soll die Musik erfunden und die Menschen aus Lehm erschaffen sowie den Himmel stabilisiert haben. Oft wird Nü Gua au auch die "Herrin der Dunkelheit" genannt. Sie gehört zu den "Erhabenen" unter den chinesischen Urkaisern. Fu Xi und Nü Gua könnten auch Geschwister sein. Beide werden mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz als Unterkörper dargestellt. Nü Gua und Fuxi gelten zusammen als „Erfinder“ der Ehe. Sie waren ursprünglich die einzigen Wesen und wollten nicht heiraten, weil sie keinen Inzest begehen wollten, aber ein Orakel mit zwei Rauchwolken, die sich in der Luft vereinten, sahen sie als Zeichen, dass sie einander heiraten sollen. Als der Kosmos noch ungeordnet war, hatten Himmel und Erde ihre Plätze noch nicht eingenommen, die Himmelsrichtungen waren vertauscht, überall loderte Feuer, und zugleich hatte die Flut das Land überspült. Nü Gua schmolz Gestein, um den Himmel zu flicken. Aus den vier Füßen der Schildkröte formte sie die vier Himmelsrichtungen, mit der Asche von Schilf dämmte sie die Fluten ein und um die Ordnung auf dem Land herzustellen, tötete sie den Schwarzen Drachen. Nü Gua reparierte auch einen der Pfeiler, die den Himmel hielten, welcher bei einem Kampf der Götter zerbrochen war. Da die Reparatur nicht ganz gelang, ist eine der Himmelssäulen niedriger. Dies hat zur Folge, dass die chinesischen Flüsse vorwiegend nach Südosten fließen. In einem alten Sintflutmythos treten die beiden als Geschwisterpaar auf, von dem die Menschheit in der erneuerten Welt abstammt. [[Datei:Shennong.jpg|thumb|150px|Der dritte Ehrwürdige, Meister Shennong]] Shennong, der dritte Urkaiser, lebt der Überlieferung zufolge angeblich bereits seit etwa 5000 Jahren und lehrt die Menschen, Ackerbau zu betreiben und untersucht die Pflanzen auf ihre medizinischen Eigenschaften. Auch die Entdeckung des Tees wird ihm zugeschrieben. Die wörtliche Übersetzung von Shennong ist „Göttlicher Landmann“, "König des Bauern". Die Ergebnisse seiner Heilpflanzenstudien soll er in einem dreiteiligen Buchband über medizinische Pflanzen und Kräuter zusammengestellt haben, dem „Klassiker der Heilkräuter nach Shennong“. Das Werk, das 365 Kräuter und Substanzen behandelt, wird allerdings erst gegen Ende der Westlichen Han Dynastie kompiliert werden. Als vermeintlicher Bruder des Gelben Kaisers wird er als einer der mythischen Patriarchen der Chinesen angesehen. Die Han-Chinesen betrachten beide als ihre Urahnen. Auch in Vietnam wird er als Urahn verehrt. Er gilt in der chinesischen Mythologie als einer der drei Erhabenen, die als Gründer der Kultur betrachtet werden. Deshalb wird er für seine Taten zum Wohle der Menschheit als Gott verehrt. Shennong soll im Verbund mit Fu Xi und Huáng Dì bei der Erfindung des Musikinstrumentes Guqin mitgewirkt haben. <br> | ||
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| <center>'''[[Chronik 2700 BC|2674 BC]]'''</center> || [[Datei:Huang Di.jpg|thumb|150px|Huang Di, der "Gelbe Kaiser"]] '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2700 BC|2674 BC]]'''</center> || [[Datei:Huang Di.jpg|thumb|150px|Huang Di, der "Gelbe Kaiser"]] '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | ||
− | Huang Di wird neuer und alleiniger Kaiser von China; er wird zur Gruppe der chinesischen Urkaiser gerechnet. Ursprünglich ist Huang Di eine göttliche und mythische Gestalt und gehört zu den wichtigsten Gestalten der chinesischen Mythologie. | + | Huang Di wird neuer und alleiniger Kaiser von China; er wird zur Gruppe der chinesischen Urkaiser gerechnet. Ursprünglich ist Huang Di eine göttliche und mythische Gestalt und gehört zu den wichtigsten Gestalten der chinesischen Mythologie. Vor seiner Berufung zum Kaiser galt er als ein Kriegsgott, der in den frühen Traditionen eine eher geringe Rolle spielt, wandelt sich aber später zum Hochgott und erleuchteten Unsterblichen des Daoismus. Er wird als Eroberer, Richter, Unsterblicher, Gott des Weltenberges Kunlun und des Zentrums der Erde dargestellt. Von seiner Geburt wird berichtet, seine Mutter sei von Blitzen am nächtlichen Himmel schwanger geworden und nach 20 Jahren Schwangerschaft sei Huang Dì geboren worden. Er soll sofort gesprochen haben. Gemahlin von Huáng Dì ist Lei Zu ("die Donnerahnin"); seine Tochter ist Niuba, die Trockenheit. Berichtet wird auch von einem Kampf zwischen Huang Dì und seinem Bruder Yan Di und von einer durch ein Ungeheuer entfesselten Sintflut, die Huang Dì besiegt. Gleichfalls wird berichtet, Huang Dì habe sich aus der Haut des Kui, eines mythischen Wesens, das Regen, Wind und Dürre erzeugen kann, eine Trommel gefertigt. Die Daoisten sagen ihm nach, das Buch "Die Medizin des Gelben Kaisers" (Huángdì Neijing), geschrieben zu haben. Das Huángdì Neijing enthält das Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin. Dieses Werk umfasst eine Sammlung von 81 Abhandlungen, die in zwei Büchern zusammengefasst sind – dem Su Wen – Fragen organischer und grundlegender Art – und dem Ling Shu – „Göttlicher Angelpunkt“, mit eher technischen Aspekten der Akupunktur. Im ersteren finden sich Dialoge des Gelben Kaisers mit den Gelehrten seines Hofes, in denen er die Fragen über Physiologie, Morphologie, Pathologie, Diagnose und Krankheitsprävention erläutert. Im Ling Shu wird die klinische Anwendung der Akupunktur und Moxibustion, sowie die Lage der Akupunkturpunkte und der Meridiane beschrieben. <br> |
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+ | Huang Di wird der erste Kaiser von China, der China vereinigt. Dazu führen Siege in zwei erfolgreichen Schlachten. Die Schlacht von Banquan ist die erste Schlacht in der chinesischen Geschichte, die von Sima Qians Aufzeichnungen des Großhistorikers aufgezeichnet wurde. Es wurde von Huang Di , dem Gelben Kaiser, und Yandi, dem Flammenkaiser, gekämpft. Die "Schlacht von Banquan" kann sich eigentlich nur auf den dritten einer Reihe von drei Schlachten beziehen. Der Gelbe Kaiser kämpft kurz darauf in der Schlacht von Zhuolu gegen Chiyou. Beide Schlachten werden nicht weit auseinander gekämpft, und auf benachbarten Ebenen. Der Ausgang der Schlacht von Banquan wird ausschlaggebend sein für die Bildung des Huaxia-Stammes, der Grundlage der Han-chinesischen Zivilisation werden wird. Über diesen Kampf von Banquan ist freilich nicht viel bekannt, da er und andere Ereignisse der Zeit von der Mythologie getrübt sind. Daher ist die historische Genauigkeit der Berichte über diese Schlacht umstritten. Die Shennong-Stämme sind ursprünglich ein Zweig der spätneolithischen Bauern aus der Guanzhong-Ebene im Westen, die sich über das Löss-Plateau ausdehnten, bevor sie sich schließlich östlich über die Taihang-Berge hinauswagten. Generationen später, der Stamm war in Konflikt mit anderen expandierenden Stämmen, wie die Jiuli-Stämme, von Chiyou geführt, und die Youxiong Stämme werden vom Gelben Kaiser geführt. Der Flammenkaiser zieht zuerst in den Krieg gegen Chiyou, wird aber besiegt und kommt beim Rückzug in einen Territorialkonflikt gegen den Gelben Kaiser, der Armeen gegen Shennong aufstellt. Die Armeen des Gelben Kaisers treffen unter den Totems des Schwarzbären, des Braunbären, des Pixiu), des Leoparden und des Tigers die Armeen von Shennong in Banquan im ersten großen Kampf in der chinesischen Geschichte. Nach drei großen Gefechten verliert der Flammenkaiser die Schlacht und übergibt die Führung an den Gelben Kaiser. Die Youxiong- und die Shennong-Stämme schließen sich dann zu den Yanhuang-Stämmen zusammen und schließen die kleinen Stämme um sie herum ein. Der immer größer werdende Stamm der Yanhuang zieht bald den Neid Chiyous auf sich, der Shennongs Gebiete erneut angreift. Der Yanghuang-Stamm reagiert daraufhin auf Chiyou in der Schlacht von Zhuolu und geht als Sieger hervor. Der Stamm der Yanhuang kann sich nun ungehindert nach Osten ausdehnen und bildet bald die sogenannte Huaxia-Zivilisation, den Vorläufer der Han-chinesischen Zivilisation. Noch viereinhalb Jahrtausende später werden sich die Chinesen immer noch "die Nachkommen von Yan und Huang" bezeichnen. Die Schlacht von Zhuolu ist die zweite Schlacht in der Geschichte Chinas, wie sie in den Aufzeichnungen des Großen Historikers zwischen den Yanhuang- Stämmen unter der Führung des legendären Gelben Kaisers aufgezeichnet ist. Kaiser und die Jiuli Stämme von Chiyou geführt . [1] Die Schlacht wurde in Zhuolu , nahe der heutigen Grenze von Hebei und Liaoning, ausgetragen . | ||
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+ | Der Sieg des Gelben Kaisers wird oft als Geschichte gewertet, obwohl fast alles aus dieser Zeit als legendär gilt. Die traditionelle chinesische Geschichtsschreibung stellt die Schlacht im 26. Jahrhundert v. Chr., Obwohl das Xia-Shang-Zhou Chronologie-Projekt vorgeschlagen hat, dass die traditionellen Daten mindestens zwei Jahrhunderte zu früh für die entferntesten aufgezeichneten Perioden sind. | ||
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+ | *** '''ab hier Baustelle''' *** | ||
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+ | Im prähistorischen China erhoben sich die Stämme des Gelben Kaisers auf den Ebenen von Guanzhong und schlossen sich nach der Schlacht von Banquan mit den Stämmen des Yan-Imperators zusammen . Die Yanhuang- Stämme, wie die fusionierten Stämme bekannt waren, breiteten sich entlang des Gelben Flusses in Richtung des Ostchinesischen Meeres aus . Die Jiuli ( chinesisch : 九黎 , "die neun Li s") Stämme, angeführt von Chiyou, hatten sich in der Nähe der heutigen Grenzen von Shandong , Hebei und Henan entwickelt und expandierten nach Westen. Die Stämme von Yanhuang und Jiuli stritten sich um das fruchtbare Land im Gelben Tal und kämpften so in den Ebenen von Zhuolu. Die Stämme von Chi You waren erbittert im Krieg und konnten Waffen herstellen. Sie verbündeten sich mit dem Stamm der Kua Fu und dem Stamm der Sanmiao ( chinesisch : 三 苗 , "die drei Miao ") und griffen zuerst den Stamm des Yan-Kaisers an und vertrieben ihn in die Länder des Gelben Kaisers. Der Gelbe Kaiser war darüber verärgert und zog mit Chi You in den Krieg. | ||
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+ | Der Kampf | ||
+ | Die Details der Schlacht werden von Historikern meist als mythisch angesehen, aber wenn ein solcher Kampf stattgefunden hat, sind dies die Ereignisse, die angeblich geschehen sind: | ||
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+ | Es wurde gesagt, dass Chi Sie 72 bis 81 Stämme gegen die Yanhuang Stämme in einem dichten Nebel führte. Der Gelbe Kaiser sandte als Vergeltung Stämme unter den Totems des Bären, Pi (羆), Wolf, Leopard und andere, doch aufgrund des Nebels erlitten sie zunächst einige Niederlagen. Um dem Nebel entgegenzuwirken, brachte der Gelbe Kaiser den nach Süden weisenden Streitwagen hervor , ein Getriebe, das in eine von ihm selbst entworfene und von dem Handwerker Fang Bo für ihn gebaute Richtung zeigen konnte. Außerdem half der Xuannü (玄女) -Stamm den Yanhuang-Truppen, indem er Hörner schlug und Trommeln schlug, wodurch der Feind erschreckt wurde. Die Yanhuang-Truppen waren letztendlich siegreich und töteten Chi You in Hebei. | ||
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+ | Nachwirkungen | ||
+ | Nach der Schlacht errichtete der Gelbe Kaiser seine Hauptstadt in Zhuolu und gründete die landwirtschaftliche Konföderation, die später als die Huaxia- Zivilisation bekannt wurde, die sich in die Han-chinesische Nation entwickeln sollte. Dem Gelben Kaiser und dem Yan-Kaiser wurde oft zugeschrieben, dass er der chinesischen Zivilisation erlaubt hatte, durch die Schlacht zu gedeihen, und viele Chinesen nennen sich selbst "Nachkommen von Yan und Huang" (炎黃子孫) bis heute. Wegen seiner Wildheit im Kampf wurde Chi You im alten China auch als Kriegsgottheit verehrt. Nach den Aufzeichnungen des Großhistorikers verehrte Qin Shi Huang Chi You als den Gott des Krieges, und Liu Bang betete vor seinem entscheidenden Kampf gegen Xiang Yu an Chi Yous Schrein. Im modernen China ist der in Xinzheng errichtete Saal der drei großen Ahnen Huangdi, Yandi und Chi You gewidmet, die gemeinsam als die Gründerväter der chinesischen Nation verehrt werden. | ||
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+ | Der Jiuli-Stamm wurde jedoch aus der zentralen Region Chinas vertrieben und in zwei kleinere Splitterstämme, die Miao (苗) und die Li (黎), aufgeteilt. Die Miao zogen nach Südwesten und der Li bewegte sich nach Südosten, als sich die Huaxia-Rasse südwärts ausbreitete. Im Laufe der chinesischen Geschichte wurden die Miao und die Li von den zunehmend technologisch und kulturell fortgeschrittenen Han-Chinesen als "Barbaren" angesehen. Einige Fragmente dieser Gruppen wurden während der Zhou-Dynastie den Chinesen assimiliert. [ Zitat benötigt ] | ||
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+ | Doch in anderen Versionen der Post-Jiuli-Migration fragmentierten die Menschen von Jiuli in drei verschiedene Richtungen. Es heißt, Chi Du hattest 3 Söhne, und nach dem Fall von Jiuli führte sein ältester Sohn einige Leute nach Süden, sein mittlerer Sohn führte einige Leute nach Norden, und sein jüngster Sohn blieb in Zhuolu und wurde in die Huaxia Kultur assimiliert. Diejenigen, die in den Süden geführt wurden, gründeten die Sanmiao-Nation. Vielleicht aufgrund dieser Aufspaltung in mehrere Gruppen betrachten viele fernöstliche Völker Chi You als ihren Vorfahren und ebenso stellen viele die ethnische Zugehörigkeit von Chi You als ausschließlich Hmong oder anders in Frage. Die Koreaner erkennen Chi You auch als ethnischen Vorfahren an. | ||
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+ | Mythologie | ||
+ | Nach dem chinesischen mythologischen Bericht Classic of Mountains and Seas rebellierte Chiyou mit den Riesen, Jiuli-Stämmen und bösen Geistern gegen den Gelben Kaiser in den Zhuolu-Ebenen. Beide Seiten benutzten magische Kräfte, aber Chi You hatte den Vorteil von geschmiedeten Schwertern und Hellebarden. Mit seinen Kräften bedeckte Chiyou das Schlachtfeld im dichten Nebel. Nur mit Hilfe eines magischen Kompasswagens konnten die Truppen des Gelben Kaisers ihren Weg durch den Nebel finden. Er benutzte auch seine Tochter Nüba , den Dürre-Dämon, um Chiyous Truppen zu verletzen. Später erlitt Chiyou mehr Niederlagen und wurde gefangen genommen. Nur Yinglong , der geflügelte Drache, ein tapferer Diener des Gelben Kaisers, wagte es, ihn zu töten. Chi You's Ketten wurden in Eichen verwandelt, während Yinglong verflucht wurde, für immer auf der Erde zu bleiben. | ||
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| <center>'''[[Chronik 2600 BC|2600 BC]]'''</center> || '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2600 BC|2600 BC]]'''</center> || '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | ||
− | Huang Di wird der erste Kaiser von China, der China vereinigt. Der "Gelbe Kaiser" wird als "Sohn des Himmels" bezeichnet. <br> | + | Huang Di wird der erste Kaiser von China, der China vereinigt. Der "Gelbe Kaiser" wird nun als "Sohn des Himmels" bezeichnet. <br> |
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| <center>'''[[Chronik 2600 BC|2575 BC]]'''</center> || [[Datei:Huang Di.jpg|thumb|150px|Huang Di, der "Gelbe Kaiser"]] '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2600 BC|2575 BC]]'''</center> || [[Datei:Huang Di.jpg|thumb|150px|Huang Di, der "Gelbe Kaiser"]] '''[[Urkaisertum China]]''' <br> | ||
− | Nach 99 Jahren auf dem Thron stirbt Huang Di, der mythische Kaiser von China. Von seiner Geburt wird berichtet, seine Mutter sei von Blitzen am nächtlichen Himmel schwanger geworden und nach 20 Jahren Schwangerschaft sei Huang Dì geboren worden. Er soll sofort gesprochen haben. Gemahlin von Huáng Dì war Lei Zu ("die Donnerahnin"); seine Tochter ist Niuba, die Trockenheit. Berichtet wird auch von einem Kampf zwischen Huang Dì und seinem Bruder Yan Di und von einer durch ein Ungeheuer entfesselten Sintflut, die Huang Dì besiegt. Die Daoisten sagen ihm nach, das Buch "Die Medizin des Gelben Kaisers" (Huángdì Nèijing), geschrieben zu haben. Das Huángdì Nèijing enthält das Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin. Dieses Werk umfasst eine Sammlung von 81 Abhandlungen, die in zwei Büchern zusammengefasst sind – dem Su Wen – Fragen organischer und grundlegender Art – und dem Ling Shu – „Göttlicher Angelpunkt“, mit eher technischen Aspekten der Akupunktur. Im ersteren finden sich Dialoge des Gelben Kaisers mit den Gelehrten seines Hofes, in denen er die Fragen über Physiologie, Morphologie, Pathologie, Diagnose und Krankheitsprävention erläutert. Im Ling Shu wird die klinische Anwendung der Akupunktur und Moxibustion, sowie die Lage der Akupunkturpunkte und der Meridiane beschrieben. <br> | + | Nach 99 Jahren auf dem Thron stirbt Huang Di, der mythische Kaiser von China. Von seiner Geburt wird berichtet, seine Mutter sei von Blitzen am nächtlichen Himmel schwanger geworden und nach 20 Jahren Schwangerschaft sei Huang Dì geboren worden. Er soll sofort gesprochen haben. Gemahlin von Huáng Dì war Lei Zu ("die Donnerahnin"); seine Tochter ist Niuba, die Trockenheit. Berichtet wird auch von einem Kampf zwischen Huang Dì und seinem Bruder Yan Di und von einer durch ein Ungeheuer entfesselten Sintflut, die Huang Dì besiegt. Die Daoisten sagen ihm nach, das Buch "Die Medizin des Gelben Kaisers" (Huángdì Nèijing), geschrieben zu haben. Das Huángdì Nèijing enthält das Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin. Dieses Werk umfasst eine Sammlung von 81 Abhandlungen, die in zwei Büchern zusammengefasst sind – dem Su Wen – Fragen organischer und grundlegender Art – und dem Ling Shu – „Göttlicher Angelpunkt“, mit eher technischen Aspekten der Akupunktur. Im ersteren finden sich Dialoge des Gelben Kaisers mit den Gelehrten seines Hofes, in denen er die Fragen über Physiologie, Morphologie, Pathologie, Diagnose und Krankheitsprävention erläutert. Im Ling Shu wird die klinische Anwendung der Akupunktur und Moxibustion, sowie die Lage der Akupunkturpunkte und der Meridiane beschrieben. Nachfolger des Verstorbenen wird Shaohao, über den noch nichts bekannt ist. <br> |
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Version vom 5. Oktober 2018, 18:58 Uhr
URKAISERTUM CHINA
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Urkaisertum China Der angebliche erste chinesische Urkaiser Fu Xi, der nach Überlieferung von später niedergeschriebener Mythen die "Acht Trigramme des Yijing" (I Ging, Buch der Wandlungen) erfunden hat, indem er über Himmel und Erde meditierte, wird der erste Kaiser von China. Fu Xi herrscht als Himmelssouverän Tianhuáng er Überlieferung zufolge bereits rund 18.000 Jahre und wird als Gott verehrt, der den Menschen Melodie und Musik brachte. Der selben Legende nach wird er in China auch als der Urahn der Menschen angesehen, der den nachfolgenden Menschen beibrachte, wie man Netze und Jagen und Fischen benutzen und geknotete Schüre zum Messen von Zeit und Entfernungen verwenden kann. Auch soll er die Medizin erfunden haben. Angeblich erlernte er die Kunst des Schreibens von einem gelehrten Drachen, der ihm am Ufer des Gelben Flusses begegnet sei. Als seine Gattin gilt Nü Gua, die der frühchinesischen Mythologie zufolge nach der Erschaffung der Welt die Schöpfergöttin des Menschengeschlechtes ist. Nü Gua soll die Musik erfunden und die Menschen aus Lehm erschaffen sowie den Himmel stabilisiert haben. Oft wird Nü Gua au auch die "Herrin der Dunkelheit" genannt. Sie gehört zu den "Erhabenen" unter den chinesischen Urkaisern. Fu Xi und Nü Gua könnten auch Geschwister sein. Beide werden mit einem menschlichen Oberkörper und Schlangenleib oder Fischschwanz als Unterkörper dargestellt. Nü Gua und Fuxi gelten zusammen als „Erfinder“ der Ehe. Sie waren ursprünglich die einzigen Wesen und wollten nicht heiraten, weil sie keinen Inzest begehen wollten, aber ein Orakel mit zwei Rauchwolken, die sich in der Luft vereinten, sahen sie als Zeichen, dass sie einander heiraten sollen. Als der Kosmos noch ungeordnet war, hatten Himmel und Erde ihre Plätze noch nicht eingenommen, die Himmelsrichtungen waren vertauscht, überall loderte Feuer, und zugleich hatte die Flut das Land überspült. Nü Gua schmolz Gestein, um den Himmel zu flicken. Aus den vier Füßen der Schildkröte formte sie die vier Himmelsrichtungen, mit der Asche von Schilf dämmte sie die Fluten ein und um die Ordnung auf dem Land herzustellen, tötete sie den Schwarzen Drachen. Nü Gua reparierte auch einen der Pfeiler, die den Himmel hielten, welcher bei einem Kampf der Götter zerbrochen war. Da die Reparatur nicht ganz gelang, ist eine der Himmelssäulen niedriger. Dies hat zur Folge, dass die chinesischen Flüsse vorwiegend nach Südosten fließen. In einem alten Sintflutmythos treten die beiden als Geschwisterpaar auf, von dem die Menschheit in der erneuerten Welt abstammt. Shennong, der dritte Urkaiser, lebt der Überlieferung zufolge angeblich bereits seit etwa 5000 Jahren und lehrt die Menschen, Ackerbau zu betreiben und untersucht die Pflanzen auf ihre medizinischen Eigenschaften. Auch die Entdeckung des Tees wird ihm zugeschrieben. Die wörtliche Übersetzung von Shennong ist „Göttlicher Landmann“, "König des Bauern". Die Ergebnisse seiner Heilpflanzenstudien soll er in einem dreiteiligen Buchband über medizinische Pflanzen und Kräuter zusammengestellt haben, dem „Klassiker der Heilkräuter nach Shennong“. Das Werk, das 365 Kräuter und Substanzen behandelt, wird allerdings erst gegen Ende der Westlichen Han Dynastie kompiliert werden. Als vermeintlicher Bruder des Gelben Kaisers wird er als einer der mythischen Patriarchen der Chinesen angesehen. Die Han-Chinesen betrachten beide als ihre Urahnen. Auch in Vietnam wird er als Urahn verehrt. Er gilt in der chinesischen Mythologie als einer der drei Erhabenen, die als Gründer der Kultur betrachtet werden. Deshalb wird er für seine Taten zum Wohle der Menschheit als Gott verehrt. Shennong soll im Verbund mit Fu Xi und Huáng Dì bei der Erfindung des Musikinstrumentes Guqin mitgewirkt haben. | ||||
Urkaisertum China Huang Di wird neuer und alleiniger Kaiser von China; er wird zur Gruppe der chinesischen Urkaiser gerechnet. Ursprünglich ist Huang Di eine göttliche und mythische Gestalt und gehört zu den wichtigsten Gestalten der chinesischen Mythologie. Vor seiner Berufung zum Kaiser galt er als ein Kriegsgott, der in den frühen Traditionen eine eher geringe Rolle spielt, wandelt sich aber später zum Hochgott und erleuchteten Unsterblichen des Daoismus. Er wird als Eroberer, Richter, Unsterblicher, Gott des Weltenberges Kunlun und des Zentrums der Erde dargestellt. Von seiner Geburt wird berichtet, seine Mutter sei von Blitzen am nächtlichen Himmel schwanger geworden und nach 20 Jahren Schwangerschaft sei Huang Dì geboren worden. Er soll sofort gesprochen haben. Gemahlin von Huáng Dì ist Lei Zu ("die Donnerahnin"); seine Tochter ist Niuba, die Trockenheit. Berichtet wird auch von einem Kampf zwischen Huang Dì und seinem Bruder Yan Di und von einer durch ein Ungeheuer entfesselten Sintflut, die Huang Dì besiegt. Gleichfalls wird berichtet, Huang Dì habe sich aus der Haut des Kui, eines mythischen Wesens, das Regen, Wind und Dürre erzeugen kann, eine Trommel gefertigt. Die Daoisten sagen ihm nach, das Buch "Die Medizin des Gelben Kaisers" (Huángdì Neijing), geschrieben zu haben. Das Huángdì Neijing enthält das Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin. Dieses Werk umfasst eine Sammlung von 81 Abhandlungen, die in zwei Büchern zusammengefasst sind – dem Su Wen – Fragen organischer und grundlegender Art – und dem Ling Shu – „Göttlicher Angelpunkt“, mit eher technischen Aspekten der Akupunktur. Im ersteren finden sich Dialoge des Gelben Kaisers mit den Gelehrten seines Hofes, in denen er die Fragen über Physiologie, Morphologie, Pathologie, Diagnose und Krankheitsprävention erläutert. Im Ling Shu wird die klinische Anwendung der Akupunktur und Moxibustion, sowie die Lage der Akupunkturpunkte und der Meridiane beschrieben. | ||||
Urkaisertum China Huang Di wird der erste Kaiser von China, der China vereinigt. Dazu führen Siege in zwei erfolgreichen Schlachten. Die Schlacht von Banquan ist die erste Schlacht in der chinesischen Geschichte, die von Sima Qians Aufzeichnungen des Großhistorikers aufgezeichnet wurde. Es wurde von Huang Di , dem Gelben Kaiser, und Yandi, dem Flammenkaiser, gekämpft. Die "Schlacht von Banquan" kann sich eigentlich nur auf den dritten einer Reihe von drei Schlachten beziehen. Der Gelbe Kaiser kämpft kurz darauf in der Schlacht von Zhuolu gegen Chiyou. Beide Schlachten werden nicht weit auseinander gekämpft, und auf benachbarten Ebenen. Der Ausgang der Schlacht von Banquan wird ausschlaggebend sein für die Bildung des Huaxia-Stammes, der Grundlage der Han-chinesischen Zivilisation werden wird. Über diesen Kampf von Banquan ist freilich nicht viel bekannt, da er und andere Ereignisse der Zeit von der Mythologie getrübt sind. Daher ist die historische Genauigkeit der Berichte über diese Schlacht umstritten. Die Shennong-Stämme sind ursprünglich ein Zweig der spätneolithischen Bauern aus der Guanzhong-Ebene im Westen, die sich über das Löss-Plateau ausdehnten, bevor sie sich schließlich östlich über die Taihang-Berge hinauswagten. Generationen später, der Stamm war in Konflikt mit anderen expandierenden Stämmen, wie die Jiuli-Stämme, von Chiyou geführt, und die Youxiong Stämme werden vom Gelben Kaiser geführt. Der Flammenkaiser zieht zuerst in den Krieg gegen Chiyou, wird aber besiegt und kommt beim Rückzug in einen Territorialkonflikt gegen den Gelben Kaiser, der Armeen gegen Shennong aufstellt. Die Armeen des Gelben Kaisers treffen unter den Totems des Schwarzbären, des Braunbären, des Pixiu), des Leoparden und des Tigers die Armeen von Shennong in Banquan im ersten großen Kampf in der chinesischen Geschichte. Nach drei großen Gefechten verliert der Flammenkaiser die Schlacht und übergibt die Führung an den Gelben Kaiser. Die Youxiong- und die Shennong-Stämme schließen sich dann zu den Yanhuang-Stämmen zusammen und schließen die kleinen Stämme um sie herum ein. Der immer größer werdende Stamm der Yanhuang zieht bald den Neid Chiyous auf sich, der Shennongs Gebiete erneut angreift. Der Yanghuang-Stamm reagiert daraufhin auf Chiyou in der Schlacht von Zhuolu und geht als Sieger hervor. Der Stamm der Yanhuang kann sich nun ungehindert nach Osten ausdehnen und bildet bald die sogenannte Huaxia-Zivilisation, den Vorläufer der Han-chinesischen Zivilisation. Noch viereinhalb Jahrtausende später werden sich die Chinesen immer noch "die Nachkommen von Yan und Huang" bezeichnen. Die Schlacht von Zhuolu ist die zweite Schlacht in der Geschichte Chinas, wie sie in den Aufzeichnungen des Großen Historikers zwischen den Yanhuang- Stämmen unter der Führung des legendären Gelben Kaisers aufgezeichnet ist. Kaiser und die Jiuli Stämme von Chiyou geführt . [1] Die Schlacht wurde in Zhuolu , nahe der heutigen Grenze von Hebei und Liaoning, ausgetragen . Der Sieg des Gelben Kaisers wird oft als Geschichte gewertet, obwohl fast alles aus dieser Zeit als legendär gilt. Die traditionelle chinesische Geschichtsschreibung stellt die Schlacht im 26. Jahrhundert v. Chr., Obwohl das Xia-Shang-Zhou Chronologie-Projekt vorgeschlagen hat, dass die traditionellen Daten mindestens zwei Jahrhunderte zu früh für die entferntesten aufgezeichneten Perioden sind.
Im prähistorischen China erhoben sich die Stämme des Gelben Kaisers auf den Ebenen von Guanzhong und schlossen sich nach der Schlacht von Banquan mit den Stämmen des Yan-Imperators zusammen . Die Yanhuang- Stämme, wie die fusionierten Stämme bekannt waren, breiteten sich entlang des Gelben Flusses in Richtung des Ostchinesischen Meeres aus . Die Jiuli ( chinesisch : 九黎 , "die neun Li s") Stämme, angeführt von Chiyou, hatten sich in der Nähe der heutigen Grenzen von Shandong , Hebei und Henan entwickelt und expandierten nach Westen. Die Stämme von Yanhuang und Jiuli stritten sich um das fruchtbare Land im Gelben Tal und kämpften so in den Ebenen von Zhuolu. Die Stämme von Chi You waren erbittert im Krieg und konnten Waffen herstellen. Sie verbündeten sich mit dem Stamm der Kua Fu und dem Stamm der Sanmiao ( chinesisch : 三 苗 , "die drei Miao ") und griffen zuerst den Stamm des Yan-Kaisers an und vertrieben ihn in die Länder des Gelben Kaisers. Der Gelbe Kaiser war darüber verärgert und zog mit Chi You in den Krieg. Der Kampf Die Details der Schlacht werden von Historikern meist als mythisch angesehen, aber wenn ein solcher Kampf stattgefunden hat, sind dies die Ereignisse, die angeblich geschehen sind: Es wurde gesagt, dass Chi Sie 72 bis 81 Stämme gegen die Yanhuang Stämme in einem dichten Nebel führte. Der Gelbe Kaiser sandte als Vergeltung Stämme unter den Totems des Bären, Pi (羆), Wolf, Leopard und andere, doch aufgrund des Nebels erlitten sie zunächst einige Niederlagen. Um dem Nebel entgegenzuwirken, brachte der Gelbe Kaiser den nach Süden weisenden Streitwagen hervor , ein Getriebe, das in eine von ihm selbst entworfene und von dem Handwerker Fang Bo für ihn gebaute Richtung zeigen konnte. Außerdem half der Xuannü (玄女) -Stamm den Yanhuang-Truppen, indem er Hörner schlug und Trommeln schlug, wodurch der Feind erschreckt wurde. Die Yanhuang-Truppen waren letztendlich siegreich und töteten Chi You in Hebei. Nachwirkungen Nach der Schlacht errichtete der Gelbe Kaiser seine Hauptstadt in Zhuolu und gründete die landwirtschaftliche Konföderation, die später als die Huaxia- Zivilisation bekannt wurde, die sich in die Han-chinesische Nation entwickeln sollte. Dem Gelben Kaiser und dem Yan-Kaiser wurde oft zugeschrieben, dass er der chinesischen Zivilisation erlaubt hatte, durch die Schlacht zu gedeihen, und viele Chinesen nennen sich selbst "Nachkommen von Yan und Huang" (炎黃子孫) bis heute. Wegen seiner Wildheit im Kampf wurde Chi You im alten China auch als Kriegsgottheit verehrt. Nach den Aufzeichnungen des Großhistorikers verehrte Qin Shi Huang Chi You als den Gott des Krieges, und Liu Bang betete vor seinem entscheidenden Kampf gegen Xiang Yu an Chi Yous Schrein. Im modernen China ist der in Xinzheng errichtete Saal der drei großen Ahnen Huangdi, Yandi und Chi You gewidmet, die gemeinsam als die Gründerväter der chinesischen Nation verehrt werden. Der Jiuli-Stamm wurde jedoch aus der zentralen Region Chinas vertrieben und in zwei kleinere Splitterstämme, die Miao (苗) und die Li (黎), aufgeteilt. Die Miao zogen nach Südwesten und der Li bewegte sich nach Südosten, als sich die Huaxia-Rasse südwärts ausbreitete. Im Laufe der chinesischen Geschichte wurden die Miao und die Li von den zunehmend technologisch und kulturell fortgeschrittenen Han-Chinesen als "Barbaren" angesehen. Einige Fragmente dieser Gruppen wurden während der Zhou-Dynastie den Chinesen assimiliert. [ Zitat benötigt ] Doch in anderen Versionen der Post-Jiuli-Migration fragmentierten die Menschen von Jiuli in drei verschiedene Richtungen. Es heißt, Chi Du hattest 3 Söhne, und nach dem Fall von Jiuli führte sein ältester Sohn einige Leute nach Süden, sein mittlerer Sohn führte einige Leute nach Norden, und sein jüngster Sohn blieb in Zhuolu und wurde in die Huaxia Kultur assimiliert. Diejenigen, die in den Süden geführt wurden, gründeten die Sanmiao-Nation. Vielleicht aufgrund dieser Aufspaltung in mehrere Gruppen betrachten viele fernöstliche Völker Chi You als ihren Vorfahren und ebenso stellen viele die ethnische Zugehörigkeit von Chi You als ausschließlich Hmong oder anders in Frage. Die Koreaner erkennen Chi You auch als ethnischen Vorfahren an. Mythologie Nach dem chinesischen mythologischen Bericht Classic of Mountains and Seas rebellierte Chiyou mit den Riesen, Jiuli-Stämmen und bösen Geistern gegen den Gelben Kaiser in den Zhuolu-Ebenen. Beide Seiten benutzten magische Kräfte, aber Chi You hatte den Vorteil von geschmiedeten Schwertern und Hellebarden. Mit seinen Kräften bedeckte Chiyou das Schlachtfeld im dichten Nebel. Nur mit Hilfe eines magischen Kompasswagens konnten die Truppen des Gelben Kaisers ihren Weg durch den Nebel finden. Er benutzte auch seine Tochter Nüba , den Dürre-Dämon, um Chiyous Truppen zu verletzen. Später erlitt Chiyou mehr Niederlagen und wurde gefangen genommen. Nur Yinglong , der geflügelte Drache, ein tapferer Diener des Gelben Kaisers, wagte es, ihn zu töten. Chi You's Ketten wurden in Eichen verwandelt, während Yinglong verflucht wurde, für immer auf der Erde zu bleiben.
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Urkaisertum China Huang Di wird der erste Kaiser von China, der China vereinigt. Der "Gelbe Kaiser" wird nun als "Sohn des Himmels" bezeichnet. | ||||
Urkaisertum China Nach 99 Jahren auf dem Thron stirbt Huang Di, der mythische Kaiser von China. Von seiner Geburt wird berichtet, seine Mutter sei von Blitzen am nächtlichen Himmel schwanger geworden und nach 20 Jahren Schwangerschaft sei Huang Dì geboren worden. Er soll sofort gesprochen haben. Gemahlin von Huáng Dì war Lei Zu ("die Donnerahnin"); seine Tochter ist Niuba, die Trockenheit. Berichtet wird auch von einem Kampf zwischen Huang Dì und seinem Bruder Yan Di und von einer durch ein Ungeheuer entfesselten Sintflut, die Huang Dì besiegt. Die Daoisten sagen ihm nach, das Buch "Die Medizin des Gelben Kaisers" (Huángdì Nèijing), geschrieben zu haben. Das Huángdì Nèijing enthält das Wissen über Akupunktur, Akupressur und andere Teilbereiche der traditionellen chinesischen Medizin. Dieses Werk umfasst eine Sammlung von 81 Abhandlungen, die in zwei Büchern zusammengefasst sind – dem Su Wen – Fragen organischer und grundlegender Art – und dem Ling Shu – „Göttlicher Angelpunkt“, mit eher technischen Aspekten der Akupunktur. Im ersteren finden sich Dialoge des Gelben Kaisers mit den Gelehrten seines Hofes, in denen er die Fragen über Physiologie, Morphologie, Pathologie, Diagnose und Krankheitsprävention erläutert. Im Ling Shu wird die klinische Anwendung der Akupunktur und Moxibustion, sowie die Lage der Akupunkturpunkte und der Meridiane beschrieben. Nachfolger des Verstorbenen wird Shaohao, über den noch nichts bekannt ist. | ||||
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