Chronik 1230 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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Der griechischen Mythologie zufolge werden Daidalos und Ikaros vom minoischen König Minos im Labyrinth des Minotaurus auf Kreta gefangen gehalten, weil Daidalos vorgeworfen wird, dass er bei der Flucht des Theseus hilfreise Hinweise gegeben habe. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrolliert, erfindet Daidalos für sich und für seinen Sohn Flügel. Dazu befestigt er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärft er Ikaros ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen könnten. Zuerst geht alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert haben, wird Ikaros übermütig und steigt so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmelzt, woraufhin sich die Federn lösen und er ins Meer stürzt. Der verzweifelte Daidalos benennt die Insel, auf der er seinen Sohn beisetzt, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria. Der Ikaros-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid lassen die Götter Ikaros aus Rache sterben, weil Daidalos seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte. Der Sage nach fliegt Daidalos weiter und erreicht Sizilien, wo er bei den Sikanern Zuflucht findet. Die Sikaner sind die ältesten geschichtlichen Bewohner der Insel. Sie sind vermutlich nordafrikanischen oder iberischen Ursprungs und siedeln in befestigten Dörfern. Ihr Siedlungszentrum ist das heutige Sant’Angelo Muxaro in der Nähe von Agrigent. Der erfindungsreiche Daidalos, der sich den Sikanern nach seiner Flucht aus Kreta anschließt, wird von dem Sikanerkönig Kokalos damit beauftragt, die Burganlage von Kamikos und andere prächtige Bauwerke zu errichten. <br> | Der griechischen Mythologie zufolge werden Daidalos und Ikaros vom minoischen König Minos im Labyrinth des Minotaurus auf Kreta gefangen gehalten, weil Daidalos vorgeworfen wird, dass er bei der Flucht des Theseus hilfreise Hinweise gegeben habe. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrolliert, erfindet Daidalos für sich und für seinen Sohn Flügel. Dazu befestigt er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärft er Ikaros ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen könnten. Zuerst geht alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert haben, wird Ikaros übermütig und steigt so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmelzt, woraufhin sich die Federn lösen und er ins Meer stürzt. Der verzweifelte Daidalos benennt die Insel, auf der er seinen Sohn beisetzt, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria. Der Ikaros-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid lassen die Götter Ikaros aus Rache sterben, weil Daidalos seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte. Der Sage nach fliegt Daidalos weiter und erreicht Sizilien, wo er bei den Sikanern Zuflucht findet. Die Sikaner sind die ältesten geschichtlichen Bewohner der Insel. Sie sind vermutlich nordafrikanischen oder iberischen Ursprungs und siedeln in befestigten Dörfern. Ihr Siedlungszentrum ist das heutige Sant’Angelo Muxaro in der Nähe von Agrigent. Der erfindungsreiche Daidalos, der sich den Sikanern nach seiner Flucht aus Kreta anschließt, wird von dem Sikanerkönig Kokalos damit beauftragt, die Burganlage von Kamikos und andere prächtige Bauwerke zu errichten. <br> | ||
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Daidalos, der vor Jahren von Kreta vor König Minos geflohen ist und auf dem Flug mit selbstgebauten Flugapparaten seinen Sohn Ikaros bei einem Absturz verlor, hat bei dem sikanischen König Kokalos Asyl gefunden. Auf Sizilien ließ er einen Tempel errichten und weihte Apollon seine Flügel. Nach Vergil entstand dieses Heiligtum allerdings in Cumae. Minos versucht, mit seiner Flotte, Daidalos auf Sizilien zu finden. Dazu hat er sich eine Aufgabe ausgedacht, von der er richtigerweise annehmen muss, dass nur Daidalos diese lösen kann. Wie zieht man einen Faden durch ein spiralig gewundenes Schneckenhaus? Daidalos bohrt das Gehäuse in der Mitte an, befestigt an einem Ende des Fadens eine Ameise, die er durch das Loch kriechen lässt und lockt sie am Ende des Spiralgangs mit einem Tropfen Honig an. König Kokalos erlangt Kenntnis von der Lösung und verrät sich. Als Minos Daidalos’ Auslieferung verlangt, täuscht Kokalos dem Minos seine Gastfreundschaft vor und lädt ihn zum Bade, wo Minos durch Kokalos’ Töchter ermordet wird. Andere Überlieferungen berichten, dass Daidalos selbst Minos mit brühend heißem Wasser übergossen habe, bis dieser starb. Die erhaltenen mythologischen Überlieferungen brechen mit dem Tod des Minos ab. Es kann daher nur vermutet werden, dass Daidalos betagt auf Sizilien stirbt. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere schreibt ihm zahlreiche Erfindungen zu, so zum Beispiel das Senkblei, die Säge, den Bohrer sowie den Fischkleister und Pausanias sieht in ihm den Urheber zahlreicher archaischer Kultfiguren aus Holz. <br> | Daidalos, der vor Jahren von Kreta vor König Minos geflohen ist und auf dem Flug mit selbstgebauten Flugapparaten seinen Sohn Ikaros bei einem Absturz verlor, hat bei dem sikanischen König Kokalos Asyl gefunden. Auf Sizilien ließ er einen Tempel errichten und weihte Apollon seine Flügel. Nach Vergil entstand dieses Heiligtum allerdings in Cumae. Minos versucht, mit seiner Flotte, Daidalos auf Sizilien zu finden. Dazu hat er sich eine Aufgabe ausgedacht, von der er richtigerweise annehmen muss, dass nur Daidalos diese lösen kann. Wie zieht man einen Faden durch ein spiralig gewundenes Schneckenhaus? Daidalos bohrt das Gehäuse in der Mitte an, befestigt an einem Ende des Fadens eine Ameise, die er durch das Loch kriechen lässt und lockt sie am Ende des Spiralgangs mit einem Tropfen Honig an. König Kokalos erlangt Kenntnis von der Lösung und verrät sich. Als Minos Daidalos’ Auslieferung verlangt, täuscht Kokalos dem Minos seine Gastfreundschaft vor und lädt ihn zum Bade, wo Minos durch Kokalos’ Töchter ermordet wird. Andere Überlieferungen berichten, dass Daidalos selbst Minos mit brühend heißem Wasser übergossen habe, bis dieser starb. Die erhaltenen mythologischen Überlieferungen brechen mit dem Tod des Minos ab. Es kann daher nur vermutet werden, dass Daidalos betagt auf Sizilien stirbt. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere schreibt ihm zahlreiche Erfindungen zu, so zum Beispiel das Senkblei, die Säge, den Bohrer sowie den Fischkleister und Pausanias sieht in ihm den Urheber zahlreicher archaischer Kultfiguren aus Holz. <br> | ||
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Version vom 4. September 2019, 19:03 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1230 BIS 1221 BC
Erster Flugunfall der Geschichte durch Fehler des Piloten, da dieser sich nicht an die Flugvorschrift hält
Home | Daidalos und Ikaros vor dem Abflug nach Sizilien |
Jahres-Chroniken | |
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | |
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(5600 - 525 BC) |
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(2500 - 609 BC) |
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(1406 - 1050 BC) |
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(1700 - 1080 BC) |
König Qie Geng (Zu Geng) |
1222 - 1215 BC |
Chronik 1280-1271 BC / 1270-1261 BC / 1260-1251 BC / 1250-1241 BC / 1240-1231 BC |
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Judikat Israel / Land Kanaan Die Wege durch Israel sind nicht mehr sicher. Es werden Verbrechen verübt. Wer reisen will, muss auf versteckten Pfaden gehen. Felder und Dörfer sind verwaist. Offensichtlich machen nicht nur Sisera, sondern auch die Philister viele Straßen unsicher. Der israelitische Richter Schamgar kämpft mit einem landwirtschaftlichen Gerät gegen die Philister. Die Bibel berichtet hierüber im Buch der Richter (mit Versangaben):
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Minoisches Reich / Königreich der Sikaner Der griechischen Mythologie zufolge werden Daidalos und Ikaros vom minoischen König Minos im Labyrinth des Minotaurus auf Kreta gefangen gehalten, weil Daidalos vorgeworfen wird, dass er bei der Flucht des Theseus hilfreise Hinweise gegeben habe. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrolliert, erfindet Daidalos für sich und für seinen Sohn Flügel. Dazu befestigt er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärft er Ikaros ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen könnten. Zuerst geht alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert haben, wird Ikaros übermütig und steigt so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmelzt, woraufhin sich die Federn lösen und er ins Meer stürzt. Der verzweifelte Daidalos benennt die Insel, auf der er seinen Sohn beisetzt, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria. Der Ikaros-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid lassen die Götter Ikaros aus Rache sterben, weil Daidalos seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte. Der Sage nach fliegt Daidalos weiter und erreicht Sizilien, wo er bei den Sikanern Zuflucht findet. Die Sikaner sind die ältesten geschichtlichen Bewohner der Insel. Sie sind vermutlich nordafrikanischen oder iberischen Ursprungs und siedeln in befestigten Dörfern. Ihr Siedlungszentrum ist das heutige Sant’Angelo Muxaro in der Nähe von Agrigent. Der erfindungsreiche Daidalos, der sich den Sikanern nach seiner Flucht aus Kreta anschließt, wird von dem Sikanerkönig Kokalos damit beauftragt, die Burganlage von Kamikos und andere prächtige Bauwerke zu errichten. | |||
Minoisches Reich / Königreich der Sikaner Daidalos, der vor Jahren von Kreta vor König Minos geflohen ist und auf dem Flug mit selbstgebauten Flugapparaten seinen Sohn Ikaros bei einem Absturz verlor, hat bei dem sikanischen König Kokalos Asyl gefunden. Auf Sizilien ließ er einen Tempel errichten und weihte Apollon seine Flügel. Nach Vergil entstand dieses Heiligtum allerdings in Cumae. Minos versucht, mit seiner Flotte, Daidalos auf Sizilien zu finden. Dazu hat er sich eine Aufgabe ausgedacht, von der er richtigerweise annehmen muss, dass nur Daidalos diese lösen kann. Wie zieht man einen Faden durch ein spiralig gewundenes Schneckenhaus? Daidalos bohrt das Gehäuse in der Mitte an, befestigt an einem Ende des Fadens eine Ameise, die er durch das Loch kriechen lässt und lockt sie am Ende des Spiralgangs mit einem Tropfen Honig an. König Kokalos erlangt Kenntnis von der Lösung und verrät sich. Als Minos Daidalos’ Auslieferung verlangt, täuscht Kokalos dem Minos seine Gastfreundschaft vor und lädt ihn zum Bade, wo Minos durch Kokalos’ Töchter ermordet wird. Andere Überlieferungen berichten, dass Daidalos selbst Minos mit brühend heißem Wasser übergossen habe, bis dieser starb. Die erhaltenen mythologischen Überlieferungen brechen mit dem Tod des Minos ab. Es kann daher nur vermutet werden, dass Daidalos betagt auf Sizilien stirbt. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere schreibt ihm zahlreiche Erfindungen zu, so zum Beispiel das Senkblei, die Säge, den Bohrer sowie den Fischkleister und Pausanias sieht in ihm den Urheber zahlreicher archaischer Kultfiguren aus Holz. | |||
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