Chronik 1020 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach einem erneuten Kampf mit den Philistern, aus dem David siegreich hervorgeht, will Saul David wieder an die Wand spießen, als dieser gerade ein Musikinstrument vor ihm spielt. David kann fliehen, doch Saul schickt Bewaffnete zu Davids Wohnung. David kann, durch seine Frau gewarnt, abermals fliehen und geht zu Samuel nach Rama. Als Saul ihn auch dahin verfolgt, wird er durch Gott gestoppt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 19 (mit Versangaben): <br> 
 
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8 Und es kam wieder zum Krieg. David zog aus und kämpfte gegen die Philister und brachte ihnen eine grosse Niederlage bei, so dass sie vor ihm flohen. <br>
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9 Und ein böser Geist von dem HERRN kam über Saul, als er in seinem Haus sass, seinen Speer in seiner Hand. David aber spielte [auf der Zither]. <br>
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10 Und Saul suchte David mit dem Speer an die Wand zu spiessen. Aber er wich aus vor Saul, so dass er den Speer in die Wand stiess. Und David floh und entrann in jener Nacht. <br>
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11 Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn [dann] am Morgen zu töten. Aber seine Frau Michal teilte es David mit: Wenn du nicht in dieser Nacht dein Leben rettest, dann wirst du morgen umgebracht werden. <br>
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12 Und Michal liess David durchs Fenster hinab. Und er eilte fort, floh und entrann. <br>
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13 Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn aufs Bett und legte ein Geflecht von Ziegenhaar an sein Kopfende und bedeckte ihn mit einem Tuch. <br>
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14 Und Saul sandte Boten, um David zu holen. Und sie sagte: Er ist krank. <br>
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15 Da sandte Saul noch einmal Boten, nach David zu sehen, und sagte: Bringt ihn im Bett zu mir herauf, damit ich ihn töte! <br>
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16 Und die Boten kamen, und siehe, der Teraphim [lag] im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaar an seinem Kopfende. <br>
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17 Da sagte Saul zu Michal: Warum hast du mich so betrogen und meinen Feind entfliehen lassen, dass er entrinnen konnte? Und Michal antwortete Saul: Er sagte zu mir: Lass mich gehen, sonst töte ich dich! <br>
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18 David aber war geflohen und hatte sich gerettet. Und er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Dann ging er mit Samuel, und sie wohnten in Najot. <br>
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19 Und es wurde Saul berichtet: Siehe, David ist in Najot in Rama. <br>
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20 Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie aber die Schar der Propheten, die weissagten, sahen und Samuel dabeistehen, wie er sie leitete, kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie weissagten. <br>
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21 Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten, und auch die weissagten. Und Saul sandte zum dritten Mal Boten, und auch sie weissagten. <br>
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22 Da ging auch er nach Rama und kam an die grosse Zisterne, die in Sechu ist. Und er fragte: Wo sind Samuel und David? Man antwortete [ihm]: Siehe, in Najot in Rama. <br>
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23 Und er ging von dort nach Najot in Rama. Und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging daher und weissagte, bis er in Najot in Rama ankam. <br>
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24 Und auch er zog seine Oberkleider aus, und auch er weissagte vor Samuel, und er fiel hin [und lag] nackt [da] den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Saul unter den Propheten? <br>
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Der designierte Nachfolger und Sohn des Königs Sauls von Israel, Jonathan, versucht noch einmal eine Fürsprache für seinen Freund David bei seinem Vater. Doch die endet damit, dass dieser seinen Speer auch nach ihm schleudert. Die beiden Freunde hatten vorher verabredet, wie Jonathan David eine negative Nachricht vom Ausgang der Verhandlung gefahrlos überbringen kann. Als die Freunde sich heimlich treffen, verabschiedet sich David von Jonathan und flieht sofort. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 20 (mit Versangaben): <br> 
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1 Und David floh von Najot in Rama. Und er kam und sagte vor Jonatan: Was habe ich getan? Was ist meine Schuld, und was ist mein Vergehen gegen deinen Vater, dass er mir nach dem Leben trachtet? <br>
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2 Und er antwortete ihm: Das sei ferne! Du sollst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut nichts, weder Grosses noch Kleines, ohne dass er mir etwas davon sagt. Warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so. <br>
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3 David aber schwor dazu und sprach: Dein Vater hat wohl erkannt, dass ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, darum denkt er: Jonatan soll das nicht erkennen, damit er nicht bekümmert ist. Jedoch, so wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tod! <br>
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4 Und Jonatan sagte zu David: Was du begehrst, das will ich für dich tun. <br>
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5 Und David entgegnete Jonatan: Siehe, morgen ist Neumond, da sollte ich eigentlich mit dem König zu Tisch sitzen. Lass mich gehen, dass ich mich auf dem Feld verberge bis zum Abend des dritten Tages! <br>
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6 Wenn dein Vater mich dann vermissen sollte, so sage: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem, seiner Stadt, laufen [zu dürfen]; denn dort ist das Jahresopfer für die ganze Familie. <br>
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7 Wenn er dann sagt: `Es ist recht', so steht es gut um deinen Knecht. Ergrimmt er aber, so erkenne, dass Böses bei ihm beschlossen ist. <br>
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8 Erweise denn nun Gnade an deinem Knecht, denn du hast mich mit dir in den Bund des HERRN treten lassen! Wenn aber eine Schuld bei mir vorliegt, so töte du mich! Denn warum willst du mich zu deinem Vater bringen? <br>
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9 Jonatan antwortete: Das sei fern von dir! Denn wenn ich sicher erkannt habe, dass es bei meinem Vater beschlossen ist, Böses über dich zu bringen, sollte ich es dir dann nicht berichten? <br>
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10 Und David sagte zu Jonatan: Wer soll es mir berichten, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt? <br>
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11 Jonatan sagte zu David: Komm, lass uns aufs Feld hinausgehen! Und sie gingen beide hinaus aufs Feld. <br>
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12 Und Jonatan sagte zu David: Der HERR, der Gott Israels, [ist Zeuge], dass ich meinen Vater morgen [oder] übermorgen um diese Zeit ausforsche. Und siehe, [steht es] gut um David, und ich sende dann nicht zu dir und enthülle es deinem Ohr, <br>
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13 dann tue der HERR dem Jonatan [das an] und füge so hinzu! Wenn es aber meinem Vater gefällt, Böses über dich [zu bringen], dann werde ich es deinem Ohr enthüllen und dich ziehen lassen, dass du in Frieden weggehen kannst. Und der HERR sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist! <br>
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14 Und nicht nur solange ich noch lebe, und nicht nur an mir erweise die Gnade des HERRN, dass ich nicht sterbe, <br>
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15 sondern auch meinem Haus entziehe niemals deine Gnade, auch dann nicht, wenn der HERR die Feinde Davids Mann für Mann vom Erdboden vertilgen wird! <br>
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16 Da schloss Jonatan mit dem Haus Davids [einen Bund] [und sprach]: Der HERR fordere es von der Hand der Feinde Davids! <br>
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17 Und Jonatan liess nun auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören. Denn er liebte ihn, wie er seine [eigene] Seele liebte. <br>
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18 Und Jonatan sagte zu ihm: Morgen ist Neumond. Da wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt. <br>
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19 Am dritten Tag aber steig schnell herunter! Du aber komm an den Ort, wo du dich am Tag der Tat verborgen hattest, und setz dich neben den Steinhaufen! <br>
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20 Ich aber werde drei Pfeile nach seiner Seite abschiessen, als ob ich nach einem Ziel schiessen würde. <br>
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21 Und siehe, ich werde den Jungen hinschicken: Geh hin, such die Pfeile! Wenn ich ausdrücklich zu dem Jungen sage: Siehe, die Pfeile sind von dir herwärts, hole sie! - so komm! Denn es steht gut um dich, und es besteht keine Gefahr, so wahr der HERR lebt. <br>
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22 Wenn ich aber so zu dem jungen Mann sage: Siehe, die Pfeile sind von dir hinwärts! - so geh! Denn der HERR schickt dich weg. <br>
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23 Das Wort aber, das wir miteinander geredet haben, ich und du, siehe, der HERR ist [Zeuge] zwischen mir und dir auf ewig. <br>
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24 Und David verbarg sich auf dem Feld. Und als es Neumond wurde, setzte sich der König zu Tisch, um zu essen. <br>
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25 Und der König setzte sich auf seinen Platz wie vorher, auf den Platz an der Wand. Als nun Jonatan sich erhob, sass [nur noch] Abner an der Seite Sauls. Der Platz Davids blieb leer. <br>
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26 Saul aber sagte nichts an diesem Tag, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren. Er ist nicht rein, gewiss, er ist nicht rein. <br>
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27 Und es geschah am anderen Tag des Neumonds, dem zweiten, als der Platz Davids wieder leer blieb, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonatan: Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen? <br>
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28 Jonatan antwortete Saul: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem [gehen zu dürfen], <br>
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29 und sagte: Lass mich doch gehen! Denn wir haben ein Familienopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat es mir geboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, so lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder sehe! Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. <br>
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30 Da entbrannte der Zorn Sauls über Jonatan, und er sagte zu ihm: Du Sohn einer entarteten [Mutter]! Ich habe wohl erkannt, dass du den Sohn Isais erkoren hast, dir und deiner Mutter, die dich geboren hat, zur Schande. <br>
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31 Denn all die Tage, die der Sohn Isais auf Erden lebt, wirst weder du noch deine Königsherrschaft Bestand haben. Und nun schicke hin und lass ihn zu mir bringen, denn er ist ein Kind des Todes! <br>
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32 Und Jonatan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan? <br>
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33 Da schleuderte Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren. Und Jonatan erkannte, dass es bei seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten. <br>
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34 Jonatan stand vom Tisch in glühendem Zorn auf und ass am zweiten Tag des Neumonds keine Speise. Denn er war bekümmert um David, weil sein Vater ihn beschimpft hatte. <br>
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35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonatan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte; und ein kleiner Junge war mit ihm. <br>
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36 Und er sagte zu seinem Jungen: Lauf und such die Pfeile, die ich abschiesse! Während der Junge hinlief, schoss er den Pfeil über ihn hinaus. <br>
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37 Und als der Junge an die Stelle kam, wohin Jonatan den Pfeil abgeschossen hatte, rief Jonatan dem Jungen nach und sprach: Liegt der Pfeil nicht noch jenseits von dir? <br>
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38 Und Jonatan rief hinter dem Jungen her: Schnell, eile und bleib nicht stehen! Und der Junge Jonatans hob den Pfeil auf und brachte [ihn] zu seinem Herrn. <br>
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39 Der Junge aber wusste von nichts; nur Jonatan und David wussten um die Sache. <br>
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40 Und Jonatan gab dem Jungen, den er bei sich hatte, seine Waffen und sagte zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt! <br>
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41 Als der Junge weggegangen war, stand David hinter dem Steinhaufen auf und fiel auf sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder. Und sie küssten einander und weinten miteinander, David aber am allermeisten. <br>
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42 Und Jonatan sagte zu David: Geh hin in Frieden! Was wir beide im Namen des HERRN geschworen haben, [dafür] wird der HERR zwischen mir und dir und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen auf ewig [Zeuge] sein. <br>
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43 \21:1\ Und David machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging [zurück] in die Stadt. <br>
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Der ehemalige Oberbefehlshaber des königlichen Heeres, David ben Isai, flüchtet mit einigen Vertrauten zunächst nach Nob, wo das Zelt der Gottesbegegnung steht. Er bittet den Hohenpriester Ahimelech um Brot und Waffen. Dieser händigt ihm die heiligen Brote und das Schwert Goliats aus, das im Zelt aufbewahrt ist. Nachzulesen im 1. Buch Samuel im 21. Kapitel (mit Versangaben): <br> 
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1 \21:2\ Und David kam nach Nob, zum Prister Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir? <br>
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2 \21:3\Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgend etwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute aber habe ich an den und den Ort beschieden. <br>
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3 \21:4\Und nun, was hast du zur Hand? Gib [mir] fünf Brote in meine Hand oder was sich [sonst] vorfindet! <br>
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4 \21:5\Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da. Wenn sich nur die Leute der Frau enthalten haben! <br>
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5 \21:6\David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt [gewesen]. Und die Leiber der Leute sind heilig. War das [noch] ein gewöhnliches Unternehmen, wieviel mehr werden sie heute an ihrem Leib heilig sein! <br>
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6 \21:7\Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot. Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem HERRN nur weggenommen wird, wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt. <br>
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7 \21:8\- Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem HERRN, mit Namen Doeg, der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls. - <br>
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8 \21:9\Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, weil die Sache des Königs dringend war. <br>
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9 \21:10\Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Ephod. Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn ausser diesem ist kein anderes da. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir! <br>
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10 \21:11\ Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. <br>
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David setzt seine Flucht fort und kommt zu den Philistern nach Gad. Er gerät aber auch dort wegen seiner Bekanntheit in Gefahr und muss weiter fliehen. Schließlich bleibt er in einer Höhle bei Adullam, im Hügelland von Juda. Dort sammeln sich die Männer seiner Sippe um ihn, aber auch andere Männer aus Benjamin und Juda. Seine Truppe umfasst schließlich 400 Mann. Nachzulesen in der Bibel in folgenden Büchern (mit Versangaben): <br> 
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'''1. Samuel 22,1-2''' <br>
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1 Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters das hörten, kamen sie zu ihm dorthin herab. <br>
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2 Und es sammelten sich um ihn lauter Bedrängte und solche, die verschuldet waren, und andere mit erbittertem Gemüt. Und er wurde ihr Anführer. Und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann. <br>
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Mit diesen Leuten bezieht David eine Bergfestung in Moab. Seine Eltern kann er solange beim König der Moabiter in Sicherheit bringen. Nachzulesen im 1. Buch Samuel in Kapitel 22 (mit Versangaben): <br> 
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3 Und David ging von da nach Mizpe in Moab und sagte zum König von Moab: Lass doch meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen, bis ich erkannt habe, was Gott mit mir tun wird! <br>
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4 Und er brachte sie vor den König von Moab, und sie wohnten bei ihm, solange David auf der Bergfeste war. <br>
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Saul verheiratet Davids Frau Michal mit einem Mann aus einem Dorf in Benjamin. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 25, Vers 44: <br> 
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Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohne des Lajisch, aus Gallim gegeben. <br>
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Auf Anraten des Propheten Gad kehrt David nach Juda zurück und hält sich in einem Wald auf. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 22 Vers 5: <br> 
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Und der Prophet Gad sagte zu David: Bleib nicht auf der Bergfeste! Geh hin und begib dich in das Land Juda! Und David ging weg und kam nach Jaar-Heret. <br>
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Saul erfährt, dass David wieder in Juda ist. Einer aus seinem Gefolge, ein Edomiter, verrät ihm jetzt, dass David zu Beginn seiner Flucht beim Hohen Priester Abimelech war. Saul lässt Ahimelech und dessen ganze Verwandtschaft sofort holen und die 85 Priester Jahwes umbringen. Nur ein Sohn Abimelechs, Abjatar, kann entkommen. Er flieht zu David und bringt auch das Efod mit. Nachzulesen im 1. Buch Samuel (mit Versangaben): <br> 
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'''1. Samuel 22''' <br>
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6 Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien. Saul aber sass in Gibea unter der Tamariske auf der Höhe, seinen Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen bei ihm. <br>
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7 Da sagte Saul zu seinen Knechten, die um ihn standen: Hört doch, ihr Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben, euch alle zu Anführern über Tausend und zu Anführern über Hundert machen, <br>
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8 dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt? Und da ist keiner, der es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais geschlossen hat, und keiner ist unter euch, der sich um mich grämt und es meinem Ohr eröffnet hätte, dass mein Sohn meinen Knecht als Verräter gegen mich aufgewiegelt hat, wie es heute [offenkundig] ist! <br>
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9 Da antwortete der Edomiter Doeg, der bei den Knechten Sauls stand, und sagte: Ich sah den Sohn Isais, wie er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs. <br>
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10 Der befragte den HERRN für ihn und gab ihm Verpflegung, und das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm auch. <br>
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11 Da sandte der König hin und liess den Priester Ahimelech, den Sohn Ahitubs, rufen sowie das ganze Haus seines Vaters, [alle] Priester in Nob. Und sie kamen alle zum König. <br>
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12 Und Saul sagte: Höre doch, Sohn Ahitubs! Er antwortete: Hier bin ich, mein Herr! <br>
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13 Und Saul sagte zu ihm: Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er als Verräter an mir auftreten kann, wie es heute [offenkundig] ist? <br>
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14 Ahimelech antwortete dem König und sprach: Wer unter all deinen Knechten ist wie David: treu, Schwiegersohn des Königs, dazu Anführer deiner Leibwache und geehrt in deinem Haus? <br>
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15 Habe ich erst heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei fern von mir! Der König lege solches seinem Knecht nicht zur Last, [auch nicht] dem ganzen Haus meines Vaters! Denn dein Knecht hat von alldem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes. <br>
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16 Aber der König sagte: Sterben musst du, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters! <br>
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17 Und der König sagte zu den Leibwächtern, die um ihn standen: Tretet her und tötet die Priester des HERRN, weil auch ihre Hand mit David ist und weil sie wussten, dass er auf der Flucht war und es mir nicht zu Ohren gebracht haben. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht an die Priester des HERRN legen, um sie niederzumachen. <br>
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18 Da sprach der König zu Doeg: Tritt du heran und mache die Priester nieder! Und Doeg, der Edomiter, trat heran und er machte die Priester nieder, und er tötete an diesem Tag 85 Mann, die das leinene Ephod trugen. <br>
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19 Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Esel und Schafe, mit der Schärfe des Schwertes. <br>
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20 Und es entkam ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, mit Namen Abjatar, und floh zu David.
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21 Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester des HERRN umgebracht habe! <br>
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22 Da sagte David zu Abjatar: Ich wusste [schon] an jenem Tag, weil der Edomiter Doeg dort war, dass er es Saul sicher berichten würde. Ich bin schuldig am Tod aller aus dem Haus deines Vaters. <br>
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23 Bleibe bei mir, fürchte dich nicht! Denn wer nach meinem Leben trachtet, trachtet auch nach deinem. Bei mir bist du in Sicherheit. <br>
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'''1. Samuel 23,6:''' <br>
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Es geschah aber, als Abjatar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Keila floh, kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand. <br>
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Erklärung: Das Efod ist ein sehr kostbares ärmelloses Gewand, das der Hohepriester über dem Obergewand trägt. Am Efod sind die mit Edelsteinen besetzten Schulterstücke und das Brustschild befestigt, in dem sich die heiligen Lose Urim und Tummim befanden. Mit deren Hilfe kann eine Weisung Gottes eingeholt werden. <br>
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Die jüdische Stadt Keïla wird von Philistern angegriffen. Nachdem David Gott befragt hat, befreit er mit seinen Männern die Stadt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben): <br> 
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1 Und man berichtete David: Siehe, die Philister kämpfen gegen Keila und plündern die Tennen. <br>
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2 Da befragte David den HERRN und sagte: Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Zieh hin und schlage die Philister und rette Keila! <br>
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3 Aber die Männer Davids sagten zu ihm: Siehe, wir fürchten uns [schon] hier in Juda, und wie sollten wir gar nach Keila gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen? <br>
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4 Da befragte David wieder den HERRN, und der HERR antwortete ihm und sprach: Mach dich auf und zieh nach Keila hinab! Denn ich will die Philister in deine Hand geben. <br>
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5 Und David zog mit seinen Männern nach Keila und kämpfte gegen die Philister und trieb ihr Vieh weg und brachte ihnen eine grosse Niederlage bei. Und so rettete David die Bewohner von Keila. - <br>
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Als Saul erfährt, dass David nach Keïla gezogen war, bietet er das ganze Volk zur Belagerung der Stadt auf. Doch bevor es dazu kommt, befragt David Gott, ob die Bewohner ihn ausliefern werden. Weil ihm das bejaht wird, verlässt er mit seinen Männern die Stadt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben): <br> 
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7 Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Keila gekommen sei. Da dachte Saul: Gott hat ihn verworfen [und] in meine Hand [gegeben]. Denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist. <br>
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8 Und Saul rief alles Volk zum Kampf auf, um nach Keila hinabzuziehen, damit sie David und seine Männer belagerten. <br>
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9 Und als David erkannte, dass Saul Böses gegen ihn schmiedete, da sagte er zu dem Priester Abjatar: Bring das Ephod her! <br>
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10 Und David sprach: HERR, Gott Israels! Dein Knecht hat als gewiss gehört, dass Saul danach trachtet, nach Keila zu kommen, um die Stadt um meinetwillen zu verderben. <br>
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11 Werden die Bürger von Keila mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabziehen, wie dein Knecht gehört hat? HERR, Gott Israels, lass es doch deinen Knecht wissen! Und der HERR sprach: Er wird herabkommen. <br>
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12 Und David fragte [weiter]: Werden die Bürger von Keila mich und meine Männer in die Hand Sauls ausliefern? Der HERR sprach: Sie werden [dich] ausliefern. <br>
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13 Da machten David und seine Männer sich auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen aus Keila fort und streiften umher, von einem Ort zum anderen. Und es wurde Saul berichtet, dass David aus Keila entkommen sei. Da liess er davon ab, [gegen ihn] auszuziehen. <br>
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<td></tr></table>
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David hält sich jetzt südöstlich von Hebron in der Wüste Sif auf. Dort kommt Jonatan zu ihm und ermutigt ihn, Gott zu vertrauen. Das ist das letzte Treffen der beiden Freunde. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben): <br> 
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14 Und David blieb in der Wüste auf den Bergfesten, und er blieb im Gebirge in der Wüste Sif. Und Saul suchte ihn alle Tage, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. <br>
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15 Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um ihm nach dem Leben zu trachten. Und David war in Horescha in der Wüste Sif. <br>
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16 Da machte sich Jonatan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha und stärkte seine Hand in Gott. <br>
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17 Und er sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Du wirst König über Israel werden, und ich werde der Zweite nach dir sein. Und auch mein Vater Saul hat erkannt, [dass] es so [ist]. <br>
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18 Und beide schlossen einen Bund vor dem HERRN. David blieb in Horescha, Jonatan aber kehrte nach Hause zurück. <br>
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Kurz darauf wird David von den Bewohnern der Gegend an Saul verraten. Saul nimmt sofort die Verfolgung Davids auf. Diesmal wird es für David sehr gefährlich. Er wird nur durch die Nachricht gerettet, dass die Philister wieder ins Land eingefallen sind. Saul muss die Verfolgung abbrechen. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben): <br> 
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19 Aber die Sifiter zogen zu Saul nach Gibea hinauf und sagten: Hält David sich nicht bei uns auf den Bergfesten verborgen, in Horescha, auf dem Hügel Hachila, der südlich von Jeschimon [liegt]? <br>
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20 Und nun, o König, wenn du geneigt bist herabzukommen, so komm herab! Und an uns ist es, ihn in die Hand des Königs auszuliefern. <br>
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21 Und Saul entgegnete: Gesegnet seid ihr vom HERRN, dass ihr Mitleid mit mir gehabt habt! <br>
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22 Geht hin, vergewissert euch noch mehr und erkundet und passt [genau] auf, an welchem Ort sein Fuss [weilt] und wer ihn dort gesehen hat! Denn man hat mir gesagt, dass er sehr listig ist. <br>
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23 Und beobachtet und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich versteckt hält, und kommt mit sicherer Kunde wieder zu mir zurück! So werde ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, dann will ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas! <br>
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24 Und sie machten sich auf und gingen vor Saul her nach Sif. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Steppe, südlich von Jeschimon. <br>
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25 Saul und seine Männer zogen hin, um ihn zu suchen. Und man berichtete es David, und er ging zum Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Als Saul das hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. <br>
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26 Saul ging auf der einen Seite des Berges, David aber und seine Männer auf der anderen Seite des Berges. Und es geschah, als David sich beeilte, Saul zu entkommen, während Saul und seine Männer [gerade] David und seine Männer umringen wollten, um sie zu fangen, <br>
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27 kam ein Bote zu Saul und sagte: Eile und komm! Denn die Philister sind ins Land eingefallen. <br>
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28 Da kehrte Saul um von der Verfolgung Davids und zog den Philistern entgegen. Daher nennt man jenen Ort: Sela-Machlekot. <br>
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Nun zieht David sich in die Bergfestungen von En-Gedi zurück. Saul verfolgt ihn erneut. Als Saul einmal zum Austreten in eine Höhle geht, weiß er nicht, dass David und seine Männer sich im hinteren Teil derselben aufhalten. Trotz der guten Gelegenheit vergreift sich David nicht an Saul, sondern schneidet ihm nur einen Zipfel vom Obergewand ab. Als Saul die Höhle wieder verlassen hat, kann David ihn überzeugen, die Verfolgung aufzugeben. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 24 (mit Versangaben): <br> 
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1 Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Bergfesten von En-Gedi. <br>
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2 Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, berichtete man ihm: Siehe, David ist in der Wüste En-Gedi. <br>
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3 Und Saul nahm dreitausend auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin, um David und seine Männer in Richtung auf die Steinbockfelsen zu suchen. <br>
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4 Und er kam zu den Schafhürden am Weg, wo eine Höhle war, und Saul ging hinein, um seine Füsse zu bedecken. David aber und seine Männer sassen hinten in der Höhle. <br>
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5 Da sagten die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Siehe, ich werde deinen Feind in deine Hand geben, damit du mit ihm tun kannst, wie es gut ist in deinen Augen. Und David stand auf und schnitt heimlich einen Zipfel von dem Oberkleid Sauls ab. <br>
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6 Aber danach geschah es, da schlug dem David das Herz, weil er den Zipfel [vom Oberkleid] Sauls abgeschnitten hatte. <br>
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7 Und er sagte zu seinen Männern: Das sei vor dem HERRN fern von mir, dass ich so etwas an meinem Herrn, dem Gesalbten des HERRN, tun sollte, meine Hand an ihn zu legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN! <br>
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8 Und David wehrte seinen Männern mit [diesen] Worten und erlaubte ihnen nicht, sich an Saul zu vergreifen. Und Saul stand auf, [trat] aus der Höhle heraus und zog seines Weges. <br>
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9 Danach machte David sich auf, ging aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her: Mein Herr und König! Und Saul sah sich um, und David neigte sein Gesicht zur Erde und warf sich nieder. <br>
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10 Da sagte David zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: Siehe, David sucht dein Unglück? <br>
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11 Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass der HERR dich heute in meine Hand gegeben hat in der Höhle. Und man drängte [mich], dich umzubringen. Aber ich habe dich verschont und dachte: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN! <br>
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12 Sieh, mein Vater, ja, sieh den Zipfel deines Oberkleides in meiner Hand! Denn dass ich einen Zipfel deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht umgebracht habe, daran erkenne und sieh, dass meine Hand rein ist von Bosheit und Aufruhr! Ich habe mich nicht an dir versündigt. Du aber stellst meinem Leben nach, um es [mir] zu nehmen. <br>
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13 Der HERR richte zwischen mir und dir, und möge der HERR mich an dir rächen! Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. <br>
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14 Wie das alte Sprichwort sagt: Von den Gottlosen kommt Gottlosigkeit; aber meine Hand soll nicht gegen dich sein. <br>
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15 Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! <br>
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16 So sei denn der HERR Richter und richte zwischen mir und dir! Er sehe darein und führe meine Rechtssache und verschaffe mir Recht gegen dich! <br>
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17 Und es geschah, als David diese Worte an Saul beendet hatte, sagte Saul: Ist das [nicht] deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte. <br>
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18 Dann sagte er zu David: Du bist gerechter als ich. Denn du hast mir Gutes erwiesen, ich aber habe dir Böses erwiesen. <br>
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19 Du hast heute bewiesen, wie du Gutes an mir getan hast, als der HERR mich in deine Hand ausgeliefert hatte und du mich nicht umgebracht hast. <br>
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20 Denn wenn jemand seinen Feind findet, lässt er ihn dann im Guten seinen Weg gehen? So möge der HERR dir Gutes vergelten für das, was du heute an mir getan hast! <br>
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21 Und nun siehe, ich habe erkannt, dass du König, ja, König werden wirst und dass in deiner Hand das Königtum Israels Bestand haben wird. <br>
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22 So schwöre mir nun bei dem HERRN, dass du meine Nachkommen nicht ausrotten und meinen Namen nicht austilgen wirst aus dem Haus meines Vaters! <br>
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23 Und David schwor es Saul. Und Saul ging in sein Haus zurück. David aber und seine Männer stiegen auf die Bergfeste hinauf. <br>
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Version vom 9. September 2019, 19:41 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1020 BIS 1016 BC


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Chronik 1070-1066 BC / 1065-1061 BC / 1060-1056 BC / 1055-1051 BC / 1050-1046 BC / 1045-1041 BC / 1040-1036 BC / 1035-1031 BC / 1030-1026 BC / 1025-1021 BC
Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
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Königreich Israel
(1050 - 605 BC)
Richter Samuel ben Elkana von Levi
König Saul ben Kisch
1085 - 1013 BC
1050 - 1010 BC
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
König Psusennes I.
1039 - 991 BC
Assyrien.png
Assyrisches Reich
(2500 - 609 BC)
König Salmanu-ašared II.
König Aššur-nirari IV.'
1030 - 1019 BC
1018 - 1013 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich
(1155 - 729 BC)
König Šimbar-šipak (Šimbar-šihu)
1024 - 1006 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou
(1122 - 256 BC)
König Zhou Kang Wang
1020 - 996 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1018 BC
Menora.png
Königreich Israel

Nach einem erneuten Kampf mit den Philistern, aus dem David siegreich hervorgeht, will Saul David wieder an die Wand spießen, als dieser gerade ein Musikinstrument vor ihm spielt. David kann fliehen, doch Saul schickt Bewaffnete zu Davids Wohnung. David kann, durch seine Frau gewarnt, abermals fliehen und geht zu Samuel nach Rama. Als Saul ihn auch dahin verfolgt, wird er durch Gott gestoppt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 19 (mit Versangaben):

8 Und es kam wieder zum Krieg. David zog aus und kämpfte gegen die Philister und brachte ihnen eine grosse Niederlage bei, so dass sie vor ihm flohen.
9 Und ein böser Geist von dem HERRN kam über Saul, als er in seinem Haus sass, seinen Speer in seiner Hand. David aber spielte [auf der Zither].
10 Und Saul suchte David mit dem Speer an die Wand zu spiessen. Aber er wich aus vor Saul, so dass er den Speer in die Wand stiess. Und David floh und entrann in jener Nacht.
11 Da sandte Saul Boten in das Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn [dann] am Morgen zu töten. Aber seine Frau Michal teilte es David mit: Wenn du nicht in dieser Nacht dein Leben rettest, dann wirst du morgen umgebracht werden.
12 Und Michal liess David durchs Fenster hinab. Und er eilte fort, floh und entrann.
13 Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn aufs Bett und legte ein Geflecht von Ziegenhaar an sein Kopfende und bedeckte ihn mit einem Tuch.
14 Und Saul sandte Boten, um David zu holen. Und sie sagte: Er ist krank.
15 Da sandte Saul noch einmal Boten, nach David zu sehen, und sagte: Bringt ihn im Bett zu mir herauf, damit ich ihn töte!
16 Und die Boten kamen, und siehe, der Teraphim [lag] im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaar an seinem Kopfende.
17 Da sagte Saul zu Michal: Warum hast du mich so betrogen und meinen Feind entfliehen lassen, dass er entrinnen konnte? Und Michal antwortete Saul: Er sagte zu mir: Lass mich gehen, sonst töte ich dich!
18 David aber war geflohen und hatte sich gerettet. Und er kam zu Samuel nach Rama und berichtete ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Dann ging er mit Samuel, und sie wohnten in Najot.
19 Und es wurde Saul berichtet: Siehe, David ist in Najot in Rama.
20 Da sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie aber die Schar der Propheten, die weissagten, sahen und Samuel dabeistehen, wie er sie leitete, kam der Geist Gottes über die Boten Sauls, und auch sie weissagten.
21 Und man berichtete es Saul, und er sandte andere Boten, und auch die weissagten. Und Saul sandte zum dritten Mal Boten, und auch sie weissagten.
22 Da ging auch er nach Rama und kam an die grosse Zisterne, die in Sechu ist. Und er fragte: Wo sind Samuel und David? Man antwortete [ihm]: Siehe, in Najot in Rama.
23 Und er ging von dort nach Najot in Rama. Und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging daher und weissagte, bis er in Najot in Rama ankam.
24 Und auch er zog seine Oberkleider aus, und auch er weissagte vor Samuel, und er fiel hin [und lag] nackt [da] den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Saul unter den Propheten?

Der designierte Nachfolger und Sohn des Königs Sauls von Israel, Jonathan, versucht noch einmal eine Fürsprache für seinen Freund David bei seinem Vater. Doch die endet damit, dass dieser seinen Speer auch nach ihm schleudert. Die beiden Freunde hatten vorher verabredet, wie Jonathan David eine negative Nachricht vom Ausgang der Verhandlung gefahrlos überbringen kann. Als die Freunde sich heimlich treffen, verabschiedet sich David von Jonathan und flieht sofort. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 20 (mit Versangaben):

1 Und David floh von Najot in Rama. Und er kam und sagte vor Jonatan: Was habe ich getan? Was ist meine Schuld, und was ist mein Vergehen gegen deinen Vater, dass er mir nach dem Leben trachtet?
2 Und er antwortete ihm: Das sei ferne! Du sollst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut nichts, weder Grosses noch Kleines, ohne dass er mir etwas davon sagt. Warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so.
3 David aber schwor dazu und sprach: Dein Vater hat wohl erkannt, dass ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, darum denkt er: Jonatan soll das nicht erkennen, damit er nicht bekümmert ist. Jedoch, so wahr der HERR lebt und so wahr du lebst: Nur ein Schritt ist zwischen mir und dem Tod!
4 Und Jonatan sagte zu David: Was du begehrst, das will ich für dich tun.
5 Und David entgegnete Jonatan: Siehe, morgen ist Neumond, da sollte ich eigentlich mit dem König zu Tisch sitzen. Lass mich gehen, dass ich mich auf dem Feld verberge bis zum Abend des dritten Tages!
6 Wenn dein Vater mich dann vermissen sollte, so sage: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem, seiner Stadt, laufen [zu dürfen]; denn dort ist das Jahresopfer für die ganze Familie.
7 Wenn er dann sagt: `Es ist recht', so steht es gut um deinen Knecht. Ergrimmt er aber, so erkenne, dass Böses bei ihm beschlossen ist.
8 Erweise denn nun Gnade an deinem Knecht, denn du hast mich mit dir in den Bund des HERRN treten lassen! Wenn aber eine Schuld bei mir vorliegt, so töte du mich! Denn warum willst du mich zu deinem Vater bringen?
9 Jonatan antwortete: Das sei fern von dir! Denn wenn ich sicher erkannt habe, dass es bei meinem Vater beschlossen ist, Böses über dich zu bringen, sollte ich es dir dann nicht berichten?
10 Und David sagte zu Jonatan: Wer soll es mir berichten, wenn dein Vater dir eine harte Antwort gibt?
11 Jonatan sagte zu David: Komm, lass uns aufs Feld hinausgehen! Und sie gingen beide hinaus aufs Feld.
12 Und Jonatan sagte zu David: Der HERR, der Gott Israels, [ist Zeuge], dass ich meinen Vater morgen [oder] übermorgen um diese Zeit ausforsche. Und siehe, [steht es] gut um David, und ich sende dann nicht zu dir und enthülle es deinem Ohr,
13 dann tue der HERR dem Jonatan [das an] und füge so hinzu! Wenn es aber meinem Vater gefällt, Böses über dich [zu bringen], dann werde ich es deinem Ohr enthüllen und dich ziehen lassen, dass du in Frieden weggehen kannst. Und der HERR sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist!
14 Und nicht nur solange ich noch lebe, und nicht nur an mir erweise die Gnade des HERRN, dass ich nicht sterbe,
15 sondern auch meinem Haus entziehe niemals deine Gnade, auch dann nicht, wenn der HERR die Feinde Davids Mann für Mann vom Erdboden vertilgen wird!
16 Da schloss Jonatan mit dem Haus Davids [einen Bund] [und sprach]: Der HERR fordere es von der Hand der Feinde Davids!
17 Und Jonatan liess nun auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören. Denn er liebte ihn, wie er seine [eigene] Seele liebte.
18 Und Jonatan sagte zu ihm: Morgen ist Neumond. Da wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt.
19 Am dritten Tag aber steig schnell herunter! Du aber komm an den Ort, wo du dich am Tag der Tat verborgen hattest, und setz dich neben den Steinhaufen!
20 Ich aber werde drei Pfeile nach seiner Seite abschiessen, als ob ich nach einem Ziel schiessen würde.
21 Und siehe, ich werde den Jungen hinschicken: Geh hin, such die Pfeile! Wenn ich ausdrücklich zu dem Jungen sage: Siehe, die Pfeile sind von dir herwärts, hole sie! - so komm! Denn es steht gut um dich, und es besteht keine Gefahr, so wahr der HERR lebt.
22 Wenn ich aber so zu dem jungen Mann sage: Siehe, die Pfeile sind von dir hinwärts! - so geh! Denn der HERR schickt dich weg.
23 Das Wort aber, das wir miteinander geredet haben, ich und du, siehe, der HERR ist [Zeuge] zwischen mir und dir auf ewig.
24 Und David verbarg sich auf dem Feld. Und als es Neumond wurde, setzte sich der König zu Tisch, um zu essen.
25 Und der König setzte sich auf seinen Platz wie vorher, auf den Platz an der Wand. Als nun Jonatan sich erhob, sass [nur noch] Abner an der Seite Sauls. Der Platz Davids blieb leer.
26 Saul aber sagte nichts an diesem Tag, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren. Er ist nicht rein, gewiss, er ist nicht rein.
27 Und es geschah am anderen Tag des Neumonds, dem zweiten, als der Platz Davids wieder leer blieb, da sagte Saul zu seinem Sohn Jonatan: Warum ist der Sohn Isais gestern und heute nicht zum Essen gekommen?
28 Jonatan antwortete Saul: David hat es sich dringend von mir erbeten, nach Bethlehem [gehen zu dürfen],
29 und sagte: Lass mich doch gehen! Denn wir haben ein Familienopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat es mir geboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, so lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder sehe! Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen.
30 Da entbrannte der Zorn Sauls über Jonatan, und er sagte zu ihm: Du Sohn einer entarteten [Mutter]! Ich habe wohl erkannt, dass du den Sohn Isais erkoren hast, dir und deiner Mutter, die dich geboren hat, zur Schande.
31 Denn all die Tage, die der Sohn Isais auf Erden lebt, wirst weder du noch deine Königsherrschaft Bestand haben. Und nun schicke hin und lass ihn zu mir bringen, denn er ist ein Kind des Todes!
32 Und Jonatan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan?
33 Da schleuderte Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren. Und Jonatan erkannte, dass es bei seinem Vater fest beschlossen war, David zu töten.
34 Jonatan stand vom Tisch in glühendem Zorn auf und ass am zweiten Tag des Neumonds keine Speise. Denn er war bekümmert um David, weil sein Vater ihn beschimpft hatte.
35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonatan aufs Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte; und ein kleiner Junge war mit ihm.
36 Und er sagte zu seinem Jungen: Lauf und such die Pfeile, die ich abschiesse! Während der Junge hinlief, schoss er den Pfeil über ihn hinaus.
37 Und als der Junge an die Stelle kam, wohin Jonatan den Pfeil abgeschossen hatte, rief Jonatan dem Jungen nach und sprach: Liegt der Pfeil nicht noch jenseits von dir?
38 Und Jonatan rief hinter dem Jungen her: Schnell, eile und bleib nicht stehen! Und der Junge Jonatans hob den Pfeil auf und brachte [ihn] zu seinem Herrn.
39 Der Junge aber wusste von nichts; nur Jonatan und David wussten um die Sache.
40 Und Jonatan gab dem Jungen, den er bei sich hatte, seine Waffen und sagte zu ihm: Geh, bring sie in die Stadt!
41 Als der Junge weggegangen war, stand David hinter dem Steinhaufen auf und fiel auf sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder. Und sie küssten einander und weinten miteinander, David aber am allermeisten.
42 Und Jonatan sagte zu David: Geh hin in Frieden! Was wir beide im Namen des HERRN geschworen haben, [dafür] wird der HERR zwischen mir und dir und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen auf ewig [Zeuge] sein.
43 \21:1\ Und David machte sich auf und ging weg. Jonatan aber ging [zurück] in die Stadt.

Der ehemalige Oberbefehlshaber des königlichen Heeres, David ben Isai, flüchtet mit einigen Vertrauten zunächst nach Nob, wo das Zelt der Gottesbegegnung steht. Er bittet den Hohenpriester Ahimelech um Brot und Waffen. Dieser händigt ihm die heiligen Brote und das Schwert Goliats aus, das im Zelt aufbewahrt ist. Nachzulesen im 1. Buch Samuel im 21. Kapitel (mit Versangaben):

1 \21:2\ Und David kam nach Nob, zum Prister Ahimelech. Und Ahimelech kam David aufgeregt entgegen und sagte zu ihm: Warum kommst du allein, und niemand ist bei dir?
2 \21:3\Und David antwortete dem Priester Ahimelech: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll irgend etwas von der Sache wissen, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Die Leute aber habe ich an den und den Ort beschieden.
3 \21:4\Und nun, was hast du zur Hand? Gib [mir] fünf Brote in meine Hand oder was sich [sonst] vorfindet!
4 \21:5\Und der Priester antwortete David und sagte: Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, sondern nur heiliges Brot ist da. Wenn sich nur die Leute der Frau enthalten haben!
5 \21:6\David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: Ja, denn eine Frau ist uns seit gestern und vorgestern, als ich auszog, versagt [gewesen]. Und die Leiber der Leute sind heilig. War das [noch] ein gewöhnliches Unternehmen, wieviel mehr werden sie heute an ihrem Leib heilig sein!
6 \21:7\Da gab ihm der Priester von dem heiligen Brot. Denn dort war kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem HERRN nur weggenommen wird, wenn frisches Brot hingelegt wird an dem Tag, da man es wegnimmt.
7 \21:8\- Es war aber dort an jenem Tag ein Mann von den Knechten Sauls, eingeschlossen vor dem HERRN, mit Namen Doeg, der Edomiter; er war Aufseher über die Hirten Sauls. -
8 \21:9\Und David sagte zu Ahimelech: Ist nicht hier unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, weil die Sache des Königs dringend war.
9 \21:10\Und der Priester sagte: Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist in ein Oberkleid gewickelt hinter dem Ephod. Wenn du dir das nehmen willst, so nimm es! Denn ausser diesem ist kein anderes da. Und David erwiderte: Seinesgleichen gibt es nicht. Gib es mir!
10 \21:11\ Und David machte sich auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat.

David setzt seine Flucht fort und kommt zu den Philistern nach Gad. Er gerät aber auch dort wegen seiner Bekanntheit in Gefahr und muss weiter fliehen. Schließlich bleibt er in einer Höhle bei Adullam, im Hügelland von Juda. Dort sammeln sich die Männer seiner Sippe um ihn, aber auch andere Männer aus Benjamin und Juda. Seine Truppe umfasst schließlich 400 Mann. Nachzulesen in der Bibel in folgenden Büchern (mit Versangaben):

1. Samuel 22,1-2
1 Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters das hörten, kamen sie zu ihm dorthin herab.
2 Und es sammelten sich um ihn lauter Bedrängte und solche, die verschuldet waren, und andere mit erbittertem Gemüt. Und er wurde ihr Anführer. Und es waren bei ihm etwa vierhundert Mann.

Mit diesen Leuten bezieht David eine Bergfestung in Moab. Seine Eltern kann er solange beim König der Moabiter in Sicherheit bringen. Nachzulesen im 1. Buch Samuel in Kapitel 22 (mit Versangaben):

3 Und David ging von da nach Mizpe in Moab und sagte zum König von Moab: Lass doch meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen, bis ich erkannt habe, was Gott mit mir tun wird!
4 Und er brachte sie vor den König von Moab, und sie wohnten bei ihm, solange David auf der Bergfeste war.

Saul verheiratet Davids Frau Michal mit einem Mann aus einem Dorf in Benjamin. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 25, Vers 44:

Saul aber hatte seine Tochter Michal, die Frau Davids, Palti, dem Sohne des Lajisch, aus Gallim gegeben.

1016 BC
Menora.png
Königreich Israel

Auf Anraten des Propheten Gad kehrt David nach Juda zurück und hält sich in einem Wald auf. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 22 Vers 5:

Und der Prophet Gad sagte zu David: Bleib nicht auf der Bergfeste! Geh hin und begib dich in das Land Juda! Und David ging weg und kam nach Jaar-Heret.

Saul erfährt, dass David wieder in Juda ist. Einer aus seinem Gefolge, ein Edomiter, verrät ihm jetzt, dass David zu Beginn seiner Flucht beim Hohen Priester Abimelech war. Saul lässt Ahimelech und dessen ganze Verwandtschaft sofort holen und die 85 Priester Jahwes umbringen. Nur ein Sohn Abimelechs, Abjatar, kann entkommen. Er flieht zu David und bringt auch das Efod mit. Nachzulesen im 1. Buch Samuel (mit Versangaben):

1. Samuel 22
6 Und Saul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien. Saul aber sass in Gibea unter der Tamariske auf der Höhe, seinen Speer in der Hand, und alle seine Knechte standen bei ihm.
7 Da sagte Saul zu seinen Knechten, die um ihn standen: Hört doch, ihr Benjaminiter! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben, euch alle zu Anführern über Tausend und zu Anführern über Hundert machen,
8 dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt? Und da ist keiner, der es meinem Ohr eröffnet, dass mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Isais geschlossen hat, und keiner ist unter euch, der sich um mich grämt und es meinem Ohr eröffnet hätte, dass mein Sohn meinen Knecht als Verräter gegen mich aufgewiegelt hat, wie es heute [offenkundig] ist!
9 Da antwortete der Edomiter Doeg, der bei den Knechten Sauls stand, und sagte: Ich sah den Sohn Isais, wie er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs.
10 Der befragte den HERRN für ihn und gab ihm Verpflegung, und das Schwert des Philisters Goliat gab er ihm auch.
11 Da sandte der König hin und liess den Priester Ahimelech, den Sohn Ahitubs, rufen sowie das ganze Haus seines Vaters, [alle] Priester in Nob. Und sie kamen alle zum König.
12 Und Saul sagte: Höre doch, Sohn Ahitubs! Er antwortete: Hier bin ich, mein Herr!
13 Und Saul sagte zu ihm: Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er als Verräter an mir auftreten kann, wie es heute [offenkundig] ist?
14 Ahimelech antwortete dem König und sprach: Wer unter all deinen Knechten ist wie David: treu, Schwiegersohn des Königs, dazu Anführer deiner Leibwache und geehrt in deinem Haus?
15 Habe ich erst heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das sei fern von mir! Der König lege solches seinem Knecht nicht zur Last, [auch nicht] dem ganzen Haus meines Vaters! Denn dein Knecht hat von alldem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes.
16 Aber der König sagte: Sterben musst du, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters!
17 Und der König sagte zu den Leibwächtern, die um ihn standen: Tretet her und tötet die Priester des HERRN, weil auch ihre Hand mit David ist und weil sie wussten, dass er auf der Flucht war und es mir nicht zu Ohren gebracht haben. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht an die Priester des HERRN legen, um sie niederzumachen.
18 Da sprach der König zu Doeg: Tritt du heran und mache die Priester nieder! Und Doeg, der Edomiter, trat heran und er machte die Priester nieder, und er tötete an diesem Tag 85 Mann, die das leinene Ephod trugen.
19 Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Esel und Schafe, mit der Schärfe des Schwertes.
20 Und es entkam ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, mit Namen Abjatar, und floh zu David. 21 Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester des HERRN umgebracht habe!
22 Da sagte David zu Abjatar: Ich wusste [schon] an jenem Tag, weil der Edomiter Doeg dort war, dass er es Saul sicher berichten würde. Ich bin schuldig am Tod aller aus dem Haus deines Vaters.
23 Bleibe bei mir, fürchte dich nicht! Denn wer nach meinem Leben trachtet, trachtet auch nach deinem. Bei mir bist du in Sicherheit.
1. Samuel 23,6:
Es geschah aber, als Abjatar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Keila floh, kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand.

Erklärung: Das Efod ist ein sehr kostbares ärmelloses Gewand, das der Hohepriester über dem Obergewand trägt. Am Efod sind die mit Edelsteinen besetzten Schulterstücke und das Brustschild befestigt, in dem sich die heiligen Lose Urim und Tummim befanden. Mit deren Hilfe kann eine Weisung Gottes eingeholt werden.
Die jüdische Stadt Keïla wird von Philistern angegriffen. Nachdem David Gott befragt hat, befreit er mit seinen Männern die Stadt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben):

1 Und man berichtete David: Siehe, die Philister kämpfen gegen Keila und plündern die Tennen.
2 Da befragte David den HERRN und sagte: Soll ich hinziehen und diese Philister schlagen? Und der HERR sprach zu David: Zieh hin und schlage die Philister und rette Keila!
3 Aber die Männer Davids sagten zu ihm: Siehe, wir fürchten uns [schon] hier in Juda, und wie sollten wir gar nach Keila gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen?
4 Da befragte David wieder den HERRN, und der HERR antwortete ihm und sprach: Mach dich auf und zieh nach Keila hinab! Denn ich will die Philister in deine Hand geben.
5 Und David zog mit seinen Männern nach Keila und kämpfte gegen die Philister und trieb ihr Vieh weg und brachte ihnen eine grosse Niederlage bei. Und so rettete David die Bewohner von Keila. -

Als Saul erfährt, dass David nach Keïla gezogen war, bietet er das ganze Volk zur Belagerung der Stadt auf. Doch bevor es dazu kommt, befragt David Gott, ob die Bewohner ihn ausliefern werden. Weil ihm das bejaht wird, verlässt er mit seinen Männern die Stadt. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben):

7 Und es wurde Saul berichtet, dass David nach Keila gekommen sei. Da dachte Saul: Gott hat ihn verworfen [und] in meine Hand [gegeben]. Denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist.
8 Und Saul rief alles Volk zum Kampf auf, um nach Keila hinabzuziehen, damit sie David und seine Männer belagerten.
9 Und als David erkannte, dass Saul Böses gegen ihn schmiedete, da sagte er zu dem Priester Abjatar: Bring das Ephod her!
10 Und David sprach: HERR, Gott Israels! Dein Knecht hat als gewiss gehört, dass Saul danach trachtet, nach Keila zu kommen, um die Stadt um meinetwillen zu verderben.
11 Werden die Bürger von Keila mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabziehen, wie dein Knecht gehört hat? HERR, Gott Israels, lass es doch deinen Knecht wissen! Und der HERR sprach: Er wird herabkommen.
12 Und David fragte [weiter]: Werden die Bürger von Keila mich und meine Männer in die Hand Sauls ausliefern? Der HERR sprach: Sie werden [dich] ausliefern.
13 Da machten David und seine Männer sich auf, etwa sechshundert Mann, und sie zogen aus Keila fort und streiften umher, von einem Ort zum anderen. Und es wurde Saul berichtet, dass David aus Keila entkommen sei. Da liess er davon ab, [gegen ihn] auszuziehen.

David hält sich jetzt südöstlich von Hebron in der Wüste Sif auf. Dort kommt Jonatan zu ihm und ermutigt ihn, Gott zu vertrauen. Das ist das letzte Treffen der beiden Freunde. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben):

14 Und David blieb in der Wüste auf den Bergfesten, und er blieb im Gebirge in der Wüste Sif. Und Saul suchte ihn alle Tage, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand.
15 Und David sah, dass Saul ausgezogen war, um ihm nach dem Leben zu trachten. Und David war in Horescha in der Wüste Sif.
16 Da machte sich Jonatan, der Sohn Sauls, auf und ging zu David nach Horescha und stärkte seine Hand in Gott.
17 Und er sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn die Hand meines Vaters Saul wird dich nicht finden. Du wirst König über Israel werden, und ich werde der Zweite nach dir sein. Und auch mein Vater Saul hat erkannt, [dass] es so [ist].
18 Und beide schlossen einen Bund vor dem HERRN. David blieb in Horescha, Jonatan aber kehrte nach Hause zurück.

Kurz darauf wird David von den Bewohnern der Gegend an Saul verraten. Saul nimmt sofort die Verfolgung Davids auf. Diesmal wird es für David sehr gefährlich. Er wird nur durch die Nachricht gerettet, dass die Philister wieder ins Land eingefallen sind. Saul muss die Verfolgung abbrechen. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 23 (mit Versangaben):

19 Aber die Sifiter zogen zu Saul nach Gibea hinauf und sagten: Hält David sich nicht bei uns auf den Bergfesten verborgen, in Horescha, auf dem Hügel Hachila, der südlich von Jeschimon [liegt]?
20 Und nun, o König, wenn du geneigt bist herabzukommen, so komm herab! Und an uns ist es, ihn in die Hand des Königs auszuliefern.
21 Und Saul entgegnete: Gesegnet seid ihr vom HERRN, dass ihr Mitleid mit mir gehabt habt!
22 Geht hin, vergewissert euch noch mehr und erkundet und passt [genau] auf, an welchem Ort sein Fuss [weilt] und wer ihn dort gesehen hat! Denn man hat mir gesagt, dass er sehr listig ist.
23 Und beobachtet und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich versteckt hält, und kommt mit sicherer Kunde wieder zu mir zurück! So werde ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, dann will ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas!
24 Und sie machten sich auf und gingen vor Saul her nach Sif. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Steppe, südlich von Jeschimon.
25 Saul und seine Männer zogen hin, um ihn zu suchen. Und man berichtete es David, und er ging zum Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Als Saul das hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon.
26 Saul ging auf der einen Seite des Berges, David aber und seine Männer auf der anderen Seite des Berges. Und es geschah, als David sich beeilte, Saul zu entkommen, während Saul und seine Männer [gerade] David und seine Männer umringen wollten, um sie zu fangen,
27 kam ein Bote zu Saul und sagte: Eile und komm! Denn die Philister sind ins Land eingefallen.
28 Da kehrte Saul um von der Verfolgung Davids und zog den Philistern entgegen. Daher nennt man jenen Ort: Sela-Machlekot.

Nun zieht David sich in die Bergfestungen von En-Gedi zurück. Saul verfolgt ihn erneut. Als Saul einmal zum Austreten in eine Höhle geht, weiß er nicht, dass David und seine Männer sich im hinteren Teil derselben aufhalten. Trotz der guten Gelegenheit vergreift sich David nicht an Saul, sondern schneidet ihm nur einen Zipfel vom Obergewand ab. Als Saul die Höhle wieder verlassen hat, kann David ihn überzeugen, die Verfolgung aufzugeben. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 24 (mit Versangaben):

1 Und David zog von dort hinauf und blieb auf den Bergfesten von En-Gedi.
2 Und es geschah, als Saul von der Verfolgung der Philister zurückgekehrt war, berichtete man ihm: Siehe, David ist in der Wüste En-Gedi.
3 Und Saul nahm dreitausend auserlesene Männer aus ganz Israel und zog hin, um David und seine Männer in Richtung auf die Steinbockfelsen zu suchen.
4 Und er kam zu den Schafhürden am Weg, wo eine Höhle war, und Saul ging hinein, um seine Füsse zu bedecken. David aber und seine Männer sassen hinten in der Höhle.
5 Da sagten die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, von dem der HERR zu dir gesagt hat: Siehe, ich werde deinen Feind in deine Hand geben, damit du mit ihm tun kannst, wie es gut ist in deinen Augen. Und David stand auf und schnitt heimlich einen Zipfel von dem Oberkleid Sauls ab.
6 Aber danach geschah es, da schlug dem David das Herz, weil er den Zipfel [vom Oberkleid] Sauls abgeschnitten hatte.
7 Und er sagte zu seinen Männern: Das sei vor dem HERRN fern von mir, dass ich so etwas an meinem Herrn, dem Gesalbten des HERRN, tun sollte, meine Hand an ihn zu legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN!
8 Und David wehrte seinen Männern mit [diesen] Worten und erlaubte ihnen nicht, sich an Saul zu vergreifen. Und Saul stand auf, [trat] aus der Höhle heraus und zog seines Weges.
9 Danach machte David sich auf, ging aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her: Mein Herr und König! Und Saul sah sich um, und David neigte sein Gesicht zur Erde und warf sich nieder.
10 Da sagte David zu Saul: Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: Siehe, David sucht dein Unglück?
11 Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass der HERR dich heute in meine Hand gegeben hat in der Höhle. Und man drängte [mich], dich umzubringen. Aber ich habe dich verschont und dachte: Ich will meine Hand nicht an meinen Herrn legen, denn er ist der Gesalbte des HERRN!
12 Sieh, mein Vater, ja, sieh den Zipfel deines Oberkleides in meiner Hand! Denn dass ich einen Zipfel deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht umgebracht habe, daran erkenne und sieh, dass meine Hand rein ist von Bosheit und Aufruhr! Ich habe mich nicht an dir versündigt. Du aber stellst meinem Leben nach, um es [mir] zu nehmen.
13 Der HERR richte zwischen mir und dir, und möge der HERR mich an dir rächen! Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein.
14 Wie das alte Sprichwort sagt: Von den Gottlosen kommt Gottlosigkeit; aber meine Hand soll nicht gegen dich sein.
15 Hinter wem zieht der König von Israel her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh!
16 So sei denn der HERR Richter und richte zwischen mir und dir! Er sehe darein und führe meine Rechtssache und verschaffe mir Recht gegen dich!
17 Und es geschah, als David diese Worte an Saul beendet hatte, sagte Saul: Ist das [nicht] deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte.
18 Dann sagte er zu David: Du bist gerechter als ich. Denn du hast mir Gutes erwiesen, ich aber habe dir Böses erwiesen.
19 Du hast heute bewiesen, wie du Gutes an mir getan hast, als der HERR mich in deine Hand ausgeliefert hatte und du mich nicht umgebracht hast.
20 Denn wenn jemand seinen Feind findet, lässt er ihn dann im Guten seinen Weg gehen? So möge der HERR dir Gutes vergelten für das, was du heute an mir getan hast!
21 Und nun siehe, ich habe erkannt, dass du König, ja, König werden wirst und dass in deiner Hand das Königtum Israels Bestand haben wird.
22 So schwöre mir nun bei dem HERRN, dass du meine Nachkommen nicht ausrotten und meinen Namen nicht austilgen wirst aus dem Haus meines Vaters!
23 Und David schwor es Saul. Und Saul ging in sein Haus zurück. David aber und seine Männer stiegen auf die Bergfeste hinauf.

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