Chronik 1050 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Eindringen aramäischer Nomaden im Zweistromland setzt sich verstärkt fort und wird nach und nach zur gänzlichen Aramäisierung des flachen Landes führen. In Mesopotamien konsolidiert sich das Aramäertum in vielen kleinen Staaten, deren Kultur zumal in der Bild- und Baukunst vor allem durch das Erbe der Hethiter und Hurriter bestimmt wird. <br>
 
Das Eindringen aramäischer Nomaden im Zweistromland setzt sich verstärkt fort und wird nach und nach zur gänzlichen Aramäisierung des flachen Landes führen. In Mesopotamien konsolidiert sich das Aramäertum in vielen kleinen Staaten, deren Kultur zumal in der Bild- und Baukunst vor allem durch das Erbe der Hethiter und Hurriter bestimmt wird. <br>
 
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Aktuelle Version vom 16. September 2019, 18:52 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1050 BIS 1046 BC


Die Aramäer gründen die Stadt Damaskus und bauen dort für ihren Gott Hadad einen Tempel

Auf Forderung des Volkes setzen die Israeliten einen König als ihren Führer ein

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Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
Menora.png
Königreich Israel
(1050 - 605 BC)
Richter Samuel ben Elkana von Levi
König Saul ben Kisch
1085 - 1013 BC
1050 - 1010 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou
(1122 - 256 BC)
König Zhou von Shang (Di Xin)
König Zhou Wu Wang
1080 - 1047 BC
1046 - 1043 BC
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
Pharao Smedes I.
1069 - 1043 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich
(1155 - 729 BC)
König Adad-apla-iddina
1066 - 1044 BC
Assyrien.png
Assyrisches Reich
(2500 - 609 BC)
König Šamši-Adad IV.
König Aššur-nâir-apli I.
1053 - 1050 BC
1049 - 1031 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1050 BC
Aramäer.png
Stamm der Aramäer

Die Aramäer gründen die Stadt Damaskus und bauen dort für ihren Gott Hadad einen Tempel. Hadad, auch Baal-Hadad („Herr des Donners“) oder Hadad-Rimmon ist eine syro-phönizische Gottheit, die dem akkadischen Gott Adad entspricht. Er wird als Vegetations-, Gewitter-, Sturm-, Wind-, Donner- und Wettergottheit verehrt. Sein Beiname ist Rammon („Donnerer, Brüller, Grollender“), der auf hebräisch zu Rimmon („Granatapfel“) entstellt wird. Als Gott der Fruchtbarkeit kann er sowohl Regen als auch Dürre und Verderben bringen. Hadad ist die oberste Gottheit des syrischen Pantheons und Hauptgott von Damaskus. Zusammen mit seiner Gefährtin Anat besiegte er den Gott Mot (Tod). Hadads Attribute sind Stier, Blitzbündel und Axt. Seine heilige Zahl ist die Sieben. Häufig verwendete Beinamen sind „Wolkenreiter“ und „Herr des Himmels“. Er gilt als gestorbener und wiedergeborener Gott. Sein Kult ist mit zahlreichen Trauerriten und Wehklagen im Winter, der als sein Tod gilt, und Freudenfesten im Sommer, in dem er wiedergeboren wird, verbunden. Hadad findet auch in die Bibel Eingang und wird dort an zwei Stellen erwähnt. Zum einen im 2. Buch der Könige, zum anderen im Buch Sacharja. Im 2. Buch der Könige wird von Naaman, einem aramäischen Heerführer erzählt, der von Aussatz geplagt wird. Dieser trifft auf den Propheten Elisa, der ihm rät, ein Bad im Jordan zu nehmen und dort sieben Mal unterzutauchen. Danach ist Naaman von seiner Krankheit geheilt. Naaman erkennt darauf den Gott der Israeliten als alleinigen Gott an und dankt ihm. Gleichzeitig bittet er ihn aber, weiterhin vor Rimmon, dem Gott seines Königs, zum Schein knien zu dürfen, da dieser sich beim Tempelbesuch auf Naaman mit seinem Arm auf seiner Schulter abstützt. Dies erlaubt ihm der Gott Israels. (2. Könige 5,17). Im Buch Sacharja ist von den Trauerklagen Hadad-Rimmons die Rede, die auf seinen jährlichen Tod und das damit verbundene Absterben der Vegetation im Winter bezogen sind und vom Propheten Hosea an dieser Stelle kritisiert werden (Sacharja 12,11). Aramäische Könige wie Hadad-Eser („Hadad ist Hilfe“, 2. Samuel 8,3; 1. Könige 11,23) und Ben-Hadad („Sohn des Hadad“, 1. Könige 15,18; 2. Könige 6,24) und auch Edomiter (1. Könige 11,14–25) werden sich nach Hadad benennen.

Menora.png
Judikat Israel / Königreich Israel

Die Ältesten Israels nehmen die Bestechlichkeit der Söhne Samuels zum Anlass, von ihm die Einsetzung eines Königs zu fordern. Zwar hat Gott schon längst vorgesehen, dass Israel einmal von einem König regiert werden würde (nachzulesen im 5. Buch Mose), aber das Schlimme an der Forderung der Ältesten ist, dass sie so wie alle Völker sein wollen und damit die Gefahr vergrößert wird, dass sie die Herrschaft Gottes ablehnen werden. Gott gibt Samuel die Weisung, trotzdem auf das Volk zu hören, es aber noch einmal mit aller Deutlichkeit auf die Rechte eines Königs hinzuweisen. Nachzulesen in der Bibel (mit Versangaben)

5. Mose 17
14 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und es in Besitz genommen hast und darin wohnst und sagst: `Ich will einen König über mich setzen, wie alle Nationen, die rings um mich her sind!',
15 dann sollst du nur den König über dich setzen, den der HERR, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du sollst nicht einen Ausländer über dich setzen, der nicht dein Bruder ist.
16 Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen, und [er] soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen, denn der HERR hat euch gesagt: Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren.
17 Und er soll sich nicht viele Frauen anschaffen, damit sein Herz sich nicht [von Gott] abwendet. Auch Silber und Gold soll er sich nicht übermässig anschaffen.
18 Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, dann soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben, aus [dem Buch, das] den Priestern, den Leviten, vor[liegt].
19 Und sie soll bei ihm sein, und er soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den HERRN, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Ordnungen zu bewahren, sie zu tun,
20 damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebt und er von dem Gebot weder zur Rechten noch zur Linken abweicht, damit er die Tage in seiner Königsherrschaft verlängert, er und seine Söhne, in der Mitte Israels.
1. Samuel Kapitel 8
4 Da versammelten sich alle Ältesten von Israel und kamen zu Samuel nach Rama.
5 Und sie sagten zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. Nun setze [doch] einen König über uns, damit er über uns Richter sei, wie [es bei] allen Nationen [ist]!
6 Und das Wort war übel in den Augen Samuels, dass sie sagten: Gib uns einen König, damit er Richter über uns sei! Und Samuel betete zum HERRN.
7 Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll.
8 Entsprechend all den Taten, die sie [immer] getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten geführt habe bis zum heutigen Tag, dass sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben, so machen sie es auch mit dir.
9 Und nun höre auf ihre Stimme! Doch warne sie mit allem Ernst und mach ihnen das Recht des Königs bekannt, der über sie herrschen wird!
10 Und Samuel sagte dem Volk, das einen König von ihm begehrte, alle Worte des HERRN.
11 Und er sagte: Dies wird das Recht des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen, um sie für seinen Wagen und seine Gespanne einzusetzen, damit sie vor seinem Wagen herlaufen,
12 und um [sie] sich zu Obersten über Tausend und zu Obersten über Fünfzig zu bestellen, damit sie seine Äcker pflügen und seine Ernte einbringen und damit sie seine Kriegsgeräte und seine Wagengeräte anfertigen.
13 Und eure Töchter wird er zum Salbenmischen, zum Kochen und Backen nehmen.
14 Und eure besten Felder, Weinberge und Olivengärten, die wird er nehmen und sie seinen Knechten geben.
15 Und von euren Kornfeldern und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Kämmerern und Beamten geben.
16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten jungen Männer und eure Esel wird er nehmen und sie in seinen Dienst stellen.
17 Von euren Schafen wird er den Zehnten nehmen, und ihr, ihr müsst seine Knechte sein.
18 Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten.
19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören. Und sie sagten: Nein, sondern ein König soll über uns sein,
20 damit auch wir sind wie alle Nationen, und dass unser König uns richtet und vor uns her auszieht und unsere Kriege führt.
21 Und Samuel hörte all die Worte des Volkes und sagte sie vor den Ohren des HERRN.

Saul, der Sohn eines Benjaminiten Kisch, trifft auf der Suche nach den Eselinnen seines Vaters auf Samuel, der ihn zu einem Opfermahl führt, ihn am nächsten Tag zum König über Israel salbt und ihm voraussagt, dass ihm auf dem Heimweg eine Gruppe musizierender Propheten begegnen wird, bei denen er den Geist Gottes empfangen werde. Diese Begebenheit ist aufgezeichnet im 1. Buch Samuel (mit Versangaben):

Kapitel 9
1 Und es war ein Mann von Benjamin, sein Name war Kisch, ein Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes des Afiach, des Sohnes eines Benjaminiters, ein angesehener Mann.
2 Und er hatte einen Sohn, sein Name war Saul, jung und stattlich, und niemand von den Söhne
n Israel war schöner als er. Er war einen Kopf grösser als alles Volk.
3 Und die Eselinnen des Kisch, des Vaters Sauls, waren verlorengegangen. Und Kisch sagte zu seinem Sohn Saul: Nimm doch einen von den Knechten mit dir und mach dich auf, geh hin und suche die Eselinnen!
4 Und er zog durch das Gebirge Ephraim und zog durch das Land Schalischa, und [sie fanden sie] nicht. Und sie durchzogen das Land Schaalim, aber sie waren nicht da. Und er zog durch das Land Benjamin, und [sie fanden sie] nicht.
5 Als sie aber in das Land Zuf kamen, sagte Saul zu seinem Knecht, der bei ihm war: Komm, lass uns [wieder] umkehren, damit nicht etwa mein Vater von den Eselinnen ablässt und sich um uns Sorgen macht!
6 Der aber sagte zu ihm: Siehe doch, ein Mann Gottes ist in dieser Stadt. Der Mann ist sehr angesehen. Alles was er sagt, trifft sicher ein. Lass uns dahin gehen, vielleicht gibt er uns Auskunft über unsern Weg, den wir gehen [sollten]!
7 Saul aber sagte zu seinem Knecht: Siehe, wenn wir hingehen, was wollen wir dem Mann bringen? Denn das Brot in unsern Beuteln ist verbraucht, und wir haben kein Geschenk, um es dem Mann Gottes zu bringen. Was haben wir?
8 Und der Knecht antwortete Saul noch einmal und sagte: Siehe, ich habe noch einen silbernen Viertel-Schekel bei mir; den will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns über unsern Weg Auskunft gibt.
9 Vorzeiten sagte man in Israel, wenn man ging, Gott zu befragen: Kommt und lasst uns zum Seher gehen! Denn den man heute Prophet nennt, nannte man früher Seher.
10 Da sagte Saul zu seinem Knecht: Dein Wort ist gut. Komm, lass uns gehen! Und sie gingen in die Stadt, wo der Mann Gottes war.
11 Als sie eben die Anhöhe zu der Stadt hinaufstiegen, trafen sie Mädchen, die herauskamen, um Wasser zu schöpfen. Und sie sagten zu ihnen: Ist der Seher hier?
12 Sie antworteten ihnen und sagten: Ja, siehe, er ist [schon] vor dir [da]. Eile jetzt, denn er ist heute in die Stadt gekommen, weil das Volk heute ein Opferfest auf der Höhe begeht!
13 Sowie ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht, um zu essen. Denn das Volk wird nicht essen, bis er gekommen ist; denn er segnet das Schlachtopfer, danach essen die Geladenen. So geht hinauf, denn gerade heute werdet ihr ihn finden!
14 Da gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Stadt eintraten, siehe, da kam Samuel heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen.
15 Der HERR aber hatte dem Samuel das Ohr geöffnet, einen Tag bevor Saul kam, und gesagt:
16 Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir senden, den sollst du zum Fürsten über mein Volk Israel salben! Der wird mein Volk aus der Hand der Philister erretten. Denn ich habe [die Not] meines Volkes angesehen, und sein Geschrei ist vor mich gekommen.
17 Als nun Samuel Saul sah, teilte ihm der HERR mit: Siehe, da ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, dass er über mein Volk herrschen soll.
18 Da trat Saul im Tor auf Samuel zu und sagte: Zeig mir doch, wo [hier] das Haus des Sehers ist.
19 Samuel antwortete Saul und sagte: Ich bin der Seher. Geh vor mir auf die Höhe hinauf, denn ihr sollt heute mit mir essen, und morgen früh werde ich dich ziehen lassen! Und alles, was du auf dem Herzen hast, werde ich dir kundtun.
20 Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen verlorengegangen sind, so brauchst du dir um sie keine Sorgen zu machen, denn sie sind gefunden. Und wem gehört alles Kostbare Israels? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters?
21 Da antwortete Saul und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter und aus einem der kleinsten Stämme Israels, und ist meine Sippe nicht die geringste unter allen Sippen des Stammes Benjamin? Warum sprichst du solche Worte zu mir?
22 Und Samuel nahm Saul und seinen Knecht und führte sie in die Halle. Und er gab ihnen einen Platz obenan unter den Geladenen; und das waren etwa dreißig Mann.
23 Und Samuel sagte zu dem Koch: Gib den Anteil her, den ich dir gegeben habe und von dem ich dir gesagt habe: Lege ihn bei dir zurück!
24 Da trug der Koch die Keule auf und was daran war und legte es Saul vor. Und er sagte: Siehe, hier ist das Übriggebliebene! Leg dir vor und iss! Denn für diese Stunde ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe das Volk geladen. So ass Saul mit Samuel an diesem Tag.
25 Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab; und er redete mit Saul auf dem Dach.
26 Und sie standen früh auf. Und es geschah, als die Morgenröte aufging, rief Samuel dem Saul auf dem Dach zu: Steh auf, dass ich dich geleite! Und Saul stand auf, und die beiden, er und Samuel, gingen auf die Gasse hinaus.
27 Als sie an das Ende der Stadt hinab kamen, sagte Samuel zu Saul: Sag dem Knecht, dass er uns vorausgehe! [Und er ging voraus]. Du aber steh jetzt still! Ich will dich das Wort Gottes hören lassen.
Kapitel 10
1 Und Samuel nahm den Krug mit Öl und goss es auf sein Haupt, und er küsste ihn und sagte: So hat der HERR dich nun zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt!
2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du zwei Männer treffen beim Grab Rahels, an der Grenze von Benjamin, bei Zelzach; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen ausgezogen bist. Und siehe, dein Vater hat die Sache mit den Eselinnen aufgegeben. Er macht sich um euch Sorgen und sagt: Was soll ich wegen meines Sohnes tun?
3 Und wenn du von dort weitergehst und du zur Terebinthe Tabor kommst, werden dich dort drei Männer treffen, die zu Gott nach Bethel hinaufgehen. Einer trägt drei Böckchen und einer drei Brote, und einer trägt einen Schlauch mit Wein.
4 Und sie werden dich nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie von ihrer Hand annehmen.
5 Danach wirst du zu dem Hügel Gottes kommen, wo Wachtposten der Philister sind. Und wenn du dort in die Stadt kommst, wirst du einer Schar von Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe und Tamburin und Flöte und Zither, und sie werden weissagen.
6 Und der Geist des HERRN wird über dich kommen, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Menschen umgewandelt werden.
7 Und es soll geschehen, wenn bei dir diese Zeichen eintreffen, so tu, was deine Hand finden wird! Denn Gott ist mit dir.
8 Und geh vor mir nach Gilgal hinab! Und siehe, ich werde zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern und Heilsopfer zu schlachten. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme und dir zu erkennen gebe, was du tun sollst.
9 Und es geschah, als er sich umwandte, um von Samuel wegzugehen, da gab ihm Gott ein anderes Herz. Und alle diese Zeichen trafen an demselben Tag ein.
10 Als sie dorthin an den Hügel kamen, siehe, da kam ihm eine Schar von Propheten entgegen. Und der Geist Gottes kam über ihn, dass er in ihrer Mitte weissagte.
11 Und es geschah, als alle, die ihn von früher her kannten, sahen, und siehe, er weissagte mit den Propheten, da sagten die Leute zueinander: Was ist denn mit dem Sohn des Kisch geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten?
12 Und einer von dort antwortete und sagte: Wer ist denn ihr Vater? Daher ist es zum Sprichwort geworden: Ist Saul auch unter den Propheten?
13 Und als er aufgehört hatte zu weissagen, kam er auf die Höhe.
14 Und Sauls Onkel sagte zu ihm und zu seinem Knecht: Wo seid ihr hingegangen? Er antwortete: Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, dass sie nirgends waren, gingen wir zu Samuel.
15 Da sagte der Onkel Sauls: Teile mir doch mit, was Samuel zu euch gesagt hat!
16 Saul antwortete seinem Onkel: Er teilte uns als ganz gewiss mit, dass die Eselinnen gefunden seien. Aber die Sache mit dem Königtum, wovon Samuel geredet hatte, teilte er ihm nicht mit.

Samuel ruft das Volk wieder nach Mizpa zusammen und lässt es sich nach Stämmen geordnet aufstellen. Dann fragt er Jahwe nach dem richtigen Mann, der durch Los über die Stämme, die Sippen bis zur Einzelperson ausgewählt wird. Das göttliche Los trifft Saul. Samuel stellt ihn dem Volk vor und erklärt dann Israel noch einmal die Rechte des Königs. Diese werden anschließend von ihm aufgeschrieben und im Heiligtum Jahwes niedergelegt. Diese Begebenheit ist aufgezeichnet im 1. Buch Samuel Kapitel 10 (mit Versangaben):

17 Und Samuel rief das Volk zusammen zum HERRN nach Mizpa.
18 Und er sprach zu den Söhnen Israel: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten heraufgeführt und euch aus der Hand Ägyptens errettet und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrängten.
19 Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus allen euren Nöten und euren Bedrängnissen errettet hat, und habt zu ihm gesagt: Einen König sollst du über uns setzen! Nun denn, stellt euch auf vor dem HERRN nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften!
20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels herantreten. Da wurde der Stamm Benjamin [durchs Los] getroffen.
21 Und er ließ den Stamm Benjamin nach seinen Sippen herantreten. Da wurde die Sippe Matri getroffen; da wurde Saul, der Sohn des Kisch, getroffen. Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden.
22 Und sie befragten noch einmal den HERRN: Ist der Mann schon hierhergekommen? Aber der HERR antwortete: Siehe, er hat sich bei dem Tross versteckt.
23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er sich mitten unter das Volk stellte, da war er einen Kopf größer als alles Volk.
24 Und Samuel sagte zu dem ganzen Volk: Da seht ihr, wen der HERR erwählt hat! Denn keiner ist ihm gleich im ganzen Volk. Da jauchzte das ganze Volk, und sie riefen: Es lebe der König!
25 Und Samuel sagte dem Volk das Recht des Königtums und schrieb es in ein Buch und legte es vor den HERRN nieder. Und Samuel entließ das ganze Volk, jeden in sein Haus.
26 Auch Saul ging in sein Haus nach Gibea. Und mit ihm zogen die vom Heer, deren Herz Gott gerührt hatte.
27 Aber einige ruchlose Leute sagten: Wie soll der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Aber er tat, als hörte er es nicht.

Kaiserreich China.png
Königreich Zhou

In China verwendet man ein mechanisches Hilfsmittel zum Rechnen, den Abacus.

ab 1050 BC
Kreta.png
Dorisches Reich Kreta

Kydonia (heute Chania) im Westen Kretas wird eine der wichtigsten Poleis der Gegend.

nach 1050 BC
Aramäer.png Assyrien.png
Stamm der Aramäer / Assyrisches Reich

Das Eindringen aramäischer Nomaden im Zweistromland setzt sich verstärkt fort und wird nach und nach zur gänzlichen Aramäisierung des flachen Landes führen. In Mesopotamien konsolidiert sich das Aramäertum in vielen kleinen Staaten, deren Kultur zumal in der Bild- und Baukunst vor allem durch das Erbe der Hethiter und Hurriter bestimmt wird.

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