Land Kanaan: Unterschied zwischen den Versionen

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== <CENTER>'''LAND KANAAN'''</center> ==
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<center>'''ca. 2500 BC - 1377 BC'''</center>
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== <CENTER>'''Die biblische Geschichte von Noah bis Abram II'''</center> ==
 
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== <CENTER>'''[[Chronik 2400 BC|2400 - 2301 BC]]'''</center> ==
<center>'''Frühere Bezeichnungen:''' Reich der Amoriter / Reich der Jebusiter</center>
 
<center>'''Heutige Bezeichnung: [[Israel - Übersicht|Staat Israel]] / [[Staat Palästina]]'''</center>
 
  
 
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| <center>'''[[Chronik 9699 BC|9000]] - [[Chronik 3500 BC|3500 BC]]'''</center> || Nicht permanente Besiedlungen durch unterschiedliche Völker <br>
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  <center>'''"Biblische Geschichte von Noah bis Abram"''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  '''[[Israel 2500 BC|Israel 2488-2401 BC]]''' <br>
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  <center>'''"Biblische Geschichte von Noah bis Abram"''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  '''[[Israel 2400 BC|Israel 2400-2301 BC]]''' <br>
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! style="width:20%"| <center>'''Die Lebenszeiten der Menschen der Bibel nach deren Überlieferung'''</center> ||
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| '''[[Chronik 3500 BC|3118 BC]]'''
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| '''Noah'''
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| '''[[Chronik 2200 BC|2168 BC]]'''
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| '''950 Jahre'''
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| '''[[Chronik 2700 BC|2616 BC]]'''
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| '''Sem ben Noah'''
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| '''[[Chronik 2100 BC|2016 BC]]'''
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| '''600 Jahre'''
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| '''[[Chronik 2500 BC|2486 BC]]'''
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| '''Arpachschad ben Sem'''
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| '''[[Chronik 2100 BC|2083 BC]]'''
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| '''403 Jahre'''
 
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| <center>'''[[Chronik 3500 BC|3500]] - [[Chronik 2300 BC|2300 BC]]'''</center>  || Besiedlung durch Völker der Post-Ghassulischen Kultur <br>
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| '''[[Chronik 2500 BC|2451 BC]]'''
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| '''Schelach ben Arpachschad'''
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| '''[[Chronik 2100 BC|2018 BC]]'''
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| '''[[Chronik 2500 BC|2421 BC]]'''
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| '''Eber ben Schelach'''
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| '''[[Chronik 2000 BC|1957 BC]]'''
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| '''464 Jahre'''
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| '''[[Chronik 2400 BC|2387 BC]]'''
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| '''Peleg ben Eber'''
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| '''[[Chronik 1850 BC|1849 BC]]'''
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| '''538 Jahre'''
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| '''[[Chronik 2400 BC|2357 BC]]'''
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| '''Regu ben Peleg'''
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| '''[[Chronik 2200 BC|2148 BC]]'''
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| '''[[Chronik 2400 BC|2325 BC]]'''
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| '''Serug ben Regu'''
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| <center>'''[[Chronik 3000 BC|3000 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 3000 BC|Königreich Ägypten]] / [[Mesopotamien 3000 BC|Reich der Amoriter]] / [[Mesopotamien 3000 BC|Reich der Hurriter]] / [[Land Kanaan]] / [[Stamm der Aramäer]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2400 BC|2400 BC]]''' </center>   || '''[[Mesopotamien 2400 BC|Reich der Sumerer]]''' <br>
Der Siedlungsraum der semitischen Kanaaniter, Amoriter, Hurriter und Aramäer in der Levante wird zwischen 3300 und 2350 BC auch zum Interessensgebiet der Ägypter. Die Hauptsiedlungsgebiete dieser Hochkulturen sind nahezu waldlos; daher ist das Interesse an den dichten Wäldern des Libanon so groß. Ägyptische Siedler siedeln besonders im Raum des heutigen Tel Aviv und brauen dort Bier. Dies belegen Gefäße, die in der israelischen Hafenstadt beim Ausschachten einer Baugrube 5000 Jahre später gefunden werden. Die Forscher stoßen auf 17 unterirdisch angelegte Gruben, in denen zur Bronzezeit Agrarprodukte gelagert wurden. Unter hunderten Gefäßen befinden sich auch große Wannen aus Steingut, die zum Bierbrauen dienen. Bier ist das Nationalgetränk der Ägypter. Es gehört zu den Grundnahrungsmitteln und wird von Jung und Alt getrunken. Hergestellt wird es aus gekochtem Gerstenbrei, der fermentiert und mit Gewürzen abgeschmeckt wird. Im Gebiet des heutigen Syrien entwickeln sich fortschrittliche Stadtstaaten wie Ugarit (Latakia) und Aleppo. <br>
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Einer Legende zufolge stiftet der wichtigste Herrscher in Mesopotamien, König Nimrod von Babel, sein Volk zum Bau eines riesigen Turmes an. Die Bibel erzählt von einem Volk aus dem Osten, das die eine (heilige) Sprache spricht und sich in der Ebene in einem Land namens Schinar ansiedelt. Dort will es eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel bauen. Gott schaut sich das Vorhaben vom Himmel aus an und befürchtet, dass den Menschen von nun an nichts mehr unerreichbar sein wird, was sie sich auch vornehmen. Hinter dem Turmbau steckt allerdings nicht nur die Idee, dass ein Vertreter der Erde in der Lage sein könnte, Gott im Himmel einen Besuch abzustatten; es spielen vielmehr auch Machtgelüste des Nimrod eine wichtige Rolle. Obwohl Nimrod, immerhin ein Ur-Urenkel von Noah, der in diesem Jahr seinen 718. Geburtstag feiert und gegenwärtig der älteste Mensch des Planeten ist, von dem Gebot Gottes weiß, dass die Menschheit überall auf der Erde siedeln soll, verfolgt er andere Pläne als der Schöpfer: Er will vielmehr ein Denkmal errichten, das so hoch ist, dass jeder Mensch in seinem Reich, egal, wo er sich befindet, zu dem Turm aufblicken und sich daran erinnern kann, dass der weltliche Herrscher dort seinen Sitz hat. Bei einem zehn Kilometer hohen Turm wäre dessen Spitze bei extrem guten Sichtverhältnissen noch aus einer Entfernung von 350 Kilometern zu erkennen. Mit großen Anstrengungen treibt Nimrod den Bau dieses Turmes nun voran. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2500 BC|2500 BC]]''' </center> || '''[[Land Kanaan]]''' <br>
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| <center>'''[[Chronik 2400 BC|2394 BC]]''' </center>   || '''[[Mesopotamien 2400 BC|Reich der Sumerer]]''' <br>
Die Kanaaniter besetzen Palästina und gründen feste Städte. <br>
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Der Turm zu Babel, der dem Herrscher einmal die Möglichkeit geben soll, Gott zu besuchen und außerdem ein sichtbares Denkmal für die Macht des Königs über sein geeintes Volk werden soll, hat nach etwa fünf Jahren Bauzeit möglicherweise eine Höhe von nicht ganz 100 Metern erreicht, was angesichts der gebräuchlichen Werkzeuge und des architektonischen Verständnisses eine Meisterleistung darstellt. Man stellt sich später diesen Turm als "Terrassentempel" (Zikkurat) vor, der aus mindestens sieben übereinander getürmten Abschnitten besteht. Die Bibel berichtet darüber, dass Gott Interesse an den Angelegenheiten der Babylonier zeigt. Um den Fortgang des Baus in Augenschein zu nehmen, muss er, wie die Bibel berichtet, "hinabfahren", was nichts anderes bedeutet, als dass das Vorhaben der Babylonier, einen Turm zu Gott zu bauen, sehr anspruchsvoll ist. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 11 (mit Versangaben): <br>
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1 Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter.  <br>
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2 Und es geschah, als sie von Osten aufbrachen, da fanden sie eine Ebene im Land Schinar und liessen sich dort nieder.  <br>
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3 Und sie sagten einer zum anderen: Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und hart brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel.  <br>
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4 Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fläche der Erde zerstreuen!  <br>
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5 Und der HERR fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.  <br>
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6 Und der HERR sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen.  <br>
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7 Wohlan, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht [mehr] verstehen! <br>
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8 Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.  <br>
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9 Darum gab man ihr den Namen Babel; denn dort verwirrte der HERR die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde. <br>
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Gott sorgt eindrucksvoll für den Zusammenbruch der Kommunikation in Mesopotamien. Die Folge ist, dass die von den dort lebenden Menschen befürchtete Zerstreuung über die gesamte Erde die Folge sein wird. Der Forscher Fred Hartmann wird im 20. Jahrhundert AD 60 Turmbausagen aus verschiedenen Kulturen zusammentragen und analysieren. Die Sagen entstammen teilweise vorderasiatischen Kulturen, sind aber auch aus Indien, China, Afrika, Amerika und dem pazifischen Raum überliefert. Schon in alttestamentlicher Zeit versuchte man, die (später so genannte) „Adamitische Sprache“ zu rekonstruieren, die vor der Sprachverwirrung gesprochen worden sein soll. In der späteren Sprachforschung ist es allerdings stark umstritten, ob es je eine gemeinsame Ursprache, die so genannte "Proto-Welt-Sprache", gegeben hat oder nicht. Flavius Josephus schreibt in seinem Werk "Jüdische Altertümer" (Band I,4) im ersten nachchristlichen Jahrhundert über die Turmbauerzählung und fügt einige Details hinzu, die im biblischen Bericht nicht wörtlich erwähnt werden: Er bestätigt, dass es Nimrod persönlich sei, der den Befehl zum Turmbau gibt und als der erste Tyrann der Geschichte gezeichnet wird. Das Motiv für den Bau ist, laut Josephus, nicht nur allgemeiner Hochmut, sondern auch der Versuch, sich einen sicheren Zufluchtsort zu schaffen, für den Fall, dass Gott eine weitere Sintflut schicken sollte. Zuletzt zitiert er aus dem 3. Buch der Sibyllinischen Orakel, nach dem der Turm nicht einfach zerfällt, weil er von seinen Erbauern verlassen wird, sondern dass er durch einen großen Sturmwind zerstört wird. Diese Darstellung des Josephus wird besonders im europäischen Mittelalter sehr einflussreich werden. Nimrod selbst überlebt die Katastrophe und zieht ebenfalls weg, und zwar nach Norden, dem Fluss des Tigris folgend, und wird dort sein neues Reich bauen, dessen Hauptstadt die Stadt Ninive werden soll. Mit der von Gott herbeigeführten Sprachverwirrung der Menschheit wahrt dieser die Treue zu dem Bund, den er mit Noah geschlossen hat: "Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe (1. Mose 8,21). Dadurch gehen die Menschen ihrer gemeinsamen Grundlage der Kommunikation und aller daraus entstehenden Vorteile verlustig; der nun einzig gangbare Weg ist, dass sich Gruppen mit gleicher Sprache zusammenschließen und eigenständige Gemeinschaften aufbauen. <br>
 
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| <center>'''[[Chronik 2400 BC|2400 BC]]''' </center> || '''[[Land Kanaan]]''' <br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2400 BC|2387 BC]]''' </center>   || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2400 BC|Reich der Sumerer]]''' <br>
Die Hafenstadt Ugarit (heute Ra's Schamra) wird ein keilschriftlich bezeugter kanaanäischer Stadtstaat. <br>
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Etwa sieben Jahre nach der Zerstreuung der Menschheit infolge des Eingreifens Gottes an der Baustelle des Turms zu Babel wird in fünfter Generation nach Noah, Peleg geboren. Peleg ist der Sohn von Eber, den 34 Jahre alten Ur-Urenkel von Noah. Die Bedeutung des Namens ist "Teilung" oder "Spaltung", was ein Hinweis auf eine Art Kontinentalverschiebung sein kann, die möglicherweise in Folge der Großen Flut ausgelöst wurde. Es muss auf jeden Fall ein sehr einschneidendes Erlebnis der Menschheitsgeschichte gegeben haben, denn sonst wäre es nicht in der Bibel als Begründung für die Namensgebung aufgeführt worden. Die meisten Ausleger denken, dass sich diese spezielle Namensgebung auf die Teilung der Erdoberfläche unter die Völker infolge der Sprachverwirrung nach dem Turmbau zu Babel bezieht, obwohl der Bibeltext bei genauerer Betrachtung eher auf ein geologisches Phänomen deutet, nämlich einer Spaltung von Landmassen. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|   <center>'''[[Chronik 2300 BC|2300]] - [[Chronik 1900 BC|1900 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|   '''[[Mesopotamien|Reich der Amoriter]]'''<br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2400 BC|2357 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2400 BC|Reich der Sumerer]]''' <br>
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Der 30 Jahre alte Peleg aus der Linie Sems und seine Frau Lomna von Schinar werden Eltern eines Sohnes namens Regu. Peleg ist Nachkomme von Noah in der fünften Generation. <br>
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2400 BC|2325 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2400 BC|Akkadisches Großreich]]''' <br>
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Der 32 Jahre alte Regu aus der Linie Sems und seine Frau Ora aus der Stadt Ur, werden Eltern eines Sohnes namens Serug. Regu ist Nachkomme von Noah in der sechsten Generation. <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 1950 BC|1917 BC]]''' <br> [[Datei:Elam.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Israel 1950 BC|Land Kanaan]] / [[Königreich Elam]] ''' <br>
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center>'''Weitere Teile der "Biblischen Geschichte von Noah bis Abram"''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Israel 2300 BC|Israel 2300-2201 BC]] / [[Israel 2200 BC|Israel 2200-2101 BC]] / [[Israel 2100 BC|Israel 2100-2091 BC]]''' <br>
Eine Koalition von fünf Königen in Kanaan empört sich gegen die Herrschaft der Elamiter. <br>
 
 
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| <center>'''[[Chronik 1950 BC|1914 BC]]''' <br> [[Datei:Elam.png|70px]] </center> || '''[[Königreich Elam]] / [[Israel 1950 BC|Land Kanaan]] / [[Mesopotamien 2000 BC|Königreich Larsa]]''' <br>
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  <center>'''[[Chronik 2100 BC|2091]] - [[Chronik 1410 BC|1406 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"|  '''[[Israel 2100 BC|Biblische Geschichte von Abraham bis Mose]]''' <br>
Abram befreit Lot aus der Gefangenschaft der „Elamiter, Gojim und Ellasar“ und erhält den Segen Melchsedeks. Während Ellasar nur eine andere Bezeichnung für Larsa, der Hauptstadt der Amoriter, ist, bezeichnen heutzutage die Juden alle Ungläubigen mit „Gojim“. Es handelt sich also um einen Stamm, den man heute nicht mehr genauer identifizieren kann. <br>
 
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center>'''[[Chronik 1410 BC|1406]] - [[Chronik 1010 BC|1010 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Judikat Israel]]''' <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center>'''[[Chronik 1010 BC|1010]] - [[Chronik 931 BC|931 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Königreich Israel]]''' <br>
 
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center>'''nach [[Chronik 932 BC|932 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Israel - Übersicht|Übersicht über die weitere Geschichte Israels]]''' <br>
 
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Version vom 3. Oktober 2019, 17:55 Uhr

Der Regenbogen - Das Symbol des Bundes Gottes mit den Menschen
Der Berg Ararat - Endpunkt der Fahrt der Arche Noah

ISRAEL

Die biblische Geschichte von Noah bis Abram II

2400 - 2301 BC

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Israel 2488-2401 BC
"Biblische Geschichte von Noah bis Abram"
Israel 2400-2301 BC
Die Lebenszeiten der Menschen der Bibel nach deren Überlieferung
Geburt Name Ende des irdischen Lebens Alter
3118 BC Noah 2168 BC 950 Jahre
2616 BC Sem ben Noah 2016 BC 600 Jahre
2486 BC Arpachschad ben Sem 2083 BC 403 Jahre
2451 BC Schelach ben Arpachschad 2018 BC 433 Jahre
2421 BC Eber ben Schelach 1957 BC 464 Jahre
2387 BC Peleg ben Eber 1849 BC 538 Jahre
2357 BC Regu ben Peleg 2148 BC 209 Jahre
2325 BC Serug ben Regu 2095 BC 230 Jahre
2400 BC
Reich der Sumerer

Einer Legende zufolge stiftet der wichtigste Herrscher in Mesopotamien, König Nimrod von Babel, sein Volk zum Bau eines riesigen Turmes an. Die Bibel erzählt von einem Volk aus dem Osten, das die eine (heilige) Sprache spricht und sich in der Ebene in einem Land namens Schinar ansiedelt. Dort will es eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel bauen. Gott schaut sich das Vorhaben vom Himmel aus an und befürchtet, dass den Menschen von nun an nichts mehr unerreichbar sein wird, was sie sich auch vornehmen. Hinter dem Turmbau steckt allerdings nicht nur die Idee, dass ein Vertreter der Erde in der Lage sein könnte, Gott im Himmel einen Besuch abzustatten; es spielen vielmehr auch Machtgelüste des Nimrod eine wichtige Rolle. Obwohl Nimrod, immerhin ein Ur-Urenkel von Noah, der in diesem Jahr seinen 718. Geburtstag feiert und gegenwärtig der älteste Mensch des Planeten ist, von dem Gebot Gottes weiß, dass die Menschheit überall auf der Erde siedeln soll, verfolgt er andere Pläne als der Schöpfer: Er will vielmehr ein Denkmal errichten, das so hoch ist, dass jeder Mensch in seinem Reich, egal, wo er sich befindet, zu dem Turm aufblicken und sich daran erinnern kann, dass der weltliche Herrscher dort seinen Sitz hat. Bei einem zehn Kilometer hohen Turm wäre dessen Spitze bei extrem guten Sichtverhältnissen noch aus einer Entfernung von 350 Kilometern zu erkennen. Mit großen Anstrengungen treibt Nimrod den Bau dieses Turmes nun voran.

2394 BC
Reich der Sumerer

Der Turm zu Babel, der dem Herrscher einmal die Möglichkeit geben soll, Gott zu besuchen und außerdem ein sichtbares Denkmal für die Macht des Königs über sein geeintes Volk werden soll, hat nach etwa fünf Jahren Bauzeit möglicherweise eine Höhe von nicht ganz 100 Metern erreicht, was angesichts der gebräuchlichen Werkzeuge und des architektonischen Verständnisses eine Meisterleistung darstellt. Man stellt sich später diesen Turm als "Terrassentempel" (Zikkurat) vor, der aus mindestens sieben übereinander getürmten Abschnitten besteht. Die Bibel berichtet darüber, dass Gott Interesse an den Angelegenheiten der Babylonier zeigt. Um den Fortgang des Baus in Augenschein zu nehmen, muss er, wie die Bibel berichtet, "hinabfahren", was nichts anderes bedeutet, als dass das Vorhaben der Babylonier, einen Turm zu Gott zu bauen, sehr anspruchsvoll ist. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 11 (mit Versangaben):

1 Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter.
2 Und es geschah, als sie von Osten aufbrachen, da fanden sie eine Ebene im Land Schinar und liessen sich dort nieder.
3 Und sie sagten einer zum anderen: Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und hart brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel.
4 Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fläche der Erde zerstreuen!
5 Und der HERR fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.
6 Und der HERR sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist [erst] der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen.
7 Wohlan, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht [mehr] verstehen!
8 Und der HERR zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen.
9 Darum gab man ihr den Namen Babel; denn dort verwirrte der HERR die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.

Gott sorgt eindrucksvoll für den Zusammenbruch der Kommunikation in Mesopotamien. Die Folge ist, dass die von den dort lebenden Menschen befürchtete Zerstreuung über die gesamte Erde die Folge sein wird. Der Forscher Fred Hartmann wird im 20. Jahrhundert AD 60 Turmbausagen aus verschiedenen Kulturen zusammentragen und analysieren. Die Sagen entstammen teilweise vorderasiatischen Kulturen, sind aber auch aus Indien, China, Afrika, Amerika und dem pazifischen Raum überliefert. Schon in alttestamentlicher Zeit versuchte man, die (später so genannte) „Adamitische Sprache“ zu rekonstruieren, die vor der Sprachverwirrung gesprochen worden sein soll. In der späteren Sprachforschung ist es allerdings stark umstritten, ob es je eine gemeinsame Ursprache, die so genannte "Proto-Welt-Sprache", gegeben hat oder nicht. Flavius Josephus schreibt in seinem Werk "Jüdische Altertümer" (Band I,4) im ersten nachchristlichen Jahrhundert über die Turmbauerzählung und fügt einige Details hinzu, die im biblischen Bericht nicht wörtlich erwähnt werden: Er bestätigt, dass es Nimrod persönlich sei, der den Befehl zum Turmbau gibt und als der erste Tyrann der Geschichte gezeichnet wird. Das Motiv für den Bau ist, laut Josephus, nicht nur allgemeiner Hochmut, sondern auch der Versuch, sich einen sicheren Zufluchtsort zu schaffen, für den Fall, dass Gott eine weitere Sintflut schicken sollte. Zuletzt zitiert er aus dem 3. Buch der Sibyllinischen Orakel, nach dem der Turm nicht einfach zerfällt, weil er von seinen Erbauern verlassen wird, sondern dass er durch einen großen Sturmwind zerstört wird. Diese Darstellung des Josephus wird besonders im europäischen Mittelalter sehr einflussreich werden. Nimrod selbst überlebt die Katastrophe und zieht ebenfalls weg, und zwar nach Norden, dem Fluss des Tigris folgend, und wird dort sein neues Reich bauen, dessen Hauptstadt die Stadt Ninive werden soll. Mit der von Gott herbeigeführten Sprachverwirrung der Menschheit wahrt dieser die Treue zu dem Bund, den er mit Noah geschlossen hat: "Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe (1. Mose 8,21). Dadurch gehen die Menschen ihrer gemeinsamen Grundlage der Kommunikation und aller daraus entstehenden Vorteile verlustig; der nun einzig gangbare Weg ist, dass sich Gruppen mit gleicher Sprache zusammenschließen und eigenständige Gemeinschaften aufbauen.

2387 BC
Reich der Sumerer

Etwa sieben Jahre nach der Zerstreuung der Menschheit infolge des Eingreifens Gottes an der Baustelle des Turms zu Babel wird in fünfter Generation nach Noah, Peleg geboren. Peleg ist der Sohn von Eber, den 34 Jahre alten Ur-Urenkel von Noah. Die Bedeutung des Namens ist "Teilung" oder "Spaltung", was ein Hinweis auf eine Art Kontinentalverschiebung sein kann, die möglicherweise in Folge der Großen Flut ausgelöst wurde. Es muss auf jeden Fall ein sehr einschneidendes Erlebnis der Menschheitsgeschichte gegeben haben, denn sonst wäre es nicht in der Bibel als Begründung für die Namensgebung aufgeführt worden. Die meisten Ausleger denken, dass sich diese spezielle Namensgebung auf die Teilung der Erdoberfläche unter die Völker infolge der Sprachverwirrung nach dem Turmbau zu Babel bezieht, obwohl der Bibeltext bei genauerer Betrachtung eher auf ein geologisches Phänomen deutet, nämlich einer Spaltung von Landmassen.

2357 BC
Reich der Sumerer

Der 30 Jahre alte Peleg aus der Linie Sems und seine Frau Lomna von Schinar werden Eltern eines Sohnes namens Regu. Peleg ist Nachkomme von Noah in der fünften Generation.

2325 BC
Akkadisches Großreich

Der 32 Jahre alte Regu aus der Linie Sems und seine Frau Ora aus der Stadt Ur, werden Eltern eines Sohnes namens Serug. Regu ist Nachkomme von Noah in der sechsten Generation.

Weitere Teile der "Biblischen Geschichte von Noah bis Abram"
Israel 2300-2201 BC / Israel 2200-2101 BC / Israel 2100-2091 BC
2091 - 1406 BC
Biblische Geschichte von Abraham bis Mose
1406 - 1010 BC
Judikat Israel
1010 - 931 BC
Königreich Israel
nach 932 BC
Übersicht über die weitere Geschichte Israels
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