Mesopotamien 2100 BC: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 35: | Zeile 35: | ||
'''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Gutium / Königreich Elam]]''' <br> | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Gutium / Königreich Elam]]''' <br> | ||
Unter Zuhilfenahme gutäischer Streitkräfte besetzt der König von Ur, Ur-Nammu, das Königreich Elam und macht es zu seinem Vasallen. <br> | Unter Zuhilfenahme gutäischer Streitkräfte besetzt der König von Ur, Ur-Nammu, das Königreich Elam und macht es zu seinem Vasallen. <br> | ||
| + | ---- | ||
| + | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Reich der Hurriter]]''' <br> | ||
| + | Die Hurriter siedeln sich in den Bergen zwischen dem Zweistromland und Anatolien an und gründen die "Heilige Stadt" Urkisch. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center> '''[[Chronik 2100 BC|2095 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> '''[[Chronik 2100 BC|2095 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> |
| − | Der König von Ur, Ur-Nammu, errichtet einen Gedenkstein, der seine Heldentaten verherrlicht. <br> | + | Der sumerische König von Ur, Ur-Nammu, errichtet einen Gedenkstein, der seine Heldentaten verherrlicht, und stirbt. Ur-Nammu begründete die III. Dynastie von Ur und war zunächst General und Statthalter des Utuchengal (oder Utuhengal) von Uruk auf dem Thron des Königs von Ur. Er ließ einen acht Meter hohen Wall und eine Mauer um den Tempelbezirk in seiner Hauptstadt Ur bauen, die schätzungsweise 30.000 Einwohner und eine Fläche von ca. 63 Hektar hatte. Ur-Nammu ist der Auftraggeber der Zikkurat von Ur und der Zikkurat des Nanna. Das Kanal- und Wegesystem ließ er erneuern und ausbauen. Auch die Tempel in anderen Städten ließ er mit Mauern schützen. Am Ende seines Lebens begann er mit dem Neubau der Mauern von Ur, die er jedoch nicht mehr zu Ende bringen konnte. Gegen Ende seiner Regierungszeit erwuchs ihm mit den Elamitern, die sich mit den Gutäern verbündet hatten, ein starker Gegner. Urnammu stirbt überraschend nach 18 Regierungsjahren, er findet wohl bei einer Schlacht gegen die Gutäer den Tod. Sein Nachfolger wird sein Sohn, König Schulgi. Von König Schulgi an schreiben sich die Könige mit Gottesdeterminativ; teilweise wird ihnen ein regelrechter Kult zuteil. Die Ur-III-Könige führen auch in dieser Hinsicht neben ihrem sumererischen Erbe die Tradition der Akkad-Könige weiter. Zu den wichtigen Aufgaben des Königs gehört seine Sorge für die Rechtssicherheit (Sammlung von Gesetzen: Kodex Urnammu). Die wesentlichsten Machtfaktoren im Ur-III-Reich sind „Palast“ und „Tempel“. Zum Ersteren gehören nicht nur die Residenzen des Königs und der Ensis, sondern die gesamte, vom König abhängige Verwaltung und Wirtschaft, die Werkstätten, Magazine, Schatzhäuser, die Truppen und Handwerker, die Beamten und Transportbeauftragten. Für den verstorbenen König wird ein Gedenkstein errichtet, der seine Heldentaten verherrlicht. Der neue König Schulgi (Dulgi) beginnt mit der Expansion seines Reiches bis nach Susa und in den Norden, zu den Amoritern im Westen und den indo-europäischen Hurritern im Norden, zu den Amoritern im Westen, den Elamitern im Osten und den indo-europäischen Hurritern im Norden. <br> |
---- | ---- | ||
'''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Lagasch]]''' <br> | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Lagasch]]''' <br> | ||
| Zeile 46: | Zeile 49: | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> '''[[Chronik 2100 BC|2094 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Reich der Amoriter / Reich der Hurriter]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | | <center> '''[[Chronik 2100 BC|2094 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Reich der Amoriter / Reich der Hurriter]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | ||
| − | Der König von Sumer, | + | Der König von Sumer, Schulgi (Dulgi), beginnt mit der Expansion seines Reiches bis nach Susa und in den Norden, zu den Amoritern im Westen, den Elamitern im Osten und den indo-europäischen Hurritern im Norden. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2091 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]] / [[Israel 2100 BC|Land Kanaan]]''' <br> |
| − | |||
| − | |||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2091 BC]]''' </center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]] / [[Israel 2100 BC|Land Kanaan]]''' <br> | ||
Der semitische Patriarch Terach stirbt in Haran im Alter von 205 Jahren. Gott erneuert seine Berufung an Abram und dieser zieht im Alter von 75 Jahren mit seiner Frau Sara und seinem Neffen Lot von Haran nach Kanaan. Gott verspricht Abram, dass er Vater einer Nation werden wird, obwohl er und seine Frau bereits hochbetagt sind. In der Bibel im 1. Buch Mose im 12. Kapitel wird dies beschrieben (mit Versangaben): <br> | Der semitische Patriarch Terach stirbt in Haran im Alter von 205 Jahren. Gott erneuert seine Berufung an Abram und dieser zieht im Alter von 75 Jahren mit seiner Frau Sara und seinem Neffen Lot von Haran nach Kanaan. Gott verspricht Abram, dass er Vater einer Nation werden wird, obwohl er und seine Frau bereits hochbetagt sind. In der Bibel im 1. Buch Mose im 12. Kapitel wird dies beschrieben (mit Versangaben): <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
| Zeile 104: | Zeile 104: | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2086 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Assur]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2086 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Assur]]''' <br> | ||
| − | + | Ušpia wird der 16. Herrscher von Assur. Er leitet vermutlich den Wandel von einer bis dahin nomadischen Lebensweise zur Entwicklung des späteren Stadtstaates ein. Ušpia wird der Erbauer des ersten Aššurtempels, das später ein Nationalheiligtum werden soll. Über seine Herkunft oder den Umfang der Herrschaft, noch ehe sich ein Stadtstaat entwickeln konnte, gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Manche Forscher deuteten seinen Namen als hurritisch, was jedoch im letzten Jahrhundert verworfen wurde. Auch seine zeitliche Einordnung ist umstritten. <br> | |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2085 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Stadt Mari]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2085 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Stadt Mari]]''' <br> |
Nach fünf Jahren stirbt der Statthalter von Mari, Iddin-ilum (Idin-El). Nachfolger wird Ili-Istar. <br> | Nach fünf Jahren stirbt der Statthalter von Mari, Iddin-ilum (Idin-El). Nachfolger wird Ili-Istar. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2083 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2083 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> |
Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Arpachschad ben Sem, stirbt im Alter von 403 Jahren in Mesopotamien. Sem, der Sohn des Noah, begeht in diesem Jahr der biblischen Überlieferung zufolge seinen 533. Geburtstag. <br> | Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Arpachschad ben Sem, stirbt im Alter von 403 Jahren in Mesopotamien. Sem, der Sohn des Noah, begeht in diesem Jahr der biblischen Überlieferung zufolge seinen 533. Geburtstag. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2080 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Lagasch]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2080 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Lagasch]]''' <br> | ||
Der sumerische Stadtfürst Gudea aus der 2. Dynastie von Lagasch vereint die Stadtstaaten von Südmesopotamien. <br> | Der sumerische Stadtfürst Gudea aus der 2. Dynastie von Lagasch vereint die Stadtstaaten von Südmesopotamien. <br> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2065 BC]]''' </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | ||
| + | Der König von Ur erbaut Sin, dem Mond- und Hauptgott der Stadt, einen Tempelturm. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2050 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Gutium / Assyrisches Reich / Königreich Uruk]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2050 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Gutium / Assyrisches Reich / Königreich Uruk]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | ||
| − | Nach Vertreibung der Gutäer durch Utuhengal von Uruk (2068?) beginnt nun eine neue Blütezeit unter der 3. Dynastie von Ur, die auch Hegemonialmacht über Elam und Assyrien ist. Die alten Hochterrassentempel werden auf einem jetzt dreistufigen Unterbau vergrößert neu gebaut. Die vergöttlichten Könige, denen sumerische Hymnen gesungen werden, erhalten eigenartige Grabtempel. Die Reich der sumerischen Literaturwerke, die sehr alten ebenso wie neu geschaffene (Hymnen, Klagelieder, Mythendichtungen, Streitgespräche, Spruchdichtung), erhalten nach 2050 ihre klassische Gestalt. Die sehr zahlreichen, etwa 2000–3000 Götter der Sumerer bilden einen Götterstaat nach dem Muster des irdischen. Die Hauptgötter sind kosmisch (An = Himmel, Nintu = Erde, Ellil = Luft, Enki = Wasser, Nanna = Mond, Utu = Sonne). Die religiösen Vorstellungen kreisen um die beiden Pole eines statischen Ordnungsdenkens und, vor allem im Kult der Inanna und ihres Geliebten Dumusi (ursprünglich ein mythischer König, später als Unterweltsgott verehrt), eines Sehnens nach Fruchtbarkeit. Der Schicksalsgedanke spielt eine große Rolle; an ein Gericht nach dem Tode glaubt man nicht. Die Wissenschaft begnügt sich mit einer eindimensionalen Ordnung der Gegenstands- und Götterwelt in einspaltigen Listen ohne Erläuterung. Es herrscht Tempelstaatswirtschaft mit ausgebauter Bürokratie. Für die Verwaltung gilt der Grundsatz der Schriftlichkeit; weit über 100.000 Verwaltungsurkunden aus dieser Zeit sind bekannt. <br> | + | Nach Vertreibung der Gutäer durch Utuhengal von Uruk (2068?) beginnt nun eine neue Blütezeit unter der 3. Dynastie von Ur, die auch Hegemonialmacht über Elam und Assyrien ist. Die alten Hochterrassentempel werden auf einem jetzt dreistufigen Unterbau vergrößert neu gebaut. Die vergöttlichten Könige, denen sumerische Hymnen gesungen werden, erhalten eigenartige Grabtempel. Die Reich der sumerischen Literaturwerke, die sehr alten ebenso wie neu geschaffene (Hymnen, Klagelieder, Mythendichtungen, Streitgespräche, Spruchdichtung), erhalten nach 2050 ihre klassische Gestalt. Die sehr zahlreichen, etwa 2000–3000 Götter der Sumerer bilden einen Götterstaat nach dem Muster des irdischen. Die Hauptgötter sind kosmisch (An = Himmel, Nintu = Erde, Ellil = Luft, Enki = Wasser, Nanna = Mond, Utu = Sonne). Die religiösen Vorstellungen kreisen um die beiden Pole eines statischen Ordnungsdenkens und, vor allem im Kult der Inanna und ihres Geliebten Dumusi (ursprünglich ein mythischer König, später als Unterweltsgott verehrt), eines Sehnens nach Fruchtbarkeit. Der Schicksalsgedanke spielt eine große Rolle; an ein Gericht nach dem Tode glaubt man nicht. Die Wissenschaft begnügt sich mit einer eindimensionalen Ordnung der Gegenstands- und Götterwelt in einspaltigen Listen ohne Erläuterung. Es herrscht Tempelstaatswirtschaft mit ausgebauter Bürokratie. Für die Verwaltung gilt der Grundsatz der Schriftlichkeit; weit über 100.000 Verwaltungsurkunden aus dieser Zeit sind bekannt. Ur steigt zum Zentrum des Sumerischen Reiches auf, dessen Könige den Titel "Herrscher von Sumer und Akkad" tragen. Ihr Einflussgebiet reicht vom Persischen Golf bis Syrien. In Ur entstehen stufenförmig angelegte Tempelbauten wie etwa der dem Gott Nanna geweihte Zikkurat mit drei Stockwerken. <br> |
---- | ---- | ||
'''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Uruk]]''' <br> | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Uruk]]''' <br> | ||
Urnammu begründet die 3. Dynastie von Ur und beseitigt die kurze Herrschaft König Utuchengals von Uruk, der die Gutäer aus dem Norden vertrieb. Ur steigt zum Zentrum des Sumerischen Reiches auf, dessen Könige den Titel "Herrscher von Sumer und Akkad" tragen. Ihr Einflussgebiet reicht vom Persischen Golf bis Syrien. In Ur entstehen stufenförmig angelegte Tempelbauten wie etwa der dem Gott Nanna geweihte Zikkurat mit drei Stockwerken. <br> | Urnammu begründet die 3. Dynastie von Ur und beseitigt die kurze Herrschaft König Utuchengals von Uruk, der die Gutäer aus dem Norden vertrieb. Ur steigt zum Zentrum des Sumerischen Reiches auf, dessen Könige den Titel "Herrscher von Sumer und Akkad" tragen. Ihr Einflussgebiet reicht vom Persischen Golf bis Syrien. In Ur entstehen stufenförmig angelegte Tempelbauten wie etwa der dem Gott Nanna geweihte Zikkurat mit drei Stockwerken. <br> | ||
| + | ---- | ||
'''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | ||
| − | Nach 48 Regierungsjahren stirbt König Schulgi von Ur. Nachfolger wird sein Sohn Amar-Sin. <br> | + | Nach 48 Regierungsjahren stirbt König Schulgi von Ur. Nachfolger wird sein Sohn Amar-Sin. Dieser wird größtenteils das Werk seiner Väter fortsetzen. In seine Regentschaft werden unter anderem verschiedene Bauvorhaben sowie der Krieg gegen die Hurriter an der Nordgrenze des Reiches im Bereich des heutigen Kurdistans fallen. Unter der Herrschaft von Amar-Sin wird sein Reich eine Periode von Fortschritt und Wohlstand erleben; beispielsweise werden die Erträge aus der Landwirtschaft stark gesteigert werden. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2037 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2037 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> |
| − | Nach neun Regierungsjahren stirbt König Amar-Sin von Ur. Nachfolger wird sein Sohn | + | Nach neun Regierungsjahren stirbt König Amar-Sin von Ur infolge einer Infektion an seinen Füßen. Nachfolger wird sein Sohn Šu-Sin (Schu-Sin), der sich „König von Sumer und Akkad“ nennt. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2035 BC]]'''</center> || '''[[Königreich Elam]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2035 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Königreich Elam]]''' <br> |
Gir-Namme wird König von Elam und begründet damit die Schimaschki-Dynastie. Er erscheint in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa. Er ist dort der erste Herrscher der Dynastie von Schimaschki. <br> | Gir-Namme wird König von Elam und begründet damit die Schimaschki-Dynastie. Er erscheint in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa. Er ist dort der erste Herrscher der Dynastie von Schimaschki. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2030 BC]]'''</center> || '''[[Königreich Elam]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2030 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Reich der Sumerer]] / [[Königreich Elam]]''' <br> |
| − | Das Königreich Elam wird nach fast 90 Jahren unter König Gir-Namme wieder unabhängig von den Sumerern. <br> | + | Das Königreich Elam wird nach fast 90 Jahren unter König Gir-Namme wieder unabhängig von den Sumerern. Der neue König von Elam begründet die Šimaschki-Dynastie und wird in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa als erster Herrscher dieser Dynastie erwähnt werden. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2029 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2029 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Isin]]''' <br> |
| − | + | Der anlässlich eines Frühlingsfestes in der südmesopotamischen Stadt Isin eingesetzte König aus dem Volk behält infolge eines tödlichen Unfalls des rechtmäßigen Königs die Herrschaft auf Lebenszeit. In Isin werden die Herrscher von jetzt an vergöttlicht. <br> | |
---- | ---- | ||
| − | '''[[Königreich Elam]]''' <br> | + | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Sumer und Akkad]] / [[Königreich Elam]]''' <br> |
| − | König Gir-Namme von Elam sendet einen Gesandten nach Ur, um eine Tochter des Herrschers | + | König Gir-Namme von Elam sendet einen Gesandten nach Ur, um eine Tochter des Herrschers Šu-Sin von Ur nach Anschan zu bringen, die den dortigen Herrscher, möglicherweise Gir-Namme selbst, heiraten soll. Šu-Sin, der sich selbst sich „König von Sumerer und Akkad“ nennt, stirbt jedoch vorzeitig. Sein Sohn Ibbi-Sin folgt ihm auf dem Thron. Er wird nacheinander in drei sumererischen Städten - Ur, Uruk und Nippur - gekrönt. Als er den Thron besteigt ist er noch sehr jung. Die Tatsache, dass die meisten führenden Beamten weiterhin im Amt bleiben, zeigt jedoch, dass es nicht sofort zu einem Wechsel in der politischen Linie kommt. Steuern (in Form von Vieh) fließen aus allen Teilen des Imperiums ein, und zwei literarische Werke in sumererischer Sprache, die zu Beginn von Ibbi-Sins Regierungszeit entstehen, lassen vermuten, dass das Land aktuell von keinem Unheil betroffen ist. <br> |
---- | ---- | ||
'''[[Israel 2100 BC|Land Kanaan]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Reich der Hethiter]]''' <br> | '''[[Israel 2100 BC|Land Kanaan]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Reich der Hethiter]]''' <br> | ||
| Zeile 242: | Zeile 246: | ||
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2025 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Larsa]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2025 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Larsa]]''' <br> |
| − | Naplanum gründet das Königreich Larsa und setzt sich an die Spitze des neuen Reiches, das ein Vorläuferreich des Babylonischen Reiches ist. | + | * Das sumerische Pantheon besteht aus 3600 Göttern, die in Götterstaaten gegliedert sind. |
| + | * Naplanum gründet das Königreich Larsa und setzt sich an die Spitze des neuen Reiches, das ein Vorläuferreich des Babylonischen Reiches ist. | ||
| + | * Mesopotamische Staaten unterhalten Handelsbeziehungen bis nach Indien. | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2024 BC]]''' </center> || '''[[Israel 2100 BC|Land Kanaan]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2024 BC]]''' </center> || '''[[Israel 2100 BC|Land Kanaan]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | ||
| Zeile 256: | Zeile 262: | ||
6 Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke; und er schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak weg, nach Osten in das Land des Ostens. <br> | 6 Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke; und er schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak weg, nach Osten in das Land des Ostens. <br> | ||
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2023 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Sumer und Akkad]]''' <br> | ||
| + | Die Autorität des seit sechs Jahren regierenden Königs von Sumer-Akkad, Ibbi-Sin, wird immer schwächer; das geht aus der Tatsache hervor, dass Gesetzes- und Verwaltungsdokumente aus diesen Orten nicht mehr mit Ibbi-Sins offiziellen Jahresformeln datiert sind. Dass man sich einer militärischen Bedrohung gegenübersieht, zeigt die Tatsache, dass in der Jahresformel für Ibbi-Sins sechstes Regierungsjahr die Instandsetzung von Verteidigungsanlagen in den Schlüsselstädten Nippur und Ur erwähnt wird. Über den Gang der Ereignisse unterrichtet uns ein an Ibbi-Sin gerichteter Brief von einem gewissen Išbi-Erra, einem Ausländer aus Mari, der in die Dienste von Ibbi-Sin getreten ist und beim Zusammenbruch des Imperiums König von Isin wurde. In Ur kommt eine Inflation auf, die verheerende Formen annimmt. Da die Getreidegebiete an die Amurriter verlorengehen, greifen Inflation und Hungersnot zweifellos auch auf andere Teile Sumerers über; die spätere Omen Literatur berichtet von Aufständen und Rebellionen gegen Ibbi-Sin. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2022 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2022 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]] / [[Königreich Elam]]''' <br> | ||
| Zeile 266: | Zeile 275: | ||
Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Schelach ben Arpachschad, stirbt im Alter von 433 Jahren. Sein Großvater Sem ben Noah begeht in diesem Jahr seinen 598. Geburtstag. <br> | Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Schelach ben Arpachschad, stirbt im Alter von 433 Jahren. Sein Großvater Sem ben Noah begeht in diesem Jahr seinen 598. Geburtstag. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2017 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2017 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin]]''' <br> |
| − | + | Išbi-Erra, der Statthalter des Königs Ibbi-Sin von Ur, spaltet seine Provinz von Ur ab und gründet im heutigen Zentral-Irak das Königreich Isin und setzt sich an die Spitze des neuen Reiches. <br> | |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2016 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2016 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | ||
Der derzeit älteste Mensch der Welt, Sem, Sohn des Noah, stirbt im 600. Lebensjahr in Mesopotamien. Der nunmehr älteste Mensch, der auf der Erde lebt, ist der 371 Jahre alte Eber, der Sohn des vor zwei Jahren verstorbenen Schelach. <br> | Der derzeit älteste Mensch der Welt, Sem, Sohn des Noah, stirbt im 600. Lebensjahr in Mesopotamien. Der nunmehr älteste Mensch, der auf der Erde lebt, ist der 371 Jahre alte Eber, der Sohn des vor zwei Jahren verstorbenen Schelach. <br> | ||
| + | ---- | ||
| + | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Sumer und Akkad]]''' <br> | ||
| + | Išbi-Erra, der 2017 König und Begründer der Dynastie von Isin wurde, tritt in gewissem Sinne das Erbe der III. Dynastie von Ur an. Die Chronologie von seinem Aufstieg zur Macht ist nicht einwandfrei zu bestimmen; er erkannte die Autorität des Königs von Ur länger an als eine Anzahl anderer Stadtfürsten und tritt mit Sicherheit erst nach Ibbi-Suens zwölftem Regierungsjahr als selbstständiger Herrscher auf. <br> | ||
| + | |- valign="top" | ||
| + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2013 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Sumer und Akkad]]''' <br> | ||
| + | Während der letzten zwei oder drei Jahre gelang es dem König von Isin, Išbi-Erra, seinen Machtbereich auch auf Nippur auszudehnen, das für die Herrschaft in Sumerer entscheidende Bedeutung hat. Manche Texte sprechen von Befestigungsbauten und weisen auf Kämpfe mit elamitischen Invasoren sowie auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu einer Anzahl nach Mesopotamien vordringender Nomadenstämme hin. <br> | ||
| + | ---- | ||
| + | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Stadt Assur]]''' <br> | ||
| + | Assyrien gehört zeitweise zum Reich von Ur. Danach werden die Stadtfürsten von Assur wieder selbstständig. Sulili, der Sohn des Aminu, wird der erste König der 3. Dynastie von Assur, auf der Liste der Oberhäupter Assurs ist er allerdings bereits der 27. Herrscher. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2013 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Stadt Assur]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2013 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Stadt Assur]]''' <br> | ||
| Zeile 278: | Zeile 296: | ||
Gir-Namme, der erste König von Elam der Schimaschki-Dynastie, stirbt und wird durch Eparti I. ersetzt, über den bisher nichts bekannt ist. <br> | Gir-Namme, der erste König von Elam der Schimaschki-Dynastie, stirbt und wird durch Eparti I. ersetzt, über den bisher nichts bekannt ist. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2007 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2007 BC]]'''</center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur]]''' <br> |
Eine Inflation führt zu einer Hungersnot im Königreich Ur. Daraufhin rebelliert das Volk gegen König Ibbi-Sin von Ur. <br> | Eine Inflation führt zu einer Hungersnot im Königreich Ur. Daraufhin rebelliert das Volk gegen König Ibbi-Sin von Ur. <br> | ||
---- | ---- | ||
'''[[Königreich Elam]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa]]''' <br> | '''[[Königreich Elam]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa]]''' <br> | ||
| − | Die | + | Die Elamiter nehmen von Susa aus die Stadt Ur ein. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center>'''[[Chronik 2100 BC|2006 BC]]'''</center> || '''[[Königreich Elam]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2006 BC]]'''</center> || '''[[Königreich Elam]] / [[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa]]''' <br> | ||
| − | Streitkräfte des Zagros-Stammes der Elamiter nehmen das sumerische Reich Ur ein und zerstören es. König Ibbi-Sin von Ur wird selbst als Gefangener zusammen mit dem Stadtgott Nanna nach Susa im Königreich Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Mesopotamien zerfällt in zwei Herrschaftsgebiete; Die Städte Isin und Larsa erlangen die Vorherrschaft. Der abgesetzte König Ibbi-Sin von Ur hatte über 24 Jahre die Herrschaft inne. Er war mit Geme-Enlila verheiratet. <br> | + | Streitkräfte des Zagros-Stammes der Elamiter nehmen nach der Stadt Ur auch das umliegende sumerische Reich Ur ein und zerstören es. König Ibbi-Sin von Ur wird selbst als Gefangener zusammen mit dem Stadtgott Nanna nach Susa im Königreich Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Mesopotamien zerfällt in zwei Herrschaftsgebiete; Die Städte Isin und Larsa erlangen die Vorherrschaft. Der abgesetzte König Ibbi-Sin von Ur hatte über 24 Jahre die Herrschaft inne. Er war mit Geme-Enlila verheiratet. <br> |
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| − | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2004 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Larsa]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 2100 BC|2004 BC]]'''</center> || '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Sumer und Akkad]] / [[Königreich Elam]]''' <br> |
| + | Der Zagros-Stamm der Elamiten nimmt das Sumerische Reich ein. Ur wird zerstört und König Ibbi-Sin selbst als Gefangener nach Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. <br> | ||
| + | ---- | ||
| + | '''[[Mesopotamien 2100 BC|Königreich Larsa]]''' <br> | ||
König Naplanum von Larsa stirbt nach 21 Jahren Herrschaft. Sein Nachfolger wird Emisum. <br> | König Naplanum von Larsa stirbt nach 21 Jahren Herrschaft. Sein Nachfolger wird Emisum. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
Aktuelle Version vom 2. November 2019, 03:17 Uhr
CHRONIK MESOPOTAMIENS 2100-2001 BC
| Home | ||
| Jahres-Chroniken | ||
| Länderchroniken | ||
| Mesopotamien 2400-2301 BC / Mesopotamien 2300-2201 BC / Mesopotamien 2200-2101 BC | |||||
|
Königreich Elam (2550-644 BC) - Könige Gir-Namme (um 2030 BC), Enpi-Luhhan (um 2010 BC), anschließend Khutran-Temtt, Kindattu und Indattu-Inshushinnak I. (nach 2010 BC) | |||||
| Königreich Ur Der sumerische König von Ur, Sumer und Akkad, Ur-Nammu, setzt einen seiner Söhne zum Priester der Göttin Inanna ein und eine seiner Töchter als Hohepriesterin des Mondgottes Nanna in Ur. Ur-Nammu schafft auch das älteste Gesetzbuch der Menschheit und erbaut die große Zikkurat von Ur. Königreich Gutium / Königreich Elam Königreich Ur / Reich der Hurriter | |||||
| Königreich Ur Der sumerische König von Ur, Ur-Nammu, errichtet einen Gedenkstein, der seine Heldentaten verherrlicht, und stirbt. Ur-Nammu begründete die III. Dynastie von Ur und war zunächst General und Statthalter des Utuchengal (oder Utuhengal) von Uruk auf dem Thron des Königs von Ur. Er ließ einen acht Meter hohen Wall und eine Mauer um den Tempelbezirk in seiner Hauptstadt Ur bauen, die schätzungsweise 30.000 Einwohner und eine Fläche von ca. 63 Hektar hatte. Ur-Nammu ist der Auftraggeber der Zikkurat von Ur und der Zikkurat des Nanna. Das Kanal- und Wegesystem ließ er erneuern und ausbauen. Auch die Tempel in anderen Städten ließ er mit Mauern schützen. Am Ende seines Lebens begann er mit dem Neubau der Mauern von Ur, die er jedoch nicht mehr zu Ende bringen konnte. Gegen Ende seiner Regierungszeit erwuchs ihm mit den Elamitern, die sich mit den Gutäern verbündet hatten, ein starker Gegner. Urnammu stirbt überraschend nach 18 Regierungsjahren, er findet wohl bei einer Schlacht gegen die Gutäer den Tod. Sein Nachfolger wird sein Sohn, König Schulgi. Von König Schulgi an schreiben sich die Könige mit Gottesdeterminativ; teilweise wird ihnen ein regelrechter Kult zuteil. Die Ur-III-Könige führen auch in dieser Hinsicht neben ihrem sumererischen Erbe die Tradition der Akkad-Könige weiter. Zu den wichtigen Aufgaben des Königs gehört seine Sorge für die Rechtssicherheit (Sammlung von Gesetzen: Kodex Urnammu). Die wesentlichsten Machtfaktoren im Ur-III-Reich sind „Palast“ und „Tempel“. Zum Ersteren gehören nicht nur die Residenzen des Königs und der Ensis, sondern die gesamte, vom König abhängige Verwaltung und Wirtschaft, die Werkstätten, Magazine, Schatzhäuser, die Truppen und Handwerker, die Beamten und Transportbeauftragten. Für den verstorbenen König wird ein Gedenkstein errichtet, der seine Heldentaten verherrlicht. Der neue König Schulgi (Dulgi) beginnt mit der Expansion seines Reiches bis nach Susa und in den Norden, zu den Amoritern im Westen und den indo-europäischen Hurritern im Norden, zu den Amoritern im Westen, den Elamitern im Osten und den indo-europäischen Hurritern im Norden. Königreich Ur / Königreich Lagasch Königreich Ur | |||||
| Königreich Ur / Reich der Amoriter / Reich der Hurriter / Königreich Elam Der König von Sumer, Schulgi (Dulgi), beginnt mit der Expansion seines Reiches bis nach Susa und in den Norden, zu den Amoritern im Westen, den Elamitern im Osten und den indo-europäischen Hurritern im Norden. | |||||
| Königreich Ur / Land Kanaan Der semitische Patriarch Terach stirbt in Haran im Alter von 205 Jahren. Gott erneuert seine Berufung an Abram und dieser zieht im Alter von 75 Jahren mit seiner Frau Sara und seinem Neffen Lot von Haran nach Kanaan. Gott verspricht Abram, dass er Vater einer Nation werden wird, obwohl er und seine Frau bereits hochbetagt sind. In der Bibel im 1. Buch Mose im 12. Kapitel wird dies beschrieben (mit Versangaben):
| |||||
| Königreich Ur / Stadt Mari Nach 35 Jahren stirbt der Statthalter von Mari, Apil-kin. Nachfolger wird Iddin-ilum (Idin-El). | |||||
| Land Kanaan / Königreich Ur Die Städte im Tal Siddim werden von vier miteinander verbündeten mesopotamischen Kleinkönigen überfallen. Sodom, Gomorra, Adma, Zebojim und Zoar waren schon vorher tributpflichtig, weil für die fremden Könige wegen der Hungersnot in weiten Teilen des Nahen Ostens dort noch die Möglichkeit besteht, Nahrung zu erbeuten. In der Bibel wird dies im 1. Buch Mose im 14.Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
Als der semitische Patriarch Abram die Nachricht erhält, dass sein Neffe Lot von miteinander verbündeten mesopotamischen Kriegern verschleppt wurde, bricht er sofort mit seinen drei Bundesgenossen Aner, Eschkol und Mamre auf, Lot zu befreien. Abram kann auf 318 Mann zählen, was bedeutet, dass sich in seinem Haushalt insgesamt mehr als 1000 Menschen befinden müssen. Es gelingt Abram und seinen Leuten, alle Verschleppten zu befreien und den Feinden auch die Beute wieder abzujagen. Abrams Krieger bestehen den Kampf ohne Verluste. Die Bibel schreibt hierüber im 14. Kapitel des 1. Buch Mose 13 (mit Versangaben):
| |||||
| Königreich Ur / Königreich Assur Ušpia wird der 16. Herrscher von Assur. Er leitet vermutlich den Wandel von einer bis dahin nomadischen Lebensweise zur Entwicklung des späteren Stadtstaates ein. Ušpia wird der Erbauer des ersten Aššurtempels, das später ein Nationalheiligtum werden soll. Über seine Herkunft oder den Umfang der Herrschaft, noch ehe sich ein Stadtstaat entwickeln konnte, gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Manche Forscher deuteten seinen Namen als hurritisch, was jedoch im letzten Jahrhundert verworfen wurde. Auch seine zeitliche Einordnung ist umstritten. | |||||
| Königreich Ur / Stadt Mari Nach fünf Jahren stirbt der Statthalter von Mari, Iddin-ilum (Idin-El). Nachfolger wird Ili-Istar. | |||||
| Königreich Ur Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Arpachschad ben Sem, stirbt im Alter von 403 Jahren in Mesopotamien. Sem, der Sohn des Noah, begeht in diesem Jahr der biblischen Überlieferung zufolge seinen 533. Geburtstag. | |||||
| Königreich Lagasch Der sumerische Stadtfürst Gudea aus der 2. Dynastie von Lagasch vereint die Stadtstaaten von Südmesopotamien. | |||||
| Königreich Ur Der König von Ur erbaut Sin, dem Mond- und Hauptgott der Stadt, einen Tempelturm. | |||||
| Königreich Ur / Königreich Gutium / Assyrisches Reich / Königreich Uruk / Königreich Elam Nach Vertreibung der Gutäer durch Utuhengal von Uruk (2068?) beginnt nun eine neue Blütezeit unter der 3. Dynastie von Ur, die auch Hegemonialmacht über Elam und Assyrien ist. Die alten Hochterrassentempel werden auf einem jetzt dreistufigen Unterbau vergrößert neu gebaut. Die vergöttlichten Könige, denen sumerische Hymnen gesungen werden, erhalten eigenartige Grabtempel. Die Reich der sumerischen Literaturwerke, die sehr alten ebenso wie neu geschaffene (Hymnen, Klagelieder, Mythendichtungen, Streitgespräche, Spruchdichtung), erhalten nach 2050 ihre klassische Gestalt. Die sehr zahlreichen, etwa 2000–3000 Götter der Sumerer bilden einen Götterstaat nach dem Muster des irdischen. Die Hauptgötter sind kosmisch (An = Himmel, Nintu = Erde, Ellil = Luft, Enki = Wasser, Nanna = Mond, Utu = Sonne). Die religiösen Vorstellungen kreisen um die beiden Pole eines statischen Ordnungsdenkens und, vor allem im Kult der Inanna und ihres Geliebten Dumusi (ursprünglich ein mythischer König, später als Unterweltsgott verehrt), eines Sehnens nach Fruchtbarkeit. Der Schicksalsgedanke spielt eine große Rolle; an ein Gericht nach dem Tode glaubt man nicht. Die Wissenschaft begnügt sich mit einer eindimensionalen Ordnung der Gegenstands- und Götterwelt in einspaltigen Listen ohne Erläuterung. Es herrscht Tempelstaatswirtschaft mit ausgebauter Bürokratie. Für die Verwaltung gilt der Grundsatz der Schriftlichkeit; weit über 100.000 Verwaltungsurkunden aus dieser Zeit sind bekannt. Ur steigt zum Zentrum des Sumerischen Reiches auf, dessen Könige den Titel "Herrscher von Sumer und Akkad" tragen. Ihr Einflussgebiet reicht vom Persischen Golf bis Syrien. In Ur entstehen stufenförmig angelegte Tempelbauten wie etwa der dem Gott Nanna geweihte Zikkurat mit drei Stockwerken. Königreich Ur / Königreich Uruk Königreich Ur | |||||
| Königreich Ur Nach neun Regierungsjahren stirbt König Amar-Sin von Ur infolge einer Infektion an seinen Füßen. Nachfolger wird sein Sohn Šu-Sin (Schu-Sin), der sich „König von Sumer und Akkad“ nennt. | |||||
| Königreich Elam Gir-Namme wird König von Elam und begründet damit die Schimaschki-Dynastie. Er erscheint in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa. Er ist dort der erste Herrscher der Dynastie von Schimaschki. | |||||
| Reich der Sumerer / Königreich Elam Das Königreich Elam wird nach fast 90 Jahren unter König Gir-Namme wieder unabhängig von den Sumerern. Der neue König von Elam begründet die Šimaschki-Dynastie und wird in einer Königsliste auf einer Tontafel aus Susa als erster Herrscher dieser Dynastie erwähnt werden. | |||||
| Königreich Isin Der anlässlich eines Frühlingsfestes in der südmesopotamischen Stadt Isin eingesetzte König aus dem Volk behält infolge eines tödlichen Unfalls des rechtmäßigen Königs die Herrschaft auf Lebenszeit. In Isin werden die Herrscher von jetzt an vergöttlicht. Königreich Sumer und Akkad / Königreich Elam Land Kanaan / Reich der Hethiter
| |||||
| Land Kanaan / Königreich Ur Abraham schickt seinen vertrautesten Diener, den Verwalter seines gesamten Besitzes, in das obere Mesopotamien, um dort unter seiner Verwandtschaft eine Frau für seinen Sohn Isaak zu finden. Dieser macht sich mit zehn reich beladenen Kamelen auf den Weg und findet durch Gottes Führung Rebekka, eine Enkelin von Abrahams Bruder Nahor. Die Frau ist bereit, sich auf die Ehe mit dem ihr unbekannten Isaak in Kanaan einzulassen. Schließlich heiratet der 40 Jahre alte Isaak. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 24 (mit Versangaben):
Im 1. Buch Mose Kapitel 20 heißt es im 20. Vers:
| |||||
Königreich Ur / Königreich Larsa
| |||||
| Land Kanaan / Königreich Ur Der 142 Jahre alte Abraham heiratet fünf Jahre nach dem Tod seiner Frau Sara noch einmal. Seine Frau Ketura wird Mutter eines Sohnes; es werden noch fünf weitere Söhne geboren werden, von denen aber keiner Isaak gleichgestellt wird. Der bekannteste unter diesen Söhnen wird Midian, der Stammvater der Midianiter. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 25 (mit Versangaben):
| |||||
| Königreich Sumer und Akkad Die Autorität des seit sechs Jahren regierenden Königs von Sumer-Akkad, Ibbi-Sin, wird immer schwächer; das geht aus der Tatsache hervor, dass Gesetzes- und Verwaltungsdokumente aus diesen Orten nicht mehr mit Ibbi-Sins offiziellen Jahresformeln datiert sind. Dass man sich einer militärischen Bedrohung gegenübersieht, zeigt die Tatsache, dass in der Jahresformel für Ibbi-Sins sechstes Regierungsjahr die Instandsetzung von Verteidigungsanlagen in den Schlüsselstädten Nippur und Ur erwähnt wird. Über den Gang der Ereignisse unterrichtet uns ein an Ibbi-Sin gerichteter Brief von einem gewissen Išbi-Erra, einem Ausländer aus Mari, der in die Dienste von Ibbi-Sin getreten ist und beim Zusammenbruch des Imperiums König von Isin wurde. In Ur kommt eine Inflation auf, die verheerende Formen annimmt. Da die Getreidegebiete an die Amurriter verlorengehen, greifen Inflation und Hungersnot zweifellos auch auf andere Teile Sumerers über; die spätere Omen Literatur berichtet von Aufständen und Rebellionen gegen Ibbi-Sin. | |||||
| Königreich Ur / Königreich Elam Aus dem Weglassen der Jahresformeln des sumerischen Königs Ibbi-Sis nach seinem siebten Regierungsjahr kann man folgern, dass man ihn nun auch nicht mehr in Nippur anerkennt, der Stadt des Gottes Enlil, durch den die Königswürde verliehen wird. So schrumpft Ibbi-Sins Reich immer mehr zusammen, bis es schließlich kaum mehr als den Stadtstaat Ur umfasst. Mit dem Zusammenbruch der Zentralbehörde im Königreich Sumer und Akkad sieht sich das Land einer weitern Bedrohung ausgesetzt: dem wiederholten Ansturm der Bergvölker im Osten. Schon seit mehreren Jahren dringen elamitische Gruppen in Raubzügen ins Land ein. | |||||
| Königreich Ur / Königreich Lagasch Das Königreich Lagasch wird vom Königreich Ur eingenommen. | |||||
| Königreich Ur Der derzeit zweitälteste Mensch der Welt, Schelach ben Arpachschad, stirbt im Alter von 433 Jahren. Sein Großvater Sem ben Noah begeht in diesem Jahr seinen 598. Geburtstag. | |||||
| Königreich Ur / Königreich Isin Išbi-Erra, der Statthalter des Königs Ibbi-Sin von Ur, spaltet seine Provinz von Ur ab und gründet im heutigen Zentral-Irak das Königreich Isin und setzt sich an die Spitze des neuen Reiches. | |||||
| Königreich Ur Der derzeit älteste Mensch der Welt, Sem, Sohn des Noah, stirbt im 600. Lebensjahr in Mesopotamien. Der nunmehr älteste Mensch, der auf der Erde lebt, ist der 371 Jahre alte Eber, der Sohn des vor zwei Jahren verstorbenen Schelach. Königreich Sumer und Akkad | |||||
| Königreich Sumer und Akkad Während der letzten zwei oder drei Jahre gelang es dem König von Isin, Išbi-Erra, seinen Machtbereich auch auf Nippur auszudehnen, das für die Herrschaft in Sumerer entscheidende Bedeutung hat. Manche Texte sprechen von Befestigungsbauten und weisen auf Kämpfe mit elamitischen Invasoren sowie auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu einer Anzahl nach Mesopotamien vordringender Nomadenstämme hin. Königreich Ur / Stadt Assur | |||||
| Königreich Ur / Stadt Assur Sulili wird der erste Statthalter der 3. Dynastie von Assur und damit das Staatsoberhaupt von Assur. | |||||
| Königreich Elam Gir-Namme, der erste König von Elam der Schimaschki-Dynastie, stirbt und wird durch Eparti I. ersetzt, über den bisher nichts bekannt ist. | |||||
| Königreich Ur Eine Inflation führt zu einer Hungersnot im Königreich Ur. Daraufhin rebelliert das Volk gegen König Ibbi-Sin von Ur. Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa | |||||
| Königreich Elam / Königreich Ur / Königreich Isin / Königreich Larsa Streitkräfte des Zagros-Stammes der Elamiter nehmen nach der Stadt Ur auch das umliegende sumerische Reich Ur ein und zerstören es. König Ibbi-Sin von Ur wird selbst als Gefangener zusammen mit dem Stadtgott Nanna nach Susa im Königreich Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Mesopotamien zerfällt in zwei Herrschaftsgebiete; Die Städte Isin und Larsa erlangen die Vorherrschaft. Der abgesetzte König Ibbi-Sin von Ur hatte über 24 Jahre die Herrschaft inne. Er war mit Geme-Enlila verheiratet. | |||||
| Königreich Sumer und Akkad / Königreich Elam Der Zagros-Stamm der Elamiten nimmt das Sumerische Reich ein. Ur wird zerstört und König Ibbi-Sin selbst als Gefangener nach Elam gebracht. So geht die III. Dynastie von Ur unter. In Ur selbst bleibt eine elamitische Garnison in den Trümmern der Hauptstadt zurück. Nach der Zerstörung von Ur bietet sich folgendes Bild: Die Legitimität von Išbi-Erras Oberhoheit wird, vermutlich teilweise infolge seiner Schutzherrschaft über Nippur, im Norden bis nach Arrapha (dem heutigen Kirkuk) und im Süden bis nach Dilmun (dem heutigen Bahrain) anerkannt; man wird daher in der Vermutung bestärkt, Išbi-Erra sei als Erbe des Imperiums der III. Dynastie von Ur angesehen. Königreich Larsa | |||||
| Mesopotamien 2000-1901 BC / Mesopotamien 1900-1801 BC / Mesopotamien 1800-1701 BC | |||||
|
