Königreich Dänemark 500: Unterschied zwischen den Versionen
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− | König Frodhi VI. stirbt im Alter von | + | König Frodhi VI. Fridleifsson stirbt im Alter von 69 Jahren nach 16 Jahren auf dem Thron in Hleithra in Dänemark. Das Volk nennt den Verstorbenen mit dem Beinamen "der Freigiebige", weil er die Freigiebigkeit über alle anderen Tugenden schätzte und Gold und Silber nicht höher achtete als Unrat. Neuer König Dänemarks wird Hrólfr Kraki, der Sohn von Helgi Halfdansson, der zwischen 460 und 494 König von Dänemark war. Der Beiname des Hrólfr, Kraki, rührt vom dänischen "krage" her, was einen abgeästeten, als Leiter benutzen Baumstamm bezeichnet, eine Anspielung auf seine kräftige Gestalt. Hrólfr Kraki (deutsch: Rolf Krake) wird Protagonist in isländischen und dänischen Heldensagen des 12. und des 13. Jahrhunderts, ebenso erscheint er im Beowulf, in Widsith, Gesta Danorum des Saxo Grammaticus, dem Skáldskaparmál des Snorri Sturluson, Chronicon Lethrense (Chronik von Lejre/Leire) einem kurzen dänischen, in Latein verfassten Werk des 12. Jahrhunderts, der Rolf Krake Sage, der Skjöldunga Sage, der Ynglinga Sage und der Gautreks Sage. Inhaltlich werden in der Saga Stoffe aufgegriffen, die das völkerwanderungszeitliche dänische Herrschergeschlecht der Skjöldungen behandeln und in der Figur des namensgebenden Protagonisten Hrólf kraki fokussiert werden. Historisch genauer Wert wird der Saga jedoch nicht beigemessen, es werden vielmehr unterschiedliche Elemente und Stoffe aus der Heldensage und Heldendichtung und aus Volksmärchen kompiliert, zum Teil aus älteren Quellen wie beispielsweise aus Snorris Prosa-Edda. Weitere Quellen für die Hrólfs saga waren die Ynglingasaga und die Gesta Danorum des Saxo Grammaticus. Die Forschung geht daher auf Grund der jungen und stark überarbeiteten Form der Saga davon aus, dass zu dieser Zeit des ersten Viertels des 13. Jahrhunderts (Snorri) bereits eine mündliche Urform der Hrólfs saga existierte, deren Elemente und Stoffe vielleicht sogar auf die verlorene, nur in kleinen Fragmenten und Zitaten erhaltene ältere Skjöldungar saga zurückgeht. Hrólf Kraki wird in der Gautreks-Saga als Zeitgenosse von Adils der Schweden behauptet. Vikar, König von Agder in Norwegen wird auch als eine zeitgenössische, scheinbar widersprechende andere Erwähnungen von ihm behauptet, die ihn ein Jahrhundert später zu stellen scheinen. Gautrek selbst, König von Götland, ist ebenfalls in der gleichen Generation wie Adils untergebracht und wird vermutlich um die 620er Jahre gedeihen, so dass deutlich zu sehen ist, dass die Chronologie in den Sagen nicht besonders streng ist. <br> |
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+ | In der dänischen Reichs-Historie wird von einer Begebenheit berichtet, die sich am Hof von König Hrólfr Kraki von Dänemark ereignet: König Olaf der Heilige in Norwegen wird gefragt: Welchem von den alten Königen möchtest Du am liebsten nachfolgen? Und er antwortete: Dem Hrólfr Krak. Zur Probe von dieses Königs Gleichmütigkeit und Gemütsmäßigung wird folgende Geschichte erzählt: Es kam einstmals ein junger Mensch mit Namen Voggus an des Königs Hof, der damals zu Leire gehalten wurde. Als er den König zu Gesicht bekam, blieb er lange still stehen und starrte ihn an. Als der König das merkte und ihn fragte, warum er ihn so anstarre, antwortete Voggus: Ich habe zu Hause gehört, dass König Hrólfr einer der größten Männer im Reich sei; aber ich sehe ich auf dem Thron einen Zwerg sitzen, den man König nennt. Der König war hierüber gar nicht entrüstet, sondern antwortete mit großer Gleichgültigkeit: Du hast mir den Zunamen Zwerg gegeben. Wohlan, ich will ihn auch behalten. Denn Krak ist eben so viel wie ein Zwerg. Hierbei soll es aber nicht bleiben, sondern ich werde Dich auch reichlich beschenken. Durch solche Edelmütigkeit ist Voggus derart bewegt, dass er ein Gelübde ablegt, dass derjenige von seiner Hand sterben soll, welcher dem König etwas Böses zufügen würde. <br> | ||
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| <center>'''[[Chronik 519|519]]''' <br> [[Datei:Franken.gif|50px]] [[Datei:Wikingerschiff.jpg|50px]] </center> || '''[[Fränkisches Reich]] / [[Königreich Dänemark]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 519|519]]''' <br> [[Datei:Franken.gif|50px]] [[Datei:Wikingerschiff.jpg|50px]] </center> || '''[[Fränkisches Reich]] / [[Königreich Dänemark]]''' <br> | ||
Der dänische Kleinkönig Chochillaicus führt den ersten historisch bezeugten Wikinger-Überfall aus, als er mit seiner Flotte in Gallien einfällt. Gregor von Tours berichtet in seinem Geschichtswerk „Decem libri historiarum“, das der dänische König das Gebiet des austrasischen Frankenkönigs Theuderich I. überfallen und beraubt und viele Gefangene nimmt. Als die Flotte zurückfahren will, verliert sie jedoch zu viel Zeit, da sie auf die Flut warten muss. In dieser Zeit rückt Theuderichs Sohn Theudebert mit einem starken Heer und einer Flotte an, tötet Chlochilaicus und besiegt die Dänen in einem Seegefecht, wobei er die Beute zurückerobert. In später entstandenen Sagen wird Chlochilaicus als „Wunderwesen von erstaunlicher Körpergröße“ beschrieben, der über die Gauten (Goten) herrschte und von den Franken erschlagen wurde. Vom zwölften Lebensjahr an konnte ihn kein Pferd mehr tragen. Seine Knochen erhalten sich der Sage nach auf einer Insel in der Rheinmündung und werden von Besuchern von weit her als ein Wunderzeichen gezeigt werden. Im altenglischen Heldenepos „Beowulf“ wird ein König Hygelac dem Volksstamm der Gaeten (Gauten, Götaland und Goten) zugerechnet, der bei einem Überfall auf die Franken und Friesen den Tod findet. Es ist nicht sicher, ob es sich hier um die gleichen Personen handelt. <br> | Der dänische Kleinkönig Chochillaicus führt den ersten historisch bezeugten Wikinger-Überfall aus, als er mit seiner Flotte in Gallien einfällt. Gregor von Tours berichtet in seinem Geschichtswerk „Decem libri historiarum“, das der dänische König das Gebiet des austrasischen Frankenkönigs Theuderich I. überfallen und beraubt und viele Gefangene nimmt. Als die Flotte zurückfahren will, verliert sie jedoch zu viel Zeit, da sie auf die Flut warten muss. In dieser Zeit rückt Theuderichs Sohn Theudebert mit einem starken Heer und einer Flotte an, tötet Chlochilaicus und besiegt die Dänen in einem Seegefecht, wobei er die Beute zurückerobert. In später entstandenen Sagen wird Chlochilaicus als „Wunderwesen von erstaunlicher Körpergröße“ beschrieben, der über die Gauten (Goten) herrschte und von den Franken erschlagen wurde. Vom zwölften Lebensjahr an konnte ihn kein Pferd mehr tragen. Seine Knochen erhalten sich der Sage nach auf einer Insel in der Rheinmündung und werden von Besuchern von weit her als ein Wunderzeichen gezeigt werden. Im altenglischen Heldenepos „Beowulf“ wird ein König Hygelac dem Volksstamm der Gaeten (Gauten, Götaland und Goten) zugerechnet, der bei einem Überfall auf die Franken und Friesen den Tod findet. Es ist nicht sicher, ob es sich hier um die gleichen Personen handelt. <br> | ||
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+ | Nach zwölf Jahre langer Herrschaft stirbt König Hrólfr Kraki von Dänemark. Da er ohne einen Erben stirbt und kein neuer König für das gesamte Reich gefunden wird, zerfällt Dänemark in mehrere kleine Provinzen. <br> | ||
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+ | Nach acht Jahren, in denen Dänemark ohne König war und in verschiedene Provinzen zerfallen ist, wird es durch König Frodhi VII. Frodasson wieder vereinigt. Frodhi VII. ist der Sohn von König Frodhi VI. dem Helden ab, der von 494 bis 510 über Dänemark herrschte. <br> | ||
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+ | Nach 18 Jahre langer Herrschaft stirbt König Frodhi VII. Frodasson in Hleithra auf Seeland in Dänemark. Sein Halbbruder Halfdan "den höge" ("der Stattliche") Frodasson, der mit Sigrid Aunsdotter, einer schwedischen Prinzessin aus Uppsala, verheiratet ist, wird als Halfdan III. neuer König Dänemarks. Halfdan III. wurde in Lejre auf Seeland geboren. | ||
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| <center>'''[[Chronik 599|31.12.599]]''' <br> [[Datei:Wikingerschiff.jpg|50px]] </center> || '''[[Königreich Dänemark]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 599|31.12.599]]''' <br> [[Datei:Wikingerschiff.jpg|50px]] </center> || '''[[Königreich Dänemark]]''' <br> | ||
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* [http://www.genealogieonline.nl/de/kwartierstaat-henriette-gijsbertha-de-beer/I3096.php Salfränkische Könige ab Walter und Dagobert I. ca. 300] | * [http://www.genealogieonline.nl/de/kwartierstaat-henriette-gijsbertha-de-beer/I3096.php Salfränkische Könige ab Walter und Dagobert I. ca. 300] | ||
* [http://www.willofjehovah.com/Family%20History/_Rowe/from%20Adam/__vikings/skjoldings.htm Die Skioldinger] | * [http://www.willofjehovah.com/Family%20History/_Rowe/from%20Adam/__vikings/skjoldings.htm Die Skioldinger] | ||
+ | * [http://www.historyfiles.co.uk/KingListsEurope/ScandinaviaDenmark.htm KingListsEurope - Denmark] | ||
+ | * [https://www.geni.com/people/Halfdan-Frodasson-King-of-Denmark/5604988456670127983 Halfdan the Tall] | ||
+ | * [https://www.geni.com/people/Roar-Roas-Ro-Hroar-Halftansson-King-of-Roskilde/5604981270600103134 Rurik Slyngebard] | ||
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Version vom 15. Januar 2017, 21:42 Uhr
KÖNIGREICH DÄNEMARK
Chronik von 500 bis 599
Hauptseite | ||
Jahres-Chroniken | ||
Länderchroniken |
Chronik Skandinaviens | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
frühere Chroniken Dänemarks | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Chronik Dänemarks des vorigen Jahrhunderts | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark
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Königreich Dänemark König Frodhi VI. Fridleifsson stirbt im Alter von 69 Jahren nach 16 Jahren auf dem Thron in Hleithra in Dänemark. Das Volk nennt den Verstorbenen mit dem Beinamen "der Freigiebige", weil er die Freigiebigkeit über alle anderen Tugenden schätzte und Gold und Silber nicht höher achtete als Unrat. Neuer König Dänemarks wird Hrólfr Kraki, der Sohn von Helgi Halfdansson, der zwischen 460 und 494 König von Dänemark war. Der Beiname des Hrólfr, Kraki, rührt vom dänischen "krage" her, was einen abgeästeten, als Leiter benutzen Baumstamm bezeichnet, eine Anspielung auf seine kräftige Gestalt. Hrólfr Kraki (deutsch: Rolf Krake) wird Protagonist in isländischen und dänischen Heldensagen des 12. und des 13. Jahrhunderts, ebenso erscheint er im Beowulf, in Widsith, Gesta Danorum des Saxo Grammaticus, dem Skáldskaparmál des Snorri Sturluson, Chronicon Lethrense (Chronik von Lejre/Leire) einem kurzen dänischen, in Latein verfassten Werk des 12. Jahrhunderts, der Rolf Krake Sage, der Skjöldunga Sage, der Ynglinga Sage und der Gautreks Sage. Inhaltlich werden in der Saga Stoffe aufgegriffen, die das völkerwanderungszeitliche dänische Herrschergeschlecht der Skjöldungen behandeln und in der Figur des namensgebenden Protagonisten Hrólf kraki fokussiert werden. Historisch genauer Wert wird der Saga jedoch nicht beigemessen, es werden vielmehr unterschiedliche Elemente und Stoffe aus der Heldensage und Heldendichtung und aus Volksmärchen kompiliert, zum Teil aus älteren Quellen wie beispielsweise aus Snorris Prosa-Edda. Weitere Quellen für die Hrólfs saga waren die Ynglingasaga und die Gesta Danorum des Saxo Grammaticus. Die Forschung geht daher auf Grund der jungen und stark überarbeiteten Form der Saga davon aus, dass zu dieser Zeit des ersten Viertels des 13. Jahrhunderts (Snorri) bereits eine mündliche Urform der Hrólfs saga existierte, deren Elemente und Stoffe vielleicht sogar auf die verlorene, nur in kleinen Fragmenten und Zitaten erhaltene ältere Skjöldungar saga zurückgeht. Hrólf Kraki wird in der Gautreks-Saga als Zeitgenosse von Adils der Schweden behauptet. Vikar, König von Agder in Norwegen wird auch als eine zeitgenössische, scheinbar widersprechende andere Erwähnungen von ihm behauptet, die ihn ein Jahrhundert später zu stellen scheinen. Gautrek selbst, König von Götland, ist ebenfalls in der gleichen Generation wie Adils untergebracht und wird vermutlich um die 620er Jahre gedeihen, so dass deutlich zu sehen ist, dass die Chronologie in den Sagen nicht besonders streng ist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark In der dänischen Reichs-Historie wird von einer Begebenheit berichtet, die sich am Hof von König Hrólfr Kraki von Dänemark ereignet: König Olaf der Heilige in Norwegen wird gefragt: Welchem von den alten Königen möchtest Du am liebsten nachfolgen? Und er antwortete: Dem Hrólfr Krak. Zur Probe von dieses Königs Gleichmütigkeit und Gemütsmäßigung wird folgende Geschichte erzählt: Es kam einstmals ein junger Mensch mit Namen Voggus an des Königs Hof, der damals zu Leire gehalten wurde. Als er den König zu Gesicht bekam, blieb er lange still stehen und starrte ihn an. Als der König das merkte und ihn fragte, warum er ihn so anstarre, antwortete Voggus: Ich habe zu Hause gehört, dass König Hrólfr einer der größten Männer im Reich sei; aber ich sehe ich auf dem Thron einen Zwerg sitzen, den man König nennt. Der König war hierüber gar nicht entrüstet, sondern antwortete mit großer Gleichgültigkeit: Du hast mir den Zunamen Zwerg gegeben. Wohlan, ich will ihn auch behalten. Denn Krak ist eben so viel wie ein Zwerg. Hierbei soll es aber nicht bleiben, sondern ich werde Dich auch reichlich beschenken. Durch solche Edelmütigkeit ist Voggus derart bewegt, dass er ein Gelübde ablegt, dass derjenige von seiner Hand sterben soll, welcher dem König etwas Böses zufügen würde. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fränkisches Reich / Königreich Dänemark Der dänische Kleinkönig Chochillaicus führt den ersten historisch bezeugten Wikinger-Überfall aus, als er mit seiner Flotte in Gallien einfällt. Gregor von Tours berichtet in seinem Geschichtswerk „Decem libri historiarum“, das der dänische König das Gebiet des austrasischen Frankenkönigs Theuderich I. überfallen und beraubt und viele Gefangene nimmt. Als die Flotte zurückfahren will, verliert sie jedoch zu viel Zeit, da sie auf die Flut warten muss. In dieser Zeit rückt Theuderichs Sohn Theudebert mit einem starken Heer und einer Flotte an, tötet Chlochilaicus und besiegt die Dänen in einem Seegefecht, wobei er die Beute zurückerobert. In später entstandenen Sagen wird Chlochilaicus als „Wunderwesen von erstaunlicher Körpergröße“ beschrieben, der über die Gauten (Goten) herrschte und von den Franken erschlagen wurde. Vom zwölften Lebensjahr an konnte ihn kein Pferd mehr tragen. Seine Knochen erhalten sich der Sage nach auf einer Insel in der Rheinmündung und werden von Besuchern von weit her als ein Wunderzeichen gezeigt werden. Im altenglischen Heldenepos „Beowulf“ wird ein König Hygelac dem Volksstamm der Gaeten (Gauten, Götaland und Goten) zugerechnet, der bei einem Überfall auf die Franken und Friesen den Tod findet. Es ist nicht sicher, ob es sich hier um die gleichen Personen handelt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark Nach zwölf Jahre langer Herrschaft stirbt König Hrólfr Kraki von Dänemark. Da er ohne einen Erben stirbt und kein neuer König für das gesamte Reich gefunden wird, zerfällt Dänemark in mehrere kleine Provinzen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark Nach acht Jahren, in denen Dänemark ohne König war und in verschiedene Provinzen zerfallen ist, wird es durch König Frodhi VII. Frodasson wieder vereinigt. Frodhi VII. ist der Sohn von König Frodhi VI. dem Helden ab, der von 494 bis 510 über Dänemark herrschte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark Nach 18 Jahre langer Herrschaft stirbt König Frodhi VII. Frodasson in Hleithra auf Seeland in Dänemark. Sein Halbbruder Halfdan "den höge" ("der Stattliche") Frodasson, der mit Sigrid Aunsdotter, einer schwedischen Prinzessin aus Uppsala, verheiratet ist, wird als Halfdan III. neuer König Dänemarks. Halfdan III. wurde in Lejre auf Seeland geboren. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Dänemark
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