Deutscher Bund 02.1848: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Metternich.jpg|'''Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein'''<br>''(* 1773 Koblenz)''<br>Der Staatsminister Österreichs wird zum Rücktritt gezwungen und flieht nach England | Datei:Metternich.jpg|'''Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein'''<br>''(* 1773 Koblenz)''<br>Der Staatsminister Österreichs wird zum Rücktritt gezwungen und flieht nach England | ||
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Datei:Ludwig Gustav von Thile.jpg|'''Ludwig Gustav von Thile'''<br>''(* 1781 Dresden)''<br>Der Geheime Staatsminister von Preußen | Datei:Ludwig Gustav von Thile.jpg|'''Ludwig Gustav von Thile'''<br>''(* 1781 Dresden)''<br>Der Geheime Staatsminister von Preußen | ||
Datei:Ludwig I. von Bayern.jpg|'''Ludwig I. von Bayern'''<br>''(* 1786 Straßburg)''<br>Der bayerische König will keine konstitutionale Monarchie und dankt ab | Datei:Ludwig I. von Bayern.jpg|'''Ludwig I. von Bayern'''<br>''(* 1786 Straßburg)''<br>Der bayerische König will keine konstitutionale Monarchie und dankt ab | ||
Datei:Ludwig von Habsburg-Lothringen.jpg|'''Ludwig von Habsburg-Lothringen'''<br>''(* 1784 Florenz)''<br>Der Präsident des Deutschen Bundes ist auch faktisch der Regierungschef in Österreich | Datei:Ludwig von Habsburg-Lothringen.jpg|'''Ludwig von Habsburg-Lothringen'''<br>''(* 1784 Florenz)''<br>Der Präsident des Deutschen Bundes ist auch faktisch der Regierungschef in Österreich | ||
Datei:Friedrich Wilhelm IV.jpg|'''Friedrich Wilhelm IV.'''<br>''(* 1795 Berlin)''<br>Der König von Preußen verursacht ein Massaker preußischer Truppen unter der Berliner Bevölkerung | Datei:Friedrich Wilhelm IV.jpg|'''Friedrich Wilhelm IV.'''<br>''(* 1795 Berlin)''<br>Der König von Preußen verursacht ein Massaker preußischer Truppen unter der Berliner Bevölkerung | ||
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Version vom 3. April 2018, 07:48 Uhr
DEUTSCHER BUND
Chronik Februar 1848
Hauptstadt: Frankfurt am Main
Die Deutsche Revolution beginnt
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Januar 1847 - Februar 1847 - März 1847 - April 1847 - Mai 1847 - Juni 1847 - Juli 1847 - August 1847 - September 1847 - Oktober 1847 - November 1847 - Dezember 1847 | ||||
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Königreich Dänemark / Herzogtum Schleswig / Herzogtum Holstein / Deutscher Bund Nach der Pariser Februarrevolution kommt es in ganz Europa zu politischen Unruhen. Auch im dänischen Gesamtstaat überschlagen sich die Ereignisse. Da der neue König Frederik VII. wenig Interesse daran hat, die Regierungsgeschäfte selbst zu führen, erlaubt er die Ausarbeitung einer künftigen dänischen Verfassung. Dabei spielt die Stellung der Herzogtümer eine wichtige Rolle. Die deutschgesinnten Schleswig-Holsteiner mit ihrem Vertreter Uwe Jens Lornsen fürchten, dass sich die eiderdänische Linie im Parlament durchsetzen wird, die die Einverleibung Schleswigs in das Königreich betreibt, womit zum einen die Einheit der beiden Herzogtümer aufgehoben, zum anderen die Selbstständigkeit Schleswigs beendet wäre. Da die bestehende Personalunion mit Dänemark in Frage gestellt ist, wünschen die deutschgesinnten Schleswig-Holsteiner darüber hinaus die Schaffung eines selbstständigen vollkommen von Dänemark unabhängigen deutschen Bundesstaates Schleswig-Holstein. | |||
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Deutsches Reich / Königreich Preußen / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland / British Colony Queensland Der Entdecker Ludwig Leichhardt aus der Mark Brandenburg bricht mit seinen Gefährten August Classen, Arthur Hentig, Donald Stuart, Kelly und den Aborigines Wommai und Billy mit 7 Pferden, 20 Mauleseln und 50 Rindern von den Darling Downs über Mount Abundance zur Macpherson’s Station auf, die die Expeditionsteilnehmer Anfang April erreichen wollen. Sie haben Mehl, Tee, Salz, Munition und ein Gemeinschaftszelt dabei. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern Die Beisetzungsfeierlichkeiten für den am 29. Januar verstorbenen Lehrer und katholischen Publizisten Johann Joseph Görres führen an der Residenz des bayerischen Königs vorbei. Dies wird von der Monarchie als ein öffentlicher Protest der katholisch-konservativen Partei gegen die königliche "Mätressenwirtschaft" angesehen. Ernst von Lasaulx, der Neffe von Joseph von Görres, steht bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt. Seine Absicht ist es, aus den Trauerfeierlichkeiten um den Verstorbenen eine Großdemonstration der „Ultramontanen Partei“ zu inszenieren. Die Polizei versucht in München, solche Selbstdarstellungen zu verhindern und verbietet zunächst einen geplanten „Fackelzug“. Dies auch aus Angst vor Krawallen verfeindeter „Studentenverbindungen“, deren eine das neu gegründete Korps „Alemannia“ ist. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern König Ludwig I. von Bayern lässt wegen der öffentlichen Proteste der katholisch-konservativen Partei gegen die königliche „Mätressenwirtschaft“ die Münchner Universität schließen und verfügt, dass alle Studenten umgehend München zu verlassen haben. Als der der „Burschenschaft Alemannia“ zugehörige Eduard Graf von Hirschberg am Odeonsplatz von anderen „Burschenschaftlern“ bedrängt wird, zieht der Graf sein Messer und fuchtelt damit in der Luft herum. Dadurch eskaliert die Situation, bei der niemand verletzt wird. Lola Montez, die Geliebte des Königs, mischt sich unter die Schaulustigen und sieht sich sofort einer bedrohlichen Verfolgungsjagd ausgesetzt. Sie kann gerade noch vor der aufgebrachten Menge in die „Theatinerkirche“ flüchten, wo sie von ausgerückten „Kürassieren“ in die Residenz des Königs eskortiert werden muss. König Ludwig I. tobt und lässt daraufhin umgehend die Universität bis zum Wintersemester schließen. Außerdem verfügt er, dass alle nicht aus München stammenden Studenten innerhalb von 48 Stunden die Stadt zu verlassen haben. In München sind etwa 1500 Studenten immatrikuliert. Rund die Hälfte davon zieht vor das Haus des Rektors Friedrich Wilhelm von Thiersch, der die Betroffenen mit den Worten beruhigt: Sagen Sie überall, Sie seyen arme Studenten aus München, die man aus der Stadt gewiesen, aus Gründen, die Sie vor aller Welt aussprechen dürfen. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern Der autokratische König Ludwig I. von Bayern hält unbeirrt an seinem Vorhaben fest, seiner Mätresse, der Tänzerin Lola Montez die bayerische Staatsangehörigkeit („Indigenat“) zu übertragen. Er ist der rechtlichen Auffassung, dass er mit der „Anhörung des Staatsrats“ der Verfassung Genüge getan habe. Daraufhin fertigt er das „Indigenat“ höchstpersönlich aus, indem er dem Protokoll des „Staatsrats“ vom Vortag hinzufügt:
„Den Staatsrat vernommend habend, erteile ich der Senora Lola Montez (Maria de los Dolores Porrys y Montez) das bayerische Indigenat hiemit und das tax- und siegelfrei und mit Beibehaltung ihres dermaligen Indigenats“. Um aber dem ganzen Vorgang Gesetzeskraft zu verleihen, muss der „Minister des Königlichen Hauses und des Äußeren“ die Urkunde gegenzeichnen. Dieses Ansinnen lehnt Otto Graf von Bray-Steinburg ab und bittet gleichzeitig um seine Entlassung. Damit ist die ursprünglich rein private Beziehung des bayerischen Monarchen zu seiner Favoritin zu einer „Staatsangelegenheit“ geworden. Die am Vortag vom König verfügte Ausweisung aller nicht in München lebenden Studenten aus der Stadt löst nunmehr starke Proteste in der bayerischen Hauptstadt aus. Die Bürgerschaft sieht sich inzwischen in ihrem „friedlichen Handel und Wandel“ bedroht und übernimmt die Forderungen der Studenten. Das Militär sichert nun das "Palais der Montez", da auf ihr Haus von der aufgebrachten Bevölkerung mit Steinen geworfen wird. Tausend Bürger eilen zum Rathaus und von dort zur Residenz des Königs und fordern die „Wiedereröffnung der Universität“. Bürgermeister Kaspar von Steinsdorf nimmt die „Protestadresse der Münchner Bürger“ entgegen und setzt - begleitet von 2.000 angesehenen Münchner Bürgern - eine „Audienz“ beim König durch. Eine „Deputation“, bestehend aus sieben Vertretern, will mit dem König sprechen, der jedoch einen Empfang der Abordnung kategorisch ablehnt und nur unter großem Einsatz seiner Familienmitglieder dazu überredet werden kann.
Bei den Verhandlungen lehnt König Ludwig I. jegliches Zugeständnis kategorisch ab und droht der Stadt im Umkehrschluss mit der Verlegung seiner Residenz an einen anderen Ort. Cholerisch verabschiedet er die Mitglieder der Deputation: Es bleibt dabei, ich lasse mich nicht schrecken; man kann mir mein Leben nehmen, aber meinen Willen nicht. Meinen gefassten Entschluss werden Sie alsbald durch das Ministerium und schriftlich erhalten. König Ludwig I. erkennt den Ernst der Lage nicht. Am Abend lässt er folgende Nachricht ins Rathaus bringen: Jetzo, da die Bürger sich ruhig zurückbegeben haben, ist‘s mein Vorhaben, dass statt erst mit dem Wintersemester bereits mit dem Sommersemester die Universität wieder geöffnet werde, wenn bis dahin Münchens Einwohner sich zu meiner Zufriedenheit benehmen. Diese Äußerung wird von den Münchnern wiederum mit Unverständnis aufgenommen. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern Am Morgen belagert eine aufgebrachte Menge das Palais Montez in der Barer Straße. Als die Bevölkerung erneut damit beginnt, Steine zu werfen, wird ein Eingreifen des Militärs als aussichtslos angesehen. Der Bayerische Innenminister Franz von Berks meint sogar: Die Position an der Barer Straße ist unhaltbar und befürchtet, die Gräfin könne eine Stunde nach dem Angriff eine Leiche sein. Auch der Polizeidirektor will für Lolas Sicherheit nicht mehr garantieren und erklärt ihr, dass sie innerhalb einer Stunde die Stadt verlassen müsse. Lola Montez entkommt in einer Kutsche, die sie im Eiltempo aus der Stadt bringt. Das Palais der Gräfin von Landsfeld wird danach gestürmt, eine Verwüstung der Villa aber durch die Polizei verhindert. Lola Montez flieht, eskortiert und bewacht von einem Tross, den Graf von Arco-Steppberg anführt, über die Vorstadt Au nach Baiersbrunn. Dort verlassen sie ihre Bewacher. Nun begibt sie sich über Schleichwege über Großhesselohe nach Schloss Blutenburg. Der Wirt meldet das Versteck, weshalb die Polizei die sich auf der Flucht befindliche Gräfin von Landsfeld festnimmt, sie nach Pasing bringt und in den Zug nach Augsburg setzt. König Ludwig I. verfügt nach einer heftigen Diskussion mit seinen Ratgebern die sofortige Wiederaufnahme des Universitätsbetriebs; die bayerische Monarchie hat eine ernsthafte Niederlage erlitten. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern Die vom König von Bayern geliebte und von seinem Volk äußerst ungeliebte Mätresse Lola Montez reist nach Lindau am Bodensee; dort wartet sie auf ihre Habseligkeiten, Dienerschaft, Hunde und briefliche Antwort von Ludwig. | |||
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Königreich Dänemark / Herzogtum Schleswig / Herzogtum Holstein / Deutscher Bund Die Stände von Schleswig und von Holstein kommen zum ersten Mal zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen. Die Versammlung fordert eine gemeinsame Verfassung für Holstein und Schleswig. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern König Ludwig I. von Bayern schreibt seiner Mätresse Lola nach Lindau am Bodensee, dass es besser wäre, am Genfer See zu warten, wo die Luft milder sei und sagt ihr zu, am 12. April dorthin zu kommen. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Bayern Der Reichsrat Max Graf von Arco-Valley, der die Flucht der königlichen Mätresse Lola Montez aus München durchführte, händigt den Armen der Stadt eine Spende über 5000 Gulden aus. Dieses Geld hat er angeblich von Redemptoristen aus Altötting als Belohnung für seine Tat erhalten. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Preußen General Joseph von Radowitz, der dem preußischen König den Anstoß einer Zentralautorität für Deutschland gegeben hat und vom König nach Wien gesandt wurde, um dort mit der Regierung über diesen Plan zu beraten, sorgt nun dafür, dass der König seine Regierung auf den Plan eines geeinten Deutschlands zu verpflichten. Die Minister Preußens werden zurzeit mangels eines Premierministers vom König selbst angeführt. Radowitz wird nach der Kabinettssitzung wieder nach Wien entsandt, um weitere Gespräche mit dem dortigen Staatskanzler Metternich zu führen. | |||
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Deutscher Bund / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland In London wird das von Karl Marx und Friedrich Engels gemeinsam verfasste "Manifest der Kommunistischen Partei" veröffentlicht, in dem sie bereits weite Teile der später als Marxismus bezeichneten Gesellschaftstheorie entwickeln. Das Minifest beginnt mit den Worten "Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus" und endet mit dem Aufruf "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" Das 23seitige Werk besteht aus einer Einleitung und vier Kapiteln. Der Erstdruck erfolgt anonym, da die Druckerei ihren Namen nicht preisgeben will. Die jüngste Ausgabe des Manifestes als Taschenbuch des Verlags Hofenberg im Jahre 2016 wird 60 Seiten haben. Marx und Engels veröffentlichen das Werk im Auftrag des Bundes der Kommunisten. | |||
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Deutscher Bund / Großherzogtum Baden Mit dem Bekanntwerden der "Februarrevolution" in Frankreich verstärken sich die politischen Forderungen nach einer stärkeren Beteiligung am politischen Leben. 2500 Menschen kommen spontan zu einer "Volksversammlung" zusammen und nimmt 13 Forderungen des Volkes wieder auf und richtet sie als Petition an die Zweite Kammer der Badischen Landstände. In den so genannten "Märzforderungen" verlangt die "Mannheimer Volksversammlung" Redefreiheit, Pressefreiheit, Amnestie für alle politischen Gefangenen, freies Versammlungs- und Vereinigungsrecht, politische Gleichberechtigung für alle Konfessionen und Besitzklassen, Geschworengerichte und unabhängige Richter, Verminderung des stehenden Heeres und allgemeine Volksbewaffnung und eine unverzügliche Einberufung des Vereinigten Landtages. Diese Forderungen werden bald in fast allen deutschen Staaten erhoben werden. | |||
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Deutscher Bund / Königreich Preußen Die preußische Regierung erfährt über die optische Telegrafenlinie vom revolutionären Umsturz in Paris. Trotz der scharfen Zensur erreichen die ersten, noch inoffiziellen Berichte alle Schichten der Berliner Gesellschaft. Die preußische Regierung ist sich in der Prognose einig, dass die von Frankreich ausgehende Revolution auch auf Preußen und besonders Berlin übergreifen könnte. Wie sehr der preußische König seinen Thron gefährdet sieht, zeigt sich in einem Brief, den er am selben Tag an Königin Victoria von Großbritannien verfasst:
Wie die zu erwartenden Proteste in Berlin unterbunden werden sollen, darüber können sich die Minister und Berater des Königs zunächst nicht verständigen. Ihre abwartende Haltung ermöglicht es erst, dass sich in der Hauptstadt eine relativ freie Meinungsäußerung auf den Straßen und in den Kaffeehäusern durchsetzt. Während sich der preußische Staatsminister Ernst von Bodelschwingh der Ältere für Zugeständnisse an die Opposition aussprach, plädieren der königliche Berater Leopold von Gerlach und Prinz Wilhelm für eine militärische Niederschlagung möglicher Unruhen. König Friedrich Wilhelm IV. stimmt jedoch letztlich dem Kurs des Staatsministers zu. | |||
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Deutscher Bund / Großherzogtum Baden In Freiburg im Haus „Zur Tannen“ wird ein Volksausschuss gewählt; die Versammlung stellt einen Katalog revolutionärer Forderungen zusammen und sendet damit eine Delegation in die Landeshauptstadt Karlsruhe. | |||
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Deutscher Bund / Großherzogtum Baden In der Aula der Heidelberger Universität versammeln sich Bürger unter der Leitung von Karl Joseph Anton Mittermaier und verabschieden eine Adresse, in der nach Mannheimer Vorbild Volksbewaffnung, Pressefreiheit, Schwurgerichte und ein deutsches Parlament verlangt werden. - Die Heidelberger Schneider nutzen die aufgeheizte Stimmung und stürmen gegen 7 Uhr abends das Haus des jüdischen Kleiderhändlers Leopold Ehrmann (Untere Straße 21/Ecke Dreikönigstraße). Gemeinderat Rasp gelingt es, mit Bürgern und Turnern zu Ehrmann vorzudringen und diesen samt Familien aus Todesangst zu befreien. | |||
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