Imperium Romanum 5: Unterschied zwischen den Versionen
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* Tiberius schafft im Auftrag des Kaisers '''[[Augustus]]''' Ruhe in Germania inferior und in Raetia. | * Tiberius schafft im Auftrag des Kaisers '''[[Augustus]]''' Ruhe in Germania inferior und in Raetia. | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Ger | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Ger.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Römische Provinzen in Germanien 5|Römische Provinzen in Germanien]] / [[Germania Magna 5|Germania Magna]]''' <br> |
* Der Dritte Germanenkrieg wird fortgesetzt. Flüchtige Aufständische gegen Rom finden bei den Markomannen Zuflucht. Schließlich versammeln sich elbgermanische, von '''[[Marbod]]''' abhängige Truppen am Ostufer der Elbe, deren Widerstandskraft '''Tiberius''' nicht brechen kann, der bis zur Weser (Visurgis) vordringt und an den Quellen der Lippe (Lippia) ein Winterlager errichtet. Dies ist das erste Mal, dass eine große römische Armee in Germania Magna überwintert. Das Reich der Markomannen befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht und erstreckt sich von seinem Kernland in Böhmen und Mähren bis an die Ostsee. <br> | * Der Dritte Germanenkrieg wird fortgesetzt. Flüchtige Aufständische gegen Rom finden bei den Markomannen Zuflucht. Schließlich versammeln sich elbgermanische, von '''[[Marbod]]''' abhängige Truppen am Ostufer der Elbe, deren Widerstandskraft '''Tiberius''' nicht brechen kann, der bis zur Weser (Visurgis) vordringt und an den Quellen der Lippe (Lippia) ein Winterlager errichtet. Dies ist das erste Mal, dass eine große römische Armee in Germania Magna überwintert. Das Reich der Markomannen befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht und erstreckt sich von seinem Kernland in Böhmen und Mähren bis an die Ostsee. <br> | ||
* Tiberius schlägt im Frühjahr die Langobarden am Unterlauf der Elbe. Der Geschichtsschreiber Velleius Paterculus, der die Position eines "Praefectus Equitum" innehat und im Gefolge des Tiberius mitzieht, schreibt: „Die Macht der Langobarden wurde gebrochen, eines Stammes, der noch wilder als die germanische Wildheit ist.“ Im weiteren Verlauf des Berichtes wird beschrieben, wie die eigentlich auf dem linken (südlichen) Elbufer siedelnden Langobarden auf das rechte (nördliche) Elbufer übersiedelten. Dies scheint auch durch den Abbruch der Belegung von lokalen Friedhöfen unterstützt. Durch den anschließenden Rückzug der Römer an den Rhein verschwinden die Langobarden vorerst aus der Historie. Die Archäologie zeigt eine als elbgermanisch bezeichnete Fundgruppe beiderseits der unteren und mittleren Elbe und in Böhmen. <br> | * Tiberius schlägt im Frühjahr die Langobarden am Unterlauf der Elbe. Der Geschichtsschreiber Velleius Paterculus, der die Position eines "Praefectus Equitum" innehat und im Gefolge des Tiberius mitzieht, schreibt: „Die Macht der Langobarden wurde gebrochen, eines Stammes, der noch wilder als die germanische Wildheit ist.“ Im weiteren Verlauf des Berichtes wird beschrieben, wie die eigentlich auf dem linken (südlichen) Elbufer siedelnden Langobarden auf das rechte (nördliche) Elbufer übersiedelten. Dies scheint auch durch den Abbruch der Belegung von lokalen Friedhöfen unterstützt. Durch den anschließenden Rückzug der Römer an den Rhein verschwinden die Langobarden vorerst aus der Historie. Die Archäologie zeigt eine als elbgermanisch bezeichnete Fundgruppe beiderseits der unteren und mittleren Elbe und in Böhmen. <br> | ||
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* Der designierte Thronfolger des Kaisers Augustus, Tiberius Claudius Nero, stationiert eine Flotte in Vindobona (heute Wien) in der Provinz Noricum, die die Donau überwachen und Handel und Transport überwachen soll. <br> | * Der designierte Thronfolger des Kaisers Augustus, Tiberius Claudius Nero, stationiert eine Flotte in Vindobona (heute Wien) in der Provinz Noricum, die die Donau überwachen und Handel und Transport überwachen soll. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Kelten.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[ | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Kelten.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Keltische Königreiche in Britannien 5|Königreich der Catuvellauni (Calchwynedd)]]''' <br> |
Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König von Catuvellauni, als König Britanniens an. <br> | Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König von Catuvellauni, als König Britanniens an. <br> | ||
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* Marcus Aemilius Lepidus und Lucius Arruntius werden zu Consuln, Lucius Nonius Asprenas für Lucius Arruntius zum Consul suffectus gewählt. | * Marcus Aemilius Lepidus und Lucius Arruntius werden zu Consuln, Lucius Nonius Asprenas für Lucius Arruntius zum Consul suffectus gewählt. | ||
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Im Frühjahr Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig '''[[Marbod]]'''. Marbod hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik.<br> | Im Frühjahr Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig '''[[Marbod]]'''. Marbod hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik.<br> | ||
[[Datei:Map Pannonischer Aufstand 6.jpg]] | [[Datei:Map Pannonischer Aufstand 6.jpg]] | ||
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Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. <br> | Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. <br> | ||
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Das Römische Reich schließt einen Freundschaftsvertrag mit den germanischen Markomannen unter '''[[Marbod]]'''. Diese bekommen damit den Status eines Klientelreiches. <br> | Das Römische Reich schließt einen Freundschaftsvertrag mit den germanischen Markomannen unter '''[[Marbod]]'''. Diese bekommen damit den Status eines Klientelreiches. <br> | ||
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Tincomarus, der gemeinsam mit seinem Bruder Eppillus über den römischen Klientelstaat der Atrebaten an der Südküste Britanniens herrscht, wird von seinen Landsleuten vertrieben. Eppilus herrscht fortan allein über das Reich. <br> | Tincomarus, der gemeinsam mit seinem Bruder Eppillus über den römischen Klientelstaat der Atrebaten an der Südküste Britanniens herrscht, wird von seinen Landsleuten vertrieben. Eppilus herrscht fortan allein über das Reich. <br> | ||
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Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Schlacht im Teutoburger Wald: Arminius (Hermann der Cherusker) besiegt die Legionen des Publius Quinctilius Varus, der darauf Selbstmord begeht. <br> | Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Schlacht im Teutoburger Wald: Arminius (Hermann der Cherusker) besiegt die Legionen des Publius Quinctilius Varus, der darauf Selbstmord begeht. <br> | ||
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− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> '''[[Chronik 9|Anfang September 9]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Ger.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Germania Magna 5|Germania Magna | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> '''[[Chronik 9|Anfang September 9]]''' <br> [[Datei:Colosseum.png|70px]] [[Datei:Ger.png|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Germania Magna 5|Germania Magna]]'''<br> |
Der prominente und in militärischen und diplomatischen Auseinandersetzung sehr erfahrene Legat Publius Quinctilius Varus, der Statthalter von Germania Magna, zieht mit drei Legionen sowie Hilfstruppen der Cherusker unter Arminius zurück in das Winterlager Vetera (bei Xanten) westlich des Rheins. Die Nachricht über einen regionalen Aufstand der Germanen veranlasst Varus, einen Umweg nach Norden zu nehmen; Arminius und die Cherusker trennen sich von den Römern – angeblich um Verbündete zu sammeln. <br> | Der prominente und in militärischen und diplomatischen Auseinandersetzung sehr erfahrene Legat Publius Quinctilius Varus, der Statthalter von Germania Magna, zieht mit drei Legionen sowie Hilfstruppen der Cherusker unter Arminius zurück in das Winterlager Vetera (bei Xanten) westlich des Rheins. Die Nachricht über einen regionalen Aufstand der Germanen veranlasst Varus, einen Umweg nach Norden zu nehmen; Arminius und die Cherusker trennen sich von den Römern – angeblich um Verbündete zu sammeln. <br> | ||
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Tag 1 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die römischen Legionen umgehen nördlich das Wiehengebirge. Germanische Kämpfer überfallen die zurückgebliebenen Überwinterungsgarnisonen. <br> | Tag 1 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die römischen Legionen umgehen nördlich das Wiehengebirge. Germanische Kämpfer überfallen die zurückgebliebenen Überwinterungsgarnisonen. <br> | ||
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Tag 2 der Schlacht im Teutoburger Wald: Als die Römer ein dichtes Waldgebiet verlassen, werden sie von den verbündeten Cheruskern, Marsern, Chatten, Brukterern, Chauken und anderen unter der Führung von Arminius angegriffen. Durch das unübersichtliche Gelände und ohne ihre übliche Kampfformation fallen zahlreiche Legionäre den Germanen zum Opfer. Die Legionen drängen in den Wald zurück, werden jedoch von den germanischen Kriegern verfolgt. <br> | Tag 2 der Schlacht im Teutoburger Wald: Als die Römer ein dichtes Waldgebiet verlassen, werden sie von den verbündeten Cheruskern, Marsern, Chatten, Brukterern, Chauken und anderen unter der Führung von Arminius angegriffen. Durch das unübersichtliche Gelände und ohne ihre übliche Kampfformation fallen zahlreiche Legionäre den Germanen zum Opfer. Die Legionen drängen in den Wald zurück, werden jedoch von den germanischen Kriegern verfolgt. <br> | ||
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Tag 3 der Schlacht im Teutoburger Wald: Um die Germanen abzuschütteln und sicheres Gebiet zu erreichen, marschieren die Römer unter Varus den gesamten Tag und die darauffolgende Nacht hindurch gen Westen. <br> | Tag 3 der Schlacht im Teutoburger Wald: Um die Germanen abzuschütteln und sicheres Gebiet zu erreichen, marschieren die Römer unter Varus den gesamten Tag und die darauffolgende Nacht hindurch gen Westen. <br> | ||
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Tag 4 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die dezimierten römischen Legionen erreichen ein Gebiet nördlich des Kalkrieser Bergs (östlich des heutigen Bramsche). Hier haben die Germanen Wälle errichtet, um die Römer aufzuhalten. Eingezwängt zwischen Bergen und Sümpfen können die Römer nicht in ihre Kampfformation gehen. Ein Erstürmungsversuch des Walles scheitert. Die Germanen verfolgen die überlebenden Legionäre auf das offene Feld. Die Legionen XVII Augusta, XVIII Augusta und XIX Augusta mit insgesamt rund 20.000 Mann gehen fast vollständig verloren. Die Legaten Publius Quinctilius Varus und Numonius Vala sowie die meisten Offiziere verlieren ihr Leben. Die Überlebenden unter Präfekt Ceionus kapitulieren. Die so genannte Varusschlacht bedeutet eine der größten Niederlagen des Römischen Reichs. <br> | Tag 4 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die dezimierten römischen Legionen erreichen ein Gebiet nördlich des Kalkrieser Bergs (östlich des heutigen Bramsche). Hier haben die Germanen Wälle errichtet, um die Römer aufzuhalten. Eingezwängt zwischen Bergen und Sümpfen können die Römer nicht in ihre Kampfformation gehen. Ein Erstürmungsversuch des Walles scheitert. Die Germanen verfolgen die überlebenden Legionäre auf das offene Feld. Die Legionen XVII Augusta, XVIII Augusta und XIX Augusta mit insgesamt rund 20.000 Mann gehen fast vollständig verloren. Die Legaten Publius Quinctilius Varus und Numonius Vala sowie die meisten Offiziere verlieren ihr Leben. Die Überlebenden unter Präfekt Ceionus kapitulieren. Die so genannte Varusschlacht bedeutet eine der größten Niederlagen des Römischen Reichs. <br> | ||
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Die Legionen II Augusta, XX Valeria Victrix und XIII Gemina werden nach Germanien verlegt Der Sieg von Arminius über die römischen Legionen des Varus im Teutoburger Wald verhindert den Plan, die römische Reichsgrenze durch Vorverlegung an die Elbe zu verkürzen und militärisch zu sichern. Die Legionen Legio II Augusta, Legio XX Valeria Victrix und Legio XIII verdoppeln ihre Truppenstärke, um die Legio XIX und die anderen zu ersetzen, die bei der Schlacht von Teutoburg umgekommen sind. Berühmtes Wort von Kaiser Augustus: „Varus, gib’ mir meine Legionen zurück!“ Nach der vernichtenden Niederlage der Römer unter Varus gegen die Germanen unter dem römischen Ritter Arminius "in saltus Teutoburgiensis" geben die Römer die rechtsrheinische Gebiete wieder auf, ebenso den Plan, ganz Germanien zu erobern. <br> | Die Legionen II Augusta, XX Valeria Victrix und XIII Gemina werden nach Germanien verlegt Der Sieg von Arminius über die römischen Legionen des Varus im Teutoburger Wald verhindert den Plan, die römische Reichsgrenze durch Vorverlegung an die Elbe zu verkürzen und militärisch zu sichern. Die Legionen Legio II Augusta, Legio XX Valeria Victrix und Legio XIII verdoppeln ihre Truppenstärke, um die Legio XIX und die anderen zu ersetzen, die bei der Schlacht von Teutoburg umgekommen sind. Berühmtes Wort von Kaiser Augustus: „Varus, gib’ mir meine Legionen zurück!“ Nach der vernichtenden Niederlage der Römer unter Varus gegen die Germanen unter dem römischen Ritter Arminius "in saltus Teutoburgiensis" geben die Römer die rechtsrheinische Gebiete wieder auf, ebenso den Plan, ganz Germanien zu erobern. <br> | ||
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Arminius der Cherusker bietet nach der Varusschlacht Marbod ein Bündnis gegen die Römer an und sendet ihm daher das Haupt des Publius Quinctilius Varus, das der Markomannenherrscher jedoch Augustus ausliefern lässt und somit eine germanische Koalition ausschlägt. Trotzdem erkennt Rom Marbod nicht mehr als offiziell verbündeten Klientelherrscher an. Zur Rache für die desaströse Niederlage der Römer planen Tiberius und Germanicus einen Krieg gegen die Koalition des Arminius, in der sich Marbod neutral verhält. <br> | Arminius der Cherusker bietet nach der Varusschlacht Marbod ein Bündnis gegen die Römer an und sendet ihm daher das Haupt des Publius Quinctilius Varus, das der Markomannenherrscher jedoch Augustus ausliefern lässt und somit eine germanische Koalition ausschlägt. Trotzdem erkennt Rom Marbod nicht mehr als offiziell verbündeten Klientelherrscher an. Zur Rache für die desaströse Niederlage der Römer planen Tiberius und Germanicus einen Krieg gegen die Koalition des Arminius, in der sich Marbod neutral verhält. <br> | ||
[[Datei:Map Germania Magna.jpg]] | [[Datei:Map Germania Magna.jpg]] | ||
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;" | <center>'''''nach dieser Zeit'''''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Imperium Romanum|Die weitere Geschichte des Imperium Romanum]]''' <br> | | style="color:blue;background-color:#f6f610;" | <center>'''''nach dieser Zeit'''''</center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Imperium Romanum|Die weitere Geschichte des Imperium Romanum]]''' <br> | ||
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| '''Weblinks''' || | | '''Weblinks''' || |
Aktuelle Version vom 10. April 2019, 17:21 Uhr
IMPERIUM ROMANUM
Hauptstadt ist Roma (seit 753 BC)
Ereignisse des Quinquenniums 5-9
Armenien wird römisch
Der Partherkönig Phraatakes V. schließt Frieden mit Rom
Marbod vereinigt mehrere germanische Stämme zu einer Allianz gegen Rom
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Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Römische Soldaten besetzen die Donauebene und gründen die Siedlung Aquincum (später: Buda, heute: Budapest). | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien
Die Römer gründen in der Provinz Germania Inferior das Militärlager Castellum Fectio (heute Vechten in den heutigen Niederlanden) an der Rheingrenze.
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Germania Magna
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Imperium Romanum / Königreich der Catuvellauni (Calchwynedd) Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König von Catuvellauni, als König Britanniens an. | |
Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Germania Magna Im Frühjahr Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig Marbod. Marbod hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik. | |
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Imperium Romanum / Königreich Judäa / Römische Provinzen in Asien
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Caecina Severus wird zum Statthalter der neuen Provinz Moesia ernannt. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien
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Imperium Romanum / Königreich Judäa / Römische Provinzen in Asien
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Fortsetzung des pannonischen Widerstandes gegen Rom (seit 6). Widerstandsgruppen aus Dalmatien und Illyrien gehen eine Allianz mit Pannonia gegen Rom ein. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien
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Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Königreich Judäa / Römische Provinzen in Asien Iudaea wird von einem römischen Landpfleger in Syrien verwaltet. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Germania Magna Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Das Römische Reich schließt einen Freundschaftsvertrag mit den germanischen Markomannen unter Marbod. Diese bekommen damit den Status eines Klientelreiches. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Britannien / Königreich Atrebates Tincomarus, der gemeinsam mit seinem Bruder Eppillus über den römischen Klientelstaat der Atrebaten an der Südküste Britanniens herrscht, wird von seinen Landsleuten vertrieben. Eppilus herrscht fortan allein über das Reich. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Im Auftrag des Tiberius Caesar Augustus besiegt Marcus Plautius die aufständischen Dalmatier in der Provinz Illyricum am Fluss Bathinus. Der Feldherr war 2 BC Consul neben Kaiser Augustus. | |
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Nachdem die Rebellion in Illyrien niedergeschlagen wurde und der Aufstand in Pannonien endgültig beendet ist, zieht Tiberius feierlich in Rom ein. Illyria und Pannonia bekommen beide den Status einer römischen Provinz. | |
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Asien
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Imperium Romanum / Germania Magna Fortsetzung des dritten Germanenkrieges. Schlacht im Teutoburger Wald: Arminius (Hermann der Cherusker) besiegt die Legionen des Publius Quinctilius Varus, der darauf Selbstmord begeht. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Der prominente und in militärischen und diplomatischen Auseinandersetzung sehr erfahrene Legat Publius Quinctilius Varus, der Statthalter von Germania Magna, zieht mit drei Legionen sowie Hilfstruppen der Cherusker unter Arminius zurück in das Winterlager Vetera (bei Xanten) westlich des Rheins. Die Nachricht über einen regionalen Aufstand der Germanen veranlasst Varus, einen Umweg nach Norden zu nehmen; Arminius und die Cherusker trennen sich von den Römern – angeblich um Verbündete zu sammeln. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Tag 1 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die römischen Legionen umgehen nördlich das Wiehengebirge. Germanische Kämpfer überfallen die zurückgebliebenen Überwinterungsgarnisonen. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Tag 2 der Schlacht im Teutoburger Wald: Als die Römer ein dichtes Waldgebiet verlassen, werden sie von den verbündeten Cheruskern, Marsern, Chatten, Brukterern, Chauken und anderen unter der Führung von Arminius angegriffen. Durch das unübersichtliche Gelände und ohne ihre übliche Kampfformation fallen zahlreiche Legionäre den Germanen zum Opfer. Die Legionen drängen in den Wald zurück, werden jedoch von den germanischen Kriegern verfolgt. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Tag 3 der Schlacht im Teutoburger Wald: Um die Germanen abzuschütteln und sicheres Gebiet zu erreichen, marschieren die Römer unter Varus den gesamten Tag und die darauffolgende Nacht hindurch gen Westen. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Tag 4 der Schlacht im Teutoburger Wald: Die dezimierten römischen Legionen erreichen ein Gebiet nördlich des Kalkrieser Bergs (östlich des heutigen Bramsche). Hier haben die Germanen Wälle errichtet, um die Römer aufzuhalten. Eingezwängt zwischen Bergen und Sümpfen können die Römer nicht in ihre Kampfformation gehen. Ein Erstürmungsversuch des Walles scheitert. Die Germanen verfolgen die überlebenden Legionäre auf das offene Feld. Die Legionen XVII Augusta, XVIII Augusta und XIX Augusta mit insgesamt rund 20.000 Mann gehen fast vollständig verloren. Die Legaten Publius Quinctilius Varus und Numonius Vala sowie die meisten Offiziere verlieren ihr Leben. Die Überlebenden unter Präfekt Ceionus kapitulieren. Die so genannte Varusschlacht bedeutet eine der größten Niederlagen des Römischen Reichs. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Die Legionen II Augusta, XX Valeria Victrix und XIII Gemina werden nach Germanien verlegt Der Sieg von Arminius über die römischen Legionen des Varus im Teutoburger Wald verhindert den Plan, die römische Reichsgrenze durch Vorverlegung an die Elbe zu verkürzen und militärisch zu sichern. Die Legionen Legio II Augusta, Legio XX Valeria Victrix und Legio XIII verdoppeln ihre Truppenstärke, um die Legio XIX und die anderen zu ersetzen, die bei der Schlacht von Teutoburg umgekommen sind. Berühmtes Wort von Kaiser Augustus: „Varus, gib’ mir meine Legionen zurück!“ Nach der vernichtenden Niederlage der Römer unter Varus gegen die Germanen unter dem römischen Ritter Arminius "in saltus Teutoburgiensis" geben die Römer die rechtsrheinische Gebiete wieder auf, ebenso den Plan, ganz Germanien zu erobern. | |
Imperium Romanum / Germania Magna Arminius der Cherusker bietet nach der Varusschlacht Marbod ein Bündnis gegen die Römer an und sendet ihm daher das Haupt des Publius Quinctilius Varus, das der Markomannenherrscher jedoch Augustus ausliefern lässt und somit eine germanische Koalition ausschlägt. Trotzdem erkennt Rom Marbod nicht mehr als offiziell verbündeten Klientelherrscher an. Zur Rache für die desaströse Niederlage der Römer planen Tiberius und Germanicus einen Krieg gegen die Koalition des Arminius, in der sich Marbod neutral verhält. | |
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