Chronik 4500 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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Im 5. Jahrtausend BC siedeln die ersten Bewohner in Byblos am Mittelmeer in der Gegend des heutigen Stadtgebietes und gründen nach dem Historiker Philo von Alexandria die älteste Stadt der Welt. <br> | Im 5. Jahrtausend BC siedeln die ersten Bewohner in Byblos am Mittelmeer in der Gegend des heutigen Stadtgebietes und gründen nach dem Historiker Philo von Alexandria die älteste Stadt der Welt. <br> | ||
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* Im Gebiet zwischen Luxor und Abydos beginnt die Naqada-I-Kultur als Folgekultur der Badari-Kultur, mit der sie einige Zeit parallel verlaufen wird. Naqada I ist von jenseits des 1. Nilkatarakts bis nach Norden in die Region von Assiut bekannt. Möglicherweise ist sie sogar bis nach Fajum verbreitet. Die Naquada-I-Periode stellt eine rein kulturelle Einheit dar. Von einem Staatsgebilde kann hier noch keine Rede sein. Die Keramik, die zu Beginn der Periode geometrische Formen als Dekor aufweist, war rein rotpoliert und einfarbig oder rotpoliert mit schwarzem Rand. Die Keramik wird cremefarben bemalt, wobei besonders Kreuzschraffuren sehr häufig auftreten. Später werden Tiere des Niltals, teilweise sogar Jagd-, Kampf- und Kultszenen dargestellt. Auf einigen Funden sind Schiffe abgebildet. Abbildungen menschlicher Figuren sind noch rar. Bislang sind nur drei weibliche Idole bekannt, die der Badari-Kultur zugeordnet werden. Interessant sind sich kegelförmig (konisch) öffnende, hohe Gegenstände, aus denen sich später Töpfe und Flaschen entwickeln werden. | * Im Gebiet zwischen Luxor und Abydos beginnt die Naqada-I-Kultur als Folgekultur der Badari-Kultur, mit der sie einige Zeit parallel verlaufen wird. Naqada I ist von jenseits des 1. Nilkatarakts bis nach Norden in die Region von Assiut bekannt. Möglicherweise ist sie sogar bis nach Fajum verbreitet. Die Naquada-I-Periode stellt eine rein kulturelle Einheit dar. Von einem Staatsgebilde kann hier noch keine Rede sein. Die Keramik, die zu Beginn der Periode geometrische Formen als Dekor aufweist, war rein rotpoliert und einfarbig oder rotpoliert mit schwarzem Rand. Die Keramik wird cremefarben bemalt, wobei besonders Kreuzschraffuren sehr häufig auftreten. Später werden Tiere des Niltals, teilweise sogar Jagd-, Kampf- und Kultszenen dargestellt. Auf einigen Funden sind Schiffe abgebildet. Abbildungen menschlicher Figuren sind noch rar. Bislang sind nur drei weibliche Idole bekannt, die der Badari-Kultur zugeordnet werden. Interessant sind sich kegelförmig (konisch) öffnende, hohe Gegenstände, aus denen sich später Töpfe und Flaschen entwickeln werden. | ||
* Menschen, die später der Fayum-A-Kultur zugerechnet werden, besiedeln in einer beginnenden Trockenphase das Fayyum-Becken, eine mit dem Niltal verbundene Oase 80 Kilometer südwestlich des heutigen Kairo, in deren Mitte der See Birket Qarun liegt. Die Fundplätze werden rund um diesen See entdeckt. Die Kultur, die den Fayumien vorausgeht, wird als Qarunien (oder auch Fayum-B-Kultur) bezeichnet. Es gibt große Siedlungen des Fayumien (wie die ausgegrabenen Kom W und Kom K) mit über 100 Feuerstellen. Diese großen Niederlassungen besitzen zahlreiche Vorratsgruben, was darauf hindeutet, dass sie über Getreidelager verfügen. Sie befinden sich an höher gelegenen, selbst für periodische Überschwemmungen des Sees unerreichbaren Stellen. All das deutet auf dauerhaft besiedelte und zugängliche Orte hin. Daneben werden später vereinzelt vorkommende Feuerstellen gefunden, was auf saisonale Besiedlung hindeutet, die mit bestimmten Funktionen verbunden sind, wie zum Beispiel Jagdplätze und sogenannte killing sites („Zerlegungsplätze“). Größtenteils befinden sich ihre Fundstätten näher am See gelegen, ihre Hinterlassenschaften bestehen vor allem aus Konsumgüterresten wie Nilpferd, Rind, Schaf, Ziege, Wildtierreste, aber auch aus zahlreich vorhandenen Fischresten wie Buntbarsch und Raubwels. Aus den Funden ist ablesbar, dass Viehzucht dort eine relativ geringe Rolle spielt und die Jagd als Nahrungsreservoir eine geringere Bedeutung besitzt; im Gegensatz dazu hat der Fischfang einen ziemlich hohen Anteil. Jagd findet vor allem im küstennahen Bereich des Sees statt. Während also in den kleineren Lagerstätten dem Fischfang und der Jagd nachgegangen wird, weiden auf den um den See herumliegenden Wiesen die Zuchttiere; auch Getreidekorn muss, wie vereinzelt vorgefundene Mahlsteine zeigen, an den See mitgeführt werden. All dies fand in Trockenperioden am See statt. In der Feuchtezeit sammelt sich die Bevölkerung in den größeren Siedlungen, die höher am See gelegen sind. In dieser Zeit beschäftigen sich die Menschen mit dem Ackerbau, worauf zahlreiche Vorratslager, Überreste von Getreide und zahlreiche Erntegeräte und Mahl- und Reibsteine hinweisen. Ein weiteres wirtschaftliches Ziel dort ist das Aufziehen und Halten von Zuchttieren (Schaf, Ziege, Rind und Schwein), wobei die Jagd zwar nicht vernachlässigt wird, jedoch von untergeordneter Bedeutung ist. | * Menschen, die später der Fayum-A-Kultur zugerechnet werden, besiedeln in einer beginnenden Trockenphase das Fayyum-Becken, eine mit dem Niltal verbundene Oase 80 Kilometer südwestlich des heutigen Kairo, in deren Mitte der See Birket Qarun liegt. Die Fundplätze werden rund um diesen See entdeckt. Die Kultur, die den Fayumien vorausgeht, wird als Qarunien (oder auch Fayum-B-Kultur) bezeichnet. Es gibt große Siedlungen des Fayumien (wie die ausgegrabenen Kom W und Kom K) mit über 100 Feuerstellen. Diese großen Niederlassungen besitzen zahlreiche Vorratsgruben, was darauf hindeutet, dass sie über Getreidelager verfügen. Sie befinden sich an höher gelegenen, selbst für periodische Überschwemmungen des Sees unerreichbaren Stellen. All das deutet auf dauerhaft besiedelte und zugängliche Orte hin. Daneben werden später vereinzelt vorkommende Feuerstellen gefunden, was auf saisonale Besiedlung hindeutet, die mit bestimmten Funktionen verbunden sind, wie zum Beispiel Jagdplätze und sogenannte killing sites („Zerlegungsplätze“). Größtenteils befinden sich ihre Fundstätten näher am See gelegen, ihre Hinterlassenschaften bestehen vor allem aus Konsumgüterresten wie Nilpferd, Rind, Schaf, Ziege, Wildtierreste, aber auch aus zahlreich vorhandenen Fischresten wie Buntbarsch und Raubwels. Aus den Funden ist ablesbar, dass Viehzucht dort eine relativ geringe Rolle spielt und die Jagd als Nahrungsreservoir eine geringere Bedeutung besitzt; im Gegensatz dazu hat der Fischfang einen ziemlich hohen Anteil. Jagd findet vor allem im küstennahen Bereich des Sees statt. Während also in den kleineren Lagerstätten dem Fischfang und der Jagd nachgegangen wird, weiden auf den um den See herumliegenden Wiesen die Zuchttiere; auch Getreidekorn muss, wie vereinzelt vorgefundene Mahlsteine zeigen, an den See mitgeführt werden. All dies fand in Trockenperioden am See statt. In der Feuchtezeit sammelt sich die Bevölkerung in den größeren Siedlungen, die höher am See gelegen sind. In dieser Zeit beschäftigen sich die Menschen mit dem Ackerbau, worauf zahlreiche Vorratslager, Überreste von Getreide und zahlreiche Erntegeräte und Mahl- und Reibsteine hinweisen. Ein weiteres wirtschaftliches Ziel dort ist das Aufziehen und Halten von Zuchttieren (Schaf, Ziege, Rind und Schwein), wobei die Jagd zwar nicht vernachlässigt wird, jedoch von untergeordneter Bedeutung ist. | ||
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Die Zivilisationen von Kisch und Susa entstehen. <br> | Die Zivilisationen von Kisch und Susa entstehen. <br> | ||
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Die vor 200 Jahren in Unterägypten aufgekommene Omari-Kultur verschwindet wieder. Die Omari-Leute leben in Siedlungen, führen Bestattungen durch, wobei die Toten meist mit dem Kopf nach Süden bestattet werden und nur wenige Beigaben bekommen (ein einzelner Topf ist die Regel). Da sich die Gräber kaum in Ausstattung und Größe voneinander unterscheiden, kann man auf eine geringe soziale Differenzierung schließen. Die Omari-Leute sind offenbar Bauern, die Weizen anbauen sowie Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen halten. Sie jagen und verzehren Nilpferde und auch Fische. Die Keramik der Omari-Kultur ist simpel, undekoriert und besteht aus lokalem Ton. Werkzeuge bestehen aus Stein. Metall ist noch nicht bekannt. Es finden sich Reste von Leinen, das bereits bekannt ist. <br> | Die vor 200 Jahren in Unterägypten aufgekommene Omari-Kultur verschwindet wieder. Die Omari-Leute leben in Siedlungen, führen Bestattungen durch, wobei die Toten meist mit dem Kopf nach Süden bestattet werden und nur wenige Beigaben bekommen (ein einzelner Topf ist die Regel). Da sich die Gräber kaum in Ausstattung und Größe voneinander unterscheiden, kann man auf eine geringe soziale Differenzierung schließen. Die Omari-Leute sind offenbar Bauern, die Weizen anbauen sowie Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen halten. Sie jagen und verzehren Nilpferde und auch Fische. Die Keramik der Omari-Kultur ist simpel, undekoriert und besteht aus lokalem Ton. Werkzeuge bestehen aus Stein. Metall ist noch nicht bekannt. Es finden sich Reste von Leinen, das bereits bekannt ist. <br> | ||
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Theta Bootis übernimmt die Position des dem Himmelspol am nächsten gelegenen sichtbaren Sterns (die heutige Polarsternposition). Theta Bootis ist ein Hauptreihenstern im Sternbild des Bärenhüters. Er trägt den Eigennamen Asellus Primus ("erstes Eselchen"), hat eine scheinbare Helligkeit von 4,1 mag und gehört der Spektralklasse F7 an. Seine Entfernung beträgt etwa 47 Lichtjahre. <br> | Theta Bootis übernimmt die Position des dem Himmelspol am nächsten gelegenen sichtbaren Sterns (die heutige Polarsternposition). Theta Bootis ist ein Hauptreihenstern im Sternbild des Bärenhüters. Er trägt den Eigennamen Asellus Primus ("erstes Eselchen"), hat eine scheinbare Helligkeit von 4,1 mag und gehört der Spektralklasse F7 an. Seine Entfernung beträgt etwa 47 Lichtjahre. <br> | ||
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Im Gebiet des heutigen Ägypten beginnt in Deir Tasa bei Mostagedda, etwa 30 bis 40 Kilometer südlich von Assiut am rechten Nilufer in Mittelägypten die Tasa-Kultur. Ihre Verbreitung findet diese Kultur im gesamten nördlichen und zumindest im größten Teil des zentralen Oberägyptens bis etwa Armant, 20 km südlich von Luxor auf der Westseite des Nil. Die schlicht erscheinende Keramik der Tasa-Kultur lässt sich im Wesentlichen in zwei Gattungen einteilen: Eine besonders gröbere braune Ware, bei der rund- und spitzbodige Formen vorherrschen und eine besser gearbeitete grau-schwarze Ware mit charakteristischer senkrechter Riefelung. Eher seltener ist eine dritte Ware mit weiß ausgefüllten Ritzornamenten, deren hervorstechendste Form der Tulpenbecher ist. Die Böden sind teilweise spitz oder rund. Sehr selten tritt sogenannte black topped-(Keramik mit schwarzen Rändern) und polished red-(rot-polierte) Keramik auf, die eigentlich besonders typisch in der Badari- und Naqada-Kultur vorkommt. Sie ist aber hier durch ihre Formgebung sowie insbesondere durch ihre senkrechte Riefelung der Tasa-Kultur zuzuordnen. Die Keramik der Tasa-Kultur hat "vergleichsweise kleine Standflächen, von denen die Gefäßwandungen schräg nach außen ansteigen und über einen gerundeten Knick wieder unterschiedlich weit nach innen zurückbiegen". Die Ursprünge dieser Tasa-Keramik lassen sich bis nach Nordägypten zurückverfolgen, wo in der mittleren bzw. späten Merimde- und Fayum-A-Kultur ähnliche einfache, in ihrer Machart anspruchslose Gefäßtypen anzutreffen sind. Da neben den Ähnlichkeiten der Keramik auch der anthropologische Befund aus den Gräbern der Tasa-Kultur auf Nordägypten hinweist, kann von einer Wanderungsbewegung von Menschen und Kulturelementen aus dem Norden nach Mittelägypten ausgegangen werden. Im Gegensatz zur bisherigen Meinung, die Badari- sei aus der Tasa-Kultur hervorgegangen, lassen sich gewichtige Punkte für eine Herleitung der Naqada I-Keramik aus der Tasa-Keramik anführen. Dafür spricht neben den grundsätzlichen Zusammenhängen in der Formgebung die vorzugsweise oder sogar fast ausschließliche flache Bodenbildung beider Keramik-Kulturen im oberägyptischen Niltal und dessen weiterem afrikanischen Umkreis. Zwischen dem streng geometrischen Dreiecks- und Liniendekor der Tasa-Becher und der entsprechenden Bemalung bei einem Teil der Naqada I-Ware ist eine unmittelbare verwandtschaftliche Beziehung festzustellen. Auch bei den geschlossenen Formen beider Kulturen sind Verbindungen erkennbar. Aus diesen Feststellungen kann gefolgert werden, dass zwischen Tasa- und Naqada I-Kultur genetische Zusammenhänge bestehen. Dieser Schluss findet zum Teil seine Bekräftigung in stratigraphischen Belegen: Zum Beispiel die teilweise Gleichzeitigkeit beider Kulturen in der Siedlung von Hamamiya-Nord. Zwischen früher Tasa- und später Naqada I-Kultur wird in Nordoberägypten die Badari-Kultur anzusetzen sein, deren Vorfahren aus der Ostwüste an den Nil wanderten und sich im südlichen Oberägypten zur bestimmenden frühesten neolithischen Kultur entwickelte. Zusammenfassend kann festgehalten werden: Für die neolithisch-frühchalkolithische Entwicklung Oberägyptens sind nordägyptische neolithische Einflüsse grundlegend, aus denen zunächst im nördlichen und zentralen Oberägypten die Tasa-Kultur entsteht. Nur im nördlichen Oberägypten kann von einer Entwicklungsreihe Tasa - Badari - Naqada I ausgegangen werden, nicht für den oberägyptischen Gesamtbereich. Der Einfluss der Badari-Kultur war im zentralen Oberägypten am schwächsten, wo sich die frühe Naqada I-Kultur anscheinend aus der Tasa-Kultur entwickelt hat. <br> | Im Gebiet des heutigen Ägypten beginnt in Deir Tasa bei Mostagedda, etwa 30 bis 40 Kilometer südlich von Assiut am rechten Nilufer in Mittelägypten die Tasa-Kultur. Ihre Verbreitung findet diese Kultur im gesamten nördlichen und zumindest im größten Teil des zentralen Oberägyptens bis etwa Armant, 20 km südlich von Luxor auf der Westseite des Nil. Die schlicht erscheinende Keramik der Tasa-Kultur lässt sich im Wesentlichen in zwei Gattungen einteilen: Eine besonders gröbere braune Ware, bei der rund- und spitzbodige Formen vorherrschen und eine besser gearbeitete grau-schwarze Ware mit charakteristischer senkrechter Riefelung. Eher seltener ist eine dritte Ware mit weiß ausgefüllten Ritzornamenten, deren hervorstechendste Form der Tulpenbecher ist. Die Böden sind teilweise spitz oder rund. Sehr selten tritt sogenannte black topped-(Keramik mit schwarzen Rändern) und polished red-(rot-polierte) Keramik auf, die eigentlich besonders typisch in der Badari- und Naqada-Kultur vorkommt. Sie ist aber hier durch ihre Formgebung sowie insbesondere durch ihre senkrechte Riefelung der Tasa-Kultur zuzuordnen. Die Keramik der Tasa-Kultur hat "vergleichsweise kleine Standflächen, von denen die Gefäßwandungen schräg nach außen ansteigen und über einen gerundeten Knick wieder unterschiedlich weit nach innen zurückbiegen". Die Ursprünge dieser Tasa-Keramik lassen sich bis nach Nordägypten zurückverfolgen, wo in der mittleren bzw. späten Merimde- und Fayum-A-Kultur ähnliche einfache, in ihrer Machart anspruchslose Gefäßtypen anzutreffen sind. Da neben den Ähnlichkeiten der Keramik auch der anthropologische Befund aus den Gräbern der Tasa-Kultur auf Nordägypten hinweist, kann von einer Wanderungsbewegung von Menschen und Kulturelementen aus dem Norden nach Mittelägypten ausgegangen werden. Im Gegensatz zur bisherigen Meinung, die Badari- sei aus der Tasa-Kultur hervorgegangen, lassen sich gewichtige Punkte für eine Herleitung der Naqada I-Keramik aus der Tasa-Keramik anführen. Dafür spricht neben den grundsätzlichen Zusammenhängen in der Formgebung die vorzugsweise oder sogar fast ausschließliche flache Bodenbildung beider Keramik-Kulturen im oberägyptischen Niltal und dessen weiterem afrikanischen Umkreis. Zwischen dem streng geometrischen Dreiecks- und Liniendekor der Tasa-Becher und der entsprechenden Bemalung bei einem Teil der Naqada I-Ware ist eine unmittelbare verwandtschaftliche Beziehung festzustellen. Auch bei den geschlossenen Formen beider Kulturen sind Verbindungen erkennbar. Aus diesen Feststellungen kann gefolgert werden, dass zwischen Tasa- und Naqada I-Kultur genetische Zusammenhänge bestehen. Dieser Schluss findet zum Teil seine Bekräftigung in stratigraphischen Belegen: Zum Beispiel die teilweise Gleichzeitigkeit beider Kulturen in der Siedlung von Hamamiya-Nord. Zwischen früher Tasa- und später Naqada I-Kultur wird in Nordoberägypten die Badari-Kultur anzusetzen sein, deren Vorfahren aus der Ostwüste an den Nil wanderten und sich im südlichen Oberägypten zur bestimmenden frühesten neolithischen Kultur entwickelte. Zusammenfassend kann festgehalten werden: Für die neolithisch-frühchalkolithische Entwicklung Oberägyptens sind nordägyptische neolithische Einflüsse grundlegend, aus denen zunächst im nördlichen und zentralen Oberägypten die Tasa-Kultur entsteht. Nur im nördlichen Oberägypten kann von einer Entwicklungsreihe Tasa - Badari - Naqada I ausgegangen werden, nicht für den oberägyptischen Gesamtbereich. Der Einfluss der Badari-Kultur war im zentralen Oberägypten am schwächsten, wo sich die frühe Naqada I-Kultur anscheinend aus der Tasa-Kultur entwickelt hat. <br> | ||
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Am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen '''[[Sibirien]]''' verbreitet sich die Jekaterininka-Kultur; wichtige Fundorte werden Jekaterininka und Okunewo. Die Keramik der Angehörigen dieser Kultur ist durch Kammabdrücke in Zickzacklinien oder Fischgrätenmuster sowie durch Grübchen- und Einstichreihen gekennzeichnet. Steinerzeugnisse spielen jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen jungsteinzeitlichen Kulturen Westsibiriens sind auch Gebäudereste bekannt. Demnach bestehen sowohl ebenerdige als auch eingetiefte hölzerne Hütten mit Herdstelle. Jedoch liegen keine Hinweise auf die Struktur der Siedlungen, die oft nahe bei Flüssen und Seen liegen, vor. Knochenfunde zeigen, dass die Träger der Jekaterininka-Kultur Elche, Hirsche, Biber und Wildschweine jagen; Viehzucht ist nicht nachgewiesen. Die Toten werden in gestreckter Rückenlage in oft mehrfach belegten Flachgräbern bestattet. Während Männer und Frauen Keramik als Grabbeigabe erhielten, bleiben Steinerzeugnisse auf Männer beschränkt. <br> | Am mittleren Irtysch und in der Baraba-Steppe im südwestlichen '''[[Sibirien]]''' verbreitet sich die Jekaterininka-Kultur; wichtige Fundorte werden Jekaterininka und Okunewo. Die Keramik der Angehörigen dieser Kultur ist durch Kammabdrücke in Zickzacklinien oder Fischgrätenmuster sowie durch Grübchen- und Einstichreihen gekennzeichnet. Steinerzeugnisse spielen jedoch weiterhin eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen jungsteinzeitlichen Kulturen Westsibiriens sind auch Gebäudereste bekannt. Demnach bestehen sowohl ebenerdige als auch eingetiefte hölzerne Hütten mit Herdstelle. Jedoch liegen keine Hinweise auf die Struktur der Siedlungen, die oft nahe bei Flüssen und Seen liegen, vor. Knochenfunde zeigen, dass die Träger der Jekaterininka-Kultur Elche, Hirsche, Biber und Wildschweine jagen; Viehzucht ist nicht nachgewiesen. Die Toten werden in gestreckter Rückenlage in oft mehrfach belegten Flachgräbern bestattet. Während Männer und Frauen Keramik als Grabbeigabe erhielten, bleiben Steinerzeugnisse auf Männer beschränkt. <br> | ||
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Nach 350 Jahren verschwindet die Merimde-Kultur in Unterägypten wieder. Die Menschen der Merimde-Kultur beherrschten die Herstellung von Steingeräten und trieben Handel mit anderen Kulturkreisen rund um das Rote Meer. <br> | Nach 350 Jahren verschwindet die Merimde-Kultur in Unterägypten wieder. Die Menschen der Merimde-Kultur beherrschten die Herstellung von Steingeräten und trieben Handel mit anderen Kulturkreisen rund um das Rote Meer. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Chronik 4500 BC|19.07.4242 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten]]''' <br> | + | | <center>'''[[Chronik 4500 BC|19.07.4242 BC]]''' </center> || '''[[Königreich Ägypten 4500 BC|Königreich Ägypten]]''' <br> |
Es wird berichtet, dass die Ägypter heute ihren Neujahrstag feiern. Es handelt sich um den bisher ältesten bekannten Kalendertag (Stand 2006). <br> | Es wird berichtet, dass die Ägypter heute ihren Neujahrstag feiern. Es handelt sich um den bisher ältesten bekannten Kalendertag (Stand 2006). <br> | ||
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| <center>'''Kommentare/Anregungen'''</center> || '''http://oteripedia.blogspot.co.uk/''' | | <center>'''Kommentare/Anregungen'''</center> || '''http://oteripedia.blogspot.co.uk/''' | ||
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| <center>'''Proximity'''</center> || | | <center>'''Proximity'''</center> || |
Version vom 14. September 2018, 03:07 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 4500 BIS 4001 BC
Der biblischen Überlieferung zufolge wird der erste Mensch, Adam, erschaffen
Überall in Europa beginnt der Ackerbau
In Ägypten wird der Kalender erfunden
Über das Datum des Beginns der Welt und des Beginns der Menschheit gehen die Auffassungen der Wissenschaftler und der Theologen weit auseinander. Die moderne Kosmogenie geht davon aus, dass der Urknall, mit dem alles begann, vor 13,81 Milliarden Jahren stattfand; ein Europäer mit dem Durchschnittsalter von ca. 42 Jahren hat also in seinem Leben bereits mindestens viermal erlebt, dass das Alter des Universums nach oben hin korrigiert wurde. Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA ging beim APOLLO-Mondprogramm im Jahre 1969 davon aus, dass sich jedes Jahr der Vergangenheit eine bestimme, relativ konstante Schichthöhe Staubs auf dem Mond abgesetzt habe. Die Menge des vorhandenen Staubs in der Bahn der Erde um die Sonne war vorher jahrelang durch Satelliten mit speziellen Staubdetektoren gemessen worden. Die Forschungsergebnisse der sechs APOLLO-Flüge ergaben, dass nicht der "Stein, auf dem 4,5 Milliarden Jahre draufsteht" gefunden wurde, wie APOLLO-14-Kommandant Alan Shepard scherzhaft vor dem Start gehofft hatte, sondern ein überraschendes Staubschicht-Ergebnis von 14.000 bis 16.000 Jahren der mutmaßlichen Existenz des Mondes als Begleiter unseres Planeten zutage förderte, das aber von der NASA nicht publiziert wurde. Die kürzeste Lebenszeit des Universums räumt der anglikanische Theologe James Ussher ein: Nach seinen "genauen Berechnungen" schuf Gott das Universum am 23. Oktober 4004 genau um 1430 Uhr. Hier die Übersicht der einzelnen Theorien und Denkansätze zur Schöpfung, die keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: |
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Mesopotamien
Vorderasien
Indien Indien / Ceylon / Südostasien Ceylon Mitteleuropa/Südosteuropa Südosteuropa Bulgarien Osteuropa
Westeuropa Nördliches Mitteleuropa Westeuropa Nordeuropa / Skandinavien / Baltikum Skandinavien Irland Eurasien Südostasien Zentralafrika Infolge der sich immer weiter nach Süden ausbreitenden Wüste kommt es im nördlichen Afrika zu einer großen Völkerwanderung, in deren Verlauf in das Gebiet des Tschadsees verschiedene negroide Volksgruppen gelangen, die als Vorfahren der heute in der Republik Tschad lebenden Stamme der Sara, Sao, Haussa und Kanuri gelten. Hier werden auch die ersten domestizierten Rinder in Afrika gehalten. Unter den domestizierten Tierarten sind auch Schafe und Ziegen. Parallel zu diesen als Hirten lebenden Gruppen existieren auch Jäger- und Sammlerkulturen. Nordamerika | |||||||||||||
Mesopotamien / Königreich Elam (Proto-Elamiter) Die Zivilisationen von Kisch und Susa entstehen. Königreich Ägypten Osteuropa Südosteuropa | |||||||||||||
Japan An der unter der Wasseroberfläche liegenden Kikai-Caldera auf den heute so genannten Ösumi-Inseln ereignet sich ein explosiver Vulkanausbruch mit einer Stärke von VEI 7 (Vulkanexplosivitätsindex). Die Kikai-Caldera gehört zum so genannten Pazifischen Feuerring; sie befindet sich im Übergangsbereich vom japanischen Festland (Kyosho) zum nördlichen Inselbogenabschnitt der Ryokyo-Inseln. Die Caldera liegt über der Subduktionszone der Philippinenseeplatte, die im nördlichen Ryokyo-Graben unter das Ostchinesische Meer bzw. den östlichen Kontinentalrand der Eurasischen Platte mit einer Geschwindigkeit von 49 Millimeter/Jahr in nordwestlicher Richtung abtaucht. GPS-Messungen belegen für den Bereich der Caldera einen recht geringen Bewegungsvektor von rund 5 Millimeter/Jahr gen Südost. Das Ostchinesische Meer zeigt mit dem auf das Festland übergreifenden Beppu-Shimabara-Graben des nördlichen Okinawa-Trogs eine in diesem Bereich beginnende, sich noch im Rift-Stadium befindliche Backarc-Spreizung. Weiter nördlich schließen sich auf Kyosho mit der Ata-, der Aira- und der Kakuto-Caldera weitere Riesencalderen an, die ebenfalls hochexplosiven Ursprungs sind. Das weiter südwestlich gelegene Kuchinoerabu-jima besitzt Kompositstratovulkane und auch die sich anschließenden Amami-Inseln weisen ihrerseits größere Stratovulkane auf. Die elliptische Caldera (Nord-Südrichtung 17 Kilometer, Ost-West-Richtung 20 Kilometer) ist die Folge des beschriebenen explosiven Ausbruchs. Die Topographie des Meeresbodens deutet auf eine doppelte Kollapsstruktur hin. Es werden mehr als 150 Kubikkilometer an Gesteinsmassen ausgeworfen. Damit handelt es sich seit dem Ende der letzten Eiszeit um eine der sechs heftigsten Eruptionen im Holozän. Der pyroklastische Strom der Eruption (Takeshima-Pyroklastit) erreicht die 100 km entfernte südliche Küste von Kyushu und die koignimbritische Asche (Akahoya-Tephra) fliegt bis nach Hokkaido. Der Ausbruch erzeugt überdies einen gewaltigen Tsunami. Die Umweltzerstörungen sind so enorm, dass beispielsweise die Pflanzenwelt im Süden Kyushus bleibende Schäden davonträgt. Die Auswirkungen auf die Menschen der Jomon-Zeit sind ebenfalls katastrophal. Die ausgeworfenen Ignimbrite werden noch über 6000 Jahre später zum Bau von Gebäuden verwendet werden. | |||||||||||||
Terra Theta Bootis übernimmt die Position des dem Himmelspol am nächsten gelegenen sichtbaren Sterns (die heutige Polarsternposition). Theta Bootis ist ein Hauptreihenstern im Sternbild des Bärenhüters. Er trägt den Eigennamen Asellus Primus ("erstes Eselchen"), hat eine scheinbare Helligkeit von 4,1 mag und gehört der Spektralklasse F7 an. Seine Entfernung beträgt etwa 47 Lichtjahre. Königreich Ägypten Indien Im Gebiet des heutigen Moldawien, Südrumänien und in Ostungarn entstehen Rundhügelgräber, die ein breites Zeugnis für die Wanderungen der Kurganvölker aus den Steppen Südrusslands ablegen. Im krassen Gegensatz zum ausgeglichenen Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Bestattungen auf den zeitgleichen Friedhöfen des Alten Europa, sind die Kurgangräber fast ausschließlich für männliche Leichname ausgelegt. Während zu dieser Zeit im Alten Europa einfache Erdgruben üblich sind, bedecken die Kurganstämme ihre Gräber mit einem Erd- oder Steinhügel und bestatten darin ausschließlich ihre „Krieger“-Fürsten zusammen mit deren bevorzugtem Kriegswerkzeug, dem Speer, Pfeil und Bogen und Feuersteindolch oder Langmesser. Die Grabfunde enthüllen zwei Charakteristika des indoeuropäischen Weltbildes, wie sie sich in Ostmitteleuropa zum ersten Mal in den beiden Grabstätten Suworowo (Bezirk Warna, Bulgarien) und Casimcea (Donautal) manifestieren. Die Fundorte bezeugen, dass die sogenannten Kurganvölker das Pferd als heiliges Tier verehren, was sich durchaus mit den vom Permafrost konservierten Hügelgräbern der Skythen am Altai vergleichen lässt, und dass die Frau oder Gefährtin eines Stammeshäuptlings nach dessen Tod geopfert wird. Angebliche Bevölkerungsverschiebungen im alten Mitteleuropa nach Norden und Nordwesten weisen indirekt auf eine Katastrophe von so gewaltigem Ausmaß hin, dass sie nicht mit klimatischen Veränderungen oder Epidemien erklärbar sind, für die ohnehin aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrtausends keinerlei Hinweise vorliegen. Dagegen ist angeblich belegt, dass berittene Krieger in diese Landstriche einfallen, nicht nur durch die Funde von Hügelgräbern, die für einen einzigen Mann angelegt werden, sondern weil zu diesem Zeitpunkt ein ganzer Komplex von gesellschaftlichen Zügen hervortritt, der für die Kurgankultur charakteristisch ist: Höhensiedlungen, Haltung von Pferden, eine auf Weidewirtschaft ausgerichtete Ökonomie, Hinweise auf Gewaltbereitschaft und Patriarchat sowie religiöse Symbole, die auf einen Sonnenkult hinweisen. Radiokarbon-Daten siedeln diese Periode zwischen 4400 und 3900 an. Im Gegensatz zu den massiven, oberirdisch gebauten Langhäusern der vorhergehenden Zeitspanne, entstehen die kleinen Trichterbecherhäuser. Sie enthalten Keramik, die mit Furchenstichtechnik angebrachten Sonnensymbolen, Fischgräten- und Stichmustern verziert sind. Unter den Grabfunden Südosteuropas finden sich, abgesehen von Gerätschaften zur Jagd, keine Waffen und keine Hinweise auf Befestigungen. So werden wahrscheinlich die friedfertigen Ackerbauern eine leichte Beute wandernden Menschen der Kurgan-Kultur, die sie überrennen. Die Eindringlinge sind mit Stich- und Hiebwaffen ausgerüstet: mit langen Dolchen, Speeren, Lanzen, Pfeilen und den typischen Kurgan-Bögen aus Holz. Untersuchungen der Kurgan-Grabstätten ("Kurgane") ergeben, dass nur ein Teil der Männer Waffen ins Jenseits mitbekommen, während in Kurganen späterer Reiternomaden alle Männergräber und viele Frauengräber Waffen enthalten. Südosteuropa Mitteleuropa Russland | |||||||||||||
Königreich Ägypten Nach 350 Jahren verschwindet die Merimde-Kultur in Unterägypten wieder. Die Menschen der Merimde-Kultur beherrschten die Herstellung von Steingeräten und trieben Handel mit anderen Kulturkreisen rund um das Rote Meer. | |||||||||||||
Königreich Ägypten Es wird berichtet, dass die Ägypter heute ihren Neujahrstag feiern. Es handelt sich um den bisher ältesten bekannten Kalendertag (Stand 2006). | |||||||||||||
Mesopotamien In der Nähe von Ur am Fluss Euphrat entsteht unter dem Herrscher von Ur, Mesanepada, ein frühdynastischer Tempel. Eine Hymne „Gott zu loben“ für eine weibliche Gottheit namens Inanna ist bekannt. Die Priester der weiblichen Göttin sind ebenfalls weiblich. Südosteuropa Bulgarien / Serbien Nördliches Mitteleuropa Skandinavien | |||||||||||||
Mesopotamien Die bewusste Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit beginnt damit, dass Gott dem Menschen, den er aus dem Staub des Erdbodens geschaffen hat, den Atem des Lebens durch die Nase einhaucht. So wird der Mensch zu einer lebendigen Seele. Die geografische Lage des Paradieses ist sehr genau in der Bibel im 1. Buch Mose (Genesis) im zweiten Kapitel beschrieben (mit Versangaben):
In der jüdischen Tradition wird der Name Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (Auferstehung oder der religiöse Himmel), und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wird vermieden. Hierzu sei die Weigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um die Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder des „Götzendienstes“ etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird. Das Wort Paradies stammt aus dem avestischen pairi.daêza (wörtlich „umgrenzter Bereich“); es bezeichnete einen (ummauerten) Park als Teil persischer Repräsentationsarchitektur. Das griechische "parádeisos" (deutsch „Tiergarten“ oder auch „Park“) und das lateinische "paradisus" sind in der Bedeutung davon abgeleitet.
Gott hat das Universum, die Erde und deren Bewohner perfekt erschaffen. Aus Gründen, die noch nicht erklärbar sind, findet sich unter den Geschöpfen auch Gegner des Schöpfers und seiner Schöpfung. Unmittelbar nach den bereits beschriebenen Ereignissen kommt dieser Widersacher in Gestalt einer Schlange auf die Bildfläche der Geschichte. Aufgrund des biblischen Berichtes wird die Schlange von nun das klassische Symbol für das Böse in der Welt werden. Der Mensch und seine Frau gehen auf das raffinierte Reden des Feindes ein, ohne sich bei Gott Rat einzuholen. Sie müssen bald feststellen, dass der Feind sie betrogen hat, der ihnen versprochen hatte, göttlich zu werden. Stattdessen aber fühlen sie sich bloßgestellt und verlieren ihre Stellung nah bei Gott. Im 1. Buch Mose (Genesis) wird im 3. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):
Adam und Eva wird bewusst, dass sie die Nähe Gottes wegen ihrer Übertretung nicht mehr aushalten können. Sie verstecken sich zwischen den Bäumen des Gartens Eden, aber Gott findet sie und stellt Adam zur Rede. Dieser aber mag die Verantwortung für das Vorgefallene nicht übernehmen und schiebt die Schuld auf seine Frau, die diese wiederum an die Schlange weitergeben will. Gott spricht daraufhin über jeden der drei Beteiligten ein Urteil, nicht ohne an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Er bereits den Plan gefasst hat, dass Er in ferner Zukunft einen Weg bereiten wird, der es von Ihm abgefallenen Menschheit ermöglichen soll, wieder zu Ihm zurückzukehren. Im 1. Buch Mose (Genesis) im 3. Kapitel liest sich das so (mit Versangaben):
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Mesopotamien Nach der jüdischen Überlieferung des "Buches der Jubiläen" wird Eva, die von Gott geschaffene Frau Adams, zum ersten Mal Mutter; sie schenkt Kain (arab. Kabil) "in der 3. Jahrwoche im 2. Jubiläum" das Leben. Eine "Jahrwoche" beschreibt den Zeitraum von 7 Jahren und ein "Jubiläum" ist der Zeitraum von 49 Jahren (7 mal 7 Jahre). Demzufolge sind Adam und Eva etwa 70 Jahre alt. | |||||||||||||
Mesopotamien In den sumerischen Gebieten von Ur und Uruk sowie im syrischen Hamoukar entstehen erste städtische Behausungen. Sudan | |||||||||||||
Mesopotamien Sieben Jahre nach der Geburt des Kain werden Adam und Eva erneut Eltern eines Sohnes, den sie Abel nennen (Abel ist hebr. "Hevel", arab. "Habil", und bedeutet "Atem, Hauch"). Das zweite Kind des Paares wird nach jüdischer Überlieferung in der "4. Jahrwoche im 2. Jubiläum" geboren. | |||||||||||||
Mesopotamien Nach der in dem Buch der Jubiläen niedergeschriebenen jüdischen Überlieferung werden Adam und Eva Eltern einer Tochter namens Awan. | |||||||||||||
Mesopotamien Seit Jahrzehnten lebt nun der Mensch außerhalb des Paradieses. Adam und Eva haben ihre ersten Kinder bekommen. Nachdem die Söhne erwachsen wurden, wird die Macht der Sünde in eindrucksvoller und entsetzlicher Weise sichtbar, als der etwa 29jährige Kain, der älteste Sohn, aufgrund einer religiös motivierten Eifersucht den etwa 22 Jahre alten Bruder Abel erschlägt. Die erste Todesursache eines Menschen in der Menschheitsgeschichte ist Mord. Der erste Mord in der Menschheitsgeschichte ist ein Brudermord. In eindrucksvoller Kürze und Klarheit berichtet die Bibel im 1. Buch Mose (Genesis) im Kapitel 4 darüber (mit Versangaben):
Der Theologe Philo wird später vermuten, dass der Totschlag im Gebiet des späteren Jerusalem geschah und dass Abel das gleiche Lebensalter erreichte wie rund 4000 Jahre später Jesus Christus, nämlich 37 Jahre.
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Mesopotamien Die Frau von Kain wird Mutter eines Sohnes namens Henoch (ben Kain). Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose (Genesis) im 4. Kapitel in Vers 17a.
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Mesopotamien (um 4400-3700) Nordmesopotamien erlebt die Tell-Halaf-Kultur (nach dem von Max von Oppenheim ausgegrabenen Tell Halaf bei Ras el-Ain). Weitere Fundorte sind unter anderem Schagir Bazar südlich von Amuda und Tell Arpatschija bei Mossul. Die Stampflehmbauten haben jetzt öfter Bruchsteinfundamente. Die Häuser und die noch kleinen Heiligtümer haben meist rechteckige Grundrisse oder sind Rundbauten vom Bienenkorb-Haustyp teilweise mit rechteckigem Vorraum. Auf die Verehrung einer Muttergöttin ähnlich der späteren Ischtar weisen schwarz bemalte Tonfigürchen nackter Frauen mit sehr ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Auf einen Gott in Stiergestalt (dem Mondgott?) deuten Stierfigürchen und die meist stark vereinfacht gezeichneten Stierschädelmotive auf den oft zweifarbig bemalten Tongefäßen. Neben geometrischen Motiven finden sich auf fein gearbeiteten Schalen Rosettensymbole (für die Muttergöttin) und lange Tierreihen, jedoch nur teilweise in naturalistischer Zeichnung. Etwa in die gleiche Zeit anzusetzen ist die wohl aus dem Norden stammende Samarra-Kultur im Tigrisgebiet, die auch in Syrien beobachtet wird. Die durchweg nicht naturalistisch gezeichneten Figuren auf den bemalten Tongefäßen (Symboltier der Widder) sind meist laufende Tiere und Vögel, nur selten Menschen, mit Vorliebe in hakenkreuzförmiger Anordnung. Die Malereien weisen auf von der Halaf-Kultur abweichende religiöse Anschauungen eines anderen Volkes. | |||||||||||||
Mesopotamien Seth (arab. Schith), der dritte Sohn von Adam und Eva und Ersatz für den totgeschlagenen Abel, wird geboren, nachdem dessen Eltern vier Jahrwochen (mindestens 28 Jahre) um diesen trauerten. Sein Vater Adam ist inzwischen bereits 130 Jahre alt. Gottesdienste und Gebete zu Jahwe, dem Schöpfergott, sind in dieser Zeit immer noch unbekannt, vielleicht deswegen, weil Adam und Eva immer noch in einem wirklichen Dialog mit Gott stehen. Der Name Seth bedeutet auf deutsch "Ersatz". Im 1. Buch Mose (Genesis) Kapitel 4 Vers 25 steht:
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Terra Nach Ansicht der Zeugen Jehovas, basierend auf den Stammbäumen der Patriarchen, aber mit unterschiedlicher Dauer der Thronjahre jüdischer Könige, wird Adam durch Gott erschaffen. | |||||||||||||
Terra Der deutsche Astronom Johannes Kepler berechnet 1598 AD die Entstehung der Welt auf Sonntag, den 27. April 4004 BC um 11 Uhr. | |||||||||||||
Terra Entsprechend den „genauen Berechnungen“ (basierend auf den Stammbäumen und Lebenszeiten der Patriarchen im Alten Testament) des anglikanischen Theologen James Ussher wird exakt um 14:30 Uhr von Gott das Universum erschaffen. | |||||||||||||
Mesopotamien In Mesopotamien entsteht die Ansiedlung Uruk, die in manchen Kulturen auch Enoch (Henoch) genannt wird. | |||||||||||||
Seth | |||||||||||||
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Hier geht es zu einer Zusammenstellung von Ereignissen des 5. Jahrtausend BC aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, von Oteriwutaban | |||||||||||||
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