Imperium Romanum 5: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 105: | Zeile 105: | ||
Die germanischen Stämme Cimbern und Chatten (Hessen) schicken Botschafter nach Rom. <br> | Die germanischen Stämme Cimbern und Chatten (Hessen) schicken Botschafter nach Rom. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
− | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.jpg|70px]] [[Datei:Triskele.jpg|70px]] </center> || '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Großbritannien - Vorzeit|Königreich der Catuvellaunen (Calchwynedd)]]''' <br> | + | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center> [[Datei:Colosseum.jpg|70px]] [[Datei:Triskele.jpg|70px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Großbritannien - Vorzeit|Königreich der Catuvellaunen (Calchwynedd)]]''' <br> |
Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König der Catuvellaunen, als König Britanniens an. Die Catuvellaunen bilden den womöglich mächtigsten belgisch-keltischen Stamm Britanniens und bewohnen das Gebiet unmittelbar nördlich der Themse. Ihr Hauptort ist in der Nähe des heutigen Wheathampstead gelegen. Caesar erwähnt die Catuvellaunen nicht als einen Stamm, sondern als eine von Cassivellaunus geführte keltische Widerstandsallianz gegen die römischen Truppen. <br> | Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König der Catuvellaunen, als König Britanniens an. Die Catuvellaunen bilden den womöglich mächtigsten belgisch-keltischen Stamm Britanniens und bewohnen das Gebiet unmittelbar nördlich der Themse. Ihr Hauptort ist in der Nähe des heutigen Wheathampstead gelegen. Caesar erwähnt die Catuvellaunen nicht als einen Stamm, sondern als eine von Cassivellaunus geführte keltische Widerstandsallianz gegen die römischen Truppen. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
Zeile 113: | Zeile 113: | ||
* Marcus Aemilius Lepidus und Lucius Arruntius werden Consuln von Rom. Lucius Nonius Asprenas wird zum Consul suffectus berufen. <br> | * Marcus Aemilius Lepidus und Lucius Arruntius werden Consuln von Rom. Lucius Nonius Asprenas wird zum Consul suffectus berufen. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
− | | <center>'''[[Chronik 6|Frühjahr 6]]''' <br> [[Datei:Colosseum.jpg|70px]] [[Datei:Ger.jpg|70px]] </center> || '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[ | + | | <center>'''[[Chronik 6|Frühjahr 6]]''' <br> [[Datei:Colosseum.jpg|70px]] [[Datei:Ger.jpg|70px]] </center> || '''[[Imperium Romanum 5|Imperium Romanum]] / [[Römische Provinzen in Germanien 5|Römische Provinzen in Germanien]] / [[Germania Magna 5|Germania Magna]] / [[Königreich der Markomannen]] / [[Stamm der Hermunduren]] / [[Stamm der Sueben]] / [[Stamm der Langobarden 1|Stamm der Langobarden]] / [[Stamm der Semnonen]] / [[Stamm der Vandalen 1|Stamm der Vandalen]] / [[Stamm der Boier]]'''<br> |
Im Frühjahr wird der dritte Germanankrieg fortgesetzt. Der römische Feldherr Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig Marbod. Dieser hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik. <br> | Im Frühjahr wird der dritte Germanankrieg fortgesetzt. Der römische Feldherr Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig Marbod. Dieser hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" |
Version vom 18. Januar 2019, 03:52 Uhr
IMPERIUM ROMANUM
Hauptstadt: Roma
Ereignisse des Quinquenniums 5-9
Römische Invasionstruppen besiegen alle germanische Völker der Umgebung bis auf die Markomannen
Römer und Markomannen schließen einen Friedensvertrag
Nach Protesten der Juden über ihren König erklärt Kaiser Augustus Iudaea zur römischen Provinz
Home |
(nach Geburtsjahr geordnet) | |||
Jahres-Chroniken | ||||
Länderchroniken |
45 BC / 40 BC / 35 BC / 30 BC | ||||||
30 BC / 25 BC / 20 BC / 15 BC / 10 BC / 5 BC / 1 | ||||||
| ||||||
Imperium Romanum | ||||||
Imperium Romanum
| ||||||
Imperium Romanum Durch die „Lex Valeria Cornelia“ wird die Vorwahl (destinatio) der Kandidaten für Consulat und Praetur eingeführt. Aus Senatoren und Rittern der Richterdekurien gebildete zehn Zenturien suchen die Kandidaten aus und schlagen sie der Volksversammlung zur Wahl vor. Die Reihenfolge der Wahlvorschläge wird durch Los bestimmt. | ||||||
Imperium Romanum / Germania Magna / Stamm der Sueben / Stamm der Langobarden Tiberius schlägt im Frühjahr die Langobarden am Unterlauf der Elbe. Der Geschichtsschreiber Velleius Paterculus, der die Position eines "Praefectus equitum" innehat und im Gefolge des Tiberius mitzieht, schreibt: „Die Macht der Langobarden wurde gebrochen, eines Stammes, der noch wilder als die germanische Wildheit ist.“ Im weiteren Verlauf des Berichtes wird beschrieben, wie die eigentlich auf dem linken (südlichen) Elbufer siedelnden Langobarden auf das rechte (nördliche) Elbufer übersiedelten. Dies scheint auch durch den Abbruch der Belegung von lokalen Friedhöfen unterstützt. Durch den anschließenden Rückzug der Römer an den Rhein verschwinden die Langobarden vorerst aus der Geschichte. Die Archäologie zeigt eine als elbgermanisch bezeichnete Fundgruppe beiderseits der unteren und mittleren Elbe und in Böhmen. | ||||||
Imperium Romanum / Germania Magna / Stamm der Hermunduren / Stamm der Semnonen Der römische Feldherr und Adoptivsohn des Kaisers, Tiberius, zieht weiter elbaufwärts und gelangt an der mittleren Elbe (Fluvius Albis) zu den Semnonen und schließlich zu den Hermunduren, wo er ein Lager aufschlägt und germanische Gesandte empfängt. Der Geschichtsschreiber Velleius Paterculus beschreibt die Situation folgendermaßen: „Nichts blieb mehr in Germanien, das hätte besiegt werden können, außer dem Stamm der Markomannen“. | ||||||
Imperium Romanum Der Consul suffectus Gaius Vibius Postumus ersetzt Consul Lucius Valerius Messalla Volesus. | ||||||
Imperium Romanum / Germania Magna / Königreich der Markomannen Der Dritte Germanenkrieg wird fortgesetzt. Flüchtige Aufständische gegen Rom finden bei den Markomannen Zuflucht. Schließlich versammeln sich elbgermanische, von dem König der Markomannen Marbod abhängige Truppen am Ostufer der Elbe, deren Widerstand Tiberius mit seinen Truppen nicht zu brechen vermag, der bis zum Fluss Visurgis (Weser) vordringt und an den Quellen der Lippia (Lippe) ein Winterlager errichtet. Dies ist das erste Mal, dass eine große römische Armee in Germania Magna überwintert. Das Reich der Markomannen befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht und erstreckt sich von seinem Kernland in Böhmen und Mähren bis an die Ostsee. | ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Der Grieche Strabon leugnet die Bewegung der Erde. | ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien Der römische Feldherr Tiberius schafft im Auftrag des Imperators Augustus Ruhe in Germania inferior und in Raetia. | ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Römische Provinzen in Südosteuropa
| ||||||
Imperium Romanum
| ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien
| ||||||
Imperium Romanum / Germania Magna / Stamm der Cimbern / Stamm der Chatten Die germanischen Stämme Cimbern und Chatten (Hessen) schicken Botschafter nach Rom. | ||||||
Imperium Romanum / Imperium Romanum / Königreich der Catuvellaunen (Calchwynedd) Rom erkennt Cunobelinus (Cymbeline), König der Catuvellaunen, als König Britanniens an. Die Catuvellaunen bilden den womöglich mächtigsten belgisch-keltischen Stamm Britanniens und bewohnen das Gebiet unmittelbar nördlich der Themse. Ihr Hauptort ist in der Nähe des heutigen Wheathampstead gelegen. Caesar erwähnt die Catuvellaunen nicht als einen Stamm, sondern als eine von Cassivellaunus geführte keltische Widerstandsallianz gegen die römischen Truppen. | ||||||
Imperium Romanum
| ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien / Germania Magna / Königreich der Markomannen / Stamm der Hermunduren / Stamm der Sueben / Stamm der Langobarden / Stamm der Semnonen / Stamm der Vandalen / Stamm der Boier Im Frühjahr wird der dritte Germanankrieg fortgesetzt. Der römische Feldherr Tiberius macht Carnuntum, 40 Kilometer östlich des heutigen Wiens, zu seiner Basis für Operationen mit seiner Legion XX Valeria Victrix gegen den Markomannenkönig Marbod. Dieser hat sich inzwischen verbündet mit den Hermunduren, Langobarden, Semnonen und Vandalen und hat über 74.000 Mann zur Verfügung. In der Nähe von Wiesbaden wird begonnen, ein römisches Fort gegen die Germanen zu errichten. Die Römer ziehen große Heeresteile nördlich und östlich der Alpen zusammen. Ein Teil des Heeres bewegt sich unter dem Legaten Gaius Sentius Saturninus von seiner Basis Mogontiacum (heute: Mainz) aus in östlicher Richtung durch das Land der Chatten und dem Lauf des Mains und der Eger folgend nach Böhmen. Im Verlauf dieses Feldzuges weist Gaius Sentius Saturninus den Hermunduren zuvor von den Markomannen besiedelte Gebiete zu. Diese liegen vermutlich im heutigen Franken und Thüringen. Möglicherweise steht das neuentdeckte Legionslager bei Marktbreit in diesem Zusammenhang. Gaius Sentius Saturninus verfolgt mit der Ansiedlung der Hermunduren in diesem Gebiet die Strategie, die Markomannen zu schwächen, indem er die Hermunduren als mögliche Verbündete Marbods für die römische Seite zu gewinnen versucht. Der andere Teil des zum geplanten Angriff aufgestellten Heeres stößt unter Tiberius von Carnuntum in nördlicher Richtung nach Mähren vor. Beide Heeresgruppen sollen sich wohl in der Nähe der Residenz des Marbod vereinigen. Die umfangreichen Operationen müssen abgebrochen werden, bevor die geplante Vereinigung zustande kommt, da in Pannonien ein großflächiger Aufstand der keltischen Boier ausbricht. Wohl aufgrund innerer Zwistigkeiten mit seinen Verbündeten und dem Stammesadel verzichtet Marbod darauf, diese für Rom prekäre Situation auszunutzen und schließt einen Friedensvertrag condicionibus aequis (zu gleichen Bedingungen). Gaius Sentius Saturninus kehrte nach dem Abbruch des Feldzuges in das besetzte Germanien zurück und hält dort die Ruhe aufrecht. Während die Revolte im Süden bald niedergeschlagen werden kann, binden die Boier unter ihren Anführern Bato und Pinnes mehr und mehr römische Truppen. Durch den pannonischen Aufstand gewarnt, betreibt er dort anscheinend eine vorsichtige und umsichtige Politik. | ||||||
Imperium Romanum In der Mitte des Jahres wird Lucius Nonius Asprenas zum Consul suffectus für Lucius Arruntius berufen. | ||||||
Imperium Romanum / Königreich Iudaea / Römische Provinzen in Asien
| ||||||
Imperium Romanum
| ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Germanien
| ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Südosteuropa Caecina Severus wird zum Statthalter der neuen Provinz Moesia ernannt. | ||||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika
| ||||||
Imperium Romanum | ||||||
| ||||||