Chronik 2200 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach sieben Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Su-Dagan. Neuer Statthalter wird Isme-Dagan. <br> | Nach sieben Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Su-Dagan. Neuer Statthalter wird Isme-Dagan. <br> | ||
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Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., findet eine zweite Expedition in die Alabaster-Steinbrüche von Hatnub in Mittelägypten statt. Nachdem zweiten Sedfest anlässlich des 60. Thronjubiläums des ägyptischen Pharaos Pepi II. stirbt dieser. Nach dem Tod Pepis II. finden nun die Expeditionen in die außerhalb Ägyptens gelegenen Gebiete ein vorläufiges Ende. Auch Handelskontakte mit Byblos und Expeditionen nach Punt werden auf Eis gelegt. Für seine Pyramidenanlage mit dem Namen Men-Anch-Neferkare („Von Dauer ist das Leben des Neferkare“) wählte Pepi II. einen Standort in Sakkara-Süd, unmittelbar nordwestlich der Mastabat al-Fir?aun des Schepseskaf aus der 4. Dynastie. In ihren Maßen und ihrem Aufbau folgt die Pyramide einem seit Djedkare etablierten Standard-Programm und ist damit in weiten Teilen identisch mit ihren Vorgängerbauten. Sie hat eine Seitenlänge von 78,75 Metern und eine ursprüngliche Höhe von 52,5 Metern. Damit stellt sie das letzte große Bauwerk des Alten Reichs dar. Der Kern des Bauwerks besteht aus Kalkstein-Stücken, die mit Tonmörtel verbunden sind; die Verkleidungsblöcke bestehen aus Turakalkstein. Im Zuge einer nachträglichen Erweiterung wird um die fertige Pyramide ein 7 Meter breiter Mauergürtel um den gesamten Bau gelegt. Hierbei wird die Nordkapelle abgerissen und die bereits gebaute Umfassungsmauer muss um mehrere Meter versetzt werden. Der Eingang zum unterirdischen Kammersystem befindet sich an der Nordseite. Von hier aus führt ein Gang schräg nach unten. Er mündet zunächst in eine Kammer und führt dann horizontal weiter. Der Gang weist eine Blockiervorrichtung aus drei mächtigen Granit-Fallsteinen auf. Seine Wände sind mit Pyramidentexten dekoriert. Direkt unter dem Zentrum der Pyramide befindet sich die Vorkammer. Von ihr zweigen östlich und westlich die Grabkammer ab. Die Wände der Kammern weisen Pyramidentexte auf, die Westwand der Grabkammer ist allerdings als Palastfassade gestaltet. Dem Taltempel ist eine breite, nordwest-südöstlich orientierte Terrasse vorgelagert, die an einem Kanal entlang läuft. An beiden Enden ermöglichen Rampen den Zugang zur Terrasse vom Wasser aus. In der Mitte der Terrasse liegt der Zugang zum Taltempel. Der Tempel besteht aus einer Pfeilerhalle, einem dahinter liegenden Vestibül und mehreren Magazinräumen. Die Wanddekoration des Tempels besteht aus mehreren Szenen. Der in südwestliche Richtung verlaufende Aufweg verbindet den Tal- mit dem Totentempel. Dieser weist zunächst drei Kapellen auf, in denen die drei religiösen Zentren Heliopolis, Sais und Buto repräsentiert sind. Hieran schließen sich die Eingangshalle und ein pfeilerumstandener Hof an. Nördlich und südlich davon liegen Magazine. Hinter dem Hof folgt ein Querkorridor, der den öffentlichen vom intimen Bereich des Tempels trennt. Im Korridor haben sich zahlreiche Reste des Reliefdekors erhalten, darunter Darstellungen des Sed-Festes, des Min-Festes und der Hinrichtung eines libyschen Fürsten. Letztere ist allerdings die Kopie einer Darstellung aus dem Totentempel der Sahure-Pyramide und verweist daher wohl nicht auf ein reales Ereignis. Der innere Tempel-Teil besteht aus einer Kultkapelle mit fünf Nischen, einer antichambre carrée und einer Opferhalle. Nördlich und südlich dieser Räume liegen weitere Magazinräume. Die anitchambre carrée weist Darstellungen des Hofstaates auf, der dem König huldigt; in der Opferhalle ist der König in Umarmung mit Göttern dargestellt. Südöstlich der königlichen Pyramide wird eine kleine Kultpyramide errichtet. Südlich und nordwestlich seiner eigenen Pyramidenanlage lässt Pepi außerhalb der Umfassungsmauer drei Pyramidenanlagen für seine Gemahlinnen Wedjebten, Neith und Iput II. errichten. Die Pyramiden der Neith und der Iput II. liegen an der Nordwest-Ecke des königlichen Grabkomplexes. Die Neith-Pyramide ist die älteste der drei Anlagen. Das Kammersystem besteht aus einem absteigenden Gang mit Blockierstein, einer Grabkammer und einem Serdab. Die Decke der Grabkammer ist mit Sternen verziert, die Wände mit Pyramidentexten sowie im Westen mit einer Palastfassade. Der Totentempel liegt südlich der Pyramide. Er besteht aus einem Vestibül, einem pfeilerumstandenen Hof, Magazinräumen, einer Opferhalle und einem Raum mit drei Nischen, in denen die Statuen der Königin stehen. Südöstlich der Königinnenpyramide steht eine kleine Kultpyramide. Zwischen beiden Bauwerken existieren in einer Grube 16 Schiffsmodelle aus Holz. Die gesamte Anlage ist von einer eigenen Umfassungsmauer umgeben. Die Pyramide der Iput II. liegt südwestlich der Neith-Pyramide und ist etwas kleiner als diese. Das Kammersystem und der Totentempel weisen den gleichen Aufbau wie bei der Neith-Pyramide auf, auch eine kleine Kultpyramide ist vorhanden. In einem der Magazinräume wird vermutlich nach Pepis Tod Anchenespepi IV. beigesetzt, für die keine Königinnenpyramide mehr errichtet wurde. Besondere Bedeutung kommt ihrem Sarkophag-Deckel zu, bei dem es sich um einen umfunktionierten Annalenstein handelt. Die Wedjebten-Pyramide befindet sich südlich der Königs-Pyramide. Das stark zerstörte Bauwerk besitzt zwei Umfassungsmauern, einen eigenen Totentempel und eine kleine Kultpyramide. Vor allem nördlich und östlich, in geringerem Umfang auch südlich und westlich der Pepi-II.-Pyramide entstanden außerdem zahlreiche Privatgräber. Über Pepis Bautätigkeit außerhalb Sakkaras ist nur wenig bekannt. An den Wänden des Aufwegs seiner Pyramidenanlage ist eine Prozession von 117 Domänen (landwirtschaftliche Güter) und Ka-Häusern dargestellt, die für die Versorgung des königlichen Opferkults zuständig sind. Darüber hinaus ist in der Autobiografie des Sabni der Transport zweier Obelisken von Unternubien nach Heliopolis überliefert. Aus Koptos ist eine Bautätigkeit Pepis durch zwei Reliefblöcke sowie durch mehrere Dekrete belegt. <br> | Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., findet eine zweite Expedition in die Alabaster-Steinbrüche von Hatnub in Mittelägypten statt. Nachdem zweiten Sedfest anlässlich des 60. Thronjubiläums des ägyptischen Pharaos Pepi II. stirbt dieser. Nach dem Tod Pepis II. finden nun die Expeditionen in die außerhalb Ägyptens gelegenen Gebiete ein vorläufiges Ende. Auch Handelskontakte mit Byblos und Expeditionen nach Punt werden auf Eis gelegt. Für seine Pyramidenanlage mit dem Namen Men-Anch-Neferkare („Von Dauer ist das Leben des Neferkare“) wählte Pepi II. einen Standort in Sakkara-Süd, unmittelbar nordwestlich der Mastabat al-Fir?aun des Schepseskaf aus der 4. Dynastie. In ihren Maßen und ihrem Aufbau folgt die Pyramide einem seit Djedkare etablierten Standard-Programm und ist damit in weiten Teilen identisch mit ihren Vorgängerbauten. Sie hat eine Seitenlänge von 78,75 Metern und eine ursprüngliche Höhe von 52,5 Metern. Damit stellt sie das letzte große Bauwerk des Alten Reichs dar. Der Kern des Bauwerks besteht aus Kalkstein-Stücken, die mit Tonmörtel verbunden sind; die Verkleidungsblöcke bestehen aus Turakalkstein. Im Zuge einer nachträglichen Erweiterung wird um die fertige Pyramide ein 7 Meter breiter Mauergürtel um den gesamten Bau gelegt. Hierbei wird die Nordkapelle abgerissen und die bereits gebaute Umfassungsmauer muss um mehrere Meter versetzt werden. Der Eingang zum unterirdischen Kammersystem befindet sich an der Nordseite. Von hier aus führt ein Gang schräg nach unten. Er mündet zunächst in eine Kammer und führt dann horizontal weiter. Der Gang weist eine Blockiervorrichtung aus drei mächtigen Granit-Fallsteinen auf. Seine Wände sind mit Pyramidentexten dekoriert. Direkt unter dem Zentrum der Pyramide befindet sich die Vorkammer. Von ihr zweigen östlich und westlich die Grabkammer ab. Die Wände der Kammern weisen Pyramidentexte auf, die Westwand der Grabkammer ist allerdings als Palastfassade gestaltet. Dem Taltempel ist eine breite, nordwest-südöstlich orientierte Terrasse vorgelagert, die an einem Kanal entlang läuft. An beiden Enden ermöglichen Rampen den Zugang zur Terrasse vom Wasser aus. In der Mitte der Terrasse liegt der Zugang zum Taltempel. Der Tempel besteht aus einer Pfeilerhalle, einem dahinter liegenden Vestibül und mehreren Magazinräumen. Die Wanddekoration des Tempels besteht aus mehreren Szenen. Der in südwestliche Richtung verlaufende Aufweg verbindet den Tal- mit dem Totentempel. Dieser weist zunächst drei Kapellen auf, in denen die drei religiösen Zentren Heliopolis, Sais und Buto repräsentiert sind. Hieran schließen sich die Eingangshalle und ein pfeilerumstandener Hof an. Nördlich und südlich davon liegen Magazine. Hinter dem Hof folgt ein Querkorridor, der den öffentlichen vom intimen Bereich des Tempels trennt. Im Korridor haben sich zahlreiche Reste des Reliefdekors erhalten, darunter Darstellungen des Sed-Festes, des Min-Festes und der Hinrichtung eines libyschen Fürsten. Letztere ist allerdings die Kopie einer Darstellung aus dem Totentempel der Sahure-Pyramide und verweist daher wohl nicht auf ein reales Ereignis. Der innere Tempel-Teil besteht aus einer Kultkapelle mit fünf Nischen, einer antichambre carrée und einer Opferhalle. Nördlich und südlich dieser Räume liegen weitere Magazinräume. Die anitchambre carrée weist Darstellungen des Hofstaates auf, der dem König huldigt; in der Opferhalle ist der König in Umarmung mit Göttern dargestellt. Südöstlich der königlichen Pyramide wird eine kleine Kultpyramide errichtet. Südlich und nordwestlich seiner eigenen Pyramidenanlage lässt Pepi außerhalb der Umfassungsmauer drei Pyramidenanlagen für seine Gemahlinnen Wedjebten, Neith und Iput II. errichten. Die Pyramiden der Neith und der Iput II. liegen an der Nordwest-Ecke des königlichen Grabkomplexes. Die Neith-Pyramide ist die älteste der drei Anlagen. Das Kammersystem besteht aus einem absteigenden Gang mit Blockierstein, einer Grabkammer und einem Serdab. Die Decke der Grabkammer ist mit Sternen verziert, die Wände mit Pyramidentexten sowie im Westen mit einer Palastfassade. Der Totentempel liegt südlich der Pyramide. Er besteht aus einem Vestibül, einem pfeilerumstandenen Hof, Magazinräumen, einer Opferhalle und einem Raum mit drei Nischen, in denen die Statuen der Königin stehen. Südöstlich der Königinnenpyramide steht eine kleine Kultpyramide. Zwischen beiden Bauwerken existieren in einer Grube 16 Schiffsmodelle aus Holz. Die gesamte Anlage ist von einer eigenen Umfassungsmauer umgeben. Die Pyramide der Iput II. liegt südwestlich der Neith-Pyramide und ist etwas kleiner als diese. Das Kammersystem und der Totentempel weisen den gleichen Aufbau wie bei der Neith-Pyramide auf, auch eine kleine Kultpyramide ist vorhanden. In einem der Magazinräume wird vermutlich nach Pepis Tod Anchenespepi IV. beigesetzt, für die keine Königinnenpyramide mehr errichtet wurde. Besondere Bedeutung kommt ihrem Sarkophag-Deckel zu, bei dem es sich um einen umfunktionierten Annalenstein handelt. Die Wedjebten-Pyramide befindet sich südlich der Königs-Pyramide. Das stark zerstörte Bauwerk besitzt zwei Umfassungsmauern, einen eigenen Totentempel und eine kleine Kultpyramide. Vor allem nördlich und östlich, in geringerem Umfang auch südlich und westlich der Pepi-II.-Pyramide entstanden außerdem zahlreiche Privatgräber. Über Pepis Bautätigkeit außerhalb Sakkaras ist nur wenig bekannt. An den Wänden des Aufwegs seiner Pyramidenanlage ist eine Prozession von 117 Domänen (landwirtschaftliche Güter) und Ka-Häusern dargestellt, die für die Versorgung des königlichen Opferkults zuständig sind. Darüber hinaus ist in der Autobiografie des Sabni der Transport zweier Obelisken von Unternubien nach Heliopolis überliefert. Aus Koptos ist eine Bautätigkeit Pepis durch zwei Reliefblöcke sowie durch mehrere Dekrete belegt. <br> | ||
[[Datei:Kartusche Nemtiemsaef II.jpg|thumb|150px|Der Name Nemtiemsaef II.]] Nach Pepi besteigt zunächst sein Sohn Nemtiemsaef II., dessen Mutter Neith ist, den Thron. Der neue König kann den Verfall des ägyptischen Zentralstaates nicht aufhalten, deren Ursachen sicherlich in Pepis Herrschaftszeit zu suchen ist. Pepi II. dezentralisierte weitestgehend die Verwaltung und blähte den Beamtenapparat auf. Zentrale Schlüsselressorts wie das des Scheunen- und Schatzhausvorstehers, aber auch das des Vorstehers aller Arbeiten des Königs blieben hingegen sehr eng an die Residenzverwaltung und damit direkt an den König gebunden. Eine starke Machtzunahme der Gaufürsten lässt sich nach aber weder im wirtschaftlichen noch im militärischen Bereich nachweisen; es ist mehr das allgemeine Anwachsen der Beamtenschaft, die zu einem Krisenfaktor geworden zu sein scheint, da deren Versorgung immer mehr zum Problem wurde. So deutet etwa eine immer weiter abnehmende Größe von Privatgräbern auf eine Verknappung von Ressourcen hin. Auch die verstärkte Befreiung der Tempel von Abgaben scheint die Handlungsmöglichkeiten der Residenz-Verwaltung zu schwächten. Klimatische Faktoren, vor allem sinkende Niederschlagsmengen verbunden mit gering ausfallenden Nilfluten verstärkten die wirtschaftlichen Probleme Ägyptens. Schließlich belastet das ägyptische Staatswesen auch eine Invasion des Nildeltas durch vorderasiatischer Stämme. So wird die Stadt Mendes offenbar am Ende der 6. Dynastie zerstört und ihre Einwohner werden ermordet. <br> | [[Datei:Kartusche Nemtiemsaef II.jpg|thumb|150px|Der Name Nemtiemsaef II.]] Nach Pepi besteigt zunächst sein Sohn Nemtiemsaef II., dessen Mutter Neith ist, den Thron. Der neue König kann den Verfall des ägyptischen Zentralstaates nicht aufhalten, deren Ursachen sicherlich in Pepis Herrschaftszeit zu suchen ist. Pepi II. dezentralisierte weitestgehend die Verwaltung und blähte den Beamtenapparat auf. Zentrale Schlüsselressorts wie das des Scheunen- und Schatzhausvorstehers, aber auch das des Vorstehers aller Arbeiten des Königs blieben hingegen sehr eng an die Residenzverwaltung und damit direkt an den König gebunden. Eine starke Machtzunahme der Gaufürsten lässt sich nach aber weder im wirtschaftlichen noch im militärischen Bereich nachweisen; es ist mehr das allgemeine Anwachsen der Beamtenschaft, die zu einem Krisenfaktor geworden zu sein scheint, da deren Versorgung immer mehr zum Problem wurde. So deutet etwa eine immer weiter abnehmende Größe von Privatgräbern auf eine Verknappung von Ressourcen hin. Auch die verstärkte Befreiung der Tempel von Abgaben scheint die Handlungsmöglichkeiten der Residenz-Verwaltung zu schwächten. Klimatische Faktoren, vor allem sinkende Niederschlagsmengen verbunden mit gering ausfallenden Nilfluten verstärkten die wirtschaftlichen Probleme Ägyptens. Schließlich belastet das ägyptische Staatswesen auch eine Invasion des Nildeltas durch vorderasiatischer Stämme. So wird die Stadt Mendes offenbar am Ende der 6. Dynastie zerstört und ihre Einwohner werden ermordet. <br> |
Version vom 19. April 2019, 07:57 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 2200 BIS 2101 BC
Die Friesen gründen einen Staat
Abram aus Ur macht sich auf den Weg ins Land Kanaan
Pharao Antef II. heiratet seine Mutter Neferu
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Akkadisches Großreich / Reich der Hurriter / Königreich Gutium Um die Jahrhundertwende kämpft König Sar-kali-sarri gegen den inneren Aufruhr, der Bedrohung semitischer Amoriter aus Syrien, der Lullubi aus dem Sagrosgebirge, der Hurriter aus Nordsyrien und der räuberischen Gutäer aus dem Gebiet des heutigen Iran. Akkadisches Großreich / Königreich Lagasch Hellas | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Akkadisches Großreich / Stadt Mari Nach sieben Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Su-Dagan. Neuer Statthalter wird Isme-Dagan. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Im Auftrag des Königs von Ägypten, Pepis II., findet eine zweite Expedition in die Alabaster-Steinbrüche von Hatnub in Mittelägypten statt. Nachdem zweiten Sedfest anlässlich des 60. Thronjubiläums des ägyptischen Pharaos Pepi II. stirbt dieser. Nach dem Tod Pepis II. finden nun die Expeditionen in die außerhalb Ägyptens gelegenen Gebiete ein vorläufiges Ende. Auch Handelskontakte mit Byblos und Expeditionen nach Punt werden auf Eis gelegt. Für seine Pyramidenanlage mit dem Namen Men-Anch-Neferkare („Von Dauer ist das Leben des Neferkare“) wählte Pepi II. einen Standort in Sakkara-Süd, unmittelbar nordwestlich der Mastabat al-Fir?aun des Schepseskaf aus der 4. Dynastie. In ihren Maßen und ihrem Aufbau folgt die Pyramide einem seit Djedkare etablierten Standard-Programm und ist damit in weiten Teilen identisch mit ihren Vorgängerbauten. Sie hat eine Seitenlänge von 78,75 Metern und eine ursprüngliche Höhe von 52,5 Metern. Damit stellt sie das letzte große Bauwerk des Alten Reichs dar. Der Kern des Bauwerks besteht aus Kalkstein-Stücken, die mit Tonmörtel verbunden sind; die Verkleidungsblöcke bestehen aus Turakalkstein. Im Zuge einer nachträglichen Erweiterung wird um die fertige Pyramide ein 7 Meter breiter Mauergürtel um den gesamten Bau gelegt. Hierbei wird die Nordkapelle abgerissen und die bereits gebaute Umfassungsmauer muss um mehrere Meter versetzt werden. Der Eingang zum unterirdischen Kammersystem befindet sich an der Nordseite. Von hier aus führt ein Gang schräg nach unten. Er mündet zunächst in eine Kammer und führt dann horizontal weiter. Der Gang weist eine Blockiervorrichtung aus drei mächtigen Granit-Fallsteinen auf. Seine Wände sind mit Pyramidentexten dekoriert. Direkt unter dem Zentrum der Pyramide befindet sich die Vorkammer. Von ihr zweigen östlich und westlich die Grabkammer ab. Die Wände der Kammern weisen Pyramidentexte auf, die Westwand der Grabkammer ist allerdings als Palastfassade gestaltet. Dem Taltempel ist eine breite, nordwest-südöstlich orientierte Terrasse vorgelagert, die an einem Kanal entlang läuft. An beiden Enden ermöglichen Rampen den Zugang zur Terrasse vom Wasser aus. In der Mitte der Terrasse liegt der Zugang zum Taltempel. Der Tempel besteht aus einer Pfeilerhalle, einem dahinter liegenden Vestibül und mehreren Magazinräumen. Die Wanddekoration des Tempels besteht aus mehreren Szenen. Der in südwestliche Richtung verlaufende Aufweg verbindet den Tal- mit dem Totentempel. Dieser weist zunächst drei Kapellen auf, in denen die drei religiösen Zentren Heliopolis, Sais und Buto repräsentiert sind. Hieran schließen sich die Eingangshalle und ein pfeilerumstandener Hof an. Nördlich und südlich davon liegen Magazine. Hinter dem Hof folgt ein Querkorridor, der den öffentlichen vom intimen Bereich des Tempels trennt. Im Korridor haben sich zahlreiche Reste des Reliefdekors erhalten, darunter Darstellungen des Sed-Festes, des Min-Festes und der Hinrichtung eines libyschen Fürsten. Letztere ist allerdings die Kopie einer Darstellung aus dem Totentempel der Sahure-Pyramide und verweist daher wohl nicht auf ein reales Ereignis. Der innere Tempel-Teil besteht aus einer Kultkapelle mit fünf Nischen, einer antichambre carrée und einer Opferhalle. Nördlich und südlich dieser Räume liegen weitere Magazinräume. Die anitchambre carrée weist Darstellungen des Hofstaates auf, der dem König huldigt; in der Opferhalle ist der König in Umarmung mit Göttern dargestellt. Südöstlich der königlichen Pyramide wird eine kleine Kultpyramide errichtet. Südlich und nordwestlich seiner eigenen Pyramidenanlage lässt Pepi außerhalb der Umfassungsmauer drei Pyramidenanlagen für seine Gemahlinnen Wedjebten, Neith und Iput II. errichten. Die Pyramiden der Neith und der Iput II. liegen an der Nordwest-Ecke des königlichen Grabkomplexes. Die Neith-Pyramide ist die älteste der drei Anlagen. Das Kammersystem besteht aus einem absteigenden Gang mit Blockierstein, einer Grabkammer und einem Serdab. Die Decke der Grabkammer ist mit Sternen verziert, die Wände mit Pyramidentexten sowie im Westen mit einer Palastfassade. Der Totentempel liegt südlich der Pyramide. Er besteht aus einem Vestibül, einem pfeilerumstandenen Hof, Magazinräumen, einer Opferhalle und einem Raum mit drei Nischen, in denen die Statuen der Königin stehen. Südöstlich der Königinnenpyramide steht eine kleine Kultpyramide. Zwischen beiden Bauwerken existieren in einer Grube 16 Schiffsmodelle aus Holz. Die gesamte Anlage ist von einer eigenen Umfassungsmauer umgeben. Die Pyramide der Iput II. liegt südwestlich der Neith-Pyramide und ist etwas kleiner als diese. Das Kammersystem und der Totentempel weisen den gleichen Aufbau wie bei der Neith-Pyramide auf, auch eine kleine Kultpyramide ist vorhanden. In einem der Magazinräume wird vermutlich nach Pepis Tod Anchenespepi IV. beigesetzt, für die keine Königinnenpyramide mehr errichtet wurde. Besondere Bedeutung kommt ihrem Sarkophag-Deckel zu, bei dem es sich um einen umfunktionierten Annalenstein handelt. Die Wedjebten-Pyramide befindet sich südlich der Königs-Pyramide. Das stark zerstörte Bauwerk besitzt zwei Umfassungsmauern, einen eigenen Totentempel und eine kleine Kultpyramide. Vor allem nördlich und östlich, in geringerem Umfang auch südlich und westlich der Pepi-II.-Pyramide entstanden außerdem zahlreiche Privatgräber. Über Pepis Bautätigkeit außerhalb Sakkaras ist nur wenig bekannt. An den Wänden des Aufwegs seiner Pyramidenanlage ist eine Prozession von 117 Domänen (landwirtschaftliche Güter) und Ka-Häusern dargestellt, die für die Versorgung des königlichen Opferkults zuständig sind. Darüber hinaus ist in der Autobiografie des Sabni der Transport zweier Obelisken von Unternubien nach Heliopolis überliefert. Aus Koptos ist eine Bautätigkeit Pepis durch zwei Reliefblöcke sowie durch mehrere Dekrete belegt. Skandinavien / Volk der Germanen / Stamm der Friesen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Akkadisches Großreich / Königreich Gutium Die Reste des Akkadischen Reiches werden durch die aus dem Gebiet des heutigen Iran stammenden Gutäer vernichtet, die nunmehr den Norden Mesopotamiens beherrschen. Die mesopotamischen Stadtstaaten im Süden erhalten ihre Unabhängigkeit zurück. König Sar-kali-sarri von Akkad stirbt an den Folgen von Verletzungen, die er bei einer Palastrevolution erhält. Sein Bruder Bingani-ar-ali wird trotz der nun in Akkad herrschenden Anarchie noch zum neuen König ausgerufen. Königreich Ägypten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Elam Das Königreich Elam wird vom Königreich Gutium eingenommen. Königreich Gutium / Königreich Elam
Demgegenüber vermögen sich im südlichen Landesteil die Reich der Sumererischen Städte in der Form der alten Tempelstaaten neu zu konstituieren und diesen Typus zu neuer Blüte zu bringen. Gut bekannt sind uns die Verhältnisse in Lagasch. Nach ihren zahlreich hinterlassenen Inschriften sehen die Könige ihre Aufgabe nicht in kriegerischen Aktionen, sondern in der Förderung des Wohlstandes durch Handel sowie friedliche Materialexpeditionen, um Werke zu Ehren der Götter vollbringen zu können. Bezeichnender noch als die Ritualtexte und Hymnen sind die aus dieser Dynastie bekannten Jahresnamen (als besonders wichtig empfundene Ereignisse, die dem Jahr den Namen geben): Niemals Kriege oder Siege; zahlenmäßig an erster Stelle stehen Amtseinsetzung von Priestern und Beamten, gefolgt von der Errichtung (bzw. Restaurierung) eines Tempels, Anfertigung von Weihegeschenken, Anlage von Kanälen und städtebaulichen Arbeiten. Was uns an plastischen Bildwerken und an Steinreliefs der Lagasch II-Zeit erhalten ist (Beterstatuen und mythische bzw. kultische Darstellungen), veranschaulicht diese Grundhaltung. Die Elamiten in Susa erhalten ihre Unabhängigkeit zurück. Königreich Ägypten Die ägyptische Königin Nitokris, die vor zwei Jahren nach der Ermordung ihres Bruders Nemtiemsaef II. zur Nachfolge auf den Thron Ägyptens gezwungen wurde, lädt den Aufzeichnungen Herodots zufolge alle mutmaßlichen Mörder ihres Bruders in einen von ihr in Auftrag gegebenen Saal zu einem Bankett. Nachdem alle Gäste eingetroffen sind, lässt sie das Wasser eines Flusses in den speziellen Saal einleiten, wodurch alle jämmerlich ertrinken. Um einer Bestrafung zu entgehen, begeht sie Selbstmord, indem sie sich in einen Raum voller Asche wirft. Das Reich ist nunmehr ohne Führung. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Akkadisches Großreich / Königreich Elam König Bingani-ar-ali von Akkad stirbt nach sieben Jahren Herrschaft. Sein Nachfolger wird sein Sohn Bar-Nebo-Az-Beli, genannt Dadu. In Akkad herrschen immer noch anarchische Zustände, was im Sinne der Gutäer ist, die das Land dominieren. Dadu stirbt noch im selben Jahr; neuer König wird sein Sohn Schu-Turul. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Urkaisertum China Shun, der 128 Jahre alte Kaiser von China, beschließt, noch einmal das Land zu bereisen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Urkaisertum China / Königreich Xia Kaiser Shun von China stirbt nach 76 Jahren Herrschaft auf einer Reise durch China an einer Krankheit in der Nähe des Xiang-Flusses im Alter von 129 Jahren. Seine beiden Frauen eilen von zu Hause zu seinem Körper und weinen tagelang am Fluss. Der Legende nach verwandeln sich ihre Tränen in Blut und beflecken das Schilf am Fluss. Seit diesem Tag ist der Bambus in dieser Region rotgefleckt, was den Ursprung dieser Bambusart erklärt. Dann, von ihrem Kummer überwältigt, werfen sich beide Frauen in den Fluss und ertrinken. Shun war Vater von zwei Söhnen. Seinen ältesten Sohn Shangjun hielt er für unwürdig. Yu dagegen, der sich in der Katastrophenhilfe bei Überschwemmungen bewährte, beauftragte er noch zu seinen Lebzeiten, sein Erbe anzutreten. Mit der Übernahme des Throns durch Yu von Xia beginnt die Existenz des Königreiches Xia. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten (in Unterägypten)
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Königreich Ägypten Neuer Pharao Ägyptens wird Neferkauhor Chuiuihapi. Aus seiner Herrschaftszeit stammen die "Koptos-Dekrete". Diese schildern die Ernennung des Schemai zum Wesir von Oberägypten und seines Sohnes Idi zu dessen Stellvertreter und zum Vorsteher der sieben südlichen Gaue. Gemäß einem anderen Edikt heiratet Schemai die Tochter des Königs namens Nebet. Von ihr ist eine Scheintür erhalten, von Schemai selbst ein sogenannter Naos (Tempel). | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Armenien Der gegenwärtig älteste Mensch auf der Erde, Noah, stirbt vermutlich in der Nähe des Berges Ararat im Alter von 950 Jahren. Noah ist nach biblischer Überlieferung der zehnte Urvater nach Adam. Wegen seiner Glaubenstreue wurde er von Gott auserwählt, durch den Bau der Arche mit seiner Familie die Große Flut zu überleben. Durch sein langes Leben erlebte Noah Nachkommen in der neunten Generation. Auf Noahs drei Söhne werden in der sogenannten Völkertafel des ersten Buches Mose die damals den Hebräern bekannten Völker zurückgeführt: Auf Sem die Semiten (von denen die Juden und die meisten Araber abstammen), auf Ham die Hamiten (dunkelhäutige Afrikaner) und auf Japhet die Japhetiten (von denen beispielsweise die Germanen, die Armenier und die Asiaten abstammen). Noah ist der biblischen Erzählung nach ein Mann des Ackerbodens und der ersterwähnte Weinberg-Pflanzer. Noahs Sohn Ham entdeckte den nach Alkoholkonsum in seinem Zelt unbekleidet eingeschlafenen Vater. Er erzählte seinen Brüdern Sem und Japhet davon, die daraufhin die Blöße des Vaters mit einem Tuch bedeckten, ohne diesen dabei anzusehen. Als Noah erwachte und erfuhr, was passierte war, verfluchte er Hams Sohn Kanaan und alle seine Nachkommen dazu, Knechte seiner Brüder zu sein. Zugleich werden Hams Brüder durch den besonderen Segen ihres Vaters ausgezeichnet, da sie ihn zugedeckt hatten. Die Bibel berichtet davon im 1. Buch Mose in Kapitel 9 (mit Versangaben):
Die meisten Bibelübersetzungen in neuzeitliche Sprachen legen nahe, dass Ham seinen betrunkenen Vater Noach zufällig nackt gesehen habe und dieser dafür dessen Sohn Kanaan verfluchte. Die Strafe erscheint dafür jedoch unverhältnismäßig und unverständlich, so dass in der Regel mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen der Umgang Hams mit den Ereignissen als die eigentliche Verfehlung interpretiert wird: er verhöhnte seinen schutzlosen Vater statt ihn zu ehren und zu schützen wie es seine Pflicht als Sohn gewesen wäre. Einige Interpretationen identifizieren die Nachkommen des Ham als Afrikaner, damit wird von Christen später die Versklavung schwarzer Völker biblisch gerechtfertigt werden. Der zweitälteste Sohn Noahs, Sem, lebt laut biblischer Überlieferung noch; er ist 448 Jahre alt. Ob seine beiden Brüder noch leben, ist nicht überliefert. Nachdem es während der Großen Flut zum ersten Mal seit Menschengedenken regnete, ist nach Auffassung christlicher Naturwissenschaftler der Schutzschirm aus Wasserdampf, der bis dahin die Erde vor radioaktiver Strahlung zusätzlich zum vorhandenen Magnetfeld schützte, nicht mehr vorhanden; infolgedessen wird die Lebenszeit der Menschen seit dem Ende der Flut immer mehr reduziert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Der zwischen 70 und 100 Jahre alte Terach wird in der Gegend von Ur in Chaldäa Vater eines Sohnes, Abram. Ur ist derzeit die bedeutendste Stadt in Mesopotamien, die auf einer hohen Kulturstufe steht. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Lagasch Ur-Baba wird neuer König von Lagasch. Er ist bereits der achte König des Landes in diesem Jahrhundert und wird zum Begründer der 2. Dynastie von Lagasch. Ur-Baba wird seine Tochter Enanepada zur Hohepriesterin des Mondgottes Nanna erheben. Königreich Gutium / Königreich Ur | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur In Ur in Chaldäa wird Haran geboren, der Bruder von Abram und Nahor. Ihr gemeinsamer Vater ist Terach. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium Kriegerische Gutäer aus dem Iran beginnen eine Zeit der Fremdherrschaft über einige Gebiete Mesopotamiens. Durch sie, deren Volkstum unbekannt ist, wird das Sumerertum im Süden politisch und kulturell erneuert. Königreich Ägypten (in Heracleopolis) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Zehn Jahre nach der Geburt des Abram wird dessen Halbschwester Sarai geboren. Die Bibel berichtet im 1. Buch Mose im 20. Kapitel über ein späteres Zeugnis Abrams vor dem Pharao: (mit Versangaben):
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Königreich Gutium / Stadt Mari Nach 45 Jahren Herrschaft stirbt der Statthalter von Mari, Isme-Dagan. Neuer Statthalter wird Nur-Mer. Königreich Gutium / Akkadisches Großreich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Stadt Mari Nach rund vier Jahren stirbt der Statthalter von Mari, Nur-Mer. Nachfolger wird Istub-ilum. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Zwanzig Jahre nach Noah, der der biblischen Überlieferung zufolge 950 Jahre alt wurde, stirbt sein Nachkomme in der 6. Generation, Regu, im Alter von nur 209 Jahren. Obwohl Noahs Sohn Sem mit seinen 468 Jahren als derzeit ältester Mensch noch unter den Lebenden weilt, zeichnet sich ab, dass das durchschnittliche Alter der Menschen dabei ist, auf das im Internet-Zeitalter übliche Alter zurückzugehen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Ein Jahr nach Regu, der im Alter von 209 Jahren starb, stirbt dessen Enkel Nahor ben Serug im Alter von nur 148 Jahren. Das durchschnittliche Lebensalter der Menschen geht weiter zurück, obwohl gegenwärtig noch Menschen leben, die über 300 Jahre alt sind. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Volk der Germanen / Stamm der Friesen Nach 49 Jahren übergibt die friesische Volksmutter Fasta der Überlieferung zufolge ihr Amt an Medea. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur / Königreich Lagasch Nach 20 Jahre langer Herrschaft stirbt König Ur-Baba von Lagasch. Sein Nachfolger wird Gudea, der mit seiner Tochter Ninalla verheiratet ist. Gudea ist ein gutäischer Priesterfürst. In zweiter Ehe ist Gudea mit Geme-sulpae verheiratet. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Abrams Bruder Haran, der Vater von Lot, stirbt; er ist ein junger Erwachsener, der einen Sohn, Lot, hinterlässt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Xia Im Königreich Xia in China wird die erste Sonnenfinsternis dokumentiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Abram aus Ur in Chaldäa heiratet seine Halbschwester Sarai, sein Bruder Nahor heiratet eine Frau namens Milka. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Irland Bei einem Kampf der Nachkommen Häuptlings Neimhidh gegen Conainn, dem Sohn von Faebhar, wird der Turm von Conainn zerstört. Die Leute von Conainn werden seit 216 Jahren von den Nachkommen Neimhidhs unterdrückt, wie die Chronik von Leabhar Gabhala beschreibt. Nachdem auch noch die Firbolgs um die Herrschaft in Irland streiten, verlassen viele Conainn die Insel. Die Chronik beschreibt die Lage auf Irland als unsicher und "verwildert". | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Lagasch Nach 20 Jahre langer Herrschaft stirbt König Gudea, der Priesterfürst von Lagasch. Sein Nachfolger wird Urningirsu. Königreich Gutium / Königreich Ur
Abram (später Abraham) und sein Bruder Nahor werden verwandtschaftliche Kontakte halten, sich persönlich jedoch später niemals wiedersehen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Uruk Der neue König Urs, Utuhengal, begründet die 5. Dynastie von Uruk. Königreich Ägypten Mentuhotep I. (Hortepia) und sein eventueller Sohn Antef I. werden Könige in Oberägypten, vermutlich aber keine klassischen Pharaonen. Auf einer Statue aus dem Heiligtum des Heqaib auf Elephantine wird er von einem Nachfolger als (jt-nTr.w) Vater der Götter bezeichnet. Der Geburtsname Mentuhotep lautet übersetzt „Month ist zufrieden“, und sein Beiname auf der Statue in Elephantine „meri setjed nebet Abu“ deutet darauf hin, dass er von der „Herrin von Abu“ (Elephantine) geliebt wurde. Sein Thronname ist unbekannt; es erscheint möglich, dass er vielleicht nie einen annahm. Sein Horusname wird ihm sicherlich erst postum verliehen werden. Antef, der andere Herrscher in Ägypten, ist zunächst nur ein thebanischer Fürst, übernimmt aber möglicherweise später für kurze Zeit die Herrschaft über ganz Ägypten. Die nördliche Grenze seines Herrschaftsgebietes ist vorerst wohl Dendera, der sechste oberägyptische Gau. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Lagasch Nach sechs Jahre langer Herrschaft stirbt König Urningirsu von Lagasch. Sein Nachfolger wird Pirigme. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Lagasch Nach nur einem Jahr Herrschaft stirbt König Pirigme von Lagasch. Sein Nachfolger wird Ur-Gar. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur / Königreich Uruk König Utuhengal von Uruk wird vom Königreich Ur unterworfen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Lagasch Nach vier Jahren Herrschaft stirbt König Ur-Gar von Lagasch. Sein Nachfolger wird Nammahani. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur / Königreich Uruk / Königreich Eridu / Königreich Larsa / Königreich Adab / Königreich Nippur / Königreich Lagasch Ur-Nammu, vermutlich der Bruder von König Utechengal, wird neuer König von Ur. Der neue König war unter seinem Vorgänger General und Statthalter von Ur. Er gliederte Uruk, Eridu, Larsa, Adab und Nippur, nach einem Sieg über Namahani auch Lagasch seinem Gebiet an. Ur-Nammu begründet die 3. Dynastie von Ur und nennt sich "König von Ur, Sumer und Akkad". | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Gutium / Königreich Ur Das Königreich Gutium wird vom Königreich Ur eingenommen. Der letzte König der Gutäer, Tirigan, kommt in Gefangenschaft von Ur. König Ur-Nammu übernimmt nach und nach die Herrschaft in Mesopotamien und läutet die sumerische Renaissance ein. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Armenien Hayk gründet das erste Königreich in Armenien und begründet damit die Haykazuni-Dynastie. Ein Hayk begegnet uns bereits im Jahre 2492 BC, als dieser den Großkönig von Akkad, Bel, tötet und somit die Voraussetzungen für die Gründung eines souveränen armenischen Staates schafft. Es gibt zwei Möglichkeiten der Erklärung dieses Phänomens: Hayk könnte tatsächlich über 400 Jahre alt sein, allerdings müsste er, wie Noah, der vor 61 Jahren im Alter von 950 Jahren starb, die "Große Flut" überlebt haben. Da viele nicht-christliche und nicht-jüdische Kulturen sowohl diese Flut in ihrer Geschichte vorkommen lassen und auch davon berichten, dass es Angehörige ihrer Kultur gab, die diese Flut überlebten, wäre also ein über 400 Jahre alter König Hayk zu diesem Zeitpunkt der Erdgeschichte noch erklärbar. Ein anderer Versuch einer Erklärung wäre der, dass Hayk zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein junger Mann ist, der durch einige Heldentaten nun zum ersten König des Landes ausgerufen wird. Um dessen Heldentaten noch weiter zu überhöhen, wird ihm angedichtet, bereits vor 400 Jahren den Großkönig Bel, nach anderen Überlieferungen den sagenhaften Nimrod, mit dem Pfeil getötet zu haben, um die Freiheit für sein Volk von damals 300 Angehörigen zu erkämpfen. Hayk ist auch der Name des Sternbildes Orion in der armenischen Bibelübersetzung. Der Geschichtsschreiber Movsessian glaubt, das Hayk eine historische Figur ist, die später vergöttlicht und als Deus Armenicus verehrt wurde. Matikian, ein Mechitarist aus Wien, setzt diesen Ansatz fort und verknüpft Hayk mit Hay, dem alten Namen der Armenier und nennt die Namen Assyrien, Athen und Rom als Beispiele, die ihre Namen von Heroen und Göttern erhielten. Hayk, so behauptet er, war der oberste Gott der Armenier, genau wie Indra des vedischen Indiens als auch Assur von Assyrien. Genauso wie Hayk wegen Bel aus Babylon floh, so musste Zeus in den Kaukasus fliehen um später in Sizilien mit Pfeilen seine titanischen Feinde zu töten. Hayk wäre demnach eine ätiologische Sagengestalt, wie etwa König Dan bei den Dänen und der Gott Saxnot bei den Sachsen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Den Überlieferungen zufolge übernimmt Antef II., ein Sohn von Mentuhotep I. (Hortepia), die Herrschaft in Ägypten. Er ist offenbar mit seiner Mutter Neferu verheiratet. Beide haben einen Sohn namens Antef III. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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