Chronik 1170 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Auftrag des Königs Pelias von Iolkos in Thessalien fahren die Argonauten, eine Schar von Helden unter der Führung von Pelias' Neffen Iason, nach Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Ihr Auftrag ist es, das Goldene Vlies des Widders Chrysomallos, auf dessen Rücken die Zwillinge Phrixos und Helle vor ihrer Stiefmutter Ino flohen, aus dem Hain des Ares in Kolchis zu rauben. Das Goldene Vlies ist nichts anderes als die Mythologisierung eines Schaffells, das die Swanen, ein georgisches Bergvolk, an geheimen Orten auf dem Grund der reißenden Gebirtsflüsse versenkten und in dem sich kleinste Partikel Goldes verfingen. Zieht man das Fell nach einiger Zeit vorsichtig an Land, glänzt es golden und man braucht es nur in der Sonne zu trocknen und auszuschütteln, um seinen Reichtum zu mehren. Dass dieses physikalisch erklärbare Phänomen in Iolkos nicht funktionieren wird, wissen Pelias und Iason natürlich nicht. Zu der Kaperfahrt nach Kolchis lässt Iason von Argos die mit 50 Rudern bestückte Argo bauen. Es handelt sich um ein sogenanntes Langschiff mit mehreren Reihen von Riemen. Die Länge eines Pentekonters ("Fünfzigruderers") wird auf 35 bis 40 Meter geschätzt. Nur Griechen und Phönizier besitzen derartig große und seegängige Schiffe, von denen die Argos möglicherweise das Erste ist. Iason fordert die berühmtesten Helden Griechenlands, darunter die Väter vieler späterer Trojakämpfer, zur Teilnahme an dem Unternehmen auf. Iolkos ist der Sammelplatz, an dem sich alle einfinden. Es werden in verschiedenen Teilnehmerlisten bis zu sechzig variierende Namen angegeben, von denen 28 in den verschiedenen Listen miteinander übereinstimmen: <br> | Im Auftrag des Königs Pelias von Iolkos in Thessalien fahren die Argonauten, eine Schar von Helden unter der Führung von Pelias' Neffen Iason, nach Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Ihr Auftrag ist es, das Goldene Vlies des Widders Chrysomallos, auf dessen Rücken die Zwillinge Phrixos und Helle vor ihrer Stiefmutter Ino flohen, aus dem Hain des Ares in Kolchis zu rauben. Das Goldene Vlies ist nichts anderes als die Mythologisierung eines Schaffells, das die Swanen, ein georgisches Bergvolk, an geheimen Orten auf dem Grund der reißenden Gebirtsflüsse versenkten und in dem sich kleinste Partikel Goldes verfingen. Zieht man das Fell nach einiger Zeit vorsichtig an Land, glänzt es golden und man braucht es nur in der Sonne zu trocknen und auszuschütteln, um seinen Reichtum zu mehren. Dass dieses physikalisch erklärbare Phänomen in Iolkos nicht funktionieren wird, wissen Pelias und Iason natürlich nicht. Zu der Kaperfahrt nach Kolchis lässt Iason von Argos die mit 50 Rudern bestückte Argo bauen. Es handelt sich um ein sogenanntes Langschiff mit mehreren Reihen von Riemen. Die Länge eines Pentekonters ("Fünfzigruderers") wird auf 35 bis 40 Meter geschätzt. Nur Griechen und Phönizier besitzen derartig große und seegängige Schiffe, von denen die Argos möglicherweise das Erste ist. Iason fordert die berühmtesten Helden Griechenlands, darunter die Väter vieler späterer Trojakämpfer, zur Teilnahme an dem Unternehmen auf. Iolkos ist der Sammelplatz, an dem sich alle einfinden. Es werden in verschiedenen Teilnehmerlisten bis zu sechzig variierende Namen angegeben, von denen 28 in den verschiedenen Listen miteinander übereinstimmen: <br> | ||
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Aktuelle Version vom 5. September 2019, 18:39 Uhr
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1170 BIS 1166 BC
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Königreich Kolchis / Königreich Iolkos Im Auftrag des Königs Pelias von Iolkos in Thessalien fahren die Argonauten, eine Schar von Helden unter der Führung von Pelias' Neffen Iason, nach Kolchis an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Ihr Auftrag ist es, das Goldene Vlies des Widders Chrysomallos, auf dessen Rücken die Zwillinge Phrixos und Helle vor ihrer Stiefmutter Ino flohen, aus dem Hain des Ares in Kolchis zu rauben. Das Goldene Vlies ist nichts anderes als die Mythologisierung eines Schaffells, das die Swanen, ein georgisches Bergvolk, an geheimen Orten auf dem Grund der reißenden Gebirtsflüsse versenkten und in dem sich kleinste Partikel Goldes verfingen. Zieht man das Fell nach einiger Zeit vorsichtig an Land, glänzt es golden und man braucht es nur in der Sonne zu trocknen und auszuschütteln, um seinen Reichtum zu mehren. Dass dieses physikalisch erklärbare Phänomen in Iolkos nicht funktionieren wird, wissen Pelias und Iason natürlich nicht. Zu der Kaperfahrt nach Kolchis lässt Iason von Argos die mit 50 Rudern bestückte Argo bauen. Es handelt sich um ein sogenanntes Langschiff mit mehreren Reihen von Riemen. Die Länge eines Pentekonters ("Fünfzigruderers") wird auf 35 bis 40 Meter geschätzt. Nur Griechen und Phönizier besitzen derartig große und seegängige Schiffe, von denen die Argos möglicherweise das Erste ist. Iason fordert die berühmtesten Helden Griechenlands, darunter die Väter vieler späterer Trojakämpfer, zur Teilnahme an dem Unternehmen auf. Iolkos ist der Sammelplatz, an dem sich alle einfinden. Es werden in verschiedenen Teilnehmerlisten bis zu sechzig variierende Namen angegeben, von denen 28 in den verschiedenen Listen miteinander übereinstimmen:
Anmerkungen:
Bald hat das Schiff der sagenhaften Überlieferung nach den Hafen hinter sich; Orpheus belebt den Mut mit Harfenspiel und Gesang. Zuerst steigt man am Pelion aus und besucht Cheiron, der Iason einst aufgezogen hatte, dann geht die Fahrt um Chalkidike nach Samothrake. Von hier wird das Schiff an die illyrische Küste verschlagen und von dort nach der Insel Lemnos, auf der die Frauen alle Männer (ausgenommen den Vater der Königin Hypsipyle) wegen Untreue ermordet hatten. Sie gewähren den Fremden gastliche Aufnahme und diese genießen das Leben mit den Frauen, bis Herakles, der mit einigen Kameraden auf dem Schiff zurückgeblieben ist, die Säumigen zur Weiterfahrt mahnt. Sie segeln an die phrygische Küste nach Kyzikos, wo die sechsarmigen Giganten und die friedlichen Dolionen nebeneinander wohnen. Letztere nehmen die Argonauten gastlich auf und erklären ihnen den weiteren Weg. Nach mühevoller Fahrt landen sie endlich zwischen der Propontis und dem Schwarzen Meer bei der Stadt Kios (dem späteren Prusias), wo sie von den Mysiern freundlich empfangen werden. Bei der Abfahrt vergessen sie Herakles, der seinen beim Wasserholen von einer Nymphe entführten Freund Hylas suchen gegangen ist, ebenso den Polyphemos, und segeln allein weiter. Kurz darauf landeten die Argonauten morgens im Bebrykenland (Bithynien). Der König Amykos legt allen Fremden auf, sich mit ihnen im Faustkampf zu messen. Verächtlich fordert er die Argonauten heraus, worauf Polydeukes ihn im Kampf tötet. Weiterfahrend, werden sie an die thrakische Küste nach Salmydessos verschlagen, wo Phineus seit langem von den Harpyien gequält wird, indem sie seine Speise rauben oder sich darauf entleeren. Den abgemagerten Greis retten Zetes und Kalais. Dafür erzählt Phineus den Argonauten, wie sie durch die am Eingang zum Schwarzen Meer stehenden Symplegaden – die Kyaneischen Felsen, welche alles Passierende, ob Schiff oder Vogel, zerquetschen – gelangen könnten. Zuerst werden die Argonauten durch vierzigtägige Nordwestwinde aufgehalten, bis Opfer und Gebet helfen. Auf der Fahrt durch das Schwarze Meer kommen sie zu den Mariandynern, deren König Lykos sie als die Besieger seines Feindes Amykos freundlich aufnimmt. Später kommen sie zum Land der Chalyber, dann noch zu mancherlei Völkern und zur Insel Tia, die Aresinsel, wo die stymphalischen Vögel hausen, die ihre ehernen Federn als Pfeile abschießen. Danach sehen die Argonauten die Spitzen des Kaukasus emporragen und vernehmen des Prometheus’ Stöhnen und den Flügelschlag des Adlers, der in dessen Leber wühlt. Nun gelangen sie an das Ziel, an den Fluss Phasis, in den sie das Schiff rudern. Links schaut man den ragenden Kaukasus und die Hauptstadt Kyta, rechts, als Schauplatz der Dinge, die da kommen sollen, Feld und Hain des Ares. Am anderen Morgen begibt sich Iason mit Telamon und den Söhnen des Phrixos zu König Aëtios von Kolchis, um das Goldene Vlies zu fordern. Aëtios verspricht, es auszuliefern, wenn Iason mit den feuerschnaubenden, erzfüßigen Stieren, die ihm Hephaistos geschenkt hatte, die Aresflur pflüge und Drachenzähne säe. Iason bewältigte dieses Unterfangen mit Hilfe Medeas, der Tochter des Königs, die sich in ihn verliebt hat. So sind die Bedingungen zwar erfüllt, aber Aëtios verweigert das Fell und plant, in der Nacht die Argonauten zu überfallen und zu erschlagen. Medea verrät den Plan ihres Vaters und hilft Iason, das Vlies zu stehlen, unter der Bedingung, dass er sie zur Frau nehme. Über die Heimfahrt der Argonauten weichen die verschiedenen Sagen sehr voneinander ab. Die einen lassen sie auf demselben Weg, den sie gekommen, andere durch den Phasis in den Okeanos (Meer), um (Klein-)Asien herum, durch den Nil und teils zu Lande, wo sie das Schiff tragen, teils zu Wasser über Libyen (Afrika) durch den See Triton in das Mittelländische Meer gelangen. Apollonios („Argonautica“) zufolge wollen die Argonauten nach Phineus' Rat nicht auf demselben Weg zurückkehren, sondern durch den Pontus Euxinus in den Ister (Donau) fahren; die Kolchier folgen ihnen aber und schneiden ihnen den Ausweg ab. Darauf gelangen die Argonauten aus dem Ister in den Adriatischen Meerbusen und zu einer Insel an der Mündung des Eridanos, fahren weiter zum Lande der Hylleer in Illyrien, an Korkyra, Melite und Kalypsos vorbei. Nach weiteren Irrfahrten hat Hera ein Einsehen und begünstigt die weitere Fahrt. Orpheus' Gegengesang bringt sie gefahrlos bei den Sirenen vorbei, Thetis und die Nereiden helfen ihnen an Skylla und Charybdis (Meerenge von Messina) vorbei, und so kommen sie fröhlich zu dem glücklichen Volk der Phäaken, dessen König Alkinoos sie gastlich aufnimmt. Letzterer, von den einholenden Kolchiern, welche die Auslieferung Medeas fordern, wie von den verfolgten Argonauten als Schiedsrichter anerkannt, will nun die Jungfrau den Kolchiern zusprechen. Seine Gattin Arete aber weiss Iasons und Medeas eheliche Verbindung zu bewirken, und die Kolchier müssen verzichten. Sie irren noch eine Weile zu Land und zu Wasser durch die Gegend, bis sie endlich auf der Insel Ägina landen und von dort in die Heimat gelangen. Nachdem Iason die Argo dem Meeresgott Poseidon geweiht hat, übergibt er in Iolkos das Vlies an König Pelias. Medea überredet die Töchter des Königs, die Peliaden, an dem König einen Verjüngungszauber vorzunehmen. Sie zeigt, dass sie imstande ist, einen alten Widder zu verjüngen, indem sie ihn zerschneidet und die Stücke in einem Kessel kocht, worauf ein Lamm aus dem Gefäß hervorspringt. Daraufhin zerstückeln und kochen die Königstöchter ihren Vater, jedoch ohne Erfolg. Akastos, der Sohn des Pelias, bestattet seinen Vater, übernimmt die Herrschaft in Iolkos und vertreibt Medea und Iason aus Iolkos, die sich nach Korinth aufmachen, wo Medeas Großvater, der Sonnengott Helios, traditionell besonders verehrt wird. | |||||||||||||
Judikat Israel / Land Kanaan Der Engels Gottes beruft Gideon dazu, Israel von den Midianitern zu befreien. Nachdem er ihm durch ein Zeichen versichert hat, dass Gott wirklich sein Auftraggeber ist, beauftragt er ihn, den Baalsaltar und den Aschera-Pfahl auf dem Grundstück seines Vaters zu zerstören und dort einen Altar für Jahwe zu bauen. Als die Einwohner von Ofra das entdecken, kommt es nächsten Morgen zu einem Aufruhr in der Stadt. Doch Gideons Vater steht zu seinem Sohn. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 6:
Als die Midiantier zusammen mit den Amalekitern und den Nomaden des Ostens wiederkommen, wird Gideon vom Geist Gottes erfüllt. Er sendet Boten durch ganz Manasse, Ascher, Sebulon und Naftali. Dann bittet er Gott noch zweimal um ein Bestätigungszeichen. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 6:
Gott lässt Gideon von den 32.000 Bewaffneten, die ihm gefolgt waren, 300 auswählen. Mit diesen Männern erringt Gideon den Sieg über das Heer der Feinde, die sich in Panik gegenseitig angreifen und dann fliehen. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 7:
Nun werden Israels Mannschaften aus den Stämmen Naftali, Ascher und ganz Manasse aufgeboten, um die Midianiter zu verfolgen. Männer von Efraïm besetzen die Furten des Jordan. Nachzulesen im Buch der Richter:
Gideon verfolgt mit seinen 300 Mann die Feinde im Ostjordanland. Die Bewohner von Sukkot und Pnuël verweigern ihm ihre Hilfe. Auf dem Rückweg von der erfolgreichen Schlacht bestraft Gideon beide Städte. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 8:
Die Israeliten wollen Gideon zum Herrscher machen, was dieser aber verweigert. Statt dessen lässt er sich aus der Beute Gold geben und benutzt es dazu, eine Nachbildung des hohenpriesterlichen Efods zu machen, das dann von den Israeliten als Symbol für Jahwe verehrt, seiner Familie aber zum Verhängnis wird. Trotzdem hat das Land bis zu Gideons Tod Ruhe vor seinen Feinden. Nachzulesen im Buch der Richter in Kapitel 8:
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