Chronik 1015 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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== <CENTER> '''Feldherr David wird Hoffnungsträger Israels''' </center> ==
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Version vom 10. September 2019, 11:41 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1015 BIS 1011 BC


Der letzte religiöse Führer Israels, Samuel, stirbt im Alter von rund 100 Jahren

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Chronik 1065-1061 BC / 1060-1056 BC / 1055-1051 BC / 1050-1046 BC / 1045-1041 BC / 1040-1036 BC / 1035-1031 BC / 1030-1026 BC / 1025-1021 BC / 1020-1016 BC
Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
Menora.png
Königreich Israel
(1050 - 605 BC)
Richter Samuel ben Elkana von Levi
König Saul ben Kisch
1085 - 1013 BC
1050 - 1010 BC
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
König Psusennes I.
1039 - 991 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich
(1155 - 729 BC)
König Šimbar-šipak
Usurpator Ea-mukin-zeri
1024 - 1006 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou
(1122 - 256 BC)
König Zhou Kang Wang
1020 - 996 BC
Assyrien.png
Assyrisches Reich
(2500 - 609 BC)
König Aššur-nirari IV.
König Aššur-rabi II.
1018 - 1013 BC
1012 - 972 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1015 BC
Menora.png
Königreich Israel

Die Bibel berichtet über den Tod des Richters und Propheten Samuel im Alter von fast 100 Jahren in Rama im 1. Buch Samuel Kapitel 25 Vers 1:

Und Samuel starb. Und ganz Israel versammelte sich und hielt ihm die Totenklage, und sie begruben ihn in seiner Heimat in Rama. Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran.

David zieht sich jetzt weit in den Negev zurück. Auf dem Weg erinnert er sich an einen sehr reichen Mann aus Maon, südlich von Hebron, dessen Besitz sie früher nicht angetastet hatten. Er schickt zehn Männer zu ihm und bittet ihn, seine Leute in der Wüste mit Lebensmitteln zu unterstützen. Dieser weigert sich mit äußerster Verachtung, die Bitte zu erfüllen, was ihm und seiner Sippe fast das Leben kostet, würde nicht Nabals Frau Abigajil durch kluges Verhalten das Unheil abwenden. Als Nabal von der tödlichen Bedrohung erfährt, trifft ihn der Schlag. Später wird David Abigajil heiraten. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 25 (mit Versangaben):

2 Und es war ein Mann in Maon, der seine Tätigkeit in Karmel hatte. Und der Mann war sehr vermögend und hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen; und er war gerade in Karmel, um seine Schafe zu scheren.
3 Und der Name des Mannes war Nabal und der Name seiner Frau Abigajil. Sie war eine Frau von klarem Verstand und von schöner Gestalt. Der Mann aber war roh und boshaft in seinem Tun, und er war ein Kalebiter.
4 Und David hörte in der Wüste, dass Nabal seine Schafe schor.
5 Da sandte David zehn junge Männer aus und sagte zu den jungen Männern: Geht nach Karmel hinauf! Und wenn ihr zu Nabal kommt, fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen
6 und sagt so: Lebe lange! Friede sei mit dir und Friede mit deinem Haus und Friede mit allem, was dein ist!
7 Ich habe gerade gehört, dass [du] Schafscherer bei dir [hast]. Nun, deine Hirten sind mit uns zusammengewesen, wir haben ihnen nichts zuleide getan, und nicht das Geringste ist von ihnen vermisst worden all die Tage, die sie in Karmel gewesen sind.
8 Frag deine Leute, sie werden es dir bestätigen! Lass die Leute in deinen Augen Gunst finden, denn wir sind an einem Festtag gekommen! Gib nun deinen Knechten und deinem Sohn David, was deine Hand findet!
9 Als die Männer Davids hinkamen, redeten sie mit Nabal all diese Worte im Namen Davids und warteten dann ab.
10 Aber Nabal antwortete den Knechten Davids und sagte: Wer ist David, und wer ist der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die alle ihren Herren davonlaufen, ein jeder seinem Herrn.
11 Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen, mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiss, woher sie sind?
12 Und die Leute Davids machten sich wieder auf ihren Weg und kehrten zurück. Und als sie ankamen, berichteten sie ihm, was alles geschehen war.
13 Da sagte David zu seinen Männern: [Es] gürte sich jeder sein Schwert um! Und jeder gürtete sich sein Schwert um, und auch David gürtete sich sein Schwert um. Und sie zogen hinauf, hinter David her, etwa vierhundert Mann, während zweihundert bei dem Tross blieben.
14 Aber einer von den Leuten berichtete der Abigajil, der Frau Nabals: Siehe, David hat Boten aus der Wüste gesandt, um unseren Herrn zu grüssen; aber er hat sie angeschrieen.
15 Und doch sind die Männer sehr gut zu uns gewesen. Wir sind nicht belästigt worden, und wir haben nicht das Geringste vermisst alle Tage, die wir mit ihnen umhergezogen sind, wenn wir auf dem Feld waren.
16 Sie sind eine Mauer um uns her gewesen bei Nacht und bei Tag, alle die Tage, die wir in ihrer Nähe waren und die Schafe weideten.
17 Und nun erkenne und sieh zu, was du tun kannst! Denn das Unglück ist [gewiss] über unsern Herrn und über sein ganzes Haus beschlossen. Und er ist ein so bösartiger Mensch, dass man nicht mit ihm reden kann.
18 Da eilte Abigajil und nahm zweihundert Brote, zwei Schläuche Wein, fünf zubereitete Schafe, fünf Mass Röstkorn, hundert Rosinenkuchen und zweihundert Feigenkuchen und lud sie auf Esel.
19 Und sie sagte zu ihren Knechten: Geht vor mir her! Siehe, ich komme hinter euch her. Aber ihrem Mann Nabal sagte sie nichts davon.
20 Und es geschah, als sie auf dem Esel ritt und im Schutz des Berges hinabritt, siehe, da kamen David und seine Männer ihr entgegen, so dass sie auf sie stiess.
21 David aber hatte gedacht: Fürwahr, umsonst habe ich alles behütet, was diesem [Menschen] in der Wüste gehört, so dass nicht das Geringste vermisst wurde von allem, was er hatte. Und er hat mir Gutes mit Bösem vergolten.
22 So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was ihm gehört, bis zum Morgen einen übriglasse, der männlich ist!
23 Als Abigajil David sah, stieg sie eilends vom Esel herab, fiel vor David auf ihr Gesicht und beugte sich zur Erde nieder.
24 Sie fiel ihm zu Füssen und sagte: Auf mich allein, mein Herr, [falle] die Schuld! Lass doch deine Magd reden vor deinen Ohren und höre die Worte deiner Magd!
25 Mein Herr ärgere sich doch nicht über diesen boshaften Menschen, über Nabal! Denn wie sein Name so ist er: Nabal ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Ich aber, deine Magd, habe die Leute meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast.
26 Nun aber, mein Herr, so wahr der HERR lebt und du selbst lebst, der HERR hat dich davor bewahrt, in Blutschuld zu geraten und dir mit eigener Hand zu helfen! So sollen nun deine Feinde und [alle], die meinem Herrn übelwollen, wie Nabal werden!
27 Hier nun ist das Segensgeschenk, das deine Magd meinem Herrn gebracht hat, das den Leuten gegeben werde, die im Gefolge meines Herrn ziehen.
28 Vergib doch deiner Magd die Anmassung! Denn sicher wird der HERR meinem Herrn ein beständiges Haus bauen, weil mein Herr die Kämpfe des HERRN kämpft. Und möge dein Leben lang nichts Böses an dir gefunden werden!
29 Und ist ein Mensch aufgestanden, dich zu verfolgen und dir nach dem Leben zu trachten, so möge das Leben meines Herrn eingebunden sein in das Bündel der Lebendigen bei dem HERRN, deinem Gott! Aber das Leben deiner Feinde soll er fortschleudern mit der Schleuderpfanne!
30 Und es wird geschehen, wenn der HERR meinem Herrn all das Gute tun wird, das er dir zugesagt hat, und dich zum Fürsten über Israel bestellt,
31 so wird dir, meinem Herrn, das kein Anstoss und [kein] Vorwurf des Herzens sein, dass du ohne Ursache Blut vergossen habest und dass mein Herr sich mit eigener Hand geholfen habe. Und wenn der HERR meinem Herrn wohltun wird, so denke an deine Magd!
32 Und David sagte zu Abigajil: Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, der dich an diesem Tag mir entgegengesandt hat!
33 Und gepriesen sei deine Klugheit, und gepriesen seist du, dass du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu geraten und mir mit meiner [eigenen] Hand zu helfen!
34 Aber, so wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, der mich bewahrt hat, dir Böses zu tun: wenn du mir nicht eilends entgegengekommen wärest, so wäre dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht [einer], der männlich ist, übriggeblieben!
35 Und David nahm aus ihrer Hand, was sie ihm mitgebracht hatte, und sagte zu ihr: Zieh in Frieden hinauf in dein Haus! Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und dein Angesicht [wieder] aufgerichtet.
36 Und als Abigajil zu Nabal kam, siehe, da hatte er ein Mahl in seinem Haus wie das Mahl eines Königs zubereitet. Und sein Herz war guter Dinge, und er war über die Massen betrunken. Und sie berichtete ihm nichts, weder wenig noch viel, bis der Morgen hell wurde.
37 Und es geschah am Morgen, als der Rausch von Nabal gewichen war, berichtete ihm seine Frau alles. Da erstarb sein Herz in seiner Brust, und er wurde wie ein Stein.
38 Und es geschah nach ungefähr zehn Tagen, da schlug der HERR den Nabal, so dass er starb.
39 Und als David hörte, dass Nabal gestorben sei, sagte er: Gepriesen sei der HERR, der meine Schmach an Nabal gerächt und seinen Knecht von einer bösen Tat abgehalten hat! Die böse Tat Nabals hat der HERR auf seinen [eigenen] Kopf zurückfallen lassen. Und David sandte hin und warb um Abigajil, um sie sich zur Frau zu nehmen.
40 Und die Knechte Davids kamen zu Abigajil nach Karmel und redeten mit ihr: David hat uns zu dir gesandt, um dich zu seiner Frau zu nehmen.
41 Da stand sie auf, beugte sich nieder, das Gesicht zur Erde, und sagte: Siehe, deine Magd ist bereit, den Knechten meines Herrn zu dienen und ihnen die Füsse zu waschen.
42 Und Abigajil machte sich eilends auf und setzte sich auf einen Esel, und ihre fünf Mägde folgten ihr. Und sie zog den Boten Davids nach und wurde seine Frau.
43 Und David hatte auch Ahinoam von Jesreel [zur Frau] genommen; so wurden alle beide seine Frauen.

In den nächsten Jahren wird sich David stetig auf der Flucht befinden.

1014 BC
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Königreich Israel

Als der ehemalige Feldherr König Sauls ben Kisch von Israel, David ben Isai, wieder einmal in der Wüste Sif umherzieht, wird er von den dortigen Bewohhnern erneut an Saul verraten. Diesmal erfährt David rechtzeitig genug davon, kann sich ins Lager Sauls schleichen und beschämt den König erneut, indem er dessen Leben verschont. Daraufhin kehrt Saul nach Hause zurück. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 26 (mit Versangaben):

1 Und die Sifiter kamen zu Saul nach Gibea und sagten: Hält sich David nicht auf dem Hügel Hachila, [der] Jeschimon gegenüber[liegt], verborgen?
2 Da machte Saul sich auf und zog in die Wüste Sif hinab und mit ihm dreitausend auserlesene Männer aus Israel, um David in der Wüste Sif zu suchen.
3 Und Saul lagerte sich auf dem Hügel Hachila, der Jeschimon gegenüber am Weg [liegt]. David aber hielt sich in der Wüste auf. Und als er merkte, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen war,
4 sandte David Kundschafter aus und erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war.
5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul ein Lager aufgeschlagen hatte. Und David sah den Platz, wo Saul sich [zum Schlafen] niedergelegt hatte mit Abner, dem Sohn des Ner, seinem Heerobersten. Saul lag und schlief im innersten Lagerring, und das Volk lagerte sich um ihn her.
6 Und David hob an und sagte zu Ahimelech, dem Hetiter, und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: Wer will mit mir zu Saul ins Lager hinabgehen? Und Abischai antwortete: Ich gehe mit dir hinab.
7 Und David und Abischai kamen zu den Leuten in der Nacht. Und siehe, Saul lag im [innersten] Lagerring und schlief, und sein Speer war an seinem Kopfende in die Erde gesteckt. Und Abner und das Volk lagen um ihn her.
8 Und Abischai sagte zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand ausgeliefert. Nun lass mich ihn doch mit dem Speer an den Boden spiessen, einmal nur! Ein zweites Mal werde ich es ihm nicht antun [müssen].
9 Aber David entgegnete Abischai: Bring ihn nicht um! Denn wer könnte seine Hand gegen den Gesalbten des HERRN ausstrecken und ungestraft bleiben?
10 Und David sagte [weiter]: So wahr der HERR lebt, sicher wird ihn der HERR schlagen, wenn seine Zeit kommt, dass er sterbe, oder er wird in den Krieg ziehen und umkommen!
11 Der HERR lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand an den Gesalbten des HERRN legen sollte! Und nun, nimm jetzt den Speer, der an seinem Kopfende [steckt], und den Wasserkrug und lass uns gehen!
12 Und David nahm den Speer und den Wasserkrug von seinem Kopfende weg, und sie gingen fort. Niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand wachte auf. Denn sie schliefen alle, weil ein tiefer Schlaf von dem HERRN auf sie gefallen war.
13 Und David ging hinüber auf die andere Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von ferne, [so dass] ein weiter Raum zwischen ihnen war.
14 Und David rief dem Kriegsvolk und Abner, dem Sohn des Ner, zu: Antwortest du nicht, Abner? Abner antwortete und fragte: Wer bist du, der du [so] zum König hin schreist?
15 Und David sagte zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Wer ist wie du in Israel? Warum hast du nicht deinen Herrn, den König, bewacht? Denn es ist einer vom Volk eingedrungen, um den König, deinen Herrn, umzubringen.
16 Das war nicht gut, was du getan hast! So wahr der HERR lebt, ihr seid Söhne des Todes, weil ihr nicht über euren Herrn, über den Gesalbten des HERRN gewacht habt! Und nun sieh doch nach, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren.
17 Und Saul erkannte die Stimme Davids und sagte: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? David antwortete: Es ist meine Stimme, mein Herr und König.
18 Und er sprach [weiter]: Warum jagt denn mein Herr seinem Knecht nach? Ja, was habe ich getan, und was ist Böses in meiner Hand?
19 Und nun, höre doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes: Wenn der HERR dich gegen mich aufgebracht hat, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen. Wenn es aber Menschensöhne sind, so seien sie verflucht vor dem HERRN, weil sie mich heute vertrieben haben und mich nicht an dem Erbteil des HERRN teilhaben lassen: Geh hin, diene andern Göttern!
20 So möge nun mein Blut nicht auf die Erde fliessen fern von dem Angesicht des HERRN. Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen einzelnen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen.
21 Und Saul entgegnete: Ich habe gesündigt! Komm zurück, mein Sohn David! Ich will dir nicht noch länger etwas Böses antun, weil mein Leben heute in deinen Augen teuer gewesen ist. Siehe, ich habe töricht gehandelt und mich sehr schwer vergangen!
22 Und David antwortete und sagte: Siehe, hier ist der Speer des Königs! Es komme einer von den Leuten herüber und hole ihn!
23 Und der HERR wird jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten. Denn der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben, ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen.
24 Siehe, wie dein Leben heute in meinen Augen hochgeachtet gewesen ist, so möge mein Leben hochgeachtet werden in den Augen des HERRN, und er möge mich erretten aus aller Bedrängnis.
25 Und Saul sagte zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es sicher ausrichten und zustande bringen. Und David ging seines Weges. Saul aber kehrte an seinen Ort zurück.

1012 BC
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Königreich Israel

Der von König Saul ben Kisch von Israel gejagte ehemalige Oberbefehlshaber des Heeres David ben Isai zieht mit seinen inzwischen 600 marodierenden Kämpfern und ihren Angehörigen zu den Philistern und lässt sich bei ihnen nieder. Der König von Gat nimmt den von Saul Verfolgten gern auf und überlässt ihm die kleine Stadt Ziklag. In dieser Zeit unternimmt David Raubzüge in den südlichen Teil des heutigen Gaza-Streifens, erzählt dem König von Gat aber, er hätte Leute im südlichen Juda überfallen. Nachzulesen im 1. Buch Samuel Kapitel 27 (mit Versangaben):

1 Und David dachte in seinem Herzen: Nun werde ich doch eines Tages durch die Hand Sauls umkommen! Es gibt nichts Besseres für mich, als eiligst in das Land der Philister zu entrinnen. Dann wird Saul von mir ablassen, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen. Und ich werde seiner Hand entrinnen.
2 So machte sich David auf und ging mit sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn des Maoch, dem König von Gat, über.
3 Und David blieb bei Achisch in Gat, er selbst und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, die Karmeliterin.
4 Und als Saul berichtet wurde, dass David nach Gat geflohen sei, suchte er ihn nicht mehr länger.
5 Und David sagte zu Achisch: Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, dann gebe man mir einen Platz in einer der Städte auf dem Lande, damit ich dort wohne! Denn wozu soll dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?
6 Und Achisch gab ihm an diesem Tag Ziklag. Darum hat Ziklag den Königen von Juda gehört bis zum heutigen Tag.
7 Die Zeit aber, die David im Gebiet der Philister wohnte, war ein Jahr und vier Monate.
8 Und David zog mit seinen Männern hinauf, und sie fielen ein bei den Geschuritern und den Girsitern und den Amalekitern. Denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis zum Land Ägypten.
9 Und sooft David das Land verwüstete, liess er weder Mann noch Frau am Leben. Und er nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider mit und kehrte wieder zurück und kam zu Achisch.
10 Und wenn Achisch fragte: Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht? - dann antwortete David: In den Süden von Juda! - oder: In das Südland der Jerachmeeliter! - oder: In das Südland der Keniter!
11 Und David liess weder Mann noch Frau am Leben, um sie nach Gat zu bringen, denn er dachte: Damit sie nicht gegen uns aussagen und berichten: So hat David gehandelt! Und so hielt er es die ganze Zeit, die er im Gebiet der Philister wohnte.
12 Und Achisch glaubte David und dachte: Er hat sich bei seinem Volk, bei Israel, ganz stinkend gemacht, darum wird er für immer mein Knecht sein.

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