Sardinien - Vorzeit: Unterschied zwischen den Versionen
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In der mittleren Jungsteinzeit beginnt die Kultur von Bonuighinu auf Sardinien zu blühen. Der Name stammt aus der homonymen Grotte in der heutigen Provinz von Sassari, wo die ersten Spuren dieser Kultur entdeckt wurden. Diese Menschen können Korn anbauen und Tiere zähmen. Sie leben am Anfang ihrer Kulturzeit noch in Grotten. Die Verstorbenen werden in Erdhügeln begraben, die „Domus De Janas“ (Häuser der Feen) genannt werden. <br> | In der mittleren Jungsteinzeit beginnt die Kultur von Bonuighinu auf Sardinien zu blühen. Der Name stammt aus der homonymen Grotte in der heutigen Provinz von Sassari, wo die ersten Spuren dieser Kultur entdeckt wurden. Diese Menschen können Korn anbauen und Tiere zähmen. Sie leben am Anfang ihrer Kulturzeit noch in Grotten. Die Verstorbenen werden in Erdhügeln begraben, die „Domus De Janas“ (Häuser der Feen) genannt werden. <br> | ||
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+ | 600 Jahre nach Beginn der Bonuighinu-Kultur auf Sardinien, bei der anfangs die Menschen noch in Grotten lebten, leben diese Menschen nunmehr in Hütten und Dörfern. Offenbar beten sie zu einer weiblichen Gottheit. Die Kultur von San Michele di Ozieri kommt vom Osten her auf. Die Menschen dieser Kultur leben nahezu alle in Dörfern. Sie erbauen ihre Häuser mit einem Fundament aus Stein und eine Struktur aus Holz und Zweigen. <br> | ||
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| <center>'''[[Chronik 3000 BC|3000 BC]]'''</center> || '''[[Sardinien - Vorzeit|Sardinien]] / [[Korsika - Vorzeit|Korsika]]''' <br> | | <center>'''[[Chronik 3000 BC|3000 BC]]'''</center> || '''[[Sardinien - Vorzeit|Sardinien]] / [[Korsika - Vorzeit|Korsika]]''' <br> |
Version vom 21. September 2018, 17:47 Uhr
SARDINIEN - VORZEIT
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Mitteldevon - Eifelium - Laurussia In West- und Mitteleuropa, wo der Gebirgsgürtel der Varisziden entsteht, die vom heutigen Portugal und Westspanien nach Südwest-Irland und Cornwall bis nach Pembrokeshire, der Gower-Halbinsel und schließlich dem Vale of Glamorgan in Südwales. Am europäischen Festland zieht sich das Gebirge in einem europaweiten Bogen vom Armorikanischen Massiv der Bretagne, unter dem Pariser Becken zu den Ardennen, dem Rheinischen Schiefergebirge, Hunsrück, Taunus, Odenwald bis zum Harz und über das Erzgebirge bis zur Böhmischen Masse, welche den Ostrand der Variszischen Gebirge bildet. Nach Süden zieht sich das Gebirgsband vom Schwarzwald über den Vogesen zum Französischen Zentralmassiv weiter über Korsika bis nach Sardinien. | ||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Mississippium - Tournaisium - Pangaea
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Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Europa Die sogenannte Vallesium-Krise führt zu erheblichen Veränderungen der Ökosysteme in Europa: Von der spanischen Mittelmeerregion ausgehend verschwinden in West- und Mitteleuropa die subtropischen, immergrünen Wälder infolge allmählicher Abkühlung; an ihrer Stelle folgen laubabwerfende Bäume und in einigen südlichen Regionen Steppen. Diese Klimaveränderung hat auch einen tiefgreifenden Wandel in der Tierwelt zur Folge – die meisten europäischen Arten der Menschenartigen dieser Epoche sterben aus; einzig Oreopithecus überlebt vorerst auf einer Insel in der Region von Sardinien/Korsika. | ||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Asien / Europa / Afrika Das Mittelmeer trocknet für etwa 10.000 Jahre aus. Dies hat auch Folgen für die Menschenartigen in dieser Region. Der Oreopithecus, der in der Region von Sardinien/Korsika lebt, stirbt aus. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Sardinien Funde von Steinwerkzeugen belegen eine frühe Besiedlung der Insel Sardinien. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Sardinien Die auf Sardinien lebenden Menschen benutzen als einfache Werkzeuge Obsidian, ein Lavagestein, das am erloschenen Vulkan Monte Arci gewonnen wird. | ||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa Der Wasserspiegel im Mittelmeer liegt etwa 100 Meter unter dem heutigen Niveau. Das bedeutet, dass die Insellage vieler Inseln, zum Beispiel Sardiniens, zurzeit aufgehoben ist. Dies erklärt das Fehlen großer fleischfressender Tiere auf der Insel sowie die relative Artenarmut. In Sardinien finden sich an Säugetieren lediglich der Hirsch „Megaceros cazioti“, ein kleiner Hund „Cynotherium sardus“ sowie einige kaninchengroße Kleinnager wie der „Prolagus sardus“, der wie eine schwanzlose Ratte aussieht. | ||||
Südeuropa / Nordafrika An der östlichen Adriaküste, rund um das westliche Mittelmeer einschließlich Nordafrikas sowie auf den Inseln Korsika, Sardinien, Sizilien und Malta, nicht aber auf den Balearen, kommt die Cardial- oder Impressokultur auf. Dominierendes Element sind stempelartige Abdrücke, die mit der Herzmuschel (Cardium edule) erzeugt werden (daher der Begriff "Cardial-Kultur"). Da in der Folge aber immer mehr Keramik auftaucht, die mit anderen Gegenständen ausgeführte Eindrücke besitzt, wird später der Ausdruck "Impresso-Kultur" eingeführt. Derzeit sind beide Bezeichnungen geläufig. Älteste Abdruckkeramik findet man oft in Höhenlagen oder Höhlen (zum Beispiel Gruta do Caldeirão bei Tomar, Portugal) und, bis auf Ausnahmen, nicht im Hinterland der jeweiligen Küstenregion. Auch in einigen portugiesischen Muschelhaufen finden sich Scherben mit Cardium-Abdrücken, die auch an der Algarve, im Alentejo und an der Mondegomündung vorkommen, eher selten. | ||||
Sardinien Mit der Einwanderung von Angehörigen der Cardial- oder Impressokultur beginnt auf Sardinien die Jungsteinzeit. Der dort gewonnene Obsidian, ein Lavagestein, das am erloschenen Vulkan Monte Arci gewonnen und für einfache Werkzeuge benutzt wird, gelangt inzwischen auch nach Korsika, in die Toskana, die Emilia, nach Ligurien und in das heutige Südfrankreich. Die ersten Siedlungen der südöstlichen Region Sardiniens sind wahrscheinlich die von Piscina Rei am Nuraghen Scalas am Nuraghe Asoru und die Nuraghensiedlungen. | ||||
Sardinien / Korsika / Malta / Westeuropa / Südeuropa Die Bevölkerung Sardiniens unterhält kulturelle Beziehungen zu den in Südfrankreich, auf Korsika, in Italien und auf Malta lebenden Menschen. | ||||
Sardinien / Malta / Korsika / Westeuropa / Südeuropa Die Bevölkerung Sardiniens unterhält kulturelle Beziehungen zu den in Südfrankreich, auf Korsika, in Italien und auf Malta lebenden Menschen. | ||||
Sardinien In der mittleren Jungsteinzeit beginnt die Kultur von Bonuighinu auf Sardinien zu blühen. Der Name stammt aus der homonymen Grotte in der heutigen Provinz von Sassari, wo die ersten Spuren dieser Kultur entdeckt wurden. Diese Menschen können Korn anbauen und Tiere zähmen. Sie leben am Anfang ihrer Kulturzeit noch in Grotten. Die Verstorbenen werden in Erdhügeln begraben, die „Domus De Janas“ (Häuser der Feen) genannt werden. | ||||
Sardinien 600 Jahre nach Beginn der Bonuighinu-Kultur auf Sardinien, bei der anfangs die Menschen noch in Grotten lebten, leben diese Menschen nunmehr in Hütten und Dörfern. Offenbar beten sie zu einer weiblichen Gottheit. Die Kultur von San Michele di Ozieri kommt vom Osten her auf. Die Menschen dieser Kultur leben nahezu alle in Dörfern. Sie erbauen ihre Häuser mit einem Fundament aus Stein und eine Struktur aus Holz und Zweigen. | ||||
Sardinien / Korsika Auf Sardinien und auf Korsika entstehen erste megalithische Bauwerke. Diese Megalithanlagen bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 Tonnen (Grand Menhir Brisé), in der Regel aber 15–20 Tonnen haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden im Gebiet des heutigen Deutschlands je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet. | ||||
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