Römische Republik 480 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * In Rom schreibt man das Jahr 274 (CCLXXIV ab urbe condita = seit Gründung der Stadt). Marcus Fabius Vibulanus und Gnaeus Manlius Cincinnatus werden zu den diesjährigen Consuln gewählt. Über sie ist bislang nichts Näheres bekannt. Titus Siccius Sabinus, der Konsul von 487, wird in den Kämpfen gegen die Veienter erwähnt. | + | * In Rom schreibt man das Jahr 274 (CCLXXIV ab urbe condita = seit Gründung der Stadt). Marcus Fabius Vibulanus und Gnaeus Manlius Cincinnatus werden zu den diesjährigen Consuln gewählt. Über sie ist bislang nichts Näheres bekannt. Titus Siccius Sabinus, der Konsul von 487, wird in den Kämpfen gegen die Veienter erwähnt. Der ehemalige Konsul von 485 und 482, Quintus Fabius Vibulanus aus der Patrizierfamilie der Fabier, fällt im Kampf gegen die mit den übrigen Etruskern verbündeten Veienter. |
* Ein Tribun mit dem unwahrscheinlichen Namen Tiberius Pontificius versucht sein Veto gegen die Rekrutierung von Truppen einzulegen, dringt damit jedoch nicht durch. <br> | * Ein Tribun mit dem unwahrscheinlichen Namen Tiberius Pontificius versucht sein Veto gegen die Rekrutierung von Truppen einzulegen, dringt damit jedoch nicht durch. <br> | ||
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Version vom 7. März 2017, 23:46 Uhr
RÖMISCHE REPUBLIK
Dekade 480-471 BC
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Römische Republik
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Römische Republik / Etruskisches Reich Titus Siccius Sabinus, der Consul von 480 BC, führt eine Streitmacht gegen verschiedene Stämme der Etrusker, hauptsächlich jedoch gegen die Veienter. Der mit ihm ziehende Consul von 485 und 482 BC, Quintus Fabius Vibulanus, sowie Consul Gnaeus Manlius Cincinnatus fallen im Kampf gegen die mit den übrigen Etruskern verbündeten Veienter, was die Heerführer als die Erfüllung eines bösen Omens ansehen und sie nun einen erneuten Ungehorsam ihrer Soldaten erwarten. Nach heftigen Attacken lassen sie ihr Heer die Treue gegenüber seinen Führern schwören. Die fabischen Brüder vollbringen nun großartige Leistungen, obwohl keine Seite die Schlacht entscheiden kann. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Kaeso Fabius Vibulanus und Titus Verginius Tricostus Rutilus. Für Kaeso Fabius Vibulanus ist es das dritte Konsulat nach 484 und 481 BC. Gleich zu Beginn seines Consulates unternimmt Kaeso Fabius Vibulanus den Versuch, die Plebejer mit den Patriziern auszusöhnen, indem er den Wünschen der niederen Stände entgegenzukommen sucht, was aber missglückt. | ||||
Römische Republik / Stamm der Aequer / Etruskisches Reich Die römischen Fabier legen gegen die Übergriffe und Plünderungen der Veienter ein Lager an dem Fluss Cremera an. Beide römische Consuln führen eine Streitmacht gegen die Aequer. 306 Mitglieder der Sippe der Fabier und deren Klienteltruppen mit Consul Kaeso Fabius Vibulanus an der Spitze verlassen Rom durch den rechten Torbogen der Porta Carmentalis. Kaeso wählt einen Ort unweit des Flusses Cremera als Stützpunkt der Grenzverteidigung gegen das benachbarte Veii aus. Dabei wird Titus Verginius Tricostus von den Veientern sogar eingekreist, kann sich jedoch mit Unterstützung des rechtzeitig anrückenden Consul Kaeso Fabius Vibulanus retten. Der Feldzug wird als erfolglos angesehen, zumal die Veienter nun damit beginnen, römische Territorien zu plündern. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Lucius Aemilius Mamercus und Gaius Servilius Structus Ahala. Lucius Aemilius Mamercus wird nach 484 zum zweiten Mal Consul, sein Kollege ist dieses Mal Gaius Servilius Structus Ahala. Dionysios von Halikarnassos berichtet, dass Aemilius Mamercus während dieser zweiten Amtszeit mit den Bewohnern der konkurrierenden Stadt Veii Frieden geschlossen habe. Nach Ausscheiden eines der beiden Consulen wird Opiter Verginius Esquilinus nachgewählt. Über ihn ist nichts Näheres bekannt. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich Von Veji aus unternehmen die Veienter Züge gegen ihre römischen Feinde, halten diese allein und erfolgreich in Schach und können sogar das gegnerische Territorium ausrauben. Von dem im Vorjahr durch Consul Kaeso Fabius Vibulanus eingerichteten Stützpunkt der Grenzverteidigung gegen das benachbarte Veii unweit des Flusses Cremera gelingt es diesem gemeinsam mit den Streitkräften des Consuls Lucius Aemilius Mamercus, die römischen Feinde erfolgreich in Schach zu halten und das gegnerische Territorium auszurauben. Consul Lucius Aemilius Mamercus schließt ohne Absprache mit dem Senat mit den Bewohnern von Veii Frieden. Da er vor dieser Entscheidung den Senat nicht befragte, wird ihm später ein Triumphzug nach der gewonnenen Schlacht verweigert und der Krieg Roms gegen die Veii, sollte er wieder aufflammen, soll fortan als "Privatkrieg" der römischen Familie der Fabier gegen Veii deklariert werden. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Gaius Horatius Pulvillus und Titus Menenius Lanatus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Über sie ist nichts Näheres bekannt. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich Der Consul von 484, 481 und 479, Kaeso Fabius Vibulanus, gerät bei einem erneuten Plünderungszug im etruskischen Gebiet in eine Falle und fällt im Kampf gegen die Veienter gemeinsam mit allen (bis zu 300!) erwachsenen Mitgliedern seiner gens (Sippe) am Fluss Cremera, genauso wie der Consul von 483 und 480, Marcus Fabius Vibulanus. Die Besatzung des vor zwei Jahren am Fluss Cremera errichteten römischen Stützpunktes - über 4000 Mann - wird vollständig aufgerieben. Damit endet eines der führenden Geschlechter Roms, deren Mitglieder in den letzten zehn Jahren häufig einen Consul stellten. Nur ein Knabe aus dieser Familie, Quintus Fabius Vibulanus, überlebt, da er wegen seiner Jugend in Rom bleiben musste und somit die Gelegenheit erhalten bleibt, die Dynastie der späteren Fabier zu begründen. Die hohe Rate von Gefallenen aus der Familie der Fabier erklärt sich damit, dass diese Adelsfamilie allein den Abwehrkrieg gegen die Veienter führen wollte, um diese an ihren ständigen Raubzügen gegen die Orte der römischen Peripherie zu schützen. Mit dem Sieg über die Römer am Fluss Cremera sind die Etrusker nun in der Lage, Eroberungen großen Ausmaßes zu realisieren und die neuen Besitzungen auch militärisch zu sichern. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Aulus Verginius Tricostus Rutilus und Spurius Servilius Priscus Structus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Vater von Publius Servilius Priscus könnte Publius Servilius Priscus Structus sein. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich Die Veienter können Eroberungen bis zum Ianiculum machen und diese halten. Ein Konsul von 477 BC wird der unterlassenen Hilfeleistung für die Fabier bezichtigt; dies kann man aber nicht mit der Angabe in Einklang bringen, wonach der Konsul erst auf die Nachricht von der Katastrophe der Fabier gegen die anrückenden Veienter ziehen sollte – der einzige Widerspruch im ansonsten in sich logischen Liviusbericht. Die zahlreichen kürzeren Darstellungen späterer Autoren stimmen alle mit Livius überein. Der Consul Aulus Verginius Tricostus Rutilus siegt über die Veienter. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Publius Valerius Poplicola jun. und Gaius Nautius Rutilus. Letzterer ist wahrscheinlich der Sohn des Consuls von 488, Spurius Nautius Rutilus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Consul Gaius Nautius Rutilus kämpft laut Livius mit Erfolg gegen die Volsker. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Lucius Furius Medullinus und Aulus Manlius Vulso (Gaius Manlius Vulso?). Für Beide ist es das erste Konsulat. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich Der römische Consul Aulus Manlius Vulso erzwingt von den Veii den Abschluss eines 40jährigen Friedensvertrages. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich / Magna Graeca Durch die etruskische Flottenniederlage gegen Cyme und Syrakus erleidet der Handel der Etrusker mit den Kolonien der Magna Graeca und mit Rom einen empfindlichen Rückschlag. | ||||
Römische Republik
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Römische Republik Neue Consuln werden Lucius Pinarius Mamercinus Rufus und Publius Furius Medullinus Fusus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Über sie ist bisher nichts Näheres bekannt. | ||||
Römische Republik Um den römischen Kalender astronomisch zu synchronisieren, wird am Ende des Jahres der 27-tägige Schaltmonat „Mensis intercalaris“ eingeschoben. Dieser Monat soll in noch zu bestimmenden Jahren nach dem 24. Februarius geschaltet werden. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Appius Claudius Crassus Inregillensis Sabinus und Titus Quinctius Capitolinus Barbatus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Appius Claudius Crassus Inregillensis Sabinus gehört zu den Claudiern und ist patrizischer Herkunft. Titus Quinctius Capitolinus Barbatus entstammt ebenfalls den Patriziern, und zwar der Familie Quinctia. Trotz seiner Beliebtheit beschreibt Titus Livius ihn als schwierigen Charakter. Sowohl Appius Claudius Crassus wie auch Titus Quinctius Barbatus verfechten die patrizischen Rechte. Aus diesem Streit und durch die Vermittlung des Quincius entsteht schließlich die Lex Publilia. Eine überlieferte Episode belegt seine Beliebtheit bei Volk und Soldaten nach diesen innen- und außenpolitischen Erfolgen: Als ein (falsches) Gerücht über feindliche Stämme aufkommt, die auf Rom marschieren würden, hält Titus Quinctius die Menge vor einer Panik durch eine Rede zurück. | ||||
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