Stammesverband der Franken 490: Unterschied zwischen den Versionen

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Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) heiratet Chlothilde, die Tochter des Königs Chilperich von Burgund. <br>
 
Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) heiratet Chlothilde, die Tochter des Königs Chilperich von Burgund. <br>
 
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Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) wird der erste fränkische Anführer, der mit seinem Heer die Alamannen besiegt. Die Schlacht findet bei Zülpich statt. Durch die Schlacht werden die Alamannen entscheidend geschwächt. Der Eingriff Clovis' I. stärkt seine Position bei den Rheinfranken. Der Austragungsort der Schlacht ist möglicherweise die Wollersheimer Heide zwischen Langendorf (Zülpich) und Wollersheim (Nideggen), etwa 60 km östlich der heutigen deutsch-belgischen Grenze. Die Schlacht von Zülpich ist die zweite Schlacht, die Clovis I. gegen die Alamannen führt. Im Verlauf der Schlacht gelobt der noch heidnische Frankenkönig Clovis seine Taufe für den Fall eines Sieges. Die Alamannen unterwerfen sich, nachdem ihr (namentlich nicht genannter) König gefallen ist. Clovis I. schreibt seinen Erfolg über die Alamannen diesem Versprechen zu, daher glaubt er an die Hilfe Gottes und soll noch in diesem Jahr in Reims zum Christen getauft werden. Auffällig ist die Parallele zu Kaiser Konstantin, der sich Quelltexten zufolge ebenfalls im Zusammenhang mit einer siegreichen Schlacht, der Schlacht bei der Milvischen Brücke gegen Maxentius im Jahr 312, zum Christentum bekehrte. Nach dieser Schlacht gerät das nördliche alamannische Siedlungsgebiet bis zur heutigen Dialektgrenze zwischen Schwaben und Franken unter fränkische Herrschaft. Die restlichen Alamannen stellen sich vorerst unter den Schutz des Ostgotenkönigs Theoderich. Die Bekehrung der Franken unter Clovis hat für die Geschichte des Frankenreiches weitreichende Folgen: Anders als bei den Römern, wo die Hinwendung zum neuen Glauben Sache des Einzelnen ist, ist die Bekehrung zum christlichen Glauben bei den germanischen Völkern oft eine Sache des ganzen Volkes, nach Vorgabe des Königs. Clovis I. bekennt sich zum orthodoxen, athanasischen Katholizismus - im Gegensatz zu den anderen Germanenvölkern, die Arianer wurden - und minimiert so von vornherein das Konfliktpotential mit der galloromanischen Bevölkerung seines neuen Reiches. Das wird zu einer schnellen und weitgehend problemlosen Verschmelzung der Völker führen. <br>
 
Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) wird der erste fränkische Anführer, der mit seinem Heer die Alamannen besiegt. Die Schlacht findet bei Zülpich statt. Durch die Schlacht werden die Alamannen entscheidend geschwächt. Der Eingriff Clovis' I. stärkt seine Position bei den Rheinfranken. Der Austragungsort der Schlacht ist möglicherweise die Wollersheimer Heide zwischen Langendorf (Zülpich) und Wollersheim (Nideggen), etwa 60 km östlich der heutigen deutsch-belgischen Grenze. Die Schlacht von Zülpich ist die zweite Schlacht, die Clovis I. gegen die Alamannen führt. Im Verlauf der Schlacht gelobt der noch heidnische Frankenkönig Clovis seine Taufe für den Fall eines Sieges. Die Alamannen unterwerfen sich, nachdem ihr (namentlich nicht genannter) König gefallen ist. Clovis I. schreibt seinen Erfolg über die Alamannen diesem Versprechen zu, daher glaubt er an die Hilfe Gottes und soll noch in diesem Jahr in Reims zum Christen getauft werden. Auffällig ist die Parallele zu Kaiser Konstantin, der sich Quelltexten zufolge ebenfalls im Zusammenhang mit einer siegreichen Schlacht, der Schlacht bei der Milvischen Brücke gegen Maxentius im Jahr 312, zum Christentum bekehrte. Nach dieser Schlacht gerät das nördliche alamannische Siedlungsgebiet bis zur heutigen Dialektgrenze zwischen Schwaben und Franken unter fränkische Herrschaft. Die restlichen Alamannen stellen sich vorerst unter den Schutz des Ostgotenkönigs Theoderich. Die Bekehrung der Franken unter Clovis hat für die Geschichte des Frankenreiches weitreichende Folgen: Anders als bei den Römern, wo die Hinwendung zum neuen Glauben Sache des Einzelnen ist, ist die Bekehrung zum christlichen Glauben bei den germanischen Völkern oft eine Sache des ganzen Volkes, nach Vorgabe des Königs. Clovis I. bekennt sich zum orthodoxen, athanasischen Katholizismus - im Gegensatz zu den anderen Germanenvölkern, die Arianer wurden - und minimiert so von vornherein das Konfliktpotential mit der galloromanischen Bevölkerung seines neuen Reiches. Das wird zu einer schnellen und weitgehend problemlosen Verschmelzung der Völker führen. <br>
 
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2017, 14:20 Uhr

Merowinger.gif

STAMMESVERBAND DER FRANKEN

Dekade 490-499

Hauptort: Soissons (450-497), anschließend Paris
Staatsform: Monarchie

Hauptseite Map Fränkische Expansion.jpg
Jahres-Chroniken
Länderchroniken
Ereignis
frühere Chroniken Deutschlands
vor dieser Zeit
Volk der Germanen
58 BC - 357
Germania Magna
Chronik des Stammesverbandes der Franken 200-511
Chronik des Stammesverbandes der Franken der früheren Dekaden...
390 / 400 / 410 / 420 / 430 / 440 / 450 / 460 / 470 / 480
fortlaufende Ereignisse
490
Merowinger.gif
Stammesverband der Franken
Die Herrschaft der Franken zu Beginn der Dekade
Merowinger.gif Funktion Name seit Jahre
Clovis I.jpg
König der Merowinger
Clovis I.
(Chlodwig I.)
481
9
493
Merowinger.gif Burgunder.gif
Stammesverband der Franken / Königreich Burgund

Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) heiratet Chlothilde, die Tochter des Königs Chilperich von Burgund.

496
Merowinger.gif Alamannen.jpg Gotenfibel.jpg
Stammesverband der Franken / Fränkisches Königreich Alamannien / Ostgotenreich

Der fränkische König Clovis I. (Chlodwig I.) wird der erste fränkische Anführer, der mit seinem Heer die Alamannen besiegt. Die Schlacht findet bei Zülpich statt. Durch die Schlacht werden die Alamannen entscheidend geschwächt. Der Eingriff Clovis' I. stärkt seine Position bei den Rheinfranken. Der Austragungsort der Schlacht ist möglicherweise die Wollersheimer Heide zwischen Langendorf (Zülpich) und Wollersheim (Nideggen), etwa 60 km östlich der heutigen deutsch-belgischen Grenze. Die Schlacht von Zülpich ist die zweite Schlacht, die Clovis I. gegen die Alamannen führt. Im Verlauf der Schlacht gelobt der noch heidnische Frankenkönig Clovis seine Taufe für den Fall eines Sieges. Die Alamannen unterwerfen sich, nachdem ihr (namentlich nicht genannter) König gefallen ist. Clovis I. schreibt seinen Erfolg über die Alamannen diesem Versprechen zu, daher glaubt er an die Hilfe Gottes und soll noch in diesem Jahr in Reims zum Christen getauft werden. Auffällig ist die Parallele zu Kaiser Konstantin, der sich Quelltexten zufolge ebenfalls im Zusammenhang mit einer siegreichen Schlacht, der Schlacht bei der Milvischen Brücke gegen Maxentius im Jahr 312, zum Christentum bekehrte. Nach dieser Schlacht gerät das nördliche alamannische Siedlungsgebiet bis zur heutigen Dialektgrenze zwischen Schwaben und Franken unter fränkische Herrschaft. Die restlichen Alamannen stellen sich vorerst unter den Schutz des Ostgotenkönigs Theoderich. Die Bekehrung der Franken unter Clovis hat für die Geschichte des Frankenreiches weitreichende Folgen: Anders als bei den Römern, wo die Hinwendung zum neuen Glauben Sache des Einzelnen ist, ist die Bekehrung zum christlichen Glauben bei den germanischen Völkern oft eine Sache des ganzen Volkes, nach Vorgabe des Königs. Clovis I. bekennt sich zum orthodoxen, athanasischen Katholizismus - im Gegensatz zu den anderen Germanenvölkern, die Arianer wurden - und minimiert so von vornherein das Konfliktpotential mit der galloromanischen Bevölkerung seines neuen Reiches. Das wird zu einer schnellen und weitgehend problemlosen Verschmelzung der Völker führen.

497
Merowinger.gif
Stammesverband der Franken

Zehn Jahre nach der Verlegung der Hauptstadt des Merowingerreiches von Tournai nach Soissons in der Picardie im heutigen Nordfrankreich verlegt König Clovis I. (Chlodwig I.) die Hauptstadt abermals und endgültig nach Paris. Soissons bleibt eine Regionalhauptstadt.

498
Merowinger.gif Alamannen.jpg
Stammesverband der Franken / Fränkisches Königreich Alamannien

Nach einem Sieg der Franken über die Alamannen lässt sich der Merowingerkönig Clovis I. taufen.

499
Merowinger.gif Gotenfibel.jpg
Stammesverband der Franken / Ostgotenreich

Andelfieda, die 30 Jahre alte zweite Tochter des vor 18 Jahren verstorbenen fränkischen Königs Childerich I. und Schwester des derzeitigen Königs der Merowinger Chlovis I., heiratet in Reims Theoderich, den König der Ostgoten.

31.12.499
Merowinger.gif
Stammesverband der Franken
Die bisherigen Oberhäupter der Franken mit der längsten Herrschaftszeit
Merowinger.gif Funktion und Amtszeit Name Herrschaftsjahre
Herzog der Sugambrer
317-358
Genobald
41
König der Sugambrer
213-253
Hilderic
(Childerich)
40
König der Sugambrer
11 BC-AD 20
Chlodio II.
31
Chroniken des
Stammesverbandes der Franken
der Dekaden ...
500 / 510
Chronik des Fränkischen Reiches der folgenden Dekaden
ab 511 / 520 / 530 / 540 / 550 / 560 / 570 / 580 / 590
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