Deutscher Bund 1835: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Carl Heinrich von Wylich und Lottum.jpg|'''Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum'''<br>''(* 1767 Berlin)''<br>Vortragender Kabinettsminister von Preußen | Datei:Carl Heinrich von Wylich und Lottum.jpg|'''Carl Friedrich Heinrich Graf von Wylich und Lottum'''<br>''(* 1767 Berlin)''<br>Vortragender Kabinettsminister von Preußen | ||
− | Datei:Franz II.jpg|'''Franz II.'''<br>''(* 1768 Florenz)''<br>Der Kaiser von Österreich ist auch Präsident des Deutschen Bundes | + | Datei:Franz II.jpg|'''Franz II.'''<br>''(* 1768 Florenz)''<br>Der Kaiser von Österreich ist auch Präsident des Deutschen Bundes stirbt nach 43 Jahren auf dem Kaiserthron des HRR und später Österreichs |
Datei:Friedrich Wilhelm III.jpg|'''Friedrich Wilhelm III.'''<br>''(* 1770 Potsdam)''<br>König von Preußen | Datei:Friedrich Wilhelm III.jpg|'''Friedrich Wilhelm III.'''<br>''(* 1770 Potsdam)''<br>König von Preußen | ||
Datei:Metternich.jpg|'''Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein'''<br>''(* 1773 Koblenz)''<br>Staatsminister Österreichs | Datei:Metternich.jpg|'''Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein'''<br>''(* 1773 Koblenz)''<br>Staatsminister Österreichs | ||
− | Datei:Ludwig von Habsburg-Lothringen.jpg|'''Ludwig von Habsburg-Lothringen'''<br>(* 1784 Florenz)<br>Der neue Präsident des Deutschen Bundes steht auch an der Spitze der "Geheimen Staatskonferenz" in Wien | + | Datei:Ludwig von Habsburg-Lothringen.jpg|'''Ludwig von Habsburg-Lothringen'''<br>''(* 1784 Florenz)''<br>Der neue Präsident des Deutschen Bundes steht auch an der Spitze der "Geheimen Staatskonferenz" in Wien |
− | Datei:Ferdinand I. | + | Datei:Ferdinand I. der Gütige.jpg|'''Kaiser Ferdinand I. der Gütige'''<br>''(* 1793 Wien)''<br>Er wird der zweite österreichische Kaiser aus dem Haus Habsburg-Lothringen |
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Kaiser Franz II. von Österreich stirbt im Alter von 67 Jahren in Wien nach 43 Jahren auf dem Kaiserthron. Der Monarch aus dem Hause Habsburg-Lothringen war von 1792 bis 1806 als Franz II. letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sowie von 1804 bis 1835 als Franz I. erster Kaiser von Österreich und seit dem 20. Juni 1815 Präsident des Deutschen Bundes, wo er allerdings von einem Präsidialgesandten vertreten wurde. Franz II. verstarb nach 19,7 Jahren im Amt des gesamtdeutschen Präsidenten. Nachfolger auf dem österreichischen Thron wird sein ältester Sohn und Kronprinz Ferdinand I.; symptomatisch für den starrsinnigen Konservativismus Franz’ und Metternichs ist, dass trotz Ferdinands offensichtlicher Regierungsunfähigkeit ein Wechsel in der Thronfolge nicht einmal erwogen wird. Allerdings wird für Ferdinand eine vierköpfige Geheime Staatskonferenz vorbereitet, die ihn bei seinen Entschlüssen leiten oder sogar vertreten soll. Ferdinand I. hat nicht acht Urgroßelternteile, sondern nur vier (so genannter Ahnenschwund). Sein Vater und seine Mutter, Maria Theresia, stammen von den gleichen Großeltern: den zwei Herrscherpaaren Franz I. und Maria Theresia von Österreich sowie Karl III. und Maria Amalia von Spanien. Ferdinands Krankheiten sind vermutlich darauf zurückzuführen. Aufgrund einer "Teilleistungsschwäche" wird der Monarch weitgehend handlungsunfähig sein; andererseits spricht er fünf Sprachen, beherrscht zwei Musikinstrumente, kann sehr gut zeichnen, außerdem reiten, fechten und schießen und steht den Wissenschaften, den neuen technischen Erkenntnissen seiner Zeit und den Fortschritten in der Landwirtschaft aufgeschlossen gegenüber. <br> | Kaiser Franz II. von Österreich stirbt im Alter von 67 Jahren in Wien nach 43 Jahren auf dem Kaiserthron. Der Monarch aus dem Hause Habsburg-Lothringen war von 1792 bis 1806 als Franz II. letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sowie von 1804 bis 1835 als Franz I. erster Kaiser von Österreich und seit dem 20. Juni 1815 Präsident des Deutschen Bundes, wo er allerdings von einem Präsidialgesandten vertreten wurde. Franz II. verstarb nach 19,7 Jahren im Amt des gesamtdeutschen Präsidenten. Nachfolger auf dem österreichischen Thron wird sein ältester Sohn und Kronprinz Ferdinand I.; symptomatisch für den starrsinnigen Konservativismus Franz’ und Metternichs ist, dass trotz Ferdinands offensichtlicher Regierungsunfähigkeit ein Wechsel in der Thronfolge nicht einmal erwogen wird. Allerdings wird für Ferdinand eine vierköpfige Geheime Staatskonferenz vorbereitet, die ihn bei seinen Entschlüssen leiten oder sogar vertreten soll. Ferdinand I. hat nicht acht Urgroßelternteile, sondern nur vier (so genannter Ahnenschwund). Sein Vater und seine Mutter, Maria Theresia, stammen von den gleichen Großeltern: den zwei Herrscherpaaren Franz I. und Maria Theresia von Österreich sowie Karl III. und Maria Amalia von Spanien. Ferdinands Krankheiten sind vermutlich darauf zurückzuführen. Aufgrund einer "Teilleistungsschwäche" wird der Monarch weitgehend handlungsunfähig sein; andererseits spricht er fünf Sprachen, beherrscht zwei Musikinstrumente, kann sehr gut zeichnen, außerdem reiten, fechten und schießen und steht den Wissenschaften, den neuen technischen Erkenntnissen seiner Zeit und den Fortschritten in der Landwirtschaft aufgeschlossen gegenüber. <br> | ||
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Version vom 1. März 2018, 09:09 Uhr
DEUTSCHER BUND
Hauptstadt: Frankfurt am Main
Chronik des Jahres 1834
Gründung des Deutschen Zollvereins
Hauptseite | (nach Geburtsjahr geordnet) | ||||
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Chronik des Deutschen Bundes des Jahres ... 1825 - 1826 - 1827 - 1828 - 1829 - 1830 - 1831 - 1832 - 1833 - 1834 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutscher Bund
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Deutscher Bund / Kaisertum Österreich Kaiser Franz II. von Österreich stirbt im Alter von 67 Jahren in Wien nach 43 Jahren auf dem Kaiserthron. Der Monarch aus dem Hause Habsburg-Lothringen war von 1792 bis 1806 als Franz II. letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sowie von 1804 bis 1835 als Franz I. erster Kaiser von Österreich und seit dem 20. Juni 1815 Präsident des Deutschen Bundes, wo er allerdings von einem Präsidialgesandten vertreten wurde. Franz II. verstarb nach 19,7 Jahren im Amt des gesamtdeutschen Präsidenten. Nachfolger auf dem österreichischen Thron wird sein ältester Sohn und Kronprinz Ferdinand I.; symptomatisch für den starrsinnigen Konservativismus Franz’ und Metternichs ist, dass trotz Ferdinands offensichtlicher Regierungsunfähigkeit ein Wechsel in der Thronfolge nicht einmal erwogen wird. Allerdings wird für Ferdinand eine vierköpfige Geheime Staatskonferenz vorbereitet, die ihn bei seinen Entschlüssen leiten oder sogar vertreten soll. Ferdinand I. hat nicht acht Urgroßelternteile, sondern nur vier (so genannter Ahnenschwund). Sein Vater und seine Mutter, Maria Theresia, stammen von den gleichen Großeltern: den zwei Herrscherpaaren Franz I. und Maria Theresia von Österreich sowie Karl III. und Maria Amalia von Spanien. Ferdinands Krankheiten sind vermutlich darauf zurückzuführen. Aufgrund einer "Teilleistungsschwäche" wird der Monarch weitgehend handlungsunfähig sein; andererseits spricht er fünf Sprachen, beherrscht zwei Musikinstrumente, kann sehr gut zeichnen, außerdem reiten, fechten und schießen und steht den Wissenschaften, den neuen technischen Erkenntnissen seiner Zeit und den Fortschritten in der Landwirtschaft aufgeschlossen gegenüber. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Deutscher Bund / Kaisertum Österreich Ludwig Joseph von Habsburg-Lothringen, der elfte Sohn Kaiser Leopolds II., der dem Testament seines Bruders Kaiser Franz II. zufolge vor zwei Tagen an die Spitze der Geheimen Staatskonferenz berufen wurde, die auch während der Regierung Ferdinands I. die Staatsgeschäfte führen soll, wird außerdem zum neuen Präsidenten des Deutschen Bundes berufen. Nach einer traditionellen, militärisch orientierten Erziehung war Ludwig zunächst bei der Armee. Er wurde als Corpscommandant in der Schlacht von Abensberg 1809 von Napoleon geschlagen, worauf er seinen Abschied nahm. Im Winter 1815/16 reiste er gemeinsam mit seinem Bruder Erzherzog Johann nach Frankreich, England und Schottland. Die schottische Hauptstadt Edinburgh ernannte ihn zum Ehrenbürger. Nach seiner Rückkehr erhielt er den Titel eines Generalartilleriedirektors. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutscher Bund
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Chronik des Deutschen Bundes des Jahres ... 1835 - 1836 - 1837 - 1838 - 1839 - 1840 - 1841 - 1842 - 1843 - 1844 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
spätere Chroniken Deutschlands | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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