Armenien 2500 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Torgom von Babylon lehnt sich einer Überlieferung zufolge gegen den arroganten Titanen Bel, der auch Nimrod (armenisch Nebrovt) genannt wird, auf, der sich zum König aller Völker ernannt hat. Torgomas Sohn Hayk wandert mit einer mindestens 300 Mitglieder umfassenden Familie aus dem Reich der Sumerer aus. <br>
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Der vor dem Großkönig Nimrod (Bel) geflohene Hayk erreicht einer Überlieferung zufolge mit mindestens 300 Mitgliedern seiner Familie die Region des Ararat und gründet hier das Dorf Haykashen. Unterwegs ließ er in einer anderen Siedlung seinen Enkel Kadmos und andere Anhänger zurück. Nimrod sendet einen seiner Söhne zu Hayk mit dem Ziel, diesen zur Rückkehr zu bewegen, doch Hayk weigert sich. <br>
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Der legendäre Großkönig Nimrod marschiert mit einer großen Armee nach Norden in Richtung des Berges Ararat, um Hayk zur Rückkehr nach Mesopotamien zu zwingen, doch Hayk wird durch seinen Enkel Kadmos gewarnt. Am Ufer des Vansees versammelt er seine kleine Streitmacht und schwört sie darauf ein, dass sie um Leben oder Tod kämpfen und Nimrod besiegen müssen, damit sie nicht seine Sklaven werden. Der Geschichtsschreiber Moses von Choren beschreibt Hayk so: ''Hayk war ein stattlicher und freundlicher Mann mit lockigen Haaren, funkelnden Augen und starken Armen. Er war ein Mann von gigantischer Statur, ein mächtiger Bogenschütze und furchtloser Kämpfer. Hayk und seine Leute, seit der Zeit ihrer Vorväter Noah und Japhet, waren nach Süden in die wärmeren Länder in der Nähe Babylons gewandert. In dem Land herrschte ein böser Gigant, Bel (Nimrod). Bel versuchte seine Tyrannei Hayks Leuten aufzwingen. Aber der stolze Hayk weigerte sich, sich Bel zu unterwerfen. Nachdem sein Sohn Armenak geboren wurde, erhob sich Hayk und führte seine Leute zurück in das Land seiner Vorväter – das Land des Ararats. Am Fuße der Berge erbaute er sein Heim Haykashen.'' <br>
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Hayk entdeckt das Heer des sumerischen Großkönigs Nimrod auf einem Bergpass (den der Geschichtsschreiber Moses von Choren an der Stelle des Ortes Dastakert lokalisiert) mit Nimrod persönlich in der Vorhut. In der anschließenden Schlacht von Dyutsaznamart in der Nähe von Julamerk südöstlich des Vansees tötet Hayk den Nimrod mit einem Pfeil und stürzt dessen Armee in Verwirrung. Nach dem Sieg über die Sumerer gründet Hayk die Burg von Haykaberd am Schlachtplatz und die Stadt Haykashen in der späteren armenischen Provinz Taron. Er nennt das Gebiet der Schlacht '''''Hayk''''' und den Schlachtplatz selber '''''Hayoc’ Jor''''', auf deutsch ''Der Klamm der Armenier.'' Die Stelle, an der Nimrod mit seinen Kämpfern fiel, nennt er Gerezmank (deutsch: Gräber). Hayk balsamiert den Leichnam seines Feindes ein und lässt ihn in Hark an einem hohen Platz im Blickfeld seiner Frau und seiner Söhne begraben. Hayk wird zu einem legendären Patriarchen, Urvater und Held des armenischen Volkes. Da Hayk nach der "Großen Flut" noch einmal im Jahre 2107 BC als Begründer der Haykazuni-Dynastie des ersten Königreiches Armenien auftauchen wird, ist davon auszugehen, dass der Kampf um den Ararat gegen Nimrod eine später hinzugewonnene Ausschmückung des armenischen Helden darstellt. Moses von Choren gibt Hayks Vorfahren wie folgt wieder: Japhet, Gomer, Tiras, Torgom, und seine Nachfahren wie Armenak, Aramais, Gegham, Harma, Aram, Ara Keghetzig. Einige spätere armenische Herrscherhäuser wie die Khorkhoruni, Bznuni, Syuni, Vahevuni, Manavazian, Arran werden ihren Stammbaum bis zu Hayk zurückführen. Nach Juansher ist Hayk Prinz der sieben Brüder und stand früher in den Diensten des Giganten Nimrod (Nebrovt), der als erster König über die ganze Welt herrschte. <br>
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Laut biblischer Überlieferung beginnt nun die Überschwemmung angeblich der ganzen Erde. Es regnet ununterbrochen Tag und Nacht und auch Quellen in der Tiefe der Meere brechen auf. Die Bibel macht in ihrem Bericht unmissverständlich klar, dass es sich bei dieser "Sintflut" nicht um eine lokal begrenzte Überschwemmung handelt, sondern um eine weltweite Flut. Dies wird auch durch viele Sintflutüberlieferungen in allen Teilen der Welt bestätigt. Eine davon ist das berühmte Gilgamesch-Epos. Allerdings ist davon auszugehen, dass die acht Menschen in Noahs Arche nicht die Einzigen sind, die überleben, da auch an anderen Orten Rettungsmaßnahmen ergriffen werden. Bemerkenswert ist auch, dass das Wort "Schiff" eines der ersten chinesischen Schriftzeichen wird. Dieses besteht aus drei Einzelzeichen, und zwar aus den Zeichen für "Behälter", für "Person" und für "acht", also "ein Gefäß mit acht Personen". Auch dies ist offensichtlich eine Reminiszenz an die "Arche Noah". <br>
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Der vor 40 Tagen begonnene starke Regen ("Sintflut") hört nach dem Befehl Gottes auf. Das Wasser steht nunmehr mehr als sieben Meter über den höchsten Bergen der Erde. Gott hat durch Noah für diese Zeit vorgesorgt. Für die Monate, die nun vor den Menschen und Tieren in der "Arche Noah" liegen, bis die Arche auf festes Land treffen wird, sind genügend Vorräte an Bord genommen worden. Theologen gehen heute davon aus, dass Gott die meisten Tiere in eine Art "Winterschlaf" versetzte, was bedeutet, dass die Tiere keine oder nur wenig Nahrung zunehmen müssen und dass auch der Stoffwechsel zum Erliegen kommt, was für die hygienische Situation in der Arche vorteilhaft ist. <br>
 
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Version vom 17. September 2018, 06:06 Uhr

Ararat - Der Berg aller Armenier
Noah und die Arche

CHRONIK ARMENIENS 2500-2001 BC

Home Hayk tötet König Bel durch einen Pfeil
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Armenien vor 2500 BC
2500 BC
Reich der Sumerer / Armenien

Torgom von Babylon lehnt sich einer Überlieferung zufolge gegen den arroganten Titanen Bel, der auch Nimrod (armenisch Nebrovt) genannt wird, auf, der sich zum König aller Völker ernannt hat. Torgomas Sohn Hayk wandert mit einer mindestens 300 Mitglieder umfassenden Familie aus dem Reich der Sumerer aus.

2495 BC
Reich der Sumerer / Armenien

Der vor dem Großkönig Nimrod (Bel) geflohene Hayk erreicht einer Überlieferung zufolge mit mindestens 300 Mitgliedern seiner Familie die Region des Ararat und gründet hier das Dorf Haykashen. Unterwegs ließ er in einer anderen Siedlung seinen Enkel Kadmos und andere Anhänger zurück. Nimrod sendet einen seiner Söhne zu Hayk mit dem Ziel, diesen zur Rückkehr zu bewegen, doch Hayk weigert sich.

2493 BC
Reich der Sumerer / Armenien

Der legendäre Großkönig Nimrod marschiert mit einer großen Armee nach Norden in Richtung des Berges Ararat, um Hayk zur Rückkehr nach Mesopotamien zu zwingen, doch Hayk wird durch seinen Enkel Kadmos gewarnt. Am Ufer des Vansees versammelt er seine kleine Streitmacht und schwört sie darauf ein, dass sie um Leben oder Tod kämpfen und Nimrod besiegen müssen, damit sie nicht seine Sklaven werden. Der Geschichtsschreiber Moses von Choren beschreibt Hayk so: Hayk war ein stattlicher und freundlicher Mann mit lockigen Haaren, funkelnden Augen und starken Armen. Er war ein Mann von gigantischer Statur, ein mächtiger Bogenschütze und furchtloser Kämpfer. Hayk und seine Leute, seit der Zeit ihrer Vorväter Noah und Japhet, waren nach Süden in die wärmeren Länder in der Nähe Babylons gewandert. In dem Land herrschte ein böser Gigant, Bel (Nimrod). Bel versuchte seine Tyrannei Hayks Leuten aufzwingen. Aber der stolze Hayk weigerte sich, sich Bel zu unterwerfen. Nachdem sein Sohn Armenak geboren wurde, erhob sich Hayk und führte seine Leute zurück in das Land seiner Vorväter – das Land des Ararats. Am Fuße der Berge erbaute er sein Heim Haykashen.

11.08.2492 BC
Reich der Sumerer / Armenien

Hayk entdeckt das Heer des sumerischen Großkönigs Nimrod auf einem Bergpass (den der Geschichtsschreiber Moses von Choren an der Stelle des Ortes Dastakert lokalisiert) mit Nimrod persönlich in der Vorhut. In der anschließenden Schlacht von Dyutsaznamart in der Nähe von Julamerk südöstlich des Vansees tötet Hayk den Nimrod mit einem Pfeil und stürzt dessen Armee in Verwirrung. Nach dem Sieg über die Sumerer gründet Hayk die Burg von Haykaberd am Schlachtplatz und die Stadt Haykashen in der späteren armenischen Provinz Taron. Er nennt das Gebiet der Schlacht Hayk und den Schlachtplatz selber Hayoc’ Jor, auf deutsch Der Klamm der Armenier. Die Stelle, an der Nimrod mit seinen Kämpfern fiel, nennt er Gerezmank (deutsch: Gräber). Hayk balsamiert den Leichnam seines Feindes ein und lässt ihn in Hark an einem hohen Platz im Blickfeld seiner Frau und seiner Söhne begraben. Hayk wird zu einem legendären Patriarchen, Urvater und Held des armenischen Volkes. Da Hayk nach der "Großen Flut" noch einmal im Jahre 2107 BC als Begründer der Haykazuni-Dynastie des ersten Königreiches Armenien auftauchen wird, ist davon auszugehen, dass der Kampf um den Ararat gegen Nimrod eine später hinzugewonnene Ausschmückung des armenischen Helden darstellt. Moses von Choren gibt Hayks Vorfahren wie folgt wieder: Japhet, Gomer, Tiras, Torgom, und seine Nachfahren wie Armenak, Aramais, Gegham, Harma, Aram, Ara Keghetzig. Einige spätere armenische Herrscherhäuser wie die Khorkhoruni, Bznuni, Syuni, Vahevuni, Manavazian, Arran werden ihren Stammbaum bis zu Hayk zurückführen. Nach Juansher ist Hayk Prinz der sieben Brüder und stand früher in den Diensten des Giganten Nimrod (Nebrovt), der als erster König über die ganze Welt herrschte.

17.02.2488 BC
Reich der Sumerer

Laut biblischer Überlieferung beginnt nun die Überschwemmung angeblich der ganzen Erde. Es regnet ununterbrochen Tag und Nacht und auch Quellen in der Tiefe der Meere brechen auf. Die Bibel macht in ihrem Bericht unmissverständlich klar, dass es sich bei dieser "Sintflut" nicht um eine lokal begrenzte Überschwemmung handelt, sondern um eine weltweite Flut. Dies wird auch durch viele Sintflutüberlieferungen in allen Teilen der Welt bestätigt. Eine davon ist das berühmte Gilgamesch-Epos. Allerdings ist davon auszugehen, dass die acht Menschen in Noahs Arche nicht die Einzigen sind, die überleben, da auch an anderen Orten Rettungsmaßnahmen ergriffen werden. Bemerkenswert ist auch, dass das Wort "Schiff" eines der ersten chinesischen Schriftzeichen wird. Dieses besteht aus drei Einzelzeichen, und zwar aus den Zeichen für "Behälter", für "Person" und für "acht", also "ein Gefäß mit acht Personen". Auch dies ist offensichtlich eine Reminiszenz an die "Arche Noah".

26.03.2488 BC
Reich der Sumerer

Der vor 40 Tagen begonnene starke Regen ("Sintflut") hört nach dem Befehl Gottes auf. Das Wasser steht nunmehr mehr als sieben Meter über den höchsten Bergen der Erde. Gott hat durch Noah für diese Zeit vorgesorgt. Für die Monate, die nun vor den Menschen und Tieren in der "Arche Noah" liegen, bis die Arche auf festes Land treffen wird, sind genügend Vorräte an Bord genommen worden. Theologen gehen heute davon aus, dass Gott die meisten Tiere in eine Art "Winterschlaf" versetzte, was bedeutet, dass die Tiere keine oder nur wenig Nahrung zunehmen müssen und dass auch der Stoffwechsel zum Erliegen kommt, was für die hygienische Situation in der Arche vorteilhaft ist.

17.07.2488 BC
Armenien

150 Tage nach dem Beginn des Regens setzt die "Arche Noah" auf dem Berg Ararat auf. Die Menschen und Tiere in dem Schiff müssen sich auf noch viele Wochen an Bord der Arche einstellen, da man den Boden noch nicht betreten kann. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

1 Und Gott gedachte des Noah und aller Tiere und alles Viehs, das mit ihm in der Arche war; und Gott liess einen Wind über die Erde fahren, da sanken die Wasser.
2 Und es schlossen sich die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels, und der Regen vom Himmel her wurde zurückgehalten.
3 Und die Wasser verliefen sich von der Erde, allmählich zurückgehend; und die Wasser nahmen ab nach Verlauf von 150 Tagen.
4 Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, liess sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder.

01.10.2488 BC
Armenien

Die Menschen in der Arche können nunmehr weitere Berge in der Ferne erkennen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Wasser weiter am Sinken ist. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

5 Und die Wasser nahmen immer weiter ab bis zum zehnten Monat; im zehnten [Monat], am ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar.

10.11.2488 BC
Armenien

Noah, der sich nun mit seiner Familie und den überlebenden Tieren seit fast neun Monaten in der "Arche Noah" befindet, lässt einen Raben fliegen, der nicht zur Arche zurückkehrt.
Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

6 Und es geschah am Ende von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte, und liess den Raben hinaus;
7 und der flog aus, hin und her, bis das Wasser von der Erde vertrocknet war.

11.11.2488 BC
Armenien

Noah lässt eine Taube fliegen, die nach ein paar Stunden wieder zur Arche zurückkehrt. Offenbar hat sie kein Land gefunden, da noch alles Land von den großen Wassermassen, die 40 Tage auf die Erde niedergingen, eingenommen ist. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

8 Und er liess die Taube von sich hinaus, um zu sehen, ob die Wasser weniger geworden seien auf der Fläche des Erdbodens;
9 aber die Taube fand keinen Ruheplatz für ihren Fuss und kehrte zu ihm in die Arche zurück; denn [noch] war Wasser auf der Fläche der ganzen Erde; da streckte er seine Hand aus, nahm sie und holte sie zu sich in die Arche.

19.11.2488 BC
Armenien

Noah lässt zum dritten Mal einen Vogel aus der "Arche Noah" herausfliegen. Es ist die zweite Taube, die er auf "Erderkundung" schickt. Diese kommt beim nächsten Versuch nicht wieder zur Arche zurück. Da es zurzeit keine natürlichen Feinde für Tauben auf dem Planeten gibt, können die Menschen in der Arche davon ausgehen, dass die Taube Land gefunden hat und dort geblieben ist. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

10 Und er wartete noch sieben weitere Tage, dann liess er die Taube noch einmal aus der Arche;
11 und die Taube kam um die Abendzeit zu ihm [zurück], und siehe, ein frisches Olivenblatt war in ihrem Schnabel. Da erkannte Noah, dass die Wasser auf der Erde weniger geworden waren.
12 Und er wartete noch weitere sieben Tage und liess die Taube hinaus; da kehrte sie nicht mehr wieder zu ihm zurück.

17.12.2488 BC
Armenien

Nach insgesamt 300 Tagen in der "Arche Noah" ist das Wasser vollkommen zurückgegangen. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

13 Und es geschah im 601. Jahr, im ersten [Monat], am ersten des Monats, da waren die Wasser von der Erde weggetrocknet. Und Noah entfernte das Dach von der Arche und sah: und siehe, die Fläche des Erdbodens war trocken.
14 Im zweiten Monat, am 27. Tag des Monats, war die Erde trocken.

01.01.2487 BC
Armenien

Noah und seine Söhne entfernen das Dach der "Arche Noah" und sehen kein Wasser mehr über der Erde stehen. Dennoch verlassen sie und die Tiere die Arche noch nicht.

27.02.2487 BC
Ararat - der Berg aller Armenier
Armenien

Die Erde ist offenbar wieder trocken. Gott befiehlt Noah, mit allen Menschen und Tieren die Arche zu verlassen und sich auf dem Weg vom Berg Ararat hinunter ins fruchtbare Tal zu machen. 377 Tage waren Mensch und Tier in der Arche verborgen. Nun opfert Noah Gott einige von den nach biblischer Überlieferung "reinen Tieren" und Gott verspricht Noah und damit der gesamten Menschheit, dass er künftig nie wieder eine Flut schicken wird. Gott schließt mit Noah einen Bund, dessen äußeres Zeichen am Himmel der Regenbogen sein soll. Gottes Wille ist, dass die Menschen den Planeten wieder bevölkern sollen. Der Mensch soll auch das Herrschaftsrecht über die Tiere behalten. Gott gibt dem Menschen ausdrücklich die Tiere zur Nahrung frei. Er verbietet dem Menschen aber, Fleisch zu essen, das noch fließendes Blut in sich hat. Gott verbietet darüberhinaus rigoros, Menschenblut zu vergießen, weil der Mensch ein Abbild Gottes sei. Wer es dennoch tut, soll mit dem Tod bestraft werden. Die Bibel schreibt hierüber im 1. Buch Mose Kapitel 8 (mit Versangaben):

15 Und Gott redete zu Noah und sprach:
16 Geh aus der Arche heraus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir!
17 Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch, an Vögeln und an Vieh und an allen kriechenden Tieren, die auf der Erde kriechen, lass mit dir hinausgehen, dass sie wimmeln auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden!
18 Da ging Noah hinaus, [er] und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm.
19 Alle Tiere, alle kriechenden Tiere und alle Vögel, alles was kriecht auf der Erde nach ihren Arten, gingen aus der Arche.
20 Und Noah baute dem HERRN einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.
21 Und der HERR roch den wohlgefälligen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Nicht noch einmal will ich den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht noch einmal will ich alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.
22 Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Der Begriff "Ararat" ist ein hebräischer. Auch die Armenier des 21. Jahrhunderts werden den Berg, der später auf dem Staatsgebiet der Türkei stehen wird, immer noch als "ihren" Berg bezeichnen. Auf assyrisch wird der Berg "Urartu", auf kurdisch "Ciyaye Agiri" und auf türkisch "Büyük Agri Dagi" genannt werden. Der Ararat ist zum Zeitpunkt der Landung der Arche ein aktiver Vulkan, der im 20. Jahrhundert AD eine Gipfelhöhe von 5137 Metern haben wird. Daher bedeutet die kurdische Bezeichnung des Berges auch auf deutsch "feuriger Berg". Die Vulgata des Mittelalters, die auch "katholische" Bibel genannt wird, da sie auf lateinisch geschrieben ist, spricht von den "montes Armeniae", also den "Bergen Armeniens", während die "Nova Vulgata" vom "montes Ararat", also "Berge von Ararat" spricht. Tatsächlich besteht der Ararat aus zwei Vulkanen, dem "Ararat" und dem kleineren "Masis".

2486 BC
Armenien

Etwa zwei Jahre nach der Großen Flut wird Sems Sohn Arpachschad (deutsch: "Heiler") geboren. Sem ist 130 Jahre alt. Arpachschad ist der Enkel Noahs. Der Name der Provinz Arrapachitis im nördlichen Assyrien ist von seinem Namen abgeleitet.

2168 BC
Armenien / Königreich Gutium

Der gegenwärtig älteste Mensch auf der Erde, Noah, stirbt vermutlich in der Nähe des Berges Ararat im Alter von 950 Jahren. Noah ist nach biblischer Überlieferung der zehnte Urvater nach Adam. Wegen seiner Glaubenstreue wurde er von Gott auserwählt, durch den Bau der Arche mit seiner Familie die Große Flut zu überleben. Durch sein langes Leben erlebte Noah Nachkommen in der neunten Generation. Auf Noahs drei Söhne werden in der sogenannten Völkertafel des ersten Buches Mose die damals den Hebräern bekannten Völker zurückgeführt: Auf Sem die Semiten (von denen die Juden und die meisten Araber abstammen), auf Ham die Hamiten (dunkelhäutige Afrikaner) und auf Japhet die Japhetiten (von denen beispielsweise die Germanen, die Armenier und die Asiaten abstammen). Noah ist der biblischen Erzählung nach ein Mann des Ackerbodens und der ersterwähnte Weinberg-Pflanzer. Noahs Sohn Ham entdeckte den nach Alkoholkonsum in seinem Zelt unbekleidet eingeschlafenen Vater. Er erzählte seinen Brüdern Sem und Japhet davon, die daraufhin die Blöße des Vaters mit einem Tuch bedeckten, ohne diesen dabei anzusehen. Als Noah erwachte und erfuhr, was passierte war, verfluchte er Hams Sohn Kanaan und alle seine Nachkommen dazu, Knechte seiner Brüder zu sein. Zugleich werden Hams Brüder durch den besonderen Segen ihres Vaters ausgezeichnet, da sie ihn zugedeckt hatten. Die Bibel berichtet davon im 1. Buch Mose in Kapitel 9 (mit Versangaben):

20 Und Noah, ein Landmann, begann auch, Weinberge zu pflanzen.
21 Und er trank von dem Wein und wurde betrunken und lag entblößt im Innern seines Zeltes.
22 Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blösse seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen.
23 Da nahmen Sem und Jafet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen [damit] rückwärts und bedeckten so die Blöße ihres Vaters; ihre Gesichter aber [hielten sie] so rückwärts [gewandt], dass sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen.
24 Und Noah erwachte von seinem Wein[-Rausch] und erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte.
25 Und er sprach: Verflucht sei Kanaan! ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!
26 Und er sprach: Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht!
27 Weiten Raum schaffe Gott dem Jafet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein Knecht!
28 Und Noah lebte nach der Flut [noch] 350 Jahre;
29 und alle Tage Noahs betrugen 950 Jahre, dann starb er.

Die meisten Bibelübersetzungen in neuzeitliche Sprachen legen nahe, dass Ham seinen betrunkenen Vater Noach zufällig nackt gesehen habe und dieser dafür dessen Sohn Kanaan verfluchte. Die Strafe erscheint dafür jedoch unverhältnismäßig und unverständlich, so dass in der Regel mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen der Umgang Hams mit den Ereignissen als die eigentliche Verfehlung interpretiert wird: er verhöhnte seinen schutzlosen Vater statt ihn zu ehren und zu schützen wie es seine Pflicht als Sohn gewesen wäre. Einige Interpretationen identifizieren die Nachkommen des Ham als Afrikaner, damit wird von Christen später die Versklavung schwarzer Völker biblisch gerechtfertigt werden. Der zweitälteste Sohn Noahs, Sem, lebt laut biblischer Überlieferung noch; er ist 448 Jahre alt. Ob seine beiden Brüder noch leben, ist nicht überliefert. Nachdem es während der Großen Flut zum ersten Mal seit Menschengedenken regnete, ist nach Auffassung christlicher Naturwissenschaftler der Schutzschirm aus Wasserdampf, der bis dahin die Erde vor radioaktiver Strahlung zusätzlich zum vorhandenen Magnetfeld schützte, nicht mehr vorhanden; infolgedessen wird die Lebenszeit der Menschen seit dem Ende der Flut immer mehr reduziert.

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