Germania Magna 50 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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| style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center> '''Chroniken Germaniens in Halbjahrhunderten''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Germania Magna 500 BC|500 BC]] / [[Germania Magna 450 BC|450 BC]] / [[Germania Magna 400 BC|400 BC]] / [[Germania Magna 350 BC|350 BC]] / [[Germania Magna 300 BC|300 BC]] / [[Germania Magna 250 BC|250 BC]] / [[Germania Magna 200 BC|200 BC]] / [[Germania Magna 150 BC|150 BC]] / [[Germania Magna 100 BC|100 BC]]''' <br> | | style="color:blue;background-color:#f6f610;"| <center> '''Chroniken Germaniens in Halbjahrhunderten''' </center> || style="color:blue;background-color:#f6f610;"| '''[[Germania Magna 500 BC|500 BC]] / [[Germania Magna 450 BC|450 BC]] / [[Germania Magna 400 BC|400 BC]] / [[Germania Magna 350 BC|350 BC]] / [[Germania Magna 300 BC|300 BC]] / [[Germania Magna 250 BC|250 BC]] / [[Germania Magna 200 BC|200 BC]] / [[Germania Magna 150 BC|150 BC]] / [[Germania Magna 100 BC|100 BC]]''' <br> | ||
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Während des Gallienfeldzuges (seit 58) erobern die Römer unter Caius Iulius Caesar ab 50 den Raum der südlichen Niederlande und gründen hier die ersten Städte, unter anderem Utrecht, Nijmwegen und Maastricht. Die Grenze Roms wird nun bis zum Rhein verlagert. Außerdem dringen sie über die Alpen bis zur Donau vor. Hierbei entsteht in der Nähe von Hermeskeil eines der ersten römischen Militärlager auf späterem deutschen Boden. Das knapp 26 Hektar große, von Erdwällen umgebene Areal bietet mehreren tausend römsichen Soldaten Platz. Nach Einschätzung der Archäologen schlagen die Römer von hier den Widerstand des Stammes der Treverer nieder. In den "Commentarii de bello Gallico" berichtet Caesar auch von den Völkern rechts des Rhein und gibt ihnen den Namen "Germanen". <br> | Während des Gallienfeldzuges (seit 58) erobern die Römer unter Caius Iulius Caesar ab 50 den Raum der südlichen Niederlande und gründen hier die ersten Städte, unter anderem Utrecht, Nijmwegen und Maastricht. Die Grenze Roms wird nun bis zum Rhein verlagert. Außerdem dringen sie über die Alpen bis zur Donau vor. Hierbei entsteht in der Nähe von Hermeskeil eines der ersten römischen Militärlager auf späterem deutschen Boden. Das knapp 26 Hektar große, von Erdwällen umgebene Areal bietet mehreren tausend römsichen Soldaten Platz. Nach Einschätzung der Archäologen schlagen die Römer von hier den Widerstand des Stammes der Treverer nieder. In den "Commentarii de bello Gallico" berichtet Caesar auch von den Völkern rechts des Rhein und gibt ihnen den Namen "Germanen". <br> | ||
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Goten aus Südschweden beginnen mit der Besiedelung Nordpolens. Seit 800 BC leben dort Ostgermanen, anschließend siedelten ab 150 BC Burgunden aus Bornholm und Südschweden an diesen Ort. <br> | Goten aus Südschweden beginnen mit der Besiedelung Nordpolens. Seit 800 BC leben dort Ostgermanen, anschließend siedelten ab 150 BC Burgunden aus Bornholm und Südschweden an diesen Ort. <br> | ||
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Im Zuge des immer stärkeren Expansionsdruckes der Sueben wurden die Ubier immer weiter nach Westen an das Ostufer des Rheines gedrängt. Nach dem Aufstand der Trever unterwarfen sie sich ganz Rom. Der gallische Statthalter Marcus Vipsanius Agrippa siedelt die germanischen Ubier an das linke Rheinufer um. Als ihre Hauptstadt gründet er Oppidum Ubiorum (die später nach seiner Enkelin Agrippina minor benannte Colonia Claudia Ara Agrippinensium, heute Köln). Außerdem beginnt er mit der Errichtung einer Verwaltung. Agrippa siedelt die Ubier auch im Kölner Gebiet an. <br> | Im Zuge des immer stärkeren Expansionsdruckes der Sueben wurden die Ubier immer weiter nach Westen an das Ostufer des Rheines gedrängt. Nach dem Aufstand der Trever unterwarfen sie sich ganz Rom. Der gallische Statthalter Marcus Vipsanius Agrippa siedelt die germanischen Ubier an das linke Rheinufer um. Als ihre Hauptstadt gründet er Oppidum Ubiorum (die später nach seiner Enkelin Agrippina minor benannte Colonia Claudia Ara Agrippinensium, heute Köln). Außerdem beginnt er mit der Errichtung einer Verwaltung. Agrippa siedelt die Ubier auch im Kölner Gebiet an. <br> | ||
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In Gallien eingedrungene Germanen werden von dem römischen Statthalter Vinicius über den Rhein zurückgeschlagen. <br> | In Gallien eingedrungene Germanen werden von dem römischen Statthalter Vinicius über den Rhein zurückgeschlagen. <br> | ||
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Beginn des römisch-germanischen Krieges. Germanische Stämme überqueren den Rhein in Richtung Gallien und besiegen die dort stationierte V. Legion der Römer, geführt von dem Statthalter Marcus Lollius. Die Germanen erbeuten den Legionsadler. Als Reaktion verstärkt Kaiser Augustus die Grenze seines Reichs am Rhein mit Truppen und gründet die Garnisonsstadt Augusta Treverorum (Trier). <br> | Beginn des römisch-germanischen Krieges. Germanische Stämme überqueren den Rhein in Richtung Gallien und besiegen die dort stationierte V. Legion der Römer, geführt von dem Statthalter Marcus Lollius. Die Germanen erbeuten den Legionsadler. Als Reaktion verstärkt Kaiser Augustus die Grenze seines Reichs am Rhein mit Truppen und gründet die Garnisonsstadt Augusta Treverorum (Trier). <br> | ||
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Sugambrer, Usipeter und Tenkterer töten Römer im rechtsrheinischen Germanien und führen anschließend einen Plünderungszug nach Gallien durch und besiegen die sie verfolgenden römischen Truppen des Statthalters Marcus Lollius, darunter die V. Legion (clades Lolliana). Diese Niederlage ist ein schwerer Schlag für das imperiale Prestige des Augustus. Die Germanen entziehen sich der Auseinandersetzung und gehen einen (Schein-)Frieden ein. Das Legionslager Vetera kontrolliert gegenüber der Lippemündung die Siedlungsgebiete der rechtsrheinischen Stämme der Sugambrer, Brukterer, Tenkterer und Usipeter. Es sind genau diese Völkerschaften, auf deren Konto die Einfälle in Gallien gehen. Durch das Lippetal ist eine Verbindung Veteras mit der Westfälischen Bucht gegeben. <br> | Sugambrer, Usipeter und Tenkterer töten Römer im rechtsrheinischen Germanien und führen anschließend einen Plünderungszug nach Gallien durch und besiegen die sie verfolgenden römischen Truppen des Statthalters Marcus Lollius, darunter die V. Legion (clades Lolliana). Diese Niederlage ist ein schwerer Schlag für das imperiale Prestige des Augustus. Die Germanen entziehen sich der Auseinandersetzung und gehen einen (Schein-)Frieden ein. Das Legionslager Vetera kontrolliert gegenüber der Lippemündung die Siedlungsgebiete der rechtsrheinischen Stämme der Sugambrer, Brukterer, Tenkterer und Usipeter. Es sind genau diese Völkerschaften, auf deren Konto die Einfälle in Gallien gehen. Durch das Lippetal ist eine Verbindung Veteras mit der Westfälischen Bucht gegeben. <br> | ||
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Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus, beginnt mit Feldzügen gegen die Germanen und lässt zahlreiche Heerlager auf germanischem Gebiet errichten. Er hat das Ziel, ganz Mitteleuropa zu unterwerfen. <br> | Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus, beginnt mit Feldzügen gegen die Germanen und lässt zahlreiche Heerlager auf germanischem Gebiet errichten. Er hat das Ziel, ganz Mitteleuropa zu unterwerfen. <br> | ||
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Eine als „Markomannen“ bezeichnete Stammesgruppe wird von den Römern unter Drusus besiegt und weicht deshalb unter dem von römischen Autoren als „rex“ (König“ bezeichneten Marbod (lat. Maroboduus) ins heutige Böhmen aus. Viele Grabfunde, insbesondere jene aus den sogenannten "Fürstengräbern" der markomannischen Oberschicht, belegen ein hochstehendes Kunsthandwerk. Noch unter dem Anführer Marbod etabliert sich in Böhmen ein starkes Stammesfürstentum, das von Augustus als potenzielle Gefahr für Rom wahrgenommen wird. Ehe Augustus jedoch reagieren kann, bricht der Krieg in Illyrien aus. <br> | Eine als „Markomannen“ bezeichnete Stammesgruppe wird von den Römern unter Drusus besiegt und weicht deshalb unter dem von römischen Autoren als „rex“ (König“ bezeichneten Marbod (lat. Maroboduus) ins heutige Böhmen aus. Viele Grabfunde, insbesondere jene aus den sogenannten "Fürstengräbern" der markomannischen Oberschicht, belegen ein hochstehendes Kunsthandwerk. Noch unter dem Anführer Marbod etabliert sich in Böhmen ein starkes Stammesfürstentum, das von Augustus als potenzielle Gefahr für Rom wahrgenommen wird. Ehe Augustus jedoch reagieren kann, bricht der Krieg in Illyrien aus. <br> | ||
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Die sogenannten Main-Sueben werden von Drusus, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, unterworfen. Tiberius, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, überführt den Leichnam seines Bruders Drusus, der infolge eines Reitunfalls auf dem Rückweg von der Elbe zum Rhein verstorben ist, von Germanien nach Rom und erhält als dessen Nachfolger den Oberbefehl in Germanien. Um den germanischen Druck auf den Mittelrhein zu vermindern, werden unter seiner Befehlsgewalt etwa 40.000 Sugambrer und Sueben in linksrheinische Gebiete umgesiedelt. <br> | Die sogenannten Main-Sueben werden von Drusus, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, unterworfen. Tiberius, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, überführt den Leichnam seines Bruders Drusus, der infolge eines Reitunfalls auf dem Rückweg von der Elbe zum Rhein verstorben ist, von Germanien nach Rom und erhält als dessen Nachfolger den Oberbefehl in Germanien. Um den germanischen Druck auf den Mittelrhein zu vermindern, werden unter seiner Befehlsgewalt etwa 40.000 Sugambrer und Sueben in linksrheinische Gebiete umgesiedelt. <br> | ||
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Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus und hervorragender Heerführer, stirbt. Tiberius übernimmt das Kommando über die römischen Legionen in Germanien. <br> | Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus und hervorragender Heerführer, stirbt. Tiberius übernimmt das Kommando über die römischen Legionen in Germanien. <br> | ||
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Die Römer unterwerfen zum ersten Mal Kämpfer der Cherusker. <br> | Die Römer unterwerfen zum ersten Mal Kämpfer der Cherusker. <br> | ||
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Version vom 9. April 2019, 09:25 Uhr
GERMANIA MAGNA
und
VOLK DER GERMANEN
und
VOLK DER GERMANEN
Ereignisse des halben Jahrhunderts 50 bis 1 BC
Hauptseite | ||
Jahres-Chroniken | ||
Länderchroniken |
hier geht es zur erdgeschichtlichen Entwicklung Deutschlands | ||||
Germanen besiedeln das heutige Norddeutschland Kelten besiedeln das heutige Süddeutschland | ||||
500 BC / 450 BC / 400 BC / 350 BC / 300 BC / 250 BC / 200 BC / 150 BC / 100 BC | ||||
Römische Republik / Römische Provinzen in Westeuropa / Germania Magna Während des Gallienfeldzuges (seit 58) erobern die Römer unter Caius Iulius Caesar ab 50 den Raum der südlichen Niederlande und gründen hier die ersten Städte, unter anderem Utrecht, Nijmwegen und Maastricht. Die Grenze Roms wird nun bis zum Rhein verlagert. Außerdem dringen sie über die Alpen bis zur Donau vor. Hierbei entsteht in der Nähe von Hermeskeil eines der ersten römischen Militärlager auf späterem deutschen Boden. Das knapp 26 Hektar große, von Erdwällen umgebene Areal bietet mehreren tausend römsichen Soldaten Platz. Nach Einschätzung der Archäologen schlagen die Römer von hier den Widerstand des Stammes der Treverer nieder. In den "Commentarii de bello Gallico" berichtet Caesar auch von den Völkern rechts des Rhein und gibt ihnen den Namen "Germanen". | ||||
Römische Republik / Germania Magna Goten aus Südschweden beginnen mit der Besiedelung Nordpolens. Seit 800 BC leben dort Ostgermanen, anschließend siedelten ab 150 BC Burgunden aus Bornholm und Südschweden an diesen Ort. | ||||
Römische Republik / Römische Provinzen in Westeuropa / Germania Magna Im Zuge des immer stärkeren Expansionsdruckes der Sueben wurden die Ubier immer weiter nach Westen an das Ostufer des Rheines gedrängt. Nach dem Aufstand der Trever unterwarfen sie sich ganz Rom. Der gallische Statthalter Marcus Vipsanius Agrippa siedelt die germanischen Ubier an das linke Rheinufer um. Als ihre Hauptstadt gründet er Oppidum Ubiorum (die später nach seiner Enkelin Agrippina minor benannte Colonia Claudia Ara Agrippinensium, heute Köln). Außerdem beginnt er mit der Errichtung einer Verwaltung. Agrippa siedelt die Ubier auch im Kölner Gebiet an. | ||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa / Germania Magna In Gallien eingedrungene Germanen werden von dem römischen Statthalter Vinicius über den Rhein zurückgeschlagen. | ||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa / Germania Magna Beginn des römisch-germanischen Krieges. Germanische Stämme überqueren den Rhein in Richtung Gallien und besiegen die dort stationierte V. Legion der Römer, geführt von dem Statthalter Marcus Lollius. Die Germanen erbeuten den Legionsadler. Als Reaktion verstärkt Kaiser Augustus die Grenze seines Reichs am Rhein mit Truppen und gründet die Garnisonsstadt Augusta Treverorum (Trier). | ||||
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa / Germania Magna Sugambrer, Usipeter und Tenkterer töten Römer im rechtsrheinischen Germanien und führen anschließend einen Plünderungszug nach Gallien durch und besiegen die sie verfolgenden römischen Truppen des Statthalters Marcus Lollius, darunter die V. Legion (clades Lolliana). Diese Niederlage ist ein schwerer Schlag für das imperiale Prestige des Augustus. Die Germanen entziehen sich der Auseinandersetzung und gehen einen (Schein-)Frieden ein. Das Legionslager Vetera kontrolliert gegenüber der Lippemündung die Siedlungsgebiete der rechtsrheinischen Stämme der Sugambrer, Brukterer, Tenkterer und Usipeter. Es sind genau diese Völkerschaften, auf deren Konto die Einfälle in Gallien gehen. Durch das Lippetal ist eine Verbindung Veteras mit der Westfälischen Bucht gegeben. | ||||
Imperium Romanum / Germania Magna Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus, beginnt mit Feldzügen gegen die Germanen und lässt zahlreiche Heerlager auf germanischem Gebiet errichten. Er hat das Ziel, ganz Mitteleuropa zu unterwerfen. | ||||
Imperium Romanum / Germania Magna Eine als „Markomannen“ bezeichnete Stammesgruppe wird von den Römern unter Drusus besiegt und weicht deshalb unter dem von römischen Autoren als „rex“ (König“ bezeichneten Marbod (lat. Maroboduus) ins heutige Böhmen aus. Viele Grabfunde, insbesondere jene aus den sogenannten "Fürstengräbern" der markomannischen Oberschicht, belegen ein hochstehendes Kunsthandwerk. Noch unter dem Anführer Marbod etabliert sich in Böhmen ein starkes Stammesfürstentum, das von Augustus als potenzielle Gefahr für Rom wahrgenommen wird. Ehe Augustus jedoch reagieren kann, bricht der Krieg in Illyrien aus. | ||||
Imperium Romanum / Germania Magna Die sogenannten Main-Sueben werden von Drusus, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, unterworfen. Tiberius, dem Adoptivsohn des Princeps von Rom Octavian „Augustus“, überführt den Leichnam seines Bruders Drusus, der infolge eines Reitunfalls auf dem Rückweg von der Elbe zum Rhein verstorben ist, von Germanien nach Rom und erhält als dessen Nachfolger den Oberbefehl in Germanien. Um den germanischen Druck auf den Mittelrhein zu vermindern, werden unter seiner Befehlsgewalt etwa 40.000 Sugambrer und Sueben in linksrheinische Gebiete umgesiedelt. | ||||
Imperium Romanum / Germania Magna Drusus, der Stiefsohn des römischen Kaisers Augustus und hervorragender Heerführer, stirbt. Tiberius übernimmt das Kommando über die römischen Legionen in Germanien. | ||||
Imperium Romanum / Germania Magna Die Römer unterwerfen zum ersten Mal Kämpfer der Cherusker. | ||||
1 AD / 5 AD / 10 / 15 / 20 / 25 / 30 / 35 / 40 / 45 | ||||
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