Chronik 1070 BC: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. August 2019, 05:00 Uhr

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DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1070 BIS 1066 BC


König Zhou von Shang beginnt eine Gewaltherrschaft in China

Die Bundeslade Gottes wird von den Philistern erobert und Israel verliert 30.000 Mann

Aufgrund des Auftretens übernatürlicher Phänomene erklären die Philister ihren Willen zur Rückgabe der Bundeslade an Israel

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Die wichtigsten Herrscher und Regierenden des Jahres
Nation Name Regierungszeit
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten
(5600 - 525 BC)
König Ramses XI.
König Smedes I.
1099 - 1069 BC
1069 - 1043 BC
Menora.png
Judikat Israel
(1406 - 1050 BC)
Richter Samuel ben Elkana von Levi
1085 - 1013 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou
(1122 - 256 BC)
König Zhou von Shang (Di Xin)
1080 - 1047 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich
(1155 - 729 BC)
König Marduk-šapik-zeri
König Adad-apla-iddina
1079 - 1066 BC
1066 - 1044 BC
Assyrien.png
Assyrisches Reich
(2500 - 609 BC)
König Aššur-bel-kala
1073 - 1056 BC
Ereignis
Fortlaufende Ereignisse

1070 BC
Kaiserreich China.png
Königreich Zhou

König Zhou von Shang herrscht seit zehn Jahren. Während die Geschichtsschreiber ihm am Anfang seiner Herrschaft hauptsächlich gute Eigenschaften, Intelligenz und Kraft bescheinigten, ist der König nun dabei, zum Alkoholiker zu werden. Der Schreiber Sima Qian berichtet von regelmäßig abgehaltenen Orgien bei Hof und einem großen Mangel an Moral. Auf diesen Fêten haben viele Menschen gleichzeitig Sex; auch die Konkubinen des Königs müssen den Gästen zu Diensten sein. Der König dichtet Lieder mit roher, erotischer Lyrik und mangelndem Rhythmus. Die Legenden berichten davon, dass Zhou von Shang unter dem Einfluss seiner bösen Hauptfrau Daji steht und mit ihr gemeinsam grausame Taten plant und ausführt. Eine der bekanntesten Formen der Unterhaltung und Hinweis auf die beginnende Dekadenz des Hofes sind der "Wein-Pool und der Fleischwald", den der König anlegen ließ. Der Pool, der mit Wein gefüllt ist, ist so groß, dass mehrere Kanus auf ihm Platz finden. Eine kleine Insel in der Mitte des Pools, wo Bäume gepflanzt sind, ist der Standort für gebratene Fleisch-Spieße, die über dem Pool hängen. Wenn Zhou und seine Freunde und Konkubinen auf Kanus im Pool treiben, brauchen sie nur mit den Händen den Wein aus dem Pool schöpfen. Wenn sie hungert, erreichen sie mit ihren Händen das gebratene Fleisch bei der Insel. Auf Bitten seiner Hauptfrau Daji lässt König Zhou einen Zylinder aus Bronze herstellen, der mit brennender Holzkohle gefüllt ist und so hoch erhitzt wird, bis er glüht. Dann werden Gefangene herangeführt und gezwungen, den Zylinder zu umarmen, was zu einem schmerzvollen und schrecklichen Tod führt, durch den die Menschen bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet werden. Zhou und Daji werden erregt durch diese Opfer, die von Zivilisten und Gefangenen bis hin zu hohen Regierungsbeamten reichen. Um König Zhous hohe Ausgaben zu finanzieren, wird dem Volk eine extrem hohe Steuer aufgebürdet. Zhous älterer Bruder Wei Zi versucht, Zhou milde zu stimmen, wird aber abgewiesen. Sein Onkel Bi Gan, der als ein Gelehrter geachtet wird, protestiert mit ihm. Zhou lässt ihm sein Herz herausreißen, um zu ergründen, wie das Herz eines Weisen aussieht. Als sein anderer Onkel, Ji Zi, davon hört, täuscht dieser Wahnsinn vor und rettet dadurch sein Leben, wird aber in Haft genommen.

1069 BC
Pyramiden von Gizeh.png
Königreich Ägypten

König Ramses XI. stirbt. Damit endet die 20. Dynastie. Smendes I., bisher Militärbefehlshaber und Regent von Unterägypten, wird neuer und erster altägyptischer König der 21. Dynastie und residiert in Tanis und Memphis. Seine Herkunft, Stellung und historische Einordnung sind jedoch umstritten. Er ist möglicherweise ein Sohn des Herihor und Nedjmet. Womöglich heiratete er neben seiner ersten Frau Tentamun auch Henuttaui Q, eine jüngere Tochter Ramses' XI., wodurch er legitimer Thronfolger des gealterten Königs ohne hinterbliebene Söhne wurde. In der Erzählung des Wenamun werden er und seine Gemahlin Tentamun als „Pfeiler, die Amun für den Norden des Landes aufgestellt hat“ bezeichnet. Smendes I. nimmt den Thronnamen Hedj-cheper-Re an. Etwa zur Zeit der Thronbesteigung Smendes I. wird Pinudjem I., möglicherweise ein Neffe des neuen Pharao, Hohepriester des Amun in Theben.

Oktober 1069 BC
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Land Kanaan / Judikat Israel

Die Bundeslade, das wichtigste religiöse Artefakt der Juden seit dem Auszug aus Ägypten, wird von den Philistern im Kampf erobert. Die Verluste für Israel sind zahlreich und schmerzhaft. So werden auch die Söhne und designierte Nachfolger des Hohepriesters Eli, Hophni und Pinehas, im Kampf getötet. Auch die schwangere Frau Pinehas', Ikabod, stirbt, als sie vom Tod ihres Mannes hört. Das gesamte Geschehen ist aufgezeichnet im 1. Buch Samuel im 4. Kapitel (mit Versangaben):

1 (b) Und Israel zog aus, den Philistern entgegen zum Kampf: Und sie lagerten sich bei Eben-Ezer, und die Philister lagerten zu Afek.
2 Und die Philister stellten sich Israel gegenüber auf. Und der Kampf breitete sich aus, und Israel wurde von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen in den Schlachtreihen auf dem Feld etwa viertausend Mann.
3 Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes des HERRN zu uns holen, dass er in unsere Mitte komme und uns aus der Hand unserer Feinde rette!
4 Da sandte das Volk nach Silo. Und man brachte von dort die Lade des Bundes des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, waren dort bei der Bundeslade Gottes.
5 Und es geschah, als die Lade des Bundes des HERRN ins Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit gewaltigem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte.
6 Und die Philister hörten das laute Jauchzen und riefen: Was ist das für ein gewaltiges Jauchzen im Lager der Hebräer? Und sie erkannten, dass die Lade des HERRN ins Lager gekommen war.
7 Da fürchteten sich die Philister und sagten: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sagten: Wehe uns! Denn solches ist bisher noch nie geschehen.
8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes erretten? Das sind die Götter, die die Ägypter mit allerlei Plagen in der Wüste schlugen.
9 Seid tapfer und seid Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müsst, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und kämpft!
10 Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, so dass sie flohen, jeder in sein Zelt. Und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Israel 30.000 Mann zu Fuß.
11 Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinhas, kamen um.
12 Da lief ein Mann von Benjamin vom Schlachtfeld und kam [noch] an demselben Tag nach Silo. Seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf.
13 Und als er ankam, siehe, da sass Eli auf einem Stuhl und gab acht nach der Strasse hin. Denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Und als der Mann ankam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt um Hilfe.
14 Als aber Eli das laute Schreien hörte, sagte er: Was ist das für ein grosser Lärm? Und der Mann kam eilends und berichtete es Eli.
15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr geworden, so dass er nicht [mehr] sehen konnte.
16 Da sagte der Mann zu Eli: Ich bin der, der von dem Schlachtfeld gekommen ist, und bin heute vom Schlachtfeld geflohen. Und [Eli] sagte: Wie ist es gegangen, mein Sohn?
17 Und der Bote antwortete und sagte: Israel ist vor den Philistern geflohen. Auch hat es eine grosse Niederlage im Volk gegeben, und auch deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, sind tot, und die Lade Gottes ist weggenommen worden.
18 Und es geschah, als er die Lade Gottes erwähnte, fiel [Eli] rücklings vom Stuhl an der Tür und brach das Genick und starb; denn alt war der Mann und schwer. Er hatte Israel vierzig Jahre gerichtet.
19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war schwanger und sollte [bald] gebären. Und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes weggenommen worden war und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, kauerte sie sich nieder und gebar, denn ihre Wehen überfielen sie.
20 Und als sie im Sterben lag, sagten die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht [mehr] zu Herzen.
21 Und sie nannte den Jungen Ikabod, um damit auszudrücken: die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! - weil die Lade Gottes weggenommen war und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
22 Darum sagte sie: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen!

1068 BC
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Judikat Israel

Der jüdische Stamm Dan erobert den Ort Lajisch, in dem ein Volk nach Art der Sidonier lebt, um sein Siedlungsgebiet zu erweitern. Nach der Übernahme von Lajisch wird der Ort in "Dan" umbenannt.

Akropolis.png Dorisch.png Korinthisch.png
Königreich Athen / Stamm der Dorer / Königreich Korinth

Nach der sagenhaften Überlieferung erklärt bei einem Einfall der Dorer das Orakel, die Athener würden nur dann siegen, wenn ihr König von den Feinden getötet werde. Der König von Athen, Kodros, begibt sich als Bauer verkleidet in das feindliche Lager, das sich am Fluss Ilisos befindet. Er fängt dort Streit an und wird erschlagen, worauf die Dorer, nachdem sie von dem Orakelspruch Kunde erhalten haben, wirklich abziehen. Das bereits eroberte Megara überlassen sie den Korinthern. Sein ältester Sohn folgt Kodros auf dem Thron nach, allerdings macht ihm sein Bruder Neileus das Amt streitig. Als Argument seines Anspruches führt er an, dass ein Behinderter (Medon ist lahm) nicht König werden solle. Man schickt daraufhin eine Anfrage nach Delphi. Das Orakel entscheidet, dass Medon Herrscher werden soll. Neileus und ein weiter Bruder namens Androklos werden nach Ionien geschickt, um in Kleinasien eine Kolonie zu gründen. Die Eupatriden nutzen den Thronstreit zur Aufhebung der Monarchie – so wird Medon nicht König, sondern der erste Archon auf Lebenszeit gewählt.

Frühjahr 1068 BC
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Land Kanaan / Judikat Israel

Die Philister bringen ihre Kriegsbeute, die Bundeslade, in ihr Quartier und stellen diese in das Haus ihres Gottes Dragon. Hier geschehen nun derart merkwürdige Dinge, dass die Philister es bereuen, die Lade entwendet zu haben. Mehr darüber ist im 5. Kapitel des 1. Buches Samuel nachzulesen (mit Versangaben):

1 Als die Philister die Lade Gottes weggenommen hatten, brachten sie sie von Eben-Eser nach Aschdod.
2 Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon auf.
3 Und als die Aschdoditer am nächsten Tag früh aufstanden [und in das Haus Dagons kamen], siehe, da lag Dagon auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. Und sie nahmen Dagon und stellten ihn wieder an seinen Ort.
4 Und als sie sich am Morgen des nächsten Tages früh aufmachten, siehe, da lag Dagon [wieder] auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; und zwar [lagen] der Kopf Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle, nur der [Rumpf] Dagons war von ihm übriggeblieben. 5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf den heutigen Tag.
6 Und die Hand des HERRN lag schwer auf den Aschdoditern. Und er brachte Verderben über sie, und er schlug sie mit [bösen] Beulen, Aschdod und sein Gebiet.
7 Und als die Leute von Aschdod sahen, dass es so zuging, sagten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns bleiben! Denn seine Hand liegt hart auf uns und auf unserem Gott Dagon.
8 Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sagten: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Und sie antworteten: Lasst die Lade des Gottes Israels nach Gat bringen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels dorthin.
9 Und es geschah, nachdem sie sie dorthin gebracht hatten, da kam die Hand des HERRN über die Stadt, [und es entstand] eine sehr grosse Bestürzung. Denn er schlug die Leute [in] der Stadt, klein und groß, so dass Beulen an ihnen ausbrachen.
10 Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Und es geschah, als die Lade Gottes nach Ekron kam, schrieen die Ekroniter um Hilfe und sagten: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir hergebracht, um mich und mein Volk zu töten!
11 Da sandten sie hin und versammelten alle Fürsten der Philister und sagten: Sendet die Lade des Gottes Israels fort, damit sie an ihren Ort zurückkehrt und mich und mein Volk nicht tötet! Denn es war ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt gekommen. Die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr.
12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen. Und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.

Mai 1068 BC
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Land Kanaan / Judikat Israel

Die Philister sind nun endgültig entschlossen, sich der Bundeslade, die sie vor sieben Monaten im Kampf erbeutet haben, zu entledigen. Allerdings denkt offenbar niemand an die Vernichtung der Lade, sondern man plant eine ordnungsgemäße Rückgabe an Israel, das sogleich Bedingungen dafür stellt, die die Philister bereit sind zu erfüllen. Weder Kampf noch Handel bringt die beiden Völker zum Dialog miteinander, sondern eine im weitesten Sinne göttliche Inspiration, die Gott selbst bei allen Beteiligten ausgelöst hat. Oder anders ausgedrückt: Die Anwesenheit der Bundeslade hat bei den Philistern mehr Ehrfurcht vor Gott erzeugt als bei den Juden, wo sie für die meisten nur noch ein religiöses Relikt ist. Obwohl die Bundeslade bei den Juden ganz offensichtlich nicht in besseren Händen ist als bei den Philistern, kommt sie an ihren ursprünglichen Ort zurück (mit Versangaben):

1 Und die Lade des HERRN war sieben Monate im Gebiet der Philister.
2 Und die Philister beriefen die Priester und Wahrsager und sagten: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Lasst uns erkennen, wie wir sie an ihren Ort senden sollen!
3 Und sie antworteten: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels zurückschicken [wollt], so sollt ihr sie nicht leer zurückschicken, sondern ihr müsst ihm auf jeden Fall eine Sühnegabe entrichten. Dann werdet ihr genesen, und ihr werdet erkennen, warum seine Hand nicht von euch weicht.
4 Und sie sagten: Was ist die Sühnegabe, die wir ihm entrichten sollen? Und sie antworteten: Nach der Zahl der Fürsten der Philister fünf goldene Beulen und fünf goldene Springmäuse! Denn es ist ein [und dieselbe] Plage über euch allen und euren Fürsten gewesen.
5 Und macht Abbilder von euren Beulen und Abbilder von euren Springmäusen, die das Land zugrunde gerichtet haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre! Vielleicht lässt er seine Hand leichter werden über euch und über eurem Gott und über eurem Land.
6 Warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockt haben? Ließen sie sie nicht ziehen, als der HERR ihnen mitgespielt hatte, und sie zogen weg?
7 So macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die [noch] kein Joch gekommen ist! Und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück!
8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen! Und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Sühnegabe entrichtet, tut in ein Kästchen an ihre Seite und sendet sie hin und lasst sie gehen!
9 Und seht zu! Wenn sie den Weg hinauf in ihr Land, nach Bet-Schemesch zu geht, so hat er uns dieses große Übel getan; wenn aber nicht, so erkennen wir, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat: ein Zufall ist es für uns gewesen.
10 Und die Männer machten [es] so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen, und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein.
11 Und sie stellten die Lade des HERRN auf den Wagen und das Kästchen mit den goldenen Springmäusen und den Abbildern ihrer Beulen.
12 Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Bet-Schemesch. Sie gingen immer auf derselben Strasse und brüllten immerfort und wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her bis zum Gebiet von Bet-Schemesch.
13 Und die von Bet-Schemesch ernteten [gerade] den Weizen in der Niederung. Und als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, freuten sie sich, [sie] zu sehen.
14 Und der Wagen kam auf das Feld Joschuas, des Bet-Schemiters, und stand dort still. Und dort [lag] ein grosser Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und opferten die Kühe dem HERRN zum Brandopfer.
15 Und die Leviten nahmen die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das daneben [stand], in dem die goldenen Gegenstände waren, und stellten sie auf den großen Stein. Und die Männer von Bet-Schemesch opferten dem HERRN am selben Tag Brandopfer und schlachteten Schlachtopfer.
16 Und die fünf Fürsten der Philister sahen zu und kehrten an dem selben Tag nach Ekron zurück.
17 Dies sind die goldenen Beulen, die die Philister dem HERRN als Sühnegabe entrichteten: Für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine;
18 und die goldenen Springmäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und Zeuge ist der große [Stein] Abel, auf den sie die Lade des HERRN stellten, [der] bis zum heutigen Tag im Feld Joschuas, des Bet-Schemiters [liegt].
19 Und er schlug die Leute von Bet-Schemesch, weil sie sich die Lade des HERRN angeschaut hatten, und schlug im Volk siebzig Mann. Da trauerte das Volk, weil der HERR das Volk so schwer geschlagen hatte.
20 Und die Leute von Bet-Schemesch sagten: Wer vermag vor dem HERRN, diesem heiligen Gott, zu bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?
21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und sagten: Die Philister haben die Lade des HERRN zurückgebracht. Kommt herab, holt sie zu euch hinauf!

1066 BC
Ischtartor.png
Mittelbabylonisches Reich

Adad-apla-iddina wird der 8. König der 2. Dynastie von Isin im Babylonischen Reich. Der neubabylonischen Chronik zufolge ist er ein Usurpator; die assyrische Chronik hingegen berichtet, dass er von König Aššur-bel-kala von Assyrien mit dessen Tochter verheiratet und als König über Babylonien eingesetzt wurde. Jedenfalls ist er kein regulärer Thronfolger. Dies wird auch durch seine Inschriften bestätigt, in denen er abweichende Genealogien angibt. Insofern ist auch unklar, ob er aramäischer oder babylonischer Abstammung ist; immerhin verwendet er einen babylonischen Titel.

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