Pleistozän: Unterschied zwischen den Versionen
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| <center>'''[[Pleistozän|2.500.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Paranthropus boisei.jpg|thumb|'''Paranthropus bosei''' (Quelle: Museums of Kenya)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - [[Afrika]]''' <br> | | <center>'''[[Pleistozän|2.500.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Paranthropus boisei.jpg|thumb|'''Paranthropus bosei''' (Quelle: Museums of Kenya)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - [[Afrika]]''' <br> | ||
− | Die Vergletscherung der '''[[Grönland|Arktis]]''' und die plattentektonische Hebung '''[[Afrika|Ostafrikas]]''' bewirken eine Verringerung der Niederschlagsmengen und in der Folge eine weitgehende Versteppung des angestammten Lebensraumes der Vorfahren des Paranthropus. Eine solche savannenartige Landschaft bietet in erster Linie Nahrung für grasfressende Paarhufer und Wiederkäuer, die es vorher schon, meist in kleineren Formen, als laub-äsende Waldbewohner gab. Diese treten nun bald in großen Herden auf, und weil sie zahlreicher werden, können sich auch Raubtiere und Aasfresser vermehren. So differenzieren sich auch zwei Typen der Hominini. Der eine Typus entsteht als Folge einer Anpassung an eine nunmehr – im Vergleich zum Laub der Wälder – hartfaserige Nahrung in der Savanne. Paranthropus boisei, Paranthropus robustus und Paranthropus aethiopicus entwickeln in dieser ökologischen Nische eine gewaltige Kaumuskulatur und entsprechend mächtige Backenzähne. Ihre Kaumuskeln setzen an dem hohen Scheitelkamm des Schädels an. Der zweite Typus fängt die Folgen des Klimawandels ab, indem er zu einer Ernährungsweise übergeht, die mehr und mehr auch Fleisch als Nahrung einbezieht. Da diese Individuen weder die Fähigkeit besitzen, größere Beutetiere zu stellen noch über Klauen oder Zähne verfügen, die geeignet wären, ein großes Beutetier zu töten oder aufzubrechen, dürfte sich ihre Nahrung auf Aas und Beuteraub beschränken. Sehr wahrscheinlich kommt es hier zum ersten Gebrauch von Steinwerkzeugen, indem Steine dazu benutzt wurden, das Mark erbeuteter Röhrenknochen freizulegen. Umstritten ist bis jetzt noch, welcher Gattung und welchen Arten diese ältesten Steinwerkzeuge zuzuordnen sind: „Von einigen Forschern wird die Ansicht vertreten, dass die Herstellung von Oldowan-Geräten dem Australopithecus zuzuschreiben sei und dass der Gebrauch von Werkzeugen nicht als ausschließlicher Anhaltspunkt für die menschliche Art angesehen werden dürfe. Es ist möglich, dass auch die Australopithecinen zu einer groben Steinbearbeitung fähig waren.“ Ein breites Formenspektrum von Steinwerkzeugen „und ihre systematische Herstellung mit Hilfe anderer Werkzeuge, also mit künstlich erschaffenen Geräten“ sei allerdings erst den Arten der Gattung Homo zuzuschreiben. Diese Homo beginnen sich jetzt in '''[[Afrika]]''' als Homo rudolfensis zu entwickeln. <br> | + | Die Vergletscherung der '''[[Grönland - Vorzeit|Arktis]]''' und die plattentektonische Hebung '''[[Afrika|Ostafrikas]]''' bewirken eine Verringerung der Niederschlagsmengen und in der Folge eine weitgehende Versteppung des angestammten Lebensraumes der Vorfahren des Paranthropus. Eine solche savannenartige Landschaft bietet in erster Linie Nahrung für grasfressende Paarhufer und Wiederkäuer, die es vorher schon, meist in kleineren Formen, als laub-äsende Waldbewohner gab. Diese treten nun bald in großen Herden auf, und weil sie zahlreicher werden, können sich auch Raubtiere und Aasfresser vermehren. So differenzieren sich auch zwei Typen der Hominini. Der eine Typus entsteht als Folge einer Anpassung an eine nunmehr – im Vergleich zum Laub der Wälder – hartfaserige Nahrung in der Savanne. Paranthropus boisei, Paranthropus robustus und Paranthropus aethiopicus entwickeln in dieser ökologischen Nische eine gewaltige Kaumuskulatur und entsprechend mächtige Backenzähne. Ihre Kaumuskeln setzen an dem hohen Scheitelkamm des Schädels an. Der zweite Typus fängt die Folgen des Klimawandels ab, indem er zu einer Ernährungsweise übergeht, die mehr und mehr auch Fleisch als Nahrung einbezieht. Da diese Individuen weder die Fähigkeit besitzen, größere Beutetiere zu stellen noch über Klauen oder Zähne verfügen, die geeignet wären, ein großes Beutetier zu töten oder aufzubrechen, dürfte sich ihre Nahrung auf Aas und Beuteraub beschränken. Sehr wahrscheinlich kommt es hier zum ersten Gebrauch von Steinwerkzeugen, indem Steine dazu benutzt wurden, das Mark erbeuteter Röhrenknochen freizulegen. Umstritten ist bis jetzt noch, welcher Gattung und welchen Arten diese ältesten Steinwerkzeuge zuzuordnen sind: „Von einigen Forschern wird die Ansicht vertreten, dass die Herstellung von Oldowan-Geräten dem Australopithecus zuzuschreiben sei und dass der Gebrauch von Werkzeugen nicht als ausschließlicher Anhaltspunkt für die menschliche Art angesehen werden dürfe. Es ist möglich, dass auch die Australopithecinen zu einer groben Steinbearbeitung fähig waren.“ Ein breites Formenspektrum von Steinwerkzeugen „und ihre systematische Herstellung mit Hilfe anderer Werkzeuge, also mit künstlich erschaffenen Geräten“ sei allerdings erst den Arten der Gattung Homo zuzuschreiben. Diese Homo beginnen sich jetzt in '''[[Afrika]]''' als Homo rudolfensis zu entwickeln. <br> |
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| <center>'''[[Pleistozän|2.300.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - [[Europa]]''' <br> | | <center>'''[[Pleistozän|2.300.000 BC]]''' </center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - [[Europa]]''' <br> | ||
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Im Vorderen Orient im heutigen '''[[Israel - Vorzeit|Israel]]''' entsteht das älteste Beispiel prähistorischer Kunst entdeckt, das nicht vom Homo sapiens, sondern vom Homo erectus stammt: Es ist die „Figurine“ von Berekhat Ram von den Golanhöhen. Bei der Figur handelt sich um einen 35 mm langen, 25 mm breiten und 21 mm dicken roten Tuff, der drei Vertiefungen aufweist, die vermutlich mit einem scharfkantigen Stein eingekerbt wurden. Eine Vertiefung führt rund um das schmalere Ende, zwei weitere verlaufen die Seiten hinunter und werden als Hals bzw. Arme angesehen. Eine detaillierte SEM-Analyse der Figur und von natürlichen und experimentell bearbeiteten Tuff-Brocken aus derselben Fundstelle lassen Francesco d'Errico und April Nowell zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Ritzlinien anthropogen sind. Daher wird der Stein als bearbeitet angesehen, auch wenn die angebliche Figur wenig Ähnlichkeit mit späteren Funden aufweist. Er wäre das älteste Beispiel menschlicher Kunst, wobei der Homo erectus im späten Acheuléen der Schöpfer gewesen wäre. Andererseits gab der amerikanische Paläokunstexperte Alexander Marshack von der Harvard-Universität nach einer gründlichen mikroskopischen Untersuchung 1997 an, dass bei dieser Proto-Plastik eine offenbar von der Natur vorgegebene Formähnlichkeit durch gezielte Bearbeitung verstärkt worden sei und eine rein natürliche Entstehung auszuschließen sei. Bei der Fundstelle handelt es sich um einen Vulkankrater, der heute einen See enthält. Die 0,25 m dicke Fundschicht in einer Lage alluvialen Sediments war zwischen zwei Lagen Basalt (Untere und obere Kramim-Basalte) eingeschlossen, von denen die obere mit der Kalium-Argon-Datierung (Ar40/Ar39) auf ein Alter von ca. 233.000 Jahre, die untere auf ca. 470.000 Jahre datiert wird. Die begleitenden Silexfunde stammen aus dem Acheuléen und enthalten Levalloisabschläge. Daneben kommen jungpaläolithische Typen wie Stichel und Endretuschen vor. <br> | Im Vorderen Orient im heutigen '''[[Israel - Vorzeit|Israel]]''' entsteht das älteste Beispiel prähistorischer Kunst entdeckt, das nicht vom Homo sapiens, sondern vom Homo erectus stammt: Es ist die „Figurine“ von Berekhat Ram von den Golanhöhen. Bei der Figur handelt sich um einen 35 mm langen, 25 mm breiten und 21 mm dicken roten Tuff, der drei Vertiefungen aufweist, die vermutlich mit einem scharfkantigen Stein eingekerbt wurden. Eine Vertiefung führt rund um das schmalere Ende, zwei weitere verlaufen die Seiten hinunter und werden als Hals bzw. Arme angesehen. Eine detaillierte SEM-Analyse der Figur und von natürlichen und experimentell bearbeiteten Tuff-Brocken aus derselben Fundstelle lassen Francesco d'Errico und April Nowell zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Ritzlinien anthropogen sind. Daher wird der Stein als bearbeitet angesehen, auch wenn die angebliche Figur wenig Ähnlichkeit mit späteren Funden aufweist. Er wäre das älteste Beispiel menschlicher Kunst, wobei der Homo erectus im späten Acheuléen der Schöpfer gewesen wäre. Andererseits gab der amerikanische Paläokunstexperte Alexander Marshack von der Harvard-Universität nach einer gründlichen mikroskopischen Untersuchung 1997 an, dass bei dieser Proto-Plastik eine offenbar von der Natur vorgegebene Formähnlichkeit durch gezielte Bearbeitung verstärkt worden sei und eine rein natürliche Entstehung auszuschließen sei. Bei der Fundstelle handelt es sich um einen Vulkankrater, der heute einen See enthält. Die 0,25 m dicke Fundschicht in einer Lage alluvialen Sediments war zwischen zwei Lagen Basalt (Untere und obere Kramim-Basalte) eingeschlossen, von denen die obere mit der Kalium-Argon-Datierung (Ar40/Ar39) auf ein Alter von ca. 233.000 Jahre, die untere auf ca. 470.000 Jahre datiert wird. Die begleitenden Silexfunde stammen aus dem Acheuléen und enthalten Levalloisabschläge. Daneben kommen jungpaläolithische Typen wie Stichel und Endretuschen vor. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Pleistozän|230.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - [[Antarktis]] / [[Grönland]] / [[Nordamerika]] / [[Europa]] / [[Asien]]''' <br> | + | | <center>'''[[Pleistozän|230.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - [[Antarktis]] / [[Grönland - Vorzeit|Grönland]] / [[Nordamerika]] / [[Europa]] / [[Asien]]''' <br> |
Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. <br> | Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. <br> | ||
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Beginn der letzten Eiszeit. <br> | Beginn der letzten Eiszeit. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Pleistozän|72.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Indien - Vorzeit|Indien]] / [[Grönland]]''' <br> | + | | <center>'''[[Pleistozän|72.000 BC]]'''</center> || '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Asien]] / [[Europa]] / [[Indien - Vorzeit|Indien]] / [[Grönland - Vorzeit|Grönland]]''' <br> |
− | Der Supervulkan Toba auf der Insel '''[[Indonesien - Vorzeit|Sumatra]]''' in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in 50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in '''[[Grönland]]''' gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der '''[[Indien - Vorzeit|indische Subkontinent]]''' mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in '''[[Afrika]]''' Homo sapiens, in '''[[Europa]]''' die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in '''[[Asien]]''' Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. <br> | + | Der Supervulkan Toba auf der Insel '''[[Indonesien - Vorzeit|Sumatra]]''' in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in 50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in '''[[Grönland - Vorzeit|Grönland]]''' gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der '''[[Indien - Vorzeit|indische Subkontinent]]''' mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in '''[[Afrika]]''' Homo sapiens, in '''[[Europa]]''' die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in '''[[Asien]]''' Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. <br> |
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− | | <center>'''[[Pleistozän|70.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Tschadsee-Speer.jpg|thumb|'''Jungsteinzeitliche Harpune, gefunden am Tschadsee''' (Quelle: Postes de la République du Tchad)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Europa]] / [[Baltikum]] / [[Grönland]]''' <br> | + | | <center>'''[[Pleistozän|70.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Tschadsee-Speer.jpg|thumb|'''Jungsteinzeitliche Harpune, gefunden am Tschadsee''' (Quelle: Postes de la République du Tchad)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Europa]] / [[Baltikum]] / [[Grönland - Vorzeit|Grönland]]''' <br> |
* Die vor 5000 Jahren begonnene letzte Eiszeit bewirkt nur geringfügige Klimaverschlechterungen, dass im Norden der Schnee nicht mehr abtaut. Im Laufe der Zeit verfestigt sich dieser zu enormen Gletschern, die am Zentrum der Vereisung am dicksten sind, nämlich am Nordende des heutigen Bottnischen Meerbusens und des heutigen Finnisch-Lappland. Von hier aus werden die Gletscher nach Südwesten wandern und durch ihre mitgeführten Geröllmassen und ihr Gewicht den Untergrund nachhaltig abschmirgeln. | * Die vor 5000 Jahren begonnene letzte Eiszeit bewirkt nur geringfügige Klimaverschlechterungen, dass im Norden der Schnee nicht mehr abtaut. Im Laufe der Zeit verfestigt sich dieser zu enormen Gletschern, die am Zentrum der Vereisung am dicksten sind, nämlich am Nordende des heutigen Bottnischen Meerbusens und des heutigen Finnisch-Lappland. Von hier aus werden die Gletscher nach Südwesten wandern und durch ihre mitgeführten Geröllmassen und ihr Gewicht den Untergrund nachhaltig abschmirgeln. | ||
* In der jüngeren Altsteinzeit in Europa sind Knochenharpunen bekannt. | * In der jüngeren Altsteinzeit in Europa sind Knochenharpunen bekannt. | ||
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In der Gegend des heutigen La-Chapelle-aux-Saints (Correze) im heutigen '''[[Frankreich - Vorzeit]]''' leben etwas mehr als 10.000 Menschen der Gattung Homo neandertalensis. <br> | In der Gegend des heutigen La-Chapelle-aux-Saints (Correze) im heutigen '''[[Frankreich - Vorzeit]]''' leben etwas mehr als 10.000 Menschen der Gattung Homo neandertalensis. <br> | ||
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− | '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[ | + | '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Nordafrika]]''' <br> |
Im nördlichen Afrika beginnt die Atérien-Kultur der Spätsteinzeit. Ihr Verbreitungsgebiet ist die gesamte Nord- und Mittel-Sahara, besonders das östliche Algerien, im Süden bis zum 18. Breitengrad reichend. Benannt wurde das Atérien nach der Fundstelle Bir Al Ater in Algerien. Im Osten unterscheidet sich Ägypten durch ein Levallois- und Moustero-Levallois-Fundinventar deutlich von den Gebieten des Atérien. Die Feuerstein-(Silex)geräte des Atérien sind sowohl leichter als auch kleiner als die bisherigen Werkzeuge. Typische Funde sind erstmals Stielspitzen (sogenannte Atérien-Spitzen), Kratzer, Schaber, Bohrer und Stichel. Der Stielfortsatz dürfte zur Schäftung der Geräte in Holz oder Knochen dienen. Träger der Atérien-Kultur ist der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens, wie an mehreren Fundplätzen Marokkos (Témara, Dar es Soltane 2 und El Harourader) belegt werden kann. Die Menschen sind Sammler und Jäger, die Tiere wie Elefanten, Nashörner, Giraffen, Löwen und Antilopen jagen, die typische Savannenbewohner sind. Allerdings ist das Klima noch kühler und feuchter als im Holozän in einer Landschaft mit offenen Laubwäldern. So nimmt die Anzahl der starken Regenfälle in der Sahara zu. <br> | Im nördlichen Afrika beginnt die Atérien-Kultur der Spätsteinzeit. Ihr Verbreitungsgebiet ist die gesamte Nord- und Mittel-Sahara, besonders das östliche Algerien, im Süden bis zum 18. Breitengrad reichend. Benannt wurde das Atérien nach der Fundstelle Bir Al Ater in Algerien. Im Osten unterscheidet sich Ägypten durch ein Levallois- und Moustero-Levallois-Fundinventar deutlich von den Gebieten des Atérien. Die Feuerstein-(Silex)geräte des Atérien sind sowohl leichter als auch kleiner als die bisherigen Werkzeuge. Typische Funde sind erstmals Stielspitzen (sogenannte Atérien-Spitzen), Kratzer, Schaber, Bohrer und Stichel. Der Stielfortsatz dürfte zur Schäftung der Geräte in Holz oder Knochen dienen. Träger der Atérien-Kultur ist der anatomisch moderne Mensch Homo sapiens, wie an mehreren Fundplätzen Marokkos (Témara, Dar es Soltane 2 und El Harourader) belegt werden kann. Die Menschen sind Sammler und Jäger, die Tiere wie Elefanten, Nashörner, Giraffen, Löwen und Antilopen jagen, die typische Savannenbewohner sind. Allerdings ist das Klima noch kühler und feuchter als im Holozän in einer Landschaft mit offenen Laubwäldern. So nimmt die Anzahl der starken Regenfälle in der Sahara zu. <br> | ||
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Die heute weltbekannten Höhlen von Altamira bei Santillana del Mar in Kantabrien, 30 Kilometer westlich von Santander, werden von Menschen zum Wohnen genutzt. Sie werden zum größten und am meisten typischen Beispiel der Kunst der Altsteinzeit durch ihre Felsmalereien und –gravuren. Die Künstler verwendeten Holzkohle und Ocker oder Hämatit zu malen, oft verdünnen Farben, verschiedene Farbtöne und verstärken die Wirkungen von hell und dunkel, auch werden die natürlichen Konturen der Wände genutzt, um einen Eindruck von Dreidimensionalität zu den Themen zu geben. Die mehrfarbige Decke ist das auffälligste und zeigt eine Herde von Bisons in verschiedenen Positionen, zwei Pferde, große Hirsche und offenbar ein Wildschwein. Die Deckengemälde in den Höhlen geben erste Zeugnisse vom künstlerischen Schaffen des Menschen auf der Iberischen Halbinsel. <br> | Die heute weltbekannten Höhlen von Altamira bei Santillana del Mar in Kantabrien, 30 Kilometer westlich von Santander, werden von Menschen zum Wohnen genutzt. Sie werden zum größten und am meisten typischen Beispiel der Kunst der Altsteinzeit durch ihre Felsmalereien und –gravuren. Die Künstler verwendeten Holzkohle und Ocker oder Hämatit zu malen, oft verdünnen Farben, verschiedene Farbtöne und verstärken die Wirkungen von hell und dunkel, auch werden die natürlichen Konturen der Wände genutzt, um einen Eindruck von Dreidimensionalität zu den Themen zu geben. Die mehrfarbige Decke ist das auffälligste und zeigt eine Herde von Bisons in verschiedenen Positionen, zwei Pferde, große Hirsche und offenbar ein Wildschwein. Die Deckengemälde in den Höhlen geben erste Zeugnisse vom künstlerischen Schaffen des Menschen auf der Iberischen Halbinsel. <br> | ||
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− | | <center>'''[[Pleistozän|16.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Map Indigene Völker des nördlichen Polarkreises.jpg|thumb|'''Siedlungsgebiete der indigenen Völker des nördlichen Polarkreises''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – [[Asien]] / [[Nordamerika]] / [[Indigene Völker des nördlichen Polarkreises]] / [[Grönland]]''' <br> | + | | <center>'''[[Pleistozän|16.000 BC]]''' </center> || [[Datei:Map Indigene Völker des nördlichen Polarkreises.jpg|thumb|'''Siedlungsgebiete der indigenen Völker des nördlichen Polarkreises''' (Quelle: Wikipedia.de)]] '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – [[Asien]] / [[Nordamerika]] / [[Indigene Völker des nördlichen Polarkreises]] / [[Grönland - Vorzeit|Grönland]]''' <br> |
Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. <br> | Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. <br> | ||
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− | Die Erde erwärmt sich in sehr kurzer Zeit um mehr als 20 Grad Durchschnittstemperatur. Eisbohrkerne aus '''[[Grönland]]''' zeigen später sogar eine Temperaturschwankung von fast 59 Grad innerhalb eines 50-Jahres-Zeitraums. <br> | + | Die Erde erwärmt sich in sehr kurzer Zeit um mehr als 20 Grad Durchschnittstemperatur. Eisbohrkerne aus '''[[Grönland - Vorzeit|Grönland]]''' zeigen später sogar eine Temperaturschwankung von fast 59 Grad innerhalb eines 50-Jahres-Zeitraums. <br> |
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'''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Vorderasien]] / [[Europa|Mitteleuropa]]''' <br> | '''Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - [[Vorderasien]] / [[Europa|Mitteleuropa]]''' <br> | ||
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Die Bewohner Japans, die sich selbst Jomon nennen, sind die ersten Menschen der Welt, die in der Lage sind, Keramik herzustellen. Das älteste heute bekannte Gelände von Fundorten ist die Höhle von Fukui. Die Muster auf der Keramik werden als „cord marks“ bezeichnet und sind damit analog zum deutschen Begriff „Schnurkeramik“. Das Wort „Jomon“ bedeutet im Japanischen so viel wie „Schnurmuster“. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren werden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstehen. Typisch sind flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wird mit relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. In der Jomon-Zeit ernähren sich die Menschen durch Jagen und Sammeln. Das Klima ist mild und warm, und es wächst eine üppige Vegetation auf den japanischen Inseln. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch und Schalentieren; Hirsche und Wildschweine werden in Gruppen gejagt. Dazu werden Pflanzen und Früchte gesammelt. Die Töpfe dienen vermutlich der Lagerung von Früchten und dem Transport von Wasser. <br> | Die Bewohner Japans, die sich selbst Jomon nennen, sind die ersten Menschen der Welt, die in der Lage sind, Keramik herzustellen. Das älteste heute bekannte Gelände von Fundorten ist die Höhle von Fukui. Die Muster auf der Keramik werden als „cord marks“ bezeichnet und sind damit analog zum deutschen Begriff „Schnurkeramik“. Das Wort „Jomon“ bedeutet im Japanischen so viel wie „Schnurmuster“. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer ausgesprochen kreativen Gestaltung. Mit unterschiedlich dicken Schnüren werden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstehen. Typisch sind flammenartige Spiralmuster. Die Keramik wird mit relativ niedrigen Temperaturen gebrannt. In der Jomon-Zeit ernähren sich die Menschen durch Jagen und Sammeln. Das Klima ist mild und warm, und es wächst eine üppige Vegetation auf den japanischen Inseln. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Fisch und Schalentieren; Hirsche und Wildschweine werden in Gruppen gejagt. Dazu werden Pflanzen und Früchte gesammelt. Die Töpfe dienen vermutlich der Lagerung von Früchten und dem Transport von Wasser. <br> | ||
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* Völker der Sahara beginnen mit Felsmalereien. Gewöhnlich werden keine Bilder von Keramik, Rinder oder Nutzpflanzen in den Felsen graviert oder gemalt, sondern wilde Tiere und wilde Pflanzen. So trägt diese Kunst auch heute den Namen “Bubalus-Zeitraum“ oder „Große Wilde Fauna“. Die meisten Bubalus bestehen aus Giraffen, Elefanten und einem heute ausgestorbenen Rind, das als „bubalus anticus“ bekannt ist. Die Bilder sind fast lebensgroß und in einem naturalistischen Stil erstellt. Ein besonderes Merkmal dieses Stils sind die übergroßen, runden Füße der Tiere. Auch werden in Schnitzereien Menschen mit Tierköpfen dargestellt. Die Männer werden bewaffnet mit Knüppeln gezeigt, oder beim Werfen von Stöcken und Äxten sowie beim Bogenschießen, nie aber mit Speeren. Ein Bild zeigt ein Nashorn auf dem Rücken, umgeben von schakalköpfigen Menschen, die mit Knüppeln bewaffnet sind. | * Völker der Sahara beginnen mit Felsmalereien. Gewöhnlich werden keine Bilder von Keramik, Rinder oder Nutzpflanzen in den Felsen graviert oder gemalt, sondern wilde Tiere und wilde Pflanzen. So trägt diese Kunst auch heute den Namen “Bubalus-Zeitraum“ oder „Große Wilde Fauna“. Die meisten Bubalus bestehen aus Giraffen, Elefanten und einem heute ausgestorbenen Rind, das als „bubalus anticus“ bekannt ist. Die Bilder sind fast lebensgroß und in einem naturalistischen Stil erstellt. Ein besonderes Merkmal dieses Stils sind die übergroßen, runden Füße der Tiere. Auch werden in Schnitzereien Menschen mit Tierköpfen dargestellt. Die Männer werden bewaffnet mit Knüppeln gezeigt, oder beim Werfen von Stöcken und Äxten sowie beim Bogenschießen, nie aber mit Speeren. Ein Bild zeigt ein Nashorn auf dem Rücken, umgeben von schakalköpfigen Menschen, die mit Knüppeln bewaffnet sind. | ||
* Frühe Mediziner der Bevölkerung, die in der Gegend des heutigen '''[[Marokko - Vorzeit|Marokko]]''' lebt, nehmen künstliche Schädelöffnungen vor. | * Frühe Mediziner der Bevölkerung, die in der Gegend des heutigen '''[[Marokko - Vorzeit|Marokko]]''' lebt, nehmen künstliche Schädelöffnungen vor. | ||
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Version vom 22. November 2016, 13:42 Uhr
PLEISTOZÄN
Von 2.588.000 bis 9700 BC
Die Erde im Pleistozän (Bild: Wikipedia.de) In einer Biografie von Charles Darwin, der als erster Mensch eine Katalogisierung der Tierwelt begann und hierbei auf den Gedanken der Evolution kam, die dem damals auch unter den Wissenschaftlern vorherrschenden Gedanken einer Schöpfung der Natur durch Gott widersprach, heißt es: „Von dem Tage an begann Darwin sich von Gott zu trennen.“ In der Folgezeit, noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts hinein, glaubten die meisten evangelikalen Christen, einen an Gottes Wort glaubenden Menschen unter anderem dadurch mehr oder weniger sicher identifizieren zu können, wie er sich in der Frage von Evolution und Schöpfung positioniert. Manche gläubige Wissenschaftler, die in solchen „bibeltreuen“ Gemeinden ihre geistliche Heimat gefunden hatten und trotzdem nicht daran glauben wollten, dass die Welt nur maximal 15.000 Jahre alt sei, schweigen über ihre Ansicht oder weichen Diskussionen in der Gemeinde darüber mit dem Argument aus, dass diese Frage „doch gar nicht so wichtig“ sei. Anfang des letzten Jahrhunderts bildete sich eine weltweit agierende Gruppe von Wissenschaftlern und Theologen, die zwar einen Schöpfungsgedanken vertrat, jedoch evolutionäre Prozesse als „Anpassungen“ von Arten an die Gegebenheiten der Umwelt bezeichnete. Seit dem Beginn des Zeitalters der Quantenphysik versuchen andere Wissenschaftler, den scheinbar unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Evolution und Schöpfung dadurch zu erklären, dass die Zeit, wie wir sie heute kennen, erst vor relativ kurzer Zeit stabil geworden sei, vielleicht erst vor 15.000 Jahren. Somit wäre auch zu erklären, wie Gott, bei dem laut Aussage der Bibel „ein Tag wie 1000 Jahre“ vergeht, es vermochte, einen nach Auffassung der Evolutionisten Milliarden Jahre dauernden Prozess in sechs Tagen abzuschließen. Wenn wir diese Entwicklung betrachten, drängt sich zwangsläufig die Frage auf, ob nicht die Christen selbst zum größten Teil schuld daran sind, dass der heutige „aufgeklärte“ Mensch sich von Gott abwendet, sobald er sich von den Theorien der Evolution oder der Kontinentalverschiebung faszinieren lässt. Ein Pastor aus Kanada sagte einmal: „Bei uns gibt es Dinosaurierspuren mit menschlichen Fußspuren darin. Aber wir glauben trotzdem an die Bibel, uns genügt das.“ Dieser Satz offenbart eine anerzogene Befürchtung bei vielen „born-again-Christian“ (wiedergeborenen Christen, also Christen, die nach eigenem Bekunden die Kraft des Heiligen Geistes erfahren haben und von Gott errettet wurden), dass sie vom Glauben abfallen, wenn sie sich auch nur näher mit der Erdgeschichte und mit dem Universum befassen würden. Was wäre, wenn wir einmal die ganze Sache umgekehrt betrachteten: Nehmen wir einmal an, dass Gott sich 13,8 Milliarden Jahre Zeit ließ, um dieses wunderbare Universum in allen Einzelheiten zu entwickeln und auf den heutigen Stand zu bringen. Und nehmen wir weiter an, dass es in Seinen Augen nur sechs Tage dauerte, da in der Dimension, in der Er lebt, Zeit ohnehin keine Rolle spielt. Wäre Gott dann nicht der ebenso Große und Erhabene wie der, der in der Bibel mit den Worten der Menschen vor 4000 Jahren beschrieben wird und dessen Wort von Millionen Christen buchstäblich geglaubt wird? Wie man auch immer zu den Theorien von Evolution oder Schöpfung stehen mag: In meinen Augen haben alle Vertreter beider Seiten allen Grund, Gott über Seine Schöpfung zu preisen, ganz egal, wie viel Zeit Er sich dabei genommen hat. | |||||
Jahreschroniken | |||||
Neogen - Pleistozän - Chronik ab 9699 BC |
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika Die Vergletscherung der Arktis und die plattentektonische Hebung Ostafrikas bewirken eine Verringerung der Niederschlagsmengen und in der Folge eine weitgehende Versteppung des angestammten Lebensraumes der Vorfahren des Paranthropus. Eine solche savannenartige Landschaft bietet in erster Linie Nahrung für grasfressende Paarhufer und Wiederkäuer, die es vorher schon, meist in kleineren Formen, als laub-äsende Waldbewohner gab. Diese treten nun bald in großen Herden auf, und weil sie zahlreicher werden, können sich auch Raubtiere und Aasfresser vermehren. So differenzieren sich auch zwei Typen der Hominini. Der eine Typus entsteht als Folge einer Anpassung an eine nunmehr – im Vergleich zum Laub der Wälder – hartfaserige Nahrung in der Savanne. Paranthropus boisei, Paranthropus robustus und Paranthropus aethiopicus entwickeln in dieser ökologischen Nische eine gewaltige Kaumuskulatur und entsprechend mächtige Backenzähne. Ihre Kaumuskeln setzen an dem hohen Scheitelkamm des Schädels an. Der zweite Typus fängt die Folgen des Klimawandels ab, indem er zu einer Ernährungsweise übergeht, die mehr und mehr auch Fleisch als Nahrung einbezieht. Da diese Individuen weder die Fähigkeit besitzen, größere Beutetiere zu stellen noch über Klauen oder Zähne verfügen, die geeignet wären, ein großes Beutetier zu töten oder aufzubrechen, dürfte sich ihre Nahrung auf Aas und Beuteraub beschränken. Sehr wahrscheinlich kommt es hier zum ersten Gebrauch von Steinwerkzeugen, indem Steine dazu benutzt wurden, das Mark erbeuteter Röhrenknochen freizulegen. Umstritten ist bis jetzt noch, welcher Gattung und welchen Arten diese ältesten Steinwerkzeuge zuzuordnen sind: „Von einigen Forschern wird die Ansicht vertreten, dass die Herstellung von Oldowan-Geräten dem Australopithecus zuzuschreiben sei und dass der Gebrauch von Werkzeugen nicht als ausschließlicher Anhaltspunkt für die menschliche Art angesehen werden dürfe. Es ist möglich, dass auch die Australopithecinen zu einer groben Steinbearbeitung fähig waren.“ Ein breites Formenspektrum von Steinwerkzeugen „und ihre systematische Herstellung mit Hilfe anderer Werkzeuge, also mit künstlich erschaffenen Geräten“ sei allerdings erst den Arten der Gattung Homo zuzuschreiben. Diese Homo beginnen sich jetzt in Afrika als Homo rudolfensis zu entwickeln. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Europa Infolge der seit 100.000 Jahren herrschenden Brüggen-Kaltzeit stirbt in Europa das Krokodil aus. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Europa Im nördlichen Europa beginnt die Tegelen-Warmzeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika Der Homo habilis, der „geschickte Mensch“, lebt im südlichen Afrika und am Olduvai im heutigen Tansania vermutlich als ein Vorfahre des modernen Menschen. Er lebt neben dem Homo rudolfensis, der ebenfalls in Afrika lebt. Im Vergleich zum früheren Australopithecus und zum gleichzeitig lebenden Paranthropus hat Homo habilis mit etwa 650 ccm ein um 30 Prozent größeres Hirnvolumen (zum Vergleich: Der heutige Homo sapiens weist 1200 bis 1400 ccm auf). Da außer in Verbindung mit dem Unterkiefer zunächst keine Körperknochen gefunden werden und die Definition der Art in der Erstbeschreibung im Wesentlichen an den Bau der Zähne und des Kiefers gekoppelt wird, steht eine gesicherte Rekonstruktion der anatomischen Gegebenheiten unterhalb des Kopfes bisher aus: In den gleichen Fundschichten werden nämlich auch Fossilien geborgen, die Paranthropus boisei zugeschrieben werden. Daher ist die Zuordnung von Knochen des Rumpfes und der Gliedmaßen zur einen oder anderen Art bisher nicht gesichert. Die Körpergröße eines weiblichen Homo habilis wird auf rund einen Meter geschätzt, das Körpergewicht auf 25 bis 35 Kilogramm. Ein weiteres Kriterium für die Zugehörigkeit von Homo habilis zu Homo ist der opponierbare Daumen und den mit ihm verbundenen Präzisionsgriff. Beide Aussagen werden heute jedoch angezweifelt: Möglicherweise bewegt sich Homo habilis nur zeitweise aufrecht fort, und auch der behauptete Präzisionsgriff wird infrage gestellt. Die Hand weist – wie beim modernen Menschen – einen relativ großen Daumen und breite Fingerspitzen auf, auch sind die Arme länger als die Beine. Jedoch sind die Finger – wie bei den Schimpansen – relativ lang und gekrümmt, was auf einen häufigen Aufenthalt auf Bäumen hinweist. Auch eine Analyse des Oberarmknochens ergibt, dass er deutliche Schimpansen-ähnliche Merkmale aufweist und signifikant von den Merkmalen des Homo erectus abweicht. Da auch andere Funde aus den gleichen Schichten der Olduvai-Schlucht (Tansania) und vom Turkana-See (Kenia) teils schimpansen-, teils menschenähnliche Merkmale aufweisen, deren Zuordnung zu Homo habilis oder Paranthropus boisei aber nicht abzusichern ist, ist auch noch ungeklärt, ob der Körperbau von Homo habilis gemischte Merkmale aufweist oder ob alle menschenähnlichen Fossilien zu Homo zu stellen sind, die schimpansenähnlichen hingegen zu Paranthropus. Die Gesichter von Homo habilis und Homo rudolfensis sind leichter gebaut als bei Australopithecus, aber die Augen stehen bei Homo habilis noch weiter auseinander als bei den späteren Homo-Arten wie beispielsweise Homo erectus. Der Überaugenwulst, das ist der durchgehende Querwulst des Stirnbeins oberhalb der Nasenwurzel, ist hingegen weniger stark ausgeprägt als bei Homo erectus. Der Schädel von Homo habilis und Homo rudolfensis „verengt sich hinter den Augenhöhlen nicht so stark wie bei Australopithecus oder Paranthropus, sodass sich ein größeres Gehirnvolumen ergibt“. Ober- und Unterkiefer beider Arten sind zudem kleiner als bei Australopithecus, entsprechend sind die Ansätze der Kaumuskulatur am Schädel weniger stark ausgeprägt. Unterscheidungsmerkmale für Homo habilis und Homo rudolfensis sind laut Friedemann Schrenk: das bei Homo rudolfensis ein größere Gehirnvolumen von etwa 750 ccm; die oberen Vorbackenzähne von Homo rudolfensis haben 3 Wurzeln (Homo habilis: 2), die unteren 2 Wurzeln (Homo habilis: 1); die Weisheitszähne von Homo rudolfensis sind im Vergleich zu Australopithecus verkleinert (bei Homo habilis nicht verkleinert), Oberschenkel und Fuß von Homo rudolfensis sind menschenähnlich, bei Homo habilis ähneln sie Australopithecus. Eine Analyse der Begleitfunde ergibt, dass Homo habilis Fleisch getrennt von den Knochen der erlegten Tiere verzehrt. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika In Ost- und Südafrika tritt der Homo ergaster auf. Die Bezeichnung der Gattung "Homo" ist abgeleitet vom lateinischen "Homo" (Mensch). "Ergaster" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Arbeiter", was auf den Gebrauch von Steinwerkzeugen verweist, der dieser Art zugeschrieben wird. Da Homo ergaster zahlreiche Fossilien zugeschrieben werden, die anderen Forschern als früher Homo erectus gelten, unterscheiden sich die Merkmale beider Arten kaum. Als typisch für den Kopf gilt unter anderem ein ununterbrochener und mäßig breiter Knochenwulst über den weit auseinander liegenden Augen, die aus – im oberen Bereich des Gesichts – nahezu senkrecht stehenden Knochen hervortreten. Der Oberkiefer ragt dennoch weit nach vorne heraus, so dass die Kiefer eine Art Schnauze bilden; der Abstand zwischen Mund und Nasenöffnung ist recht groß. „Zu den morphologischen Eigenmerkmalen von Homo ergaster im Vergleich mit Homo erectus zählen: Generell etwas grazilerer Skelettbau, längere und schmalere Molaren, komplexe Wurzeln der Prämolaren, dünnere Schädelknochen, kein Knochenkiel auf dem Schädel, schwächerer Überaugenwulst, höhere Schädelwölbung, geringere postorbitale Schädeleinschnürung, schmalere Schädelbasis.“ Das Gehirnvolumen von Homo ergaster liegt zwischen 750 und 900 ccm. Einige dieser Art zugeordnete Funde haben jedoch ein deutlich kleineres Gehirn; für das Fossil mit der Bezeichnung "KNM-ER 1805" werden zum Beispiel nur 582 ccm berechnet. Ob diese große Spanne als Ausdruck einer tatsächlich vorhandenen Variationsbreite zum Beispiel infolge geschlechtsspezifischer Unterschiede zu deuten ist oder ob die Fossilien womöglich zu zwei verwandten Arten gehören, ist ungeklärt. Geht man vom Turkana Boy aus, dann würde dieses beim Tod etwa 1,50 bis 1,60 m große Individuum im ausgewachsenen Zustand vermutlich 1,85 Meter messen und wäre dann knapp 70 kg schwer sein. Arm- und Beinlänge gleichen denen des modernen Menschen. Aus dem Bau der Schulterblätter und der Schienbeinknochen wird jedoch gefolgert, dass junge Exemplare sich länger als die Kleinkinder des heutigen Menschen auf vier Beinen fortbewegen. Im Unterschied zu einigen ursprünglichen Merkmalen im Bereich des Kopfes sind Knochen der Beine für ausdauerndes aufrechtes Laufen geeignet, Hinweise auf einen häufigen Aufenthalt auf Bäumen fehlen. Welche Nahrung Homo ergaster aufnimmt, ist bisher nicht nachvollziehbar; seine im Vergleich mit den Australopithecinen kleineren Backenzähne lassen jedoch auf eine weichere Nahrung als bei diesen oder auf eine durch Werkzeuge bearbeitete Nahrung schließen. „Ähnlichkeiten bei Zähnen, Kiefer und Muskelansatzstellen legen die Vermutung nahe, dass seine Ernährung der von Homo habilis ähnelte.“ Aus Begleitfunden kann geschlossen werden, dass Homo ergaster sich in einem Mosaik von Lebensräumen aufhält, zu dem Wälder mit dichtem Unterholz, offene Wasserflächen und – zeitweise überschwemmte – Graslandschaften gehören. Ein Knochenfund aus Koobi-Fora weist Veränderungen auf, wie sie bei übermäßigem Vitamin-A-Konsum auftreten können. Am wahrscheinlichsten ist, dass dieses Vitamin-A aus der Leber von Tieren stammt; ob die Tiere gejagt oder als Aas erbeutet wurden, kann nicht mehr festgestellt werden. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika / Asien / Europa In Afrika, Asien und Europa tritt der Homo erectus auf. Die Abgrenzung des "Homo erectus" von anderen Arten der Gattung "Homo" allerdings umstritten. Homo erectus ist laut Richard Leakey "die erste hominine Art, die das Feuer benutzte; die erste, die das Jagen als ein wesentliches Element zur Sicherung ihrer Nahrungsversorgung einsetzt; die erste, die wie ein moderner Mensch laufen kann." Die Bezeichnung "erectus" ist abgeleitet aus dem Lateinischen und bedeutet "aufrichten". Homo erectus bedeutet somit "der aufgerichtete Mensch". Homo erectus gilt als die erste Art der Gattung Homo, die sich weit über Afrika hinaus verbreitet. Heute werden zahlreiche Fossilienfunde dem Homo erectus zugeordnet, die von ihren Entdeckern zunächst eigene Gattungs- und Artnamen erhalten, so zum Beispiel der von Eugène Dubois benannte Anthropopithecus („Java-Mensch“), der von Davidson Black benannte Sinanthropus pekinensis („Peking-Mensch“), der von John T. Robinson benannte Telanthropus capensis („Zielmensch“, ein Fund aus Swartkrans, Südafrika) und der von Camille Arambourg benannte Atlanthropus mauritanicus („Atlas-Mensch“, drei Unterkiefer-Fragmente aus Ternifine bei Muaskar, Algerien; gelegentlich auch: Homo mauritanicus oder Homo erectus mauritanicus). Charakteristisch für Homo erectus ist demnach der im Vergleich zum modernen Menschen „tonnenförmigere“ und volumenreichere Rumpf sowie sein kräftiges und im Vergleich zu älteren Arten der Hominini größeres Skelett mit besonders dickwandigen Schädelknochen (Schädeldach zwischen 6 und 11 mm) und kräftigen Überaugenwülsten, „über deren Funktion man bis heute rätselt.“ Der Schädel ist – von hinten betrachtet – in Relation zu seiner Höhe auffällig breit. Der Unterkiefer von Homo erectus ist im Vergleich zu Homo sapiens breiter und leicht V-förmig. Ein vorspringendes Kinn fehlt. Die Körpergröße wird in der älteren Fachliteratur auf maximal 1,60 Meter geschätzt, da zunächst aussagekräftiges Skelettmaterial aus dem Bereich des Rumpfes und der Beine fehlte. Funde aus Afrika (Turkana-See) führen später dazu, dass ausgewachsenen Individuen von Homo erectus inzwischen eine Körpergröße von 1,45 bis 1,80 Meter zugeschrieben wird. Das Gehirnvolumen von Homo erectus vergrößert sich im Verlauf der zwei Millionen Jahre seiner Existenz deutlich; unter anderem deshalb variieren die Angaben zu seinem Gehirnvolumen selbst in der gleichen Region sehr stark: von 650 bis 1250 ccm für ausgewachsene Individuen (zum Vergleich: Homo sapiens 1100 bis 1800 ccm). In der Regel ist das Volumen jedoch deutlich größer als das von Homo habilis (ca. 600 bis 700 ccm) oder Homo rudolfensis (ca. 750 ccm). Das Gehirnvolumen der Homo-erectus-Funde aus Sangiran und Trinil wird mit rund 930 ccm angegeben, das der Peking-Menschen mit rund 1060 ccm, das der Funde aus Ngandong mit rund 1150 ccm. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) Das Untere Pleistozän, auch Altpleistozän oder Altdiluvium, im marinen Bereich Calabrium genannt, der längste Abschnitt der erdgeschichtlichen Epoche des Pleistozäns, beginnt. Das Untere Pleistozän wird wahrscheinlich in Zukunft „Calabrium“ genannt werden. Außerdem wird die oberste Stufe des Pliozäns, das Gelasium, in das Pleistozän und damit das Quartär transferiert, so dass das Altpleistozän in Zukunft als Calabrium die zweite Stufe des Pleistozäns sein wird. Die Untergrenze liegt genau über dem Top der magnetischen Polaritäts-Chronozone C2n (Olduvai-Chronozone) und Aussterbehorizont der kalkigen Nannoplankton-Art Discoaster brouweri (= Basis der kalkiges Nannoplankton-Zone CN13). Außerdem fällt die Basis mit dem Erstauftreten der kalkigen Nannoplankton-Form Gephyrocapsa spp. und dem Aussterbehorizont der planktonischen Foraminiferen-Art Globigerinoides extremus zusammen. Die Obergrenze ist durch die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Magnetfeldes der Erde definiert. Die Durchschnittstemperatur auf der Erde liegt bei 11 Grad Celsius und damit 3 Grad Celsius unter dem heutigen Niveau. Der atmosphärische Kohlendioxid-Anteil beträgt mit 260 ppm etwa 70 Prozent des heutigen Niveaus. Der Anteil des Sauerstoffs in der Atmosphäre entspricht mit 20,9 Prozent dem heutigen Niveau. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Europa / Asien / Afrika
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Afrika In Afrika sind die ersten Faustkeile in Gebrauch. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Nordamerika Zum zweiten Mal nach 400.000 Jahren kommt es zu einem Supervulkan-Ausbruch des Yellowstone im heutigen Wyoming, der wiederum weltweite Klimaveränderungen und den Beginn der Waal-Warmzeit verursacht. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Afrika Der Homo erectus im heutigen Kenia ist wahrscheinlich in der Lage, ein Feuer zu machen und es zu gebrauchen. Eine Feuerstelle wird in Chesowanja gefunden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) Ende der Eiszeit und Beginn der Waal-Warmzeit. | ||||||
Mars Auf dem Mars bildet sich ein Kanalsystem, das höchstwahrscheinlich aus Schmelzwasser geformt wird. Das Kanalsystem liegt beispielsweise im Inneren des Kraters "Promethei Terra" auf der Südhalbkugel des Mars, die einzelnen Kanäle sind weniger als einen Kilometer lang. Das Kanalsystem stützt die Theorie, dass der Mars eine Eiszeit hinter sich hat, in der Polareis bis zum Äquator gewandert ist und sich Eis-Ablagerungen in mittleren Breiten bildeten. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa Der Homo Erectus betritt Europa. Dadurch beginnt nun auch in Südeuropa die Altsteinzeit, 1,3 Millionen Jahre nach dem Beginn in Afrika und 200.000 Jahre nach dem Beginn in Westasien. Die ältesten menschlichen Überreste werden in der Sierra de Atapuerca in der Provinz Burgos auf der Iberischen Halbinsel gefunden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - China Die erste Hominiden siedeln sich in der heutigen chinesischen Provinz Shaanxi an und breiten sich entlang des Huang Ho (Gelben Flusses) aus. Shaanxi gilt als eine der bedeutendsten Wiegen der chinesischen Zivilisation. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Afrika Im Gebiet des heutigen Ashanti in Ghana schlägt der Asteroid Bosumtwi ein und verursacht einen Krater von 10,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Asien / Europa / Afrika Überall in Europa, Asien und Afrika mit Ausnahme der Regenwaldgebiete ist der Faustkeil in Gebrauch. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Afrika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) Ende der Waal-Warmzeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Westeuropa An der heutigen Ostküste Englands in der Nähe des heutigen Happisburgh in der Grafschaft Norfolk lassen sich Vertreter des Homo erectus nieder. Zurzeit ist das Magnetfeld der Erde noch umgekehrt zu dem heutigen. Die klimatischen Bedingungen in Westeuropa gleichen vermutlich den heutigen: Die Sommer sind vermutlich etwas wärmer; die Winter dafür etwa drei Grad kälter. Die frühen Menschen im Mündungsgebiet der Themse sind Jäger und Sammler. In dieser Marschlandschaft leben auch Pflanzen fressende Tiere wie Mammuts, Nashörner und Pferde sowie die Fleischfresser Hyänen und Säbelzahntiger. Außerdem befinden sich hier weitläufige Nadelwälder. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Iberische Halbinsel Menschen der Gattung "Homo antecessor", Vorläufer des "Homo erectus", wandern auf die Iberischen Halbinsel ein. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Asien / Europa / Afrika Der Homo erectus beherrscht den Hüttenbau und beginnt mit der Sprachentwicklung. Die älteste unumstrittene Fundstelle mit verbrannten menschlichen Nahrungsresten ist Gesher Benot Ya'aqov im Norden des heutigen Israels. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) Das Mittelpleistozän (auch Mittleres Pleistozän, oder inoffizielle Stufe Ionium), ein Abschnitt der erdgeschichtlichen Epoche des Pleistozäns, beginnt. Es ist gleichzeitig der Beginn der Altsteinzeit in Europa. Derzeit wird vorgeschlagen, das Mittelpleistozän als „Ionium“ zu bezeichnen (nach dem Ionischen Meer, wo die Schichten dieser Stufe eingehend untersucht wurden). Die Basis der Stufe wird durch die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Erdmagnetfeldes definiert. Die obere Grenze ist die Basis der Eem-Warmzeit, die auch mit der Basis der marinen Isotopenstufe 5e korrespondiert. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nordamerika Nach 2,0 Millionen Jahre BC und 1,6 Millionen Jahre BC bricht der Yellowstone-Supervulkan zum dritten Mal aus und sorgt für weltweite Klimaveränderungen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Aus dem Homo erectus entwickelt sich eine Form mit größerem Gehirn, die als Homo heidelbergensis bezeichnet wird. Es ist umstritten, ob sie, wie in der angloamerikanischen Paläoanthropologie, als eigene Art oder, wie in der europäischen Paläoanthropologie, als eine Unterart des Homo erectus zu klassifizieren ist. Der Homo erectus heidelbergensis siedelt nördlich der Alpen zwischen Main und Thüringen, und trotzt dort den immer schwierigeren Witterungsbedingungen, unter denen im Gebiet des heutigen Thüringen das Flusspferd ausstirbt. Nur noch am Rhein sind Flusspferde zu finden. Der Homo erectus heidelbergensis wird so benannt nach dem ersten Fundort seiner Überreste. Die meisten Überreste von Homo heidelbergensis sind sehr unvollständige Fragmente von Schädeln und von Unterkiefern. Die aufschlussreichsten europäischen Funde aus der Epoche des Homo heidelbergensis stammen aus der Sima de los Huesos, einer Höhle bei Burgos in Spanien. Ihr Alter wird mit mindestens 530.000 Jahren angegeben. Die spanischen Erforscher bezeichnen allerdings zumindest die ältesten Funde aus dieser Höhle – deren Alter auf „ungefähr 650.000 Jahren“ geschätzt wird – als eigenständige Art (Homo antecessor); diese Sonderstellung ist jedoch international nicht anerkannt. Die älteste dem „Homo erectus heidelbergensis“ zugeschriebe Hütte existiert im heutigen P?ezletice bei Prag. An dem Schädel des Homo heidelbergensis erkennt man über den Augenhöhlen deutlich einen durchlaufenden Überaugenwulst, der über der Nase eine Biegung nach unten aufweist. Aufgrund des breiten Nasenrückens sind die Augenhöhlen recht weit voneinander entfernt. Nase und Unterkiefer treten – einer Schnauze gleich – im Verhältnis zu den Wangenknochen deutlich hervor. Charakteristisch für Homo heidelbergensis ist ferner ein großer Ober- und Unterkiefer, wobei sich hinter dem dritten Molaren eine Lücke befinden dürfte, in die noch ein weiterer Zahn passen würde. Das mittlere Gehirnvolumen von zehn in Spanien entdeckten Schädeln „beträgt 1274 ccm bei einer Schwankungsbreite von 1116 bis 1450 ccm. Damit ist es geringfügig kleiner als bei Neandertalern" und dem heutigen modernen Menschen. Der Knochenbau unterhalb des Halses ist hingegen bislang nur unzureichend bekannt: Zwar werden zahlreiche Knochen-Bruchstücke geborgen, es werden bisher aber nirgends assoziierte Überreste eines einzigen Individuums entdeckt. Schätzungen auf der Basis von 27 Langknochen aus der Sima de los Huesos ergeben für Homo heidelbergensis eine Körpergröße von ca. 164 cm, wobei die Männer etwas größer als die Frauen sein dürften. Es gilt als sicher, dass der Homo heidelbergensis über einen großen Bereich Europas auftritt und alle Funde eindeutige Merkmale mit dem bei Heidelberg gefundenen Holotypus teilen. Von Homo heidelbergensis sind zahlreiche Steinwerkzeuge bekannt, die unter anderem zum Zerlegen von Fleisch dienen, aber auch zum Bearbeiten von Tierhäuten und Holz. Schmuckobjekte gibt es hingegen offenbar nicht. „Kratzer im Zahnschmelz der oberen und unteren Schneidezähne, die bei geschlossenem Kiefer entstanden sein könnten, lassen für den Homo heidelbergensis von Sima de los Huesos darauf schließen, dass er Material mit den Zähnen festhielt und dann mit Steinwerkzeugen durchtrennte. Die meisten derartigen Kratzer verlaufen auf der Zahnoberfläche von links oben nach rechts unten; man kann also vermuten, dass die meisten Individuen von Sima de los Huesos Rechtshänder waren.“ An Funden aus der Höhle von Arago bei Tautavel in Südfrankreich wird die Abnutzung der Zähne mikroskopisch untersucht. Die Ergebnisse lassen auf eine raue Nahrung schließen, die zu mindestens 80 Prozent aus pflanzlichen Anteilen besteht – dies entspricht ungefähr der Nahrungszusammensetzung, wie sie auch bei heutigen Jägern und Sammlern üblich ist. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Europa / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Nordamerika
Asien / Europa In Europa und in Asien ist der Europäische Riesenhirsch (Megaloceros) weit verbreitet. Dieses Tier trägt ein Geweih mit einer Spannweite bis zu 3,70 Meter und einem Gewicht von einem Zentner, was etwa einem Drittel seines Gesamtgewichtes entspricht. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Afrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) Ende der seit 800.000 BC begonnenen Cromer-Warmzeit und Beginn einer weiteren Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Afrika Der Homo erectus beherrscht mit Sicherheit das Feuer. Wenn die Annahme richtig ist, dass der Mensch in Südafrika bereits 2 Millionen Jahre BC das Feuer beherrschte, würden diese beiden Ereignisse über 1,5 Millionen Jahre auseinander liegen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa 60 Kilometer westlich des heutigen Budapest lebt der Homo heidelbergensis. Es werden zerbrochene Knochen von Nagetieren, Bären und Nashörnern gefunden, die der Homo heidelbergensis benötigte, um das Knochenmark zu verzehren. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) Nach 50.000 BC Jahren endet die zweite Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa Der Homo erectus in der Gegend des heutigen Ungarn und in Großbritannien beherrscht das Feuer. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Westeuropa In Clactonian im Gebiet des heutigen England leben Menschen der Gattung Homo erectus. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa Beginn der Holstein-Warmzeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Nördliches Mitteleuropa Ende der Holstein-Warmzeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Mitteleuropa Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebenden Menschen schlachten Tiere, haben hölzerne Werkzeuge, Hütten, kennen den Feuerstein, die holzverarbeitende Industrie, die Jagd auf Nashorn, Elefant, Auerochsen, Wildschweine, Hirsche, Rehe, Bisons und Pferde sowie die Ernte von wildem Honig, Harz, Nüssen, Beeren und Rinde und sind in der Lage mit Angeln Fische zu fangen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Südwesteuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Afrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Kanarische Inseln / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Neben dem Homo erectus und dem Homo heidelbergensis tritt nun dem Homo neandertalensis auf. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Vorderasien Im Vorderen Orient im heutigen Israel entsteht das älteste Beispiel prähistorischer Kunst entdeckt, das nicht vom Homo sapiens, sondern vom Homo erectus stammt: Es ist die „Figurine“ von Berekhat Ram von den Golanhöhen. Bei der Figur handelt sich um einen 35 mm langen, 25 mm breiten und 21 mm dicken roten Tuff, der drei Vertiefungen aufweist, die vermutlich mit einem scharfkantigen Stein eingekerbt wurden. Eine Vertiefung führt rund um das schmalere Ende, zwei weitere verlaufen die Seiten hinunter und werden als Hals bzw. Arme angesehen. Eine detaillierte SEM-Analyse der Figur und von natürlichen und experimentell bearbeiteten Tuff-Brocken aus derselben Fundstelle lassen Francesco d'Errico und April Nowell zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Ritzlinien anthropogen sind. Daher wird der Stein als bearbeitet angesehen, auch wenn die angebliche Figur wenig Ähnlichkeit mit späteren Funden aufweist. Er wäre das älteste Beispiel menschlicher Kunst, wobei der Homo erectus im späten Acheuléen der Schöpfer gewesen wäre. Andererseits gab der amerikanische Paläokunstexperte Alexander Marshack von der Harvard-Universität nach einer gründlichen mikroskopischen Untersuchung 1997 an, dass bei dieser Proto-Plastik eine offenbar von der Natur vorgegebene Formähnlichkeit durch gezielte Bearbeitung verstärkt worden sei und eine rein natürliche Entstehung auszuschließen sei. Bei der Fundstelle handelt es sich um einen Vulkankrater, der heute einen See enthält. Die 0,25 m dicke Fundschicht in einer Lage alluvialen Sediments war zwischen zwei Lagen Basalt (Untere und obere Kramim-Basalte) eingeschlossen, von denen die obere mit der Kalium-Argon-Datierung (Ar40/Ar39) auf ein Alter von ca. 233.000 Jahre, die untere auf ca. 470.000 Jahre datiert wird. Die begleitenden Silexfunde stammen aus dem Acheuléen und enthalten Levalloisabschläge. Daneben kommen jungpaläolithische Typen wie Stichel und Endretuschen vor. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Antarktis / Grönland / Nordamerika / Europa / Asien Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Mitteleuropa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa Das „Leine-Urstromtal“ mündet vorübergehend südlich vor dem heutigen Nienburg in die Weser, die noch 50 Kilometer weiter westlich entfernt über die Hunte und erst hinter Bremen ihre Mündung östlich der Ems in einen riesigen Gletscherstausee erreicht. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Afrika / Asien Aus Homo heidelbergensis beziehungsweise Homo erectus heidelbergensis entwickelt sich in Europa der Homo neandertalensis, im Volksmund "Neandertaler" genannt, während zur selben Zeit aus den in Afrika verbliebenen Populationen des Homo erectus der Homo sapiens hervorgeht, der heutige "moderne" Mensch. In Afrika lebt jetzt eine Frau, von der alle Menschen abstammen, die 200.000 Jahre später noch auf der Erde leben, da die mitochondriale DNA, die im Jahre 2013 in allen Menschen zu finden ist, von dieser einen Frau stammen. Obwohl manche Journalisten diese Urahnin der Menschheit später als „Eva“ bezeichnen, bedeutet dies aber nicht, dass in dieser Phase der Menschheitsentwicklung nur eine einzige Frau gelebt habe; die Mitochondrien der anderen im Jahre 200.000 BC lebenden Frauen sind nur im Laufe der Zeit ausgestorben, da es keine rein weibliche Ahnenkette zu ihnen zurück gibt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Deutschland Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Zentralasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Ostafrika / Terra Der erste Mensch der Gattung Homo sapiens kommt im Gebiet des heutigen Äthiopien auf. Die Befürworter des „Arche-Noah-Modells“ gehen davon aus, dass sich aus diesen Menschen der heutige Mensch auf dem ganzen Planeten entwickelte. Andere sehen den Ursprung des Homo sapiens multiregional; so sei er an vielen Orten zur gleichen Zeit erschienen und habe sich den lokalen Umweltbedingungen jeweils angepasst. Ein Austausch von Genen unter diesen multiregionalen Homini habe dafür gesorgt, dass der jetzt lebende Mensch Homo sapiens Nachkomme aus einer Mischbevölkerung sei. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Südosteuropa Der Homo neandertalensis lebt im Gebiet des heutigen Transsylvanien (Siebenbürgen) in Rumänien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Afrika / Europa Die Faustkeile des Acheuléen veränderen sich von nun an, werden asymmetrische, sogenannte Faustkeilmesser. Man spricht nun vom Mittelpaläolithikum und seiner ersten Stufe, dem Micoquien, gleichzeitig entwickelt sich eine ganz neue Form der Werkzeugbearbeitung: Abschläge vom Kernstein wurden erzeugt, die kleiner und leichter sind und flexibler gehandhabt werden können. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Das Jungpleistozän (auch Oberes Pleistozän, Spätpleistozän oder Tarantium), der jüngste und zugleich kürzeste Abschnitt des Pleistozäns, dem Zeitalter der wechselnden Warm- und Eiszeiten, beginnt. Die Stufe wird nach Planungen der „International Commission on Stratigraphy“ voraussichtlich den Namen Tarantium erhalten. Das Jungpleistozän ist gekennzeichnet durch das Aussterben vieler großer Säugetierarten, vor allem am Ende des Pleistozäns und dem Beginn des Holozäns. Auch der Neandertaler stirbt in diesem Zeitraum aus. Ins Jungpleistozän fällt auch das Vordringen des anatomisch modernen Menschen auf alle Kontinente mit Ausnahme der Antarktis. Für die vorgeschichtliche Archäologie fallen in diesen Zeitraum die jüngeren Kulturabschnitte des Mittelpaläolithikums und das Jungpaläolithikum als Unterteilungen der Altsteinzeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Die ersten Homo sapiens („moderne Menschen") verlassen Afrika und erreichen die Ostküste des Mittelmeeres ("Out of Africa Theory"). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Ende der dritten alpinen Eiszeit des Pleistozän namens Riss-Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Eine neue Warmzeit beginnt (Tyrthénien). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südosteuropa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die dem Homo neandertalensis entsprechende Form des Homo erectus in China stirbt aus. Die heute gültigen genetischen Stammbäume geben keinen Hinweis auf eine Kreuzung zwischen Homo sapiens und Homo erectus in Asien. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südwesteuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Die vor Tausenden von Jahren aus Afrika ausgewanderten Gruppen des „Homo sapiens“ erreichen die Insel Java. Seine Gruppe wird später Homo floresiensis, scherzhaft auch „Hobbit“, genannt, dessen Überreste 2003 im Zentrum der indonesischen Insel Flores entdeckt werden. Homo florsiensis wird heute überwiegend als eine späte Zwergform des Homo erectus interpretiert; er vereinigt „eine einzigartige Kombination von Homo ergaster-ähnlichen Schädel- und Zahn-Merkmalen“ mit bis zu seiner Entdeckung unbekannten Besonderheiten im Bereich des Beckens und der Oberschenkel sowie mit archaischen Handwurzelknochen. Die Untersuchungen durch den Paläoanthropologen Peter Brown ergeben 2004, dass es sich bei dem ersten und nahezu vollständigen Fund um die Reste einer etwa 30-jährigen Frau von wenig mehr als einem Meter Größe handelt, die ein geschätztes Körpergewicht von 16 bis 29 Kilogramm besitzt; das Geschlecht wird aus der Gestalt des Beckenknochens abgeleitet, das Lebensalter anhand der Abnutzung des Gebisses geschätzt. Die weiteren Funde belegen, dass die geringe Körpergröße keine individuelle Anomalie darstellt, sondern die durchschnittliche Größe von Homo floresiensis ist. Später wird ein Gehirnvolumen von 426 ccm rekonstruiert (zum Vergleich: Schimpansen etwa 400 ccm); dies ist nur knapp die Hälfte des Gehirnvolumens, die einem Homo erectus (etwa 860 ccm) zugeschrieben wird. Diese Verkleinerung des Gehirns im Vergleich zu Homo erectus kann zu mindestens der Hälfte als Folge der wesentlich geringeren Körpergröße von Homo floresiensis zurückgeführt werden; bis zu 50 Prozent der Verkleinerung – so die Spekulation der Autoren der Studie – ist wohl durch Umwelteinflüsse bedingt. Den Beschreibungen zufolge ist der Schädel sehr klein, das ebenfalls sehr kleine Gesicht ist senkrecht orientiert (keine Prognathie wie zum Beispiel bei Australopithecus afarensis), und die Stirn ist relativ hoch. Relativ flach gewölbt ist hingegen die Schädeldecke; sie ist ähnlich dickwandig wie bei Homo erectus und Australopithecus und nahezu kugelförmig. Über den kreisförmigen Augenhöhlen befindet sich ein kleiner, gebogener Augenbrauenwulst. Im Vergleich mit Homo sapiens ungewöhnlich ist eine Öffnung unmittelbar hinter den Schneidezähnen, durch die Nerven von der Nase zum Dach der Mundhöhle verlaufen. Zudem ist der Knochen, durch den Nasenöffnung und Mund getrennt werden, im Vergleich mit Homo sapiens äußerst schmal, und der erste untere Prämolar hat 2 Wurzeln (Homo sapiens: 1). Insgesamt ähnelt der Bau des Kauapparats aber den morphologischen Gegebenheiten bei Homo und weist keine Anpassungen auf, die für Australopithecus charakteristisch sind. Aufgrund des bis 2004 nicht bekannten „Mosaiks von ursprünglichen, einzigartigen und abgeleiteten Merkmalen“ werden die homininen Funde aus der Höhle Liang Bua als eigenständige Art beschrieben. Homo foresiensis' Gehirn ähnelt dem Gehirn von Homo erectus, nicht aber der Gehirnform von modernen Menschen. Weitere Studien ergeben, dass "Hobbits" Schädel größere Ähnlichkeit mit Fossilien aus Afrika und Eurasien als mit modernen Menschen aufweise. Homo floresiensis hat im Vergleich zu Homo sapiens ungewöhnlich große und flache Füße: Während die Füße heutiger Menschen ungefähr 55 Prozent der Länge ihres Oberschenkels ausmachen, haben die Füße von Homo floresiensis eine Länge von 70 Prozent der Länge ihres Oberschenkels. Ihre Gangart muss sich daher ebenfalls von der heute lebender Menschen unterschieden; vermutlich kann er nicht besonders schnell rennen, da er seine Füße stärker anheben muss als heutige Läufer. Auch aus diesem Grund ist er dem Homo habilis und Australopithecus afarensis ähnlicher als dem heutigen Menschen. Auch seine Arme sind im Vergleich zu Homo sapiens überproportional lang und unterscheiden sich in dieser Beziehung deutlich sowohl von mikrozephalen Menschen als auch von Pygmäen. Das Längenverhältnis von Oberarmknochen (243 Millimeter) zu Oberschenkelknochen (280 Millimeter) liegt mit 0,868 außerhalb der Variationsbreite heutiger Menschen und sämtlicher heute lebender afrikanischer Menschenaffen. Es ist 0.02 größer als das Größenverhältnis von Australopithecus afarensis und liegt beim Durchschnittswert der Paviane; alle langen Knochen der Arme und Beine haben – im Verhältnis zu ihrer Länge – in der Mitte des Schaftes einen größeren Durchmesser als bei Homo sapiens. Das linke Handgelenk des Homo floresiensis ist von dem eines Schimpansen oder eines Australopithecus kaum zu unterscheiden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Der „Homo sapiens“ stirbt im östlichen Mittelmeerraum aus. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien / Europa Nachdem seine Art vor 5000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum ausstarb, wandert der Homo sapiens erneut aus Ostafrika aus und zieht an der Küste entlang nach Vorderasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Beginn der letzten Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Indien / Grönland Der Supervulkan Toba auf der Insel Sumatra in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in 50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in Grönland gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der indische Subkontinent mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in Afrika Homo sapiens, in Europa die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in Asien Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Baltikum / Grönland
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien Afrika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Menschen der Gattung Homo sapiens ziehen vom Mittleren Osten in Richtung Europa. Die Ausbreitung des modernen Menschen in die anderen Regionen der Erde beginnt etwa jetzt (plus/minus 5000 Jahre) über den Nahen Osten, der noch ökologisch zu Afrika gehört. Vertreter der Hypothese vom multiregionalen Ursprung des modernen Menschen vertreten hingegen die Ansicht, dass sich lokale Populationen des Homo erectus, die viel früher aus Afrika auswanderten, mehrfach unabhängig voneinander in verschiedenen Regionen der Welt zum modernen Menschen entwickelten. Genetische Analysen des Y-Chromosoms und der Mitochondrien des Menschen stützen inzwischen die Out-of-Africa-Theorie. Eine Vermischung zwischen Homo sapiens und den späten Vertretern von Homo erectus in Asien ist unbelegt, die Vermischung zwischen Homo sapiens und dem Homo neandertalensis (Neandertaler) ist mit allenfalls 1 bis 4 Prozent eher gering und schlägt sich nach den bisherigen Analysen nicht in äußerlich sichtbaren Merkmalen nieder. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Eurasien Beginn der Ausbreitung des Homo sapiens über die Sahara und dem Maghreb im Westen und dem Nahen Osten und Südostasien im Osten von Afrika. Das Bakterium „Heliobacter pylori“, das ab jetzt verantwortlich ist für Magengeschwüre und ihre Entartung zu Krebs (1 Prozent), befindet sich bereits in den Mägen der Hälfte aller lebenden Homo sapiens in Afrika. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ägypten - Vorzeit Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien / Neuguinea / Ozeanien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Der Homo sapiens beginnt damit, sich exponentiell zu vermehren. Alle Menschen dieser Art leben zu diesem Zeitpunkt noch im ökologischen Raum „Afrika“, der allerdings auch den Nahen Osten umfasst. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien / Ozeanien Australien, Tasmanien und Neuguinea bilden einen einzigen Kontinent, den Sahul. Die dort lebenden Bewohner der Gattung Homo erectus verstehen es, Bootsreisen von mindestens 100 Kilometer Länge zu unternehmen, um nach bewohnbaren Inseln in Ozeanien zu forschen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mittelasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Es wird angenommen, dass die in Asien lebenden Menschen sich mit einer komplexen Sprache verständigen können. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika Zum ersten Mal erschafft der Mensch ein Musikinstrument. Der älteste Fund, eine Knochenflöte, wird später in Haua Fteah in Nordafrika ausgegraben. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Sibirien beginnt eine neue Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südosteuropa Die ersten Menschen der Gattung Homo sapiens siedeln im Gebiet des heutigen Bulgarien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die vor 2000 Jahren in Sibirien begonnene Eiszeit endet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika Im Gebiet des heutigen Swasiland entstehen auf dem Gelände der Löwenhöhle Felsmalereien in roter Farbe. Möglicherweise gehören die Künstler der Gattung Homo sapiens an. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Neben dem Homo neandertalensis (Neandertaler) gibt es im Altai-Gebirge noch eine Schwestergruppe des Neandertalers, die so genannten Denisova-Menschen. Von ihnen ist bisher nur ein Backenzahn, ein Finger- und ein Zehenknochen aus der Denissowa-Höhle wissenschaftlich beschrieben worden. Die Studien kommen aufgrund der Analyse von mtDNA und von Zellkern-DNA zu dem Ergebnis, dass die Denisova-Menschen zu einer homininen Gruppe gehören, die am engsten mit den Neandertalern verwandt ist, aber eine möglicherweise 250.000 Jahre lange eigenständige Populationsgeschichte neben den Neandertalern aufweist. Demnach gibt es also im Altai neben Homo sapiens und dem Neandertaler noch eine dritte, unabhängig von diesen beiden Arten dorthin eingewanderte Population der Gattung Homo. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Europa / Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordafrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien Von Südostasien aus besiedeln über eine derzeit noch bestehende Landbrücke in mehreren Schüben dunkelhäutige Völker (Tapiro-Pygmäen, Papua) die von dichtem Regenwald bedeckte Insel Neuguinea nördlich von Australien. Die Landbrücke ist lediglich bei der heutigen Makassarstraße und dem Timorgraben von einem etwa 100 Kilometer breiten Ozean unterbrochen. Am Anfang des 21. Jahrhunderts a.D. werden auf Neuguinea, der mit fast 772.000 Quadratkilometern nach Grönland zweitgrößten Insel der Erde, die in ihrer gesamten Breite von einer aus zahlreichen, bis zu 5.000 Meter hohen, zum Teil erloschenen Vulkanen bestehenden Gebirgskette durchzogen ist, rund 700 Volksstämme mit ebenso vielen unterschiedlichen Sprachen existieren. Zahlreiche dieser zum Teil untereinander verfeindeten Stämme leben im unzugänglichen Inselinneren noch immer völlig isoliert nach alten Traditionen als Sammler und Jäger und vom Wanderackerbau. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Ostasien Die Menschheit teilt sich von jetzt an in „Afrikaner“ und „Ostasiaten“. Dies können die Gen-Forscher Cavalli-Sforza und Walter Bodmer 41.000 Jahre später anhand von Blutgruppenverteilungen nachweisen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Im Jahre 2012 A.D. werden in elf spanischen Höhlen rote Handabdrücke als älteste Höhlenmalereien der Welt identifiziert werden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien / Europa Die ersten Homo sapiens treffen im Gebiet des heutigen Rumänien ein und verbreiten sich von hier aus bis in das Gebiet des heutigen Frankreich, wo sie später als „Cro magnon“ bezeichnet werden. Praktisch alle Europäer stammen von einer Population in Zentralasien ab, die in ihrer DNA nachgewiesen werden kann. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Im Gebiet des heutigen Baden-Württemberg existiert nachweislich kulturelles Leben. Im heutigen Geißenklösterle wird 1979 eines der ältesten bekannten Musikinstrumente der Menschheit (eine Elfenbeinflöte) ausgegraben und in Höhlen der Schwäbischen Alb ein Bildnis eines Löwenmenschen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Im Gebiet des heute tschechischen P?edmostí entstehen die ersten Gemeinschaftsgräber. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Hellas Auf dem Gebiet der Halbinsel Hellas führen halb-nomadisch lebende Vorfahren der Minoer ein Leben als Jäger und Sammler. Erste Siedlungen entstehen in Böotien, in Argolis, Evia und auf den Ionischen Inseln. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Auf der heutigen Insel Ceylon lebt als erster Homo sapiens der Balangoda-Mensch. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Asien findet offenbar eine Trennung der Hunde von den Wölfen von einem gemeinsamen Vorfahren statt. Eine DNA-Untersuchung eines Wolfsschädels mit Domestikationsmerkmalen aus der Razboinichya-Höhle im Altai ergibt eine größere Übereinstimmung mit den heutigen Haushunden als mit den Wölfen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Ozeanien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien In der heute so genannten Höhle "Devil's Lair" leben Homo sapiens, die sich von Kängurus und Wallabys (ebenfalls eine Känguru-Art) ernähren. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Europa Die „Europäer“ spalten sich von den „Afrikanern“ ab. Dies können die Gen-Forscher Cavalli-Sforza und Walter Bodmer 33.000 Jahre später anhand von Blutgruppenverteilungen nachweisen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Indien / Ceylon / Australien / Asien Am Ende des Jungpaläolithikum (Altsteinzeit) spaltet sich der Homo sapiens sapiens in drei Menschheitsgruppen auf: Negride, Europiden und Mongolide. Diese drei Gruppen weisen unterschiedliche äußere Merkmale auf. Die Haut der Menschen, die unter der steil einfallenden Sonnenstrahlung leben, färbt sich zum besseren Schutz vor UV-Strahlung schwarz. In den kühleren Zonen Afrikas jedoch verliert sich das schwarze Pigment, da nur helle Haut aus ultraviolettem Licht das lebensnotwendige Vitamin D bilden kann, um in der Winterzeit der Gefahr von Rachitis zu entgehen. Negride leben in Südafrika (Pygmäen, San), in besonderen Gegenden Indiens, auf Ceylon, Neuguinea (Papua), Australien (Aborigines) und Japan (Ainu). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Skandinavien / Baltikum Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien / Madagaskar Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Im Gebiet des heuigen Bhimbetkafelsen entstehen die ersten Felsmalereien auf dem indischen Subkontinent. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Zentralrussland Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - China Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien / Vorzeit / Ozeanien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Beginn des letzten und kältesten Stadiums der Eiszeit. Zum Höhepunkt der Eiszeit ist der Meeresspiegel 100 bis 150 Meter unter dem heutigen Stand, da sich das Wasser in den Eiskappen befindet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Nordostasien Der "Homo sapiens" gelangt erstmals nach Nordostasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ägypten Die Jäger und Sammler im Niltal erleben ein Ende ihrer Lebensweise, als das Klima trockener wird und sich das Grasland in eine trockene Wüstenlandschaft verwandelt. Nur die regelmäßigen Überflutungen des Nils geben eine fruchtbare Landschaft, die das Überleben von Menschen in dieser Region erlaubt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sibirien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostafrika / Südafrika Möglicher Beginn der Besiedelung des südlichen Afrika durch das Volk der San, einem Nomadenvolk, das aus dem Gebiet des heutigen Somalia und Äthiopien stammt. Angaben über die erste Besiedlung des südlichen Afrikas durch die San gehen weit auseinander: sie reichen von etwa 10.000 Jahre bis 25.000 Jahre zurück. Aus paläo-anthropologischer Sicht ist die hohe genetische Variation bemerkenswert, die für die frühesten Menschen charakteristisch ist. Ergebnisse der Analyse von mtDNA sowie die Klicksprachen der San legen ebenfalls eine Verbindung zu den frühesten menschlichen Vorfahren nahe. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Im gesamten Vorderen Orient wird Getreide, insbesondere Weizen, angebaut und konsumiert. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Das heutige Japan ist in dieser Eiszeit über Sachalin mit Sibirien, über die Straße von Tsushima mit Korea und über Okinawa und Taiwan mit dem chinesischen Festland verbunden. Es existiert bereits die Kenntnis über den Bau von Küstenbooten. Die auf der Insel Honschu lebenden Menschen holen von der 60 Kilometer entfernten Insel K?zu-shima mit ihren Booten Obsidian. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Zum ersten Mal nutzen Menschen eine Nadel zum Nähen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordafrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Die Würm-Eiszeit hat jetzt ihre niedrigsten Temperaturen auf der Nordhalbkugel erreicht. Der Meeresspiegel ist infolge der Vereisung an den Polen 120 Meter niedriger als im 21. Jahrhundert AD. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Afrika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Asien / Afrika Die ersten Menschen entwickeln den Speer als Waffe. Außerdem verwenden Bewohner von Höhlen Lampen, die mit tierischem Fett gespeist werden und genügend Licht spenden. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordafrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordeuropa / Skandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan / Russland Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordafrika / Kultur der Iberomauren / Kultur der Capsier Als Nachfolgekultur des Atérien tritt das Iberomaurusien, eine Kultur es Epipaläolithikums, in Nordafrika auf. Die Benennung geht auf die heute überholte Meinung zurück, dass diese Kultur außer in Nordafrika auch auf der Iberischen Halbinsel verbreitet ist. Iberomauren sind Cro-Magnon-Menschen, die die südliche Mittelmeerküste und deren Hinterland besiedeln, sich aber nicht über das Atlas-Gebirge hinaus ausbreiten; sie erreichen niemals die Iberische Halbinsel. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Im Gebiet des heutigen Südfrankreich entstehen die Höhlenmalereien von Lascaux, die neben Tierabbildungen möglicherweise auch die Plejaden und Tierkreis-Sternbilder oder das Sommerdreieck darstellen. Wegen ihres Reichtums an Felsmalereien wird die Höhle auch als „die Sixtinische Kapelle der Altsteinzeit“ bezeichnet. Die Felsbilder verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Höhlenabschnitte:
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel Die heute weltbekannten Höhlen von Altamira bei Santillana del Mar in Kantabrien, 30 Kilometer westlich von Santander, werden von Menschen zum Wohnen genutzt. Sie werden zum größten und am meisten typischen Beispiel der Kunst der Altsteinzeit durch ihre Felsmalereien und –gravuren. Die Künstler verwendeten Holzkohle und Ocker oder Hämatit zu malen, oft verdünnen Farben, verschiedene Farbtöne und verstärken die Wirkungen von hell und dunkel, auch werden die natürlichen Konturen der Wände genutzt, um einen Eindruck von Dreidimensionalität zu den Themen zu geben. Die mehrfarbige Decke ist das auffälligste und zeigt eine Herde von Bisons in verschiedenen Positionen, zwei Pferde, große Hirsche und offenbar ein Wildschwein. Die Deckengemälde in den Höhlen geben erste Zeugnisse vom künstlerischen Schaffen des Menschen auf der Iberischen Halbinsel. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises / Grönland Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Britische Inseln / Irland Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ägypten Im Niltal beginnen die Menschen mit der Landwirtschaft. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien In Vorderasien wird der Hund domestiziert. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien / Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa In Europa beginnt nach etwa 3000 Jahren Würm-Eiszeit eine post-eiszeitliche Erwärmung. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Asien In den Tundren Asiens und Nordamerikas beginnen die ersten Weiden, Birken und Kiefern zu gedeihen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Durch das jetzt herrschende mildere Klima auf dem Gebiet des „Fruchtbaren Halbmondes“ breitet sich wildes Getreide weiter aus. In der früheren Steppe wachsen jetzt Eichen und Pistazienbäume. Nach Meinung von Geschichtswissenschaftlern kommt bei den Menschen im Nahen Osten der Glaube an einen einzigen Gott auf (Beginn des Monotheismus). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordafrika / Kultur der Iberomauren / Kultur der Capsier Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westskandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Australien / Ozeanien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Mitteleuropa/Nordeuropa Im Gebiet der heutigen Niederlanden, in Norddeutschland, Dänemark, Pommern und Nordpolen verbreitet sich die archäologische Kultur der ausgehenden Altsteinzeit namens „Hamburger Kultur“. Sie gehört damit zu den letzten jungpaläolithischen Kulturgruppen am Ende der Weichsel-Kaltzeit und wird zum Teil auch als spätpaläolithisch klassifiziert. Klimatisch fällt sie in die Zeit der ersten Wiedererwärmung im Meiendorf-Interstadial und die anschließende kurze Abkühlungsphase. Die Hamburger Kultur wird nach Funden am Alsterufer bei Hamburg-Wellingsbüttel aus dem Jahre 1931 benannt. Das Verbreitungsgebiet der Hamburger Kultur liegt nördlich der Mittelgebirgsschwelle. Charakteristisch sind saisonale Jagdplätze, in denen vor allem Rentiere gejagt werden. Winterlager liegen in der heutigen südlichen Nordsee, deren Küstenlinie wegen der Meerwasserbindung im Gletschereis der Weichseleiszeit bis zur Doggerbank reicht. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika Im Gebiet des heutigen Texas existiert die älteste menschliche Siedlung in Nordamerika. Die Werkzeuge und Kunstgegenstände werden Anfang 2011 gefunden. Der Fund im Buttermilk Creek nahe Austin legt die Vermutung nahe, dass Nordamerika 2000 Jahre früher von Menschen besiedelt wurde als bis zum 20. Jahrhundert angenommen wurde. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Jungpaläolithische Kulturen entfalten sich in Höhlen des Gebietes von Antalya. Sie lassen Beziehungen zu Kulturen in der Levante erkennen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa / China / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Iberische Halbinsel Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Über die noch bestehende Landbrücke wandert das Mammut von Europa aus auf die heutigen Britischen Inseln. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Infolge des dramatischen Anstiegs der Sommertemperaturen entstehen in Mitteleuropa Parklandschaften aus Weiden, Birken und Wacholder. Große Rentierherden wandern im Sommer in die nördlichen Tundrengebiete, im Winter zurück in die südlicheren Gebiete. Diese Rentierherden werden von den Jägern der „Hamburger Kultur“ vermutlich mit Speer und Speerschleuder gejagt, daneben jagen sie Pferde, Niederwild, Vögel und Fische. Als Behausungen von Siedlungsplätzen der „Hamburger Kultur“ sind nur Grundrisse von Stangenzelten bekannt. Typische Silexgeräte sind Kerbspitzen, außerdem Bohrer, Stichel, Kratzer und Zinken (zum Teil Doppelzinken). Harpunen werden aus Knochen und Geweih gefertigt. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Mit der deutlichen Klimaerwärmung im Grönland-Interstadial beginnt das Spätpaläolithikum. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Der Homo sapiens erreicht das heutige El Abra in Kolumbien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Nordasien / Sibirien / Ostafrika Infolge der Erderwärmung trocknet an vielen Stellen des Planeten die Tundra aus und Fichten und Eichen erscheinen. Auf dem Mount Kenya gibt es Birken und Heidekraut. Die Großen Seen in Nordamerika erscheinen, die Ozeane steigen weiterhin an. Da das Eis immer mehr schmilzt, gibt es jetzt eine Landroute von Asien nach Nordamerika. Noch einmal setzt eine Besiedelung Nordamerikas von Asien aus ein. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Von jetzt an steigt der Meeresspiegel der Erde alle hundert Jahre um einen Meter. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ägypten
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Irland Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Osteuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien / Ozeanien / Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika In Nordamerika tritt zwischen 11.600 und 10.700 BC die Clovis-Kultur in Erscheinung. Die später gefundenen Werkzeuge und Tierknochen weisen die Clovis-Menschen als Jäger und Sammler aus, die bevorzugt das Mammut und andere große Tiere jagen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Europa Endgültiges Ende der letzten Eiszeit. In Eurasien und in Mitteleuropa beginnt die erste flächige Wiederbewaldung nach der letzten Eiszeit, die auch Weichsel-Hochglazial genannt wird. Es installieren sich vorwiegend Laub-/Nadel-Mischwälder, wobei in südlichen Regionen Laubwälder vorherrschen. Die Kiefer erlebt ihr Maximum in der jüngsten Erdgeschichte. Im Gebiet des heutigen Norditalien ereignet sich der so genannte Kiefernabfall, wovon die Birke profitiert, die dabei ist, hier wieder die Vorherrschaft zu übernehmen. Ganz Nordeuropa befindet sich noch unter der Eisdecke. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika / Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Vorderasien / China / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien / Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika / Ozeanien / Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Israel - Vorzeit In Gilgal nördlich von Jericho im Jordantal ernten die Bewohner parthenokarpe Feigen, das heißt Früchte, die nicht durch Saatgut oder menschliches Zutun durch das Pflanzen von Stecklingen entstanden sind. Da diese Frucht dennoch zahlreich auftritt, ist dies mutmaßlich ein Zweig der Landwirtschaft. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien / Norddeutschland
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Baltikum Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa In der Eifel acht Kilometer von der heutigen Stadt Andernach entfernt bricht ein paar Tage lang ein Vulkan aus, dessen ausgeworfenes Material in Sedimenten als charakteristisch dünne Bimsschicht nachweisbar ist und zur Datierung verwendet werden kann. Kurz nach dem Ausbruch des Vulkans werden vulkanische Asche und Bims bis ins Rheintal geschleudert und bedecken die Erde bis zu sieben Meter hoch. Das Auswurfmaterial verstopft die Talenge des Rheins an der Andernacher Pforte, der dadurch aufgestaute See erstreckt sich über das Neuwieder Becken bis in die Gegend der Moselmündung. Feine Ablagerungen der Explosion sind noch bis Skandinavien zu finden. Die Stärke des Ausbruchs beträgt 6 auf dem Vulkanexplosivitätsindex, deren Skala von 0 bis 8 reicht. Damit ist der Ausbruch 1,5mal so stark wie der des Pinatubo im Jahre 1991 oder sechsmal stärker als der Ausbruch des Mount St. Helens im Jahre 1980. Heute ist die Caldera des Vulkans mit Wasser gefüllt, die unter anderem durch Grundwasser gespeist wird und Laacher See genannt wird. Spuren der vulkanischen Tätigkeit finden sich noch heute in Form vulkanischer Ausgasungen. Der ovale See ist mit rund 3300 qm Fläche heute der größte See in Rheinland-Pfalz. Der See ist vollständig von einem durchschnittlich 125 Meter hohen Wall umgeben und weist eine Tiefe von 53 Meter auf. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Auf der gesamten Erde findet ein „Kälterückfall“ statt, der vermutlich durch einen Asteroiden-Einschlag in Nordamerika verursacht wird („Clovis-Kometen-Explosion“). Dieser Einschlag hat Flächenbrände, Staubstürme, weltweite Erwärmung und dann wieder Abkühlung zur Folge. Besonders in Nordamerika sterben viele eiszeitliche „Mega-Säugetierarten“ aus und menschliche Kulturen in den eisnahen „verwüsteten“ Gebieten verschwinden. Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Nach über 4000 Jahren phasenweiser Klimaerwärmung fällt die Temperatur auf der Erde in der sogenannten „Jüngeren Tundrenzeit“ noch einmal in einen Kaltzustand zurück. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Die Erde erwärmt sich in sehr kurzer Zeit um mehr als 20 Grad Durchschnittstemperatur. Eisbohrkerne aus Grönland zeigen später sogar eine Temperaturschwankung von fast 59 Grad innerhalb eines 50-Jahres-Zeitraums. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sahara Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Die ersten Menschen erreichen die Südspitze Südamerikas. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) In der jetzt beginnenden Jüngeren Dryas erreicht die Population von Birken ihren Gipfel, die die Kiefer als den häufigsten Baum auf Terra ablösen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium)
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sahara
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südeuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Westeuropa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Skandinavien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Orkney Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Sibirien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostafrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Südamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mitteleuropa Infolge des steigenden Meeresspiegels beginnt die Überflutung des nördlichen Teils des Elbe-Urstromtals, dessen Ende rund 600 Kilometer nördlicher als 12.000 Jahre später liegt. Auch Doggerland, das das heutige Großbritannien mit der Westküste des Kontinents Europas verbindet, beginnt von der Oberfläche zu verschwinden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südamerika Die ersten Jägergruppen erreichen Feuerland, die Südspitze Südamerikas. Man nimmt an, dass die Ankunft dieser Paläo-Indianer im Zuge des Rückgangs der Vergletscherung im Pleistozän über noch bestehende Landbrücken erfolgt, bevor die Magellanstraße endgültig von Wasser geflutet wird. Archäologische Spuren dieser Indianergruppen finden sich beiderseits der Magellanstraße: auf dem amerikanischen Festland in der Cueva Mylodón bei Puerto Natales oder nördlich von Punta Delgada in Pali Aike und auf Feuerland in Tres Arroyos und Alero Marazzi etwa 20 Kilometer südwestlich von San Sebastian. Maritime Fundstätten finden sich am Beagle-Kanal (Tunel und Lancha Packeweia) und im Süden der Isla Navarino (Seno Grandi). Der älteste Skelettfund wird 2004 AD im argentinischen Teil der Argentinien Nordküste Feuerlands entdeckt werden. | ||||||
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