Chronik 776 BC
DIE EREIGNISSE IM JAHRE 776 BC
Beginn der 1. Olympiade
Das Jahr 2984 nach dem jüdischen Kalender
Zum ersten Mal werden Olympische Spiele veranstaltet
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Jahres-Chroniken | ||||
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | ||
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(930 - 586 BC) |
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(5600 - 525 BC) |
(Oberägypten) Pharao Scheschonq V. (Unterägypten) |
804 - 767 BC | ||
(911 - 610 BC) |
(Salmanassar IV.) |
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(930 - 605 BC) |
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Landschaft Elea / Olympische Spiele Auf dem Hain von Olympia finden die vermutlich ersten regelmäßigen Olympische Spiele statt (dieser Zeitpunkt wird im 4. Jahrhundert BC aus den Siegerlisten rekonstruiert werden). Bei der ersten Olympiade gibt es lediglich einen Wettlauf über die Distanz des Stadions, die 192,27 Meter beträgt. Der Sieger, Coroebus von Elis, darf als besondere Ehrung das Feuer auf dem Altar vor dem Zeustempel entzünden. Die Spiele sollen von jetzt an alle vier Jahre stattfinden. Religiöse Feste sind Teil eines umfangreichen Beiprogramms der Spiele. Das antike Olympia besteht aus der Altis (dem heiligen Hain) sowie den unmittelbar angrenzenden Sportstätten und ist schätzungsweise 30 Hektar groß. Die Periode zwischen zwei Spielen wird "Olympiade" genannt und die Zählung nach Olympiaden wird von jetzt an als Zeitmaß in der gesamten griechischen Antike verwendet werden. Über die Entstehung der Spiele gibt es unterschiedliche Auffassungen. Griechische Mythen erklären mal Herakles, mal Pelops zu ihren Begründern. Am Giebel des Zeustempels von Olympia ist das Wagenrennen dargestellt, in dem Pelops - nach dem die Halbinsel Peloponnes benannt ist - den König Oinomaos durch Betrug besiegte und tötete. Angeblich richtete Pelops die Spiele ein, um sich von der Blutschuld am Tod des Königs zu reinigen. Nach neueren Forschungen gilt als wahrscheinlich, dass die Spiele auf kultische Feste zu Ehren Rheas, der Mutter von Zeus, zurückgehen. In Olympia befindet sich auch ein Altar der Rhea. Insgesamt verbindet die Spielstätte Sport und Kult, Weihehandlung und Wettstreit. Nun werden die Spiele durch die Könige Iphitos von Elis, Kleisthenes von Pisa und Lykurgos von Sparta neu organisiert. Diese garantieren die heilige Waffenruhe, die während der Zeit der Spiele herrschen soll (Ekecheiria), um allen Beteiligten eine sichere An- und Abreise zu gewährleisten. Die heiligen Stätten von Olympia dürfen ohnehin niemals mit Waffen betreten werden. Die Olympischen Spiele der Antike sind kulturell und politisch von großer Bedeutung; sie dienen als politisches Forum, da sowohl das Volk als auch Diplomaten und politische Vertreter aus allen Teilen des von Griechen bewohnten Gebietes zusammenkomen. Nicht zu unterschätzen ist die organisatorische Aufgabe der Offiziellen in Olympia selbst, die für den reibungslosen Ablauf des antiken Großereignisses zuständig sind. Menschen aller Schichten und Berufsgruppen nutzen die Tage als gesellschaftliches Forum und aus wirtschaftlichen Aspekten. Neben den Wettkämpfen gibt es dann auch Theateraufführungen und Unterhaltungen zwischen Buden mit Volksfestcharakter wie Darbietungen von Trompetern und Jongleuren. Das gemeine Volk haust in einfachen Zeltstädten. Bei den Wettkämpfen (Agonen) sind nur freie Männer zugelassen, die Vollbürger und ohne Blutschuld, von ehelicher Geburt und keines Verbrechens schuldig gesprochen wurden. Verheiratete Frauen und Unfreie dürfen weder als Wettkämpfer noch als Zuschauer teilnehmen. Bei Missachtung dieses Verbots droht die Todesstrafe. Die einzige Ausnahme bildet die Priesterin der Demeter, die auf der Tribüne der Hellanodiken, der Kampfrichter, Platz nimmt. Als Schutzmacht der Spiele fungiert Sparta, während die Eleer für die Organisation zuständig sind. Für Frauen gibt es eigene, als Heräen bezeichnete Wettkämpfe geplant, die alle vier Jahre zwischen den Olympischen Spielen stattfinden sollen. Die Siegerinnen werden dort ebenfalls mit Ölzweigen bekränzt und dürfen nach diesen Spielen ihr Standbild im Tempel der Hera weihen. | |
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