Deutscher Bund 1840
DEUTSCHER BUND
Chronik des Jahres 1840
Hauptstadt: Frankfurt am Main
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen stirbt nach mehr als 42 Jahren auf dem Thron; sein Sohn tritt die Nachfolge an
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Deutscher Bund
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Königreich Preußen König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (* 03.08.1770 in Potsdam) stirbt nach einer lang anhaltenden Fiebererkrankung in Potsdam. Der verstorbene König war ein verständiger, prinzipientreuer und rücksichtsvoller Mensch. Mit „genialen“ Menschen kam er jedoch nicht gut zurecht. Er vertiefte sich gewissenhaft in die Dinge, aber seine Neigung, sie bis ins Letzte zu durchgrübeln und abzuwägen, lähmte oft seine Entschlusskraft. Er versuchte, das Land so lange wie möglich aus dem großen europäischen Krieg gegen Napoleon herauszuhalten. Sein Vater Friedrich Wilhelm II. hatte den jungen Thronfolger wenig beachtet, der sich zu einem schüchternen, ernsten und wenig selbstbewussten Charakter entwickelte. In seiner Jugend kam er kaum aus den Hofkreisen von Berlin und Potsdam heraus. Die Liebesheirat mit Luise, ihr aufmunterndes Wesen, die kinderreiche Ehe und das volksnahe Leben mit der Familie im ländlichen Paretz („Schloss Still-im-Land“) brachten eine Wandlung hin zu einer gewissen Umgänglichkeit. Das junge Paar war bei der Bevölkerung beliebt, auch weil es oft ohne Begleitung in Berlin Unter den Linden oder im Tiergarten spazierte. Der Zusammenbruch Preußens im Jahre 1806 und der frühe Tod seiner geliebten Frau Luise im Jahre 1810 lösten eine Wende im Leben Friedrich Wilhelms aus. Dem staatlichen und persönlichen Abgrund nahe, entschloss er sich, die Reformen, über die er bisher nur nachgedacht hatte, auch umzusetzen. Die Reformzeit und die Friedenszeit nach dem Befreiungskrieg wurde die Phase seiner besten Wirksamkeit. Dank seiner Ruhe und Besonnenheit sowie seiner Fähigkeit, Verantwortung an seine Spitzenbeamten zu delegieren, trug der König maßgeblich zum Gelingen der preußischen Reformen bei. Zuweilen konnte er auch in Zorn geraten und harte Entscheidungen treffen, zum Beispiel in seiner Rolle als Schutzherr der Protestanten oder wenn es um die Grundfesten der preußischen Monarchie ging. Inhalt und Stil des Liberalismus, später des Sozialismus, stießen schroff auf die preußische Tradition und den Charakter des Königs. Als legitimen Spross einer Dynastie beunruhigte ihn der Angriff auf alles Bestehende. Nach dem Tod seiner ersten Frau blieb Friedrich Wilhelm lange Witwer. Erst 1824 heiratete er die Gräfin Auguste von Harrach in morganatischer Ehe. Die Verbindung mit Auguste Gräfin von Harrach war für den 54-jährigen König problematisch, da die Gräfin nicht aus regierendem Hause stammte, 30 Jahre jünger und überdies katholisch war. Auguste trat politisch nicht in Erscheinung und die Ehe blieb kinderlos. Sie konnte sich zwar in den letzten Monaten der Achtung der Familie versichern, als sie den kranken König pflegte, darf nun aber aus protokollarischen Gründen nicht an der Trauerfeier für ihren Ehemann im Berliner Dom teilnehmen. Wegen der morganatischen Ehe rangiert sie im Protokoll noch hinter den jüngsten Prinzen und Prinzessinnen. Seine letzte Ruhestätte soll der Verstorbene im Mausoleum im Park von Schloss Charlottenburg, an der Seite seiner ersten Gemahlin Luise, finden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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