Olympische Spiele 1896
I. OLYMPIADE 1896
Austragungsort: ATHEN
Stadion: Panathinaiko-Stadion
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Olympische Spiele / Französische Republik / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Die New York Times, die eigens ein Spendenkonto für die Überfahrt US-amerikanischer Athleten zu den Olympischen Spielen in Athen eingerichtet hat, schreibt, dass sich in letzter Minute ein generöser Freund der Hochschule gefunden habe und die notwendige Spende gab, um die hohen Kosten für das Team begleichen zu können. Obwohl der Name des Spenders nicht genannt wird, handelt es sich offensichtlich um das IOC-Mitglied William Milligan Sloane, der bereits Fahrkarten für seine Frau und sich gekauft hatte, in Athen beide jedoch nicht anwesend sein werden. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland König Georgios I. von Griechenland eröffnet in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in dem von dem griechischen Millionär Giorgis Averoff finanzierten Olympiastadion aus Marmor, das ganz nach dem Vorbild der antiken Sportstätte aus dem Jahre 131 n. Chr. errichtet wurde. Insgesamt 241 Athleten aus 14 Ländern, allesamt männlichen Geschlechts, nehmen an den Spielen teil, die in 43 Wettbewerben in neun Sportarten ausgetragen werden sollen. Die Spiele finden unter strikten Amateurregeln statt – eine Bestimmung, die für einige Kontroversen sorgt, da die genaue Definition dessen, was ein Amateur ist, von Land zu Land verschieden ist. Erst die verbindliche Anwendung der Regeln der internationalen Dachverbände sowie der persönliche Einsatz des Kronprinzen und obersten Schiedsrichters der Spiele werden mehrmals einen Eklat verhindern. Die einzige Ausnahme wird dem Fechten gewährt, denn für professionelle Fechtmeister im Offiziersrang wird ein zusätzlicher Wettbewerb veranstaltet. Das größte Team stellen die Griechen, gefolgt von den Deutschen und den Franzosen. Die Teilnehmer sind nicht in Nationalteams organisiert und es finden nur in Ausnahmefällen Qualifikationswettkämpfe statt. Für Großbritannien beispielsweise treten zwei Angestellte der Botschaft in Athen an. An den ersten Olympischen Spielen entzünden sich auch nationalistische Konflikte. So nehmen die Turner in Frankreich, Belgien und dem Deutschen Reich eine kompromisslos oppositionelle Haltung gegen eine gemeinsame Veranstaltung mit den als proletarisch und "englisch" verschrienen übrigen Sportarten ein. Im Deutschen Reich erscheinen kurz vor Meldeschluss Zeitungsartikel, die versuchen, die Olympischen Spiele als "französisch-griechische" und somit für Deutsche unwürdige Veranstaltung zu denunzieren – durchaus mit einigem Erfolg. Die 21 deutschen Sportler, die trotzdem nach Athen reisen, erhalten von der Deutschen Turnerschaft einen Verweis. Das Streben nach Höchstleistung gilt als gesundheitsgefährdend, unästhetisch und unsozial. Die Olympiasieger sollen eine Silbermedaille und einen Olivenzweig erhalten. Die Silbermedaille ist auf einer Seite mit dem Bild der Akropolis versehen, auf der anderen mit dem Gesicht von Zeus versehen. Zweitplatzierte werden mit Bronzemedaillen und Olivenzweigen geehrt. Einige Literaturstellen sprechen bei der Ehrung des Zweitplatzierten von Medaillen aus Kupfer und einem Lorbeerzweig. Die Drittplatzierten gehen leer aus, da die finanziellen Mittel der Organisatoren nicht mehr Ehrungen zulassen. Bei der Eröffnungsfeier ist das Panathinaiko-Stadion bis auf den letzten Platz gefüllt, unter den Zuschauern befindet sich auch die griechische Königsfamilie. Die meisten teilnehmenden Athleten versammeln sich im Innenraum und sind nach ihrer Nationalität gruppiert. Nach einer Ansprache des Präsidenten des Organisationskomitees, Kronprinz Konstantinos I., eröffnet dessen Vater, König Georgios I., die Spiele: Ich erkläre die ersten internationalen Olympischen Spiele in Athen für eröffnet. Lang lebe die Nation. Lang lebe das griechische Volk. Anschließend tragen neun Marschkapellen und 150 Chorsänger die olympische Hymne vor, die Spyros Samaras komponierte und deren Text von Kostis Palamas verfasst wurde. Die Hymne stößt auf Zustimmung und das Publikum forderte eine Zugabe. Die Eröffnungsfeiern bei Olympischen Spielen beinhalten bis in die Gegenwart noch Elemente dieser kurzen und schlichten Feier. Das Staatsoberhaupt des Gastgeberlandes eröffnet noch immer offiziell die Spiele und auch die olympische Hymne wird gespielt. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Bereits kurz nach der Eröffnungsfeier der I. Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen finden die Vorläufe zum 100-Meter-Lauf statt. 15 gemeldete Athleten werden drei Gruppen zu fünf Teilnehmern zugelost. Die beiden Besten der drei Vorläufe werden das Finale am 10. April bestreiten. Der inoffizielle Weltrekord für die 100 Meter liegt derzeit bei 10,8 Sekunden und wird von fünf Athleten gehalten, die aus den USA, aus dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland und aus Belgien kommen. Kein einziger von ihnen ist bei der Olympiade am Start. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Der Dreisprung ist um 1540 Uhr die erste Entscheidung der modernen Olympischen Spiele und der US-Amerikaner James Conolly aus Boston, Massachusetts somit der erste Olympiasieger der Neuzeit. Zuvor haben lediglich die Vorläufe über 100 Meter stattgefunden. Vom Wettkampf wird berichtet, dass es noch keinen einheitlichen Sprungstil gibt. Lediglich Tuffèri springt in der heute üblichen Abfolge links – links – rechts oder rechts – rechts – links (heutige Bezeichnung der einzelnen Abschnitte: "Hop-Step-Jump"). Conolly führt seine Sprüngen in der Form links – rechts – links aus. Conolly springt 13,71 Meter weit. Der gegenwärtige Weltrekord wird von dem Iren Matthew Roseingreve gehalten, der am 15. August 1895 in Gort (Irland) 15,26 Meter weit sprang. Conolly wird für seinen Sprung der "Olympische Rekord" zuerkannt. Er erhält eine Silbermedaille; eine Goldmedaille ist bei Olympischen Spielen noch nicht üblich und nur die beiden Erstplatzierten einer Disziplin werden geehrt. (Bild rechts: James Brandan Conolly, USA, erster Olympiasieger der Neuzeit) | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Um 1625 Uhr findet der Diskuswurf-Wettbewerb statt. Jeder Teilnehmer hat drei Versuche zur Verfügung (100 Jahre später werden es sechs sein). Vor dem letzten Durchgang führt Panagiotis Paraskevopoulos, mit einer Weite von 28,95 Metern, die gleichzeitig Weltrekord und Olympischen Rekord bedeuten. Mit seinem letzten Wurf überholt der US-Amerikanier Robert Garrett den Griechen noch. So gewinnt der US-Amerikaner hier seine erste Goldmedaille. Zum ersten Mal bedeutet dieser Olympische Rekord gleichzeitig eine Weltrekordweite. In dieser Disziplin stimmen die Darstellungen in den beiden zugrunde liegenden Quellen auf den vorderen Rängen weitgehend überein. Auf der IOC-Webseite ist der vierte Platz nicht aufgeführt, auch die Weite für den fünftplatzierten Georgios Papasideris fehlt dort.
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Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Königreich Frankreich Die Entscheidung im Florett-Fechten findet im Zappeion in Athen statt. Jeweils vier Teilnehmer aus Frankreich (3) und Griechenland (5) fechten in zwei Viergruppen die jeweiligen Sieger aus, die im Finale gegeneinander antreten. Die weiteren Plätze werden nicht ausgefochten, da die Ergebnisse der Vorrunde für das Ranking herangezogen werden. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland Die Entscheidung im Säbel-Fechten fällt durch Einzelkämpfe jeder gegen jeden. Das Ergebnis: | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland Bei den ersten Olympischen Spielen werden zwei Wettbewerbe im Gewichtheben ausgetragen, nämlich einarmig und beidarmig, beide Wettbewerbe ohne Gewichtsbeschränkung. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Königreich Dänemark | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland (Australien) Am 1500-Meter-Lauf, der im Panathinaiko-Stadion in Athen ausgetragen wird, nehmen insgesamt acht Sportler aus fünf Nationen teil. Den Weltrekord in dieser Disziplin hält der US-Amerikaner Thomas Conneff, der am 26. August 1895 die Strecke in New York in 4:15,6 Minuten zurücklegte. In Athen tritt Conneff nicht an. Edwin Flack läuft Olympischen Rekord (OR). | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Beim Finale des 400-Meter-Laufes um 1530 Uhr siegt der US-Amerikaner Thomas Burke mit 7,5 Metern Vorsprung vor seinem Landsmann Herbert Jamison. Nur die Zeiten der beiden Erstplatzierten werden genommen, die weiteren werden geschätzt. Den Weltrekord für diese Strecke halten allerdings zwei Briten mit jeweils 48,5 Sekunden. Henry Tindall konnte am 28. Juni 1889 in London diese Zeit laufen, Edgar Bredin am 22. Juni 1895, ebenfalls in London. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Um 1440 Uhr findet der Wettbewerb zum Weitsprung der Männer statt. Der US-Amerikaner Ellery Clark startet mit zwei Fehlversuchen in den Wettbewerb, bevor er mit dem letzten seiner drei Versuche seinen bis dahin führenden Landsmann Garrett noch übertrifft. Der Grund für Clarks Fehlversuche liegt darin, dass der griechische Kronprinz Konstantin seine als Anlaufmarke gesetzte Mütze mit der Bemerkung, das gehöre sich nicht für Amateure, entfernt. Das Niveau dieses Wettbewerbs ist nicht das beste, auch gemessen am gegenwärtigen Welt-Standard. Den Weltrekord hält der hier nicht angetretene Ire J.J. Mooney mit 7,21 m, C.E.H. Leggatt ist im Olympiajahr britischer AAA-Meister mit 7,03 m geworden und tritt in Athen ebenfalls nicht an. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika Um 1540 Uhr findet der Olympische Wettbewerb im Kugelstoßen statt. Gestoßen wird in Athen aus einem Quadrat, nicht aus einem Kreis. Das Kugelstoßen hat wie andere Disziplinen bei diesen olympischen Wettbewerben auch kein besonderes Leistungsniveau. Der Weltrekord des Kanadiers George Gray aus dem Jahr 1893 lag mit 14,32 m um mehr als drei Meter über der Siegesweite. Dem Iren Denis Horgan, der 1896 alle Wettbewerbe, bei denen er am Start war, gewann, stellte sein Verband nicht die Mittel zur Verfügung, um nach Athen zu reisen. Horgans schwächste Leistung im Jahr 1896 liegt bei 13,24 m, seine beste bei 14,15 m, was noch einmal das Niveau des Kugelstoßens hier in Athen deutlich macht. Dieser Wettbewerb ist derjenige mit den am meisten abweichenden Angaben in den Quellen. Der US-Amerikaner Robert Garrett holt als erster Olympionike der Neuzeit die zweite Goldmedaille. Hier die Aufstellung der Resultate nach der Seite des IOC: | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland Im 100-Kilometer-Rennen, das im Velodrom Neo Faliro stattfindet, starten neun Fahrer, jedoch beenden das Rennen nur zwei. Während des Rennens bricht der Rahmen des Fahrrades des Griechen Georgios Kolettis. Der Franzose Léon Flameng, der dies mitbekommt, hält an und wartet so lange, bis Kolettis‘ Fahrrad wieder bereit ist, das Rennen aufzunehmen. Während der Fahrt hat der Franzose noch einen Sturz, kann aber das Rennen wieder aufnehmen. Nun wartet Koletti und lässt schließlich dem Franzosen aus Gründen der Fairness den Vortritt beim Überfahren der Ziellinie. (Bild rechts: Olympiasieger Léon Flameng, Frankreich) | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland Im Neo Phaliron Velodrome veranstaltet der Athens Lawn Tennis Club die olympischen Wettbewerbe zum Tennis. Wie üblich wird dieses Turnier im K.O.-Verfahren entschieden. In der folgenden Liste wird der jeweilige Gewinner zuerst genannt:
9. April 1896 IOC / Französische Republik / Königreich Griechenland / Französische Republik Fechten Herren – Florett für Fechtmeister An diesem Wettbewerb nehmen nur zwei Sportler teil, es ist der einzige Wettkampf für professionelle Sportler. Leonidas Pyrgos gewinnt den einzigen Kampf gegen Jean Perronet mit 3:1. http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Fechten IOC / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland (Australien) / Österreich-Ungarische Monarchie Leichtathletik Herren – Finale 800 Meter http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Leichtathletik#800_m IOC / Französische Republik / Königreich Griechenland / Königreich Dänemark Fechten Herren – Säbel http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Fechten IOC / Königreich Griechenland Schießen Männer – Militärgewehr (200 m) Im 200-Meter-Schießen mit dem Militärgewehr (Riffle) tragen die Griechen einen Fünffachsieg davon. https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Schie%C3%9Fen#Milit.C3.A4rgewehr_.28200.C2.A0m.29 IOC / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland / Österreich-Ungarische Tennis Einzel Männer – Viertelfinale In der folgenden Tabelle wird der jeweilige Gewinner zuerst genannt: Konstantinos Paspatis (Griechenland) – Aristidis Akratopoulos (Griechenland) John Pius Boland (Großbritannien) – Evangelos Rallis (Griechenland) Momcilo Tapavica (Ungarn) – gewinnt kampflos Dionysios Kasdaglis (Griechenland) – Konstantinos Akratopoulos (Griechenland) Tennis Doppel Männer - Erste Runde IOC / Königreich Griechenland / Deutsches Reich Turnen – Parallelbarren Mannschaft Im Mannschaftswettbewerb des Barrenturnens treten nur die deutsche und zwei griechische Mannschaften an. Die deutsche Mannschaft gewinnt den Wettbewerb. Den zweiten Platz belegt die Mannschaft des Panhellenischen Turnvereins Athen. Auf Platz 3 kommt die Mannschaft des Ethnikos-Turnvereins Athen: http://en.wikipedia.org/wiki/1896_Summer_Olympics http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896 Problematisch wegen der Begriffe … besser mit 4 Bildschirmen eruieren!
IOC / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Deutsches Reich Leichtathletik Herren – Finale 100 Meter Nach dem Rückzug von Thomas Curtis, dem Gewinner des zweiten Vorlaufs, da dieser am Wettbewerb im 110-Meter-Hürdenlauf teilnehmen will, treten nur noch fünf Athleten aus der Qualifikation gegeneinander an. Nach 50 Metern setzen sich der US-Amerikaner Thomas Burke und der Deutsche Fritz Hofmann ab, Burke gewann mit knapp zwei Metern Vorsprung. Die Zeitnehmer stoppen nur die Zeiten für die beiden Erstplatzierten. Die Zeiten der anderen Läufer werden geschätzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Leichtathletik#100_m
IOC / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Österreich-Ungarische Monarchie Leichtathletik Herren – Marathonlauf 17 Männer, darunter 13 Griechen, werden auf einem Pferdefuhrwerk an den Start gekarrt. Ein Auto tuckert mit dem Läuferfeld einher, darin ein Arzt und das mobile Kampfgericht. Mit weißen Handschuhen setzt sich Albin Lermusiaux ab, der Favorit aus Frankreich. Mit ihm Edwin Flack, Australien, sowie Arthur Blake, ein Amerikaner. Angeblich trinkt Louis im Wirtshaus von Pikermi (Kilometer 22) ein Glas Wein und kündigte lauthals seinen Sieg an. Das Versprechen hält er, in Pikermi überholte er alle. Einzig Flack kann ihm noch folgen, bricht aber im Kessel von Athen zusammen. Louis stärkt sich unterwegs angeblich mit Schafskäse, Metaxa-Brandy und den warmen Worten seiner Landsleute. Er läuft ins Stadion ein und sinkt vor seiner Königin in Demut auf die müden Knie: "Ich bin nur ein Bauernsohn, Eure Majestät." Spyridon Belokas, der nach 3:06:30 h auf dem dritten Platz einläuft, wird nach einem Protest von Gyula Kellner disqualifiziert, weil er für ein Teilstück in einer Kutsche mitgefahren ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Leichtathletik#1500_m IOC / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Leichtathletik Herren – Hochsprung http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Leichtathletik#Hochsprung
IOC / Königreich Griechenland / Königreich Dänemark Schießen Männer – Revolver 30 Meter https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Schie%C3%9Fen#Revolver_.2830.C2.A0m.29 IOC / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland / Österreich-Ungarische Tennis Einzel Männer – Halbfinale In der folgenden Tabelle wird der jeweilige Gewinner zuerst genannt: John Pius Boland (Großbritannien) – Konstantinos Paspatis (Griechenland) Dionysios Kasdaglis (Griechenland) – Momcilo Tapavica (Ungarn) Tennis Doppel Männer - Halbfinale
IOC / Königreich Griechenland / Königreich Dänemark Schießen Männer – Militärgewehr (300 m) https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Schie%C3%9Fen#Milit.C3.A4rgewehr_.28300.C2.A0m.29 IOC / Königreich Griechenland / Königreich Dänemark Schießen Männer – Pistole 25 Meter https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896/Schie%C3%9Fen#Pistole_.2825.C2.A0m.29 IOC / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland / Österreich-Ungarische Tennis Einzel Männer – Finale Der Brite Boland gewinnt gegen die Übermacht der Griechen mit 6:2 und 6:2. John Pius Boland (Großbritannien) – Dionysios Kasdaglis (Griechenland) Tennis Doppel Männer - Finale
IOC / Königreich Griechenland An diesem Sonntagmorgen veranstaltet König Georg I. von Griechenland ein Bankett für die Offiziellen und die Athleten. Während seiner Tischrede macht er klar, dass seiner Meinung nach die Olympischen Spiele von jetzt an immer in Athen stattfinden sollten. Viele Beteiligte unterstützen das Anliegen des Königs. Die meisten amerikanischen Teilnehmer bekräftigen dies mit ihrer Unterschrift auf einem Brief an den Kronprinzen. Pierre de Coubertin hingegen lehnt diese Idee aufs Heftigste ab, weil er die internationale Rotation als Eckpfeiler der modernen olympischen Bewegung betrachtet. Aus diesem Grund sollen die nächsten Spiele – in vier Jahren – in Paris stattfinden, wie das IOC es bereits vor zwei Jahren beschlossen hat, auch wenn diese Veranstaltung womöglich wegen der parallel durchgeführten Weltausstellung kaum Beachtung finden wird.
14. April 1896 IOC / Königreich Griechenland Ein verheerender Regen verhindert, dass die Schlussfeier der I. Olympischen Spiele in Athen stattfinden kann. Die Veranstalter verlegen die Feier kurzerhand auf den morgigen Tag.
IOC / Königreich Griechenland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Deutsches Reich Die Schlussfeier der I. Olympischen Spiele in Athen findet statt. Wieder nimmt die königliche Familie an der Zeremonie teil, die mit der griechischen Nationalhymne beginnt. Anschließend trägt der britische Leichtathlet und Oxford-Student George Stuart Robertson, der Vierter im Kugelstoßen und Sechster im Diskuswerfen geworden war, eine selbst verfasste Ode nach antikem Vorbild vor. Der König ist davon derart begeistert, dass er Robertson spontan mit einem Lorbeerzweig ehrt. Daraufhin ehrt der König die erfolgreichen Sportler. Die Sieger erhielten Silbermedaillen, die Zweitplatzierten Bronzemedaillen. Einzelne Gewinner erhalten auch Sonderpreise. Zu ihnen gehörte Spyridon Louis: Er erhält von Michel Bréal, dem Erfinder des Marathonlaufs, einen Pokal. Louis führt danach die Ehrenrunde der Medaillengewinner durch das Stadion an, unter den Klängen der olympischen Hymne. Schließlich beendete der König formell die Veranstaltung, mit den Worten: „Ich erkläre die ersten internationalen Olympischen Spiele für beendet.“ Von den sechs herausragenden Sportlern dieser Spiele befinden sich sechs Deutsche: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896 In der Medaillenwertung, in der es darauf ankommt, wie viele Siege eine Mannschaft errungen hat und – erst bei Gleichheit der Zahlen – der zweite und der dritte Platz wichtig wird, trägt die Mannschaft der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) den Sieg davon. Obwohl es mehr als doppelt so viele Medaillen gewann, allerdings einmal weniger ein Sieg errungen wurde als die USA, wird Griechenland nur Zweiter. Den dritten Platz erringen die Athleten des Deutschen Reiches: http://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1896 | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland Als nach dem großen Erfolg der Olympischen Spiele 1896 in Griechenland die Forderung aufkommt, die Spiele ständig in Athen auszutragen, ist es der Grieche Dimitrios Vikelas, früherer IOC-Präsident, der den Kompromiss vorschlägt, die Spiele im Wechsel alle zwei Jahre in Athen und in einer anderen Metropole der Welt zu veranstalten. Dieser Kompromiss wird lediglich einmal verwirklicht werden, 1906 bei den Olympischen Zwischenspielen in Athen. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland Der frühere Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Dimitrios Vikelas sieht seinen Einsatz für die olympische Bewegung als beendet an. Die Olympische Idee hat sich etabliert und er hat gleichzeitig seinem Heimatland einen Dienst erwiesen. Er tritt von seiner Mitgliedschaft im IOC zurück, in der Absicht, sich anderen Aufgaben seines Vaterlandes zu widmen, mit denen er, nunmehr in Athen lebend, sehr viel stärker in Kontakt kommen kann. Besonderes Augenmerk will er hierbei auf das Erziehungs- und Bildungswesen legen. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Österreichisch-Ungarische Monarchie Das böhmische Gründungsmitglied des Internationalen Olympischen Komitees Jiří Guth, der in Prag in in Klatovy als Gymnasiallehrer arbeitet, gründet die Tschechische Amateur Athletik Union. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland Der englische Diplomat Arthur Olivier Russell, 2. Baron Ampthill, eines von 13 Gründungsmitgliedern des vor vier Jahren ins Leben gerufenen Internationalen Olympischen Komitees (IOC), scheidet aus diesem Gremium aus. Er ist nach Mario Adinolfo Lucchesi-Palli und Dimitrios Vikelas bereits das dritte Mitglied, das das IOC wieder verlässt. | ||||
Olympische Spiele / Königreich Griechenland / Österreichisch-Ungarische Monarchie Jiří Guth, das böhmische Gründungsmitglied des Internationalen Olympischen Komitees, das vor zwei Jahren die Tschechische Amateur Athletik Union gründete, gründet nun auch das Tschechische Olympische Komitee, dessen Vorsitz er übernimmt. | ||||
Olympische Spiele / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland - Australien Leonard Albert Cuff, Gründungsmitglied des vor fünf Jahren gegründeten Internationalen Olympischen Komitees, zieht von Neuseeland nach Tasmanien um. Sein Einfluss auf das Sportgeschehen nimmt nun merklich ab. Auch hat Coombes inzwischen eigene Kontakte zu Coubertin aufgebaut. Schließlich kommt es zwischen Cuff und Coombes zu Unstimmigkeiten, denn Cuffs Inaktivität im IOC sieht Coombes als Hindernis für die Weiterentwicklung der internationalen sportlichen Bedeutung Australasiens. Für Coubertin wäre ein Ausschluss der von ihm bestimmten Mitglieder undenkbar. Zudem ist er über die Vorgänge in den fernen Regionen nur wenig informiert. | ||||
1896 - 1900 - 1904 - 1906 - 1908 - 1912 - 1916 - 1920 - 1924 - 1928 - 1932 - 1936 - 1940 - 1944 - 1948 - 1952 - 1956 - 1960 - 1964 - 1968 - 1972 - 1976 - 1980 - 1984 - 1988 - 1992 - 1996 - 2000 - 2004 - 2008 - 2012 - 2016 - 2020 - 2024 - 2028 | ||||
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