Chronik 39
DIE EREIGNISSE DES JAHRES 39
Kaiser Caligula überschreitet die Alpen und beginnt einen Feldzug gegen westgermanische Stämme
Aufgrund der Verschwendungssucht Caligulas gerät Rom wieder in eine Finanzkrise
Vietnamesischer Aufstand gegen die Besetzung durch China
Hauptseite | Das Imperium Romanum 18-40 AD |
(nach Geburtsjahr geordnet) | |||
Jahres-Chroniken | |||||
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | ||
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(221 BC - 1912 AD) (Östliche Han-Dynastie) |
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(33-754) |
(Simon bar Jona) |
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(27 BC - 395 AD) |
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(247 BC - 224 AD) |
Schah Gotarzes II. (Gegenkönig) |
38 - 51 |
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Imperium Romanum
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Imperium Romanum Gaius Caesar Augustus Germanicus (Kaiser Caligula) verlässt das Konsulat. Der bisherige Consul suffectus Quintus Sanquinius Maximus rückt auf dieses Amt nach. | |
Imperium Romanum Kaiser Caligula geht nach Campagnien und lässt aus Schiffen eine schwimmende, rund ein Kilometer (26-30 Stadien) lange Ponton-Brücke über das Meer der Bucht von Puteoli von Baiae nach Puteoli bauen. Bei Einweihung der Brücke überquert der Kaiser als Alexander der Große verkleidet mit einem Heer die Brücke. Die Fiktion ist, dass er gegen Xerxes zu Felde zieht. Auf dem Rückmarsch feiert er am folgenden Tag seinen Sieg über Xerxes und über Poseidon. | |
Imperium Romanum Anstelle des am 1. Februar als Consul eingesetzten Quintus Sanquinius Maximus wird Gnaeus Domitius Corbulo als neuer Consul eingesetzt. | |
Imperium Romanum Beginn des Konsulats von Gnaeus Domitius Afer und Aulus Didius Gallus. | |
Imperium Romanum In einer langen Senatsrede rehabilitiert Kaiser Caligula überraschend seinen Vorgänger Tiberius: Er habe nur ausgeführt, was der Senat beschlossen habe. Damit versucht Caligula, alle Vorwürfe auf den Senat abzuwälzen, der darauf mit Huldigungen reagieren wird. Schließlich verfügt Caligula, dass künftig der Tag zur Erinnerung an den Sieg des Augustus über Antonius nicht mehr als Feiertag begangen wird. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa / Römische Provinzen in Germanien / Römische Provinzen in Britannien / Germania Magna Aufgrund der Verschwendungssucht von Kaiser Caligula gerät der römische Staat in eine erneute Finanzkrise. Nachdem Caligula den Staatsschatz verprasst hat, begibt er sich nach Gallien. Hierzu überschreitet er mit einem Heer die Alpen, um in der Tradition seiner Vorfahren die als noch nicht abgeschlossen angesehene Expansion in Germanien und Britannien fortzuführen. Seine Ambitionen in Germanien sind indes nicht von Erfolg gekrönt: Weder kann der Kaiser nach Abzug der Truppen signifikante territoriale Gewinne verzeichnen noch erhalten die provisorischen Militärterritorien des ober- und niedergermanischen Heeres den Status einer Provinz mit der hierzu notwendigen Infrastruktur. Caligula unternimmt einen Zug gegen die Chaucen, trifft aber keine Kämpfer jenseits des Rheins an. So befiehlt Caligula einen Scheinangriff und lässt Blätter und Zweige als Trophäen sammeln. Im Zusammenhang mit dem Britannienfeldzug berichten die Quellen ausschließlich von großenteils grotesk anmutenden Aktionen des Kaisers. So lässt er Seemuscheln an den Stränden des Ärmelkanals sammeln, die als exotische Beutestücke den Erfolg der Operation suggerieren sollen. Pläne zu einem aufwendigen Triumph, bei dem eigens angeworbene gallische Gladiatoren mit rot gefärbten Haaren als germanische Kriegsgefangene aufgeführt werden sollen, werden in diesem Umfang nicht verwirklicht. Da Kaiser Caligula das Meer als seinen Gegner ansieht, befiehlt er seinen Soldaten, den Atlantik mit Ruten auspeitschen. | |
Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa / Römische Provinzen in Britannien Aufgrund einer weiteren Verschwörung von römischen Befehlshabern an der Grenze nach Germania Magna unter Cassius Chaerea lässt Kaiser Caligula die Kampagne dort abbrechen. Ein Scheingefecht gegen die Germanen und das Bittgesuch eines britannischen Königssohns um Hilfe gegen seinen Vater Sind Caligula Anlass genug, feierlich nach Rom zu melden, die Germanen seien geschlagen und Britannien habe sich unterworfen. Den Rest des Jahres und den Winter über vergnügt sich Caligula in Lugdunum mit allem, was er auch in Rom gewohnt ist. Nebenbei unternimmt er Plünderungen und Auktionen und verurteilt reiche Männer, um ihr Vermögen an sich zu bringen. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika Der griechisch-jüdische Philosoph aus Alexandria, Philo Iudaeus, führt eine jüdische Delegation nach Rom, um dort auf die antijüdischen Bewegungen in Alexandria hinzuweisen und dagegen zu protestieren. | |
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa Der jüdische Fürst und Freund des Gaius, Iulius Agrippa, erhält nach Gaulanitis, Trachonitis und Abilene im Jahre 37 nun Galilaea und Peraea als Klientelkönigtum. Der dort bislang herrschende König Herodes Agrippa I. von Judäa wird nach Gallien verbannt. | |
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa / Römische Provinzen in Westeuropa Der kürzlich nach Rom beorderte Herodes Antipas (* 20 BC) stirbt an seinem Verbannungsort in Lugdunum (heute Lyon) in Südgallien. Herodes Antipas war der zweite Sohn Herodes' des Großen von der Samaritanerin Malthake, der zur Zeit Jesu als Tetrarch in Galiläa herrschte. Herodes Antipas wurde zusammen mit seinem älteren Bruder Archelaos und Halbbruder Philippus in Rom erzogen. Als sein Vater im Jahre 4 BC starb, wurde er als einer der wenigen Söhne, die allen Nachstellungen entgangen waren, Herrscher von Galilaea und Peraea. Er machte Sepphoris in Galiläa zu seiner Hauptstadt. Außerdem gründete er Tiberias am See Genezareth, eine hellenistische Stadt, die nach Kaiser Tiberius benannt wurde. Er verliebte sich in seine Schwägerin und Nichte Herodias, die Frau seines Halbbruders Herodes Boethos (der Sohn der zweiten Mariamne). Herodias verließ ihren Mann aus Liebe zu ihm, und Herodes Antipas wiederum verstieß seine erste Frau, die Tochter des nabatäischen Königs Aretas IV. Dieser doppelte Ehebruch erregte bei den Juden Anstoß. Der gekränkte Schwiegervater Aretas brachte ihm in einem Grenzkrieg eine schwere Niederlage bei. Nach biblischer Darstellung hielt Johannes der Täufer dem Herodes um 28 AD den doppelten Ehebruch öffentlich vor, worauf Johannes verhaftet, in die Bergfestung Machärus gebracht und später auf Veranlassung der Herodias hingerichtet wurde. Der jüdische Historiker Josephus Flavius erwähnt in seinem Bericht über die Hinrichtung Johannes des Täufers allerdings nichts von einer Kritik des Täufers an der Ehe des Herodes mit Herodias. Er nennt vielmehr politische Motive, die Verhinderung einer möglichen Rebellion, für die Verhaftung des Täufers. Herodes Antipas geht auf Betreiben von Herodias in diesem Jahr nach Rom, um von Caligula den Königstitel zu erhalten, wird jedoch aufgrund von schweren Anklagen, die sein Neffe und Schwager Herodes Agrippa I. gegen ihn vorbringt, nach Lugdunum in Südgallien verbannt, wo er stirbt. Anschließend wird sein Reich mit dem Gebiet des Herodes Agrippa vereinigt. | |
Imperium Romanum / Römische Provinz Judäa / Römische Provinzen in Asien Kaiser Caligula befiehlt, dass eine Statue von ihm im Tempel von Jerusalem aufgestellt wird. Der Statthalter von Syria, Publius Petronius, ist der Verantwortliche für die Ausführung des Befehls. Aufgrund von Massendemonstrationen in Jerusalem wird die Aufstellung der Statue verzögert. | |
Imperium Romanum / Römische Provinzen in Afrika Der im Vorjahr abgesetzte Praefekt von Ägypten, Aulus Avillius Flaccus, wird der Prozess gemacht, weil er als Freund des verstorbenen Kaisers Tiberius bei Kaiser Caligula verhasst ist. Flaccus wird Verrat am römischen Reich vorgeworfen. Er wird nach Andros verbannt und dort hingerichtet. Im Vorjahr hatte Flaccus einen Aufstand der Juden in Ägypten provoziert, als er gebot, dass in allen jüdischen Synagogen Bilder des Caligula aufgestellt werden sollen. Als die Juden dagegen aufbegehrten, hatte Flaccus ihnen das Bürgerrecht entzogen und 38 Mitglieder des Ältestenrates öffentlich auspeitschen lassen. Die Ausschreitungen gegenüber den Juden hatte sich zum größten Progrom entwickelt, das aus dem Altertum bekannt ist. Flaccus war seit 32 Praefekt von Ägypten. | |
Imperium Romanum
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Imperium Romanum / Römische Provinzen in Westeuropa
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Kaiserreich China (Östliche Han-Dynastie) / Nam-Viet Unter der Führung der Schwestern Trung Tac und Trung Nhi beginnt ein vietnamesischer Aufstand gegen die seit 150 Jahren bestehende Besetzung Vietnams durch China. | |
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