Königreich Ägypten 2700 BC
KÖNIGREICH ÄGYPTEN
2700 - 2601 BC
Dritte Dynastie (2738-2614 BC)
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Ägypten - Übersicht |
Chronik des Königreiches Ägypten | |
Ägypten 3000-2901 BC / Ägypten 2900-2801 BC / Ägypten 2800-2701 BC |
Name | Horusname und Bedeutung des Namens | ungefähre Herrschaftszeit | Anmerkungen | |||||
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Die für ihn gebaute Pyramide bleibt unvollendet. | ||||||||
Genaue Einordnung unsicher, zeitgenössisch nicht belegt. | ||||||||
Vermutlich Erbauer einiger kleinerer Pyramiden, Grabmal unbekannt. | ||||||||
Möglicherweise mit Nebka identisch, Grabmal unbekannt. | ||||||||
Vermutlicher Erbauer einer Pyramide in Saujet el-Arjan. | ||||||||
Nur auf einer Stele bezeugt. |
Königreich Ägypten König Djosertei stirbt. Die für seine Grabstelle in Sakkara geplante, 70 Meter hohe Stufenpyramide, bleibt mit einer Höhe von sieben Metern unvollendet. Dennoch wird das unvollendete Gebäude als Grabstätte genutzt; später wird man im Südgrab der "Djoserteti-Pyramide" die Überreste eines etwa zweijährigen Jungen finden, möglicherweise ein vor dem König verstorbener Sohn. Nachfolger des verstorbenen Königs wird Sedjes, der später aufgrund eines völlig zerkratzten Namenseintrages irrtümlich "Hudjefa II." ("ausgetilgt") genannt werden wird. Die Bedeutung von "Sedjes" ist ebenfalls mysteriös, denn das Wort ist in Deutsche mit "weggelassen" am besten übersetzt. | |
Königreich Ägypten König Sedjes stirbt. Sein Nachfolger wird Mesochris, dessen Zuordnung in der Ägyptologie umstritten ist. Manche von ihnen setzen den (griechischen) Namen Mesochris mit dem Geburtsnamen des Königs Neferkare gleich und sehen in ihm den Nachfolger von "Hudjefa II." beziehungsweise Sedjes sowie Vorgänger des Huni. Der römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus wird ihn Mykerinos nennen. | |
Königreich Ägypten Huni wird neuer König von Ägypten. Sein möglicher Horusname ist "Neb-hedjetnub" ("Herr der Goldenen Krone"). Einige Ägyptologen setzen Huni mit König Horus Chaba gleich, da dieser - ähnlich wie Qahedjet - nur durch seinen Horusnamen, nicht durch weitere Titel bekannt ist. Seine Ehefrau ist möglicherweise Königin Meresanch I., die sicherlich die Mutter des Snofru ist, obwohl kaum genealogische Verbindungen zwischen Huni und Snofru überliefert sind. Eine mögliche Tochter von Huni ist Hetepheres I., die später als Mutter des Cheops angesehen werden wird. | |
Königreich Ägypten König Huni von Ägypten stirbt und wird möglicherweise in der Meidum-Pyramide beigesetzt, die den Grabmälern späterer Könige gleicht. Anderen Aufzeichnungen zufolge wird er in Abusir beigesetzt, wo die Mastaba eines hohen Beamten steht, der möglicherweise Huni diente oder nun für den Unterhalt seines Totenkults zuständig ist, der noch lange nachwirken wird. Nach dem Tod des Königs Huni von Ägypten wird möglicherweise Sa-nacht neuer König, der vielleicht mit Nebka identisch ist. Sanachts Horusname ist durch zwei Felsbilder im Sinai sowie durch Siegelabdrücke aus der Djoser-Pyramide und weiterer Belege aus Elephantine belegt. Aus seiner Herrschaftszeit werden hauptsächlich die Expeditionen in den Sinai zur Vertreibung feindlicher Beduinen und zur Beschaffung von Türkis in Erinnerung bleiben. Außerdem wird über ihn gesagt, dass er "drei Ellen hoch und fünf Spannen breit" ist, was auf eine Körpergröße von 1,90 Meter schließen lässt. | |
Königreich Ägypten König Sa-nacht von Ägypten stirbt; sein Nachfolger wird Cha-ba (eigentlich Hor-Cha-ba), dessen exakte Herrschaftsdauer umstritten ist; insgesamt durch neun Gefäßinschriften ist er bekannt. Außerdem lässt er sich offenbar eine Pyramide in Saujet el-Arjan, etwa acht Kilometer südwestlich des heutigen Gizeh, anlegen. | |
Königreich Ägypten König Cha-ba von Ägypten stirbt und wird in einer Stufenpyramide in Saujet el-Arjan beigesetzt, deren Höhe nach Fertigstellung 42 bis 45 Meter bei einer Kantenlänge von 84 Metern beträgt. 4600 Jahre später wird diese Pyramide nur noch 17 Meter hoch sein und ein verbliebener Stumpf völlig von Schutt und losen Ziegeln umhüllt sein und deswegen "Schutthügel-Pyramide" genannt werden. Der unterirdische Grabkomplex ähnelt in bemerkenswerter Weise dem der Sechemchet-Pyramide in Sakkara. Bereits aus diesem Grund ist sich die moderne Forschung darüber einig, dass der Bau der Chaba-Pyramide zeitlich fast oder tatsächlich unmittelbar auf den der Sechemchet-Pyramide folgte. Der Eingang zum Untergrundkomplex liegt nahe der Nord-Ost-Ecke der Pyramide. Diese Lage ist eine Abweichung von der üblichen Positionierung an der Nordseite bei Pyramiden des alten Reichs. Man vermutet, dass die Arbeiter zur Zeit der Erbauung die Nordseite der Pyramide freilassen wollten, um dort die Errichtung des Totentempels nicht zu stören. Der Eingang mündet in eine steil hinabführende, 36 m lange Treppe, die in einen nach Westen ausgerichteten Korridor führt. Dieser endet nach etwa 26 m in einer T-förmigen Wegkreuzung mit einem vertikalen Schacht, der die aufeinander treffenden Korridore direkt mit der Erdoberfläche verbindet. Nahe der Öffnung weist der Vertikalschacht einen unvollendeten Korridor auf, welcher nach Süden hin zur Zentralachse der Pyramide führt. Das untere Ende des Vertikalschachts mündet seinerseits in einen Gang, der sowohl nach Norden, als auch nach Süden führt. In nördlicher Richtung führt der Gang in die Magazin-Galerien, welche nach Osten und Westen hin einen U-förmigen Komplex bilden. Insgesamt sind 32 Magazinräume bekannt. In südlicher Richtung hingegen führt der Hauptkorridor direkt in die Grabkammer der Chaba-Pyramide. Auf halbem Wege knickt der Gang treppenförmig nach unten ab und verjüngt sich dabei. Er ist nun so schmal, dass einige Forscher bezweifeln, dass jemals ein königlicher Sarkophag hindurch gepasst hätte. Die Grabkammer der Chaba-Pyramide befindet sich exakt mittig unter dem Grabmonument in einer Tiefe von etwa 26 m. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit den Abmessungen 3,63 × 2,65 m und erreicht eine Deckenhöhe von etwa 3,0 m. Alle bis heute bekannten Ausgrabungsberichte stimmen darin überein, dass die Grabkammer zwar sorgfältig ausgearbeitet war und polierte Innenwände besitzt, jedoch keinerlei Spuren oder Reste eines Sarkophages, oder wenigstens irgendwelche Hinweise auf ein Begräbnis enthält. Gemäß Mark Lehner mache der unterirdische Grabkomplex den Eindruck, als hätten die Pyramidenarbeiter zu ihrer Zeit einfach mitten in ihrer Arbeit aufgehört und seien nach Hause gegangen. Bemerkenswerterweise werden keinerlei Überreste einer Umfassungsmauer gefunden, wie sie für die Pyramidenkomplexe des Alten Reiches üblich sind. Es mag aber auch sein, dass die Mauern bereits früh abgetragen wurden (Steinraub), oder nie begonnen wurden, da sie meist das abschließende Element einer Grabanlage darstellten. Es werden auch keinerlei Überreste einer Kult- oder Königinnenpyramide entdeckt. An der Ostflanke der Pyramide fanden sich spärliche Reste von Lehmziegelmauern, möglicherweise befand sich hier ein kleiner Totentempel. Knapp 200 m südwestlich liegen die Ruinen eines Bauwerks, das von manchen Archäologen und Ägyptologen als Taltempel gedeutet wird. Dies ist jedoch umstritten, da das Bauwerk eine Ost-West-Ausrichtung aufweist, was einzigartig für einen Taltempel des Alten Reiches wäre. Nachfolger des verstorbenen Königs wird möglicherweise Qa-hedjet, der ähnlich wie König Huni schwer einzuordnen ist, da sein Name auf keinem Monument oder Artefakt außer auf einer Stele erhalten ist. Dieses Artefakt, ist eine etwa 50,5 Zentimeter hohe, 31,0 Zentimeter breite und etwa 3,0 Zentimeter dicke Stele aus poliertem, feinkörnigen Kalkstein, deren Fundort unbekannt ist. In die Stele (siehe Abbildung rechts oben) ist ein rechteckiges Fenster eingraviert. Hauptmotiv des darin befindlichen Reliefs ist eine aufrechte Königsfigur mit der Weißen Krone (links), umarmt von einer Menschengestalt mit Falkenkopf (rechts). Beide Figuren sind gleich groß und blicken einander in die Augen. Das Gesicht des Herrschers wirkt mit seiner kurzen Nase und den kräftigen Lippen markant, dazu ein sehr großer Königsbart. Das geschürzte Kleid weist einen Gurt mit einem Dolch an der Seite auf, über den Torso verläuft ein Stoffband. Qahedjet hält in der einen Hand eine Prunkkeule mit birnenförmigem Knauf, in der anderen Hand hält er einen Stab mit markanter Kerbung auf halber Höhe. Die Gestalt mit Vogelkopf hingegen kann als der Falkengott Horus identifiziert werden. Die Beischrift rechts vom Serech des Königs verweist möglicherweise auf einen möglichen Besuch des Herrschers in einem Tempel des Gottes Ra in Heliopolis oder in einem oberägyptischen Schrein. |
KÖNIGREICH ÄGYPTEN
Vierte Dynastie (2614-2479 BC)
König Snofru lässt die erste "echte" Pyramide erbauen
Name | Horusname und Bedeutung des Namens | ungefähre Herrschaftszeit | Anmerkungen | |||||
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(Sneferu) |
Drei Pyramiden (Meidum und 2xDahschur, Wechsel von Stufen- zu Echter Pyramide. |
Königreich Ägypten Snofru, der mögliche Sohn oder Verwandter des früheren Königs Huni, der mehr als 20 Jahre zuvor starb, wird neuer König von Ägypten. Eine seiner ersten Befehle ist, die Stufenpyramide von Meidum, die möglicherweise sein Vater errichtete, jedoch nicht fertigstellte, mit Kalksteinprismen zu bedecken und damit in eine "echte" Pyramide umzugestalten. Außerdem gibt er den Bau von zwei Pyramiden in Dahschur in Auftrag, eine von ihnen als "weiße Pyramide des Snofru". Snofru wird der erste Pharao sein, der in seiner Herrschaftszeit drei Pyramiden errichten wird. Die einzige namentlich bekannte Gemahlin Snofrus ist Hetepheres I., die allerdings wohl eher als Nebenfrau anzusehen ist. Aus dieser Verbindung gehen zwei Söhne hervor, Cheops und Kawab, der jung verstirbt. Mehrere weitere Kinder stammen von unbekannten Ehefrauen. Die Namen der Söhne sind Rahotep, Nefermaat, Anchhaf, Netjeraperef, Ranefer, Kanefer und Iynefer und ein weiterer Prinz. Töchter sind Hetepheres, die Ehefrau des Anchhaf, sowie Neferetkau und Neferetnesu. Meritites I., wird Gemahlin ihres Halbbruders Cheops werden. Nach einem neueren Vorschlag kann Meritites auch eine Nebengemahlin des Snofru sein, die nach dessen Tod Gemahlin des Cheops wird. | ||||
Königreich Ägypten
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Ägypten 2600-2501 BC / Ägypten 2500-2401 BC / Ägypten 2400-2301 BC | ||||
Chronik des Königreiches Ägypten | ||||
Geschichte der Nachfolgestaaten des Königreiches Ägypten | ||||
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