Mesopotamien 4500 BC

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CHRONIK MESOPOTAMIENS 4500-4001 BC

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9999-7501 BC / 7500-5001 BC / 5000-4501 BC
4500 BC
Mesopotamien
  • In den sumerischen Gebieten von Ur und Uruk sowie im syrischen Hamoukar entstehen erste städtische Behausungen.
  • Die Menschen in Mesopotamien setzen erstmals einen Pflug zur Bodenbearbeitung ein.
4400 BC
Mesopotamien

Die Zivilisationen von Susa und Kisch in Mesopotamien entstehen.

4200 BC
Mesopotamien

In der Nähe von Ur am Fluss Euphrat entsteht unter dem Herrscher von Ur, Mesanepada, ein frühdynastischer Tempel. Eine Hymne „Gott zu loben“ für eine weibliche Gottheit namens Inanna ist bekannt. Die Priester der weiblichen Göttin sind ebenfalls weiblich.

4174 BC
Mesopotamien

Die bewusste Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit beginnt damit, dass Gott dem Menschen, den er aus dem Staub des Erdbodens geschaffen hat, den Atem des Lebens durch die Nase einhaucht. So wird der Mensch zu einer lebendigen Seele. Die geografische Lage des Paradieses ist sehr genau in der Bibel im 1. Buch Mose (Genesis) im zweiten Kapitel beschrieben (mit Versangaben):

4 Dies ist die Entstehungsgeschichte der Himmel und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als Gott, der HERR, Erde und Himmel machte,
5 - noch war all das Gesträuch des Feldes nicht auf der Erde, [und] noch war all das Kraut des Feldes nicht gesprosst, denn Gott, der HERR, hatte es [noch] nicht auf die Erde regnen lassen, und [noch] gab es keinen Menschen, den Erdboden zu bebauen;
6 ein Dunst aber stieg von der Erde auf und bewässerte die ganze Oberfläche des Erdbodens,
7 - da bildete Gott, der HERR, den Menschen, [aus] Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.
8 Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.
9 Und Gott, der HERR, liess aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
10 Und ein Strom geht von Eden aus, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilt er sich und wird zu vier Armen.
11 Der Name des ersten ist Pischon; der fliesst um das ganze Land Hawila, wo das Gold ist;
12 und das Gold dieses Landes ist gut; dort [gibt es] Bedolach-Harz und den Schoham-Stein.
13 Und der Name des zweiten Flusses ist Gihon; der fliesst um das ganze Land Kusch.
14 Und der Name des dritten Flusses ist Hiddekel; der fliesst gegenüber von Assur. Und der vierte Fluss, das ist der Euphrat.

In der jüdischen Tradition wird der Name Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (Auferstehung oder der religiöse Himmel), und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wird vermieden. Hierzu sei die Weigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um die Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder des „Götzendienstes“ etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird. Das Wort Paradies stammt aus dem avestischen pairi.daêza (wörtlich „umgrenzter Bereich“); es bezeichnete einen (ummauerten) Park als Teil persischer Repräsentationsarchitektur. Das griechische "parádeisos" (deutsch „Tiergarten“ oder auch „Park“) und das lateinische "paradisus" sind in der Bedeutung davon abgeleitet.
Gott gibt dem Menschen, den Er erschafft, den Namen Adam (deutsch: "Mensch"). Der biblischen Überlieferung zufolge erhält der Mensch die Aufgabe, den Garten zu bebauen und ihn zu bewahren sowie den Tieren Bezeichnungen zu geben. Bei dieser Aufgabe findet der Mensch heraus, dass er einzigartig unter allen Geschöpfen Gottes ist, denn es gibt "keine Entsprechung" (keinen Partner) wie bei allen anderen Lebewesen. Um den Menschen nun zu vervollständigen, wird er von Gott in einen tiefen Schlaf versetzt, um aus seinem Körper eine zweite lebendige Seele zu schaffen - auch dies ist ein Novum in der Schöpfung, da sich Gott diese Mühe bei allen anderen Lebenwesen, die Er schuf, nicht gemacht hat. Die Bibel berichtet über dieses Ereignis ebenfalls im 1. Buch Mose (Genesis) im zweiten Kapitel (mit Versangaben):

15 Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
16 Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen;
17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!
18 Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
19 Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und genau so wie der Mensch sie, die lebenden Wesen, nennen würde, [so] sollte ihr Name sein.
20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend.
21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch;
22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen.
23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen.
24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden zu einem Fleisch werden.
25 Und sie waren beiden nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.

Gott hat das Universum, die Erde und deren Bewohner perfekt erschaffen. Aus Gründen, die noch nicht erklärbar sind, findet sich unter den Geschöpfen auch Gegner des Schöpfers und seiner Schöpfung. Unmittelbar nach den bereits beschriebenen Ereignissen kommt dieser Widersacher in Gestalt einer Schlange auf die Bildfläche der Geschichte. Aufgrund des biblischen Berichtes wird die Schlange von nun das klassische Symbol für das Böse in der Welt werden. Der Mensch und seine Frau gehen auf das raffinierte Reden des Feindes ein, ohne sich bei Gott Rat einzuholen. Sie müssen bald feststellen, dass der Feind sie betrogen hat, der ihnen versprochen hatte, göttlich zu werden. Stattdessen aber fühlen sie sich bloßgestellt und verlieren ihre Stellung nah bei Gott. Im 1. Buch Mose (Genesis) wird im 3. Kapitel darüber berichtet (mit Versangaben):

1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
2 Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir;
3 aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens [steht], hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt!
4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
5 Sondern Gott weiss, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und ass, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er ass.
7 Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.

Adam und Eva wird bewusst, dass sie die Nähe Gottes wegen ihrer Übertretung nicht mehr aushalten können. Sie verstecken sich zwischen den Bäumen des Gartens Eden, aber Gott findet sie und stellt Adam zur Rede. Dieser aber mag die Verantwortung für das Vorgefallene nicht übernehmen und schiebt die Schuld auf seine Frau, die diese wiederum am die Schlange weitergeben will. Gott spricht daraufhin über jeden der drei Beteiligten ein Urteil, nicht ohne an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass Er bereits den Plan gefasst hat, dass Er in ferner Zukunft einen Weg bereiten wird, der es von Ihm abgefallenen Menschheit ermöglichen soll, wieder zu Ihm zurückzukehren. Im 1. Buch Mose (Genesis) im 3. Kapitel liest sich das so (mit Versangaben):

8 Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, mitten zwischen den Bäumen des Gartens.
9 Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
10 Da sagte er: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich.
11 Und er sprach: Wer hat dir erzählt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen?
12 Da sagte der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.
13 Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht, da aß ich.
14 Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.
16 Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!
17 Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! - so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens;
18 und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen!
19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du [dein] Brot essen, bis du zurückkehrst zum Erdboden, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!
20 Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden.
21 Und Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell und bekleidete sie.
22 Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand ausstrecke und auch [noch] von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe!
23 Und Gott, der HERR, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war.
24 Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

4104 BC
Mesopotamien

Nach der jüdischen Überlieferung des "Buches der Jubiläen" wird Eva, die von Gott geschaffene Frau Adams, zum ersten Mal Mutter; sie schenkt Kain (arab. Kabil) "in der 3. Jahrwoche im 2. Jubiläum" das Leben. Eine "Jahrwoche" beschreibt den Zeitraum von 7 Jahren und ein "Jubiläum" ist der Zeitraum von 49 Jahren (7 mal 7 Jahre). Demzufolge sind Adam und Eva etwa 70 Jahre alt.

4097 BC
Mesopotamien

Sieben Jahre nach der Geburt des Kain werden Adam und Eva erneut Eltern eines Sohnes, den sie Abel nennen (Abel ist hebr. "Hevel", arab. "Habil", und bedeutet "Atem, Hauch"). Das zweite Kind des Paares wird nach jüdischer Überlieferung in der "4. Jahrwoche im 2. Jubiläum" geboren.

4090 BC
Mesopotamien

Nach der in dem Buch der Jubiläen niedergeschriebenen jüdischen Überlieferung werden Adam und Eva Eltern einer Tochter namens Awan.

4061 BC
Mesopotamien
Ausschnitt aus der Plakette der Pioneer-Sonde, des ersten Raumfahrzeuges, das unser Sonnensystem verlässt. Die Botschaft ist klar: "Adam und Eva grüßen alle Bewohner des Universums."

Seit Jahrzehnten lebt der Mensch außerhalb des Paradieses. Adam und Eva haben ihre ersten beiden Kinder bekommen. Nachdem die Söhne erwachsen wurden, wird die Macht der Sünde in eindrucksvoller und entsetzlicher Weise sichtbar, als Kain, der älteste Sohn, aufgrund einer religiös motivierten Eifersucht den jüngeren Bruder erschlägt. Die erste Todesursache eines Menschen in der Menschheitsgeschichte ist Mord. Der erste Mord in der Menschheitsgeschichte ist ein Brudermord. In eindrucksvoller Kürze und Klarheit berichtet die Bibel im 1. Buch Mose (Genesis) im Kapitel 4 darüber (mit Versangaben):

1 Und der Mensch erkannte seine Frau Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: Ich habe einen Mann hervorgebracht mit dem HERRN.
2 Und sie gebar noch einmal, [und zwar] seinen Bruder, den Abel. Und Abel wurde ein Schafhirt, und Kain wurde ein Ackerbauer.
3 Und es geschah nach einiger Zeit, da brachte Kain von den Früchten des Ackerbodens dem HERRN eine Opfergabe.
4 Und Abel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR blickte auf Abel und auf seine Opfergabe;
5 aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Da wurde Kain sehr zornig, und sein Gesicht senkte sich.
6 Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt?
7 Ist es nicht [so], wenn du recht tust, erhebt es sich? Wenn du aber nicht recht tust, lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber sollst über sie herrschen.
8 Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel. Und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
9 Und der HERR sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sagte: Ich weiß nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?
10 Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders schreit zu mir vom Ackerboden her.
11 Und nun, verflucht seist du von dem Ackerboden hinweg, der seinen Mund aufgerissen hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen!
12 Wenn du den Ackerboden bebaust, soll er dir nicht länger seine Kraft geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde!
13 Da sagte Kain zu dem HERRN: Zu groß ist meine Strafe, als dass ich sie tragen könnte.
14 Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Ackerbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen: jeder, der mich findet, wird mich erschlagen.
15 Der HERR aber sprach zu ihm: Nicht so, jeder, der Kain erschlägt - siebenfach soll er gerächt werden! Und der HERR machte an Kain ein Zeichen, damit ihn nicht jeder erschlüge, der ihn fände.

Der Theologe Philo wird später vermuten, dass der Totschlag im Gebiet des späteren Jerusalem geschah und dass Abel das gleiche Lebensalter erreichte wie rund 4000 Jahre später Jesus Christus, nämlich 37 Jahre.
Kain muss nach seinem Brudermord die Nähe Gottes und die Nähe seiner Eltern verlassen. Viele Jahre später wird er heiraten und mit seinen Nachkommen eine Stadt gründen. Die Bibel berichtet nicht davon, wie die Menschen, die sich außerhalb der Familie von Adam auf der Erde befinden, entstanden sind. Von der Stadt, die Kain gründen wird, werden sich die Anfänge einer höheren Kultur in Mesopotamien entwickeln. Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose (Genesis) im 4. Kapitel, Vers 16:

So ging Kain weg vom Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden.

4060 BC
Mesopotamien

Die Frau von Kain wird Mutter eines Sohnes namens Henoch (ben Kain). Die Bibel berichtet hierüber im 1. Buch Mose (Genesis) im 4. Kapitel (mit Versangaben):

17 Und Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Und er wurde der Erbauer einer Stadt und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch.
18 Dem Henoch aber wurde Irad geboren; und Irad zeugte Mehujael, und Mehujael zeugte Metuschael, und Metuschael zeugte Lamech.
19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla.
20 Und Ada gebar Jabal; dieser wurde der Vater derer, die in Zelten und unter Herden wohnen.
21 Und der Name seines Bruders war Jubal; dieser wurde der Vater all derer, die mit der Zither und der Flöte umgehen.
22 Und Zilla, auch sie gebar, [und zwar] den Tubal-Kain, den Vater all derer, die Kupfer und Eisen schmieden. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama.
23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Knaben für meine Strieme.
24 Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.

4050 BC
Mesopotamien

(um 4400-3700) Nordmesopotamien erlebt die Tell-Halaf-Kultur (nach dem von Max von Oppenheim ausgegrabenen Tell Halaf bei Ras el-Ain). Weitere Fundorte sind unter anderem Schagir Bazar südlich von Amuda und Tell Arpatschija bei Mossul. Die Stampflehmbauten haben jetzt öfter Bruchsteinfundamente. Die Häuser und die noch kleinen Heiligtümer haben meist rechteckige Grundrisse oder sind Rundbauten vom Bienenkorb-Haustyp teilweise mit rechteckigem Vorraum. Auf die Verehrung einer Muttergöttin ähnlich der späteren Ischtar weisen schwarz bemalte Tonfigürchen nackter Frauen mit sehr ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Auf einen Gott in Stiergestalt (dem Mondgott?) deuten Stierfigürchen und die meist stark vereinfacht gezeichneten Stierschädelmotive auf den oft zweifarbig bemalten Tongefäßen. Neben geometrischen Motiven finden sich auf fein gearbeiteten Schalen Rosettensymbole (für die Muttergöttin) und lange Tierreihen, jedoch nur teilweise in naturalistischer Zeichnung. Etwa in die gleiche Zeit anzusetzen ist die wohl aus dem Norden stammende Samarra-Kultur im Tigrisgebiet, die auch in Syrien beobachtet wird. Die durchweg nicht naturalistisch gezeichneten Figuren auf den bemalten Tongefäßen (Symboltier der Widder) sind meist laufende Tiere und Vögel, nur selten Menschen, mit Vorliebe in hakenkreuzförmiger Anordnung. Die Malereien weisen auf von der Halaf-Kultur abweichende religiöse Anschauungen eines anderen Volkes.

4044 BC
Mesopotamien

Seth (arab. Schith), der dritte Sohn von Adam und Eva und Ersatz für den totgeschlagenen Abel, wird geboren. Sein Vater Adam ist inzwischen bereits 130 Jahre alt. Gottesdienste und Gebete zu Jahwe, dem Schöpfergott, sind in dieser Zeit immer noch unbekannt, vielleicht deswegen, weil Adam und Eva immer noch in einem wirklichen Dialog mit Gott stehen. Der Name Seth bedeutet auf deutsch "Ersatz". Im 1. Buch Mose (Genesis) Kapitel 4 Vers 25 steht:

Und Adam erkannte noch einmal seine Frau, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth: Denn Gott hat mir einen anderen Nachkommen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.
4001 BC
Mesopotamien

Im Gebiet des heutigen zentralen Irak entsteht die Ansiedlung Uruk, die in manchen Kulturen auch Enoch (Henoch) genannt wird.

biblische Ereignisse
weitere biblische Ereignisse siehe auch unter "Biblische Geschichte bis zur Großen Flut"
nachfolgende Chroniken Mesopotamiens
4000-3501 BC
3500-2356 BC Reich der Amoriter
(Syrien)
Land Subartu
(Nord-Mesopotamien)
Reich der Sumerer
(Sumerische Stadtstaaten)
2356-2193 BC Akkadisches Großreich
2193-2109 BC Königreich Gutium
2109-2007 BC weitere Geschichte Mesopotamiens
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