Chronik 1105 BC
DIE EREIGNISSE DER JAHRE 1105 BIS 1101 BC
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Babylonisches Reich / Königreich Elam Babylonien gewinnt nach der Vertreibung der letzten Kassitenkönige durch den Begründer der 2. Dynastie von Isin wieder zeitweilig die Oberhand, vor allem unter Nebukadnezar I. (Nabu-kudurri-ussur), der Elams letzten König Šilhina-Hamru-Lagamar besiegt. Mit diesem Ereignis beginnt eine dunkle Periode elamitischer Geschichte, aus der so gut wie nichts bekannt ist. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ägypten Ramses X., seit 1109 König Ägyptens, stirbt. Über seine Regentschaft ist wenig bekannt. ist durch das Nekropolentagebuch von Deir el-Medina belegt. Sein Wesir war angeblich Chaemwese. Denkmäler seiner Herrschaft existieren nicht. Nachfolger ist sein Sohn Ramses XI., auch Ramses-Chaemwese oder Chaemwese II. genannt. Zur Regierungszeit des verstorbenen Pharao ist von der einstigen Große Ägyptens bereits nicht mehr viel vorhanden. Quellen belegen, dass das Ansehen des Landes im Nahen Osten inzwischen tief gesunken ist, und dass im Süden, im Umland von Theben immer wieder Revolten aufflammen. Während der Pharao den Norden von seiner Hauptstadt Pi-Ramesse aus regiert, herrscht jetzt im Süden der Hohepriester des Amun, Amenhotep. Der Thronname des neuen Königs ist Men-maat-Re-setep-en-Ptah („Bleibend ist die Gerechtigkeit des Re, Auserwählter des Ptah“), sein Eigenname ist Ramesisu chai em Waset merer Amun netjer heqa lunu („Re ist es, der ihn geboren hat, der in Theben erscheint, Geliebter des Amun, Gott-Herrscher von Heliopolis“). Königreich Shang | ||||||||||||||||||||||||||||||
Phönizisches Reich Die Phönizier gründen an der Atlantikküste an der Stelle des heutigen Cádiz eine Kolonie. Judikat Israel | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Ammon / Judikat Israel Der neue Richter Jephtah von Gilead (Jephtah bedeutet Er wird öffnen) aus dem Stamm Manasse richtet eine Botschaft an den König von Ammon, über die neben einer kurzen Biografie des Richters im 11. Kapitel des Buches der Richter geschrieben steht (mit Versangaben):
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Königreich Ammon / Judikat Israel Die Kämpfer des Richters Jeftah von Manasse schlagen die Ammoniter und kehren siegreich zurück. Jeftah hatte vor seiner Abreise dem HERRN ein Gelübde vorgelegt, wonach der erste Mensch, der aus der Tür seines Hauses ihm entgegen tritt, bei einem Sieg über die Ammoniter geopfert werden soll. Da Menschenopfer im Judentum niemals auf göttliches Geheiß erfolgen, wird dieses Gelübde als weiteres Zeichen des moralischen und geistlichen Abfalls Israels angesehen. Die Geschichte ist im 11. Buch der Richter beschrieben (mit Versangaben):
Die Irritation, die von diesem offenkundigen Menschenopfer ausgeht, wird die Auslegungsgeschichte jahrhundertelang prägen. Viele Versuche werden unternommen werdeb, das Anstößige der Geschichte durch Textverleugnung oder Interpretation abzumildern. Meist wird man sich dabei auf den Umstand berufen, dass die Opferung selbst nicht ausdrücklich beschrieben wird. Der deutsche Theologe Dr. Martin Luther Erklärung wird schließlich erklären: „Manche sind der festen Überzeugung, dass sie nicht geopfert wurde, doch der Text ist zu deutlich, um diese Auslegung zuzugestehen.“. Der bereits im Text selbst erkennbare Widerstand gegen Jephthas Gelübde ist biblisch verankert in dem Grundsatz des Mosaischen Gesetzes, wonach Gott die religiöse Opferung von Menschen als verabscheuungswürdige Tat brandmarkt. Sind es doch gerade die zahlreichen Menschenopfer der Kanaan bewohnenden Völker, die Gott dazu veranlassten, den Israeliten, seinem auserwählten Volk, bei der Landnahme nach dem Auszug aus Ägypten aufzutragen, diese Nationen zu vernichten. Auch die lobende Erwähnung Jephthas im Brief an die Hebräer (im 11. Kapitel Vers 32) steht einem solchen unterstellten Handeln entgegen. Der Talmud lehrt, Jephtha habe nur den Erlös an Geld für die Tochter zu zahlen brauchen, verdammt aber allgemein ein derartiges gesetzwidriges Gelübde, während neuere Ausleger die „Opferung“ als Weihe der Tochter zu jungfräulichem Leben verstehen wollen. Dass sie ihre Jungfräulichkeit beweint, wird von manchen Bibelauslegern so verstanden, dass sie aufgrund ihrer Verpflichtung für den Tempeldienst in der Stiftshütte niemals wird heiraten dürfen und daher keine eigene Kinder haben wird. Dies stellt sowohl für sie als auch für ihren Vater ein wirkliches Opfer dar, denn Kinderlosigkeit gilt als eine Schmach, in diesem Fall sogar eine doppelte Schmach, weil sie Jephthas einziges Kind ist. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Königreich Shang König Di Yi befiehlt Nanzhong, gegen die Barbaren um Kun im Gebiet der heutigen Inneren Mongolei zu kämpfen. Nach siegreicher Schlacht wird das Gebiet dem Königreich Shang einverleibt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Babylonisches Reich Der neu-babylonische Herrscher Nabu-kudurri-usur I., auch Nebukadnezar I. genannt, stirbt. Als vierter Herrscher aus der 2. Isin-Dynastie erreichte er die Unabhängigkeit Babylons vom Assyrischen Reich, nachdem zuvor der assyrische König Tiglat-Pileser I. Babylon erobert hatte. Außerdem konnte er die Bedrohung durch das Reich Elam abwehren, indem er mehrere Feldzüge in dessen Reich startete und dessen Hauptstadt Susa völlig zerstörte. Sein Name bedeutet "Nabû schütze meinen ersten Sohn." Nachfolger auf dem Thron Nebukadnezars wird dessen Sohn Enlil-n?din-apli, der im Reich umstritten ist. Judikat Israel
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Etruskisches Reich Das Volk der Etrusker lebt nach einer Theorie des Geschichtsschreibers Herodot im kleinasiatischen Lydien. Es beginnt die Übersiedlung nach Italien. | ||||||||||||||||||||||||||||||
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