Chronik 480 BC

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DIE EREIGNISSE DES JAHRES 480 BC



Auf Hellas werden Nachrichten per Fackelzeichen übermittelt


Der Olympionike Astylos von Kroton wird von seinem Land gemaßregelt, weil er für ein anderes Land den Olympiasieg holte

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Ereignis
Fortlaufende Ereignisse
480 BC
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Demokratische Republik Akragas / Chalkidisch-Dorische Kolonie Himera / Phönizisches Reich Karthago / Achämenidenreich Persien

Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet, dass die Griechen Nachrichten mittels Fackelzeichen übermitteln. Mit zwei Fackeln können sie alle Buchstaben des Alphabetes signalisieren.


Von dem durch Theron von Akragas bedrohten Tyrannen Terillos gerufen, landen die Karthager – im Einvernehmen mit dem im Osten angreifenden Großkönig der Achämeniden Xerxes – bei Himera, werden aber von Theron im Bund mit dem Tyrannen Gelon von Syrakus vernichtend geschlagen. Bei Himera im Norden Siziliens findet eine Schlacht zwischen den griechischen Kolonialisten und den Karthagern statt, die die Griechen gewinnen.


Demokratische Republik Akragas
In Akragas (heute Agrigent) entsteht auf einer Fläche von 56,3 mal 112,6 Meter der Athenatempel, der im Stil eines dorischen Tempels mit Pseudoperipteros konzipiert wurde. Das Bauwerk hat 7 mal 14 Säulen. Die Pfeiler bestehen aus vorgeblendeten Halbsäulen, die Zwischenräume sind durch Mauern geschlossen, das Gebälk wird von Telamonen getragen. Nach etwa einem halben Jahrhundert Bauzeit wird Zeustempel von Akragas fertiggestellt, den der Tyrann Theron umwidmet und angeblich zur Erinnerung an den Sieg über die Karthager in der Schlacht bei Himera erbaut. Er soll nunmehr den Sieg des griechischen Geistes über die Barbaren verherrlichen. Die Widmung des Tempels an Zeus ist durch den Historiker Diodor bezeugt, der eine Beschreibung des Tempels hinterlassen wird. Mit einer Abmessung des Stylobats von 52,74 × 110,10 m ist das Olympieion von Akragas der größte Tempel im dorischen Stil und der drittgrößte griechische Tempel der Antike überhaupt. Östlich des Tempels ist noch der mächtige Opferaltar zu erkennen, auf dem die Hekatombe, das gleichzeitige Opfer von 100 Stieren, dargebracht wurde. Der Unterbau (Krepis) des Tempels besteht aus fünf Stufen. Im Grundriss zeigt der Tempel Anklänge an das karthagische Bauprinzip des Pfeilersaals. Die Cella besteht aus zwei Reihen von je 12 etwa 21 m hohen Pfeilern, die durch Mauern verbunden sind, die ungefähr bis zur halben Höhe der Pfeiler reichten. Die Ringhalle besteht aus 7 × 14 etwa 17 Meter hohen Pfeilern, denen Halbsäulen vorgesetzt waren, die an ihrem unteren Ende einen Durchmesser von etwa 4 m hatten. Die Pfeiler sind durch eine durchgehende Mauer verbunden, weshalb man hier von einem Pseudoperipteros spricht. Die Ringhalle des Tempels ist überdacht, während man bei der Cella davon ausgeht, dass sie nach oben hin offen ist. Da die Mitte der Tempelfassade durch einen Pfeiler verstellt ist, erfolgt der Zugang über zwei kleine Portale an den Eckjochen der Ostfassade, so dass man zunächst in die Seitenschiffe gelangt. Ein weiterer kleiner Eingang wird im mittleren Joch der Südseite vermutet. Eine weitere Besonderheit dieses Tempels sind fast 8 Meter hohe Figuren von Giganten, die sogenannten Telamone, die im oberen Bereich der Wände aufgestellt sind und die Last des Gebälks tragen. Die Telamone haben karthagische Züge und symbolisierten die unterlegenen Barbaren, die für die überlegenen Griechen Sklavenarbeit verrichten müssen. Darauf spielt auch die Darstellung des Kampfs der olympischen Götter gegen die Giganten im Giebelfeld des Ostgiebels an.


Aristokratie Elea / Olympische Spiele / Oligarchie Kroton / Tyrannis Syrakusai
Der bekannte Athlet und zweifache Olympionike Astylos von Kroton geht wie bei den vorherigen Spielen wieder für Syrakusai an den Start und wird Sieger im Stadion- und im Doppellauf sowie im Waffenlauf. Damit ist er der zweite Triastes (Dreifachsieger) der Olympischen Spiele. Da Astylos von Kroton seine Siege nicht für seine Heimat, sondern für Syrakusai erringt, fassen die Krotoniaten dessen Wohnsitzwechsel als Verrat auf und nehmen es Astylos außerordentlich übel; seine Ehrenstatue wird zerstört und sein Haus in ein Gefängnis umgewandelt.

Weblinks
Römische Geschichte bei Gottwein - eine hochinteressante Seite!
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