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1945 50px 50px |
Alliierter Kontrollrat für Deutschland
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04.02.1945 50px 50px siehe Fußnote |
Der Sowjetführer Stalin ist Gastgeber der Konferenz von Jalta Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
In den Badeort Jalta auf der Halbinsel Krim beginnt ein diplomatisches Treffen der alliierten Staatschefs Franklin D. Roosevelt (USA), Winston Churchill (Großbritannien) und Josef Stalin (Sowjetunion). Es ist das zweite alliierte Gipfeltreffen der "Großen Drei". Themen der Konferenz sollen vor allem die Aufteilung Deutschlands, die Machtverteilung in Europa nach dem Ende des Krieges und der Krieg gegen das Japanische Kaiserreich sein. Ort der Konferenz ist der Liwadija-Palast.
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11.02.1945 |
Gruppenfoto nach dem Abschluss der Konferenz, von links: Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Josef Stalin Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika / Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich
Nach einer Woche kommt das alliierte Gipfeltreffen in Jalta zu folgenden Beschlüssen:
- Die Sowjetunion erklärt ihre territorialen Interessen in Asien (Mongolei und Kurilen mit Sachalin) gegenüber Japan und China.
- Deutschland soll zunächst in drei, später dann in vier Besatzungszonen aufgeteilt werden – die französische Besatzungszone wird aus Teilen der anderen beiden Zonen der Westalliierten gebildet. Ebenso werden die Sektorengrenzen in der Hauptstadt Berlin gezogen.
- Stalin fordert für die Sowjetunion zusätzliche Sicherheiten. Die besetzten Länder von Italien über die Tschechoslowakei bis zum Baltikum und praktisch der ganze Balkan sollen einen Sicherheitsring von Satellitenstaaten um die Sowjetunion bilden. Darauf gehen Churchill und Roosevelt nur teilweise ein. Italien wird der westlichen Einflusssphäre zugeschlagen, während man die Tschechoslowakei und die baltischen Staaten Stalin überlässt. Über die Regierung von Polen wird keine Einigung erzielt, und auch der Grenzverlauf bleibt unklar. Die Einflusszonen in Südosteuropa haben Stalin und Churchill bereits auf ihrer Moskauer Konferenz im Oktober 1944 in informeller Weise auf einem kleinen Zettel aufgeteilt. Churchill schrieb damals:
- Rumänien: Russland 90?% – die anderen 10?%
- Griechenland: Großbritannien 90?% – Russland 10?%
- Jugoslawien: 50?% – 50?%
- Ungarn: 50?% – 50?%
- Bulgarien: Russland 75?% – die anderen 25?%
Stalin bestätigte laut Churchill den Vorschlag, indem er einen Haken auf das Blatt setzt.
- In einer Geheimabsprache verpflichtet sich die Sowjetunion, zwei bis drei Monate nach der deutschen Kapitulation den Krieg gegen Japan zu eröffnen und ein Bündnis mit China einzugehen. Im Gegenzug erhält sie territoriale Zugeständnisse in den Kurilen und Südsachalin sowie politische Vorrechte in der Mandschurei, Besatzungsrechte in Korea und die Autonomie der Äußeren Mongolei.
- Wie bereits die frühere Konferenz von Teheran lässt auch die Konferenz von Jalta viel Auslegungsspielraum offen. Nur über eine bedingungslose Kapitulation und die Entnazifizierung sowie die Entmilitarisierung Deutschlands ist man sich von vorn herein einig. Definitive Absprachen, Einzelheiten über die Abtretung der deutschen Ostgebiete oder die künftige polnische Westgrenze werden nicht getroffen. Verabredet ist allenfalls, dass Polen im Norden und Westen deutsche Gebiete erhalten soll, nach den Vorstellungen der USA und Großbritanniens jedoch keine westlich der Oder. Auch Absprachen über die Vertreibung von Millionen von Menschen werden vertagt. Als Ostgrenze Polens wird die Curzon-Linie festgelegt.
- Auf der Konferenz von Jalta einigen sich Roosevelt, Churchill und Stalin über die letzten noch strittigen Punkte des Entwurfs zur Charta der Vereinten Nationen. Es geht insbesondere um den Abstimmungsmodus im mächtigsten Gremium der künftigen Organisation, dem Sicherheitsrat. Den ständigen Sicherheitsratsmitgliedern – der UdSSR, den USA, Großbritannien, Frankreich und China – räumt man auf Betreiben der UdSSR ein Vetorecht in allen wichtigen Fragen ein. Ohne dieses Zugeständnis würde keine Einigung möglich sein.
- Außerdem wird ein Abkommen mit der Sowjetunion unterzeichnet, das eine Repatriierung sowjetischer "Displaced Persons" vorsieht, die sich gegenwärtig in der Obhut der Westalliierten befinden. Dies betrifft nicht nur die sowjetischen Zwangsarbeiter in Deutschland, sondern auch ehemalige Soldaten der Roten Armee, die als Angehörige der Wlassow-Armee in deutschen Uniformen gefangen genommen wurden. Das Abkommen wird weder im Abschlusskommuniqué der Konferenz erläutert noch veröffentlicht.
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20.03.1945 |
Großdeutsches Reich (Saarland) / Vereinigte Staaten von Amerika (Saarland)
US-amerikanische Truppen nehmen das Saarland vollständig ein.
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