Stammesverband der Franken 370
STAMMESVERBAND DER FRANKEN
Dekade 370-379
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356 - 387 |
Imperium Romanum (Provincia Romana Germania superior / Provincia Romana Germania inferior / Provincia Romana Raetia) / Stammesverband der Franken / Stamm der Alamannen Im Grenzgebiet zwischen Rheinfranken und dem Imperium Romanum finden immer wieder Gefechte statt. | |||||||||||||||||||||||||||||
Stammesverband der Franken
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Imperium Romanum / Stammesverband der Franken / Herzogtum der Alemannen Der der von Kaiser Valentinianus I. eingesetzte neue alemannische Herzog Fraomar sich bei den Bucinobanten nicht durchsetzen kann, wird der abgesetzte Herzog Makrian wieder in sein Amt eingesetzt. Er wird nun ein Bundesgenosse der Römer im Kampf gegen den ebenfalls mit Rom verbündeten Frankenkönig Mallobaudes. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Stammesverband der Franken Der 25 Jahre alte Herzog der Franken und Enkel des Herzogs Dagobert II., Marcomir I. und seine Ehefrau werden im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen Eltern eines weiteren Sohnes, dem sie den Namen Marcomir II. geben. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Stammesverband der Franken Argotta, die acht Jahre alte Tochter des Herzogs Dagobert II. der Salfranken, heiratet Faramond, den Sohn des fränkischen Königs Marcomer I. im Norden des heutigen Nordrhein-Westfalen. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Stammesverband der Franken Der König der Sugambrer, Chlodio V., stirbt nach 18 Jahren Herrschaft im Alter von 73 Jahren. Sein Nachfolger wird der 40 Jahre alte Sohn Dagobert, nicht zu verwechseln mit Dagobert, der König der Salfranken ist ist. Dagobert, der Sohn von Chlodio V., wird Herzog der Franken. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Imperium Romanum (Provincia Romana Raetia) / Herzogtum der Alemannen / Stammesverband der Franken / Stamm der Lentienser Der römische Kaiser Gratianus rüstet seine Truppen zur Unterstützung des oströmischen Kaisers Valens in der Schlacht von Adrianopel gegen anrückende Hunnen und Goten in der Provinz Illyrien. Ein Lentienser der kaiserlichen Leibgarde erhält wegen einer dringenden Angelegenheit Heimaturlaub und erzählt in seiner Heimat von diesen Vorbereitungen. Diese Situation nutzten die Lentienser aus, sammeln die Bewohner aus allen Gauen und rüsten sich zu einem Feldzug. Die Alemannenkönige Hortar, Suomar, Ur, Ursicinus, Vestralp, Chnodomar und Agenarich sowie zehn Unterkönige und viele Adlige überschreiten im Februar mit mindestens 40.000 Bewaffneten unter der Führung von Chnodomars und seines Neffen Agenarich den zugefrorenen Rhein und fallen plündernd in die römischen Provinzen ein. Gratianus muss nun seine nach Illyrien aufgebrochenen Kohorten wieder zurückrufen und mit der zurückgehaltenen Reserve vereinigen. Unter dem Oberbefehl der beiden Franken Naniemus und des Frankenkönigs Mallobaudes, der seit mehr als 20 Jahren in den Diensten der römischen Armee in Gallien steht, ziehen 13.000 Römer unter dem Befehl des Julianus, eines Neffens des Kaisers Constantius II. sowie seines Heermeisters Barbatio, gegen die Lentienser. Ein Überläufer aus Barbatios' Heer berichtet den Alemannen zutreffend von der Größe der Armee des Julianus. Im Bewusstsein ihrer vorherigen Siege und Übermacht senden die Alemannen Boten an Julianus, die ihn auffordern, das Land zu verlassen, das sie sich mit Tapferkeit und Waffen erworben hätten. Das linke Rheinufer sei nun alemannisches Gebiet. Julianus lacht die Gesandten aus, nimmt sie entgegen den üblichen Sitten gefangen und beschließt, in den Kampf zu ziehen, bevor sich die gesamte germanische Streitmacht versammeln könnte. Julianus marschiert mit seinem Heer, in dem auch keltische und germanische Auxiliartruppen dienen, von Zabern aus Richtung Straßburg und "versorgt" sich unterwegs von den Feldern alemannischer Bauern. Bei Straßburg werden die Römer schon von den Alemannen kampfbereit erwartet, die vorher drei Tage und Nächte lang über den Rhein übergesetzt wurden. Beide Gegner bauen ihre Schlachtordnungen auf. Die Römer stellen ihre Reiterei auf dem rechten Flügel auf, Chnodomar versammelt seine Reiterei hinter sich auf dem linken Flügel. Noch bevor der Kampf beginnt, fordern die alemannischen Fußtruppen ihre Unterkönige auf, von den Pferden herabzusteigen, damit sie sich bei Gefahr nicht davonmachen können. Offensichtlich sind die Germanen also keineswegs überzeugt, gegen eine reguläre römische Armee siegen zu können. Chnodomar geht mit gutem Beispiel voran, und die übrigen Könige steigen ebenfalls von den Pferden. Den Alemannen gelingt es anfänglich, die römische Reiterei in die Flucht zu schlagen. Dann treffen die Fußtruppen aufeinander und der Kampf wogt hin und her, da hier ebenbürtige Gegner kämpfen, die Alemannen durch ihre große Körperkraft, hohen Wuchs, wild und stürmisch, gegen die gut geschulten, ausgerüsteten und erfahrenen römischen Soldaten. Schließlich bringt die Erfahrung und die überlegene Disziplin des römischen Heeres die Entscheidung. Als die Überlegenheit der Römer deutlich wird, versuchen Chnodomar und seine überlebenden Alemannen über den Rhein zu entkommen. Die Römer verfolgen die ungeordnet flüchtenden Alemannen und treiben sie in den Rhein. Auch Chnodomar versucht über den Rhein in sein Land entkommen, jedoch wird er erkannt und mit drei engen Freunden und zweihundert Begleitern von einer römischen Kohorte gestellt. Chnodomar ergibt sich und bittet den Caesar Julianus um Gnade; er wird vor den Kaiser nach Rom geführt und später in einem Fremdenlager auf dem Mons Caelius interniert werden. Auf römischer Seite sind offenbar nur 243 Soldaten und 4 Militärtribunen gefallen. Auf alemannischer Seite bleiben bis zu 10.000 Kämpfer auf dem Schlachtfeld, unter ihnen ihr Herzog Priarius, oder ertrinken im Rhein. Mit den in Straßburg beteiligten Königen lässt Julianus Friedensverträge abschließen, wobei je nach Heftigkeit des Widerstands auch recht drastische Maßnahmen angewandt werden. Bemerkenswert ist, dass Julianus über die Schlacht ein Büchlein verfasst, in bewusster Nachahmung der Commentarii Caesars, wobei Julian aber weit weniger nüchtern über seinen Erfolg berichtete. 5000 überlebende Lentienser flüchten in die dichten Wälder des Schwarzwaldes auf einen ringsum abschüssigen Berg. Den Römern, die nur 247 Soldaten in diesem Kampf verloren haben, gelingt es weder, den Berg einzunehmen, noch die Flüchtlinge einzukesseln. Aufgrund ihrer guten Ortskenntnisse können die Lentienser den hartnäckig nachsetzenden Römern immer wieder entkommen, kapitulieren jedoch schließlich und bitten um Gnade. Diese wird ihnen gegen Stellung von Rekruten für die römische Armee gewährt. Der römisch-fränkische Mallobaudes wieder zu seinem Stamm der Salfranken zurück, der vermutlich am Mittelrhein siedelt, und wird dort als König eingesetzt. Für Rom wird es der letzte Vorstoß von Truppen über die Rheingrenze.
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Stammesverband der Franken Der Hunno der Sugambrer, Chlodio V., wird durch Dagobert ersetzt, der als eine Art Gouverneur gilt. Seine Identität ist noch unbekannt.
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Stammesverband der Franken Der Hunno der Salier, Dagobert, stirbt und wird durch seinen Sohn Chlodio ersetzt.
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