Patrimonium Petri 700: Unterschied zwischen den Versionen
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Der christliche Missionar und reisende Erzbischof Willibrord alias Clemens hat in den letzten Jahren kirchliche Strukturen im fränkischen Teil Frieslands entwickelt, unter anderem durch die Ansiedlung von „Homines Franci“. Nun begibt er sich in das heidnische Friesland des Friesenherzogs Radbod und wird von ihm zwar freundlich empfangen, wenn auch seine Missionsbemühungen zunächst keinen Erfolg haben. Anschließend reist Willibrord weiter nach Jütland, um den Dänenkönig Ongentheow (Ungundus, Angantyr) zu bekehren, von dem Alcuin schreibt, dass dieser grausamer als ein wildes Tier und härter als jeder Stein sei. Willibrord wird als „Apostel der Friesen“ bezeichnet. Auf seiner Reise erreicht seinen Mitarbeiter Wilfrid der Auftrag des Papstes Sergius I., dass er sich unverzüglich nach York in Northumbria begeben soll, um dort Bischof zu werden. <br> | Der christliche Missionar und reisende Erzbischof Willibrord alias Clemens hat in den letzten Jahren kirchliche Strukturen im fränkischen Teil Frieslands entwickelt, unter anderem durch die Ansiedlung von „Homines Franci“. Nun begibt er sich in das heidnische Friesland des Friesenherzogs Radbod und wird von ihm zwar freundlich empfangen, wenn auch seine Missionsbemühungen zunächst keinen Erfolg haben. Anschließend reist Willibrord weiter nach Jütland, um den Dänenkönig Ongentheow (Ungundus, Angantyr) zu bekehren, von dem Alcuin schreibt, dass dieser grausamer als ein wildes Tier und härter als jeder Stein sei. Willibrord wird als „Apostel der Friesen“ bezeichnet. Auf seiner Reise erreicht seinen Mitarbeiter Wilfrid der Auftrag des Papstes Sergius I., dass er sich unverzüglich nach York in Northumbria begeben soll, um dort Bischof zu werden. <br> | ||
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+ | Papst Sergius I. stirbt nach 14 Jahren auf dem Stuhl Petri. Er wird der erste Papst, der nicht in der Basilika St. Peter und nicht im Portikus zur letzten Ruhe kommt, sondern in einem eleganten Grabmal in der alten Basilika (das 1000 Jahre später nicht mehr existieren wird). In seiner Amtszeit traten lediglich zwei Geistliche dem Kardinalskollegium hinzu. Beide tragen den Namen Giovanni und wurden erst im Vorjahr berufen. <br> | ||
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+ | Der Grieche Ioannes VI. wird als Nachfolger von Sergius I. Papst gewählt. Aus unbekannten Gründen ist der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus gegen den neuen Papst eingestellt. <br> | ||
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+ | Da der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus den Exarchen Theophilettos von Sizilien nach Rom schickt, wähnt das Umfeld des neuen Papstes Ioannes VI. diesen in Gefahr. Ein weiteres Mal laufen Milizionäre aus verschiedenen Provinzen der Umgebung Roms, um die Stadt und den Papst zu beschützen. Tatsächlich ist das Gefühl der hingebungsvollen Unterwerfung des Kaisers durch die Einwohner Roms und Italiens mehrheitlich verschwunden und durch eine Art pseudonationalistisches Gefühl ersetzt worden. Die Truppen des Kaisers lagern außerhalb der Stadtmauer Roms, während in der Stadt das Volk aufmarschiert und der Papst sich wie sein Vorgänger, Papst Sergius I., verhält: Er lässt die Tore schließen, nimmt den Exarchen, der wiederum nun selbst in Lebensgefahr ist, unter seinen persönlichen Schutz und fordert dann die Miliz auf, sich zurückzuziehen und ihnen für ihre Verbundenheit mit ihm zu danken, beruhigt sie, dass es keine Gefahr gibt. Zur gleichen Zeit bedrohen die Langobarden die Stadt Rom und sind nahezu in Sichtweite. Sie haben den Arianismus aufgegeben und sind jetzt überzeugte Katholiken, aber sie dringen in Campagna ein, plündern und zerstören unter der Führung von Gisulfo, des Herzogs von Benevent. Dem Papst gelingt es durch Diplomatie, aber vor allem durch Geldzahlungen, die besetzten Gebiete zu evakuieren. Mit dieser Geste ersetzt der Bischof von Rom erneut den oströmischen Exarchen, der den Frieden nicht als Waffenträger oder gar als politischen Führer, sondern als Person mit einem gewissen Realismus aushandelt. <br> | ||
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Version vom 17. August 2018, 01:32 Uhr
PATRIMONIUM PETRI
Hauptstadt: Roma
DIE EREIGNISSE DER DEKADE 700
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Patrimonium Petri
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Patrimonium Petri Papst Sergius I. führt den Gesang von Agnus Dei bei der Messe ein; nach den byzantinischen Traditionen verstärkt er den marianischen Kult mit Prozessionen von der Kirche von San Adriano bis zur Basilika Santa Maria Maggiore während der vier wichtigsten Feste der Seligen Jungfrau Maria: Reinigung (2. Februar), Verkündigung (25. März), Himmelfahrt (15. August) und Geburt Christi (8. September); nachdem er in die Basilika St. Peter eine Reliquie des Heiligen Kreuzes gebracht hat, richtet er in der Lateranbasilika einen Kreuzerhöhungstag ein. Er lässt mehrere Basiliken und Kirchen in Rom restaurieren und verschönern und schenkt der Basilika von St. Peter ein goldenes Bild des Apostels, eine goldene Patene, silberne Kerzenhalter, Kerzen, die um den Altar zu entzünden sind, einen Baldachin über der Cathedra und lässt den Portikus, die angrenzenden Gebäude und das Mosaik der Fassade restaurieren. In der Basilika San Paolo fuori le mura restauriert er die Bilder der Apostel und repariert das Dach mit Balken aus Kalabrien. Er macht auch wichtige Restaurierungen und spendet an die Kirchen von Sancti Cosma e Damiano und Santa Susanna einen presbyteralen Titel, was eine Aufwertung bedeutet. Während seines Pontifikats ordinierte er siebenundneunzig Bischöfe, achtzehn Priester und vier Diakone. | ||||||||||||||||
Fränkisches Reich / Königreich Jütland / Patrimonium Petri / Königreich Northumbria / Großfriesisches Reich Der christliche Missionar und reisende Erzbischof Willibrord alias Clemens hat in den letzten Jahren kirchliche Strukturen im fränkischen Teil Frieslands entwickelt, unter anderem durch die Ansiedlung von „Homines Franci“. Nun begibt er sich in das heidnische Friesland des Friesenherzogs Radbod und wird von ihm zwar freundlich empfangen, wenn auch seine Missionsbemühungen zunächst keinen Erfolg haben. Anschließend reist Willibrord weiter nach Jütland, um den Dänenkönig Ongentheow (Ungundus, Angantyr) zu bekehren, von dem Alcuin schreibt, dass dieser grausamer als ein wildes Tier und härter als jeder Stein sei. Willibrord wird als „Apostel der Friesen“ bezeichnet. Auf seiner Reise erreicht seinen Mitarbeiter Wilfrid der Auftrag des Papstes Sergius I., dass er sich unverzüglich nach York in Northumbria begeben soll, um dort Bischof zu werden. | ||||||||||||||||
Patrimonium Petri Papst Sergius I. stirbt nach 14 Jahren auf dem Stuhl Petri. Er wird der erste Papst, der nicht in der Basilika St. Peter und nicht im Portikus zur letzten Ruhe kommt, sondern in einem eleganten Grabmal in der alten Basilika (das 1000 Jahre später nicht mehr existieren wird). In seiner Amtszeit traten lediglich zwei Geistliche dem Kardinalskollegium hinzu. Beide tragen den Namen Giovanni und wurden erst im Vorjahr berufen. | ||||||||||||||||
Patrimonium Petri / Oströmisches Reich Der Grieche Ioannes VI. wird als Nachfolger von Sergius I. Papst gewählt. Aus unbekannten Gründen ist der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus gegen den neuen Papst eingestellt. | ||||||||||||||||
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Patrimonium Petri / Oströmisches Reich / Reich der Langobarden Da der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus den Exarchen Theophilettos von Sizilien nach Rom schickt, wähnt das Umfeld des neuen Papstes Ioannes VI. diesen in Gefahr. Ein weiteres Mal laufen Milizionäre aus verschiedenen Provinzen der Umgebung Roms, um die Stadt und den Papst zu beschützen. Tatsächlich ist das Gefühl der hingebungsvollen Unterwerfung des Kaisers durch die Einwohner Roms und Italiens mehrheitlich verschwunden und durch eine Art pseudonationalistisches Gefühl ersetzt worden. Die Truppen des Kaisers lagern außerhalb der Stadtmauer Roms, während in der Stadt das Volk aufmarschiert und der Papst sich wie sein Vorgänger, Papst Sergius I., verhält: Er lässt die Tore schließen, nimmt den Exarchen, der wiederum nun selbst in Lebensgefahr ist, unter seinen persönlichen Schutz und fordert dann die Miliz auf, sich zurückzuziehen und ihnen für ihre Verbundenheit mit ihm zu danken, beruhigt sie, dass es keine Gefahr gibt. Zur gleichen Zeit bedrohen die Langobarden die Stadt Rom und sind nahezu in Sichtweite. Sie haben den Arianismus aufgegeben und sind jetzt überzeugte Katholiken, aber sie dringen in Campagna ein, plündern und zerstören unter der Führung von Gisulfo, des Herzogs von Benevent. Dem Papst gelingt es durch Diplomatie, aber vor allem durch Geldzahlungen, die besetzten Gebiete zu evakuieren. Mit dieser Geste ersetzt der Bischof von Rom erneut den oströmischen Exarchen, der den Frieden nicht als Waffenträger oder gar als politischen Führer, sondern als Person mit einem gewissen Realismus aushandelt. | ||||||||||||||||
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