Chronik 1945.02: Unterschied zwischen den Versionen
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== <center> '''Die sowjetischen Truppen überschreiten die Oder und bauen Brückenköpfe auf dem westlichen Ufer''' </center> == | == <center> '''Die sowjetischen Truppen überschreiten die Oder und bauen Brückenköpfe auf dem westlichen Ufer''' </center> == | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
* Heeresgruppe Mitte: Die Armeegruppe Heinrici im Marsch in die „Büffel"-Stellung, in die der Feind bereits hineinstoßen konnte. Dagegen Gegenstöße im Abschnitt Pleß - Rybnik. Bei Ratibor 20 Panzer. Der Feind verstärkte seinen dortigen Brückenkopf. Dagegen eingesetzt die 20. Panzerdivision. Bei Kulm und südlich Oppeln wurde der feindliche Brückenkopf eingeengt. Nordwestlich Oppeln besteht noch ein langgestreckter Brückenkopf. Bei Ohlau konnte der Gegner seinen Kopf etwas erweitern. Bei Parchwitz kam der Gegner vor; Gegenstöße laufen. Im Brückenkopf von Steinau verschärfte sich die Lage. In Steinau selbst Kämpfe. Der bei Kulm aufgerichtete Riegel hält; 27 Panzer abgeschossen. Die Gruppe Saucken kam nicht weiter vor; es ist beabsichtigt, mit Masse auf das andere Ufer überzusetzen und dann westlich der Oder anzugreifen. | * Heeresgruppe Mitte: Die Armeegruppe Heinrici im Marsch in die „Büffel"-Stellung, in die der Feind bereits hineinstoßen konnte. Dagegen Gegenstöße im Abschnitt Pleß - Rybnik. Bei Ratibor 20 Panzer. Der Feind verstärkte seinen dortigen Brückenkopf. Dagegen eingesetzt die 20. Panzerdivision. Bei Kulm und südlich Oppeln wurde der feindliche Brückenkopf eingeengt. Nordwestlich Oppeln besteht noch ein langgestreckter Brückenkopf. Bei Ohlau konnte der Gegner seinen Kopf etwas erweitern. Bei Parchwitz kam der Gegner vor; Gegenstöße laufen. Im Brückenkopf von Steinau verschärfte sich die Lage. In Steinau selbst Kämpfe. Der bei Kulm aufgerichtete Riegel hält; 27 Panzer abgeschossen. Die Gruppe Saucken kam nicht weiter vor; es ist beabsichtigt, mit Masse auf das andere Ufer überzusetzen und dann westlich der Oder anzugreifen. | ||
− | * Heeresgruppe Weichsel: Angriffe gegen Posen von allen Seiten wurden abgewiesen. In der Zeit, vom 23.-28.1. wurden 45 Panzer abgeschossen. In den Lazaretten liegen noch 2000 Verwundete, darunter 600 schwere Fälle. Die Ernährungslage ist schwer. Anstelle des Generals Mattem ernannte der Reichsführer SS den über Osterfahrungen verfügenden Obersten Gonell zum Kommandanten von Posen und gab ihm den Auftrag, den Vormarsch der Russen | + | * Heeresgruppe Weichsel: Angriffe gegen Posen von allen Seiten wurden abgewiesen. In der Zeit, vom 23.-28.1. wurden 45 Panzer abgeschossen. In den Lazaretten liegen noch 2000 Verwundete, darunter 600 schwere Fälle. Die Ernährungslage ist schwer. Anstelle des Generals Mattem ernannte der Reichsführer SS den über Osterfahrungen verfügenden Obersten Gonell zum Kommandanten von Posen und gab ihm den Auftrag, den Vormarsch der Russen über Posen weiterhin zu blockieren. Südostwärts Odereck konnte der Feind zurückgeworfen werden. Es gelang ihm aber, den Tirschtiegel-Riegel zu durchstoßen; er kam bis zum Oder-Warthe-Riegel vor. Schwiebus wurde abgeschnitten. Der Gegner drang in den Sternberger Forst ein und besetzte Meseritz und Schwerin. Kämpfe bei Küstrin. Nördlich davon kam er bis an die Oder. Nachrichten, dass er bis Freienwalde gekommen sei, sind falsch oder übertrieben. Er steht vor Königsberg in der Neumark. Einige Panzer stießen bei Neuwedel vor. Bei Deutsch-Krone wurde der Feind abgewiesen. Schneidemühl ist abgeschnitten. Der Feind bei Jastrow und Landeck, wo ein eigener Angriff vorankam. Südwestlich Schwetz kam der Gegner voran. Befehlsgemäß brach die Besatzung von Thorn nach Nordosten aus und kam bis Schulitz vor. Bei Elbing wurde die Verbindung nach Westen wiederhergestellt. |
− | über Posen weiterhin zu blockieren. Südostwärts Odereck konnte der Feind zurückgeworfen werden. Es gelang ihm aber, den Tirschtiegel-Riegel zu durchstoßen; er kam bis zum Oder-Warthe-Riegel vor. Schwiebus wurde abgeschnitten. Der Gegner drang in den Sternberger Forst ein und besetzte Meseritz und Schwerin. Kämpfe bei Küstrin. Nördlich davon kam er bis an die Oder. Nachrichten, dass er bis Freienwalde gekommen sei, sind falsch oder übertrieben. Er steht vor Königsberg in der Neumark. Einige Panzer stießen bei Neuwedel vor. Bei Deutsch-Krone wurde der Feind abgewiesen. Schneidemühl ist abgeschnitten. Der Feind bei Jastrow und Landeck, wo ein eigener Angriff vorankam. Südwestlich Schwetz kam der Gegner voran. Befehlsgemäß brach die Besatzung von Thorn nach Nordosten aus und kam bis Schulitz vor. Bei Elbing wurde die Verbindung nach Westen wiederhergestellt. | ||
* Ostpreußen: Der eigene Angriff liegt fest. Bei Wormditt ging Gelände verloren. Heilsberg fiel in feindliche Hand, ebenso an der Ostfront Friedland. | * Ostpreußen: Der eigene Angriff liegt fest. Bei Wormditt ging Gelände verloren. Heilsberg fiel in feindliche Hand, ebenso an der Ostfront Friedland. | ||
* Südwestlich Königsberg, wo der der Feind noch die Haff-Straße sperrt, Kämpfe. Die Division „Großdeutschland" im Kampf. Nördlich Königsberg kam der Feind voran. | * Südwestlich Königsberg, wo der der Feind noch die Haff-Straße sperrt, Kämpfe. Die Division „Großdeutschland" im Kampf. Nördlich Königsberg kam der Feind voran. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
* 350 viermotorige Bomber in dem Raum von Wien, dabei wenig Schäden. Im Westen Einflug der drei Divisionen der viermotorige Bomber; jedoch kam nur eine bis nach Osnabrück (ohne Bomben abzuwerfen). Nachts 50 Moskitos im Westen, ferner 70 Ballone mit Seilen und Sprengladungen, die einige Schäden an Kraftleitungen verursachen. Wegen Betriebsstoffmangels kann der Angriff gegen Antwerpen nur noch durch einmotorige Bomber durchgeführt werden. Bei der Armee Patton ist nicht mit der Bildung einer Reserve zu rechnen. Es scheint sich vielmehr nur um ein Durchgangsreservoir zu handeln. | * 350 viermotorige Bomber in dem Raum von Wien, dabei wenig Schäden. Im Westen Einflug der drei Divisionen der viermotorige Bomber; jedoch kam nur eine bis nach Osnabrück (ohne Bomben abzuwerfen). Nachts 50 Moskitos im Westen, ferner 70 Ballone mit Seilen und Sprengladungen, die einige Schäden an Kraftleitungen verursachen. Wegen Betriebsstoffmangels kann der Angriff gegen Antwerpen nur noch durch einmotorige Bomber durchgeführt werden. Bei der Armee Patton ist nicht mit der Bildung einer Reserve zu rechnen. Es scheint sich vielmehr nur um ein Durchgangsreservoir zu handeln. | ||
− | * Heeresgruppe B: Weitere Angriffe gegen den linken Flügel der 15 . und 5. Panzerarmee, die zwar stark waren, aber nicht mehr mit der Wucht des Vortages geführt wurden. Die 5. Panzerarmee ist dagegen in das Vorfeld des Westwalls | + | * Heeresgruppe B: Weitere Angriffe gegen den linken Flügel der 15 . und 5. Panzerarmee, die zwar stark waren, aber nicht mehr mit der Wucht des Vortages geführt wurden. Die 5. Panzerarmee ist dagegen in das Vorfeld des Westwalls zurückgedrängt. Die Verlegung der Reserven geht weiter, zum Teil nur schleppend. Die Führer-Grenadierbrigade hat jedoch den Rhein bereits erreicht. |
− | zurückgedrängt. Die Verlegung der Reserven geht weiter, zum Teil nur schleppend. Die Führer-Grenadierbrigade hat jedoch den Rhein bereits erreicht. | ||
* Bei der Heeresgruppe G konnte der Gegner seine Ausbeulung der Front in Richtung Breisach ausweiten. Der kleine eigene Bogen am Rhein wurde deshalb zurückverlegt. Der große Bogen hat jetzt noch einen Durchmesser von 32 Kilometern. An der Südfront nur örtliche Kämpfe. | * Bei der Heeresgruppe G konnte der Gegner seine Ausbeulung der Front in Richtung Breisach ausweiten. Der kleine eigene Bogen am Rhein wurde deshalb zurückverlegt. Der große Bogen hat jetzt noch einen Durchmesser von 32 Kilometern. An der Südfront nur örtliche Kämpfe. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:''' <br> | ||
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* Die Wehrmacht benennt die V-2-Startbatterie 485 (in Den Haag) in Artillerie-Regiment 902 um, [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] sowie die Batterie 836 (in Hachenburg) in Artillerie-Regiment 901. Die SS-Werfer-Batterie 500, die zum Anwesen Mataram bei Emmen in Dalfsen verlegt wurde, wird in SS-Werfer-Abteilung-Batterie 500 unbenannt. Aus Gründen der Konsistenz bleiben in dieser Chronologie die alten Bezeichnungen. | * Die Wehrmacht benennt die V-2-Startbatterie 485 (in Den Haag) in Artillerie-Regiment 902 um, [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] sowie die Batterie 836 (in Hachenburg) in Artillerie-Regiment 901. Die SS-Werfer-Batterie 500, die zum Anwesen Mataram bei Emmen in Dalfsen verlegt wurde, wird in SS-Werfer-Abteilung-Batterie 500 unbenannt. Aus Gründen der Konsistenz bleiben in dieser Chronologie die alten Bezeichnungen. | ||
* Von der V-2-Startbatterie 485 in Den Haag werden folgende Raketen gestartet: | * Von der V-2-Startbatterie 485 in Den Haag werden folgende Raketen gestartet: | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
* Heeresgruppe Mitte: Weiteres Absetzen der Armeegruppe Heinrici. Eingreifen von Banden. Die endgültige Linie ist nunmehr eingerichtet. Bei Bielitz kleinere Einbrüche. Im übrigen wurden die Hauptkampflinien südlich Oberschlesien gehalten und Bereitstellungen des Feindes bekämpft. Nördlich Ratibor wurde er abgewiesen. Bei Kosel weitere Kämpfe. Bei Meseritz Kämpfe. Abwehr des Feindes bei Mollwitz. Bei Malsch Verkleinerung des feindlichen Brückenkopfes. Bei Steinau Zurückdrängen des Feindes. Das Korps Saucken steht jetzt mit Masse links des Flusses. Die 20. Panzer-Grenadierdivision hält noch einen Brückenkopf rechts der Oder. | * Heeresgruppe Mitte: Weiteres Absetzen der Armeegruppe Heinrici. Eingreifen von Banden. Die endgültige Linie ist nunmehr eingerichtet. Bei Bielitz kleinere Einbrüche. Im übrigen wurden die Hauptkampflinien südlich Oberschlesien gehalten und Bereitstellungen des Feindes bekämpft. Nördlich Ratibor wurde er abgewiesen. Bei Kosel weitere Kämpfe. Bei Meseritz Kämpfe. Abwehr des Feindes bei Mollwitz. Bei Malsch Verkleinerung des feindlichen Brückenkopfes. Bei Steinau Zurückdrängen des Feindes. Das Korps Saucken steht jetzt mit Masse links des Flusses. Die 20. Panzer-Grenadierdivision hält noch einen Brückenkopf rechts der Oder. | ||
− | Heeresgruppe Weichsel: Ostwärts Glogau Absetzen. Aus Posen keine Meldungen. Der Feind versuchte, die Bevölkerung durch Lautsprecher aufzuhetzen; doch sitzt diese in den Kellern. Nordostwärts Frankfurt an der Oder kam der Gegner bis Bischofssee. Sonnenburg ging verloren. Bei Küstrin wurde der Feind abgewiesen. Nördlich anschließend ist die Kampfführung dadurch erschwert, dass hier das Ostufer das Westufer überhöht. Nordwestlich Küstrin drang der Gegner bei Zielenzig über die Oder. Die Verteidigung in diesem Raum wird geführt durch das Armee-Oberkommando 9, durch die Gruppe General Berlin (zugleich weiter General der Artillerie beim Generalstab des Heeres), durch das Armee-Oberkommando 2 und die Armee-Abteilung General Steiner (bisher am Oberrhein eingesetzt). Für die Verteidigung von Berlin ist der General von Hauenschildt eingesetzt, der dem Führer unmittelbar untersteht und deshalb an der Führerlage teilnimmt. Unterstellt ist ihm auch die Einheit für Flugabwehrkanonen von Berlin. Eingesetzt sind nunmehr bei den Heeresgruppen Weichsel und Mitte je 270 Panzer-Bekämpfungsgruppen mit zusammen 3000 Mann, die sich bereits bewährt haben. Die Luftwaffe ist bei der Aufstellung von Panzer-Zerstörungs-Bataillonen, braucht dafür jedoch noch Zeit. | + | * Heeresgruppe Weichsel: Ostwärts Glogau Absetzen. Aus Posen keine Meldungen. Der Feind versuchte, die Bevölkerung durch Lautsprecher aufzuhetzen; doch sitzt diese in den Kellern. Nordostwärts Frankfurt an der Oder kam der Gegner bis Bischofssee. Sonnenburg ging verloren. Bei Küstrin wurde der Feind abgewiesen. Nördlich anschließend ist die Kampfführung dadurch erschwert, dass hier das Ostufer das Westufer überhöht. Nordwestlich Küstrin drang der Gegner bei Zielenzig über die Oder. Die Verteidigung in diesem Raum wird geführt durch das Armee-Oberkommando 9, durch die Gruppe General Berlin (zugleich weiter General der Artillerie beim Generalstab des Heeres), durch das Armee-Oberkommando 2 und die Armee-Abteilung General Steiner (bisher am Oberrhein eingesetzt). Für die Verteidigung von Berlin ist der General von Hauenschildt eingesetzt, der dem Führer unmittelbar untersteht und deshalb an der Führerlage teilnimmt. Unterstellt ist ihm auch die Einheit für Flugabwehrkanonen von Berlin. Eingesetzt sind nunmehr bei den Heeresgruppen Weichsel und Mitte je 270 Panzer-Bekämpfungsgruppen mit zusammen 3000 Mann, die sich bereits bewährt haben. Die Luftwaffe ist bei der Aufstellung von Panzer-Zerstörungs-Bataillonen, braucht dafür jedoch noch Zeit. |
* In Pommern Kämpfe bei Kienitz, Neudamm und Freienwalde. Der Gegner hat nun nach Nordwesten in Richtung Pyritz eingedreht. Außerdem schiebt er sich an Arnswalde heran. Im Herankommen die 4. SS-Polizei-Panzer-Grenadierdivision aus Ungarn. Ferner wird für Stettin eine Marine-Geschützbrigade erwartet. Jastrow ist von allen Seiten eingeengt. Von Thorn keine neuen Meldungen. Landeck wurde eingeschlossen. Kämpfe um das Schloß Marienburg. | * In Pommern Kämpfe bei Kienitz, Neudamm und Freienwalde. Der Gegner hat nun nach Nordwesten in Richtung Pyritz eingedreht. Außerdem schiebt er sich an Arnswalde heran. Im Herankommen die 4. SS-Polizei-Panzer-Grenadierdivision aus Ungarn. Ferner wird für Stettin eine Marine-Geschützbrigade erwartet. Jastrow ist von allen Seiten eingeengt. Von Thorn keine neuen Meldungen. Landeck wurde eingeschlossen. Kämpfe um das Schloß Marienburg. | ||
* Ostpreußen: Heftige Angriffe gegen die eigenen Angriffsfronten. Kämpfe in der Heilsberg-Stellung. Der Feind überschritt die Alle und erzielte im Osten Einbrüche. Südlich Königsberg konnte er abgewiesen werden, ebenso im Samland. | * Ostpreußen: Heftige Angriffe gegen die eigenen Angriffsfronten. Kämpfe in der Heilsberg-Stellung. Der Feind überschritt die Alle und erzielte im Osten Einbrüche. Südlich Königsberg konnte er abgewiesen werden, ebenso im Samland. | ||
− | * Heeresgruppe Kurland: Kleinere Angriffe wurden abgewiesen. Nach dem laufenden Abtransport des III. SS-Korps und der Reste der 4. Panzer-Division sowie der 32. Infanteriedivision werden abtransportiert die 389. und dann die 281. Infanteriedivision. Nach Stettin sind zur Zeit 14 Schiffe unterwegs, ferner aus dem Raum Gotenhafen (Gdingen, Gdynia) | + | * Heeresgruppe Kurland: Kleinere Angriffe wurden abgewiesen. Nach dem laufenden Abtransport des III. SS-Korps und der Reste der 4. Panzer-Division sowie der 32. Infanteriedivision werden abtransportiert die 389. und dann die 281. Infanteriedivision. Nach Stettin sind zur Zeit 14 Schiffe unterwegs, ferner aus dem Raum Gotenhafen (Gdingen, Gdynia) - Pillau 28 Schiffe. Bisher wurden von der Kriegsmarine abgefahren: 140.000 Flüchtlinge und 18.000 Verwundete. Der Kreuzer PRINZ EUGEN griff weiter ein; jedoch wird die Munition für 28 cm knapp. Die Kreuzer LÜTZOW und Kreuzer SCHEER gefechtsklar. |
− | - Pillau 28 Schiffe. Bisher wurden von der Kriegsmarine abgefahren: 140.000 Flüchtlinge und 18.000 Verwundete. Der Kreuzer PRINZ EUGEN griff weiter ein; jedoch wird die Munition für 28 cm knapp. Die Kreuzer LÜTZOW und Kreuzer SCHEER gefechtsklar. | ||
* 1053 Einsätze, dabei 49 Verluste (einschließlich Vermisste); davon in Ungarn nur geringer Einsatz. Russischer Schwerpunkt in Schlesien. Der eigene Einsatz hat sich durch die Beteiligung des 1. Jagd-Kommandos stark erhöht. 20 Panzer, 600 Fahrzeuge wurden vernichtet. Die Luftflotte hat jetzt die Aufgabe, die feindlichen Panzer und Infanteriegeschütze zu bekämpfen; die Flotte „Reich" ist ausschließlich bestimmt für die Bekämpfung der Oder-Brückenköpfe und feindlichen Kräfteansammlungen am Flusse sowie zum Schutz von Berlin. | * 1053 Einsätze, dabei 49 Verluste (einschließlich Vermisste); davon in Ungarn nur geringer Einsatz. Russischer Schwerpunkt in Schlesien. Der eigene Einsatz hat sich durch die Beteiligung des 1. Jagd-Kommandos stark erhöht. 20 Panzer, 600 Fahrzeuge wurden vernichtet. Die Luftflotte hat jetzt die Aufgabe, die feindlichen Panzer und Infanteriegeschütze zu bekämpfen; die Flotte „Reich" ist ausschließlich bestimmt für die Bekämpfung der Oder-Brückenköpfe und feindlichen Kräfteansammlungen am Flusse sowie zum Schutz von Berlin. | ||
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* Heeresgruppe Süd: Die Südfront wurde zurückverlegt. Es besteht die Absicht, die Panzer-Verbände nach Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) zu ziehen und dann einen Stoß nach Norden zu führen. Angriffe an der Nordfront wurden abgewiesen. Nördlich Stuhlweißenburg ist die Lage zur Zeit unübersichtlich. | * Heeresgruppe Süd: Die Südfront wurde zurückverlegt. Es besteht die Absicht, die Panzer-Verbände nach Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) zu ziehen und dann einen Stoß nach Norden zu führen. Angriffe an der Nordfront wurden abgewiesen. Nördlich Stuhlweißenburg ist die Lage zur Zeit unübersichtlich. | ||
* Sechs Flugzeuge zur Versorgung von Budapest abgestellt. | * Sechs Flugzeuge zur Versorgung von Budapest abgestellt. | ||
− | * Der Generalstab des Heeres übernahm die Slowakei bis zum Waag-Tal, also den Raum, der bisher dem Befehlshaber des Ersatzheeres unterstand. Zur Sicherung des Raumes Preßburg - Waag stehen die 153. Feld-Ausbildung-Division zur Verfügung, für die übrige Slowakei noch Landes-Schützenbattailone und zuverlässige Osteinheiten; die 14 . SS-Division | + | * Der Generalstab des Heeres übernahm die Slowakei bis zum Waag-Tal, also den Raum, der bisher dem Befehlshaber des Ersatzheeres unterstand. Zur Sicherung des Raumes Preßburg - Waag stehen die 153. Feld-Ausbildung-Division zur Verfügung, für die übrige Slowakei noch Landes-Schützenbattailone und zuverlässige Osteinheiten; die 14 . SS-Division („Galizien") wird nach Wien verlegt. Die Gruppe Dirlewanger wird herausgezogen. Die 8. SS-Kavalerie-Division kommt nach dem Osten. |
− | („Galizien") wird nach Wien verlegt. Die Gruppe Dirlewanger wird herausgezogen. Die 8. SS-Kavalerie-Division kommt nach dem Osten. | ||
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:''' <br> | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
− | Heeresgruppe Mitte: Die Armeegruppe Heinrici bereinigte Einbrüche. Kämpfe bei Bielitz. An der Front vor Pleß, ebenso nördlich Ratibor, bei Brieg und bei Ohlau wurden Einbrüche bereinigt. Bei Breslau gleiche Lage. In Steinau Kämpfe; die eigene Besatzung kämpft in 2 Teilen weiter. Die Gruppe Saucken kam nur ein Stück voran. Kämpfe bei Lüben und Rauten. An Glogau schob sich der Feind näher heran. Teile sollen über die Oder gedrungen sein. | + | * Heeresgruppe Mitte: Die Armeegruppe Heinrici bereinigte Einbrüche. Kämpfe bei Bielitz. An der Front vor Pleß, ebenso nördlich Ratibor, bei Brieg und bei Ohlau wurden Einbrüche bereinigt. Bei Breslau gleiche Lage. In Steinau Kämpfe; die eigene Besatzung kämpft in 2 Teilen weiter. Die Gruppe Saucken kam nur ein Stück voran. Kämpfe bei Lüben und Rauten. An Glogau schob sich der Feind näher heran. Teile sollen über die Oder gedrungen sein. |
Heeresgruppe Weichsel: Kämpfe bei Benzig. Bei Krossen Ruhe. Nördlich davon setzte der Feind über, der jetzt auch ostwärts Frankfurt an der Oder steht. Die Division „Kurland" stieß auf Widerstand. Bei Küstrin wurde der Feind abgewiesen. | Heeresgruppe Weichsel: Kämpfe bei Benzig. Bei Krossen Ruhe. Nördlich davon setzte der Feind über, der jetzt auch ostwärts Frankfurt an der Oder steht. Die Division „Kurland" stieß auf Widerstand. Bei Küstrin wurde der Feind abgewiesen. | ||
* Nordostwärts Küstrin konnte der Feind abgefangen werden. Bei Kienitz hat der Feind einen weiteren Brückenkopf gebildet. An der unteren Oder nichts Neues. Pyritz wurde von drei Seiten angegriffen. Bei Stargard und in Südpommern gleiche Lage. Schneidemühl hält sich weiter. In Posen, das vom Westen angegriffen wurde, gespannte Lage. Jastrow hielt, Landeck in eigener Hand. | * Nordostwärts Küstrin konnte der Feind abgefangen werden. Bei Kienitz hat der Feind einen weiteren Brückenkopf gebildet. An der unteren Oder nichts Neues. Pyritz wurde von drei Seiten angegriffen. Bei Stargard und in Südpommern gleiche Lage. Schneidemühl hält sich weiter. In Posen, das vom Westen angegriffen wurde, gespannte Lage. Jastrow hielt, Landeck in eigener Hand. | ||
− | * Südlich Friedland wurde der Feind abgewiesen. Die 4. Panzer-Division kam weiter; Stoß aus Schwetz nach Südosten (6-8 km). Von Schwetz Stoß nach Norden. Ein Brückenkopf südlich Graudenz wurde abgeriegelt. Nördlich davon wurde | + | * Südlich Friedland wurde der Feind abgewiesen. Die 4. Panzer-Division kam weiter; Stoß aus Schwetz nach Südosten (6-8 km). Von Schwetz Stoß nach Norden. Ein Brückenkopf südlich Graudenz wurde abgeriegelt. Nördlich davon wurde der Feind abgewiesen. Kämpfe in der Marienburg; Elbing von allen Seiten angegriffen. In Stettin werden bis zum Abend neun Transportschiffe mit Teilen des III. SS-Korps eingetroffen sein. Insgesamt kommt der Gegner nicht mehr so schnell voran wie bisher. |
− | der Feind abgewiesen. Kämpfe in der Marienburg; Elbing von allen Seiten angegriffen. In Stettin werden bis zum Abend neun Transportschiffe mit Teilen des III. SS-Korps eingetroffen sein. Insgesamt kommt der Gegner nicht mehr so schnell voran wie bisher. | ||
* Ostpreußen: Vorstoß an der Küste und Kämpfe an der Südwestfront. Bei Wormditt kam der Gegner vor. Nördlich Fleilsberg wurden Fortschritte bei einem eigenen Stoß nach Süden erzielt, ebenso bei Bartenstein, ferner am Haff. Angriffe des Feindes von Süden gegen Königsberg. Im Samland wurden Angriffe abgewiesen. Die schweren Schiffe werden für Angriffe aufgespart. Stattdessen werden Zerstörer eingesetzt, die bei Cranz in den Kampf eingreifen. | * Ostpreußen: Vorstoß an der Küste und Kämpfe an der Südwestfront. Bei Wormditt kam der Gegner vor. Nördlich Fleilsberg wurden Fortschritte bei einem eigenen Stoß nach Süden erzielt, ebenso bei Bartenstein, ferner am Haff. Angriffe des Feindes von Süden gegen Königsberg. Im Samland wurden Angriffe abgewiesen. Die schweren Schiffe werden für Angriffe aufgespart. Stattdessen werden Zerstörer eingesetzt, die bei Cranz in den Kampf eingreifen. | ||
* Von Königsberg und Gotenhafen sind nun 184.780 Flüchtlinge abgefahren. Heeresgruppe Kurland: Weitere Angriffe in Richtung Libau und bis zum rechten Flügel der 16. Armee, die im wesentlichen abgewiesen wurden. Es sind nunmehr zwei Sperrzonen eingerichtet worden, die bis in Höhe von Berlin reichen: 1. Neiße, 2. Freienwalde und ostwärts Stettin. | * Von Königsberg und Gotenhafen sind nun 184.780 Flüchtlinge abgefahren. Heeresgruppe Kurland: Weitere Angriffe in Richtung Libau und bis zum rechten Flügel der 16. Armee, die im wesentlichen abgewiesen wurden. Es sind nunmehr zwei Sperrzonen eingerichtet worden, die bis in Höhe von Berlin reichen: 1. Neiße, 2. Freienwalde und ostwärts Stettin. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
− | * Südfront: Die eigenen Kräfte haben sich nunmehr von der Donau auf eine Linie abgesetzt, die von Süden auf den Velencze-See zuläuft. Damit wird dem Feinde sein Versorgungsweg wieder freigegeben. Angriffe gegen Budapest | + | * Südfront: Die eigenen Kräfte haben sich nunmehr von der Donau auf eine Linie abgesetzt, die von Süden auf den Velencze-See zuläuft. Damit wird dem Feinde sein Versorgungsweg wieder freigegeben. Angriffe gegen Budapest von Norden wurden abgewiesen; an der Westfront gelang dem Feind ein Einbruch von einem Kilometer Tiefe. |
− | von Norden wurden abgewiesen; an der Westfront gelang dem Feind ein Einbruch von einem Kilometer Tiefe. | ||
* Tätigkeit der Luftwaffe gering. Die 8. Armee hat sich nunmehr abgesetzt und wies Angriffe ab. | * Tätigkeit der Luftwaffe gering. Die 8. Armee hat sich nunmehr abgesetzt und wies Angriffe ab. | ||
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* Französische Truppen besetzen die elsässische Stadt Kolmar. | * Französische Truppen besetzen die elsässische Stadt Kolmar. | ||
* In Paris endet ein viertägiger Kongress der Widerstandsorganisation "Front Nationale". Die 1813 Delegierten, die etwa zwei Millionen Mitglieder vertreten, sprechen sich einmütig für die Anerkennung der im Mai 1944 eingerichteten provisorischen Regierung Frankreichs unter Führung von General Charles de Gaulle aus. | * In Paris endet ein viertägiger Kongress der Widerstandsorganisation "Front Nationale". Die 1813 Delegierten, die etwa zwei Millionen Mitglieder vertreten, sprechen sich einmütig für die Anerkennung der im Mai 1944 eingerichteten provisorischen Regierung Frankreichs unter Führung von General Charles de Gaulle aus. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * 1000 Jäger und 300 einmotorige Bomber, dagegen 36 eigene Einsätze, ferner 35 im Raum von Colmar. Nachts sieben zur Versorgung von Posen. Ferner 1000 Briten in drei Nachtstößen gegen Duisburg, Mainz, Mannheim sowie Bruchsal und | + | * 1000 Jäger und 300 einmotorige Bomber, dagegen 36 eigene Einsätze, ferner 35 im Raum von Colmar. Nachts sieben zur Versorgung von Posen. Ferner 1000 Briten in drei Nachtstößen gegen Duisburg, Mainz, Mannheim sowie Bruchsal und Karlsruhe. 15 Abschüsse. |
− | Karlsruhe. 15 Abschüsse. | ||
* Nach der feindlichen Presse wird der Gegner die Abzüge nach dem Osten verhindern und Berlin als Hauptziel wählen. | * Nach der feindlichen Presse wird der Gegner die Abzüge nach dem Osten verhindern und Berlin als Hauptziel wählen. | ||
* Nach einem britischen Funkspruch werden alle Fahrzeuge zur Munitions=Versorgung benutzt. Vom Orscholz-Riegel holten die Amerikaner die 8. Panzer-Division in den Raum von Lüttich. | * Nach einem britischen Funkspruch werden alle Fahrzeuge zur Munitions=Versorgung benutzt. Vom Orscholz-Riegel holten die Amerikaner die 8. Panzer-Division in den Raum von Lüttich. | ||
* Bei der Heeresgruppe H weiterhin lebhafte Artillerie, wobei sich fragt, ob es sich um Täuschung oder Angriffsvorbereitungen handelt. Im Raum Rur - Düren - Jülich feindlichen Bewegungen. Weitere Kämpfe um den Westwall; dabei einzelne Einbrüche, begünstigt durch schönes Wetter und starken Luftwaffen-Einsatz. Ein Regiment der 12. Volksgrenadierdivision mußte eingeschoben werden. Heftige Kämpfe bei Hollerath und südlich. Um Kräfte zu sparen, werden die Kräfte von dem Westwall abgesetzt; als Reserve wird die 3. Fallschirmjägerdivision herausgezogen. | * Bei der Heeresgruppe H weiterhin lebhafte Artillerie, wobei sich fragt, ob es sich um Täuschung oder Angriffsvorbereitungen handelt. Im Raum Rur - Düren - Jülich feindlichen Bewegungen. Weitere Kämpfe um den Westwall; dabei einzelne Einbrüche, begünstigt durch schönes Wetter und starken Luftwaffen-Einsatz. Ein Regiment der 12. Volksgrenadierdivision mußte eingeschoben werden. Heftige Kämpfe bei Hollerath und südlich. Um Kräfte zu sparen, werden die Kräfte von dem Westwall abgesetzt; als Reserve wird die 3. Fallschirmjägerdivision herausgezogen. | ||
− | * Heeresgruppe G: Bei der 1. Armee örtliche Kämpfe, stärkere nur in dem Frontknick am Rhein. Bei der 19. Armee gingen die schweren Kämpfe weiter. Colmar ging verloren. Die Hauptkampflinie verläuft nun in ostwärtiger Richtung entlang der | + | * Heeresgruppe G: Bei der 1. Armee örtliche Kämpfe, stärkere nur in dem Frontknick am Rhein. Bei der 19. Armee gingen die schweren Kämpfe weiter. Colmar ging verloren. Die Hauptkampflinie verläuft nun in ostwärtiger Richtung entlang der Bahn südwestlich des Rheins auf Istein zu. Am Isteiner Klotz wurde der Gegner abgewiesen (die Stärke der 19. Armee beträgt jetzt 74.500 Köpfe). |
− | Bahn südwestlich des Rheins auf Istein zu. Am Isteiner Klotz wurde der Gegner abgewiesen (die Stärke der 19. Armee beträgt jetzt 74.500 Köpfe). | ||
* An der Südfront schwächere Kampfhandlungen. | * An der Südfront schwächere Kampfhandlungen. | ||
* Die feindlichen Presse kündigt einen Großangriff in das Herz von Deutschland an, für den vorerst die Breschen geschlagen würden. | * Die feindlichen Presse kündigt einen Großangriff in das Herz von Deutschland an, für den vorerst die Breschen geschlagen würden. | ||
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* Die "Washington Post" titelt: "Herrliches Bombenwetter über Berlin. Noch nie in diesem Krieg wurde ein Zielgebiet mit Bomben derartig gesättigt." | * Die "Washington Post" titelt: "Herrliches Bombenwetter über Berlin. Noch nie in diesem Krieg wurde ein Zielgebiet mit Bomben derartig gesättigt." | ||
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'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:''' <br> | ||
− | 130 Luftwaffen | + | 130 Luftwaffen-Einsätze. |
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
* Feindlage: Die 6. Garde-Panzerarmee wird aufgefrischt. | * Feindlage: Die 6. Garde-Panzerarmee wird aufgefrischt. | ||
− | * An den Beskiden und der Oder-Front massiert sich der Feind zum Stoß nach Mährisch-Ostrau. An der Oder steht die 6. russische Armee in breiter Front von Gleiwitz bis Waldenburg. Die 3. Garde-Panzerarmee wurde weiter nach Norden | + | * An den Beskiden und der Oder-Front massiert sich der Feind zum Stoß nach Mährisch-Ostrau. An der Oder steht die 6. russische Armee in breiter Front von Gleiwitz bis Waldenburg. Die 3. Garde-Panzerarmee wurde weiter nach Norden herumgezogen. Gegen Breslau ist die Bildung einer Zange über Ohlau - Malsch zu erwarten. Bei Steinau scheint der Feind einen Stoß in westlicher und südwestlicher Richtung nach Ostsachsen vorzuhaben. Vor Steinau sind jetzt drei Infanterie- und drei Panzer-Korps versammelt. An der Warthe stieß der Feind weiter vor; jedoch ist unklar, ob er zum Hauptstoß nach Westen oder Norden ansetzen wird. Jedenfalls wird er versuchen, Pommern von Stettin abzutrennen. Gegen die Südfront feindlichen Druck. Südlich Elbing Umgruppierungen. Von der Ostfront hat der Gegner Kräfte in den Süden von Ostpreußen herumgezogen. Er hat anscheinend die Absicht, durch Stoß nach Südwesten die eigenen Kräfte vom Haff abzutrennen und die Masse der Kräfte durch Stoß von Südosten aufzuspalten. Ebenso versucht er, die Heeresgruppe Kurland von Libau abzuschneiden und sie aufzuspalten. |
− | herumgezogen. Gegen Breslau ist die Bildung einer Zange über Ohlau - Malsch zu erwarten. Bei Steinau scheint der Feind einen Stoß in westlicher und südwestlicher Richtung nach Ostsachsen vorzuhaben. Vor Steinau sind jetzt drei Infanterie- und drei Panzer-Korps versammelt. An der Warthe stieß der Feind weiter vor; jedoch ist unklar, ob er zum Hauptstoß nach Westen oder Norden ansetzen wird. Jedenfalls wird er versuchen, Pommern von Stettin abzutrennen. Gegen die Südfront feindlichen Druck. Südlich Elbing Umgruppierungen. Von der Ostfront hat der Gegner Kräfte in den Süden von Ostpreußen herumgezogen. Er hat anscheinend die Absicht, durch Stoß nach Südwesten die eigenen Kräfte vom Haff abzutrennen und die Masse der Kräfte durch Stoß von Südosten aufzuspalten. Ebenso versucht er, die Heeresgruppe Kurland von Libau abzuschneiden und sie aufzuspalten. | ||
* Heeresgruppe Weichsel: Kämpfe bei Odereck. In Posen Verschärfung der Lage. Abwehr des Feindes bei Fürstenberg. Bei Aurith drang der Feind über die Oder. Am Ostrand von Frankfurt an der Oder wurde er abgewiesen. Nördlich von Küstrin gelang dem Feind die Vereinigung von drei kleineren Brückenköpfen; er verstärkte sie. Den Befehl hat hier der Generaloberst Strauß unter dem Generalstab des Heeres übernommen. Der Feind drang in Richtung Pyritz vor. Landeck noch in eigener Hand. Ein eigener Vorstoß drang bis Flatow vor. Eigene Kräfte drangen bis halbwegs Schwetz vor. Die aus Thorn ausgebrochene Gruppe konnte sich mit Teilen in Schwetz vereinigen. Bei Graudenz wurde der Feind abgewiesen. Elbing wurde weiter angegriffen; die Verbindung nach Westen ist abgerissen. | * Heeresgruppe Weichsel: Kämpfe bei Odereck. In Posen Verschärfung der Lage. Abwehr des Feindes bei Fürstenberg. Bei Aurith drang der Feind über die Oder. Am Ostrand von Frankfurt an der Oder wurde er abgewiesen. Nördlich von Küstrin gelang dem Feind die Vereinigung von drei kleineren Brückenköpfen; er verstärkte sie. Den Befehl hat hier der Generaloberst Strauß unter dem Generalstab des Heeres übernommen. Der Feind drang in Richtung Pyritz vor. Landeck noch in eigener Hand. Ein eigener Vorstoß drang bis Flatow vor. Eigene Kräfte drangen bis halbwegs Schwetz vor. Die aus Thorn ausgebrochene Gruppe konnte sich mit Teilen in Schwetz vereinigen. Bei Graudenz wurde der Feind abgewiesen. Elbing wurde weiter angegriffen; die Verbindung nach Westen ist abgerissen. | ||
* Ostpreußen: Starke Angriffe an der Südwestfront. Der eigene Vorsprung mußte zurückgenommen werden. Eigene Kräfte stießen gegen Heilsberg vor, blieben dann aber liegen. Südostwärts Heilsberg mußten die eigenen Kräfte ausweichen. Vorstöße gegen den in Bartenstein eingedrungenen Feind. Am Haff gelang die Vereinigung der eigenen Kräfte nicht. In Königsberg gleiche Lage. Bei Fischhausen wurde der Feind abgewiesen; aber er durchbrach die Front im Samland. Die Zerstörer helfen weiter. | * Ostpreußen: Starke Angriffe an der Südwestfront. Der eigene Vorsprung mußte zurückgenommen werden. Eigene Kräfte stießen gegen Heilsberg vor, blieben dann aber liegen. Südostwärts Heilsberg mußten die eigenen Kräfte ausweichen. Vorstöße gegen den in Bartenstein eingedrungenen Feind. Am Haff gelang die Vereinigung der eigenen Kräfte nicht. In Königsberg gleiche Lage. Bei Fischhausen wurde der Feind abgewiesen; aber er durchbrach die Front im Samland. Die Zerstörer helfen weiter. | ||
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<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
* [[Datei:Georgi Schukow.jpg|thumb|150px|''Der Chef des Generalstabes Georgi Konstantinowitsch Schukow'']] Bis heute haben vier sowjetische Armeen die Oder erreicht und teilweise Brückenköpfe am Westufer gebildet. Der Chef des Generalstabes Georgi Konstantinowitsch Schukow orientiert seine Truppen weiterhin auf die rasche Einnahme Berlins. Die Divisionen beginnen mit der Erfüllung des Auftrages, indem sie ihre eingenommenen Positionen westlich der Oder vergrößern. Teile der 60. Gardeschützendivision drücken nördlich von Genschmar die nur schwache Verteidigung eines Panzergrenadierbataillons ein. Das Bataillon kann durch einen Gegenangriff die alte Lage wiederherstellen. Im Raum Kienitz–Ortwig–Groß Neuendorf kommt es den gesamten Tag zu zahlreichen Gefechten. Immer wieder greifen deutsche Einheiten an, um den Gegner an die Oder zu drücken. Dies gelingt trotz örtlicher Erfolge und zahlreicher Verluste nicht. Ein Bataillon des deutschen Panzergrenadierregiments 35 wird durch Teile der 301. Schützendivision in einem Gehöft nordöstlich von Ortwig eingeschlossen. Den Soldaten gelingt es, in der Nacht das brennende Gehöft bei dichtem Schneefall zu verlassen und die eigenen Linien bei Ortwig zu erreichen. Auch sowjetische Angriffe in Richtung Ortwig bleiben im Feuer der gepanzerten Kampfgruppe Huss liegen. Sie führt am Abend einen erfolgreichen Angriff auf Gieshof. Erstmals greift die deutsche 606. Infanteriedivision z. b. V. in das Kampfgeschehen ein. An diesem Tag treffen weitere deutsche Kampftruppen im Oderbruch ein. Dem Korps des Generals Berlin gelingt es, eine geschlossene Verteidigungslinie vor dem Brückenkopf der 5. Stoßarmee aufzubauen und diese in den nächsten Tagen zu befestigen. Die in der Nacht begonnenen Kämpfe um Manschnow werden am Tag fortgesetzt. Sowjetische Truppen dringen bis zur Kreuzung Reichsstraße 1 und 112 vor. Gegen Abend treffen per Eisenbahntransport erste Teile der deutschen 21. Panzerdivision im Oderbruch ein. Einen Angriff auf den nördlichen Stadtrand Lebus können die deutschen Soldaten und Volkssturmmänner abwehren. Die sowjetische 57. Gardeschützendivision beendet erfolgreich das Übersetzen über die Oder. Der Angriff auf Klessin und Wuhden beginnt. Ein Fahnenjunker- und ein Grenadierbataillon führen Angriffe in Richtung Reitweiner Sporn. Sie dringen bis einen Kilometer östlich von Reitwein vor. An den Kämpfen beteiligen sich auch die „Panther“ der Panzerabteilung Brandenburg. Teilen des Regiments der Kriegsschule Dresden gelingt es, nach einem Gegenangriff eine Verteidigung einen Kilometer vor Podelzig aufzubauen. | * [[Datei:Georgi Schukow.jpg|thumb|150px|''Der Chef des Generalstabes Georgi Konstantinowitsch Schukow'']] Bis heute haben vier sowjetische Armeen die Oder erreicht und teilweise Brückenköpfe am Westufer gebildet. Der Chef des Generalstabes Georgi Konstantinowitsch Schukow orientiert seine Truppen weiterhin auf die rasche Einnahme Berlins. Die Divisionen beginnen mit der Erfüllung des Auftrages, indem sie ihre eingenommenen Positionen westlich der Oder vergrößern. Teile der 60. Gardeschützendivision drücken nördlich von Genschmar die nur schwache Verteidigung eines Panzergrenadierbataillons ein. Das Bataillon kann durch einen Gegenangriff die alte Lage wiederherstellen. Im Raum Kienitz–Ortwig–Groß Neuendorf kommt es den gesamten Tag zu zahlreichen Gefechten. Immer wieder greifen deutsche Einheiten an, um den Gegner an die Oder zu drücken. Dies gelingt trotz örtlicher Erfolge und zahlreicher Verluste nicht. Ein Bataillon des deutschen Panzergrenadierregiments 35 wird durch Teile der 301. Schützendivision in einem Gehöft nordöstlich von Ortwig eingeschlossen. Den Soldaten gelingt es, in der Nacht das brennende Gehöft bei dichtem Schneefall zu verlassen und die eigenen Linien bei Ortwig zu erreichen. Auch sowjetische Angriffe in Richtung Ortwig bleiben im Feuer der gepanzerten Kampfgruppe Huss liegen. Sie führt am Abend einen erfolgreichen Angriff auf Gieshof. Erstmals greift die deutsche 606. Infanteriedivision z. b. V. in das Kampfgeschehen ein. An diesem Tag treffen weitere deutsche Kampftruppen im Oderbruch ein. Dem Korps des Generals Berlin gelingt es, eine geschlossene Verteidigungslinie vor dem Brückenkopf der 5. Stoßarmee aufzubauen und diese in den nächsten Tagen zu befestigen. Die in der Nacht begonnenen Kämpfe um Manschnow werden am Tag fortgesetzt. Sowjetische Truppen dringen bis zur Kreuzung Reichsstraße 1 und 112 vor. Gegen Abend treffen per Eisenbahntransport erste Teile der deutschen 21. Panzerdivision im Oderbruch ein. Einen Angriff auf den nördlichen Stadtrand Lebus können die deutschen Soldaten und Volkssturmmänner abwehren. Die sowjetische 57. Gardeschützendivision beendet erfolgreich das Übersetzen über die Oder. Der Angriff auf Klessin und Wuhden beginnt. Ein Fahnenjunker- und ein Grenadierbataillon führen Angriffe in Richtung Reitweiner Sporn. Sie dringen bis einen Kilometer östlich von Reitwein vor. An den Kämpfen beteiligen sich auch die „Panther“ der Panzerabteilung Brandenburg. Teilen des Regiments der Kriegsschule Dresden gelingt es, nach einem Gegenangriff eine Verteidigung einen Kilometer vor Podelzig aufzubauen. | ||
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* Geheimer Wehrmachtsbericht. Neue Verkehrszeiten: Diese machen sich besonders zwischen 17 und 20 Uhr bemerkbar. Nichts mache die arbeitenden Menschen Berlins verdrießlicher, als nach Feierabend entweder halb zerquetscht nach Hause zu kommen oder einen bis zu einer Stunde verzögerten Heimweg zu haben. | * Geheimer Wehrmachtsbericht. Neue Verkehrszeiten: Diese machen sich besonders zwischen 17 und 20 Uhr bemerkbar. Nichts mache die arbeitenden Menschen Berlins verdrießlicher, als nach Feierabend entweder halb zerquetscht nach Hause zu kommen oder einen bis zu einer Stunde verzögerten Heimweg zu haben. | ||
* Brief des Rotarmisten Wladimir Isaakovic S.: "Du, Vater, wunderst Dich, wie wir 30 bis 40 Kilometer pro Tag schaffen. Ich wundere mich selbst. Manchmal schläfst du im Sattel oder auf dem Schlitten oder überhaupt nicht. Ehrlich, ein solches Zurückdrängen des Gegners habe ich nicht erwartet, das ist ein Galopp durch Preußen. Die Fritzen haben sich in den Wäldern verstreut, geben sich einem unserer Soldaten zu 10 bis 12 Mann gefangen." | * Brief des Rotarmisten Wladimir Isaakovic S.: "Du, Vater, wunderst Dich, wie wir 30 bis 40 Kilometer pro Tag schaffen. Ich wundere mich selbst. Manchmal schläfst du im Sattel oder auf dem Schlitten oder überhaupt nicht. Ehrlich, ein solches Zurückdrängen des Gegners habe ich nicht erwartet, das ist ein Galopp durch Preußen. Die Fritzen haben sich in den Wäldern verstreut, geben sich einem unserer Soldaten zu 10 bis 12 Mann gefangen." | ||
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− | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> |
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * Einflug von 1000 | + | * Einflug von 1000 viermotorigen Bombern, davon 800 gegen Berlin, 200 gegen Magdeburg; Terrorangriff gegen das Stadtinnere von Berlin. Erhebliche Personalverluste. Nach feindlichen Nachrichten war der Zweck, den Nachschub nach dem Osten zu stören. Nachts 50 Flugzeuge gegen Oberhausen - Dortmund. |
− | dem Osten zu stören. Nachts 50 Flugzeuge gegen Oberhausen - Dortmund. | ||
* 238 Bomber der britischen Royal Air Force fliegen einen schweren Angriff auf Bonn am Rhein. | * 238 Bomber der britischen Royal Air Force fliegen einen schweren Angriff auf Bonn am Rhein. | ||
* Der Feind erzielte erhebliche Ausfälle in der Nachrichtenverbindung. | * Der Feind erzielte erhebliche Ausfälle in der Nachrichtenverbindung. | ||
− | * Der amerikanische Aufmarsch geht schnell voran. Da die Rur-Urft-Talsperren wichtig sind, wird der Gedanke des Gegenangriffs erwogen, da sonst der Feind eine Wasserwelle auszulösen vermag, die jedoch ihn sehr stören kann, wenn | + | * Der amerikanische Aufmarsch geht schnell voran. Da die Rur-Urft-Talsperren wichtig sind, wird der Gedanke des Gegenangriffs erwogen, da sonst der Feind eine Wasserwelle auszulösen vermag, die jedoch ihn sehr stören kann, wenn sie von uns ausgelöst wird. Am Westwall-Riegel weiter Angriffe. Auf dem Südflügel nur örtliche Kämpfe. |
− | sie von uns ausgelöst wird. Am Westwall-Riegel weiter Angriffe. Auf dem Südflügel nur örtliche Kämpfe. | ||
* Die Brückenlage ist trotz der feindlichen Angriffe gleich geblieben. Die Mannheimer Brücke ist sogar wieder befahrbar. Das schlechte Wetter wird voraussichtlich noch andauern. | * Die Brückenlage ist trotz der feindlichen Angriffe gleich geblieben. Die Mannheimer Brücke ist sogar wieder befahrbar. Das schlechte Wetter wird voraussichtlich noch andauern. | ||
* Heeresgruppe G: Weitere Kämpfe im Frontknie am Rhein, wo jetzt ein eigener Gegenstoß aufgenommen wurde. Bei der 19. Armee gespannte Lage, die einiges Gelände preiszugeben zwang. In den Hochvogesen besteht nach dem Kräfteabzug nur noch eine ganz dünne Linie. Nördlich Mühlhausen feindlichen Einbrüche. | * Heeresgruppe G: Weitere Kämpfe im Frontknie am Rhein, wo jetzt ein eigener Gegenstoß aufgenommen wurde. Bei der 19. Armee gespannte Lage, die einiges Gelände preiszugeben zwang. In den Hochvogesen besteht nach dem Kräfteabzug nur noch eine ganz dünne Linie. Nördlich Mühlhausen feindlichen Einbrüche. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
− | * Heeresgruppe Mitte: Bei Schurgatz konnte der Feind den Brückenkopf so erweitern, dass er mit dem bei Ohlau gebildeten zusammenstößt. Grottkau wird noch gehalten. Die 208. Infanteriedivision im Angriff. Die Oder ist hier offen. Die | + | * Heeresgruppe Mitte: Bei Schurgatz konnte der Feind den Brückenkopf so erweitern, dass er mit dem bei Ohlau gebildeten zusammenstößt. Grottkau wird noch gehalten. Die 208. Infanteriedivision im Angriff. Die Oder ist hier offen. Die Gruppe Saucken mußte zur Abwehr übergehen. Vor Glogau wurden feindlichen Angriffe abgewiesen. |
− | Gruppe Saucken mußte zur Abwehr übergehen. Vor Glogau wurden feindlichen Angriffe abgewiesen. | + | * Heeresgruppe Weichsel: Abwehr bei Neusatz. Angriffe gegen Krossen, bei Fürstenberg sowie ostwärts Frankfurt, an der Oder bei Lebus drang der Gegner über die Oder, ferner südwestlich von Küstrin. Nördlich Küstrin weitere Versuche, über die Oder zu dringen. |
− | * Heeresgruppe Weichsel: Abwehr bei Neusatz. Angriffe gegen Krossen, bei Fürstenberg sowie ostwärts Frankfurt, an der Oder bei Lebus drang der Gegner über die Oder, ferner südwestlich von Küstrin. Nördlich Küstrin weitere Versuche, | + | * Bahn und Pyritz wurden angegriffen; Arnswalde wurde eingeschlossen. Der Gegner steht nördlich Deutsch-Krone; Landeck in eigener Hand. In Breslau verschärfte Lage. In Posen, wo Forts verlorengingen und die eigenen Kräfte zusammengedrängt wurden, ging die Stärke der Besatzung von 12.000 auf 3000 Mann zurück. Die Weichsel ist bis Marienwerder offen. oberhalb Marienwerder können leichte Fahrzeuge den Fluß passieren. |
− | über die Oder zu dringen. | ||
− | * Bahn und Pyritz wurden angegriffen; Arnswalde wurde eingeschlossen. Der Gegner steht nördlich Deutsch-Krone; Landeck in eigener Hand. In Breslau verschärfte Lage. In Posen, wo Forts verlorengingen und die eigenen Kräfte | ||
− | zusammengedrängt wurden, ging die Stärke der Besatzung von 12.000 auf 3000 Mann zurück. Die Weichsel ist bis Marienwerder offen. oberhalb Marienwerder können leichte Fahrzeuge den Fluß passieren. | ||
* Ostpreußen: An der Küste und südwestlich ... Angriffe, so dass die Hauptkampflinie zurückgenommen werden mußte. Bei Landsberg eigene Fortschritte. Bartenstein weiter in feindlichen Hand. Im Osten neue Einbrüche. Südlich Königsberg wurden zwölf Panzer abgeschossen. Die Verbindung nach Königsberg ist jetzt hergestellt. | * Ostpreußen: An der Küste und südwestlich ... Angriffe, so dass die Hauptkampflinie zurückgenommen werden mußte. Bei Landsberg eigene Fortschritte. Bartenstein weiter in feindlichen Hand. Im Osten neue Einbrüche. Südlich Königsberg wurden zwölf Panzer abgeschossen. Die Verbindung nach Königsberg ist jetzt hergestellt. | ||
* Im Samland eigene Gegenangriffe und Zurücknahme des linken Flügels. Ab 13 Uhr wird der Kreuzer SCHEER bei Cranz eingreifen. | * Im Samland eigene Gegenangriffe und Zurücknahme des linken Flügels. Ab 13 Uhr wird der Kreuzer SCHEER bei Cranz eingreifen. | ||
* Heeresgruppe Kurland: Nur geringe Kampfhandlungen. Planmäßiger Fortgang der Transporte, die nicht gestört wurden. Vom III. SS-Korps ist jetzt ein Drittel in Stettin entladen; ein Drittel steht vor der Entladung. Aus Norwegen werden Marine-Fährpräme (die größten Landungsboote der deutschen Kriegsmarine) überführt. | * Heeresgruppe Kurland: Nur geringe Kampfhandlungen. Planmäßiger Fortgang der Transporte, die nicht gestört wurden. Vom III. SS-Korps ist jetzt ein Drittel in Stettin entladen; ein Drittel steht vor der Entladung. Aus Norwegen werden Marine-Fährpräme (die größten Landungsboote der deutschen Kriegsmarine) überführt. | ||
* 1700 eigene Luftwaffen-Einsätze. Wiederum Tieffliegerangriffe in Schlesien und Ostpreußen, dabei gute Erfolge. | * 1700 eigene Luftwaffen-Einsätze. Wiederum Tieffliegerangriffe in Schlesien und Ostpreußen, dabei gute Erfolge. | ||
− | * In Swinemünde und den westlich gelegenen Häfen sind bisher 12.000 Flüchtlinge ausgeladen worden. 15.000 auf dem Marsch. Der Führer hat den Vorschlag genehmigt, größere Teile der Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein und | + | * In Swinemünde und den westlich gelegenen Häfen sind bisher 12.000 Flüchtlinge ausgeladen worden. 15.000 auf dem Marsch. Der Führer hat den Vorschlag genehmigt, größere Teile der Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein und Dänemark zu verlegen. |
− | Dänemark zu verlegen. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
− | Südfront: Nördlich des Velencze-Sees, wo die eigene Front jetzt bis zur Südostecke des Sees zurückgenommen ist, eigene Vorstöße. Der Feind hat in den Raum südlich Budapest Kräfte aus dem Raum nördlich des Donauknies gezogen. | + | * Südfront: Nördlich des Velencze-Sees, wo die eigene Front jetzt bis zur Südostecke des Sees zurückgenommen ist, eigene Vorstöße. Der Feind hat in den Raum südlich Budapest Kräfte aus dem Raum nördlich des Donauknies gezogen. |
* 150 feindlichen Einsätze, 50 eigene gegen Panzer-Ansammlungen, die Budapest eine spürbare Entlastung brachten. 200 Flugzeuge zur Versorgung. Bei der 3. Armee nur örtliche Kämpfe. | * 150 feindlichen Einsätze, 50 eigene gegen Panzer-Ansammlungen, die Budapest eine spürbare Entlastung brachten. 200 Flugzeuge zur Versorgung. Bei der 3. Armee nur örtliche Kämpfe. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * 500 viermotorige Bomber gegen Villach und St. Veit. Im Westen dagegen schlechtes Wetter; auch bei den ein- und zweimotorige Bombern nur geringer Einsatz. Auf der eigenen Seite 19 Jäger. Beim Abwurf von Schwerstbomben auf Ijmuiden nur geringe Schäden. Fernspähtrupps drangen 8 bis 10 Kilometer tief in die britischen Linien vor und stellten | + | * 500 viermotorige Bomber gegen Villach und St. Veit. Im Westen dagegen schlechtes Wetter; auch bei den ein- und zweimotorige Bombern nur geringer Einsatz. Auf der eigenen Seite 19 Jäger. Beim Abwurf von Schwerstbomben auf Ijmuiden nur geringe Schäden. Fernspähtrupps drangen 8 bis 10 Kilometer tief in die britischen Linien vor und stellten dort keine Angriffsvorbereitungen fest. Demnach ist kein Angriff in Holland zu erwarten. Im Raum von Aachen weitere Zuführung amerikanischer Verbände. |
− | dort keine Angriffsvorbereitungen fest. Demnach ist kein Angriff in Holland zu erwarten. Im Raum von Aachen weitere Zuführung amerikanischer Verbände. | ||
* Vor der Front der eigenen 1. Armee wird die 85. US-amerikanischen Infanteriedivision herangeführt. Insgesamt ist mit 40 britischen und amerikanischen Verbänden zum Angriff zu rechnen. Dem Gegner gelang es, bis an die Urft-Talsperre heranzukommen und den Stadtrand von Schleiden zu erreichen. Die Ordensburg Vogelsang ist verlorengegangen. Sonst nur örtliche Kämpfe. Die eigenen Reserven sind in Bewegung. Die 116. Panzer-Division kommt näher an die Heeresgruppen-Naht; die 15. Panzer-Grenadierdivision ist 40 Kilometer nach Süden zurückverlegt worden. Als Führungsstab für die Heeresgruppe wird das Generalkommando LVIII. A K . bereitgestellt, anschließend nach Süden das Generalkommando XXXXVII. Armeekorps mit der Panzer-Lehr-Division (die von Bitburg nach Blankenheim auf dem Marsche ist), der 2. Panzer-Division und der 9. Panzerdivision (die bei Schleiden steht). Die 3. und 5. Panzer-Grenadierdivision schließen auf. | * Vor der Front der eigenen 1. Armee wird die 85. US-amerikanischen Infanteriedivision herangeführt. Insgesamt ist mit 40 britischen und amerikanischen Verbänden zum Angriff zu rechnen. Dem Gegner gelang es, bis an die Urft-Talsperre heranzukommen und den Stadtrand von Schleiden zu erreichen. Die Ordensburg Vogelsang ist verlorengegangen. Sonst nur örtliche Kämpfe. Die eigenen Reserven sind in Bewegung. Die 116. Panzer-Division kommt näher an die Heeresgruppen-Naht; die 15. Panzer-Grenadierdivision ist 40 Kilometer nach Süden zurückverlegt worden. Als Führungsstab für die Heeresgruppe wird das Generalkommando LVIII. A K . bereitgestellt, anschließend nach Süden das Generalkommando XXXXVII. Armeekorps mit der Panzer-Lehr-Division (die von Bitburg nach Blankenheim auf dem Marsche ist), der 2. Panzer-Division und der 9. Panzerdivision (die bei Schleiden steht). Die 3. und 5. Panzer-Grenadierdivision schließen auf. | ||
* Heeresgruppe G : Nach weiteren Angriffen wurden die eigenen Kräfte zurückgenommen. Gegen die 19. Armee hat jetzt der Feind die 12. amerikanische Panzer-Division herangeholt, was sein Interesse an der Südfront unterstreicht. Bei Neu-Breisach Einbrüche. Südlich Colmar gingen zwei Orte verloren. Aus den Vogesen wird jetzt die 16. Volksgrenadierdivision herausgezogen. Auch die südwestliche Front des Bogens wird verkürzt. Der Feind folgt. | * Heeresgruppe G : Nach weiteren Angriffen wurden die eigenen Kräfte zurückgenommen. Gegen die 19. Armee hat jetzt der Feind die 12. amerikanische Panzer-Division herangeholt, was sein Interesse an der Südfront unterstreicht. Bei Neu-Breisach Einbrüche. Südlich Colmar gingen zwei Orte verloren. Aus den Vogesen wird jetzt die 16. Volksgrenadierdivision herausgezogen. Auch die südwestliche Front des Bogens wird verkürzt. Der Feind folgt. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
− | * Heeresgruppe Mitte: Kleinere Einbrüche bei der Armeegruppe Heinrici. Bei Bielitz wurde der Gegner abgewiesen. Ostwärts Ratibor kamen eigene Kräfte etwas voran, nördlich Ratibor der Feind. Zwischen Ratibor und Kosel griff der Feind an; dabei wurden von zehn angreifenden Panzern zehn abgeschossen. Bei Brieg, wo im Augenblick einer der Gefahrenpunkte liegt, kam der Feind über Grottkau vor, wurde dann aber angehalten. Die Besatzung von Brieg erhielt | + | * Heeresgruppe Mitte: Kleinere Einbrüche bei der Armeegruppe Heinrici. Bei Bielitz wurde der Gegner abgewiesen. Ostwärts Ratibor kamen eigene Kräfte etwas voran, nördlich Ratibor der Feind. Zwischen Ratibor und Kosel griff der Feind an; dabei wurden von zehn angreifenden Panzern zehn abgeschossen. Bei Brieg, wo im Augenblick einer der Gefahrenpunkte liegt, kam der Feind über Grottkau vor, wurde dann aber angehalten. Die Besatzung von Brieg erhielt den Befehl, sich nach Westen durchzuschlagen. Bei Breslau gleiche Lage. Durch ein Sonderunternehmen wurde eine Spezialfabrik, wie beabsichtigt, völlig zerstört. Bei der Gruppe Saucken nichts Neues. Der Feind verstärkte sich im Raum von Steinau und Glogau, wo ein weiterer Gefahrenpunkt besteht. Hier werden 5 bis 6 Armeen angenommen. |
− | den Befehl, sich nach Westen durchzuschlagen. Bei Breslau gleiche Lage. Durch ein Sonderunternehmen wurde eine Spezialfabrik, wie beabsichtigt, völlig zerstört. Bei der Gruppe Saucken nichts Neues. Der Feind verstärkte sich im Raum von Steinau und Glogau, wo ein weiterer Gefahrenpunkt besteht. Hier werden 5 bis 6 Armeen angenommen. | ||
* Heeresgruppe Weichsel: Bei Odereck verstärkte sich der Feind. Bei Krossen wurde er abgewiesen. Bei Fürstenberg setzte er über. Gespannte Lage weiter vor Aurith. Bei Döldenberg drang der Feind auch über den Fluß. Bei Frankfurt wurde die Hauptkampflinie zurückgenommen. Nördlich Freienwalde wurden Panzer abgewiesen. | * Heeresgruppe Weichsel: Bei Odereck verstärkte sich der Feind. Bei Krossen wurde er abgewiesen. Bei Fürstenberg setzte er über. Gespannte Lage weiter vor Aurith. Bei Döldenberg drang der Feind auch über den Fluß. Bei Frankfurt wurde die Hauptkampflinie zurückgenommen. Nördlich Freienwalde wurden Panzer abgewiesen. | ||
* Pommern: Zwischen Bahn und Pyritz gingen eigene Kräfte vor; die 4. SS-Polizei-Panzer-Grenadierdivision ist jetzt in Front. Der Feind hat hier anscheinend zwei Divisionen. Bei Arnswalde wurde er abgewiesen. Zwischen Deutsch-Krone und Pytz kleine Einbrüche. Die Pommern-Stellung hält. Bei Landeck eigene und feindlichen Angriffe. | * Pommern: Zwischen Bahn und Pyritz gingen eigene Kräfte vor; die 4. SS-Polizei-Panzer-Grenadierdivision ist jetzt in Front. Der Feind hat hier anscheinend zwei Divisionen. Bei Arnswalde wurde er abgewiesen. Zwischen Deutsch-Krone und Pytz kleine Einbrüche. Die Pommern-Stellung hält. Bei Landeck eigene und feindlichen Angriffe. | ||
− | * Nordwestlich Schwetz Kämpfe; südwestlich von Graudenz ein eigener Angriff. Die Lage in Posen wie bisher. Marienburg ist in eigener Hand. Die Verteidiger von Elbing sind in mehreren Gruppen auf gespalten. Die Neubauten der Marine | + | * Nordwestlich Schwetz Kämpfe; südwestlich von Graudenz ein eigener Angriff. Die Lage in Posen wie bisher. Marienburg ist in eigener Hand. Die Verteidiger von Elbing sind in mehreren Gruppen auf gespalten. Die Neubauten der Marine konnten im wesentlichen in Sicherheit gebracht werden. Die Lage ist sehr gespannt. |
− | konnten im wesentlichen in Sicherheit gebracht werden. Die Lage ist sehr gespannt. | ||
* Ostpreußen: An der Küste und an der Südwestfront ging weiter Gelände verloren. Bei Wormditt wurde der Feind abgewiesen, an der Südfront ein kleinerer Einbruch. Bei Landsberg gingen die eigenen Kräfte etwas vor. Südwestlich Königsberg ist die Verbindung wieder gefährdet. Gegen die Stadt setzte der Feind Schlachtflieger ein, von hinten führte er 1200 Kfz. zu. | * Ostpreußen: An der Küste und an der Südwestfront ging weiter Gelände verloren. Bei Wormditt wurde der Feind abgewiesen, an der Südfront ein kleinerer Einbruch. Bei Landsberg gingen die eigenen Kräfte etwas vor. Südwestlich Königsberg ist die Verbindung wieder gefährdet. Gegen die Stadt setzte der Feind Schlachtflieger ein, von hinten führte er 1200 Kfz. zu. | ||
* Im Samland ist die Stellung wieder verbessert. Der Führer befahl Unterstützung des Kampfes bei Frauenburg durch den Kreuzer SCHEER, der über das Haff wegfeuert. | * Im Samland ist die Stellung wieder verbessert. Der Führer befahl Unterstützung des Kampfes bei Frauenburg durch den Kreuzer SCHEER, der über das Haff wegfeuert. | ||
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* Heeresgruppe Kurland: Nur geringe Tätigkeit. Die Kampfstaffeln des III. SS-Korps sind nun abgefahren; die Hälfte davon ist bereits in Stettin ausgeladen. | * Heeresgruppe Kurland: Nur geringe Tätigkeit. Die Kampfstaffeln des III. SS-Korps sind nun abgefahren; die Hälfte davon ist bereits in Stettin ausgeladen. | ||
* 1650 feindlichen, 250 eigene Einsätze, beiderseits je sechs Verluste (wegen schlechten Wetters nur größere Einsätze im Norden, die auf der eigenen Seite fast ganz behindert waren). | * 1650 feindlichen, 250 eigene Einsätze, beiderseits je sechs Verluste (wegen schlechten Wetters nur größere Einsätze im Norden, die auf der eigenen Seite fast ganz behindert waren). | ||
− | * In Swinemünde jetzt ein Stau von 47.000 Flüchtlingen und 5 000 Verwundeten, dabei Abfahren von täglich zwei bis drei Zügen. Bei Saßnitz hat sich die Lage entspannt. 9000 Flüchtlinge sind abgefahren worden. Schlechte Lage im Raum | + | * In Swinemünde jetzt ein Stau von 47.000 Flüchtlingen und 5 000 Verwundeten, dabei Abfahren von täglich zwei bis drei Zügen. Bei Saßnitz hat sich die Lage entspannt. 9000 Flüchtlinge sind abgefahren worden. Schlechte Lage im Raum von Stettin und Hinterland, wo die Strecke blockiert ist. |
− | von Stettin und Hinterland, wo die Strecke blockiert ist. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * Vom Süden Angriffe von viermotorige Bombern gegen Regensburg - Rosenheim - Salzburg - Villach, wodurch schwere Verkehrsschäden eintraten. Im Westen wegen schlechten Wetters nur geringe Tätigkeit, 40 Moskitos gegen Berlin (wo | + | * Vom Süden Angriffe von viermotorige Bombern gegen Regensburg - Rosenheim - Salzburg - Villach, wodurch schwere Verkehrsschäden eintraten. Im Westen wegen schlechten Wetters nur geringe Tätigkeit, 40 Moskitos gegen Berlin (wo bei dem letzten Angriff 500 Verwundete und 1500 Vermisste zu verzeichnen sind). |
− | bei dem letzten Angriff 500 Verwundete und 1500 Vermisste zu verzeichnen sind). | + | * Einsätze der Kriegsmarine kamen wegen des schlechten Wetters nicht zur Auswirkung. Der Feind ist zum Angriff noch nicht fertig. Dem General Montgomery wurde die 9. US-amerikanische Armee unterstellt; der Sinn dieser Maßnahme ist noch nicht erkennbar. Die 101. Luftlande-Division scheint in den unteren Vogesen eingesetzt zu sein. Seit dem 5.2. gefährliche Lautsprecher-Propaganda im Saargebiet mit dem Inhalt, die Deutschen sollten sich jetzt um die Russen kümmern und mit den Anglo-Amerikanern gemeinsame Sache machen und den gemeinsamen Feind bekämpfen. |
− | * Einsätze der Kriegsmarine kamen wegen des schlechten Wetters nicht zur Auswirkung. Der Feind ist zum Angriff noch nicht fertig. Dem General Montgomery wurde die 9. US-amerikanische Armee unterstellt; der Sinn dieser Maßnahme | + | * Bei der Heeresgruppe B griff der Feind im alten Angriffsraum weiter an und drängte die eigenen Kräfte auf den Westrand von Gmünd und Schleiden zurück. Die Bewegungen der Reserven machen gute Fortschritte; die für die Heeresgruppe H sind an Ort und Stelle, die für die Heeresgruppe B noch nicht. |
− | ist noch nicht erkennbar. Die 101. Luftlande-Division scheint in den unteren Vogesen eingesetzt zu sein. Seit dem 5.2. gefährliche Lautsprecher-Propaganda im Saargebiet mit dem Inhalt, die Deutschen sollten sich jetzt um die Russen kümmern und mit den Anglo-Amerikanern gemeinsame Sache machen und den gemeinsamen Feind bekämpfen. | ||
− | * Bei der Heeresgruppe B griff der Feind im alten Angriffsraum weiter an und drängte die eigenen Kräfte auf den Westrand von Gmünd und Schleiden zurück. Die Bewegungen der Reserven machen gute Fortschritte; die für die | ||
− | Heeresgruppe H sind an Ort und Stelle, die für die Heeresgruppe B noch nicht. | ||
* Heeresgruppe G: Im Frontknie am Rhein ist jetzt die neue Hauptkampflinie erreicht worden. | * Heeresgruppe G: Im Frontknie am Rhein ist jetzt die neue Hauptkampflinie erreicht worden. | ||
* Der Abtransport nach dem Osten geht weiter. Bei der 19. Armee konnte der Feind durch Stoß von südlich Colmar nach Süden und von westlich Mühlhausen nach Norden seine Panzer-Spitzen vereinigen; jedoch gelang es der 16. Infanteriedivision, mit Masse noch über die Ill überzusetzen. Von dieser soll die Hauptkampflinie auf den Rhein-Rhone-Kanal zurückgenommen werden. Die Brücke bei Breisach ist jetzt ganz gesprengt worden. | * Der Abtransport nach dem Osten geht weiter. Bei der 19. Armee konnte der Feind durch Stoß von südlich Colmar nach Süden und von westlich Mühlhausen nach Norden seine Panzer-Spitzen vereinigen; jedoch gelang es der 16. Infanteriedivision, mit Masse noch über die Ill überzusetzen. Von dieser soll die Hauptkampflinie auf den Rhein-Rhone-Kanal zurückgenommen werden. Die Brücke bei Breisach ist jetzt ganz gesprengt worden. | ||
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* Heeresgruppe Nord: Bei Frauenburg wurde der Gegner zurückgewiesen. Südwestlich davon gelang ihm ein kleiner Einbruch. Bei Wormditt wurde der Gegner abgewiesen. An der Südfront Gegenangriffe gegen den feindlichen Einbruch. Bei Landsberg konnte der Feind eingeengt werden. Die Haff-Straße wurde wiederum unterbunden. | * Heeresgruppe Nord: Bei Frauenburg wurde der Gegner zurückgewiesen. Südwestlich davon gelang ihm ein kleiner Einbruch. Bei Wormditt wurde der Gegner abgewiesen. An der Südfront Gegenangriffe gegen den feindlichen Einbruch. Bei Landsberg konnte der Feind eingeengt werden. Die Haff-Straße wurde wiederum unterbunden. | ||
* Im Samland verbesserte sich die Lage. Der Feind führte Kräfte von der nordostpreußischen Front in den Süden heran. In der Ostsee Nebel, der den Transport behindert. In Gotenhafen sind nunmehr ausgeladen vom IV. Panzer-Korps 9693 Mann, von der 32. Infanteriedivision 7149 , ferner kleinere Teile der 289. und 390. Infanteriedivision. | * Im Samland verbesserte sich die Lage. Der Feind führte Kräfte von der nordostpreußischen Front in den Süden heran. In der Ostsee Nebel, der den Transport behindert. In Gotenhafen sind nunmehr ausgeladen vom IV. Panzer-Korps 9693 Mann, von der 32. Infanteriedivision 7149 , ferner kleinere Teile der 289. und 390. Infanteriedivision. | ||
− | * Nach dem Durchbruch an der Weichsel gelang es der 1. ukrainischen Front, schnell bis zur Oder vorzudringen; die nördlich anschließende 1. weißrussische Front, die nicht so schnell vorankam, hing daher ab. Der 1. ukrainischen | + | * Nach dem Durchbruch an der Weichsel gelang es der 1. ukrainischen Front, schnell bis zur Oder vorzudringen; die nördlich anschließende 1. weißrussische Front, die nicht so schnell vorankam, hing daher ab. Der 1. ukrainischen Front ist es dann mißlungen, im Handstreich noch Breslau zu nehmen. Daher wurden Kräfte von ihr (3. Garde-Panzerarmee) nach oberschlesien abgedreht, um dort die Bereinigung zu Ende zu führen. Eingesetzt waren in dem Oberschlesien sechs Panzer-Korps und 35 Schützen=Divisionen. Inzwischen kam auch die 1 . weißrussische Front voran, und zwar gelang es ihr, den Tirschtiegel=Riegel zu durchstoßen und wider Erwarten schnell bis an den Oderknick heranzukommen. Jetzt ist das Bestreben der russische Führung, zu einem Einsatzhafen zu kommen. Zu diesem Zweck wird der Schwerpunkt wieder nach Norden verlegt, was sich unter anderem in dem Herausziehen der 3. Garde-Panzerarmee in den Raum nördlich Breslau auswirkt. Es ist dem Feinde nicht gelungen, aus der Bewegung heraus noch über die Oder vorzustoßen. dass der Gegner im Augenblick verharrt, ist nicht als eine operative Pause anzusehen, sondern nur als ein Atemholen, das durch die Gegebenheiten erzwungen ist. Nach dem Tauen ist die Oder wieder ein schwierigeres Hindernis geworden; auch hat sich inzwischen die eigene Verteidigung verbessert; andererseits muß der Nachschub neu geregelt werden. Als Schwerpunkt ist jetzt die 1. ukrainische Front im Raum von Steinau anzusehen; anzunehmen ist die Stoßrichtung in den Raum südlich Berlin mit einem Nebenstoß in Richtung Dresden. Die 1 . Garde-Panzerarmee ist in der Umgruppierung. Ihr Einsatz ist nicht völlig geklärt. Die Masse einer Panzerarmee scheint gegen Stettin angesetzt zu sein. Der rechte Flügel der 1. weißrussische Front ist mehr nach Norden verschoben worden, da weitere Kräfte an der Weichsel hängen blieben. |
− | Front ist es dann mißlungen, im Handstreich noch Breslau zu nehmen. Daher wurden Kräfte von ihr (3. Garde-Panzerarmee) nach oberschlesien abgedreht, um dort die Bereinigung zu Ende zu führen. Eingesetzt waren in dem Oberschlesien sechs Panzer-Korps und 35 Schützen=Divisionen. Inzwischen kam auch die 1 . weißrussische Front voran, und zwar gelang es ihr, den Tirschtiegel=Riegel zu durchstoßen und wider Erwarten schnell bis an den Oderknick heranzukommen. Jetzt ist das Bestreben der russische Führung, zu einem Einsatzhafen zu kommen. Zu diesem Zweck wird der Schwerpunkt wieder nach Norden verlegt, was sich unter anderem in dem Herausziehen der 3. Garde-Panzerarmee in den Raum nördlich Breslau auswirkt. Es ist dem Feinde nicht gelungen, aus der Bewegung heraus noch über die Oder vorzustoßen. dass der Gegner im Augenblick verharrt, ist nicht als eine operative Pause anzusehen, sondern nur als ein Atemholen, das durch die Gegebenheiten erzwungen ist. Nach dem Tauen ist die Oder wieder ein schwierigeres Hindernis geworden; auch hat sich inzwischen die eigene Verteidigung verbessert; andererseits muß der Nachschub neu geregelt werden. Als Schwerpunkt ist jetzt die 1. ukrainische Front im Raum von Steinau anzusehen; anzunehmen ist die Stoßrichtung in den Raum südlich Berlin mit einem Nebenstoß in Richtung Dresden. Die 1 . Garde-Panzerarmee ist in der Umgruppierung. Ihr Einsatz ist nicht völlig geklärt. Die Masse einer Panzerarmee scheint gegen Stettin angesetzt zu sein. Der rechte Flügel der 1. weißrussische Front ist mehr nach Norden verschoben worden, da weitere Kräfte an der Weichsel hängen blieben. | + | * Das Aufrollen derselben wird der 2. weißrussische Front überlassen. Gegen Ostpreußen wird die 3. weißrussische Front angesetzt mit dem Ziel, durch einen Panzer-Stoß von Südwesten und einen entsprechenden von Nordosten die eigenen Kräfte zum Haff abzudrängen und dadurch völlig einzuschließen. In Kurland werden die Schwerpunkte schnell verlegt; Hauptziel ist Libau. |
− | * Das Aufrollen derselben wird der 2. weißrussische Front überlassen. Gegen Ostpreußen wird die 3. weißrussische Front angesetzt mit dem Ziel, durch einen Panzer-Stoß von Südwesten und einen entsprechenden von Nordosten die eigenen | + | * Ein weiterer Stoß, geführt von der 4. ukrainischen Front, ist zu erwarten in Richtung Mährisch-Ostrau. Aus Ungarn mehren sich die Meldungen von Zuführungen aus der Tiefe, unter anderem Bulgaren. Aus dem Raum Lemberg scheinen Reserven in südwestlicher Richtung verlegt worden zu sein. Es ist anzunehmen, dass der Gegner bestrebt ist, sich wieder eine Ausgangsstellung für den Stoß in Richtung Wien zu schaffen. |
− | Kräfte zum Haff abzudrängen und dadurch völlig einzuschließen. In Kurland werden die Schwerpunkte schnell verlegt; Hauptziel ist Libau. | + | * Die Kampfstärken der feindlichen Verbände sind sehr verschieden; zum Teil sind sie stark mitgenommen, zum Teil noch nicht angeschlagen. Jedenfalls wirkt eine Minderung der Kampfkraft bisher noch nicht auf den Fortgang der Offensive. Bei den Panzern ist anzunehmen, dass die Ausfälle aus der Reserve schnell ersetzt werden. Die Eisenbahn ist bis zur alten Front umgenagelt; beobachtet wurde, dass einzelne Strecken vorwärts bereits benutzt werden, zum Beispiel die nach Breslau. Die Soll-Stärke einer Schützen-Division beträgt (wie bereits 1942) 9000 Mann. Den Vorgesetzten Kommandostellen ist es überlassen, die Division jeweils nach der Ist-Stärke in sich umzugliedern. Im Vergleich mit den eigenen Divisionen ist die Kampfstärke höher, da die Versorgungstruppen nicht zum Divisions-Verband gehören. Wegen schlechten Wetters war der Lufteinsatz im wesentlichen gering. |
− | * Ein weiterer Stoß, geführt von der 4. ukrainischen Front, ist zu erwarten in Richtung Mährisch-Ostrau. Aus Ungarn mehren sich die Meldungen von Zuführungen aus der Tiefe, unter anderem Bulgaren. Aus dem Raum Lemberg scheinen | ||
− | Reserven in südwestlicher Richtung verlegt worden zu sein. Es ist anzunehmen, dass der Gegner bestrebt ist, sich wieder eine Ausgangsstellung für den Stoß in Richtung Wien zu schaffen. | ||
− | * Die Kampfstärken der feindlichen Verbände sind sehr verschieden; zum Teil sind sie stark mitgenommen, zum Teil noch nicht angeschlagen. Jedenfalls wirkt eine Minderung der Kampfkraft bisher noch nicht auf den Fortgang der Offensive. Bei den Panzern ist anzunehmen, dass die Ausfälle aus der Reserve schnell ersetzt werden. Die Eisenbahn ist bis zur alten Front umgenagelt; beobachtet wurde, dass einzelne Strecken vorwärts bereits benutzt werden, zum Beispiel die nach | ||
− | Breslau. Die Soll-Stärke einer Schützen-Division beträgt (wie bereits 1942) 9000 Mann. Den Vorgesetzten Kommandostellen ist es überlassen, die Division jeweils nach der Ist-Stärke in sich umzugliedern. Im Vergleich mit den eigenen Divisionen ist die Kampfstärke höher, da die Versorgungstruppen nicht zum Divisions-Verband gehören. Wegen schlechten Wetters war der Lufteinsatz im wesentlichen gering. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * Angriff von 1100 viermotorige Bombern gegen Verkehrsziele in Mitteldeutschland. Das Wetter behinderte den Gegner und zwang ihn zum Angreifen von Ausweichzielen. Gleichfalls Anflug von 40 britischen Spezialflugzeugen, wie sie gegen | + | * Angriff von 1100 viermotorige Bombern gegen Verkehrsziele in Mitteldeutschland. Das Wetter behinderte den Gegner und zwang ihn zum Angreifen von Ausweichzielen. Gleichfalls Anflug von 40 britischen Spezialflugzeugen, wie sie gegen die Talsperren und das Schlachtschiff TIRPITZ eingesetzt worden sind; sie kehrten jedoch ohne Abwurf aus dem Raum von Kassel zurück. Ferner 700 zweimotorige Bomber und 1000 Jäger. Dagegen 85 eigene gegen Artillerie-Feuer und 32 bei der Heeresgruppe G. In der Nacht keine wesentliche Tätigkeit. Das Wetter ist bis 20.2. wahrscheinlich noch schlecht. Nach britischen Meldungen vom 5.2. sind vom Gegner nördlich Danzig 3 U-Boote versenkt worden. Da es sich nicht um eigene handeln kann, müssen die Briten drei russische versenkt haben. Vorgesehen ist, dass der General-Admiral Marschall die Aufsicht über den Gesamtverkehr im Westen übernimmt; doch ist ein Befehl des Chefs OKW, der seine Unterschrift bereits gegeben hatte, noch angehalten worden, da der Oberbefehlshaber der Marine persönliche Bedenken hat. |
− | die Talsperren und das Schlachtschiff TIRPITZ eingesetzt worden sind; sie kehrten jedoch ohne Abwurf aus dem Raum von Kassel zurück. Ferner 700 zweimotorige Bomber und 1000 Jäger. Dagegen 85 eigene gegen Artillerie-Feuer und 32 bei | ||
− | der Heeresgruppe G. In der Nacht keine wesentliche Tätigkeit. Das Wetter ist bis 20.2. wahrscheinlich noch schlecht. Nach britischen Meldungen vom 5.2. sind vom Gegner nördlich Danzig 3 U-Boote versenkt worden. Da es sich nicht um eigene handeln kann, müssen die Briten drei russische versenkt haben. Vorgesehen ist, dass der General-Admiral Marschall die Aufsicht über den Gesamtverkehr im Westen übernimmt; doch ist ein Befehl des Chefs OKW, der seine Unterschrift bereits gegeben hatte, noch angehalten worden, da der Oberbefehlshaber der Marine persönliche Bedenken hat. | ||
* Die Naht der 9. US-amerikanischen Armee wurde weiter nach Norden verlegt, wodurch der kommende Stoß noch deutlicher heraustritt. Die Aufgabe der Heeresgruppe Bradley ist also, die Abschirmung zu übernehmen. Südlich der Armee-Naht ein Angriff. Fortgang der Kämpfe bei Schmidt (d.h. nördlich der Rur-Talsperre). Die Panzer-Lehr-Division im Abschnitt bei Schleiden. Der Gegner wurde dort abgewiesen. In der Schnee-Eifel drückte er weiter vor. Eine neue Hauptkampflinie wurde bezogen. Die Lage ist ungünstig. Die eigenen Kräfte sind gering. Nach Prüm wurde die 5. Fallschirmjägerdivision abgedreht. Die Absicht des Feindes, eigene Reserven zu fesseln, ist also erreicht. Die Zuführung der Reserven in den Raum Jülich - Düren verzögert sich. Das schlechte Wetter ermöglicht die Fortführung der Transporte auch am Tage. | * Die Naht der 9. US-amerikanischen Armee wurde weiter nach Norden verlegt, wodurch der kommende Stoß noch deutlicher heraustritt. Die Aufgabe der Heeresgruppe Bradley ist also, die Abschirmung zu übernehmen. Südlich der Armee-Naht ein Angriff. Fortgang der Kämpfe bei Schmidt (d.h. nördlich der Rur-Talsperre). Die Panzer-Lehr-Division im Abschnitt bei Schleiden. Der Gegner wurde dort abgewiesen. In der Schnee-Eifel drückte er weiter vor. Eine neue Hauptkampflinie wurde bezogen. Die Lage ist ungünstig. Die eigenen Kräfte sind gering. Nach Prüm wurde die 5. Fallschirmjägerdivision abgedreht. Die Absicht des Feindes, eigene Reserven zu fesseln, ist also erreicht. Die Zuführung der Reserven in den Raum Jülich - Düren verzögert sich. Das schlechte Wetter ermöglicht die Fortführung der Transporte auch am Tage. | ||
* Heeresgruppe G : Nach langer Zeit wieder ein Angriff im unteren Elsaß. Bei Forbach Kämpfe. Die 19. Armee setzte sich auf die Kanalfront ab, was verhältnismäßig glatt ablief. Gefechtsposten blieben noch vorn. Angriffe bei Neu-Breisach wurden abgewiesen. Brückengerät ist genug vorhanden. Festungen: Starkes Artillerie-Feuer auf Lorient. | * Heeresgruppe G : Nach langer Zeit wieder ein Angriff im unteren Elsaß. Bei Forbach Kämpfe. Die 19. Armee setzte sich auf die Kanalfront ab, was verhältnismäßig glatt ablief. Gefechtsposten blieben noch vorn. Angriffe bei Neu-Breisach wurden abgewiesen. Brückengerät ist genug vorhanden. Festungen: Starkes Artillerie-Feuer auf Lorient. | ||
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* Heeresgruppe Weichsel: Der feindlichen Brückenkopf bei Odereck konnte bereinigt werden. Südlich Frankfurt wurde Fürstenberg von Norden und Süden angegriffen. Es gelang dem Gegner, die diesseitige Höhe zu gewinnen. Südwestlich Küstrin stieß die 21. Panzer-Division nicht durch. Nordwestlich Küstrin gelang die Vereinigung mit der Stadt. Ein neuer Angriff hat begonnen. Bei Kienitz sind jetzt feindlichen Panzer aufgetreten. Im Raum von Pytz drang der Gegner vor; weitere Kämpfe bei Arnswalde. Der Gegner drang in Reetz ein. Bei Deutsch-Krone ist noch eine Lücke in der Front. Bei Schneidemühl traten feindlichen Panzer auf. Der Feind wurde abgewiesen. In Posen Aufforderung zur Übergabe, die abgelehnt wurde. Das Posener Schloß, das als Lazarett belegt war, mußte preisgegeben werden. In Südpommern Ruhe. In Graudenz wurde die Brücke gesprengt. An der unteren Nogat Angriffe der 7. Panzer-Division, die nicht durchdrangen. In Elbing halten sich noch Teile. | * Heeresgruppe Weichsel: Der feindlichen Brückenkopf bei Odereck konnte bereinigt werden. Südlich Frankfurt wurde Fürstenberg von Norden und Süden angegriffen. Es gelang dem Gegner, die diesseitige Höhe zu gewinnen. Südwestlich Küstrin stieß die 21. Panzer-Division nicht durch. Nordwestlich Küstrin gelang die Vereinigung mit der Stadt. Ein neuer Angriff hat begonnen. Bei Kienitz sind jetzt feindlichen Panzer aufgetreten. Im Raum von Pytz drang der Gegner vor; weitere Kämpfe bei Arnswalde. Der Gegner drang in Reetz ein. Bei Deutsch-Krone ist noch eine Lücke in der Front. Bei Schneidemühl traten feindlichen Panzer auf. Der Feind wurde abgewiesen. In Posen Aufforderung zur Übergabe, die abgelehnt wurde. Das Posener Schloß, das als Lazarett belegt war, mußte preisgegeben werden. In Südpommern Ruhe. In Graudenz wurde die Brücke gesprengt. An der unteren Nogat Angriffe der 7. Panzer-Division, die nicht durchdrangen. In Elbing halten sich noch Teile. | ||
* Ostpreußen: Weitere Kämpfe bei Frauenberg, Wormditt und Bartenstein. Bei Königsberg keine wesentliche Veränderung. Bei Heilsberg wurde die Hauptkampflinie bis Petershagen zurückgenommen. Im Samland wurde ein Einbruch abgeriegelt. | * Ostpreußen: Weitere Kämpfe bei Frauenberg, Wormditt und Bartenstein. Bei Königsberg keine wesentliche Veränderung. Bei Heilsberg wurde die Hauptkampflinie bis Petershagen zurückgenommen. Im Samland wurde ein Einbruch abgeriegelt. | ||
− | * Der Kreuzer SCHEER griff bei Elbing und Frauenburg ein. Heute früh wird auch der Kreuzer LÜTZOW eingesetzt. | + | * Der Kreuzer SCHEER griff bei Elbing und Frauenburg ein. Heute früh wird auch der Kreuzer LÜTZOW eingesetzt. |
− | Von dem III. Panzer-Korps in Stettin sind 19 Schiffe eingetroffen, 15 liegen noch im Nebel vor Swinemünde fest. | + | * Von dem III. Panzer-Korps in Stettin sind 19 Schiffe eingetroffen, 15 liegen noch im Nebel vor Swinemünde fest. |
− | * 929 eigene Einsätze, neun Abschüsse und 19 Verluste. Schwerpunkt bei Frankfurt (845 eigene Einsätze). Mit Tieffliegern Angriff gegen feindlichen Kolonnen, dabei neun Panzer und 350 Fahrzeuge vernichtet, eine Brücke über die Oder und | + | * 929 eigene Einsätze, neun Abschüsse und 19 Verluste. Schwerpunkt bei Frankfurt (845 eigene Einsätze). Mit Tieffliegern Angriff gegen feindlichen Kolonnen, dabei neun Panzer und 350 Fahrzeuge vernichtet, eine Brücke über die Oder und ein Steg beseitigt. Alle Flugabwehrkanonen-Kräfte ostwärts der Linie Greifswald - Berlin wurden der Luftflotte 6 unterstellt. Diese hat in der letzten Zeit 65 schwere und 50 mittlere und leichte Flugabwehrkanonen-Batterien eingebüßt. In der Zeit vom 12 .1. bis 4.2. hat der Feind die Gefangennahme von drei Division-Kommandeuren und zwei Oberbefehlshabern gemeldet; ferner sind mehrere Generäle gefallen. |
− | ein Steg beseitigt. Alle Flugabwehrkanonen-Kräfte ostwärts der Linie Greifswald - Berlin wurden der Luftflotte 6 unterstellt. Diese hat in der letzten Zeit 65 schwere und 50 mittlere und leichte Flugabwehrkanonen-Batterien eingebüßt. In der Zeit vom 12 .1. bis 4.2. hat der Feind die Gefangennahme von drei Division-Kommandeuren und zwei Oberbefehlshabern gemeldet; ferner sind mehrere Generäle gefallen. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:''' <br> | ||
− | * Großangriff von Süden gegen Wien, wo die Innenstadt Schäden erlitt. Von Westen ein Angriff von 250 Briten gegen Essen. Nachts ein Angriff mit großangelegter Täuschung mit 80 viermotorige Bombern im Raum von Emmerich und | + | * Großangriff von Süden gegen Wien, wo die Innenstadt Schäden erlitt. Von Westen ein Angriff von 250 Briten gegen Essen. Nachts ein Angriff mit großangelegter Täuschung mit 80 viermotorige Bombern im Raum von Emmerich und Venlo; 200 zur Verminung der Kieler Buch und des Kleinen Belt. Die Überwachung des Funknetzes ergibt bei den Amerikanern eindeutig die Schwerpunktbildung bei Düren - Jülich. Da die Briten Funkdisziplin halten, fehlt bei ihnen entsprechende Folgerung. Ein Unternehmen, das von den Kanalinseln auslief, konnte wegen des Wetters nicht zu Ende geführt werden. |
− | Venlo; 200 zur Verminung der Kieler Buch und des Kleinen Belt. Die Überwachung des Funknetzes ergibt bei den Amerikanern eindeutig die Schwerpunktbildung bei Düren - Jülich. Da die Briten Funkdisziplin halten, fehlt bei ihnen entsprechende Folgerung. Ein Unternehmen, das von den Kanalinseln auslief, konnte wegen des Wetters nicht zu Ende geführt werden. | ||
* In England Aufstellung neuer Verbände aus den 250.000 Mann, die eingezogen werden und zu den 14 Verbänden hinzuzuzählen sind, die dort noch bereitliegen. Fertigstellung jedoch erst ab Juni (6 Verbände?). | * In England Aufstellung neuer Verbände aus den 250.000 Mann, die eingezogen werden und zu den 14 Verbänden hinzuzuzählen sind, die dort noch bereitliegen. Fertigstellung jedoch erst ab Juni (6 Verbände?). | ||
* Die 9. US-amerikanische Armee ist jetzt aufmarschiert; aber ihr fehlen noch einzelne Teile. Im Nordelsaß sind die örtlichen Reserven jetzt aufgetaucht, so dass mit einem größeren Unternehmen zu rechnen ist. Die im Elsaß frei werdenden Kräfte sind vermutlich schon im Abziehen. | * Die 9. US-amerikanische Armee ist jetzt aufmarschiert; aber ihr fehlen noch einzelne Teile. Im Nordelsaß sind die örtlichen Reserven jetzt aufgetaucht, so dass mit einem größeren Unternehmen zu rechnen ist. Die im Elsaß frei werdenden Kräfte sind vermutlich schon im Abziehen. | ||
* Heeresgruppe B: Bei Schmidt Fortgang der Kämpfe. In der Schnee-Eifel, wo die Hauptkampflinie jetzt auf die 2. Westwall-Linie zurückgedrängt ist, schwere Kämpfe. Verstärkungen sind im Anmarsch. Dadurch wird allerdings die 2. Panzer-Division gebunden. | * Heeresgruppe B: Bei Schmidt Fortgang der Kämpfe. In der Schnee-Eifel, wo die Hauptkampflinie jetzt auf die 2. Westwall-Linie zurückgedrängt ist, schwere Kämpfe. Verstärkungen sind im Anmarsch. Dadurch wird allerdings die 2. Panzer-Division gebunden. | ||
− | * Heeresgruppe G: Bei Forbach wurde die Lage wieder bereinigt. Im Frontknick am Rhein gingen die Kämpfe weiter. Die 19. Armee setzte sich auf den Hardt-Kanal ab. Der Feind folgt nur zögernd nach. Der Verkehr über die Neuburger | + | * Heeresgruppe G: Bei Forbach wurde die Lage wieder bereinigt. Im Frontknick am Rhein gingen die Kämpfe weiter. Die 19. Armee setzte sich auf den Hardt-Kanal ab. Der Feind folgt nur zögernd nach. Der Verkehr über die Neuburger Brücke vollzieht sich reibungslos. |
− | Brücke vollzieht sich reibungslos. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
− | * Heeresgruppe Mitte: Bei Bielitz wurde der feindlichen Einbruch eingeengt. Bei Schurgast kam der Gegner vor. Südlich Grottkau stießen 20 Panzer vor. Im Nordwesten wurde der Gegner durch Gegenangriffe zurückgedrückt. Nordöstlich | + | * Heeresgruppe Mitte: Bei Bielitz wurde der feindlichen Einbruch eingeengt. Bei Schurgast kam der Gegner vor. Südlich Grottkau stießen 20 Panzer vor. Im Nordwesten wurde der Gegner durch Gegenangriffe zurückgedrückt. Nordöstlich hat sich die Lage verschärft. Dem Feinde gelangen schmale, tiefe Einbrüche. Südlich Lüben gelang dem Feind ein Vorstoß, bei Lüben und nördlich Herwegen tiefe Einbrüche; nördlich davon bis Glogau wurde die eigene Hauptkampflinie zurückgenommen. Das Korps „Großdeutschland" hält seine Front. Eingesetzt in diesem Raum ist jetzt die Gruppe Rudel. Der Kommandeur wurde bei einer Notlandung verletzt und mußte operiert werden. Abschuß von 80 Panzern. Ab 12.1. hat die Heeresgruppe 2035 Panzer vernichtet. |
− | hat sich die Lage verschärft. Dem Feinde gelangen schmale, tiefe Einbrüche. Südlich Lüben gelang dem Feind ein Vorstoß, bei Lüben und nördlich Herwegen tiefe Einbrüche; nördlich davon bis Glogau wurde die eigene Hauptkampflinie zurückgenommen. Das Korps „Großdeutschland" hält seine Front. Eingesetzt in diesem Raum ist jetzt die Gruppe Rudel. Der Kommandeur wurde bei einer Notlandung verletzt und mußte operiert werden. Abschuß von 80 Panzern. Ab 12.1. hat die Heeresgruppe 2035 Panzer vernichtet. | + | * Bei der Heeresgruppe Weichsel nichts Neues. Eigener Fortschritt bei Fürstenberg. Kämpfe bei Güldendorf. Der Gegner drang bis südlich Frankfurt vor; vor der Stadt selbst wurde er abgewiesen. Lübben ist jetzt in Feindes Hand. Die 21. Panzer-Division kam vor. Weitere Kämpfe im Oderbruch. In Pommern wurde der Feind nordostwärts Pytz gestellt. Südlich Stargard wird ein Riegel aufgebaut. Arnswalde ist jetzt vom Feinde umschlossen. Bei Reetz stieß der Feind nach Nordosten vor. Der Großteil der 2. Panzerarmee scheint sich jetzt nach Norden zu richten. Lage in Posen wie bisher, in Schneidemühl gespannt. Ein Parlamentär der „Freien deutschen Bewegung" wurde verhaftet. In Elbing haben sich die beiden Gruppen wieder vereinigen können; jedoch gelang der 7. Panzer-Division die Aufnahme der Verbindung nicht. |
− | * Bei der Heeresgruppe Weichsel nichts Neues. Eigener Fortschritt bei Fürstenberg. Kämpfe bei Güldendorf. Der Gegner drang bis südlich Frankfurt vor; vor der Stadt selbst wurde er abgewiesen. Lübben ist jetzt in Feindes Hand. Die 21. Panzer-Division kam vor. Weitere Kämpfe im Oderbruch. In Pommern wurde der Feind nordostwärts Pytz gestellt. Südlich Stargard wird ein Riegel aufgebaut. Arnswalde ist jetzt vom Feinde umschlossen. Bei Reetz stieß der Feind nach Nordosten vor. Der Großteil der 2. Panzerarmee scheint sich jetzt nach Norden zu richten. Lage in Posen wie bisher, in Schneidemühl gespannt. Ein Parlamentär der „Freien deutschen Bewegung" wurde verhaftet. In Elbing haben sich die | ||
− | beiden Gruppen wieder vereinigen können; jedoch gelang der 7. Panzer-Division die Aufnahme der Verbindung nicht. | ||
Der Feind hat offensichtlich die Absicht, aus seinem Brückenkopf von Brieg und südlich Glogau durch eine Zangenbewegung Breslau herauszubrechen. | Der Feind hat offensichtlich die Absicht, aus seinem Brückenkopf von Brieg und südlich Glogau durch eine Zangenbewegung Breslau herauszubrechen. | ||
* Ostpreußen: Der Feind bildete durch die 3. Garde-Panzerarmee einen Schwerpunkt südlich des Haffs. Weiterer Druck von Südwesten und Süden. Von Norden brachen 20 Panzer durch. Die Haff-Straße ist befahrbar. Im Samland weitere Kämpfe. | * Ostpreußen: Der Feind bildete durch die 3. Garde-Panzerarmee einen Schwerpunkt südlich des Haffs. Weiterer Druck von Südwesten und Süden. Von Norden brachen 20 Panzer durch. Die Haff-Straße ist befahrbar. Im Samland weitere Kämpfe. | ||
− | * Im Kurland keine besonderen Ereignisse. Die 93. Infanteriedivision wird jetzt verladen. In der Ostsee hemmen Minen die Transporte. In Gotenhafen und Danzig wurden zehn Schiffe mit Teilen der 389. und 281. Infanteriedivision ausgeladen; | + | * Im Kurland keine besonderen Ereignisse. Die 93. Infanteriedivision wird jetzt verladen. In der Ostsee hemmen Minen die Transporte. In Gotenhafen und Danzig wurden zehn Schiffe mit Teilen der 389. und 281. Infanteriedivision ausgeladen; in Stettin - Swinemünde wurden 27 Schiffe ausgeladen, acht Schiffe auf der Reede. Abtransportiert sind nunmehr 260.000 Flüchtlinge. Der Kreuzer LÜTZOW griff in den Kampf ein. In Stettin - Saßnitz ging der Stau stark zurück; in Kiel entsteht ein neuer. |
− | in Stettin - Swinemünde wurden 27 Schiffe ausgeladen, acht Schiffe auf der Reede. Abtransportiert sind nunmehr 260.000 Flüchtlinge. Der Kreuzer LÜTZOW griff in den Kampf ein. In Stettin - Saßnitz ging der Stau stark zurück; in Kiel entsteht ein neuer. | ||
* Rege Tätigkeit der feindlichen Luftwaffe; 1634 eigene Einsätze. Schwerpunkt bei Frankfurt. Acht Abschüsse, 43 Verluste (einschließlich Vermisste). Abschuß von 27 Panzern und 500 Fahrzeugen. Von Italien aus griffen zehn viermotorige Bomber in den Kampf bei Liegnitz ein. Luftversorgung von Posen, Arnswalde und Schneidemühl. | * Rege Tätigkeit der feindlichen Luftwaffe; 1634 eigene Einsätze. Schwerpunkt bei Frankfurt. Acht Abschüsse, 43 Verluste (einschließlich Vermisste). Abschuß von 27 Panzern und 500 Fahrzeugen. Von Italien aus griffen zehn viermotorige Bomber in den Kampf bei Liegnitz ein. Luftversorgung von Posen, Arnswalde und Schneidemühl. | ||
* Bis dem Oberschlesien ist nichts Besonderes zu vermerken. Deutlich tritt die Absicht heraus, Breslau zangenförmig zu umfassen. Es fragt sich, ob damit eine Plattform für den Vorstoß nach dem Westen gewonnen werden soll. | * Bis dem Oberschlesien ist nichts Besonderes zu vermerken. Deutlich tritt die Absicht heraus, Breslau zangenförmig zu umfassen. Es fragt sich, ob damit eine Plattform für den Vorstoß nach dem Westen gewonnen werden soll. | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
* Im Hafen von Kirkenes wurde ein 6000-Tonnen-Dampfer von eigenen Torpedos getroffen. | * Im Hafen von Kirkenes wurde ein 6000-Tonnen-Dampfer von eigenen Torpedos getroffen. | ||
− | * Als bezeichnend ist die durch Gefangennahme bestätigte Anwesenheit von Norwegern in Lappland zu vermerken. Die eigenen Kräfte in Dänemark sind jetzt stark geschwächt, nachdem die Kräfte der Panzer-Division HOLSTEIN abgezogen worden sind. Der Rahmen der Panzer-Reserve-Division 233 ist noch da geblieben und wird jetzt durch neue Kräfte wieder ausgefüllt. Von der 166. Infanteriedivision sind zwei Regimenter abgezogen worden, die jetzt durch Abgabe der | + | * Als bezeichnend ist die durch Gefangennahme bestätigte Anwesenheit von Norwegern in Lappland zu vermerken. Die eigenen Kräfte in Dänemark sind jetzt stark geschwächt, nachdem die Kräfte der Panzer-Division HOLSTEIN abgezogen worden sind. Der Rahmen der Panzer-Reserve-Division 233 ist noch da geblieben und wird jetzt durch neue Kräfte wieder ausgefüllt. Von der 166. Infanteriedivision sind zwei Regimenter abgezogen worden, die jetzt durch Abgabe der Marine ausgefüllt werden. |
− | Marine ausgefüllt werden. | ||
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| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Niederlande.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]]''' <br> | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Niederlande.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]]''' <br> | ||
Elf US-Banken gewähren der niederländischen Regierung ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zum Wiederaufbau des Landes. <br> | Elf US-Banken gewähren der niederländischen Regierung ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zum Wiederaufbau des Landes. <br> | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br> [[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br> [[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:''' <br> | ||
* Die Vorbereitungen des Gegners im Raume westlich Budapest machen Fortschritte. Ein kleinerer Vorstoß scheint sich zwischen Alt- und Neusohl abzuzeichnen. In Nordschlesien hat die 4. Armee zum Stoß in nordwestlicher Richtung gegen Sagan, die 3. Armee zum Stoß entlang der Autobahn angesetzt. Dabei wird ein Panzer-Stoß zum Herausbrechen von Breslau geführt. | * Die Vorbereitungen des Gegners im Raume westlich Budapest machen Fortschritte. Ein kleinerer Vorstoß scheint sich zwischen Alt- und Neusohl abzuzeichnen. In Nordschlesien hat die 4. Armee zum Stoß in nordwestlicher Richtung gegen Sagan, die 3. Armee zum Stoß entlang der Autobahn angesetzt. Dabei wird ein Panzer-Stoß zum Herausbrechen von Breslau geführt. | ||
− | * Ferner machen die Vorbereitungen ostwärts Berlin Fortschritte. Anscheinend ist der Feind zum Antreten noch nicht bereit. Er wartet vermutlich das Aufschließen seiner Kräfte ab. Gegen Steinau sind 2 mechanische Korps eingesetzt. | + | * Ferner machen die Vorbereitungen ostwärts Berlin Fortschritte. Anscheinend ist der Feind zum Antreten noch nicht bereit. Er wartet vermutlich das Aufschließen seiner Kräfte ab. Gegen Steinau sind 2 mechanische Korps eingesetzt. Ferner drückt der Feind über Thom auf Südostpommern und verfolgt nach wie vor die Absicht, über Frauenburg die eigenen Kräfte vom Haff abzudrängen. |
− | Ferner drückt der Feind über Thom auf Südostpommern und verfolgt nach wie vor die Absicht, über Frauenburg die eigenen Kräfte vom Haff abzudrängen. | ||
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* Der gefangen genommene Unteroffizier der 25. Deutschen Panzerdivision Heinz Kirscheis gab an: „Unsere Division war von den sowjetischen Truppen eingekreist. Der Kampf in der Einkesselung dauerte ungefähr sechs Stunden. Wir verloren mehr als 90 Panzer und Schützenpanzerwagen. Mein Panzer war außer Gefecht geschossen und zusammen mit der Besatzung versuchte ich, durch die Wälder nach Westen zu kommen. Wir gingen eine ganze Nacht ohne anzuhalten. Am Morgen schien uns, wir hätten uns aus der Umklammerung befreit, aber da bemerkten uns russische Infanteristen. In der Gefangenschaft traf ich viele Kameraden. Von ihnen erfuhr ich, dass unsere 25. Division vollends zerschlagen und vernichtet wurde.“ | * Der gefangen genommene Unteroffizier der 25. Deutschen Panzerdivision Heinz Kirscheis gab an: „Unsere Division war von den sowjetischen Truppen eingekreist. Der Kampf in der Einkesselung dauerte ungefähr sechs Stunden. Wir verloren mehr als 90 Panzer und Schützenpanzerwagen. Mein Panzer war außer Gefecht geschossen und zusammen mit der Besatzung versuchte ich, durch die Wälder nach Westen zu kommen. Wir gingen eine ganze Nacht ohne anzuhalten. Am Morgen schien uns, wir hätten uns aus der Umklammerung befreit, aber da bemerkten uns russische Infanteristen. In der Gefangenschaft traf ich viele Kameraden. Von ihnen erfuhr ich, dass unsere 25. Division vollends zerschlagen und vernichtet wurde.“ | ||
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− | Ein sowjetisches U-Boot versenkt in der Danziger Bucht den ehemaligen deutschen Luxusdampfer und jetzigem Lazarettschiff GENERAL VON STEUBEN mit 2000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. In wenigen Stunden sollte die Steuben den Hafen von Swinemünde erreichen. Doch ein sowjetisches U-Boot, die S 13, hat die Steuben längst im Visier. Um kurz nach halb eins in der Frühe gibt der U-Boot-Kapitän den Befehl zum Angriff. Plötzlich eine Erschütterung. Die beiden Lazarett-Helferinnen Helene Sichelschmidt und Mathilde Gleich schrecken aus dem Schlaf und flüchten aus ihrer Kabine. Helene Sichelschmidt berichtet später: "Wasser bricht ein. Verzweifelt versuchen die Menschen von den unteren Decks nach oben zu kommen. Das Schiff hat bereits Schlagseite." Sichelschmidt kämpft sich mit ihrer Freundin zum Bug der Steuben durch. Die Szenen von damals wird sie nie vergessen: "Ich sagte: 'Nein, Matchen, wir ziehen unsere Schuhe aus.' Und ich zog sie aus. Ich weiß nicht, ob sie ihre nachher ausgezogen hat. Dann haben wir uns gegenseitig noch einmal ganz fest in den Arm genommen. Wir hörten die Soldaten: 'Das Wasser kommt, das Wasser kommt! Die Kameraden da drin ersaufen.'" Wer dem Sog des sinkenden Schiffs entrinnen kann, hat nur eine kurze Gnadenfrist. Helene und Mathilde schaffen es, von Bord zu springen – hinein in die eiskalte Ostsee. Sichelschmidt wird von einem Such-Scheinwerfer im Wasser erfasst. Die Retter vom Begleitschiff rufen: "Da ist 'ne Frau, nehmt die zuerst." Sichelschmidt wird auf das Begleitschiff gezogen; ihre Freundin Mathilde hat nicht so viel Glück. Sie geht mit der Steuben unter. In dieser Nacht sterben mehr als 4000 Menschen. Frauen, Männer, Kinder. Bis heute sind auf dem Grund der Ostsee die Spuren dieser Tragödie zu finden in den Überresten der Steuben. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet. Trotz dieser großen Katastrophen werden Tag für Tag viele Tausend Menschen auf anderen Schiffen gerettet. Um 0055 sinkt die GENERAL VON STEUBEN. Zwar war das Schiff als schwimmendes Lazarett im Prinzip geschützt, doch es fuhr im Geleit, was es zu einem legitimen Ziel machte. | + | * Ein sowjetisches U-Boot versenkt in der Danziger Bucht den ehemaligen deutschen Luxusdampfer und jetzigem Lazarettschiff GENERAL VON STEUBEN mit 2000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. In wenigen Stunden sollte die Steuben den Hafen von Swinemünde erreichen. Doch ein sowjetisches U-Boot, die S 13, hat die Steuben längst im Visier. Um kurz nach halb eins in der Frühe gibt der U-Boot-Kapitän den Befehl zum Angriff. Plötzlich eine Erschütterung. Die beiden Lazarett-Helferinnen Helene Sichelschmidt und Mathilde Gleich schrecken aus dem Schlaf und flüchten aus ihrer Kabine. Helene Sichelschmidt berichtet später: "Wasser bricht ein. Verzweifelt versuchen die Menschen von den unteren Decks nach oben zu kommen. Das Schiff hat bereits Schlagseite." Sichelschmidt kämpft sich mit ihrer Freundin zum Bug der Steuben durch. Die Szenen von damals wird sie nie vergessen: "Ich sagte: 'Nein, Matchen, wir ziehen unsere Schuhe aus.' Und ich zog sie aus. Ich weiß nicht, ob sie ihre nachher ausgezogen hat. Dann haben wir uns gegenseitig noch einmal ganz fest in den Arm genommen. Wir hörten die Soldaten: 'Das Wasser kommt, das Wasser kommt! Die Kameraden da drin ersaufen.'" Wer dem Sog des sinkenden Schiffs entrinnen kann, hat nur eine kurze Gnadenfrist. Helene und Mathilde schaffen es, von Bord zu springen – hinein in die eiskalte Ostsee. Sichelschmidt wird von einem Such-Scheinwerfer im Wasser erfasst. Die Retter vom Begleitschiff rufen: "Da ist 'ne Frau, nehmt die zuerst." Sichelschmidt wird auf das Begleitschiff gezogen; ihre Freundin Mathilde hat nicht so viel Glück. Sie geht mit der Steuben unter. In dieser Nacht sterben mehr als 4000 Menschen. Frauen, Männer, Kinder. Bis heute sind auf dem Grund der Ostsee die Spuren dieser Tragödie zu finden in den Überresten der Steuben. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet. Trotz dieser großen Katastrophen werden Tag für Tag viele Tausend Menschen auf anderen Schiffen gerettet. Um 0055 sinkt die GENERAL VON STEUBEN. Zwar war das Schiff als schwimmendes Lazarett im Prinzip geschützt, doch es fuhr im Geleit, was es zu einem legitimen Ziel machte. |
* Den in Elbing (Ostpreußen) von starken sowjetischen Kräften eingeschlossenen Einheiten der deutschen Wehrmacht gelingt der Durchbruch zu den deutschen Linien. | * Den in Elbing (Ostpreußen) von starken sowjetischen Kräften eingeschlossenen Einheiten der deutschen Wehrmacht gelingt der Durchbruch zu den deutschen Linien. | ||
* Deutschen Einheiten gelingt es, den Vorstoß von Einheiten der 2. Belorussischen Front in Hinterpommern zum Stehen zu bringen. | * Deutschen Einheiten gelingt es, den Vorstoß von Einheiten der 2. Belorussischen Front in Hinterpommern zum Stehen zu bringen. | ||
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* Ein typischer Tag im Oderbruch: „Vormittags aufklarend, mittags bedeckt, schlechte Sicht, Regen, Wegeverhältnisse verschlechtert.“ Bereits am Vortag hat die 9. Armee einen ca. 130 Kilometer breiten, von der Neißemündung bis zur Einmündung des Hohenzollernkanals in die Oder reichenden Verteidigungsabschnitt übernommen. Sie erhält den Befehl, “unter Zusammenfassung aller beweglichen Artillerie und der Hinzunahme der beweglichen Flak mit Artillerieschwerpunkten innerhalb der nächsten 48 Stunden die einzelnen Feindbrückenköpfe zu zerschlagen“. Der Befehlshaber, General der Infanterie Busse, stellte die Aufgabe, diesen Befehl bis 13. Februar zu erfüllen und am Westufer der Oder eine wirksame Verteidigung aufzubauen. Es ist ein derzeitig typischer Befehl: nicht ausführbar, denn bereits tagelang hat die Armee trotz des Verlustes von 6000 Mann und der 21. Panzerarmee genau dies versucht. Ein erfolgreich geführter deutscher Angriff auf Karlsbiese führte zur Einnahme des Nordrandes und einzelner Gehöfte. Bei Ortwig und Sydowswiese werden sowjetische Angriffe abgewehrt. Im Raum Genschmar gehen die Häuserkämpfe weiter und deutsche Infanterie greift mit Panzerunterstützung erfolgreich sowjetische Einheiten am nordöstlichen Ortsrand an. Zur Sicherung der „Schlauchstellung“ bezieht die 25. Panzergrenadierdivision Verteidigungsstellungen. | * Ein typischer Tag im Oderbruch: „Vormittags aufklarend, mittags bedeckt, schlechte Sicht, Regen, Wegeverhältnisse verschlechtert.“ Bereits am Vortag hat die 9. Armee einen ca. 130 Kilometer breiten, von der Neißemündung bis zur Einmündung des Hohenzollernkanals in die Oder reichenden Verteidigungsabschnitt übernommen. Sie erhält den Befehl, “unter Zusammenfassung aller beweglichen Artillerie und der Hinzunahme der beweglichen Flak mit Artillerieschwerpunkten innerhalb der nächsten 48 Stunden die einzelnen Feindbrückenköpfe zu zerschlagen“. Der Befehlshaber, General der Infanterie Busse, stellte die Aufgabe, diesen Befehl bis 13. Februar zu erfüllen und am Westufer der Oder eine wirksame Verteidigung aufzubauen. Es ist ein derzeitig typischer Befehl: nicht ausführbar, denn bereits tagelang hat die Armee trotz des Verlustes von 6000 Mann und der 21. Panzerarmee genau dies versucht. Ein erfolgreich geführter deutscher Angriff auf Karlsbiese führte zur Einnahme des Nordrandes und einzelner Gehöfte. Bei Ortwig und Sydowswiese werden sowjetische Angriffe abgewehrt. Im Raum Genschmar gehen die Häuserkämpfe weiter und deutsche Infanterie greift mit Panzerunterstützung erfolgreich sowjetische Einheiten am nordöstlichen Ortsrand an. Zur Sicherung der „Schlauchstellung“ bezieht die 25. Panzergrenadierdivision Verteidigungsstellungen. | ||
* Die Lage um Lebus spitzt sich nach dem Übersetzen weiterer Regimenter der 69. Armee weiter zu. Gegen 1430 Uhr besetzen Rotarmisten den Wasserturm und die südlichen Ortsteile. Das Fahnenjunkerregiment 1235 aus der Kriegsschule Dresden übernimmt die Verteidigung vom Elisenberg bis Meyer-Lindenhof. Weiterhin treffen im Kampfraum ein: das Fahnenjunkerregiment 1234 aus der Kriegsschule Potsdam und das Fahnenjunkerregiment 1239 aus der Kriegsschule Wiener-Neustadt. | * Die Lage um Lebus spitzt sich nach dem Übersetzen weiterer Regimenter der 69. Armee weiter zu. Gegen 1430 Uhr besetzen Rotarmisten den Wasserturm und die südlichen Ortsteile. Das Fahnenjunkerregiment 1235 aus der Kriegsschule Dresden übernimmt die Verteidigung vom Elisenberg bis Meyer-Lindenhof. Weiterhin treffen im Kampfraum ein: das Fahnenjunkerregiment 1234 aus der Kriegsschule Potsdam und das Fahnenjunkerregiment 1239 aus der Kriegsschule Wiener-Neustadt. | ||
− | Die Luftflotte 6 setzt zur Brückenbekämpfung im Raum Kienitz–Zellin 80 Schlachtflugzeuge und 2 Bombenflugzeuge Ju-88 ein. Weitere 113 Schlachtflugzeugeinsätze erfolgen gegen Panzer und Nachschubkolonnen im Raum Reitwein, Frankfurt und Schwiebus. | + | * Die Luftflotte 6 setzt zur Brückenbekämpfung im Raum Kienitz–Zellin 80 Schlachtflugzeuge und 2 Bombenflugzeuge Ju-88 ein. Weitere 113 Schlachtflugzeugeinsätze erfolgen gegen Panzer und Nachschubkolonnen im Raum Reitwein, Frankfurt und Schwiebus. |
* Fridolin Müller an seine Frau: "So goldigen Optimismus kann ich allerdings aus Überzeugung nicht zeigen wie gestern ein Mann, mit dem ich mich unterhielt: "Wir lassen die Russen vielleicht noch Berlin nehmen, und wenn sie ihre ganzen Truppen nachgezogen haben, dann greifen wir von der Tschechei und vom ostpreußischen und kurländischen Brückenkopf aus an und schließen das russische Heer in dem weiten Gebiet bis über Warschau hinaus ein und vernichten es. Dann ist der Krieg für uns gewonnen, und wir haben alle Kräfte für den Westen frei." | * Fridolin Müller an seine Frau: "So goldigen Optimismus kann ich allerdings aus Überzeugung nicht zeigen wie gestern ein Mann, mit dem ich mich unterhielt: "Wir lassen die Russen vielleicht noch Berlin nehmen, und wenn sie ihre ganzen Truppen nachgezogen haben, dann greifen wir von der Tschechei und vom ostpreußischen und kurländischen Brückenkopf aus an und schließen das russische Heer in dem weiten Gebiet bis über Warschau hinaus ein und vernichten es. Dann ist der Krieg für uns gewonnen, und wir haben alle Kräfte für den Westen frei." | ||
* Franz Scholz schreibt heute in sein Tagebuch: "Unsere heiße Hoffnung, dass der Krieg sterbe, bevor er den Westrand Schlesiens erreicht habe, erfüllt sich nicht. Bisher haben wir das weiter östlich wohnende deutsche Volk, das vor den russischen Armeen flüchtete und die Landstraßen seit Dezember bevölkerte, zu bergen versucht. Nun, nachdem schlagartig fast alle Einwohner Schlesiens, soweit sie noch zu Hause waren, in Schnee und Kälte (minus 20 Grad) über Görlitz nach Westen drängen, ergreift uns der Strudel selbst." | * Franz Scholz schreibt heute in sein Tagebuch: "Unsere heiße Hoffnung, dass der Krieg sterbe, bevor er den Westrand Schlesiens erreicht habe, erfüllt sich nicht. Bisher haben wir das weiter östlich wohnende deutsche Volk, das vor den russischen Armeen flüchtete und die Landstraßen seit Dezember bevölkerte, zu bergen versucht. Nun, nachdem schlagartig fast alle Einwohner Schlesiens, soweit sie noch zu Hause waren, in Schnee und Kälte (minus 20 Grad) über Görlitz nach Westen drängen, ergreift uns der Strudel selbst." | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br> | ||
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'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | '''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:''' <br> | ||
Heeresgruppe Süd: In Budapest ein Einbruch im Südteil; im Westen wurde der Gegner abgewiesen. Bei der 8. Armee nur örtliche Kämpfe. | Heeresgruppe Süd: In Budapest ein Einbruch im Südteil; im Westen wurde der Gegner abgewiesen. Bei der 8. Armee nur örtliche Kämpfe. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> ||'''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Ungarn 1945|Ungarn]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> ||'''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Ungarn 1945|Ungarn]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
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* Ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen in Budapest aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert. | * Ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen in Budapest aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert. | ||
* Es ist nun für Wiener Bürger nicht mehr möglich, dem Liebsten Zigaretten, ein paar gekochte Eier oder ein Stück Kuchen zu schicken, wie es viele Mütter und Frauen bisher getan haben: auch Feldpostsendungen dürfen nicht mehr schwerer als 20 Gramm sein. | * Es ist nun für Wiener Bürger nicht mehr möglich, dem Liebsten Zigaretten, ein paar gekochte Eier oder ein Stück Kuchen zu schicken, wie es viele Mütter und Frauen bisher getan haben: auch Feldpostsendungen dürfen nicht mehr schwerer als 20 Gramm sein. | ||
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− | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]]<br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] / [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> |
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* Vom Süden ein Einflug von 200 viermotorige Bombern gegen ein Hydrierwerk in Südostdeutschland ohne schwere Schäden. | * Vom Süden ein Einflug von 200 viermotorige Bombern gegen ein Hydrierwerk in Südostdeutschland ohne schwere Schäden. | ||
* Von Westen aus 1200 viermotorige Bomber gegen Thüringen, Sachsen und Magdeburg. Die Masse der Bomben ging ins freie Feld. Dagegen gestartet 76 Jäger; drei Abschüsse, 13 Verluste. Ferner im Westen 350 2-motorige Bomber. In der Nacht 72 eigene Flugzeuge. Der Aufmarsch der alliierten Luftwaffe im Raum Venlo - Maastricht - Luxemburg mit 3500 Jagdbombern muss als abgeschlossen angesehen werden. | * Von Westen aus 1200 viermotorige Bomber gegen Thüringen, Sachsen und Magdeburg. Die Masse der Bomben ging ins freie Feld. Dagegen gestartet 76 Jäger; drei Abschüsse, 13 Verluste. Ferner im Westen 350 2-motorige Bomber. In der Nacht 72 eigene Flugzeuge. Der Aufmarsch der alliierten Luftwaffe im Raum Venlo - Maastricht - Luxemburg mit 3500 Jagdbombern muss als abgeschlossen angesehen werden. | ||
− | * Ostwärts Nimwegen greifen zwei britische Divisionen an. Bei Venlo sind in Front drei Divisionen in Reserve. Drei weitere Infanteriedivisionen und drei Panzer-Divisionen sind anzunehmen. Dem Raum Aachen wurden 15 Verbände zugeführt. Zwischen Rhein und Maas gingen die Kämpfe weiter, die der Gegner durch Bombenteppiche unterstützte. Dadurch sind schon schwere Geschütze ausgefallen. Westlich Kleve stießen 50-60 Panzer durch. Der Gegner drang in den Reichswald ein. Ein weiterer Kampf auch in der Schnee-Eifel und an der Sauer. Die eigenen Kräfte sind jetzt | + | * Ostwärts Nimwegen greifen zwei britische Divisionen an. Bei Venlo sind in Front drei Divisionen in Reserve. Drei weitere Infanteriedivisionen und drei Panzer-Divisionen sind anzunehmen. Dem Raum Aachen wurden 15 Verbände zugeführt. Zwischen Rhein und Maas gingen die Kämpfe weiter, die der Gegner durch Bombenteppiche unterstützte. Dadurch sind schon schwere Geschütze ausgefallen. Westlich Kleve stießen 50-60 Panzer durch. Der Gegner drang in den Reichswald ein. Ein weiterer Kampf auch in der Schnee-Eifel und an der Sauer. Die eigenen Kräfte sind jetzt auf die Verteidigungsstellung zuriickgedrängt. Bei Hellental ein Angriff. Nördlich Prüm Verschärfung der Lage, da der Gegner bis dicht an die Straße herankam. Heftige Kämpfe bei Echternach. |
− | auf die Verteidigungsstellung zuriickgedrängt. Bei Hellental ein Angriff. Nördlich Prüm Verschärfung der Lage, da der Gegner bis dicht an die Straße herankam. Heftige Kämpfe bei Echternach. | ||
* Heeresgruppe G: Das XXL. US-amerikanische Armeekorps in Verlegung in den Raum südlich Mühlhausen. Die eigenen Transporte wurden durch die Luftangriffe gestört. | * Heeresgruppe G: Das XXL. US-amerikanische Armeekorps in Verlegung in den Raum südlich Mühlhausen. Die eigenen Transporte wurden durch die Luftangriffe gestört. | ||
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| <center> '''[[Chronik 1945.02-III]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.02-III|''Hier geht es zur dritten Dekade des Februar 1945'']]''' | | <center> '''[[Chronik 1945.02-III]]''' </center> || '''[[Chronik 1945.02-III|''Hier geht es zur dritten Dekade des Februar 1945'']]''' | ||
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| style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1946|1946]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1946.01|Januar]] / [[Chronik 1946.02|Februar]] / [[Chronik 1946.03|März]] / [[Chronik 1946.04|April]] / [[Chronik 1946.05|Mai]] / [[Chronik 1946.06|Juni]] / [[Chronik 1946.07|Juli]] / [[Chronik 1946.08|August]] / [[Chronik 1946.09|September]] / [[Chronik 1946.10|Oktober]] / [[Chronik 1946.11|November]] / [[Chronik 1946.12|Dezember]]''' <br> | | style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1946|1946]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1946.01|Januar]] / [[Chronik 1946.02|Februar]] / [[Chronik 1946.03|März]] / [[Chronik 1946.04|April]] / [[Chronik 1946.05|Mai]] / [[Chronik 1946.06|Juni]] / [[Chronik 1946.07|Juli]] / [[Chronik 1946.08|August]] / [[Chronik 1946.09|September]] / [[Chronik 1946.10|Oktober]] / [[Chronik 1946.11|November]] / [[Chronik 1946.12|Dezember]]''' <br> |
Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 13:52 Uhr
Weltchronik der ersten Dekade des Februar 1945
Die sowjetischen Truppen überschreiten die Oder und bauen Brückenköpfe auf dem westlichen Ufer
Der von den Widerstandskämpfern gegen Hitler zum Reichkanzler vorgesehene Carl Friedrich Goerdeler wird hingerichtet
4000 deutsche Flüchtlinge sterben beim Versenken der GENERAL VON STEUBEN
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan (Borneo) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland (Kronkolonie Singapur) Bomberverbände der US-Luftstreitkräfte fliegen von indischen Flugplätzen aus einen schweren Angriff auf die von japanischen Truppen besetzte britische Kronkolonie Singapur. |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Eine Synode der russisch-orthodoxen Kirche wählt in Moskau den Metropoliten von Leningrad und Nowgorod, Alexej, als Nachfolger des 1944 verstorbenen Sergej zum Patriarchen von Moskau und Allrussland. | |||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Bulgarien / Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien Die durch neue Regenten am 28. Oktober 1944 ersetzten Mitglieder des Regentschaftsrates, die gefangen worden sind, werden erschossen. Volksgerichte der von den Kommunisten beherrschten „Vaterländischen Front“ verfolgen die Vertreter des bisherigen Systems. Bulgarien gleitet in die Reihe der Satellitenstaaten. Für die in Wien unter dem Exminister Alexander Zankoff eingerichtete Exilregierung beginnt im Strudel der Ereignisse der Niedergang. | ||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan | |||||
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Republik Ecuador / Großdeutsches Reich / Kaiserreich Großjapan Der südamerikanische Staat Ecuador erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington werden erste Zahlen über die Lieferungen der Vereinigten Staaten an die UdSSR im Rahmen des 1940 vom US-Kongress verabschiedeten Leih- und Pachtgesetzes bekannt gegeben. | |||||
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Großdeutsches Reich / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Provisorische Französische Republik / Großdeutsches Reich Im Sommerpalast der Zaren in Jalta auf der Krim (UdSSR) treffen der US-amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill und der sowjetische Staats- und Parteichef Josef W. Stalin zu einer achttägigen Konferenz über politische Fragen der Nachkriegszeit zwecks Ergänzung der 1943 auf der Teheran-Konferenz gefassten Beschlüsse zusammen. Es ist der zweite Gipfel der „Großen Drei“. Churchill steht Stalin faktisch allein gegenüber, denn US-Präsident Franklin D. Roosevelt ist auf die Unterstützung des sowjetischen Diktators für seinen Plan eines neuen, besseren Völkerbundes angewiesen. Die Beratungen betreffen hauptsächlich gemeinsame Aktionen zur Beendigung des Krieges und über die Nachkriegsordnung Europas. | ||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Republik Polen / Großdeutsches Reich Der Vorsitzende des Landesnationalrates Bierut erklärt, dass Polen die Zivilverwaltung in den Gebieten ostwärts der Oder-Neisse-Linie übernommen und mit der Austreibung der deutschen Bevölkerung sowohl aus den außerdeutschen Gebieten wie auch aus den östlichen Reichsteilen begonnen habe. Der Präsident des kommunistischen polnischen Nationalrats, Boleslaw Bierut, fordert in Warschau die Unterstellung der preußischen Provinzen Schlesien und Ostpreußens unter polnische Verwaltung, sobald das Deutsche Reich kapituliert hat. | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Königreich Belgien / Großdeutsches Reich Die letzten Einheiten der deutschen Wehrmacht haben das Territorium Belgiens geräumt. | ||||
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Dominium Irland (Eire) Vertreter der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und dem Dominium Irland (Eire) unterzeichnen ein Abkommen über die Nutzung des Flughafens Shannon in Westirland für Zwischenlandungen im Transatlantik-Flugverkehr. | |||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Einheiten der US-amerikanischen Armee besetzen die philippinische Hauptstadt Manila. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Schweizerische Eidgenossenschaft Das kommunistische Parteiblatt wird wieder zugelassen. | |||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Republik Polen Die polnische Exilregierung in London gibt die Auflösung ihr unterstellter Verbände der auf polnischem Gebiet operierenden "Armia Krajowa" (Heimatarmee) bekannt. | |||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) ziehen 50.000 Reservisten ein. | |||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan Die Kämpfe um die philippinische Hauptstadt Manila weiten sich aus. Etwa 33.000 japanische Soldaten sind in der Stadt eingeschlossen. Als ihre Stellungen systematisch bombardiert werden, beginnen tausende Japaner, Zivilisten zu massakrieren. Schätzungen gehen von rund 100.000 Opfern aus. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan | |||||
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Republik Paraguay / Großdeutsches Reich Die diktatorische Republik Paraguay erklärt dem Großdeutschen Reich den Krieg. |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden TBD
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Erstmals gelingt es einem mit modernstem Sonargerät ("Asdic") ausgestatteten britischen U-Boot namens HMS VENTURA unter dem Kommandanten James H. Launders, vor der norwegischen Stadt Bergen ein deutsches U-Boot, die U 864 des Typs IX D2 unter Korvettenkapitän Ralf-Reimar Wolfram, zu versenken. Das 87,5 Meter lange 2100 Tonnen schwere U-Boot, das auf der Bremer Werft "AG Weser" am 12. August 1943 vom Stapel lief, war vollbeladen unterwegs mit modernster Technik und kriegswichtigen Gütern, die für Japan bestimmt waren, darunter 1857 Flaschen mit Quecksilber (rund 65 Tonnen). Es waren 70 Mann Besatzung und drei Gäste an Bord für die Fahrt nach Japan. Das deutsche U-Boot, hatte am Vortag einen Maschinenschaden gemeldet und hatte sich für die Umkehr zur Basis nach Bergen entschieden. Um etwaige Verfolger abzuschütteln, war das U-Boot einen Zickzackkurs unter Wasser gefahren und hatte fast die Einfahrt zum Fjord von Bergen erreicht. Infolge des Maschinenschadens war es den Briten umso besser möglich, das deutsche U-Boot zu orten. Launders schoss in einem gewissen zeitlichen Abstand vier jeweils mit 320 Kilogramm TNT bestückte Torpedos in einem Fächer aus zwei Kilometer Entfernung ab. Den letzten Torpedo ließ er auf größere Tiefe als die vorhergehenden einstellen, da er annahm, dass die Deutschen die ankommenden Torpedos hören und tiefer tauchen würden. Diese Annahme bestätigte sich, und so traf er U 864 und versenkte es. Nach der heftigen ersten Explosion waren Berstgeräusche zu hören und danach eine Reihe von kleineren Explosionen, die vermutlich von den fehlgegangenen Torpedos stammten, die in der Ferne detonierten. Bei Besichtigung der Untergangsstelle schwamm im dicken Ölteppich an der Wasseroberfläche ein Stahlzylinder, dessen Deckel mit Flügelmuttern verschraubt war. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Modell des zusammenfaltbaren Aufklärungshubschraubers Focke-Achgelis Fa 330, die sogenannte „Bachstelze“. Von den 73 Menschen an Bord des Schiffes überlebte niemand. Das Schiff wird auf 150 Meter Tiefe sinken. | ||||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Königreich der Niederlande Elf US-Banken gewähren der niederländischen Regierung ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zum Wiederaufbau des Landes. | |||||
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich TBD | ||||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden Die deutschen Truppen machen sich auf den Rückzug aus Nordnorwegen. Dabei legen sie in der nördlichsten Stadt der Welt, Hammerfest, ein Feuer. Die Stadt wird bis auf die Friedhofskapelle dem Erdboden vollkommen gleichgemacht.
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan |
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