Chronik 1945.03: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Oteripedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 8: Zeile 8:
  
 
<br>
 
<br>
== <center> ''' diese Seite ist eine Baustelle''' </center> ==
+
== <center> '''Sowjetische Truppen überschreiten die Oder, Küstrin wird eingenommen''' </center> ==
== <center> ''' ''' </center> ==
+
== <center> '''Die USAAF bombardiert Tokyo. Über 100.000 Tote und eine Million Obdachlose''' </center> ==
== <center> ''' ''' </center> ==
+
== <center> '''Köln und Bonn werden von US-Truppen eingenommen''' </center> ==
  
 
<center> [[Datei:Map Deutschland 1945-03-01.jpg|800px]] </center> <br> <center> '''Deutschland am 1. März 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen. <br>Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.''' </center>
 
<center> [[Datei:Map Deutschland 1945-03-01.jpg|800px]] </center> <br> <center> '''Deutschland am 1. März 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen. <br>Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.''' </center>
Zeile 264: Zeile 264:
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
| <center> [[Datei:Rumänien 1872-1947.png|70px]] </center>  || '''[[Königreich Rumänien 1945|Königreich Rumänien]]''' <br>
+
| <center> [[Datei:Rumänien 1866-1948.png|70px]] </center>  || '''[[Königreich Rumänien 1945|Königreich Rumänien]]''' <br>
 
Nach dem Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Nicolae Radescu beauftragt König Michael I. von Rumänien den Führer der 1933 gegründeten Bauernfront, Petru Groza, mit der Neubildung einer Regierung der linksorientierten Nationaldemokratischen Front. <br>
 
Nach dem Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Nicolae Radescu beauftragt König Michael I. von Rumänien den Führer der 1933 gegründeten Bauernfront, Petru Groza, mit der Neubildung einer Regierung der linksorientierten Nationaldemokratischen Front. <br>
 
   
 
   
Zeile 1.094: Zeile 1.094:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.03|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.03|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
* In den frühen Morgenstunden nehmen die sowj. Verbände die Angriffshandlungen in der Küstriner Neustadt wieder auf. Sie erreichen mit massiver Luftunterstützung (500 Maschinen) die südliche Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke und besetzen den Bahnhof Küstrin-Neustadt. Auch im Norden und Osten der Neustadt entbrennen einzelne Gefechte. Schwerpunkte bilden der Stern, der Holzplatz und das Neue Werk. Gegen 9.30 Uhr wird von den deutschen Verteidigern die mittlere Warthebrücke (Eisenbahnlinie Küstrin – Reppen) ausgeschwenkt. Gegen 10.00 Uhr stoßen die sowjetischen Einheiten über Landsberger und Zorndorfer Straße in südöstliche Richtung vor, um die beiden Brücken endgültig einzunehmen. Dies misslingt, ein kleiner Brückenkopf in unmittelbarer Nähe der Brücken, die Infanteriekaserne, das Neue Werk und die Zellstofffabrik können trotz massiver Angriffe immer noch gehalten werden. Die Kämpfe im Zentrum des Vorortes Kietz gehen heute ebenfalls unvermindert weiter. Hier steht besonders das Gebiet um den Bahnhof im Mittelpunkt des Geschehens. Insgesamt haben die deutschen Einheiten heute massive Verluste und ihre einheitliche Führung geht verloren. Kleine deutsche Gruppierungen sind in der Neustadt eingeschlossen. Gegen Abend trifft der Befehl ein, dass bei Gefahr die restlichen Brücken zu sprengen sind.
+
* In den frühen Morgenstunden nehmen die sowjetischen Verbände die Angriffshandlungen in der Küstriner Neustadt wieder auf. Sie erreichen mit massiver Luftunterstützung (500 Maschinen) die südliche Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke und besetzen den Bahnhof Küstrin-Neustadt. Auch im Norden und Osten der Neustadt entbrennen einzelne Gefechte. Schwerpunkte bilden der Stern, der Holzplatz und das Neue Werk. Gegen 9.30 Uhr wird von den deutschen Verteidigern die mittlere Warthebrücke (Eisenbahnlinie Küstrin – Reppen) ausgeschwenkt. Gegen 10.00 Uhr stoßen die sowjetischen Einheiten über Landsberger und Zorndorfer Straße in südöstliche Richtung vor, um die beiden Brücken endgültig einzunehmen. Dies misslingt, ein kleiner Brückenkopf in unmittelbarer Nähe der Brücken, die Infanteriekaserne, das Neue Werk und die Zellstofffabrik können trotz massiver Angriffe immer noch gehalten werden. Die Kämpfe im Zentrum des Vorortes Kietz gehen heute ebenfalls unvermindert weiter. Hier steht besonders das Gebiet um den Bahnhof im Mittelpunkt des Geschehens. Insgesamt haben die deutschen Einheiten heute massive Verluste und ihre einheitliche Führung geht verloren. Kleine deutsche Gruppierungen sind in der Neustadt eingeschlossen. Gegen Abend trifft der Befehl ein, dass bei Gefahr die restlichen Brücken zu sprengen sind.
 
* Zwischen Gorgast und Kietz erfolgen heute vier sowjetische Angriffe, an denen auch gepanzerte Fahrzeuge beteiligt sind. Sie scheitern jedoch am Widerstand von Teilen der 25. Panzergrenadierdivision und der Wirksamkeit der eigenen Artillerie.
 
* Zwischen Gorgast und Kietz erfolgen heute vier sowjetische Angriffe, an denen auch gepanzerte Fahrzeuge beteiligt sind. Sie scheitern jedoch am Widerstand von Teilen der 25. Panzergrenadierdivision und der Wirksamkeit der eigenen Artillerie.
 
* Wiederum wird ein Treffer eines Eisenbahngeschützes auf eine der beiden Brücken bei Göritz gemeldet. Dennoch errichten sowjetische Pioniere dort eine dritte Brücke.  
 
* Wiederum wird ein Treffer eines Eisenbahngeschützes auf eine der beiden Brücken bei Göritz gemeldet. Dennoch errichten sowjetische Pioniere dort eine dritte Brücke.  
Zeile 1.372: Zeile 1.372:
 
Die 232. (bodenständige) Division wird herausgezogen; Zusammenlegungen werden notwendig sein. Ferner wird bis 15.3. die 334. Infanteriedivision als Heeresgruppen=Reserve westlich Bologna herausgezogen. <br>
 
Die 232. (bodenständige) Division wird herausgezogen; Zusammenlegungen werden notwendig sein. Ferner wird bis 15.3. die 334. Infanteriedivision als Heeresgruppen=Reserve westlich Bologna herausgezogen. <br>
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
|  <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Burma 1943-1945.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]] <br><br> [[Datei:China 1928-1949.png|70px]] </center> ||  '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.03|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Republik Burma 1945|Republik Burma]] / [[Republik Frankreich 1945|Provisorische Republik Frankreich]] / [[Republik China 1945|Republik China]]''' <br>  
+
|  <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Philippinen 1941-1945.png|70px]] <br><br>[[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Birma 1943-1945.png|70px]] [[Datei:Frankreich.png|70px]] <br><br> [[Datei:China 1928-1949.png|70px]] </center> ||  '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.03|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Republik der Philippinen 1945|Republik der Philippinen]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Republik Birma 1945|Republik Birma]] / [[Republik Frankreich 1945|Provisorische Republik Frankreich]] / [[Republik China 1945|Republik China]]''' <br>  
 
* US-amerikanische Luftstreitkräfte bombardieren die japanische Hauptstadt Tokio. Bei den Angriffen kommen mehr als 83.000 Menschen ums Leben; 25% aller Gebäude werden zerstört.
 
* US-amerikanische Luftstreitkräfte bombardieren die japanische Hauptstadt Tokio. Bei den Angriffen kommen mehr als 83.000 Menschen ums Leben; 25% aller Gebäude werden zerstört.
 
* Boeing-B-29-Bomber der US Army Air Forces greifen das Zentrum von Tokio an. Bei schlechten Wetterbedingungen erreichen 279 Maschinen das Ziel und werfen 1600 Tonnen Bomben ab, zu mehr als 90 Prozent Brandbomben. 30 Quadratkilometer der Stadt gehen in einem Feuersturm unter, bis zu 100.000 Menschen sterben.
 
* Boeing-B-29-Bomber der US Army Air Forces greifen das Zentrum von Tokio an. Bei schlechten Wetterbedingungen erreichen 279 Maschinen das Ziel und werfen 1600 Tonnen Bomben ab, zu mehr als 90 Prozent Brandbomben. 30 Quadratkilometer der Stadt gehen in einem Feuersturm unter, bis zu 100.000 Menschen sterben.
Zeile 1.437: Zeile 1.436:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:'''  <br>
* Heeresgruppe Süd: Im ostwärtigen Drau=Bogen konnte ein Ort genommen werden. Im westlichen Drau-Abschnitt hat sich die Lage verschärft, da der Feind durch einen Einbruch unsere Verbände aufspalten konnte. Er hat Einsicht auf die Übersetzstellen, so daß der Nachschub erschwert ist. Der Oberbefehlshaber Südost rechnet mit einer weiteren Verschärfung der Lage. Er will den Schwerpunkt auf den ostwärtigen Brückenkopf verlegen, wo jedoch nur die 1. Kosaken-Division zur Verfügung steht, von der keine wesentliche Änderung der Lage zu erwarten ist. Bei der 2. Panzer-Armee gleiche Lage. Bei der Armeegruppe Balck kam das Kavalleriekorps vor. Im Südwesten drang die SS-Division „Totenkopf" vor. Hier wird die 23. Panzerdivision nachgezogen. Südlich des Velencze-Sees gleiche Lage. Bei der 8. Armee örtliche Kämpfe.
+
* Heeresgruppe Süd: Im ostwärtigen Drau-Bogen konnte ein Ort genommen werden. Im westlichen Drau-Abschnitt hat sich die Lage verschärft, da der Feind durch einen Einbruch unsere Verbände aufspalten konnte. Er hat Einsicht auf die Übersetzstellen, so daß der Nachschub erschwert ist. Der Oberbefehlshaber Südost rechnet mit einer weiteren Verschärfung der Lage. Er will den Schwerpunkt auf den ostwärtigen Brückenkopf verlegen, wo jedoch nur die 1. Kosaken-Division zur Verfügung steht, von der keine wesentliche Änderung der Lage zu erwarten ist. Bei der 2. Panzer-Armee gleiche Lage. Bei der Armeegruppe Balck kam das Kavalleriekorps vor. Im Südwesten drang die SS-Division „Totenkopf" vor. Hier wird die 23. Panzerdivision nachgezogen. Südlich des Velencze-Sees gleiche Lage. Bei der 8. Armee örtliche Kämpfe.
  
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:'''  <br>
Zeile 1.444: Zeile 1.443:
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
| <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Rumänien 1872-1947.png|70px]] </center>  || '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Rumänien 1945|Königreich Rumänien]]''' <br>
+
| <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Rumänien 1866-1948.png|70px]] </center>  || '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Königreich Rumänien 1945|Königreich Rumänien]]''' <br>
 
Aufgrund einer schriftlichen Absprache zwischen dem sowjetischen Staats- und Parteichef, Josef W. Stalin und dem rumänischen Ministerpräsidenten Petru Groza geht der Norden Siebenbürgens (Transsilvanien) wieder in die Verwaltung Rumäniens über. <br>
 
Aufgrund einer schriftlichen Absprache zwischen dem sowjetischen Staats- und Parteichef, Josef W. Stalin und dem rumänischen Ministerpräsidenten Petru Groza geht der Norden Siebenbürgens (Transsilvanien) wieder in die Verwaltung Rumäniens über. <br>
  
Zeile 1.454: Zeile 1.453:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
* Von Süden 400 Bomber gegen Klagenfurt und Graz. Im Westen die 1100 US-amerikanischen Bomber gegen Verkehrsziele und Industrieziele im Raum von Kassel, Frankfurt am Main und so weiter, ferner 150 Briten gegen Dortmund, ferner 30 gegen den Dortmund-Ems-Kanal; sie mußten jedoch vorher abdrehen. Im Westen 2000 Einsätze. Gegen die Brücke von Remagen 32 eigene Einsätze, dabei zwei Treffer. Der Verkehr läuft jedoch weiter.
+
* Von Süden 400 Bomber gegen Klagenfurt und Graz. Im Westen die 1100 US-amerikanischen Bomber gegen Verkehrsziele und Industrieziele im Raum von Kassel, Frankfurt am Main und so weiter, ferner 150 Briten gegen Dortmund, ferner 30 gegen den Dortmund-Ems-Kanal; sie mußten jedoch vorher abdrehen. Im Westen 2000 Einsätze. Gegen die Brücke von Remagen 32 eigene Einsätze, dabei zwei Treffer. Der Verkehr läuft jedoch weiter. In der Nacht 70 gegen Berlin. Ferner Verminung des Skagerrak und der Deutschen Bucht
In der Nacht 70 gegen Berlin. Ferner Verminung des Skagerrak und der Deutschen Bucht
 
 
* Neue Verminung der Schelde. In der Nacht vom 8./9.3. wurde von den Kanalinseln aus ein Überfall gegen den Hafen Granville durch elf Fahrzeuge unternommen; dabei wurden fünf Schiffe mit 4800 BRT versenkt, ein größerer Dampfer zurückgeführt, 55 Gefangene gemacht und 60 Mann getötet. Außerdem wurde ein Leuchtturm beschädigt.
 
* Neue Verminung der Schelde. In der Nacht vom 8./9.3. wurde von den Kanalinseln aus ein Überfall gegen den Hafen Granville durch elf Fahrzeuge unternommen; dabei wurden fünf Schiffe mit 4800 BRT versenkt, ein größerer Dampfer zurückgeführt, 55 Gefangene gemacht und 60 Mann getötet. Außerdem wurde ein Leuchtturm beschädigt.
 
* Funkverkehr zwischen London und Frankreich macht es noch weiter wahrscheinlich, dass eine Luftlandung bevorsteht.
 
* Funkverkehr zwischen London und Frankreich macht es noch weiter wahrscheinlich, dass eine Luftlandung bevorsteht.

Aktuelle Version vom 22. Juli 2024, 14:06 Uhr

Pixabay-Globus.jpg

Weltchronik der ersten Dekade des März 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Sowjetische Truppen überschreiten die Oder, Küstrin wird eingenommen

Die USAAF bombardiert Tokyo. Über 100.000 Tote und eine Million Obdachlose

Köln und Bonn werden von US-Truppen eingenommen

Map Deutschland 1945-03-01.jpg


Deutschland am 1. März 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
01.03.1945
Pixabay-Globus.jpg USA 1912-1959.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

US-Präsident Roosevelt verkündet im Kongress eine dauerhafte Friedensordnung. Die Krimkonferenz hatte sich mit zwei Hauptproblemen zu beschäftigen. Erstens: so schnell wie möglich und mit möglichst geringen Verlusten die Niederlage Deutschlands herbeizuführen. Das zweite Hauptziel war, an den Grundlagen für eine internationale Verständigung weiterzuarbeiten, die nach dem Chaos des Krieges einigermaßen einen dauerhaften Frieden unter den Völkern der Welt garantieren soll.

Großdeutsches Reich.png Türkei.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Republik Türkei

Die Türkei erklärt dem Großdeutschen Reich den Krieg.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Reichspropagandaminister Dr. Goebbels kündigt an, dass nun die Rückeroberung der verlorenen Gebiete beginnt. Die Städte Striegau und Lauban in Niederschlesien werden im Zuge eines deutschen Gegenvorstoßes an der Ostfront zurückerobert.
  • Der Befehl des Kommandeurs der 2. Deutschen Armee ist von einigem Interesse. Der deutsche General Weiß muss eingestehen, dass nicht Einzelne, sondern ganze Gruppen an Soldaten vom Schlachtfeld weglaufen und in der Etappe herumirren. Die deutschen Soldaten passen sich den neuen Bedingungen an, ziehen Zivilkleidung an und ziehen sich zusammen mit den Kolonnen der Flüchtlinge ins Hinterland zurück. General Weiß stürzt sich auch auf die Soldaten, die der Meinung sind, dass „der Kampf der Deutschen hoffnungslos“ ist. Anscheinend gibt es in seiner Armee ziemlich viele solcher Soldaten.
  • Matthias Menzel schreibt in sein nazikritisches Tagebuch: "Der große Zoo-Bunker ist zum neuen Symbol von Berlin geworden. Die Zeiten vor uns haben Gotteshäuser geformt, Paläste erdacht, Altäre errichtet, Denkmäler getürmt, Bekenntnishallen erbaut, Theater geschaffen - diese Zeit hat einen Riesenkäfig für die Wehrlosigkeit, einen gigantischen Maulwurfshügel zustande gebracht."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die „Festung Posen“ kapituliert. Im Kernwerk von Posen schließlich auf engem Raum zusammengedrängt, erlag die tapfere Besatzung nach Verschuss der letzten Munition der feindlichen Übermacht.
  • Seit Beginn der Kampfhandlungen spielen die Übersetzstellen über die Oder eine wichtige Rolle. Nach dem Abschmelzen des Eises sind Fährübersetzstellen mit einer Tragfähigkeit von bis zu 60 Tonnen und Ende Februar die ersten Pontonbrücken entstanden. Die deutsche Seite beobachtet diese Entwicklung mit einiger Sorge, denn solche Übergänge gelten als „Lebensadern“ für die Truppen in den Brückenköpfen und als Voraussetzung zur Schaffung von Angriffsgruppierungen sowie der Einführung von Reserven. Ihre Bekämpfung erhält deshalb innerhalb der deutschen Planung eine hohe Priorität. An diesem Auftrag haben alle Wehrmachtsteile mitzuwirken. Die Hauptlast muss jedoch die Luftwaffe tragen, denn Infanterie und Artillerie sind dazu aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage.
  • Heute wird Oberst Werner Baumbach vom Oberbefehlshaber der Wehrmacht mit der Führung des Brückenbekämpfungsverbandes beauftragt. Dies ist eine Folge des Führungsdokumentes „Vorbereitende Maßnahmen für die Schlacht um Berlin“ vom 21. Februar 1945. In einem Befehl der Luftflotte 6 heißt es: „Brückenschläge über Oder und Neiße sind ausschlaggebende Voraussetzungen für jede feindliche Großangriffsführung gegen Berlin und das Herz des Reiches. Ihre rechtzeitige laufende Zerstörung durch die Kampfmittel aller Wehrmachtsteile ist daher von schlachtentscheidender, möglicherweise kriegsentscheidender Bedeutung.“ Dafür sollen alle möglichen Einsatzmittel herangezogen werden, wie Schlachtflieger, „Mistel-Gespanne“, lenkbare Flugkörper, Treibminen und Ballons. Zur Bekämpfung wird ein spezieller Gefechtsverband in Treuenbrietzen konzentriert. Oberst Helbig führt die II. Gruppe des Lehrgeschwaders 1 und Teile des Kampfgeschwaders 200 sowie zeitweise zugeteilte Jagd- und Schlachtfliegerkräfte. Allein die JU 88 des Lehrgeschwaders fliegen im März insgesamt 77 Angriffe und die Schlachtfliegerkräfte 467 Einsätze auf Brückenziele von Zellin bis Vogelsang.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Bis zum Mittelabschnitt Ruhe. Weiterer Druck im Raum von Lauban und Guben. Der Kommandant in Glogau hat drei Kampfschulen eingerichtet.
  • Heeresgruppe Weichsel: Angriffe von Südosten und Südwesten gegen Pyritz wurden abgewiesen. Im Abschnitt ostwärts der Stadt gewann der Gegner Gelände. Im Raum vom Rummelsburg konnte er seinen Angriffsraum erweitern. Die 7. Panzerdivision mußte den Angriff abbrechen. Die 4. SS-Polizei-Panzergrenadierdivision kam von Nordosten heran. Die Division „Holstein" ist eingetroffen. Nach Meldung des Gauleiters feindliche Panzer bereits vor Köslin. Bei der Heeresgruppe Nord Großangriff an der ganzen Front.
  • In Kurland keine besonderen Ereignisse. Die Transporte laufen planmäßig.
  • 1200 feindliche gegenüber 355 eigenen Einsätzen.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • In Pommern sind Teile der Einheit X nordöstlich von Neustettin unter Kämpfen weiter vorgerückt. Das fünf Kilometer südlich von Rummelsburg gelegene Falkenhagen wurde eingenommen. Die Deutschen führen Reserven heran und werfen sie sofort in die Schlacht. Die sowjetischen Abteilungen haben alle feindlichen Gegenangriffe abgewehrt und dem Gegner große Verluste beigefügt. Nördlich von Neustettin haben unsere Verbände ein Seengebiet überwunden und mehrere Ortschaften eingenommen, die von den Deutschen für eine Rundumabwehr eingerichtet worden waren. An einem Tag vernichteten die sowjetischen Abteilungen mehr als 2.000 Soldaten und Offiziere des Gegners und machten 400 Gefangene.
  • In Breslau zogen unsere Truppen den Ring um die in der Stadt eingeschlossene Gruppierung des Gegners enger. Um jede Straße, um jedes Haus wird erbittert gekämpft. Auf den Straßen der Vororte liegen Hunderte von Leichen deutscher Soldaten und Offiziere. Die mit den Stoßtruppen agierenden sowjetischen Artilleristen haben mehr als 900 Feuernester der Deutschen vernichtet. Unsere Abteilungen setzten die Kämpfe um das große Metallwerk „Wolf“ fort. Die Hitleristen nutzen die Mauern der Werkshallen für ihren wütenden Widerstand. Oft kommt es zu Nahkämpfen.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front haben einen Befehl des Kommandierenden der 2. Deutschen Armee General-Oberstleutnant Weiß vom 3. Februar 1945 erbeutet. Dort heißt es: „Im Hinterland der Armee treiben sich Gruppen von Feiglingen und Deserteuren herum, die nicht an den Kämpfen für das Reich teilnehmen wollen, das jetzt solch schweren Prüfungen ausgesetzt ist. Die Deserteure schließen sich den Kolonnen der Zivilbevölkerung an, die in die Tiefe des Landes evakuiert werden. Jeder Soldat oder Offizier, der einen ihm bekannten Deserteur nicht anzeigt oder ihn nicht festnimmt, wird als Mittäter am Verrat zur Verantwortung gezogen.
  • Bei der Festnahme von sich herumtreibenden Feiglingen und Saboteuren sind alle Mittel der Gewalt anzuwenden und diese mit allen Mitteln unschädlich zu machen. Unter die Bezeichnung „Deserteur“ oder „Saboteur“ fällt jeder, der es heute wagt zu sagen, der „Kampf ist aussichtslos“ oder „bald schlägt das Tor zu und wir sitzen im Kessel“. Weiter befiehlt General-Oberstleutnant Weiß, „in jedem Corps sofort ein fliegendes Feldgericht einzurichten“.
  • Der Befehl des Kommandeurs der 2. Deutschen Armee ist von einigem Interesse. Der deutsche General Weiß muss eingestehen, dass nicht Einzelne, sondern ganze Gruppen an Soldaten vom Schlachtfeld weglaufen und in der Etappe herumirren. Die deutschen Soldaten passen sich den neuen Bedingungen an, ziehen Zivilkleidung an und ziehen sich zusammen mit den Kolonnen der Flüchtlinge ins Hinterland zurück. General Weiß stürzt sich auch auf die Soldaten, die der Meinung sind, dass „der Kampf der Deutschen hoffnungslos“ ist. Anscheinend gibt es in seiner Armee ziemlich viele solcher Soldaten.
  • Die Hitleristen versuchen, mit wütenden Maßnahmen die deutschen Soldaten dazu zu zwingen, den für Deutschland bereits verlorenen Krieg fortzusetzen. Aber ihnen haben keine gewöhnlichen Feldgerichte geholfen – fliegende werden es auch nicht tun. Der Tag der völligen Zerschlagung des faschistischen Deutschland rückt immer näher.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Nach Norwegen kann im Februar und März keine Kohle geliefert werden; nur für operative Zwecke kann sie daher benutzt werden.
  • Beim Minenräumen wurden Erfolge erzielt.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Im Raum von Serajewo Abnahme des Druckes. Auch bei Zenica keine Verschärfung der Lage. Die Verbindung nach Busoraca1 wurde wiederhergestellt; die Bahn Serajewo-Zenica ist in Betrieb. Bei Duboj ist jetzt der Divisionsstab z.b.V. Stephan eingesetzt.
  • Die Save und Drau steigen, die Donau fällt.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Im Westen konnten die Engländer und Kanadier zwischen Maas und Niederrhein auch gestern nur einige Kilometer Boden gewinnen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • 400 Einsätze von Süden gegen die Brenner-Strecke.
  • Von Westen aus die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Verkehrsziele im Raum Kassel-Bielefeld.
  • Dagegen 216 Jäger ohne Feindberührung.
  • Britische Flugzeuge gegen das Rheinland. In der Nacht nur geringe Tätigkeit.
  • Die 2. britische Armee ist noch nicht erfaßt. Unklar ist, ob die beiden britische Panzer-Divisionen in Reserve gehalten werden.
  • Der Schwerpunkt der 1. US-amerikanische Armee liegt bei Düren; bei der 3. Armee ist die 11 . Panzerdivision in Front nachgewiesen worden. Das II. Panzerkorps hat den Abschnitt beiderseits Straßburg übernommen. Eine Panzerdivision steht in Front; zwei andere liegen in Reserve. Unklar ist, wo das amerikanische Armeekorps mit seinen beiden Divisionen sich befindet. Für Weißenburg besteht keine akute Gefahr. Bei Goch wurden Einbrüche in den Hochwald abgeriegelt, örtliche Kämpfe am Üdemer Bruch.
  • Die 15. Panzer-Grenadierdivision wurde herausgezogen und nach Süden verlegt. Als neue Reserve wird die 180. Infanteriedivision bereitgestellt. Schwerpunkt der Kämpfe im Raum von Köln auf dem Nordflügel, wo die Panzer-Spitzen durch die eigenen Linien durchbrachen und den Westrand von Mönchen-Gladbach erreichten.
  • Kämpfe bei Rheydt und Odenkirchen. Die Panzer-Lehr-Division ist durch eine Infanterie-Division wieder freigemacht worden. Es besteht nur noch zwischen Grevenbroich und Odenkirchen eine Lücke, was gegenüber dem Vortage eine Verbesserung bedeutet. Es besteht die Hoffnung, den Feind hier durch die Panzer-Lehr-Division und Teile der 11 . Panzerdivision zum Stehen zu bringen. An dem Erft-Obergang hat der Feind das Westufer erreicht. Nur bei Bedburg und Horrem ist es einzelnen Panzern gelungen, herüberzukommen. Auch auf dem linken Ufer wurde in der letzten Nacht auf die Erft zurückgewichen. Abschuß von 39 Panzern.
  • Die 7. Armee (11. Kampftag) wich auf die KyLuftlande-Stellung aus und räumt den Bogen bei der Irl. Zwischen der Kyll-Stellung und Sauer wird eine neue Stellung aufgebaut. Feindliche Panzer-Spitzen kamen bis neun Kilometer nördlich Trier.
  • Heeresgruppe G: Bei Trier hat der Gegner den Durchbruchsraum erweitert. Der Feind zieht Kräfte nach. Bei der 1. und 19. Armee keine besonderen Ereignisse.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien
  • Bereits sechs Tage nach der Formierung des Brückenbekämpfungsverbandes greift erstmals eine He 111 mit einer gelenkten Rakete Henschel Hs 293 eine Pontonbrücke bei Reitwein an. Bis zum 23. März 1945 folgen 24 weitere Einsätze. Den gleichen Übergang greifen am 8. März drei „Mistel-Gespanne“ an. Zwei „Mistel“ zerstören je eine Brücke. Die dritte verfehlt ihr Ziel wegen eines Treffers in die Steuerung, die Ju 88 wird zu früh vom Leitflugzeug getrennt und schlägt am westlichen Ufer ein. Die „Mistel-Gespanne“ werden von sieben Jagdbombern und 18 Jagdflugzeugen unterstützt, die die gegnerischen Flak-Stellungen mit Bomben angreifen. Eine Maschine, deren Besatzung nach Treffern noch abspringen kann, stürzt bei Fürstenwalde ab.
  • Zum ersten Mal startet der raketenbetriebene Abfangjäger Bachem Ba-349 „Natter“ bemannt und – wie geplant – vertikal. Testpilot Lothar Sieber hat darauf bestanden, die Maschine selbst zu steuern. Nach wenigen Sekunden zerschellt der Jäger, Sieber stirbt. Es wird der einzige Flug der „Natter“ bleiben. Der erste und einzige bemannte vertikale Start mit einem Volksjäger der Bachem Ba 349 „Natter“ – der M23 – endet auf dem Ochsenkopf für den Testpiloten Lothar Sieber tödlich. Als offizielle Unfallursache wird ein zu schwach dimensioniertes Scharnier an der Kabinenhaube angegeben. Tatsächliche Ursache ist jedoch eine verklemmte Schmidding-Starthilfsrakete, die Sieber nach Funkbefehl durch heftige Flugmanöver abschütteln soll. Die Haube wird durch Sieber abgeworfen, da er aussteigen will, um sich mit dem Fallschirm zu retten, was ihm jedoch per Funk untersagt wird. Stattdessen soll Sieber die Maschine mit dem Bremsfallschirm wieder stabilisieren. Dies misslingt aber, da sich der Bremsfallschirm im Heck wegen der verklemmten Starthilfsrakete nicht öffnen lässt. Sieber verliert in den tiefliegenden Wolken vermutlich die Orientierung. Dadurch bekommt die Maschine Rückenlage und fliegt flacher. Der Pilot deutet die Geschwindigkeitszunahme fälschlicherweise als Sinkflug und zieht offenbar am Höhenruder, was die Lage verschlimmert und schließlich zum unumkehrbaren Sturzflug führt. Die wahre Unfallursache wird vertuscht, um eine sonst fällige Überarbeitung der Konstruktion zu vermeiden. Dabei werden sogar Bilder retuschiert, um zu verschleiern, dass die Natter mit einem FUG-16-Funkgerät ausgestattet war. Der fehlgeschlagene Testflug und das nahende Kriegsende verhinderten den Kriegseinsatz der „Natter“. Bei Kirchheim unter Teck wurden für die geplante „Operation Krokus“ nahe der Autobahn noch drei Startstellen errichtet. Der 22-jährige Testpilot Lothar Sieber, der den ersten bemannten Flug eines Raketenflugzeugs der Geschichte auführte, wird nach dem Testflug posthum zum Oberleutnant befördert. Kurz vor dem Start verlobte sich Sieber mit der Luftwaffenhelferin Gertrud Naudit.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 444 in der Nähe von Armsen südöstlich von Verden an der Aller sollen künftig V-2-Raketen in Richtung Nordsee und Norddeutschland starten.
    V 2
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 0103 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Grays Hill (vermutlich ca 25 km östlich von London) ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0126 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Great Yarmouth in Norfolk in der Nordsee ein. Es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • ungefähr 0230 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Little Leighs in Essex ein.
    • 0501 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt entweder in Barnet in Greater London oder in Stapeford Tawney in Essex ein. Es werden für beide Einsätze keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0503 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt entweder in Barnet in Greater London oder in Stapeford Tawney in Essex ein. Es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0542 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0727 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0800 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Shoreditch in Greater London ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0821 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Südlondon ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1522 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Walthamstow im Marshland ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1604 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Wickford in Essex ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1725 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Horndon-on-the-Hill in Essex ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2307 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil West Ham ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald wird folgende Rakete gestartet:
    • 1010 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt auf unbekanntem Gelände ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1041 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Vlissingen in Zeeland ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1253 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Duffel in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1345 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Mol in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1451 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Antwerpen nahe Hallingbury ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1513 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt 12 Kilometer nordnordöstlich von Brüssel ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1552 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Luchtvaartstraat im kleinsten Antwerpener Bezirk Borgerhout ein, drei Gebäude werden schwer beschädigt.
    • 1640 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt auf unbekanntem Gelände ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1929 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2116 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Groenenhoek nahe dem Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, es gibt keine Verluste oder Schäden.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1659 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Scheldt nahe Hoboken in Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1738 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Maria Ter Heide in Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2030 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Maria Ter Heide in Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2325 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt etwa 40 Kilometer entfernt in Apeldoorn in der Provinz Gelderland ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Der für Ende Februar vorgesehene Wiederbeginn des Schulunterrichts muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden, weil es nach wie vor sehr kalt ist und kein Heizmaterial zur Verfügung steht. Die Schüler müssen jedoch einmal in der Woche zu einem Schulappell kommen, bei dem sie Hausaufgaben erhalten.
  • Die juridische Fakultät der Wiener Universität muss wegen der Kriegsschäden in die Hochschule für Welthandel, Franz-Klein-Gasse 1, übersiedeln.
  • Reichspropagandaminister Dr. Goebbels kündigt an, dass nun die Rückeroberung der verlorenen Gebiete beginnt.
  • Die Zeitungen melden zwei tödliche Unfälle bei Aufräumungsarbeiten nach Bombenschäden (Wasagasse und Margaretengürtel).
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In Corsica wurde kein Landungsraum festgestellt. Die Luftlage verschärft sich weiter: Angriff auf die Brenner=Strecke; diese ist nun an 25 Stellen unterbrochen. Verona wurde löm al angegriffen. Der gestrige Tag bedeutete einen Höhepunkt des feindliche Einsatzes. Der Transport der 715. Division, die ihre Waffen in Italien läßt und erst nach Prag zur Neuausstattung überführt wird, vollzieht sich nur tropfenweise. Die eigenen Vorräte müssen angegriffen werden, da der Nachschub nicht ausreichend herangeführt werden kann.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
März 1945
Großdeutsches Reich.png Tschechien.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Tschechoslowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Der von den Alliierten als tschechoslowakischer Präsident anerkannte Dr. Edvard Beneš reist erneut nach Moskau und führt Verhandlungen mit dem Führer der tschechoslowakischen Kommunisten Klement Gottwald über eine Beteiligung der Moskauer Gruppe an seiner Regierung, bei denen er umfangreiche Zugeständnisse macht.

Großdeutsches Reich.png Lettland.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Republik Lettland / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Obwohl Lettland noch unter deutscher Besatzung steht, wird im März eine unabhängige Republik Lettland ausgerufen.

02.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Brief eines Rotarmisten an seine Frau. Es besteht die Hoffnung, dass bis zum Kriegsende schon nicht mehr viel Zeit bleiben wird. Wenn man es in Prozenten ausdrücken soll, dann bleiben nicht mehr als zehn Prozent der Zeit, die wir bereits für den Krieg aufgewandt haben. Man glaubt es fast nicht, dass dies schon so nahe ist, dass es diese Hölle nicht mehr geben wird, dass man sich mit seinen Angelegenheiten beschäftigen kann, leben, arbeiten und nicht mehr an die verfluchten Deutschen denken.
  • Tagebuch "Missie" Wassiltschikow. Vor zwei Tagen mußten wir während eines Luftangriffs die Verbände von Heini (dem Flieger mit den amputierten Beinen) wechseln. Was der arme Heini jedesmal durchmacht, ist unvorstellbar, denn beide Stümpfe sind völlig kaputt, die Knochen zertrümmert; und immer wieder kommen kleine Splitter zum Vorschein, die mit der Pinzette herausgezogen werden müssen. Sita meint, wenn ich mir das ansehen könne, ohne umzukippen, sei ich allem andern auch gewachsen.
  • Tagebuch Heimito von Doderer. Karlsbad ist eine prunkvoll vom tiefen Tal der Tepl an den Hängen terrassenweise sich aufbauende Stadt. Die Kulisse steht noch, der Sprudel dampft noch immer. Unsere Gegenwart vermag mit solchen Erbstücken nur dasselbe anzufangen wie Kinder, denen irgendwas Kompliziertes und Kostbares in die Hände geraten ist: In kurzer Zeit wird das Ding nicht mehr zu brauchen sein.
  • Tagebuch Thomas Mann. Im Rheinland scheint der Widerstand zu zerbröckeln. Trier unberührt, kapitulierte anspruchslos, und jedermann hing weiße Fahnen aus. Köln in Ruinen.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die Kämpfe im Februar beiderseits der Oder waren für beide Seiten sehr verlustreich. Die personellen Ausfälle können in der (deutschen) 9. Armee nicht mehr ausgeglichen werden. Ihr wurden im vergangenen Monat bei 23.934 Mann eigenen Verlusten nur 7948 Mann zur personellen Ergänzung zugeführt.
  • In den heutigen Morgenstunden trifft im Stab der 9. Armee eine aufschlussreiche Weisung des Oberkommandos ein, die auf den akuten Mangel an kriegserfahrenden Offizieren reagiert. Alle Vorgesetzten werden darin aufgefordert, dass „beim Absinken der Kampfstärke und daraus sich ergebenen Zusammenlegungen von Verbänden die freiwerdenden Führer und Stäbe sofort in die Führer-Reserven zurückgenommen und erst dann wieder eingesetzt werden, wenn sie zur Führung eines Verbandes benötigt werden.“
  • Marschall Schukow konzentriert sich jetzt auf Hinterpommern. Die 1. Weißrussische Front hat ausgangs des 28. Februars 1945 die Umgruppierung entlang ihrer 250 Kilometer langen Nordflanke beendet. Für die Offensive stehen insgesamt 32 Schützendivisionen, vier Kavalleriedivisionen, vier Panzerkorps und zwei mechanisierte Korps bereit. Befehlsgemäß hat gestern die 61. Armee und die 3. Stoßarmee ihren Angriff in Richtung Arnswalde – Märkisch-Friedland begonnen, und zwar genau in die Nahtstelle zwischen dem III. (germanischen) SS-Panzerkorps und dem X. SS-Korps. Die Gefechtshandlungen werden jedoch durch das einsetzende Schlammwetter und die daraus resultierende Notwendigkeit, die Kämpfe entlang der Straßen führen zu müssen, behindert. Die Heeresgruppe „Weichsel“ analysiert die Lage nüchtern und weist auf die Gefahr eines tiefen gegnerischen Durchbruchs hin. Der erfolgreiche Angriff der (sowjetischen) 3. Stoßarmee gestattet das frühe Einführen der 1. Gardepanzerarmee. Als Schukow erkennt, dass die 61. Armee die Verteidigung des III. SS-Panzerkorps nicht aus der Bewegung durchbrechen kann, lässt er die 2. Gardepanzerarmee aus dem von der 3. Stoßarmee eingenommenen Raum zum Flankenangriff antreten. Trotz der Unterstützung dringt die 61. Armee nur maximal sieben Kilometer vor. Die Heeresgruppe Weichsel, die über keine nennenswerten Reserven verfügt, zieht eilends Kräfte von der Front ab, um Stargard und Stettin zu sichern. Ein Gegenangriff der 10. SS-Panzer-Division bringt den hier handelnden Truppen einen Zeitgewinn, der zum Aufbau einer neuen Verteidigung und des Brückenkopfes Altdamm genutzt wird. Dies ist auch möglich, weil es der 47. Armee am 2. März 1945 nicht gelingt, die deutsche Verteidigung bei Fiddichow und Altdamm zu durchbrechen. Die 281. Infanteriedivision, ein Regiment der SS-Freiwilligen-Grenadierdivision „Nordland“ und zwei Regimenter einer Marine-Infanterie-Division verhindern den Durchbruch in Richtung Stettin.
  • Trotz dieser Schwerpunktbildung der 1. Weißrussischen Front gehen die Kämpfe im Oderbruch weiter. So meldet die Heeresgruppe den Verlust der Ortschaften Hathenow und Rathstock sowie die erfolgreiche Verteidigung von Alt Tucheband und Gorgast. Mit Sorge wird die Lage bei Hathenow gesehen, wo eine Konzentration von 24 sowjetischen Panzern erkannt wird.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • An der Oder verhält sich der Feind passiv. Er zieht seine großen Panzer-Verbände heraus, vermutlich, um sie aufzufrischen. Politische Gründe sind unwahrscheinlich. Schwerpunkte bildete der Gegner gegen Mährisch-Ostrau und Breslau. Die weiteren Absichten nach dem Durchbruch bei Rummelsburg sind noch nicht erkennbar. Insgesamt ist festzustellen, daß die Stabilisierung der Lage gelang und dass eine Abwehr hergestellt wurde, die allerdings in mehreren Abschnitten nur schwach ist. Durch eine aktive Kampfführung war es besonders in Niederschlesien gelungen, den Feind abzufangen. Hier setzte er dreimal zum Angriff an und wurde jedesmal abgedreht, was als Verdienst der Führung anzusprechen ist. Trotzdem hält der Gegner an der Absicht des Angriffs gegen Berlin fest. Er hat anscheinend jedoch vorerst das Bestreben, seine Flanken freizukämpfen, indem er die eigenen Kräfte in Schlesien auf das Gebirge zurückdrängt und in Pommern zum Meer vorstößt. Um ihm bei Rummelsburg entgegenzutreten, sind Gegenmaßnahmen angelaufen. Es fragt sich, ob es hier noch gelingt, den hier erzielten Überraschungserfolg wieder auszubügeln. Besonderer Nachdruck wird auf die Sicherstellung des Kohlenreviers von Karwin und Mährisch-Ostrau sowie des Industriegebietes von Waldenburg gelegt.
  • Heeresgruppe Mitte: Ein voller Abwehrerfolg im Raum von Strehlen. Im Raum von Lauban eigene Panzer-Vorstöße in Richtung Lauenburg, um die Eisenbahn-Transversale in Schlesien freizukämpfen und in den feindliche Schwerpunkt hineinzustoßen. Gegenangriffe heute früh wurden abgewiesen. Im Nordostteil von Guben Kämpfe. Westlich Breslau legt der Feind einen Flugplatz an, was von der Besatzung als bedenklich gewertet wird.
  • Heeresgruppe Weichsel: Der eigene Brückenkopf bei Schwedt hat keine Bedeutung mehr und ist geräumt worden. Pyritz ging verloren. Bei Stargard wurde eine Sehnenstellung bezogen. Bei Arnswalde und Reetz eine Abriegelung in Richtung Dramburg. Der westliche Eckpfeiler im Einbruchsraum ist in Richtung Tempelburg zurückgedrückt worden. Bei Beerenburg Vorstöße der Division „Holstein" in südostwärtiger Richtung. Von Küstrin kommt die 10. SS-Division heran. Nördlich Köslin ist der Feind an die Bahn herangelangt. Die 4. SS-Polizei-Panzergrenadierdivision kam in Richtung Waldenburg nach Südosten voran. Die 7. Panzerdivision stieß wiederum auf starken Widerstand. Einbrüche bei der 32. Infanteriedivision im Raum von Briesen. In Graudenz Kämpfe.
  • In Ostpreußen wiederum Angriffe an allen Fronten, dabei Geländeverluste im Süden und bei Zinten. Die Absicht des Feindes ist, die 4. Armee von Königsberg abzutrennen.
  • Im Samland wurden 5500 Tote gezählt und 6000 Gefangene gemacht. Vernichtet und erbeutet wurden 60 Panzer, Sturmgeschütze und so weiter.
  • 3000 feindliche Einsätze gegenüber 500 eigenen.
  • In Pommern setzten unsere Verbände nordwestlich und westlich von Neustettin die Offensive fort. Teile der Einheit X brachen den Widerstand des Gegners und nahmen eine Ortschaft 28 Kilometer südöstlich von Köslin ein. An einem anderen Abschnitt kreisten unsere Panzerbesatzungen und Artilleristen eine deutsche Infanteriekolonne ein und vernichteten sie. Es wurden Trophäen erbeutet; 250 Deutsche wurden gefangen genommen.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südwestlich von Königsberg führten unsere Truppen Kämpfe zur Liquidierung der ostpreußischen Gruppierung des Gegners. Die auf einer kleinen Fläche zusammengepressten umfangreichen Kräfte der Deutschen leisten hartnäckigen Widerstand. Ohne Rücksicht auf Verluste wirft der Gegner durch Panzer und Selbstfahrlafetten verstärkte Infanteriekräfte in die Schlacht. Im Laufe des Tages wehrten unsere Verbände an verschiedenen Abschnitten mehr als 60 Gegenangriffe ab. Die sowjetischen Abteilungen durchbrechen die Verteidigung des Gegners, umgehen seine Stützpunkte und vernichten dann die feindlichen Garnisonen. Teile der Einheit X eroberten nach erbitterten Kämpfen die stark befestigte Siedlung Schönwalde. Andere Abteilungen verdrängten die Deutschen aus Schönau. Der Gegner verlor allein an Gefallenen mehr als 3000 Soldaten und Offiziere.
  • In Pommern setzten unsere Verbände nordwestlich und westlich von Neustettin die Offensive fort. Teile der Einheit X brachen den Widerstand des Gegners und nahmen eine Ortschaft 28 Kilometer südöstlich von Köslin ein. An einem anderen Abschnitt kreisten unsere Panzerbesatzungen und Artilleristen eine deutsche Infanteriekolonne ein und vernichteten sie. Es wurden Trophäen erbeutet; 250 Deutsche wurden gefangen genommen.
  • In Breslau führten unsere Truppen weiter Kämpfe zur Liquidierung der in der Stadt eingeschlossenen gegnerischen Gruppierung. Die Deutschen haben die Häuser zur Rundumabwehr ausgebaut; auf den Straßen und in den Höfen liegen Tausende Minen. Sowjetische Pioniere räumen den Weg für die Infanterie und entschärfen dabei nicht nur Minen, sondern sprengen zugleich die Feuernester des Gegners. Eine Gruppe Pioniere hat sich zu einem großen Gebäude vorgearbeitet, in dem sich die Deutschen verschanzt hatten. Sie verminten das Haus und jagten es in die Luft. Die Hitleristen, die sich dort befanden, wurden allesamt vernichtet.
  • An einem Abschnitt erbeutete Unterleutnant Lukaschewski eine deutsche Kanone und eröffnete damit das Feuer. Der sowjetische Offizier vernichtete drei deutsche MG-Nester und eine große Gruppe Deutscher. Der Zug von Unterleutnant Garipow vernichtete in einem erbitterten Kampf mehr als 60 Hitleristen. Der Schützenzug von Sergeant Maljuga wehrte im Laufe des Tages drei Gegenangriffe des zahlenmäßig überlegenen Gegners ab. Die Hitleristen zogen sich ungeordnet zurück. In diesem Kampf vernichtete Sergeant Maljuga 15 deutsche Soldaten.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Am 5.3. wird im Führerhauptquartier der Reichsbevollmächtigte Dr. Best zum Vortrag beim Führer über die Fragen der Flüchtlinge in Dänemark erwartet.
  • Von der 169. Infanteriedivision ist jetzt die 1. Kampfgruppe abgefahren worden. Zum Vortrag trifft heute der Befehlshaber der Armeegruppe Narvik, General Jodl, ein.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In den slowakischen Bergen rücken die sowjetischen Truppen, unterstützt von slowakischen Partisanen, rasch in Richtung Preßburg vor. Weiter nördlich dringen sie in Breslau ein. - Alle regulären Theater Wiens sind im Sinne des "totalen Krieges" geschlossen. Im Volksheim Ottakring gastiert jedoch an zwei Abenden das Pradler Rittertheater, das ansonsten nur Vorstellungen für die Wehrmacht gibt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Geringe Tätigkeit bei der 8. Armee. Gegenüber der 8. Armee wird vom Feind ein Schwerpunkt gebildet — vielleicht, um sich die Flanken zum Angriff gegen Preßburg freizumachen. Schwerpunkte bildete der Gegner gegen Mährisch-Ostrau und Breslau. Die weiteren Absichten nach dem Durchbruch bei Rummelsburg sind noch nicht erkennbar.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe E, Generaloberst Löhr, nimmt an der Lagebesprechung des Wehrmachtsführungsstabes teil und hält am Nachmittag dem Führer Vortrag. Auf dem Nordostteil von Piskopi eine feindliche Landung. Dagegen eigene Gegenstöße. Bei Duboj sperrt der Gegner die Straße. Die Feistungsbattailonen 1004 und 1005 wurden zur 104. Jägerdivision in Marsch gesetzt, um in diese eingegliedert zu werden. Bei Barcs Abwehr des Feindes. Bei Biha&cacute; läuft eine allgemeine Säuberung an.
Rumänien 1866-1948.png
Königreich Rumänien

Nach dem Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Nicolae Radescu beauftragt König Michael I. von Rumänien den Führer der 1933 gegründeten Bauernfront, Petru Groza, mit der Neubildung einer Regierung der linksorientierten Nationaldemokratischen Front.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • US-amerikanische Truppen nehmen Trier ein.
  • Die Royal Air Force greift mit 858 schweren Bombern Köln an, obwohl die Stadt schon längst ein Trümmerfeld ist. Mit dem Angriff sollen eventuelle Verteidiger demoralisiert werden. US-Truppen stehen nur wenige Kilometer vor der ersten deutschen Metropole. Die Einnahme ist für den 5. März vorgesehen.
  • 455 B-17-Bomber fliegen nach Angaben der USAAF zunächst das Hydrierwerk Schwarzheide an, weichen aber auf das Ersatzziel Dresden aus. Ab 10:27 Uhr fallen 853 Tonnen Sprengbomben und 127 Tonnen Brandbomben auf die Bahnanlagen in Friedrichstadt und Neustadt sowie in die angrenzende Bebauung. Werner von Gilsa ist nach den Februarangriffen in Dresden eingetroffen und übernimmt nun als Nachfolger von Friedrich-Wilhelm Liegmann das Kommando über den Festungsbereich. Sein Stab befindet sich vorerst noch im Taschenbergpalais (Altstadt), anschließend in der Albertstadt. Er lässt die Lebensmittellager öffnen und stellt den Bombenflüchtlingen die Luftwaffensanitätseinheit in Nickern zur Verfügung. Andere Truppenteile und Durchreisende lässt er abfangen und abkommandieren; Beurlaubte und sogar Leichtverletzte werden zu neuen Truppen zusammengestellt.
  • Rund 400 US-amerikanische Bomber fliegen erneut einen schweren Luftangriff auf die fast vollständig zerstörte Stadt Dresden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Von Süden aus 600 Bomber gegen das nur teilweise arbeitende Werk Mors-Bierbaum, bei dem die Nebeldecke sich am Schlusse lichtete. Es fällt nunmehr völlig aus.
  • Die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Verkehrsziele im Raum Mainz-Duisburg, wo zum Teil schwere Schäden eintraten. Ferner 300 Briten zum Angriff gegen Mannheim, wo ein Feuersturm entstand und der Rest des Wohnraums vernichtet wurde. Ferner 120 gegen Dortmund. Im Westen 1000 zweimotorige und 700 einmotorige Bomber. Dagegen 98 eigene Jäger. Insgesamt 15 Abschüsse und 37 Verluste. Nachts 70 Moskitos gegen Berlin sowie Angriffe gegen Erfurt und Täuschungsanflüge im Süden.
  • Versenkt wurden um England 25.000 BRT.
  • Allgemeine Entwicklung der Lage: Bis zum 28.2. ist es gelungen, den Zusammenhang der Westfront aufrechtzuerhalten, obwohl der Gegner an drei Stellen im Großkampf angriff. Dabei ist allerdings der Kampfwert der eigenen Truppen durch personelle Verluste und physische Erschöpfung gemindert worden. Außer einzelnen Ersatzpaketen konnten die Kräfte des Oberbefehlshabers West nicht aufgefüllt werden. Als Erfolg dieser Abwehr war anzunehmen, daß der

Gegner alle seine operativen Reserven (mit Ausnahme der drei Luftlande-Verbände und der beiden in der letzten Zeit nicht bestätigten beiden britische Panzerdivisionen) an der Front einsetzen mußte. Dann gelang es dem Gegner, bei Erkelenz durchzubrechen, wobei er mühselig abgefangen wurde. Dadurch wurde jedoch das Absetzen von der Maas notwendig. Am 1.3. ist es nun dem Gegner gelungen, mit Spitzen bei Neuss an den Rhein heranzukommen und in Trier einzudringen. Dies bedingt, dass die 1. Fallschirmjäger-Division sich noch weiter absetzen muss. Dagegen ist zu hoffen, daß das bei Trier geschlagene Loch keine operative Ausweitung nach sich ziehen wird. Bis zum 28.2. konnte also von einer großen Abwehrschlacht gesprochen werden. Seitdem hat sich trotz guter Haltung der Truppe und der eigenen Führung eine unbefriedigende Lage ergeben.

  • An der holländischen Küste werden Kommando-Unternehmen erwartet. Die 546. Infanteriedivision wird in den Raum von Goch herangezogen. Hier griff der Gegner weiter bei Marienbaum und Hochwald an. Feindliche Angriffsschwerpunkt auf dem linken Flügel; doch konnte hier trotz stärkstem feindlichen Artillerie-Aufwandes durch Gegenstoß der Zusammenhang der Front wiederhergestellt werden. Nach Genehmigung durch den Führer wurde dann die Front auf eine neue Linie zurückgenommen. Trotz 14-stündigen Artillerie-Feuers erfolgte hier also kein Durchburch. Beim Feinde lebhafte Umgruppierungen; anscheinend ist hier die 2. britische Armee eingesetzt, so daß Überraschungen zu erwarten sind.
  • An der Naht stärkster Druck; dabei Stöße des XVI. US-amerikanischen Armeekorps nach Norden, des XIII. Armeekorps nach Osten. Nach Norden konnte der Feind die eigene Linie durchstoßen. Kämpfe im Raum von Venlo. Nach Westen stieß das XIII. Armeekorps über Mönchen-Gladbach und Rheydt vor. Die Panzer-Lehr-Division versuchte, den Feind aufzuhalten; jedoch kamen Spitzen bis zum Bahnhof von Neuß. Die 11. Panzer-Division kam bis zur Straße vor und blieb dann liegen. An der Erft Fortgang der Kämpfe; die vom Feinde gebildeten Brückenköpfe wurden abgeriegelt. Kritische Lage beim LVIII. Panzerkorps. Auf dem rechten Flügel der 5. Panzer-Armee schwächere Angriffe; jedoch sehr starker Artillerie-Aufwand. Am linken Flügel der 15. Armee örtliche Verluste im Westwall. Bei der 7. Armee werden Kräfte für Trier freigemacht. Deshalb wurde eine neue Linie zwischen Prüm und Mahlberg bezogen. Antransport der neuen Kräfte im Lkw.
  • Bei Köln stürzte eine der Brücken ab. In der britische Presse wird die Tapferkeit und die Abwehr im Raum von Goch gerühmt.
  • Heeresgruppe G: Von Süden aus ist der Gegner mit zwei Panzerdivisionen nach Norden durchgestoßen. Er erreichte den Ostrand von Trier und ist heute in den Südteil ungebrochen. Die Südbrücke wurde bereits gesprengt. Die feindliche Spitzen-Division funkte, daß sie starke Verluste habe, worauf sie vom Kommandierenden General den Befehl erhielt, weiter vorzustoßen, da das Ausweichen auch Verluste bringen würde. Die eigene Linie ist im Augenblick nicht geschlossen. Es fragt sich, ob die 6. SS-Gebirgs-Division die Lage im Südabschnitt verbessern kann und ob die Sicherungs-Linie an der Rouwe rechtzeitig aufgebaut wird. An der Südfront nichts Besonderes. Heute früh übernimmt die Heeresgruppe G den Befehl über die 7. und die 1. Armee. Die Oberrhein-Front tritt unmittelbar unter den Befehl des Oberbefehlshaber West.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • In Peenemünde starten zwei V-2-Raketen mit den Bezeichnungen '"V2 4295'" und V2 4302. Die Ergebnisse dieser Tests sind unbekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0057 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Ashington in Northumberland ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0144 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete fliegt ohne Führung und schlägt an einem unbekannten Ort ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0214 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Havering-atte-Bower in Greater London ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0252 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete fliegt ohne Führung und schlägt an einem unbekannten Ort ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0443 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Greenwich ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0448 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Südlondon ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0535 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Epping Forest in Greater London ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0546 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Chigwell in Essex, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0547 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in North Fambridge ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0737 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Thorndon Park in Essex ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0747 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in High Halstow auf der Halbinsel Hoo in Südostengland ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0811 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee nahe Southend-on-Sea in Essex ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0919 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Brentwood im Süden Essex' ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1101 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Greenwich ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1210 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Südlondon ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2232 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete fliegt ohne Führung und schlägt an einem unbekannten Ort ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2259 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete explodiert über Chigwell in Essex, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2307 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Bermondsey am Südufer der Themse ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 2311 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Woking in der Grafschaft Surrey, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald wird folgende Rakete gestartet:
    • 0102 GMT - Eine von der Startplattform Kirburg im Westerwald gestartete V-2-Rakete schlägt in Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1159 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Linkeroever, Borgerweertpolder in Antwerpen ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 1421 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1553 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Sint-Niklaas im belgischen Ostflandern ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Alle regulären Theater Wiens sind im Sinne des "totalen Krieges" geschlossen. Im Volksheim Ottakring gastiert jedoch an zwei Abenden das Pradler Rittertheater, das ansonsten nur Vorstellungen für die Wehrmacht gibt.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Geringe Tätigkeit in der Luft und auf der Erde. Die Briten haben jetzt in Reserve die 1., 4., 46. und 78. Infanteriedivision sowie eine französische Panzerdivision, also drei Verbände. Auf die Vorstellung des Oberbefehlshabers Südwest hin, dass der befohlene Kampf gegen die auf der Feindseite eingesetzte italienische Divisionen bei der Munitionslage nicht möglich sei, hat der Führer entschieden, daß dieses Unternehmen wegfallen soll.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


03.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • '"National-Zeitung"' (Essen): Dank der verfeinerten Hilfen wird auch der schwerer Versehrte meist soweit wiederhergestellt, dass er seinen alten Beruf fortsetzen kann.
  • Brief von Herta B.: "Vor Heiligenbeil war Kontrolle, der Wagen sollte nur 30 Zentner wiegen. Am anderen Morgen fuhren wir auf Eis immer der Nehrung entlang, 800 Meter vom Ufer entfernt. Es dauerte drei Tage und zwei Nächte, bis wir vom Eis kamen, es war eine grauenhafte Fahrt. Wir waren froh, als wir festen Boden unter den Füßen hatten. Das Eis war schon brüchig, und überall waren Risse. Eine Scholle mit 24 Wagen ging unter, eine Frau wurde gerettet; vor uns und hinter uns sackten Wagen.
  • '"Der Angriff"': Wie vom Reichsministerium für Ernährung mitgeteilt wird, müssen die Vorräte der Versorgungsberechtigten, die 100 Kilo Kartoffeln eingekellert haben, sowie die der Kleinkinder bis zum Alter von drei Jahren, für die 50 Kilo eingekellert worden sind, bis zum 30. Juni 1945 reichen. Alle Kartoffeleinkellerer werden darauf hingewiesen, den längeren Versorgungszeitraum schon jetzt zu berücksichtigen.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • An der rechten Flanke der 1. Weißrussischen Front, die in Richtung Stettin und Ostseeküste angreift, setzen auch die Verbände der 2. Weißrussischen Front (Marschall Rokossowski) ihren Ende Februar abgebrochenen Angriff fort. Das Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel meldet: „Die große Schlacht um den pommerschen und westpreußischen Raum hielt auch am heutigen Tag in unverminderter Härte an. Zwar gelang es dem Gegner noch nicht den Durchbruchsraum zwischen 3. Panzerarmee und 2. Armee zu erweitern, jedoch setzte er seinen Angriff … mit äußerster Härte fort.“ Das Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel kommt zu der Schlussfolgerung: „An der Oderfront verfügt der Feind trotz der Operation gegen die 3. Pz. Armee über Kräfte, die es ihm zumindestens ermöglicht, jederzeit zu Angriffen mit dem Ziel der Bildung neuer und einer Ausweitung der vorhandenen örtlichen Brückenköpfe zu großen operativen auswertbaren Brückenköpfen anzutreten.“
  • In der Morgenmeldung der 9. Armee wird nochmals auf die Kampfhandlungen im Raum Podelzig und Alt Tucheband verwiesen, wo es deutschen Einheiten gelungen ist, etwa zwei Kilometer westlich der Straße Podelzig – Rathstock den Einbruch sowjetischer Einheiten abzuriegeln. Die Kämpfe finden am frühen Morgen ihre Fortsetzung, es werden sechs sowjetischen Panzer abgeschossen. Die Artillerie des XI. SS-Panzerkorps verhindert ein weiteres Vordringen.
  • Für die Rote Armee beginnt die letzte Etappe zur Erstürmung der Festung Küstrin. Marschall Schukow hat Armeegeneral Tschuikow, dem Befehlshaber der 8. Gardearmee, die Aufgabe gestellt, den Küstriner Vorort Kietz zu besetzen. Der Angriff wird für den 6. März, 14.00 Uhr, festgesetzt, da er zeitgleich mit der Teiloperation der 5. Stoßarmee zur Einnahme der Küstriner Neustadt erfolgen soll.
  • Die Zeitung „Feste Küstrin“ veröffentlicht einen vor allem an die Soldaten gerichteten politischen Aufruf: „Wer in diesem Augenblick die Fahne verlässt, rettet damit sein Leben nicht ... Wir haben alles getan, um den Soldaten als Waffenträger aus der Masse des Volkes herauszuheben. Wir haben ihm sein Leben erleichtert. Er bekam immer mehr zu essen als das, womit die Heimat auskommen und schwer arbeiten mußte. Wir haben dem Soldaten durch großzügige Betreuungsmaßnahmen die Trennung von den Angehörigen in der Heimat leichter gemacht. Jetzt ist es am Soldaten, sich der Heimat würdig zu erweisen ... Wenn wir das nicht tun, dann wäre Feierabend.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Erfolgreiche Abwehr beiderseits des Zobten. Bei Lauban eigener Geländegewinn.
  • Heeresgruppe Weichsel: Bolschewistische Kräfte konnten trotz hoher Verluste mit Angriffsspitzen aus ihrem Einbruchsraum östlich Stargard bis nordwestlich Dramburg vordringen. Nach Westen eindrehende Teilkräfte wurden aufgefangen. An der Ostfront erfolgreiche Abwehr. 40 Panzer durch die Luftw affe vernichtet, 29 außer Gefecht gesetzt.
  • Heeresgruppe Nord: Fortgang des Großkampfes mit dem vergeblichen Versuch der 5. Armee, bei Lichtenfeld und bei Zinten durchzubrechen; nur geringe Geländeverluste.
  • Heeresgruppe Kurland: Nur geringe Geländeverluste. Schlechtes Wetter behinderte die Luftwaffe in Ostpreußen (10 Abschüsse, 12 Verluste) und die Transporte. Im Februar 100 Flugzeuge durch Marine-Flugabwehrkanonen abgeschossen.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Der Gegner versucht, den Vormarsch der sowjetischen Abteilungen aufzuhalten und wirft dafür Reserven in den Kampf. Unter anderem sind frische SS-Einheiten angerückt. Gefangene teilen mit, dass die deutsche Heeresführung allen ihren Einheiten befohlen hat, mit allen Mitteln zu verhindern, dass die sowjetischen Verbände die Ostsee erreichen. Heute kam es zu erbitterten Kämpfen vor Rummelsfeld. Sowjetische Artilleristen und Infanteristen wehrten den feindlichen Gegenangriff ab; dann versetzten sie dem Feind einen empfindlichen Schlag und nahmen die Stadt Rummelsberg ein. Im Laufe der Kämpfe hat der Gegner große Verluste. An einem Tag wurden mehr als 2000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • In Breslau setzten unsere Truppen die Kämpfe um die Liquidierung der in der Stadt eingeschlossenen gegnerischen Gruppierung fort. Unsere Stoßtrupps haben die Gegend um das Krematorium am südwestlichen Stadtrand von den Deutschen gesäubert. Auf dem Schlachtfeld blieben Hunderte feindlicher Leichen zurück. 200 Hitleristen wurden gefangen genommen.
  • Der gefangen genommene Kommandeur der 304. Deutschen Infanteriedivision General-Major Ulrich Liss arbeitete lange Zeit in der 3. Abteilung des deutschen Generalstabs (zuständig für die Westarmeen). In Januar 1945 wurde Liss zum Divisionskommandeur bestimmt und an die sowjetisch-deutsche Front geschickt. Der Gefangene gab an: „Die deutsche Führung erwartete jeden Tag den Winternangriff der Russen. In den höchsten Militärkreisen herrschte die Überzeugung, dass die deutsche Armee sich an den Verteidigungsabschnitten an der Weichsel halten kann.
  • Ein paar Tage nach dem Beginn der russischen Offensive war von dieser Überzeugung nichts mehr zu sehen. Bevor der Generalstab irgendwelche Maßnahmen ergreifen konnte, hatten die Russen auf breiter Front die deutsche Verteidigung zermalmt. Die deutsche Führung befahl, alle Offensiven im Westen anzuhalten und dort zur Verteidigung überzugehen. Eilends begann die Verlegung der Truppen von der Westfront an die Ostfront. Aber es war bereits zu spät.“
  • Der gefangene Kommandeur der 433. Deutschen Infanteriedivision General-Leutnant Lübbe teilte mit: „Innerhalb von vier Tagen war meine Division zertrümmert und hatte als Kampfeinheit aufgehört zu existieren. Noch lange vor der Januar-Offensive der Russen hatte ich die Lage der deutschen Armee pessimistisch eingeschätzt. Dem Verstand war klar, dass Deutschland keine Chancen auf den Sieg mehr hatte. Und doch war die äußerst schnelle Zerschlagung der deutschen Verteidigung für mich eine völlige Überraschung. Ich hatte nicht mal den Gedanken zugelassen, dass der Vormarsch der Russen so schnell und so tief sein würde.“
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

Großdeutsches Reich.png Finnland 1918-1978.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Finnische Republik

Finnland erklärt rückwirkend vom 19. September 1944 dem Deutschen Reich, mit dem es seit 1941 verbündet war, den Krieg.

Finnland 1918-1978.png
Finnische Republik

Durch ein Bodenreformgesetz wird eine nach der Besitzgröße gestaffelte Landabgabe zur Unterbringung der 450.000 durch die Abtretungen heimatlos gewordenen Finnen eingeleitet, die das Flüchtlingsproblem regelt.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Heeresgruppe Süd: Geringe Einbrüche südlich Schemnitz und Karpfen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei Krajic (Raum von Serajewo) neue Sicherungslinie. Südlich Serajewo Rückeroberung der am 1.3. verlorenen Höhe südlich Serajewo. Bei Zenica-Busevace Fortschreiten des Angriffs der 7. SS-Gebirgs-Division; dadurch wieder durchgehende Front. An der Drina hat die 22. Infanteriedivision jetzt wieder Verbindung mit dem XXXIV. Armeekorps, feindliche Verluste in der letzten Zeit: 1787 Tote, 125 Gefangene; eigene Verluste: 466 Gefallene, 1189 Verwundete, 44 Vermisste.
  • An der Drau-Front sind drei bulgarische und drei Tito-Divisionen anzunehmen.
  • Durch Teilung der 1. Kosaken-Division wurde die 1. und 2. Kosaken-Division unter dem XV. Kosaken-Kavallerie-Korps gebildet.
  • Westlich Biha&cacute; Säuberung durch die 392. und die 373. (kroatischen) Infanteriedivision. Doch ist ein Angriff zu erwarten, verstärkt durch eine neue Übersee-Brigade, die in Dalmatien gelandet sein soll.
  • Neuer Luftangriff auf die Insel Rab.
Bulgarien 1879-1947.png
Königreich Bulgarien

In der bulgarischen Hauptstadt Sofia findet ein panslawischer Kongress statt, an dem Vertreter aller slawischen Staaten teilnehmen. Die Delegierten fordern eine enge politische Zusammenarbeit sämtlicher slawischer Nationen.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Kanadische Truppen besetzen die Stadt Xanten am Niederrhein.
  • Die Stadt Trier an der Mosel wird von Einheiten der 3. US-Armee, die unter dem Befehl von General George Smith Patton steht, besetzt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Süden 300 US-amerikanische Bomber gegen Linz, Villach, Graz. - 1250 Einflüge vom Westen gegen Dresden, Magdeburg, Chemnitz sowie Industrieziele; ferner 330 Briten gegen Köln, 150 gegen Neuwied und Andernach; dazu 500 mittlere und 1500 Jagdflugzeuge. Nachts 50 Moskitos gegen Kassel, 40 gegen Berlin. Am Tage 200 eigene Jäger: 15 Abschüsse, 43 Verluste.
  • Die Abwehrschlacht zwischen der Roer und dem Rhein hat auf den Abschnitt zwischen Kempen und Geldern übergegriffen. Die 11. britische Panzerdivision jetzt bei Üdem festgestellt. Die Absicht, durch Angriff von Norden und Süden die noch westlich des Rheins stehenden Teile zu vernichten, ist klar erkennbar. Angriff über den Rhein bei Wesel und Emmerich wohl erst nach Erreichen dieses Zieles, zumindest nach Gewinn der Straße Wesel - Geldern; nach guter Quelle weitere Absicht, nördlich des Industriegebietes in die nördliche Tiefebene vorzustoßen; dabei Unterstützung des Flußüberganges durch die 6. britische Luftlande-Division, zwei kanadische Fallschirm-Jäger-Battailone und die polnische Fallschirm-Jäger-Brigade.
  • Bei der 1. US-amerikanische Armee bereits acht Verbände nördlich der Urft-Talsperre in dem Raum Köln - Bonn eingesetzt. Mit einem entscheidenden Angriff der restlichen vier Verbände südlich der Talsperre ist kaum noch zu rechnen. Schwerpunktbildung am rechten Flügel der 3. US-amerikanischen Armee ist wahrscheinlicher. An der Rheinfront vier französische Divisionen in breiter Aufstellung.
  • Heeresgruppe H: Bei Goch nach stärkerem Artilleriefeuer-Angriff bei Bahnhof Labbeck, aufgefangen im Gegenstoß. Südlich des Üdemer Bruchs stießen feindliche Panzer bis drei Kilometer westsüdwestlich Sonsbeck vor; Einbruch im Gegenstoß abgeriegelt. Westlich davon nahm der Gegner Winnekendonk und (im Raum von Venlo) Straelen-Stadt, von wo er bis Stenen (Sevelen) vordrang. Kevelaer wurde dagegen gehalten. Aus Kempen wurde der Feind wieder herausgeworfen. In Krefeld setzte er sich fest.
  • Heeresgruppe B: Fortgang der Schlacht im größten Ausmaß. Der Feind soll in Mönchen-Gladbach eingedrungen sein. Gegenangriff der Panzer-Lehr-Division bei Schiefbelm (Schieflaken) dann zurückgedriickt. Bei Neuß wurde die äußere Sicherungslinie eingedrückt. In Grevenbroich wurde der Feind wieder geworfen. Bei Wiedenfeld wechselvolle Kämpfe. Mödrath wurde zurückgenommen; Gymnich, Herzig, Erp, Friesheim gingen verloren.
  • Beim Panzer-Armeeoberkommando 5 ging Zülpich verloren. Bunkerkämpfe bei Ormont. Bei Metternich stieß der Feind über den Kyll vor. Nördlich Trier durchstieß der Feind die Abriegelung. Durch Angriff von Osten ging Trier verloren.
  • Heeresgruppe G: Ostwärts Hamm Abwehr.
USA 1912-1959.png Schweiz.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Schweizerische Eidgenossenschaft

Vom Kurs abgekommene US-amerikanische Flugzeuge werfen ihre Bombenlast versehentlich über den schweizerischen Städten Zürich und Basel ab.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Nach monatelanger Unterbrechung fliegt die deutsche Luftwaffe wieder Einsätze über Mittelengland: Nachtjäger greifen einen zurückkehrenden Bomberverband der Royal Air Force an.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2

56 alliierte Bomber greifen ein mutmaßliches V-2-Hauptquartier im Haager Wald an. Aufgrund eines Navigationsfehler werden viele niederländische Zivilisten getötet. Die Deutschen feuern heute mehrere V-2-Raketen ab, um zu zeigen dass die Bomber ihr beabsichtigtes Ziel verfehlt haben.

    • 0106 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Foulness Island in der Grafschaft Essex ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 0223 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Edmonton nördlich von London ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 0329 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Theydon Bois in Essex ein, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0342 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Woolwich in den Docklands im Südosten Londons, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0430 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Woolwich, eine weitere, in Wassenaar gestartete Rakete, explodiert ebenfalls über Woolwich, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0438 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Sevenoaks in Kent ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 0555 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, zehn Menschen sterben.
    • 0610 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Clacton-on-Sea in Essex in der Nordsee ein, keine Schäden.
    • 1213 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Deptford im Londoner Bezirk Lewisham ein, keine Schäden oder Verluste.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0610 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Zwaantjeslei bei Merksem in der Provinz Antwerpen ein, 20 Anwesen werden leicht beschädigt.
    • 1233 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe der Startplattform ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 1325 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Denderbelle südlich von Dendermonde im belgischen Ostflandern ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 2154 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Südwesten von Antwerpen ein, keine Schäden oder Verluste.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Nur mehr elf Wiener Straßenbahnlinien können normal verkehren: H2, 3, 5, 16, 25, 47, 48, 49, 60, 317 und 380. Die meisten anderen Linien sind wegen der Kriegsschäden eingestellt, einige verkehren verkürzt.
  • Die Wiener Lehrer, die wegen der anhaltenden Winterferien keinen Unterricht erteilen können, werden bei Schanzarbeiten im Burgenland oder in Rüstungsbetrieben eingesetzt. Kranke und alte Lehrer, auch Pensionisten, müssen im Wohnungsamt oder in den Lebensmittelkartenstellen arbeiten.
  • Amtlich wird daran erinnert, dass die Felle geschlachteter Kaninchen abzuliefern sind, "denn Wehrmacht und Rüstungsarbeiter brauchen dringend warme Kleidung".

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Verringerung der feindliche Luftwaffen-Kommandostellen entsprechend der verminderten Bedeutung Italiens; Operationen gegen den Balkan von Italien aus sind auch nicht mehr wahrscheinlich. Anzeichen für den Abzug britischer Kräfte aus Italien bedürfen der Bestätigung.
  • Die 114 . Jägerdivision übernahm den Befehl im rechten und mittleren Abschnitt der 232. Infanteriedivision.
Schweiz.png
Schweizerische Eidgenossenschaft

Der schweizerische Bundesrat verbietet die Ein- und Ausfuhr ausländischer Banknoten.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Nach 28 Tagen endet die Schlacht um Manila. Während etwas tausend US-Soldaten umkommen, überlebt von den etwa 17.000 japanischen Verteidigern fast niemand. Außerdem sterben rund 100.000 Zivilisten, vor allem durch Massaker frustrierter Japaner. Tausende werden lebendig verbrannt.

04.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Es soll eine Generalstabs-Kommission mit Montgomery, Bradley und Schukow in den USA zusammentreten.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Berliner Morgenpost: Paul Johannsen aus Wiesbaden hat jahrelang regelmäßig den Londoner Sender abgehört. Er verbreitete die feindlichen Lügennachrichten systematisch an seiner Arbeitsstätte. Durch seine feindhörige Propaganda ist Johannsen zum Verräter an der kämpfenden Front und der schaffenden Heimat geworden. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn deshalb zum Tode. Das Urteil wurde bereits vollstreckt.
  • Westfälische Landeszeitung: "Rote Erde. Die Notwendigkeit, den durch die Kampfhandlungen verlorengegangenen Boden in etwa zu ersetzen, drängt sich in den Vordergrund. Überall in Stadt und Land gibt es auch heute noch weite Strecken Brachland, Grünflächen, private Parks, Ziergärten, unbefestigte Kraftwagenparkplätze und ähnliche Anlagen. Jetzt gilt es, jeder Art von Brachland mit Pflug und Spaten auf den Leib zu rücken und es in dringend benötigtes Nutzland umzuwandeln."
  • Stimmungsbericht der Wehrmacht: Von Seiten der berufstätigen Berliner wurde immer stärker darüber geklagt, dass insbesondere solche Frauen, die ihr Mittagessen am eigenen Herd zubereiten könnten, nicht nur zur Mittagszeit die Speiselokale bevölkern. Hingegen sei die Tischzeit der Berufstätigen nur knapp bemessen. Warum schaffe man nicht endlich Gaststätten-Ausweise für Berufstätige, damit solchem Übelstande endlich ein Ende bereitet würde?
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Der in Ostpreußen noch von deutschen Truppen verteidigte Raum schrumpft zusammen. Die Rote Armee trennt durch Stoß nach Pommern hinein die noch um Danzig kämpfenden Truppen ab und nimmt Bärwalde ein. In Pommern versuchen starke Kräfte der Roten Armee, die deutschen Linien zu durchbrechen. Um die Kleinstadt Rummelsburg entbrennen heftige Kämpfe. Südlich davon stehen sowjetische Panzer schon seit Wochen an der Oder und bereiten die Schlussoffensive Richtung Berlin vor.
  • Heute werden weitere deutsche Kräfte an die Oderfront in Marsch gesetzt, unter anderem ein Auffangmarschbataillon aus Hamburg mit dem Ziel Fürstenwalde. Auch weiter nördlich – beim Oderkorps – beginnen umfangreiche Umstrukturierungen, eine Reaktion auf den sich entwickelnden Angriff der 1. Weißrussischen Front in Richtung Stettin. So erhält der Befehlshaber des Oderkorps die Weisung, zwei weitere Bataillone eines „Marschschützenregiments“ für den Einsatz östlich der Oder zur Verfügung zu stellen. Drei Bataillone verbleiben im Raum Zehden. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe, Himmler, erteilt den Befehl, dass drei Bataillone aus dem SS-Führungshauptamt dem Oderkorps zur Verfügung zu stellen sind. In den nächsten Tagen wird hier besonders der Raum jenseits von Schwedt – hier kämpft die 3. Panzerarmee um den Brückenkopf Altdamm – eine wichtige Rolle spielen. Hier stehen auch deutsche Einheiten im Kampf, die in wenigen Wochen im Bestand der 9. Armee handeln werden. So die 9. Fallschirmjägerdivision, die an diesem Tag für Gefechtsaufgaben ostwärts des Madü-See (westlich von Stargard) bereitgestellt wird.
  • Im Bereich der 9. Armee entwickeln sich im laufenden Monat zwei Bereiche zu Schwerpunkten der Abwehrhandlungen: Küstrin und der Raum Wuhden - Klessin - Podelzig, dabei eingeschlossen die Reitweiner Höhe. Diese Höhenstufe, die sich wie eine Nase von Lebus in Richtung Reitwein in das flache Oderbruch schiebt, gestattet einerseits einen hervorragenden Blick über den südwestlichen Teil des Oderbruchs bis hin zu den Seelower Höhen und anderseits in den nur 1200 Meter tiefen Brückenkopf der 8. Gardearmee mit ihren Übersetzstellen. General Tschuikow, der Mitte Februar 1945 die Angriffshandlungen seiner Armee zur Erweiterung und Vereinigung seiner Brückenköpfe „einstellte“, hat die Gefahren dieser deutschen Schlüsselstellungen am Osthang der Höhe erkannt. Nach dem erfolgreichen Angriff auf Rathstock und Hathenow steht nun vor den Truppen der 8. Gardearmee die Aufgabe, die Höhenstufe endgültig zu besetzen und damit die eigene Verteidigung zu stabilisieren.
  • Wehrmachtsbericht - Schwächere Angriffe der Bolschewisten im schlesischen Raum brachen am Nord- und Ostrand des Zobten im Abwehrfeuer zusammen. In Kurland nahm der Feind südöstlich Libau seine Angriffe nach starker Feuervorbereitung wieder auf. Im Westen dauert die Materialschlacht nach Zuführung neuer feindlicher Kräfte in unverminderter Stärke an. In Mittelitalien nahm der Feind nordwestlich Poretta seine Angriffe wieder auf. US-Bomberverbände unternahmen am Tage weiträumige Angriffe gegen das Reichsgebiet.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Im Raum von Mährisch-Ostrau anscheinend Vorbereitung eines stärkeren Feind-Angriffs. Die 3. Garde-Panzer-Armee in Niederschlesien wurde durch andere Teile verstärkt; dadurch Auflockerung im Raum von Guben. Der Gegner scheint erst Küstrin als Ausgangsbasis für seine Angriffe nach Westen gewinnen zu wollen. Die 1. und 2. Panzer-Armee im Stoß nach Norden. Bei Schlawe ein weiterer Schwerpunkt; ferner Vermehrung des Druckes bei Zinten (Ostpreußen).
  • Heeresgruppe Süd: Karpfen wurde preisgegeben. Ostwärts Zobten Abwehr des Feindes, ferner Abwehr am Zobten. In Breslau gleiche Lage; auf die Innenstadt schweres Artillerie-Feuer (dabei 40 cm). Die Feind-Propaganda versucht, durch anscheinend günstige Meldungen Enttäuschung zu erwecken und die Zivilbevölkerung zum Ausweichen nach Süden, das heißt zum Hineinlaufen in das feindliche Feuer anzustacheln. Bei Lauban Verbesserung der eigenen Lage. Der feindliche Brückenkopf nördlich Forst wurde bereinigt.
  • Heeresgruppe Weichsel: Bei Vogelsang konnte der Feind seinen Brückenkopf mit dem Nachbarbrückenkopf vereinigen. Bei Stargard erzielte der Feind jetzt gleichfalls einen Durchbruch, so dass er bis Regenwalde über Freienwalde vordrang. Eigener Stoß von Schievelbein nach Belgard. Das X. SS-Korps wurde von drei Schützen-Divisionen angegriffen. Es sammelte zum Durchbruch nach Nordosten. Köslin griff der Feind von Süden und Osten mit starken Kräften an. Rummelsburg ging verloren. Kämpfe in Graudenz-Süd.
  • Ostpreußen: Fortgang der Kämpfe, wobei der Feind abgewiesen wurde; nur bei Zinten Geländeverlust. Erstmalig griff der Feind Königsberg von Norden an.
  • Heeresgruppe Nord: Fortgang der Angriffe bei Prekuln ohne wesentliche Einbuße. Nach Danzig kommt die 12. Luftwaffen-Feld-Division, zur Heeresgruppe Weichsel die 169. Infanteriedivision, die aus Dänemark herangeführt wird. Die 25. Panzer-Grenadier-Division wird Oberkommando-der-Wehrmacht-Reserve im Raum von Stettin; ferner wird an die Weichsel herangeführt die 600. (russ.) Infanterie-Division (Wlassow-Verband). Wegen Sturms waren keine Transporte möglich.
  • 1100 feindliche und 621 eigene Einsätze; 15 Abschüsse, keine Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Der Gegner unternahm verzweifelte Versuche, den Vormarsch der sowjetischen Verbände aufzuhalten und ihren Durchbruch zur Küste der Ostsee zu verhindern. Die Deutschen warfen eilends Verstärkung in den Abschnitt des Durchbruchs, unter anderem die motorisierte SS-Division „Polizei“ und die SS-Panzerdivision „Holstein“. Panzer und Infanterie des Gegners versuchten viele Gegenangriffe, bei denen sie riesige Verluste erlitten. So versuchten zwei Infanterieregimenter und 30 Panzer westlich von Bublitz, der Flanke der sowjetischen Verbände einen Schlag zu versetzen. Die Panzerbesatzungen und Artilleristen der Einheit X zerschlugen diese feindliche Gruppe in einem kurzen, aber heftigen Kampf. Die Reste der zerschlagenen deutschen Regimenter wurden gefangen genommen. Auch an anderen Frontabschnitten kam es zu erbitterten Kämpfen.
  • Unsere Truppen rückten um 35 Kilometer vor und erreichten die Küste der Ostsee. Zugleich brachen andere Verbände nach Köslin durch. Die Hitleristen hatten die Stadt zur Langzeitverteidigung eingerichtet. Sie hatten die Steingebäude in Bunker verwandelt und auf den Straßen Sperren errichtet. Die sowjetischen Abteilungen griffen von Osten, Westen und Süden zugleich an. Die Hitleristen hetzten von einem Abschnitt zum anderen, konnten dem mächtigen Druck der Abteilungen der Roten Armee aber nicht standhalten.
  • In der zweiten Tageshälfte haben unsere Truppen die feindliche Garnison liquidiert und die Stadt Köslin vollends eingenommen. Allein an den Zufahrtsstraßen wurden mehr als 2500 deutsche Soldaten und Offiziere sowie 27 Panzer des Gegners vernichtet. Es wurden viele Trophäen erbeutet und viele Gefangene gemacht. Die Stadt Köslin ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein großes Verwaltungs- und Industriezentrum von Pommern.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front gingen an dem Frontabschnitt östlich von Stargard zum Angriff über. Die Deutschen hatten hier große Kräfte konzentriert und im Februar mehrmals versucht, unsere Verbände nach Süden abzudrängen. Die Truppen haben den Feind in vielen Schlachten zermürbt und waren am Morgen des 1. März ihrerseits zum Angriff übergegangen.
  • Nach einer mächtigen Artillerie- und Luftvorbereitung griffen die sowjetischen Infanteristen den Gegner an und durchbrachen in einem erbitterten Kampf die stark befestigte Verteidigung der Deutschen. Zu erbitterten Kämpfen kam es in dem Wald- und Seengebiet. Das Tauwetter und der Regen der letzten Tage haben die Straßen völlig aufgeweicht und fast unbefahrbar gemacht. Die vielen Bäche und kleinen Flüsse stellten für die angreifenden Truppen ebenfalls ein ernstes Hindernis dar.
  • Unsere Truppen erreichten nach erbitterten Kämpfen die Küste der Ostsee und nahmen die Stadt Colberg ein. Im Laufe der Offensive wurde zwei motorisierten und drei Infanterie-Divisionen der SS und weiteren Einheiten des Gegners ein schwerer Schlag versetzt. Viele deutsche Abteilungen wurden gleich zu Beginn der Kämpfe zerschlagen. Die Reste davon irren in den Wäldern umher und werden dort von sowjetischen Kämpfern aufgesammelt.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Die 7. Gebirgs-Division hat den Marsch nach Süden angetreten. Die 199. Infanteriedivision wird durch Schneeverwehungen stark behindert. Auch der Eisenbahnverkehr ist gehemmt. Ein Transportschiff, das durch eine Bombe getroffen wurde, mußte zurückkehren (erstmalig Verlust eines eigenen Truppentransporters). Ferner erstmalig Angriff mit Lufttorpedos auf eine Werft bei Oslo.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die Insel Piskopi muß als verloren angesehen werden. Bei Višegrad wurde der Feind abgewiesen. Bei Zenica weitere Angriffe der 7. SS-Gebirgs-Division Bei Doboj Auflockerung des Feindes. An der Drina Abwehr. Das Unternehmen „Waldteufel" lief an. Die 1. Kosaken-Division wird nach Osten verlegt. Das Großunternehmen nach Süden hat noch nicht begonnen. Außer der Strecke von Agram (Zagreb) nach Belgrad ist jetzt auch noch die Nordstrecke südlich der Save befahrbar. Dadurch wird Marburg a. d. Drau entlastet. Das Grenz-Soll von viereinhalb Zügen täglich wird erfüllt. Kohle ist noch für acht Tage vorhanden.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Maschinen der US-amerikanischen Luftstreitkräfte fliegen einen Bombenangriff auf Ulm.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Der Kaiser-Wilhelm-Kanal mußte wegen Verminung gesperrt werden. Aus Süden keine Angriffe. Aus dem Westen die drei US-amerikanische Divisionen in 2 Gruppen; die eine in den Raum Magdeburg - Braunschweig - Peine - Hildesheim - Nienburg, die 2. Gruppe gegen Chemnitz, Schwarzheide und Plauen; dagegen erstmalig Me 262 (acht Abschüsse, ein Verlust). Ferner im Westen 600 zweimotorige Flugzeuge und 1450 Jäger. Nachts Verminung des Kattegats. 70 Moskitos gegen Berlin, die Masse jedoch abgedreht. 400 Briten gegen den Mittellandkanal und das Industriegebiet bei Dortmund. Geringer eigener Einsatz.
  • Die Briten setzen ihre Einheiten immer nur wenige Tage ein. Nicht erkennbar ist, ob sie sich zum Ansatz in neuer Stoßrichtung bereitstellen. Die Masse der Amerikaner im Stoß nach Westen. Bei der Heeresgruppe G ist die 11. Panzerdivision nicht in Reserve, sondern am Kyll eingesetzt. Verschärfung der Lage bei der 1. Fallschirm-Jäger-Armee. Schwerpunkt an der Nordfront, wo mit Verlusten alle Angriffe auf gefangen wurden. Jedoch mußte wegen der Einbrüche an der Südfront zurückgegangen werden, da die Verschiebung von Kräften von der Nordfront zur Südfront nicht mehr möglich war. Der so entstandene Brückenkopf ist mit eigenen Kräften vollgestopft. Die Brücken liegen unter Artillerie-Feuer. Ihre Sprengung ist befohlen worden. Kämpfe bei Neuß, die 15 . Armee nahm ihre Front zurück und setzte sich auf die Erft ab. Es besteht ein Brückenkopf bei Köln. Bei der 15. Armee hat sich die Lage nicht verschärft. Bei Metternich ist der Gegner über den Kyll vorgedrungen. In Trier gleiche Lage, da der Gegner nur wenig Kräfte zur Verfügung hat. Am 2.3. abends wurden im Westwall noch 33 Werke gehalten.
  • Heeresgruppe G: Bei Forbach Kämpfe, dabei Verluste. Weiterer Druck.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0132 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Havering-atte-Bower in Greater London ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • ungefähr 0215 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete hat ein Zündungsproblem und schlägt kurz nach dem Start in der Vlierstraat nahe dem Schenkweg am Rande von Bezuidenhout südöstlich von Den Haag ein. Zwölf Menschen sterben und neun werden verletzt.
    • 0446 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Penshurst in der Grafschaft Kent ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0533 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Bermondsey am Südufer der Themse, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 0816 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Chingford in East London ein, es gibt keine Opfer, jedoch wird eine Person etwa 30 Minuten nach dem Aufprall durch herabfallende Trümmer getötet.
    • 0859 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Southend-on-Sea in Essex in der Nordsee auf, es werden keine Verluste oder Schäden bekannt.
    • 1048 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt gestartete V-2-Rakete schlägt nahe dem südöstlichen Stadtteil von Antwerpen, Berchem, ein. Ein Gebäude wird zerstört, 54 werden schwer beschädigt.
    • 1250 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt gestartete V-2-Rakete wird parallel dazu durchgeführt. Die Rakete schlägt westlich von Heist-op-dem-Berg ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1550 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Schilde östlich von Antwerpen ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1743 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt gestartete V-2-Rakete schlägt zwischen Lier und Duffel in der Provinz Antwerpen ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0013 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Doel in der Provinz Ostflandern ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1327 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete wird fehlgeleitet und schlägt etwa 50 Kilometer nordöstlich des Startplatzes in dem deutsch besetztem Gebiet nördlich von Emmen ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

Zum letzten Mal werden in Wien deutsche Lebensmittelkarten ausgegeben. Aus ihrer Zahl ergibt sich ziemlich genau die Einwohnerzahl: 1.520.491. Darunter sind 59.112 Insassen von Arbeits- und Flüchtlingslagern sowie 36.788 ausländische Zwangsarbeiter mit verringerten Rationen. Außerdem wurden noch 2011 Lebensmittelkarten für Juden mit dem Aufdruck '"J"' ausgegeben. Auf diese Karten gab es nur Brot und Erdäpfel, kein Fleisch und Fett. Außerdem durfte man nur in bestimmten Geschäften einkaufen, in denen es meistens überhaupt nichts gab. Fünf Jahre vorher, im März 1940, sind noch 58.843 Juden-Karten ausgegeben worden. Die Differenz von 56.832 erklärt sich aus den Deportationen in die Vernichtungslager.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Britische und amerikanische Truppen dringen in Italien rasch vor und haben bereits den Raum Bologna-Modena erreicht. Im Rücken der deutschen Front operieren italienische Widerstandskämpfer und stören den deutschen Nachschub schwer.
  • 800 feindliche Jäger, davon 240 Flugzeuge gegen die Brenner-Strecke.
  • Angriffe bei Montesa, dabei Einbrüche bis drei Kilometer Tiefe.
  • Die 29. Panzer-Grenadier-Division wird herangezogen.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
05.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Befehl Adolf Hitlers Wer in Gefangenschaft gerät, ohne verwundet zu sein oder nachweisbar bis zum Äußersten gekämpft zu haben, hat seine Ehre verwirkt. Seine Angehörigen haften für ihn. Jede Zahlung von Unterstützungen an die Angehörigen fällt fort.
  • Die männliche Bevölkerung des Jahrgangs 1929 wird im Deutschen Reich zur Wehrmacht einberufen. Die Jugendlichen werden nach kurzer Ausbildung an die Front geschickt.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die „Festung Graudenz“ (Grudzdiadz) in Westpreußen kapituliert, Greifenberg in Pommern wird von der Roten Armee eingenommen.
  • Seit einigen Tagen werden im Bereich des V. SS-Gebirgskorps, das südlich von Frankfurt an der Oder eingesetzt ist, Kämpfe um Vogelsang geführt. Ein deutscher Gegenangriff bleibt heute vor den sowjetischen Gräben liegen.
  • Im Bereich des XI. SS-Panzerkorps werden starke gegnerische Artillerieüberfälle registriert. In den späten Mittagsstunden führen Teile der 8. Gardearmee gegen das kleine, am Höhenrand liegende Dorf Mallnow Angriffe in Regimentsstärke, die jedoch teilweise durch Gegenangriffe von deutschen Soldaten abgewiesen werden. Den gesamten Tag dauern Kämpfe an den sowjetischen Einbruchstellen ein Kilometer südlich und am Dorfrand. Die Bedeutung des Ortes innerhalb der Oderverteidigung kommt auch darin zum Ausdruck, dass in der „Tagesmeldung der 9. Armee“ der Kampf um zwei verloren gegangene Häuser erwähnt wird.
  • Deutsche Granatwerfer und leichte Feldhaubitzen bekämpfen den sowjetischen Brückenkopf bei Kalenzig und beschädigen die Behelfsbrücke.
  • Deutsche Aufklärungskräfte registrieren etwa 3000 Artilleriegeschosse, die innerhalb von sechs Stunden auf die Festung Küstrin geschossen wurden. Wichtige sowjetische Ziele sind offensichtlich die Brücken, denn die über den Vorflutkanal führende Straßenbrücke wird durch mehrere Volltreffer zerstört. Für die Versorgungsfahrzeuge, die Munition und Verpflegung in die Festung bringen und auf dem Rückweg Verwundete mitnehmen, verbleibt jetzt nur noch die etwas nördlich davon liegende Eisenbahnbrücke. Die meisten Transporte enden in der Artilleriekaserne oder in der Altstadt.
  • Flugzeuge der 16. sowjetischen Luftarmee greifen die Festung Küstrin intensiv an. Erneut entstehen Flächenbrände, so in den Rütgers-Werken (Holzverarbeitungswerk) und in der Neustadt.
  • Massive Truppenbewegungen im Bereich der 5. Stoßarmee und der 8. Gardearmee im Vorfeld Küstrins und beiderseits der Oder deuten auf einen baldigen Angriff auf die Festung hin. Östlich der Oder stehen von der 5. Stoßarmee das 32. Schützenkorps mit der 295. und der 416. Schützendivision (fast 9000 Mann) sowie zehn Artillerieregimenter, 50 Geschosswerfer, ein schweres Panzerregiment mit IS-2, ein Panzerpionierregiment, ein Bataillon mit tragbaren Flammenwerfern und ein Sturmpionierbataillon für den Angriff bereit. Ihr Auftrag lautet: am ersten Kampftag die Neustadt besetzen und von gegnerischen Kräften zu säubern sowie den Durchbruch bis zu den Warthebrücken vollenden. Am zweiten Kampftag sollen die Soldaten die Warthe überwinden und die Altstadt besetzen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Unsere Truppen in Pommern und Westpreußen standen in schwerem Ringen mit starken feindlichen Panzerkräften.
  • Heeresgruppe Mitte: Bei Rosenberg eine Verbesserung der eigenen Linie, so dass der Einbruch fast ganz bereinigt ist. An der Nordfront von Breslau verstärkte sich der Feind; das Landen von Transportmaschinen wurde beobachtet. Im Raum von Lauban wurden weitere Fortschritte gemacht, ebenso an der Straße nach Bunzlau. Auch nördlich Guben hat sich die Lage verbessert. In Glogau wurden Einbrüche bereinigt.
  • Heeresgruppe Weichsel: Stargard ging verloren, ebenso Naugard. Dazwischen noch ein Riegel der Division „Nederland". Bei Plathe wurde der Feind abgewiesen; jedoch drangen Panzer bis Greifenberg vor. Vor Kolberg zwei bis drei Schützen-Regimenter und 90 Panzer (die Festung ist nur schwach besetzt). Kämpfe vor Belgard. Die eigenen Kräfte, die noch an der ehemaligen Front stehen, wurden unter dem Befehl des General Krappe zusammengeschlossen und versuchen, sich in westlicher Richtung nach Labes durchzuschlagen. Bei Tempelburg stieß der Feind nach Norden vor. Er erreichte auch die Persante. Von der 2. Armee unvollständige Meldungen. Kämpfe bei Hüthen und links der Weichsel Beziehen einer Sicherungslinie. Die Heeresgruppe hat bisher 1800 Panzer abgeschossen.
  • Heeresgruppe Nord: Nicht so starke Angriffe wie an den Vortagen. Das Armee-Oberkommando verlegte nach Pillau.
  • Kurland: An der Südostecke kamen sechs Schützen-Divisionen im Angriff von sechs Kilometern Breite zwei Kilometer vor. In der 1. Phase der 5. „Kurland-Schlacht", die bei der 18. Armee vom 20. bis 28.2., bei der 16. Armee vom 15. bis 24.2. dauerte, verlor der Feind 19.000 Mann, die eigenen Truppen 15.000; der Feind verlor 361 Panzer, die eigenen Verbände 72 (Temperatur -4 Grad).
  • Insgesamt 2000 feindliche Einsätze gegenüber 285 eigenen.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • In Ostpreußen brachen südwestlich von Königsberg Abteilungen der Einheit X den hartnäckigen Widerstand des Gegners und eroberten nach einem Nachtkampf den stark befestigten Stützpunkt Korschelken. Die Deutschen wollten den Status Quo wiederherstellen und unternahmen dafür elf Gegenangriffe, wurden aber zurückgeschlagen. Andere Abteilungen überwanden Minenfelder und verdrängten die Hitleristen aus der Ortschaft Strauben, die sich elf Kilometer südöstlich der Stadt Braunsberg befindet. Acht Geschütze, 40 Maschinengewehre und andere Trophäen wurden erbeutet; 250 Deutsche wurden gefangen genommen.
  • Südlich und südwestlich von Danzig sind unsere Truppen unter Kämpfen vorgerückt. Die Abteilungen der Einheit X besetzten mehrere Ortschaften. Nördlich von Chojnice führten unsere Verbände Kämpfe unter den schwierigen Bedingungen eines von Wäldern und Seen bestimmten Geländes. Die Deutschen stützten sich auf ihre zwischen den Seen eingerichteten Befestigungen und versuchten, die sowjetischen Verbände aufzuhalten.
  • Mit Umgehungsmanövern vernichten unsere Kämpfer die feindlichen Befestigungen und rücken unbeirrt voran. Der Feind zieht sich unter den Schlägen der sowjetischen Truppen zurück und hat riesige Verluste an Mann und Gerät. An einem Tag wurden bis zu 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive weiter fort. Die von Artillerie und Kampfbombern unterstützten sowjetischen Infanteristen, Panzerbesatzungen und Kavalleristen fügen dem Gegner harte Schläge zu. Um Stargard wurde erbittert gekämpft. Die Deutschen messen dieser Stadt sehr große Bedeutung bei, denn sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein mächtiger Verteidigungsstützpunkt auf dem Weg vor Stettin.
  • Der Gegner hatte eilends frische Kräfte in den Raum Stargard geworfen und wütende Gegenangriffe unternommen. Die sowjetischen Verbände rückten trotzdem weiter vor. Unsere Panzerbesatzungen und Infanteristen gingen zum Sturm über und eroberten nach erbitterten Straßenkämpfen die Stadt Stargard. Die Deutschen verloren allein an Gefallenen mehr als 4000 Soldaten und Offiziere.
  • Ein Flugboot mit vier Besatzungsmitgliedern und 76 Kindern und an Bord, die auf der Flucht vor heranrückenden sowjetischen Truppen sind, stürzt nach einem Abschuss durch Kräfte der Roten Armee in den Kamper See. Alle Insassen sterben bei dem Absturz.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Der Reichskommissar Terboven hat wieder einen Vorstoß unternommen, damit ihm der Befehl über ein eigenes Gebiet eingeräumt wird. Der Wehrmachtsführungsstab ist wie bisher dagegen.
  • Die Transporte sind wieder angelaufen. Am 21.2. hat der Gegner (mit Ausnahme von zwei Tagen mit schlechtem Wetter) die norwegische Widerstandsbewegung mit durchschnittlich 16 Maschinen unterstützt, und zwar mit je 2 1/2 Tonnen je Maschine, zusammen also Abwurf von 500 Tonnen, das heißt ein planmäßiges Vorgehen, das jetzt genau beobachtet wird.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Feind scheint sich südlich des Plattensees zu verstärken. Bei der 8. Armee Kämpfe. Südlich Schemnitz, bei Karpfen und Altsohl feindlicher Druck. Der Front werden freigemachte Bataillone zugeführt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die Reste der Besatzung von Piskopi, die sich auf Schiffen zu entfernen versuchten, wurden vom Feinde vernichtet. Bei Serajewo verschärft sich die Lage. Bei Doboj Angriffe der Cetniks nach Südosten.
Jugoslawien 1943-1946.png
Königreich Jugoslawien

Der vom jugoslawischen König Peter II. Karadordevic eingesetzte Regentschaftsrat beauftragt nach dem Rücktritt des "Nationalkomitees zur Befreiung Jugoslawiens", das bisher als provisorische Regierung amtierte, Marschall Josip Tito mit der Bildung einer Regierung.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Mit Ausnahme eines deutschen Brückenkopfes bei Wesel ist das gesamte linksrheinische Territorium des Deutschen Reiches von Truppen der Westalliierten besetzt.
  • Wehrmachtsbericht - Am Niederrhein hält der Feind seinen Druck südwestlich Xanten und im Raum Moers aufrecht.
  • Ein Großangriff bringt US-Verbände bis in die westlichen Vorstädte von Köln („Operation Lumberjack“ und „Operation Grenade“). Einzelne Stoßtrupps erreichen sogar die Ränder der völlig verwüsteten Innenstadt. Anders als erwartet gibt es noch Verteidiger. Die Vorauskommandos ziehen sich zurück, um am nächsten Tag mit Panzern wiederzukommen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Es wurden folgende Dringlichkeitsstufen befohlen im Hinblick auf den Betriebsstoffmangel: 1) Luftversorgung von Breslau, Glogau und Graudenz. Dann 2) Angriffe auf die Oder-Brücken; schließlich 3) Unterstützung des Erdkampfes mit Vorrang des Kampfes in Pommern.
  • Vom Süden Einflug von 300 Bombern gegen Wiener-Neustadt und Graz (mittelschwere Schäden), ferner vom Westen die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Ulm und Ingolstadt (besonders gegen Ulm). Ferner britische Bomber gegen den Raum Dortmund - Bochum. Wegen des Wetters geringer Jäger-Einsatz. Nachts gegen Berlin Moskitos und Verminung der Deutschen Bucht. Es wurde befohlen, die Otto-Flugzeuge vorübergehend nicht einzusetzen zugunsten der Strahler. In der Nacht nur Einsatz von Spitzenbesatzungen. Es ist eine völlige Umstellung auf die Strahler im Gange. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal ist für Pendelverkehr wieder freigegeben.
  • Nach V-Mann-Meldung Zusammenziehung von 300 Landungsbooten im Raum von Grimsby und Zuführung; jedoch noch keine Zusammenziehung im größeren Umfang. Möglich ist auch, daß es sich um Zubringerverkehr handelt. Nach U-Boot-Meldungen nachts lebhafter Verkehr an der Seine-Bucht und nach Cherbourg. Vor England wurde ein Dampfer mit 7000 BRT versenkt, ferner ein 6000-Tonnen-Dampfer, und zwar durch eins der neuen U-Boote, die von Norwegen aus abfahren, sehr schnell, aber nur mit 2 Torpedos versehen sind. Am 6.3. wird der General Westphal bei der Führerlage Vortrag halten.
  • Nachdem alle Fallschirm-Jäger-Einheiten von der unteren Maas zurückgezogen wurden, ist diese jetzt durch Polizei, Lehrgänge und so weiter besetzt unter dem Befehl des Polizei-Führers Niederlande, Rauter (als Korpsgruppe Rauter). Die 349. Infanterie-Division wird bis 25.3. von der Insel weggezogen sein. Der Feind benutzt die Brücke bei Nimwegen stark. Es soll erneut geprüft werden, ob die Luftwaffe oder die Kriegsmarine gegen sie etwas unternehmen kann.
  • Brückenlage: Bei Köln steht noch die Kaiser-Wilhelm-Brücke (16 Tonnen). Bei Düsseldorf wurden am 3.3. alle Brücken gesprengt. Bei Krefeld wurde erst die Vtirfeldbrücke, dann am 4.3. die Hauptbrücke gesprengt, ferner die beiden Brücken bei Homberg und die beiden Brücken westlich Hamborn. Bei Wesel wurde durch feindliche Artillerie-Feuer die Straßenbahnbrücke zerstört; die Eisenbahnbrücke ist nur noch für Fußgänger begehbar. Demnach ist es gelungen, im Angriffsraum alle Rhein-Brücken rechtzeitig zu beseitigen.
  • Die 1 . Fallschirm-Armee steht noch in einem Brückenkopf westlich des Rheins, der vom Westen und Süden schwer angegriffen wurde, sich jedoch behauptete. Da die Verbindung zu den Korps unterbrochen war, wurden Ordonnanz-Offiziere entsandt. In den eigenen Brückenköpfen südlich davon gleiche Lage. Das XII. SS-Korps im Stoß nach Süden. Die Heeresgruppe B gleichfalls im schweren Kampf. Westlich Köln ein Einbruch, der aufgefangen wurde; jedoch konnte der Gegner bei Worringen die 13. Armee aufspalten; dagegen Angriffe von Norden. Bei Köln ging Gelände verloren; jedoch wurde der Gegner aufgefangen. Bei der 5. Panzer-Armee wurde der Feind gleichfalls zum Stehen gebracht; jedoch ging Euskirchen verloren. Bei der 7. Armee wurden weitere Bunker eingeschlossen. Vor Ormont wurde der Feind im wesentlichen abgewiesen. Auf der Heeresgruppen-Naht ist noch eine Lücke zu schließen. Über die Kyll-Stellung stieß von Osten die 10. US-amerikanische Panzerdivision vor - vermutlich über die Südbrücke nach Trier, die nicht gesprengt werden konnte.
  • Heeresgruppe G: Der Feind konnte Brückenköpfe zusammenschließen und auch über die Rouwe einige Brückenköpfe bilden. Heute Abend beginnt der Angriff der 6. SS-Gebirgs-Division, unterstützt durch ein Volks-Artillerie-Korps, nach Westen in Richtung Oberemmel. Im Raum von Niederemmel gingen zwei Bunker verloren; ostwärts davon wurden die Gefechtsvorposten zurückgenommen. Sonst örtliche Kämpfe.
  • Nachtrag zur Nacht vom 4./5.: Über 100 eigene Nachtjäger, die sich dem feindliche Bomberstrom anschlossen. 39 Flugzeuge wurden vernichtet, 17 am Boden zerstört, zwölf in Brand geschossen und drei zur Explosion gebracht, ferner Angriff gegen drei Fabriken und neun Züge. Der Erfolg ist geringer, als erhofft wurde; jedoch reagiert die englische Presse stark darauf und spricht von der Notwendigkeit, die Verdunklung wieder einzuführen. Außerdem ist der V-1-Beschuss mit verbesserter Methode vom Lande wieder aufgenommen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 2002 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2229 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Rainham (Kent oder London) ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Telefonbesitzer, deren Nummern mit A 5 oder R 3 beginnen (vor allem 20. und 5. Bezirk), können nicht mehr telefonieren. Sie können wichtige Mitteilungen mit höchstens 50 Worten Umfang bei der Post abgeben, die sie dann telefonisch weiterleitet.
  • Zeitungsberichte: "Amtswalterinnen und Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Leiterinnen und Mitglieder der Werkfrauengruppen der Betriebe versammelten sich gestern im großen Konzerthaussaal zu einem Appell, den die Gaufrauenwalterin Wachta-Tschech eröffnete, deren Höhepunkt eine Rede des Gauobmannes Schneeberger bildete. Wir haben trotz dem Anrennen unserer Feinde in West und Ost und trotz Luftterror keinen Grund zu verzweifeln. Wir haben uns noch nicht verausgabt. Unsere Gegner werfen alle Reserven in den Kampf, aber jeder Brunnen erschöpft sich einmal, und es kommt der Tag, wo wir wieder antreten werden. In diesem Endkampf werden wir die Sieger sein."
  • In der Urania werden wieder Märchenfilme gespielt, und zwar Mittwoch, Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr "Das tapfere Schneiderlein".
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Am 6.3. fährt der Generaloberst Student zum Oberbefehlshaber Südwest, um die Aufstellung der beiden neuen Fallschirm-Jägerdivisionen zu besprechen. In Ancona 35 mittlere Landungsboote und fünf Hilfslandungsboote, also mehr als bisher.
  • Bei Gibraltar Eintritt von 23 Frachtern in das Mittelmeer.
  • Angriff von 250 Flugzeugen gegen die Brenner-Strecke und Udine. Fortgang der Kämpfe bei Montesa; dabei Verwendung von Phosphorgranaten. Im Gegenstoß wurde der Feind abgeriegelt.
Großbritannien.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland'

In der britischen Hauptstadt London endet ein dreitägiger Internationaler Sozialistenkongress mit Vertretern von zwölf sozialistischen Parteien, unter anderem aus Frankreich, Italien und Spanien. Die Delegierten beschließen, die Sozialistische Internationale wiederzubeleben.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
06.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • „Die täglichen OKW-Berichte bieten in den letzten Tagen wieder ein trostloses Bild“, diktiert Joseph Goebbels seinem Sekretär: „Sowohl was die Lage in Pommern als auch was die im Westen anlangt, haben wir im Augenblick keine besonders günstigen Nachrichten zu verbreiten. Ganz im Gegenteil.“
  • Es wurden folgende Dringlichkeitsstufen für Eisenbahntransporte festgelegt:

1. Wehrmacht-Transporte (Operation und Nachschub),
2. Kohle,
3. Ernährung,
4. Notprogramm von RuK,
5. Flüchtlinge (praktisch also keine Flüchtlingszüge mehr).

  • Ein Führerbefehl soll herausgehen. Die Wehrwirtschaft komplementiert nur noch; allein bei der Munition wird neu gefertigt.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Von deutscher Seite lange erwartet, treten heute die Kämpfe um die Festung Küstrin in die entscheidende Phase. Die sowjetischen Sturmgruppierungen stehen in den Ausgangsräumen bei Drewitz und bei Herzershof - Neu Manschnow. Um 4.00 Uhr beginnt der Angriff des 32. Schützenkorps auf Küstrin. Ein 60 Mann starker Stoßtrupp führt einen erfolglosen Scheinangriff und bewegt sich mit 12 Booten bis zur Höhe des Wasserübungsplatzes. Er wird jedoch von deutschen Soldaten erkannt und durch MG- und Flak-Feuer bekämpft. Erste Kampfhandlungen beginnen entlang der Landsberger Straße. Der sowjetische Angriff beleibt jedoch vor dem ersten deutschen Graben liegen. Der Befehlshaber Bersarin sieht sich wegen der Misserfolge und fehlender Luftunterstützung (schlechtes Wetter) gezwungen, den Angriff der Hauptkräfte auf den nächsten Tag zu verschieben. Die 9. Armee bittet den Reichsführer-SS Himmler, in seinem „Rundspruch“ den Grenadier Baumann vom Bewährungsbataillon 500 für seinen „55. bestätigten Scharfschützenabschuß“ seit Beginn der Kämpfe um Küstrin lobend zu erwähnen.
  • Gegen Mittag beginnt auch westlich der Oder mit einer zweistündigen Artillerievorbereitung (Artilleriedichte: 141 Rohre je Kilometer) die 8. Gardearmee mit der 35. und der 47. Gardeschützendivision entlang der Bahnlinie Frankfurt an der Oder – Küstrin ihren Angriff auf Kietz. Die 47. Gardeschützendivision bleibt bereits nach 400 Meter im starken deutschen Abwehrfeuer liegen. In der Richtung des Hauptschlages entwickelt sich der Angriff besser, aber erst um 19.00 Uhr durchbricht die 35. Gardeschützendivision am südlichen und südwestlichen Rand von Kietz die deutsche Verteidigung und die ersten Straßenkämpfe beginnen. Hier treffen die Angreifer auf heftigen Widerstand von Teilen der 25. Panzergrenadierdivision, denn jedes Haus ist zu einem Stützpunkt ausgebaut worden. Ein Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 wehrt einen Angriff an der Ostbahn ab.
  • Nachdem in den frühen Morgenstunden sowjetischen Einheiten die besetzten Häuser von Klessin aufgeben mussten, dringen bis zu zwei sowjetischen Regimenter gegen 14.30 Uhr bis zum Südwestrand Klessins vor.
  • Die Heeresgruppe Weichsel meldet die Unterstellung des Fahnenjunkerregiments 1241 (Kriegsschule Wetzlar) unter das Kommando der 712. Infanteriedivision.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Der Einbruch an der Straße Rosenberg wurde bereinigt. Nördlich Breslau weitere Verstärkung des Feindes. In der Nacht 50 Versorgungsflugzeuge. Am Zobten Ruhe. Im Raum von Goldberg Umgruppierung; feindliche Gegenangriffe gegen die eigenen Flanken; durch Eingreifen weiterer Verbände Fortschritte. Dabei gelang die Umklammerung einer feindliche Kräftegruppe der 3. Garde-Panzer-Armee, in der noch 40 bis 60 Panzer angenommen werden. In Lauban selbst Kämpfe; nördlich Forst bildete der Gegner einen Brückenkopf.
  • Heeresgruppe Weichsel: Gegen Küstrin 3000 Schuss und feindliche Luftwaffen-Einsätze an der unteren Weichsel. Die 9. Fallschirm-Jägerdivision, die bei Gollnow eingesetzt wurde, wird durch die 1 . Marine-Division (bisher Marine-Schützen-Division) ersetzt. Nach Stettin kommt ab 6.3. die Panzer-Division „Schlesien". Nördlich Gollnow stehen Marineeinheiten. Durch Stöße nach Osten soll der Gruppe Kappe der Weg geöffnet werden. Feindliche Panzer südlich Stettin. Abwehr bei Stargard; in diesem Raum 72 Panzer vernichtet. Dem Gegner gelang es, mit wenigen Panzern bis in Gegend Wollin zu kommen. Massow ging verloren. Bei Kolberg nur noch 50 Panzer. Belgard scheint sich zu halten. Bei Schlawe wurde die eigene Front zurückgenommen. Bei Bütow und Stolp weiterhin Schwerpunkte.
  • Die 2. Armee hat in den letzten Tagen 200 Panzer abgeschossen. Die Schlachtgruppe „Lützow" wurde von Gotenhafen nach Swinemünde verlegt. Der Abtransport der Flüchtlinge von Kolberg ist angelaufen. Da in Danzig sich 1.000.000 Flüchtlinge in Bewegung gesetzt haben, ist die Gesamtsumme der Flüchtlinge nun auf 10 Millionen angestiegen. Aus der Reserve an Luftwaffen-Betriebsstoff wurden für Pommern 1000 cbm zur Verfügung gestellt.
  • Gegen Graudenz Beginn des Großangriffs. Die Besatzung ist in einem engen Raum, in der Festung Courbières, zusammengedrängt. Das Ende des Widerstandes steht bevor. Angriffe gegen Königsberg von Süden und Norden, 100 Bomber gegen die Stadt.
  • Kurland: Geringe Tätigkeit, jedoch im Südosten (nordwestlich Autz) weiteres Vordringen des Gegners, dagegen Gegenangriffe. - In der Zeit vom 1. bis 28. 2. im Kurland-Verkehr 181 Schiffe, die 64.000 Mann und 14.000 Fahrzeuge abfuhren. Nach Kurland wurden 29.000 Mann transportiert auf 62 Schiffen.
  • Feindliche Luftwaffen-Einsätze 2900, darunter 1000 gegen Pommern und 1300 gegen Ostpreußen. Dagegen 429 eigene, darunter rund 200 in Pommern. zehn Abschüsse, 23 Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • In der Nacht auf den 6. März haben unsere Kampfbomber schwere Angriffe gegen Militärobjekte in Stettin und Königsberg geflogen. Durch die Angriffe kam es in Stettin zu vielen Bränden, die von Explosionen begleitet wurden; besonders stark waren sie auf dem Güterbahnhof. In Königsberg ist durch Volltreffer ein Munitionslager in die Luft geflogen; auch hier kam es zu mehreren starken Bränden.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front haben heute die Stadt und Festung Grudziadz (Graudenz) eingenommen. Wie bereits berichtet, hatten unsere Verbände die Offensive entlang der Weichsel ausgebaut und vor zwei Wochen die deutsche Garnison in Grudziadz eingeschlossen. Die Zufahrtswege zur Stadt werden von alten Forts gedeckt, die durch zwei Ketten moderner Langzeitbefestigungen verstärkt worden waren. Die feindliche Garnison bestand aus großen Artillerie- und Infanterieabteilungen und einer Panzereinheit.
  • Südwestlich und westlich von Danzig sind die Truppen der 2. Weißrussischen Front unter Kämpfen weiter vorgerückt. Die in dem waldigen Gelände agierenden sowjetischen Abteilungen haben die Städte Treten und Malchow genommen. Die Deutschen wurden aus weiteren Ortschaften verdrängt. Der Gegner unternahm mehrere Gegenangriffe, wurde aber unter großen Verlusten für ihn selbst zurückgeworfen. An einem Tag wurden mehr als 2000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive in Pommern fort. Die Stadt Belgard, ein starker Verteidigungsstützpunkt der Deutschen, wurde genommen. Reste der zerschlagenen und versprengten Abteilungen des Gegners werden in den Wäldern aufgegriffen. Im Raum Belgard sind 1300 Hitleristen vernichtet und mehr als 500 gefangen genommen worden.
  • Unsere Luftwaffe flog Angriffe gegen Kolonnen deutscher Verbände auf dem Rückzug. Mehrere Militärzüge wurden gesprengt und viele Lokomotiven und Waggons vernichtet. In Luftkämpfen haben sowjetische Piloten 19 deutsche Flugzeuge abgeschossen. Flugzeuge der Baltischen Rotbanner-Flotte haben durch einen Volltreffer ein Transportschiff des Gegners mit einer Wasserverdrängung von 5000 Tonnen in der Ostsee versenkt.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Es lief ein eine Meldung des Oberbefehlshaber Norwegen zur Kohlenfrage. Im Februar wurden 22.000 Mann nach Süden und 6000 nach Norden transportiert. Die Transporte sind wiederum angelaufen (zwei nach Süden, einer nach Norden).
  • Nach Dänemark wird eine Reihe von Schulen verlegt, unter anderem Kavallerie-Schule Krampnitz, Fahnenjunker-Unteroffizier-Schule Thorn, Heeres-Unteroffizier-Schule und so weiter. Damit erhöht sich die Belegung Dänemarks, jedoch nur durch Menschen ohne Rahmen; bis 1.4. werden die 166. und 160. Infanteriedivision, vielleicht auch die 233. Panzer-Reserve-Division, wieder aufgefüllt sein. Diese verfügt jedoch nur über 20 Panzer I und III, die fahrbereit sind; ferner liegt in Dänemark ein Ost-Regiment mit vier bis fünf Bataillonen, das vielleicht zur Brigade ausgebaut wird. Bis 15.5. soll die 264. Infanterie-Division wieder aufgestellt sein.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • An der Front in Ungarn intensivieren die sowjetischen Truppen ihre Stoßtrupp- und Aufklärungstätigkeit, ein deutlicher Hinweis auf eine bevorstehende Offensive Richtung Wien.
  • Am Plattensee in Ungarn beginnt eine deutsche Offensive gegen die auf österreichisches Territorium vorgedrungene Rote Armee.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die Besatzung von Simi (Shalki) wurde auf Grund der Erfahrungen in Piskopi zurückgenommen; bei Višegrad Absetzen in die 2. Stellung. Bei Serajewo wurde der Ivan=Sattel geräumt.
  • Drau-Front: Es begann das Unternehmen „Waldteufel", das heißt Angriff in das Donau-Save-Dreieck. In der 1. Welle in Richtung Mohács die 297. Infanteriedivision; nach Osten abschirmend die 11. Luftwaffen-Feld-Division; nachgeführt werden die 104. Jägerdivision und die 1. Kosaken-Division. Erstes Ziel: Erreichen des Höhengeländes, dann Fortführung des Angriffs in Richtung Mohács. Seit 5.00 Uhr Einrichtung des Fährbetriebs; dagegen Einsatz russischer Schlachtflieger. Um 4.00 Uhr begann auch der Angriff der 2. Panzer-Armee, die zwei bis drei Kilometer beiderseits Nagybajom vorkam; noch keine näheren Einzelheiten über den Angriff der Gruppe Sepp Dietrich (Tarnname: „Höherer Pionier-Führer der Heeresgruppe Süd"). Im Papuk-Gebirge haben sich Teile des Feindes gesammelt und greifen an.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Aus dem Süden keine Einflüge. Von den US-amerikanischen Divisionen eine gegen Hamburg-Harburg (dabei keine Schäden in den Werften und nur kleine Schiffs-Verluste), die beiden anderen zu schwerem Terrorangriff gegen Chemnitz, ferner gegen Plauen und Pilsen. Ferner 120 Briten gegen Gelsenkirchen. Im Westen 1500 ein- und zweimotorige Bomber. In der Nacht Fortsetzung des Angriffs gegen Chemnitz durch die Briten; dabei Einsatz eigener Nachtjäger, die 19 Abschüsse und zwölf Verluste zu verzeichnen hatten. Gegen Graz 60 Briten; sonst die üblichen Moskitos gegen Berlin.
  • Aus England sollen zwei Infanteriedivisionen und eine Panzerdivision zugeführt worden sein. In den Osthäfen noch immer keine Anzeichen für eine größere Landung. Bei den Kanadiern ist wegen gesteigerten Nachschubs im Januar und Februar der Zulauf von drei Infanteriedivisionen und zwei Panzerdivisionen anzunehmen, das heißt also acht Divisionen. Außerdem haben die Briten jetzt durch Verengung des Angriffsraums vier Infanteriedivisionen und drei Panzerdivisionen freibekommen, zusammen mit der noch nicht eingesetzten 7. Panzerdivision also weitere acht Verbände. Auch die 9. US-amerikanische Armee hat jetzt Kräfte frei. Der Oberbefehlshaber West rechnet mit einem vorgestaffelten Angriff der Briten. Bei Trier sind die feindliche Kräfte nicht verstärkt.
  • Im Brückenkopf der 1. Fallschirm-Jäger-Armee (26. Kampftag) hat sich die Lage weiter verschärft, besonders an der Südfront, an der eine eigene Kräftegruppe vernichtet wurde.
  • Es muss mit der mehr oder minder weitgehenden Zerschlagung der Panzer-Lehr-Division und 116. Panzerdivision, der 84. und 406. Infanteriedivision, der Werfer-Brigade 16 und zwei Sturm-Geschütz-Abteilungen gerechnet werden. Die Munitionslage ist kritisch. Die Härte der Kämpfe zeigt der Abschuß von 302 Panzern innerhalb von vier Tagen bei der Heeresgruppe H. Ein erster Versuch, über den Rhein überzusetzen, wurde abgewiesen. Die eigenen Brückenköpfe am Westufer sind alle zerschlagen.
  • Heeresgruppe B (11. Kampftag): Die 2 Oberbefehlshaber der 3. Panzer-Armee und der 15. Armee sind ausgewechselt. Der Chef des Generalstabs des Oberbefehlshabers West, Gen. Westphal, ist heute bei der Führerlage. Vom Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B liegt ein Antrag wegen Luftlandung vor; zu entscheiden ist der Einsatz des Wehrkreises VI. Der nordwestlich von Köln gehaltene Brückenkopf wurde zusammengedrängt und in zwei Teile aufgespalten. Auch nördlich und nordwestlich Köln drang der Feind durch die eigene Linie durch. Er kam bis in die Innenstadt heran, wo Infanterie fehlte. An der Südflanke und an der Naht des V. Fallschirm-Korps kritische Lage. Die Linie verläuft jetzt nördlich Bonn nach Südwesten. Am rechten Flügel der 15. Armee weiterer Geländeverlust. Der Gegner macht am Tage ein bis zwei Kilometer frei und setzt dann am nächsten Tag den Kampf fort. Kämpfe bei Gmünd um Bunker. In die Stadt Kyll drang der Gegner ein. Ostwärts von Kyll stießen feindliche Panzer weiter nach Norden durch, die von Alarmeinheiten abgeriegelt wurden. Es wird jedoch gehofft, die Lücke schließen zu können. Der Antrag des Generalobersten Hausser, auf eine Sehnenstellung zurückzugehen, hat der Oberbefehlshaber West abgelehnt, um den Zusammenhang mit dem Westwall aufrechtzuerhalten. Der Angriff der 6. SS-Gebirgs-Division begann um 23.00 Uhr planmäßig und kam über Kampnaden trotz zähen Widerstandes voran.
  • Heeresgruppe G: Forbach ist nunmehr verloren. Eine neue Hauptkampflinie wurde aufgebaut. Bei Spichern gleiche Lage. Die Munitions- und Betriebsstoff-Lage hat sich weiter verschärft. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht gab 500 cbm frei; der Rest der Reserve des Oberkommandos der Wehrmacht beträgt noch 500 cbm.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0054 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtbezirk Borough of Bexley ein, drei Menschen werden getötet.
    • 0302 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil West Ham ein, 31 Menschen werden getötet.
    • 0303 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Rainham (Kent oder London) ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0431 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner südöstlichen Vorort Chislehurst ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0614 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Barking in East London ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0830 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1225 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Bowers Gifford in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1252 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im London Borough of Wandsworth ein, neun Menschen sterben.
    • 1654 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Walthamstow im Marshland ein, fünf Menschen sterben.
    • 1931 GMT - Eine gestartete V-2-Raketen schlägt im London Borough of Wandsworth ein, drei Menschen sterben.
    • 1932 GMT - Eine gestartete V-2-Raketen schlagen im Londoner Stadtteil West Ham ein, 13 Menschen sterben.
    • 2139 GMT - Eine gestartete V-2-Raketen schlagen in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, ein Mensch kommt ums Leben.
    • 2313 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Chigwell in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2320 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, elf Menschen werden getötet.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0932 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im d'Herbouvillekaai in Antwerpen ein, es gibt keine Schäden und keine Verluste.
    • 1325 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe des Hangars 26 im Hafen von Antwerpen ein, es gibt keine Schäden und keine Verluste.
    • 1839 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Beveren in Ostflandern ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1909 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, es entstehen Schäden an zwei Gebäuden.
    • 2300 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Militärhospital in der St. Jozef straat in Antwerpen ein. 17 Menschen werden getötet, 43 verletzt und 27 Häuser werden zerstört. 19 alliierte Soldaten werden getötet und 23 verletzt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Einsatz von 500 feindliche Jägern im Angriffsraum. Fortsetzung der Angriffe und Erweiterung nach Westen zur Fesselung nach Osten, um die Passstraße weiter zu öffnen. Dabei Abwehr von fünf Angriffen durch die 29. Panzer-Grenadierdivision; auch die 232. (bodenständige) Infanteriedivision hat sich gut geschlagen. Es war jedoch notwendig, die Hauptkampflinie in die Bergatello-Stellung zurückzunehmen. Es fragt sich, ob die 10. US-amerikanische und die 1. brasilianische Infanteriedivision durch die 1. US-amerikanische Panzerdivision unterstützt werden.
  • Aus dem Raum von Rimini soll die 5. kanadische Division nach Lucca verlegt sein; trifft dies zu, dann käme Einladung in Livorno oder Einsatz im Angriffsraum in Betracht. Südlich Imola soll die 6. britische Panzerdivision durch eine italienische abgelöst worden sein. In Livorno Abnahme des Transportraums.
  • In Gibraltar Einlaufen von drei Kreuzern in das Mittelmeer und Herauslaufen eines größeres Geleits.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
07.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Tito bildete ein neues Kabinett, in dem er den Vorsitz und das Kriegsministerium übernahm.
  • Die Frage der Einfuhr vereinfachte sich wieder, da nach fast einjährigen Verhandlungen das 4. Pacht-Leih-Abkommen mit den USA, Großbritannien und Kanada für die Zeit vom 1.6.44 bis 30.6.45 abgeschlossen wurde. Inzwischen hatten die Westmächte weiter geliefert, was sie als notwendig ansahen. Ein Rückgang war nur bei den Flugzeugen erkennbar geworden: in 11 Monaten des Jahres 1944 wurden 4400 gegenüber 5200 im Jahre 1943 geliefert. Bei den Kraftfahrzeugen war sogar eine Steigerung anzunehmen: 1943 205.000 Kraftfahrzeuge, elf Monate 1944 100.000. An Panzer-Kampfwagen wurden 1943 900, bis 1.12.44 1900 geschickt.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die Gefechte um die Küstriner Neustadt beginnen heute erst gegen 11.00 Uhr mit Schlägen durch Schlacht- und Bombenflugzeuge. Nach einer 20-minütigen Artillerievorbereitung greifen die Einheiten, die gestern ihre Aufgabe nicht erfüllt haben, erneut aus dem Raum Warnick beiderseits der Landsberger Strasse an. Nach einem dreistündigen Gefecht setzen sich zwei sowjetische Strafkompanien im ersten gegnerischen Graben, nahe der Pionierkaserne, fest. Gegen 13:00 Uhr beginnt die Artillerievorbereitung in Richtung des sowjetischen Hauptschlages. Vierzig Minuten später greifen zwei Schützenregimenter mit Panzerunterstützung aus Drewitz in Richtung Warthebrücken an. Im Verlaufe des Tages durchbrechen die Truppenteile des 32. Schützenkorps die deutsche Verteidigung auf einer Breite von 2,5 Kilometern und bewegen sich zwischen ein und zwei Kilometer vorwärts, wobei sie den ersten und zweiten Graben besetzen. Auch in die Kartoffelmehlfabrik dringen die Rotarmisten ein und es beginnen Kämpfe um das Zellstoffwerk und um den Bahnhof Neustadt. Dennoch erfüllen die sowjetischen Truppen die gestellte Tagesaufgabe bei Weitem nicht. Gegen 14.00 Uhr erfolgt der erste, größere deutsche Gegenangriff am nördlichen Stadtrand, um bis zum Lazarett 101 und zur Zellstofffabrik vorzustoßen. Das Reservebataillon der Neustädter Gruppierung riegelt die Bahnlinie bis zur Stülpnagelkaserne ab und festigt damit den inneren Verteidigungsring. Erste deutsche Einheiten werden eingeschlossen.
  • Unterdessen gehen die Kämpfe in Kietz weiter. Das deutsche Bataillon Wetzel wird fast vollständig aufgerieben und steht auf verlorenem Posten. Zwischen Gorgast und Kietz werden vier sowjetischen Angriffe abgewehrt. Einem deutschen Eisenbahngeschütz wird die Zerstörung einer Brücke bei Göritz zugesprochen.
  • Beim Stab der 9. Armee trifft ein Fernschreiben Himmlers ein, das die menschenverachtende Geisteshaltung der politischen und militärischen Führung erneut unterstreicht. Der militärische Vorgesetzte der Heeresgruppe „bittet“, dass die „Hitlerjungen in den jeweiligen Sperrabschnitten geschlossen eingesetzt werden. Ich möchte nicht, dass durch Mischung mit alten Landsern und Volkssturmmännern, die Erziehung und der Geist der Hitlerjungen durch Landsergeist und Landserschliche gewandelt wird.“ Damit werden die völlig kriegsunerfahrenen Jugendlichen sich selbst überlassen, was fatale Folgen hat. Trotz der bevorstehenden Niederlage des NS-Regimes ist seine Führung nicht bereit, diese Tatsache anzuerkennen. Im Gegenteil! Man versucht, durch politische Aufrufe und Befehle, den Untergang hinauszuzögern. So droht Hitler in seiner Funktion als Oberbefehlshaber der Wehrmacht: „Wer in Gefangenschaft gerät, ohne verwundet zu sein oder nachweisbar bis zum Äußersten gekämpft zu haben, hat seine Ehre verwirkt … Seine Angehörige haften für ihn. Jede Zahlung von Gebührnissen oder Unterstützung an die Angehörigen fällt fort.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: In Breslau gleiche Lage. Anstelle des bisherigen Kommandanten, General von Ahlfen, trat der General Niehoff. Der Stellvertretende Kommandant, General Koch-Erpach, führt die neue Gruppe Schlesien. Sein bisheriger Chef, General von Loßberg, wurde durch einen jüngeren General-Stabs-Offizier ersetzt. Der Gauleiter Hanke sprach über den Rundfunk zur Öffentlichkeit. Bei Lauban sind die eigenen Kämpfe zum Abschluß gekommen. Der Frontbogen konnte geschlossen werden; jedoch konnte der Feind vorher im wesentlichen ausweichen. Es ist gelungen, die Bahn wieder freizukämpfen. Herausgezogen wird wegen seiner Geländekenntnis dieses Raums von Stettin das Generalkommiando des XXXIX. Armeekorps.
  • Heeresgruppe Weichsel: Eine feindliche Oderbrücke durch die Luftwaffe zerstört. Nächtlicher Handstreich gegen Küstrin wurde abgewiesen. Nordwestlich Stargard Einbrüche. An der Persante bis zur See, ebenso in Gollnow und ostwärts Pölitz starker feindliche Druck. Unklar ist, ob der Gegner bereits die Stettiner Bucht erreichte. Ostwärts Wollin feindliche Panzerspitzen. Die Brücke wurde gesprengt. Von Kolberg keine neuen Meldungen. Die Gruppe Tettau, die in der Nacht aus der Luft versorgt wurde, steht zur Zeit südostwärts Greifenberg; eine weitere Gruppe ostwärts Schivelbein; die Gruppe Krappe meldet sich nicht mehr, da der Feind den Funkweg zur Täuschung benutzte. Gegen die Westfront zwei Armeen. Feindliche Druck bei Stolp, Bütow und jetzt auch bei Heidenwald. In Graudenz ist der eigene Widerstand zu Ende gegangen. Der Feind meldet die Gefangennahme von einem General und 5000 Mann.
  • In Ostpreußen Angriffe bei Zinten. Die Division „Großdeutschland" schoss 20 Panzer ab.
  • Kurland: Weitere Angriffe ostwärts Libau ohne größere Geländeverluste; jedoch ist die Front jetzt in die Nähe der Quereisenbahn gerückt, die hinter der Front noch benutzt wird.
  • Insgesamt 2000 feindliche und 437 eigene Luftwaffen-Einsätze, dabei 25 Abschüsse und acht Verluste. Feindliche Schwerpunkte bei Breslau - Frankfurt a. d. O. - Königsberg, der eigene ostwärts Wollin.
  • Da in Oberschlesien nach kurzer Unterbrechung der Bergwerks- und Hüttenbetriebe die Arbeit wieder aufgenommen wurde, erzielte die Sowjetunion eine starke Steigerung ihrer Kohlen- und Rohstahlproduktion. Der besetzte Teil von Oberschlesien förderte 85 Millionen Tonnen Steinkohle im Jahr (etwa 80% der oberschlesischen Gesamtförderung 1943) gegenüber 100 Millionen der sowjetischen Kriegswirtschaft (70% der Friedensförderung), die trotz der 1944 erzielten Steigerung immer noch ungenügend war. Ein starker Abtransport wurde beobachtet. Ein Teil verblieb offensichtlich in Polen, das auch die Verwaltung stellte. Wie weit es gelang, die erheblichen Transportschwierigkeiten zu überwinden, war noch nicht erkennbar.
  • An Rohstahl erzeugte Oberschlesien 1944 etwa 300.000 Tonnen im Monat; dadurch erhöht sich das gesamtrussische Jahresaufkommen, das für 1945 mit 25 Millionen Tonnen angenommen wurde, auf 28 Millionen. Da gleichzeitig mit einer Steigerung in der Ukraine zu rechnen war, mußte für 1945 mit einer Gesamtzunahme um 10 Millionen Tonnen gerechnet werden. Da die Walzwerk-Kapazität von Oberschlesien sich auf 2,5 Millionen Tonnen jährlich belief, war die Sowjetunion nicht mehr auf die Einfuhr von Walz-Werkerzeugnissen aus den USA (1943: 3,5 Millionen Tonnen) angewiesen. Ferner sshlossen sich die Versorgungslücken bei Blei und Zink; bis heute trat sogar ein Überschuß ein. Die Panzerproduktion war bis Ende 1944 auf etwa 2300 Panzer- und Sturmgeschütze monatlich hochgezogen worden, und zwar 1300 T 34/85, 250 schwere Panzer, 200 mittlere und 550 leichte Sturmgeschütze. Dazu kamen noch 175 bis 200 USA-Panzer (meist Sherman) im Monat. Die Verluste bis Ende Februar wurden auf 8500, davon 4600 im Februar geschätzt. Vor Beginn der Offensive wurde mit einem Bestand von 11.000 gerechnet, am 28.2. mit einem Bestand von 8500. Zum Ausgleich der Verluste standen anscheinend 7300 zur Verfügung (Produktion und Einfuhr von eineinhalb Monaten und Vorrat von 3500). Der Vorrat war offensichtlich noch nicht aufgebraucht, vielmehr mit 1200 anzusetzen. Demnach waren die Panzerbestände bei den Verbänden um drei Viertel, die Reserven auf ein Drittel gegenüber dem 22.1. abgesunken. Bei Anhalten der Verluste in gleicher Höhe müßte Ende März die Reserve aus Produktion und Einfuhr aufgebraucht und dann ein Absinken zu erwarten sein.
  • Die Nachrichten über das Auftreten des neuen schweren Panzers „Schtschuka" (Recht), der gegen alle deutschen Panzer-BekämpfungsmitteI unempfindlich sein soll, hatten sich inzwischen verdichtet. An der Front aufgetreten waren ein neues 22,2 cm-Sturmgeschütz und ein neues mittleres 10 cm-Sturmgeschütz.
  • Bei den Kraftfahrzeugen waren über 50 Prozent US-amerikanischen Ursprungs. Durch Wiederaufnahme der Produktion in Moskau und das Anlaufen eines großen Werkes im Ural erhöhte sich nunmehr auch die Eigenproduktion.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Unsere Abteilungen verdrängten die Deutschen aus der Stadt Starogard (Preußisch Stargard), einem Stützpunkt der feindlichen Verteidigung und wichtigen Verkehrsknotenpunkt vor Danzig. Die sowjetischen Infanteristen und Panzerbesatzungen rückten unter Kämpfen vor und nahmen nordwestlich von Starogard eine große Ortschaft ein, die 40 Kilometer von Danzig entfernt liegt. Sich unter den Schlägen unserer Verbände zurückziehend, hat der Gegner große Verluste. Im Laufe des Tages erbeuteten unsere Truppen viele Trophäen, darunter 44 Geschütze, 80 Minenwerfer, 14 Militärzüge und 500 Automobile.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die sowjetischen Abteilungen, die die Stadt Cammin eingenommen hatten, rückten Richtung Norden vor und besetzten die Ortschaft Wald-Divenow an der Ostsee. Andere Abteilungen rückten in breiter Front an das Ostufer der Mündung der Divenow und zum Hafen von Stettin vor. Nach einem Vormarsch von 15 Kilometern standen unsere Verbände vor Gollnow, einem wichtigen Stützpunkt der Deutschen vor Stettin.
  • Der Gegner versuchte, den Brückenkopf am Ostufer der Oder zu halten und leistete hartnäckigen Widerstand. In den Vororten hatten die Deutschen Panzer eingegraben und sie als Feuernester benutzt. Unsere Truppen gingen zum Sturmangriff über, brachen den feindlichen Widerstand und nahmen die Stadt Gollnow und weitere benachbarte Ortschaften.
  • Unsere Verbände liquidierten eine südlich von Schiefelbein eingekreiste gegnerische Gruppierung. Die in den Kessel geratenen deutschen Abteilungen unternahmen verzweifelte Versuche, aus dem Ring der sowjetischen Truppen auszubrechen. Zu besonders erbitterten Kämpfen kam es an den nach Westen führenden Straßen. Mit schnellen Schlägen von allen Seiten schnitten unsere Verbände die deutschen Einheiten voneinander ab. Teile der Polnischen Armee vernichteten an einem Tag mehr als 1500 Hitleristen. Unsere Kavalleristen vernichteten 1200 deutsche Soldaten und Offiziere.
  • Die sowjetischen Panzerbesatzungen vernichteten bei den Kämpfen zur Liquidierung der eingekreisten Gruppierung bis zu 4000 Hitleristen. Die Schlachtfelder sind mit zerschlagenem Gerät, Waffen und Leichen von feindlichen Soldaten und Offizieren übersät. Unsere Truppen machten reiche Beute. Allein an einem Abschnitt erbeuteten Kämpfer der Einheit X 28 Panzer und Selbstfahrlafetten, 167 Feldgeschütze, 54 Minenwerfer, ca. 700 Lastwagen und Automobile, 800 Fuhrwerke und 2000 Pferde.
  • Die Truppen der 2. Ukrainischen Front zerschlugen nach erbitterten Kämpfen die feindliche Garnison in Banska Stiavnica und eroberten die Stadt, einen starken Verteidigungsstützpunkt der Deutschen in den Karpaten. In Ungarn griff der Feind unsere Verbände am Plattensee an. Der Kampf, in dem die Deutschen große Infanteriekräfte und Panzer einsetzten, gestaltete sich als schwierig. Die sowjetischen Infanteristen und Artilleristen schlugen die feindlichen Angriffe zurück und fügten dem Gegner schwere Verluste zu.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Erstmalig wieder Luftaufklärung in Lappland; dabei ein Flugplatz bei Kirkenes belegt festgestellt. Die Transporte fließen seit acht Tagen nur langsam;
  • Drei Schiffe sind mit 1700 Mann der 169. Infanterie-Division abgefahren. Ein Luftangriff auf einen Dampfer ohne Erfolg.
  • Es werden jetzt auch Soldaten der Luftwaffe abgefahren, die an das Heer abgegeben werden.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Angriff in Ungarn. Bei den über die Drau vorgestoßenen Kräften, die zwei Brückenköpfe bildeten, mußte die Spitze wieder zurückgenommen werden. Erreicht ist eine Tiefe von vier bis sechs Kilometer. Die 104. Jäger-Division seit Nachmittag beim Uferwechsel. Feindliche Feuer gegen die Brücken, ferner Luftwaffen-Einsätze. Gegen Esseg wurde die 36. Tito-Division erkannt, gegenüber der 11. Luftwaffen-Feld-Division die 16. Tito-Division. Die 2. Panzer-Armee greift an mit vier Divisionen, nämlich der 71. Infanteriedivision und der 13. SS-Division (Tarnbezeichnung für die 16. SS-Panzer-Grenadierdivision aus Italien), der 1. Volks-Gebirgs-Division und der 118 . Infanteriedivision Fortschritte am Südflügel trotz stärkeren Widerstandes. Heute früh Fortsetzung des Angriffs, wegen des Wetters geringe Tätigkeit der Luftwaffe. Zwischen den Seen kam das Kavalleriekorps gut voran, südlich des Velencze=Sees Stoß nach Südosten. Das Gelände ist noch sehr schlecht; die Panzer bleiben stecken. Besserung der Wegeverhältnisse wird erwartet. Bei der 8. Armee weiter Druck und neue Einbrüche.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • In Zenica gleiche Lage. Am Ivan-Sattel wurden Angriffe abgewiesen. Die 7. SS-Gebirgs-Division hat einen Vorstoß von Norden gegen Travnik unternommen und soll dann wieder zurückgeholt werden. Die Reste der Division „Skanderbeg" in Verlegung von Brod nach Doboj. Das Westufer der Drina ist jetzt feindfrei. Bei Biha&cacute; Fortgang der Kämpfe.
  • In Rumänien war die Erdölproduktion nach Pressemeldungen wieder auf eine Jahresleistung von 3,5 Millionen Tonnen angestiegen, was derjenigen vor der Besetzung Rumäniens entsprach. Dass ein Teil in die Sowjetunion abtransportiert wurde, zeigte, dass die Raffinerien nicht ausreichten; deren nunmehrige Leistungsfähigkeit wurde auf 2 Millionen Tonnen veranschlagt (vor der Besetzung durch Luftangriffe abgesunken auf 0,5 Millionen Tonnen). Diese Produktion machte zwar nur 10 % der sowjetischen aus, entlastete aber doch die Versorgung im Südosten und in Schlesien.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Köln wird von Einheiten der US-amerikanischen 1. Armee besetzt. Außerdem gelingt es bei Remagen, eine leicht beschädigte Eisenbahnbrücke über den Rhein in Besitz zu nehmen. Sie bildet einen Brückenkopf, der vorübergehend abgeriegelt werden kann.
  • Überraschend gelingt es Einheiten der 9. US-Armee, bei Remagen eine mittelschwer beschädigte, aber nach einigen Reparaturen befahrbare Eisenbahnbrücke über den Rhein einzunehmen. Die Sprengung ist misslungen, weil die vorbereiteten Ladungen zweckentfremdet worden sind.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Wegen des Wetters keine Einflüge von viermotorigen Bombern aus dem Süden und Westen. Nur 150 Briten gegen Salzbergen. In der Nacht 150 Flugzeuge gegen den Hafen Saßnitz, der ohne militärische Bedeutung, aber mit Flüchtlingen stark belegt ist. Dabei schwere Schäden, ein Lazarett-Schiff ausgebrannt; anscheinend keine Ausfälle bei den Schiffen auf der Reede. In der Nacht 80 Moskitos gegen Berlin, 50 gegen Wesel.
  • Seit Beginn der feindliche Offensive sind 41 schwere und 35 mittlere und leichte Flugabwehrkanonen=Batterien verlorengegangen. Sie schossen 135 Panzer und 100 Flugzeuge ab (Insgesamt sind in den letzten zehn Monaten 3,5 Millionen Gewehre verlorengegangen).
  • Durch die restlichen Einheiten der Fallschirm-Jäger-Armee war bisher Nordholland belegt. In der Nachtlage ist befohlen worden, vornehmlich den Raum um Ijssel zu belegen und außerdem dazu die Einheiten des Wehrkreises VI heranzuziehen, da mit einer taktischen Luftlandung über den Rhein entweder im Raum Emmerich-Wesel oder im Ruhrgebiet gerechnet wird, welche dem Feinde das operative Antreten ermöglichen soll. Bei der Eisenbahn ist in den letzten Tagen eine Entlastung eingetreten.
  • Der Feind ist mit Vorbereitungen zum Rhein-Übergang befaßt, der jederzeit möglich sein wird. Die 101. Luftlande-Division bei Sedan, die 82. Luftlande-Division bei Sissonne; die 17. Luftlande-Division ist zur Zeit nicht geortet.
  • Heeresgruppe H: Der eigene Brückenkopf bei Wesel wurde in harten Kämpfen trotz eines Gegenangriffes weiter eingeengt. Die Front ist nur stützpunktartig besetzt. Der Oberbefehlshaber West meldet, dass der Gegner im Raum von Xanten Vernebelung zu unbekanntem Zweck durchführt. Durch Wiederherstellung der beschädigten Straßenbrücke und der Eisenbahn-Brücke für 30 Tonnen Verkehr ist der Brückenkopf noch mit dem Ostufer verbunden. Als Reserve im Raum von Emmerich wird die 13. Panzer-Grenadierdivision bereitgestellt. Die Verlegung der Panzer-Lehr-Division in den Raum von Köln wurde angehalten, um sie weiter nördlich als Reserve bereitzuhalten. Beide Divisionen haben jedoch im wesentlichen keine Panzer mehr. Im Raum von Köln Fortgang des Großkampfes. Der Gegner drang von Westen in die Stadt ein und erreichte das Ufer. Nur einzelne Stützpunkte hielten noch. Nördlich der Stadt wurde die 9. Panzerdivision zusammengedrückt. Der Kommandeur fiel. Die Hohenzollern-Brücke ist gesprengt worden. Südlich von Köln wurde die Hauptkampflinie bis an die Autostraße zurückgedrängt. In Brühl Kämpfe.
  • Die Amerikaner verlegen jetzt ihren Schwerpunkt in den Angriff nach Süden und Südosten und erzielten dabei Einbrüche, zum Teil tiefe; am weitesten kam ein Vorstoß bis Neuenahr, ein weiterer gegen Thohendorf (Adendorf?). Die eigene Besatzung besteht nur aus Stützpunkten, die zum Teil schon umschlossen sind. Auf dem linken Flügel der 15. Armee konnte der Feind am Kyll angehalten werden.
  • Heeresgruppe G: Gefährdung der Lage entlang der Naht der Heeresgruppen. Die schwachen, aber sehr aktiven Kräfte des Feindes wurden bei Lauterbach ungehalten. 30 Panzer im Vorstoß von Daun nach Südosten. Bei Herforst ein weiterer Einbruch. Von der 352. Infanteriedivision fehlen Meldungen. Zum Stoß von Lauterbach nach Kochern an der Mosel wird die 179. Infanteriedivision angesetzt. Der Angriff der 6. SS-Gebirgs-Division wurde angehalten, um sie nördlich der Mosel anzusetzen; südlich der Mosel feindliche Gegenangriffe. Die 256. Infanteriedivision wurde auf die Rouwe zurückgedrängt. Die 6. SS-Gebirgs-Division mußte die Hälfte des gewonnenen Geländes wieder preisgeben.
  • Fortgang der örtlichen Kämpfe bei Forbach und zwischen Saar und Blies.
  • In der Feindpresse wird darauf hingewiesen, dass das Hauptziel gewesen sei, die 1. Fallschirm-Jäger und die 15. Armee zu vernichten; erst das weitere Ziel sei das Erreichen des Rheins gewesen. Dies sei erreicht, das andere jedoch nicht.
  • Außerdem ist von dem erneuerten V-1-Beschuss, der Fliegertätigkeit und der Schiffsraumnot die Rede. Am 4. und 5.3. weilte Churchill im Westen. Er besuchte dabei Aachen und Jülich.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0018 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über der Nordsee, es gibt weder Schäden noch Verluste.
    • 0021 GMT - Der Start einer V-2-Rakete schlägt fehl, über Schäden und Verluste in oder um Den Haag wird nichts veröffentlicht.
    • 0154 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Navestock in Essex ein, es gibt weder Schäden noch Verluste.
    • 0310 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Stanford Rivers in der Nähe von Epping Forest in Essex ein, es gibt weder Schäden noch Verluste.
    • 0315 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Deptford im Londoner Bezirk Lewisham ein, 52 Menschen sterben.
    • 0558 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Edmonton nördlich von London ein, 60 Fuß Eisenbahnschienen und drei Eisenbahnwaggons werden zerstört.
    • 0806 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein.
    • 0833 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Greenwich ein, drei Menschen sterben.
    • 0958 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert in großer Höhe über der Nordsee.
    • 1028 GMT - Eine von der Startplattform Wassenaar gestartete V-2-Rakete explodiert über Londons südöstlichem Vorort Chislehurst, Verletzungen oder Schäden sind unbekannt.
    • 1229 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nach Verlust der Verbindung zur Leitstelle an einem unbekannten Ort ein.
    • 1240 GMT - Eine von der Startplattform Wassenaar gestartete V-2-Rakete schlägt in Poplar im Londoner Stadtbezirk Tower Hamlets ein, 25 Menschen sterben.
    • 1411 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Wommelgem in der Region Antwerpen ein, es gibt weder Schäden noch Verluste.
    • 1445 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Raveningham in Norfolk ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 1545 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Korte Herentalsestraat in Antwerpen ein, vier Gebäude werden total zerstört, 26 schwer beschädigt und vier Todesopfer sind zu beklagen.
    • 1654 GMT - Eine von der Startplattform Duindigt bei Haag gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Kent ein, fünf Menschen sterben.
    • 1736 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt im südöstlichen Stadtteil von Antwerpen, Berchem, ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 1833 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Meer, einem Ortsteil Antwerpens, ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2157 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2328 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Dagenham in East London ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0018 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Naftaweg in Antwerpen ein, es gibt weder Schäden noch Verluste.
    • 1258 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Aalst in Ostflandern ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1544 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Charleroi in der wallonischen Provinz Hennegau, ungefähr 60 Kilometer südöstlich von Antwerpen, ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1703 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Vaart in den Niederlanden ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2341 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Bornem im Bezirk Mechelen in der Provinz Antwerpen ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Der Polizeipräsident von Wien ordnet an, dass die als besonders sicher geltenden Luftschutzräume in den Flaktürmen "nur mehr weibliche Personen jeden Alters sowie männliche Personen unter 16 und über 65 Lebensjahren" benützen dürfen.
  • Die wenigen Straßenbahnzüge, die noch verkehren, sind überfüllt. Viele fahren auf den Trittbrettern mit. Dadurch kommt es täglich zu Unfällen. Allein am 7. März gibt es drei Schwerverletzte: Heinrich Winschitz (16 Jahre), Josef Lukacs (22 Jahre) und Friedrich Robrecht (50 Jahre).
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • 200 Angriffe gegen die Brenner-Strecke und gegen Padua. Am 4.3. zwei Geleite mit 46 Schiffen, ferner ein Flugzeugträger und ein Kriegsschiff, anscheinend ein Schlachtschiff. Diese Bewegung verdient starke Beachtung. In Salerno normale Bewegung.
  • In Pola durch Luftangriffe wieder Werftschäden.
  • Am linken Flügel des LI. Gebirgs-Korps setzte der Gegner seine Angriffe nicht fort. Durch Gegenangriffe konnten seine Gewinne beträchtlich eingeengt werden. Ein Angriff südostwärts des Comacchio-Sees wurde abgewiesen. Von der 715. Infanteriedivision konnten bis jetzt 18 Züge abgefahren werden.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
08.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Lagebericht der Wehrmacht:

  • Da das Versprengten-Unwesen trotz aller Gegenmaßnahmen einen Umfang angenommen hatte, der die Schlagkraft der Truppe ernsthaft gefährdete, war Anfang März dagegen im Osten mit ganz radikalen Mitteln angegangen worden. Fortan sollten auch im Westen - wie der Oberbefehlshaber der Marine den ihm unterstellten Dienststellen mitteilte - Versprengte standgerichtlich abgeurteilt und sofort erschossen werden: „Die Vollstreckung verhältnismäßig weniger Todesurteile hat im Osten Wunder gewirkt. Tausende Versprengter sind zur eigenen oder nächsten Truppe zurückzukehren gezwungen worden".
  • Im Aufträge des Führers gab der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht bekannt, dass "jeder, der in Gefangenschaft gerate, ohne verwundet zu sein oder nachweisbar bis zum äußersten gekämpft zu haben, seine Ehre verwirkt habe und aus der Gemeinschaft der anständigen und tapferen Soldaten ausgeschlossen werde. Für ihn hafteten seine Angehörigen, die keinen Anspruch mehr auf Gebührnisse oder Unterstützungen hätten."
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Tagebuch William L. Shirer: Die 1. Armee hat den Rhein überschritten! Dies soll die erste Flußüberquerung einer nach Deutschland eindringenden Armee seit 1805 sein. Das Ganze geschah bei Remagen - wie, ist noch nicht bekannt.
  • Aktennotiz des Führerhauptquartiers: Aus einem Anruf von Gauleiter Stöhr, 18.10 Uhr. Im Lagebericht der Heeresgruppe Gustav befände sich heute folgender Satz: "Die feindselige Haltung der Bevölkerung in der Eifel erschwert den aufopferungsvollen Kampf der Truppe." Das gleiche hat mir heute die Armee durch Ihren Beauftragten mitteilen lassen. Im Gau Moselland habe die Bevölkerung in einem Ort die eigenen Truppen am Schießen gehindert. In einem anderen Ort seien die Bauern mit Mistgabeln auf Soldaten losgegangen, die Sprengungen vornehmen wollten. Ein Trupp Soldaten, die aus US-Gefangenschaft sich zu den eigenen Linien durchgeschlagen hatten, wurden von den Bewohnern eines Ortes mit den Rufen "Ihr Kriegsverlängerer" begrüßt.
  • Tagebuch Theodor Haecker: Ein infernalischer Stolz hat immer zur notwendigen Begleiterin eine infernalische Dummheit. "Wir haben alles mit einkalkuliert", aber es zeigte sich bald, dass eben "Einer" doch nicht miteinkalkuliert war, nämlich: Gott. Aber nur ohne ihn kann man einen so stupend stupiden Satz seinem Volke sagen, und nur ein gottloses und horrend stupides Volk nimmt einen solchen Satz an, ohne aufzuschreien, ohne zu merken, wem es sich da anvertraut hat.
  • Goebbels-Tagebuch: "Daß in Köln kaum Widerstand geleistet worden ist, kann ich mir kaum erklären."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In den frühen Morgenstunden nehmen die sowjetischen Verbände die Angriffshandlungen in der Küstriner Neustadt wieder auf. Sie erreichen mit massiver Luftunterstützung (500 Maschinen) die südliche Eisenbahnbrücke und die Straßenbrücke und besetzen den Bahnhof Küstrin-Neustadt. Auch im Norden und Osten der Neustadt entbrennen einzelne Gefechte. Schwerpunkte bilden der Stern, der Holzplatz und das Neue Werk. Gegen 9.30 Uhr wird von den deutschen Verteidigern die mittlere Warthebrücke (Eisenbahnlinie Küstrin – Reppen) ausgeschwenkt. Gegen 10.00 Uhr stoßen die sowjetischen Einheiten über Landsberger und Zorndorfer Straße in südöstliche Richtung vor, um die beiden Brücken endgültig einzunehmen. Dies misslingt, ein kleiner Brückenkopf in unmittelbarer Nähe der Brücken, die Infanteriekaserne, das Neue Werk und die Zellstofffabrik können trotz massiver Angriffe immer noch gehalten werden. Die Kämpfe im Zentrum des Vorortes Kietz gehen heute ebenfalls unvermindert weiter. Hier steht besonders das Gebiet um den Bahnhof im Mittelpunkt des Geschehens. Insgesamt haben die deutschen Einheiten heute massive Verluste und ihre einheitliche Führung geht verloren. Kleine deutsche Gruppierungen sind in der Neustadt eingeschlossen. Gegen Abend trifft der Befehl ein, dass bei Gefahr die restlichen Brücken zu sprengen sind.
  • Zwischen Gorgast und Kietz erfolgen heute vier sowjetische Angriffe, an denen auch gepanzerte Fahrzeuge beteiligt sind. Sie scheitern jedoch am Widerstand von Teilen der 25. Panzergrenadierdivision und der Wirksamkeit der eigenen Artillerie.
  • Wiederum wird ein Treffer eines Eisenbahngeschützes auf eine der beiden Brücken bei Göritz gemeldet. Dennoch errichten sowjetische Pioniere dort eine dritte Brücke.
  • Im Norden des Oderbruches ist es seit Tagen relativ „ruhig“, dass heißt die Wehrmachtsmeldungen berichten nur von kleineren Spähtruppunternehmen. Die deutsche Luftwaffe fliegt einen erfolgreichen Angriff gegen die Brücke bei Zellin.
  • Der Gefechtsstand der 9. Armee meldet um 12.00 Uhr seine abgeschlossene Entfaltung in Bad Saarow.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Die Besatzung der Festung Graudenz ist nach fast dreiwöchiger Sperrung des Weichselübergangs in heldenhaftem Kampf dem übermächtigen Ansturm erlegen.

  • Die Auswirkung des eigenen Angriffs ist noch nicht erkennbar. Mit Einsatz der feindliche Panzer-Reserven wird heute oder morgen gerechnet. Bei der 8. Armee ist die Lage unverändert.
  • In Schlesien vier feindliche Schwerpunkte: Bielitz, Ratibor (wo am 10.3. ein Angriff erwartet wird), Grottkau (wo Panzer festgestellt wurden und gleichfalls ein Angriff bevorsteht) sowie im Raum Zobten-Striegau. Die 4. Garde-Panzer-Armee noch im Raum von Liegnitz mit unbekanntem Auftrag. Die 3. Panzer-Armee im Raum von Lauban. Im Raum von Guben durch Verlegung nach Süden Auflockerung. Der Feind hat weiter die Absicht, Küstrin als Basis für den Angriff herauszubrechen. Südlich Stettin wurden 50 Panzer festgestellt. Ostwärts der Stadt ein Schützen- und ein Panzerkorps. Die 2. Panzer-Armee im Einsatz nach Westen und Südwesten. Die 1. Panzer-Armee südlich Kolberg. Ähnlich wie die 2. Armee hat die weißrussische Front alle Kräfte herausgezogen, um den Brückenkopf Danzig zu nehmen; dazu wurden auch Kräfte von Ostpreußen weggezogen. Im Samland Verlegung des I. Panzerkorps, vielleicht im Hinblick auf die eigenen Absichten.
  • Heeresgruppe Mitte: In Breslau kam der Gegner, der die Südviertel systematisch in Brand schoss und sich dann vorschob bis zur Augustastraße (4. Straßenzug vor der Eisenbahnlinie) voran. Ferner Luftangriffe auf das Stadtgebiet. Bei Jablunka Angriffe von zwei Divisionen, gegen Einbrüche Gegenstöße.
  • Bei Ratibor ist heute ein eigener Angriff angelaufen. Bei Lauban ist die Front nun geschlossen; 162 Panzer vernichtet, 10 eigene gingen verloren. Es wurden jedoch nur 176 Gefangene gemacht. Die Führer-Grenadier-Division wird nach Stettin verlegt. Die Führer-Begleit-Brigade bleibt im Raum von Görlitz.
  • Heeresgruppe Weichsel: An der Oder nur örtliche Kämpfe. Durch die Luftwaffe wurden zwei Brücken zerstört. Südlich Stettin kam der Gegner weiter vor; im Osten nähert er sich bis auf neun Kilometer Altdamm. Gollnow ist zum guten Teil verlorengegangen. Im Stettiner Haff keine eigenen Kräfte mehr. Rückzug der eigenen Kräfte bis Wohin; die eigenen Schiffe wurden aus Stettin ausgefahren, so daß in Swinemünde ein bedrohlicher Stau von Schiffsraum besteht. Der Ausfall von Stettin ist empfindlich. Der Durchbruch der Gruppe Tettau ist bisher gescheitert.
  • Der General Krappe ist mit 8000 Mann (lt. feindlicher Meldung) gefangengenommen. Weitere Angriffe bei Kolberg. Ein Ausbruchsversuch scheiterte. Gegenüber der 2. Armee weiterer Druck. Die 4. Panzerdivision wird nach Norden herumgezogen. Heute früh trat der Feind an dem Ostverteidigungsring von Danzig auf. Ferner hat er südlich der Marienburg den Übergang über die Nogat vollzogen und ist in die Niederung eingebrochen.
  • In Ostpreußen nur geringe Tätigkeit.
  • Kurland: In der Südostecke ging einiges Gelände verloren. Der Führer hat die beantragte Zurücknahme nicht gebilligt.
  • 2900 feindliche und 367 eigene Luftwaffen-Einsätze, zehn Abschüsse und vier Verluste. Schwerpunkte wie bisher.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive aus. Nach erbitterten Kämpfen drangen unsere Kämpfer in die Stadt Koscierzyna (Berent) ein. Dies ist ein Stützpunkt der Verteidigung der Deutschen vor Danzig. Unsere Kämpfer eroberten die Stadt nach erbitterten Straßenkämpfen. Zu harten Kämpfen kam es auch im Vorfeld der Stadt Bytow (Bütow). Diese Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Ostpommern. Mit Bytow in ihrer Hand hatten die Deutschen die Möglichkeit, ihre Truppen zu bewegen.
  • Die vor der Stadt stehenden Kämpfer der Einheit X wehrten insgesamt zehn Gegenangriffe des Gegners ab. Zugleich vollzogen unserer mobilen Einheiten ein Umgehungsmanöver und schlugen von Nordwesten auf den Feind ein. Nach erbitterten Kämpfen war der Widerstand der Deutschen gebrochen. Die Reste der zerschlagenen feindlichen Garnison zogen sich ungeordnet zurück.
  • Unsere Truppen setzten die Offensive Richtung Stettin fort. Sowjetische Panzer und Infanterie verdrängten die Deutschen aus mehreren Ortschaften; fünf Kilometer östlich von Altdamm kommt es zu erbitterten Kämpfen. Die Deutschen versuchen, diese Stadt zu halten, die Stettin von Osten her deckt. Der Gegner zieht sich unter den Schlägen unserer Truppen zurück und hat große Verluste an Mann und Gerät.
  • In Ungarn nahm der Gegner bei Sonnenaufgang seine Angriffe nordöstlich und südlich vom Plattensee wieder auf. An einem schmalen Abschnitt warfen die Deutschen große Infanteriekräfte und Panzer in die Schlacht. Mit mächtigem Feuer aller Waffengattungen und Gegenangriffen wehren die sowjetischen Einheiten die Angriffe der Hitleristen ab. Im Verlauf der Kämpfe wurden mehr als 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Bei der Abwehr der feindlichen Angriffe zeigen die sowjetischen Kämpfer unerschütterliche Standhaftigkeit und Heldenmut. Die Geschützbedienung von Sergeant Naneschew zerschoss in einem Kampf drei deutsche Panzer; Die Panzerabwehrschützen Woronin und Jemeljanow vernichteten mit einer Gruppe MG-Schützen einen Zug der feindlichen Abwehr. MG-Schütze Bassaranow vernichtete 13 Deutsche.
  • Zwei deutsche Panzer griffen die Maschinengewehr-Abteilung von Leutnant Kropatschow an. Leutnant Kropatschow setzte mit Panzerabwehrgranaten einen deutschen Panzer außer Gefecht; der zweite wurde mit Flaschen mit Kraftstoffgemisch beworfen und verbrannte. Drei deutsche Panzer explodierten auf von dem Pionier Wassilenko gelegten Minen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Unternehmen gegen die seit 14 Tagen vom Feinde besetzte Insel Sörö, dabei Vernichtung von sieben feindliche Flugzeugen. Die 7. Gebirgs-Division hat jetzt die Armeegruppe Narvik erreicht; sie soll im Fußmarsch nach Süden und dann nach Dänemark geführt werden. Die 194. Infanteriedivision mit Spitze bei Mo. Der Reichskommissar für die Seefahrt will ab 9.3. den Schiffsraum aus Norwegen wegen Kohlenmangels abziehen. Das Oberkommando der Wehrmacht ist noch gegen diese Absicht, da es gelang, einmal 2000 Tonnen über den Dortmund-Ems-Kanal heranzuführen; jedoch reichen diese nur für vier bis fünf Wochen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
  • Angriff von 50 bis 60 Flugzeugen gegen ein Geleit bei Bergen; dabei gingen Prähme unter.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Keine wesentlichen Veränderungen. Gegenangriffe gegen die 2. Panzer-Armee. An der Drau-Front konnte die 11. Luftwaffen-Feld-Division vor Valpovo etwa zwei Kilometer Gelände gewinnen. Jedoch greift der Feind an. Das Übersetzen geht auf beiden 8-Tonnen-Fähren flüssig vor sich. Den Übersetzverkehr bedrohende Batterien konnten ausgeschaltet werden; jedoch ist noch keine Entscheidung der Lage eingetreten. Festgestellt wurden das XII. Banden-Korps und die 13. und 11. bulgarische Division (die 12. Division soll vor 14 Tagen weggezogen sein; sie ist jetzt vor der 2. Panzer-Armee aufgetreten). An ihre Stelle trat die 16. Tito-Division Bei der 8. Armee ging Schemnitz (Stiavnica) verloren. Ostwärts der Stadt kam der Gegner weiter vor. Angriffe vor Altsohl wurden abgewiesen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Ostwärts Serajewo wird die Zwischenstellung bezogen, am 8.3. voraussichtlich die letzte. Der Feind versuchte, diese Bewegung zu stören. Im Ivan-Sattel erfolgreiche eigene Gegenangriffe. Es besteht die Absicht, weiter nach Südosten vorzustoßen und dann durch Einschwenken nach Norden den Feind von hinten zu packen. Bei Zenica Kämpfe.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Ein Angriff der britischen Luftwaffe auf Dessau richtet in der Stadt schwere Verwüstungen an.
  • Wehrmachtsbericht - Durch die Eifel konnten US-Panzer in das Rhein-Mosel-Dreieck vordringen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Keine Einflüge von Süden. Die drei US-amerikanischen Divisionen vom Westen mit Schwerpunkt gegen Bielefeld. Im Westen wegen des Wetters nur 600 ein- und zweimotorige Bomber, von denen zwei durch Strahler abgeschossen wurden. In der Nacht 300 britische Bomber gegen Dessau, Hamburg und 130 gegen das Werk Hemmingstedt. Außerdem 60 Moskitos gegen Berlin.
  • Nach Meldung der Luftwaffe rechnet auch diese mit einer taktischen Luftlandung. Eine Zusammenfassung des Transportraums ist noch nicht beobachtet worden, ist jedoch kurzfristig möglich. Der Führer verlangt, daß Einheiten aller drei Wehrmachtteile, soweit dies technisch möglich ist, hinter die Westfront verlegt werden mit Ausnahme der Flugabwehrkanonen, weil diese ortsgebunden sind.
  • Die Ersatz-Einheiten verbleiben dagegen. Ein entsprechender Befehl soll herausgehen. Der Zulauf der FalIschirm-Jäger-Einheiten ist im Gange.
  • Der Führer rechnet mit einem Unternehmen im Raum von Arnheim. Über die Briten besteht im Augenblick keine Klarheit. Zwischen Emmerich und Wesel, wo der Feind weiter vernebelt (vielleicht wegen Verschleierung des Nachschubs), Kampfruhe. Auf 20 Kilometer sind 500 Mann Sicherungs-Einheiten und 7 Sturm-Geschütz-Einheiten verteilt. Es besteht Munitionsmangel. Die Rhein-Stellung ist erst im Ausbau begriffen, besitzt keine Tiefe und keinen Draht. Im Brückenkopf Wesel ist eine Stabilisierung eingetreten, da der Feind Kräfte abgezogen hat (vielleicht in den Raum Emmerich-Wesel?). Das Übersetzen der schweren Waffen über den Rhein ist gut gelungen. Sparen mit Munition ist notwendig.
  • Großkampfraum Köln (3. Schlachttag): Zwischen Dinslaken und Köln keine Einbrüche; lebhaftes Artillerie-Feuer. Nördlich Köln konnten die Reste der 9. Panzer-Division zurückgeführt werden. In Köln ist der Widerstand erloschen. Südlich Köln hält sich noch ein Rest. Um Bonn ein Bogen am Stadtrand. Zur Verfügung steht die Sturmgeschütz-Brigade 106. Bei der 13. Armee ist die Lage sehr kritisch geworden, da der Gegner auf beiden Flügeln den Rhein erreichte und das Generalkommando LIII. Armeekorps überrollte. Eine einheitliche Führung ist wohl nicht mehr vorhanden. Der Feind gelangte bis Kreuzberg und gelangte bis zur Brücke bei Remagen, die anscheinend mit Flüchtlingen verstopft war. Er überschritt sie und konnte am Ostufer einen Brückenkopf bilden. Ein Gegenangriff heute früh. Die 11. Panzerdivision wird von Bonn geholt, jedoch fehlt Betriebsstoff. An der Westfront der 15. Armee nur örtliche Einbrüche. Auf dem linken Flügel gleichfalls Einbrüche und Aufspaltung der eigenen Kräfte. Der Feind besetzte Kochern und drang bis 5 Kilometer westlich Koblenz vor. Der Vorstoß erfolgte also gerade auf der verlegten Naht. Bei Herforst weitere Angriffe. Der linke Flügel hält trotz Verlust von Quint noch an der Mosel fest.
  • Bei der Heeresgruppe G nur örtliche Kämpfe.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 444 in der Nähe von Armsen südöstlich von Verden an der Aller sollen künftig V-2-Raketen in Richtung Nordsee und Norddeutschland starten.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0046 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Chigwell in Essex ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0108 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Eindhoven nahe des Dorfes Hulsel ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0133 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0146 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0321 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Writtle in Essex ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0417 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Clacton-on-Sea in Essex in der Nordsee ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0431 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Südlondon ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0447 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0459 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, zwölf Menschen werden getötet.
    • 0627 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0706 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 0853 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Solvijnstraat in Antwerpen ein, sieben Gebäude werden zerstört, 25 schwer beschädigt, 15 Menschen werden getötet.
    • 0905 GMT - Eine von der Startplattform Wassenaar gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil West Ham ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 1058 GMT - Eine von der Startplattform Wassenaar gestartete V-2-Rakete schlägt an der Grenze zwischen den Bezirken Finsbury und City of London ein. Der Volltreffer im Block Smithfield Market/Ecke Charterhouse Street und Farringdon Road zerstört einen Wohnblock total und beschädigt mehrere schwer, Gas- und Wasserleitungen werden gebrochen, eine U-Bahn-Linie wird beschädigt. Es sind 110 Tote und 123 Schwerverletzte zu beklagen.
    • 1201 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Bezirk Lewisham ein, fünf Menschen werden getötet.
    • 1322 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Boom in der Region Flandern ein, elf Menschen werden schwer verletzt, 25 Häuser werden zerstört.
    • 1453 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Londons südöstlichem Vorort Chislehurst ein, zwei Menschen werden getötet.
    • 1650 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Lissumstraat/Ecke Van Havrelei in Deurne in Noord-Brabant ein, 13 Gebäude werden zerstört, 245 schwer beschädigt, es sind fünf Menschenleben zu beklagen.
    • 1840 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Brecht in Flandern ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 1950 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Horton Kirby in Kent ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2012 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Dunton in Essex ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2142 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Berden in Herfordshire ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2147 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Harold Wood im London Borough of Havering ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
    • 2240 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Borsbeek in der Region Flandern ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2258 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in bei Thames Haven in Essex in den Fluss ein, offenbar gibt es keine Schäden.
  • Nach Problemen mit der Treibstoffversorgung und sehr wenigen Raketen wird die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) zu den alten Schießständen im Eelerbergwald bei Hellendoorn in Overijssel zurückgezogen.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Amtliche Anzeige in allen Zeitungen: "Nachrichtenhelferinnen des Heeres werden laufend aufgenommen. Sofortige Einstellung möglich. Mindestalter 17 Jahre. Keine besonderen Vorkenntnisse, aber geistige Wendigkeit, gutes Gehör und Rechtschreibkenntnisse erforderlich. Ausbildung zur Funkerin erfolgt in Wien, Anfangsbezüge nach Tarifordnung AIX. Daneben bei Auslandseinsatz Einsatzabfindung. Anfragen und Bewerbungen an NH-Ausbildungsbereitschaft XVII Wien, 13, Hietzinger Hauptstraße 42c."
  • Der Reichssender Wien weist darauf hin, dass er von 18 bis 18.30 Uhr wieder einmal eine Eigensendung gestaltet, nämlich die lustigen "Heimatklänge". In der Sendung werden Soldatenwünsche erfüllt - von Luise Berger, der Spielmusik Zaruba, einem Schrammelquartett, der Waldviertler Bauernkapelle, dem Doppelquartett Schön und Pepi Koci.
  • Der Wiener Sportklub Helfort teilt mit, dass jeden Samstag auf dem Sportplatz ein Training stattfindet.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Schweiz.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Schweizerische Eidgenossenschaft / Großdeutsches Reich
  • In Bern beginnen geheime Kapitulationsverhandlungen zwischen Vertretern der deutschen Italien-Armee und des alliierten Oberkommandos.
  • In Luzern treffen sich der Leiter des US-Geheimdienstes OSS in der Schweiz, Allan Dulles, und der SS-Obergruppenführer Karl Wolff, ein Vertrauter von Heinrich Himmler und hoher Kommandeur deutscher Truppen in Norditalien. Die beiden verhandeln streng geheim über eine Teilkapitulation.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Ostwärts Serajewo wird die Zwischenstellung bezogen, am 8.3. voraussichtlich die letzte. Der Feind versuchte, diese Bewegung zu stören. Im Ivan-Sattel erfolgreiche eigene Gegenangriffe. Es besteht die Absicht, weiter nach Südosten vorzustoßen und dann durch Elinschwenken nach Norden den Feind von hinten zu packen. Bei Zenica Kämpfe.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Am 8.3. erfolgte ein Luftangriff auf Tokio, der der bisher schwerste war. Dabei über 100.000 Tote und einer Million Obdachlose sowie Vernichtung von 20 % der Stadt. Daneben Angriffe auf Osaka und andere Städte, wodurch 200 Flugzeuge verlorengingen.

Mexiko 1934-1968.png
Vereinigte Mexikanische Staaten

Nach elf Tagen endet in der mexikanischen Hauptstadt Mexiko eine panamerikanische Konferenz mit Verabschiedung des "Aktes von Chapultepek", in dem sich die amerikanischen Staaten zu gegenseitiger Hilfeleistung und Solidarität verpflichten.

09.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Wehrmachtsbericht - Grenadiere und Jäger brachen nördlich Ratibor in sowjetische Bereitstellungen ein und verlegten unsere Hauptkampflinie vorwärts. Gegen Küstrin trat der Feind von Norden und Süden erneut zum Angriff an. Aus Italien werden keine größeren Kämpfe gemeldet.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • "New York Times": Ein ungewöhnliches Lächeln ist auf dem Gesicht von Sergeant Bernard Bernkopf, als er gestern mit einem älteren Zivilisten über Kölns zerstörten Habsburger-Ring geht - ein Lächeln, das nicht einmal die Ansicht seines zerstörten Geburtshauses trüben kann. Denn der ältere Deutsche ist sein Vater Max, ein 65jähriger, in Polen geborener Kölner Kleiderhändler, den Bernkopf seit zwölf Jahren nicht gesehen und von dem er seit 1941 nichts gehört hat. Um das noch zu toppen, ist seine Mutter ebenfalls wohlbehalten in einem Haus gerade um die Ecke. Vater Bernkopf ist einer von vielleicht 100 der einst 16.000 Kölner Juden, die jetzt noch in der Stadt leben. Seit einem Jahr haben sich seine Frau und er vor der Gestapo versteckt gehalten, weil sie die Deportation in ein Vernichtungslager fürchten mußten. Sie wurden von Nichtjuden verborgen, mußten häufig ihr Versteck wechseln. Vater Bernkopf mußte sechs Monate in einem Keller verbringen. Sein Sohn (31), Übersetzer in der 1. US-Armee, lebte in Köln in den ersten 20 Jahren seines Lebens, wanderte dann nach Palästina aus und 1937 weiter nach New York. Einen Monat nach Pearl Harbor trat Bernkopf der Armee bei und kämpfte seit dem 10. Juni 1944 in Europa.
  • Tagebuch Ernst Jünger: Der Tod ist jetzt so nahe gerückt, dass man ihn selbst bei geringeren Entschlüssen in Rechnung zieht - etwa ob man sich noch einen Zahn plombieren lassen soll oder nicht. Zuweilen zwingt sich mir die unerhörte Realität dieser Vorgänge auf - um wieviel realer sind sie doch als Darwins Theorie oder das Bohrsche Atommodell. Vielleicht aber, so denke ich mir, liegt gerade in dieser Irrealität, im absolut Phantastischen, in der spätgotischen Geistigkeit unserer Welt ihr eigentliches Verdienst.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Truppenteile des 32. sowjetischen Schützenkorps führen heute weiterhin Straßenkämpfe zur Vernichtung der eingeschlossenen deutschen Gruppierungen in der Neustadt von Küstrin. So muss am Morgen die Zellstofffabrik nach weiteren Verlusten aufgegeben werden. Der Belagerungsring um die Infanteriekaserne (Stülpnagel-Kaserne) zieht sich immer enger zusammen. Der Waldfriedhof ist bereits teilweise besetzt. Die Lage der Eingeschlossenen wird durch massiven Fliegereinsatz und Granatwerferbeschuss immer bedrohlicher. Deutsche Soldaten im Brückenkopf nördlich der Warthe leisten in den zu Stützpunkten ausgebauten Häusern weiterhin erbitterten Widerstand. Einige kleine sowjetischen Einheiten setzen gegen 16.30 Uhr über die Warthe. Damit beginnen die ersten Angriffe auf die Altstadt. Sie werden durch deutsche Gegenangriffe abgewehrt. Die Altstadt wird heute weiter massiv durch sowjetische Artillerie und Fliegerangriffe zerstört. Ein sowjetischer Angriff zur Verengung der „Schlauchstellung“ westlich von Kietz hat keinen Erfolg.
  • Sowjetische Angriffe bei Ziltendorf und gegen Gefechtsvorposten nordwestlich von Frankfurt a. O. werden von Angehörigen des V. SS-Gebirgskorps teilweise durch eigene Gegenstöße abgewehrt.
  • Auch bei Klessin bleibt ein sowjetischer Angriff im Feuer der Artillerie der Panzergrenadierdivision „Kurmark“ liegen.
  • Das Oberkommando der 9. Armee meldet für den heutigen Tag die Abwehr von insgesamt 43 sowjetischen Späh- und Stoßtruppunternehmen.
  • Im Raum um Küstrin kommt es den gesamten Tag zu Luftkämpfen. Deutsche Artillerie bekämpft die Brücke nordöstlich von Lebus mit sieben Volltreffern.
  • Die Heeresgruppe Weichsel meldet „Erfolge der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine gegen die Oderbrücken“. Demnach wurde bereits am 5. März die Brücke bei Lebus beschädigt, wobei allerdings das Boot verloren ging. Bei Kalenzig ist in der Nacht zum 6. März eine Kampfgruppe vernichtet worden. Ein erneuter Angriff um 12.00 Uhr hatte dagegen Erfolg, denn 50 Meter der Brücke wurden zerstört.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Sowjetische mobile Einheiten und Infanterie nahmen nach schnellem Vorrücken die Stadt Schlawe. Die feindliche Garnison der Stadt versuchte zu fliehen, wurde aber auf der Landstraße eingeholt und vom Feuer und den Ketten der sowjetischen Panzer zermalmt. Den Erfolg ausbauend, eilten unsere Verbände in Richtung Stolp. Diese Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Nordpommern.
  • Der Gegner hatte versucht, in diesem Raum Langzeitverteidigungslinien aufzubauen. Die Hitleristen hatten hier zehntausende Menschen mit Schaufeln, Brecheisen und Spitzhacken eingesetzt. Die Arbeiten dauerten Tag und Nacht. Der schnelle Vormarsch der Roten Armee zerschlug aber die Pläne der Deutschen. Die Befestigungen wurden nicht fertig gebaut.
  • Am Ende des Tages erreichten unsere Verbände den westlichen Stadtrand von Stolp. Die sowjetische Infanterie trat in den Kampf gegen den hartnäckig sich verteidigenden Gegner ein; Panzer, Artillerie und Minenwerfer umgingen die Stadt von Norden und Süden. Am Abend brachen von drei Seiten sowjetische Schützenabteilungen in die Stadt ein. Es begann der nächtliche Sturm. Nach erbitterten Kämpfen wurde Stolp von unseren Truppen genommen.
  • Am Frontabschnitt Stettin haben unsere Truppen das Ostufer der Oder vom Feind gesäubert. Die sowjetischen Verbände versetzen den Deutschen massierte Schläge von Norden, Osten und Süden und rücken gegen Altdamm vor, das Stettin von Osten her deckt. Infanterie und Panzer verdrängen die Deutschen aus den Befestigungen in Ortschaften und an Straßen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Gliederung zur Zeit:

  • Heeresgruppe Süd: Panzer-Armeeoberkommando 2, Armeegruppe Balck (SS-Panzer-Armeeoberkommando 6 und Armee-Oberkommando 6), Armee-Oberkommando 8,
  • Heeresgruppe Mitte: Armeegruppe Heinrici (Armeeoberkommando 17 und Panzer-Armeeoberkommando 1), Panzer-Armee-Oberkommando 4,
  • Heeresgruppe Weichsel: Armee-Oberkommando 9, Panzer-Armeeoberkommando 3, Armeeoberkommando 2,
  • Heeresgruppe Nord: Armee-Oberkommando 4, Armee-Abteilung Samland,
  • Kurland: Armeeoberkommando 18 , Armee-Oberkommando 16 (Oberbefehlshaber jetzt General von Vietinghoff).
  • Heeresgruppe Süd: Angriffe gegen den Brückenkopf von Valpovo wurden abgewiesen. Dagegen hat sich die Lage im westlichen Brückenkopf verschärft. Der Feind engte den Brückenkopf ein (dabei die 84. russische Schützen-Division sowie Panzer, ferner die 16. bulgarische Division, bisher Armee-Reserve, sowie die 22. bulgarische Infanteriedivision, ferner deutsche Panzer IV, vielleicht Teile der bulgarischen Panzerdivision). Verstärkungen im Hintergelände und an den Drau-Übergängen machen Fortsetzung der Angriffe gewiß. Der eigene Angriff wird fortgesetzt, um den Gegner zu binden, falls nicht in den nächsten 48 Stunden durch die Angriffe von Norden eine Wendung der Lage eintreten wird. Durch heftige Luftangriffe (500 russische Einsätze in Ungarn), Ausfälle an Übersetzmitteln. Die 2. Panzer-Armee kam mehrere Kilometer voran. Bei Schemnitz weiter Kämpfe. Bei Altsohl und Briesen Abwehr des Feindes.
  • Heeresgruppe Mitte: Im Brückenkopf von Ratibor Geländegewinn bis zu vier bis fünf Kilometer. In Breslau gleiche Lage.
  • Heeresgruppe Weichsel: Dagegen hat sich die Lage in Küstrin sehr verschärft. Der Feind ist bis in die Stadt eingedrungen. Weitere Einbrüche bei Greifenberg. Dagegen eigene Erfolge ostwärts Altdamm. Feindliche Fliegerangriffe gegen Stettin. Bei Kolberg gleiche Lage. Die Gruppe Tettau konnte sich nach Horst (Ostsee) durchschlagen. Schwerpunkt des Feindes bei Danzig. Karthaus und Schöneck gingen verloren.
  • Ostpreußen: Lage wie bisher.
  • Kurland: Erfolgreiche Abwehr in der Südecke. Im gesamt 2270 feindliche und 625 eigene Einsätze, dabei 32 Abschüsse und acht Verluste. Feindliche Schwerpunkte bei Küstrin und Königsberg.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet erfolgreiche Angriffe gegen sowjetische Stellungen beiderseits des Plattensees.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Am Ivan-Sattel griff der Feind an; bei Zenica setzte er sich ab. Bei Doboj Vorgehen der Cetniks. Bei Barcs Störungsfeuer und feindliche Bewegungen (etwa Abzug von Kräften?). Bei Bjelina Säuberung.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Amerikanische Truppen erobern Bonn.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Einflug von 400 Bombern aus Italien gegen Verkehrsziele in Südostdeutschland, Ungarn und der Slowakei, davon 120 gegen Verona abgezwedgt. Im Westen Angriff der drei US-amerikanischen Divisionen gegen Verkehrsziele im Raum Ludwigshafen, Siegen und das Industriegebiet. Eingesetzt wurden zehn eigene Flugzeuge gegen die Brücke von Remagen; nur zwei Treffer wurden erzielt. Die Luftwaffe und Marine sollen prüfen, was sie noch erreichen können, da die Bildung dieses Brückenkopfes unabsehbare Folgen haben kann. Nachts 300 Briten gegen Kassel, 100 gegen Hamburg, wo das Lazarettschiff ROBERT LEY ausbrannte, 60 gegen Berlin, ferner 200 russische Einsätze.
  • Die Rangierkapazität ist auf 40% gesunken. Durch eine Gewaltaktion des Reichsministers Speer werden jetzt 2 Millionen Arbeitskräfte (darunter auch Ausländer) eingesetzt. Der Kohlentransport aus Oberschlesien und Mährisch-Ostrau ist von 2300 auf 3500 hochgezogen, der aus dem Ruhrgebiet von 8000 auf 700 abgesunken. Der Befehlshaber des Ersatzheeres gibt sechs Feld-Ausbildungs-Divisionen ab, an die Front im Westen vier, in den Osten zwei (dadurch Ausfall von Marsch-Batallionen).
  • Im Februar wurden an Sturm-Geschützen und so weiter an den Osten gegeben: 1555, an den Westen: 67, an den Südwesten: 20.
  • Durch Funkaufklärung ist jetzt gewiß, daß die Briten im Raum Kleve-Kalkar sechs bis sieben Verbände versammeln Diesen gegenüber steht das Generalkommando XLVII. Panzer-Armeekorps mit der 84. und 245. Infanteriedivision, dahinter die Reste der 15. Panzer-Grenadierdivision als Reserve. Der Oberbefehlshaber West soll gefragt werden, was er beabsichtigt, die Luftwaffe und Kriegsmarine, ob sie Treibminen und andere Mittel einsetzen können. An der Flußfront südlich ist noch kein Schwerpunkt zu erkennen. Gegen Bonn dagegen stärkerer Einsatz. Bei Remagen hat der Gegner die 78. Infanteriedivision und Teile der 9. Infanteriedivision und der 9. Panzerdivision herübergeworfen. Dagegen wird die Gruppe General von Kortzfleisch angesetzt. Den Durchbruch bei der 15. Armee vollzog die 11. amerikanische Panzerdivision, die sich einen schmalen Schlauch schaffte. An der Naht verstärkt sich der Gegner weiter. In den unteren Vogesen ist die 45. Infanteriedivision noch geblieben. Möglich ist eine Ansammlung von Kräften in der Weißenburger Senke. Das würde auf die Absicht hinauslaufen, die noch westlich des Rheins stehenden Kräfte in eine Zange zu nehmen, um sie zu vernichten, worauf dann die Besetzung des Ostrheins erfolgen soll.
  • Von der 346. Infanteriedivision, die von den holländischen Inseln abgezogen wird, ist ein Teil abgefahren. Im Brückenkopf von Wesel sind jetzt noch eingesetzt: die 3. Festungs-Division, die 116. Panzer-Division. Der Feind engt den Brückenkopf weiter ein. Er erreichte die Höhen von Xanten, die ihm einen Einblick ermöglichten. Die Stäbe werden herausgezogen, um die Verteidigung beiderseits am Rhein zu übernehmen. Die Division „Hamburg" kommt an den Südflügel. Südlich Köln wurden die eigenen Reste auf das Ostufer übergesetzt. Auf Bonn starker Druck; die Brücke konnte noch gesprengt werden. Seit 2 Uhr fehlt die Verbindung. Die Panzer wurden vorher auf das Ostufer zurückgenommen. Bei Remagen griff die 11. Panzer-Grenadier-Division an und konnte einen Ort zurückgewinnen; jedoch erweiterte der Feind seinen Brückenkopf nach Nordosten. Heerestruppen kamen heran.
  • Die 15. Armee ist in die allerschwierigste Lage gekommen. Auf den südlichen Ahr-Höhen konnte der Gegner aufgefangen werden. Durch den Einbruch ist die einheitliche Führung verlorengegangen. Im Raum Koblenz und an der Mosel stieß der Feind weiter vor. Von Weißenburg wird das LXXXIX. Armeekorps zugeführt; die 6. SS-Gebirgs-Division wird jetzt versammelt.
  • An der Nordfront der 7. Armee Ruhe. An der Westfront starke Angriffe. Deshalb Zurücknahme der Hauptkampflinie in den Salm-Abschnitt. Bei Lamphagen setzten sich die eigenen Kräfte nach Südosten ab.
  • In mehreren Sondermeldungen wird mitgeteilt, dass deutsche Kriegsschiffe die kleine Hafenstadt Granville in der Normandie angegriffen haben: "Sie zerstörten die Schleusen, schossen Stadt und Hafen in Brand." -
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    •  ???? GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert kurz nach dem Start, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    •  ???? GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert nach dem Start, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0029 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt im London Borough of Harrow ein, drei Menschen sterben.
    • 0213 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Marden in Kent ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0400 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Pitsea in Essex ein, zwei Menschen sterben.
    • 0424 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über dem Londoner Stadtteil Greenwich, drei Menschen sterben.
    • 0717 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0823 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in dem Londoner Stadtteil Greenwich ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0831 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt bei Southend-on-Sea in Essex in die Themsemündung ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1059 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons in die Themse ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1345 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Kent ein, zwei Menschen werden getötet.
    • 2149 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2254 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in South Ockendon in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2257 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Beckenham ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Hellendoorn in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1548 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Antwerpen ein, Schäden oder Verluste sind nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Amtliche Anzeige in allen Zeitungen: "Nachrichtenhelferinnen des Heeres werden laufend aufgenommen. Sofortige Einstellung möglich. Mindestalter 17 Jahre. Keine besonderen Vorkenntnisse, aber geistige Wendigkeit, gutes Gehör und Rechtschreibkenntnisse erforderlich. Ausbildung zur Funkerin erfolgt in Wien, Anfangsbezüge nach Tarifordnung AIX. Daneben bei Auslandseinsatz Einsatzabfindung. Anfragen und Bewerbungen an NH-Ausbildungsbereitschaft XVII Wien, 13, Hietzinger Hauptstraße 42c."
  • Es ist nicht ersichtlich, warum manche politischen Verurteilungen bekannt gegeben wurden, die meisten jedoch nicht. Zeitungsmeldungen vom 9. März: "Der Mechaniker Johann Nirschi aus Wien, geboren 30. Juli 1912 in Wien, ein ehemaliger Marxist, hat in einem Schreiben an einen früheren Arbeitskameraden defätistische Äußerungen getan, insbesondere in hämischer Weise den Führer beschimpft. Nirschi wurde wegen Wehrkraftzersetzung vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Die Ehrenrechte wurden ihm für immer aberkannt."
  • Für Kinder bis 14 Jahren wird ein halbes Kilogramm Obst zugeteilt. Es besteht kein Anspruch auf Art, Sorte oder Qualität, überwiegend wird Dörrobst ausgegeben.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Schweiz.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Schweizerische Eidgenossenschaft / Großdeutsches Reich

Auf Drängen der US-amerikanischen Regierung schränkt die Schweiz ihre Wirtschaftsbeziehungen zum Deutschen Reich drastisch ein; so wird die Lieferung von Energie eingestellt und der Transfer von Rohstoffen über schweizerisches Territorium zwischen Deutschland und Italien unterbunden. Die Schweiz unterbindet den Transitverkehr, widersetzt sich aber dem Drängen der Alliierten, noch weiter zu gehen.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die 232. (bodenständige) Division wird herausgezogen; Zusammenlegungen werden notwendig sein. Ferner wird bis 15.3. die 334. Infanteriedivision als Heeresgruppen=Reserve westlich Bologna herausgezogen.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png Großbritannien.png

Birma 1943-1945.png Frankreich.png

China 1928-1949.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Republik Birma / Provisorische Republik Frankreich / Republik China
  • US-amerikanische Luftstreitkräfte bombardieren die japanische Hauptstadt Tokio. Bei den Angriffen kommen mehr als 83.000 Menschen ums Leben; 25% aller Gebäude werden zerstört.
  • Boeing-B-29-Bomber der US Army Air Forces greifen das Zentrum von Tokio an. Bei schlechten Wetterbedingungen erreichen 279 Maschinen das Ziel und werfen 1600 Tonnen Bomben ab, zu mehr als 90 Prozent Brandbomben. 30 Quadratkilometer der Stadt gehen in einem Feuersturm unter, bis zu 100.000 Menschen sterben.
  • Die britische Armee schließt die von Japan besetzte birmanische Stadt Mandalay ein.
  • Japanische Streitkräfte nehmen die in Indochina stationierten französischen Truppen gefangen. Von den rund 30.000 Soldaten gelingt es nur 6000 Mann, der Gefangennahme zu entgehen und sich zu den chinesischen Truppen unter dem Befehl von Marschall Chiang Kai-shek durchzuschlagen. Japan setzt eine einheimische Schattenregierung ein. Die französischen Truppen werden entwaffnet und interniert.
10.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Anstelle von Rundstedt übernimmt Generalfeldmarschall Kesselring die Führung im Westen. Von rechts nach links sind eingesetzt: Heeresgruppe H (Generaloberst Blaskowitz), Heeresgruppe B (Generalfeldmarschall Model), Heeresgruppe G (SS-Obergruppenführer Hausser).
  • "Schlesische Tageszeitung": Wenn je eine Erinnerung tatsächliche Bedeutung hat, die Erinnerung heute an den Stiftungstag des Eisernen Kreuzes von 1813 in Breslau hat sie in Stolz und Ansporn und Zuversicht. Wenn Breslau immer zusammen mit dem Jahre 1813 genannt wird, so wird auch das Jahr 1945 mit seinem Namen stets verbunden sein.
  • Rundschreiben von Bormann: "Die Kriegslage zwingt uns, schnellstens und verstärkt alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Angriffskraft unserer Feinde zu verringern. Nur entschlossene, tapfere Männer und Frauen jeden Alters sind für diese besonderen Kampfaufgaben geeignet."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In Küstrin setzen auch heute die in der Infanterie-Kaserne, im Neuen Werk und in der Pionier-Kaserne eingeschlossenen deutschen Gruppierungen ihren aussichtslosen Kampf fort. Bereits gegen 5.00 Uhr beginnt der Beschuss der Altstadt von Küstrin. Ein Überwinden der Warthe gelingt den sowjetischen Einheiten nicht. Sowjetische Soldaten, die in die Altstadt einsickern wollen, werden vernichtet. In den Abendstunden fliegt die deutsche Luftwaffe massive Angriffe auf sowjetische Bereitstellungen östlich der Warthe. Noch hat General Bersarin die Hoffnung einer schnellen Einnahme der Oderstadt nicht aufgegeben. Da der Frontalangriff gescheitert ist, verlegt er den Schwerpunkt auf das westliche Ufer. So entbrennen erneut die Kämpfe in Kietz, wobei die sowjetischen Schützen mit Unterstützung von mehreren Panzern in Richtung Vorfluter vordringen. Der kleine Küstriner Vorort ist Ausgangs des Tages in sowjetischer Hand. Der Vorstoß bleibt jedoch etwa 300 Meter vor der Brücke über den Vorflutkanal liegen. Weiterhin unternehmen sie mehrere Angriffe östlich von Manschnow auf die noch bestehende „Schlauchstellung“. Die sowjetischen Einheiten können wegen des Widerstandes von Teilen der 25. Panzergrenadierdivision ihre gestellten Tagesaufgaben nicht erfüllen. Ebenso wehren deutsche Soldaten einen gegnerischen Vorstoß auf Henriettenhof (nördlich Genschmar) ab.
  • Auch an anderen Abschnitten des XI. SS-Panzerkorps kommt es verstärkt zu Gefechten. Auf breiter Front greifen zwischen Vorwerk Podelzig und Lebus - nach deutschen Aufklärungsmeldungen - drei Divisionen und 20 Panzer an. Bei Lebus dringen sowjetische Einheiten bis zum Elisenheim vor. Hier und bei Klessin werden wieder deutsche Soldaten in Gegenangriffe geschickt, um verloren gegangene Positionen wieder zurückzuerobern. So kann der Podelziger Bahnhof erneut genommen werden. Die 9. Armee schätzt ein, dass diese starken Angriffe vor allem auf das „Herausbrechen der Höhenblocks“ aus dem Verteidigungssystem zielen.
  • Angesicht der aussichtslosen Lage an der gesamten Oderfront erscheint eine Meldung des Oberkommandos der Heeresgruppe Weichsel schon etwas eigenartig. Es wurde nämlich der Abtransport von 120 Tonnen Papier für Propagandazwecke, verladen auf acht Eisenbahnwaggons, aus Frankfurt a. d. Oder ins Papierlager „Panzerfaust“ in Waren (Müritz) angewiesen. Sogar die Bezahlung des Papiers wurde angewiesen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Bei Schwarzwasser seit heute früh Trommelfeuer. Bei Grottkau feindliche Aufklärung. Der Kern der Stadt Striegau gesäubert; die Strecke bei Lauban wieder befahrbar. An der Südfront von Breslau wiederum heftige Kämpfe. Bei Guben örtliche Kämpfe. Südlich Küstrin wurden in der Vorstadt Kietz Angriffe abgewehrt. Sonst weiter kritische Lage. Abwehr bei Stettin, wohin die 24. Panzerdivision gezogen wird. Über die Gruppe Tettau liegen keine neuen Meldungen vor. Kolberg weiter von allen Seiten angegriffen, dabei auf beiden Seiten hohe Verluste. Aus Kolberg wurden abtransportiert 25.000 Menschen; 40.000 müssen noch abtransportiert werden. Die in Swinemünde liegenden Kräfte sind für Einsatz an der pommerischen Küste freigegeben, darunter die Kreuzer LÜTZOW und SCHEER.
  • Verbindung über Königsberg ist möglich; ferner wird ein Funkverkehr über Bornholm eingerichtet. Bei Karthaus brach der Feind mit zehn Panzern in den Raum westlich Zoppot durch; fünf wurden abgeschossen. An der Nogat gleiche Lage.
  • In Ostpreußen mußte der Kanal durch Eisbrecher aufgebrochen werden. Bei Zinten örtliche Kämpfe.
  • In Kurland gleiche Lage.
  • 3430 feindliche und 1718 eigene Luftwaffen-Einsätze, 39 Abschüsse (19 davon in Ungarn) und 11 Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südöstlich von Danzig haben unsere Abteilungen den Fluss Nogat überquert und einen Brückenkopf an seinem Westufer gebildet. Der Gegner versuchte mit Gegenangriffen, die sowjetischen Abteilungen hinter den Fluss zurückzudrängen, hatte aber keinen Erfolg. Inzwischen hatten Infanterie- und Artillerieeinheiten übergesetzt. Unsere Truppen haben die Deutschen aus mehreren Stützpunkten verdrängt und die Stadt Tiegenhof im Sturm genommen. Es wurden Trophäen erbeutet und Gefangene gemacht.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Unsere mobilen Einheiten und die Infanterie überquerten den Fluss Lupow und rückten nach Osten vor. Die Deutschen ziehen sich unter den Schlägen der sowjetischen Verbände zurück, wobei sie Straßen verminen und Brücken sprengen. Unter Kämpfen rückten unsere Abteilungen weiter vor und eroberten aus der Bewegung heraus die Stadt Lauenburg.
  • In Ungarn hat der Gegner nordöstlich des Plattensees seine Gruppierung durch SS-Panzerdivisionen verstärkt und greift weiterhin unsere Stellungen an. Die erbitterten Gefechte währen ununterbrochen fort. Sowjetische Infanteristen, Artilleristen und Panzerabwehrkräfte wehren mit Feuer aller Waffengattungen und Gegenangriffen die Attacken des Feindes ab. An einem einzigen Abschnitt wurden allein 20 Angriffe abgewehrt. Die Schlachtfelder sind mit Leichen von Hitleristen und zerschlagenem Gerät des Feindes übersät.
  • Die sowjetischen Kämpfer zeichnen sich bei der Abwehr von großen Panzer- und Infanteriekräften des Gegners durch Standhaftigkeit und Heldenmut aus. Eine unsterbliche Heldentat beging Unterleutnant Kisseljow, Kommandeur eines Zuges. Als ein feindlicher Panzer in unsere Stellungen einbrach, warf er sich mit einer Panzerabwehrgranate unter die Ketten des Panzers und setzte ihn außer Gefecht. Genosse Kisseljow starb den Heldentod.
  • Die MG-Schützen und Brüder Wassili und Andrej Tschernych ließen einen deutschen Panzer über ihren Graben rollen und eröffneten das Feuer auf die nachfolgenden feindlichen Infanteristen, wobei sie eine Gruppe Hitleristen vernichteten. Der Panzer drehte und begann den Graben platt zu machen, in dem die MG-Schützen saßen. Die Brüder Tschernych warteten einen günstigen Moment ab, setzten den Panzer mit einer Granate außer Gefecht und vernichteten die Besatzung, die versuchte, sich durch Flucht zu retten.
  • Brief des Rotarmisten Wassili I.D.: Überhaupt schlagen wir den Feind so, dass er es tausend Jahre nicht vergessen wird. Seine Städte und Dörfer versetzen wir in einen solchen Zustand, wie er unser Stalingrad zugerichtet hat. Mir geht es gut, ich esse, was das Herz sich wünscht. Den Speck möchte man schon gar nicht mehr ansehen, weil wir so viel haben, wie du willst. Schinken gibt es verschiedene Sorten, am meisten essen wir eingemachtes Gänse- und Hühnerfleisch und eingemachtes Obst verschiedener Sorten. Das alles ist in Weckgläsern aufbewahrt, verschiedenes Konfekt, so viel du willst, und Zucker. Wir haben Milch, Butter, holländischen Käse und vieles andere, Honig, so viel du willst, Weißbrot. Bei einem solchen Leben möchte man nicht sterben.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Auf der Insel Sörö wurden drei Norweger gefangengenommen. Der Wehrmachts-Befehlshaber beantragte, die 1300 Mann Luftwaffe, die zum Heer abgegeben werden sollen, ihm noch weiter zur Bewachung zu belassen, da sonst die Sabotage ansteigen würde.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Im ostwärtigen Drau-Bogen konnte ein Ort genommen werden. Im westlichen Drau-Abschnitt hat sich die Lage verschärft, da der Feind durch einen Einbruch unsere Verbände aufspalten konnte. Er hat Einsicht auf die Übersetzstellen, so daß der Nachschub erschwert ist. Der Oberbefehlshaber Südost rechnet mit einer weiteren Verschärfung der Lage. Er will den Schwerpunkt auf den ostwärtigen Brückenkopf verlegen, wo jedoch nur die 1. Kosaken-Division zur Verfügung steht, von der keine wesentliche Änderung der Lage zu erwarten ist. Bei der 2. Panzer-Armee gleiche Lage. Bei der Armeegruppe Balck kam das Kavalleriekorps vor. Im Südwesten drang die SS-Division „Totenkopf" vor. Hier wird die 23. Panzerdivision nachgezogen. Südlich des Velencze-Sees gleiche Lage. Bei der 8. Armee örtliche Kämpfe.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Am Ivan-Sattel geht der eigene Angriff nicht weiter. Einsatz von Norden ist geplant. Die 36. Infanteriedivision wird herangezogen. Bei Doboj Entspannung der Lage durch das Herankommen der ersten Teile der „Skanderbeg"-Division und der Feld-Ersatz-Division und der 7. SS-Gebirgs-Division. Bei Virovitica Übersetzversuch von 80 Mann, wodurch die Sturm-Division des Oberbefehlshabers Südost gebunden ist. Im westlichen Papuk-Gebirge Säuberung durch die Kroaten. Bei Biha&cacute; geht die Säuberung weiter.
UdSSR 1923-1955.png Rumänien 1866-1948.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Rumänien

Aufgrund einer schriftlichen Absprache zwischen dem sowjetischen Staats- und Parteichef, Josef W. Stalin und dem rumänischen Ministerpräsidenten Petru Groza geht der Norden Siebenbürgens (Transsilvanien) wieder in die Verwaltung Rumäniens über.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Wesel am Niederrhein wird von deutschen Truppen geräumt.
  • Rund 70 deutsche Kriegsgefangene brechen aus einem Gefangenenlager in Wales aus. Sie haben einen Tunnel gegraben. Bei der anschließenden Untersuchung wird festgestellt, dass die Wachen die Aufsicht vernachlässigt haben. Alle Ausbrecher werden binnen weniger Tage in der Nähe gefasst.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Von Süden 400 Bomber gegen Klagenfurt und Graz. Im Westen die 1100 US-amerikanischen Bomber gegen Verkehrsziele und Industrieziele im Raum von Kassel, Frankfurt am Main und so weiter, ferner 150 Briten gegen Dortmund, ferner 30 gegen den Dortmund-Ems-Kanal; sie mußten jedoch vorher abdrehen. Im Westen 2000 Einsätze. Gegen die Brücke von Remagen 32 eigene Einsätze, dabei zwei Treffer. Der Verkehr läuft jedoch weiter. In der Nacht 70 gegen Berlin. Ferner Verminung des Skagerrak und der Deutschen Bucht
  • Neue Verminung der Schelde. In der Nacht vom 8./9.3. wurde von den Kanalinseln aus ein Überfall gegen den Hafen Granville durch elf Fahrzeuge unternommen; dabei wurden fünf Schiffe mit 4800 BRT versenkt, ein größerer Dampfer zurückgeführt, 55 Gefangene gemacht und 60 Mann getötet. Außerdem wurde ein Leuchtturm beschädigt.
  • Funkverkehr zwischen London und Frankreich macht es noch weiter wahrscheinlich, dass eine Luftlandung bevorsteht.
  • In den Brückenkopf von Remagen, in dem bisher die 9. Panzerdivision mit Teilen der 9. Infanteriedivision und der 76. Infanteriedivision eingesetzt war, wird anscheinend noch die 7. Infanteriedivision herangeführt.
  • Was der Feind mit den freigewordenen Verbänden (V. US-amerikanisches Armeekorps und so weiter) vorhat, ist noch nicht zu durchschauen. Das XXI. Armeekorps ist jetzt gegenüber der 1. Armee eingesetzt, die 3. englische Infanteriedivision im Abschnitt von Weißenburg.
  • Im Brückenkopf von Wesel konnte der Feind zwei tiefe Einbrüche erzielen, wurde dann jedoch aufgefangen; dabei wurden 100 Gefangene gemacht und 42 Panzer abgeschossen. In der Nacht sind die Kräfte bis auf die Nachhuten, die auf Fähren nachgeführt werden sollen, herausgezogen worden. Die beiden Brücken wurden gesprengt. Die Fußgänger- und die Eisenbahnbrücke werden noch gesprengt. Fähren stehen bereit. Dadurch bekommt der Gegner die 6. und 9. Infanterie-Division frei; aber dabei sind gute Truppen für die Auffüllung des leeren Raumes in Sicherheit gebracht. An der Rhein-Front keine Kämpfe. In Bonn sind die Kämpfe zu Ende gegangen. In einem Kriegsgerichtsverfahren wurde der Kommandant, General von Bothmer, zu drei Jahren Gefängnis und Rangverlust verurteilt, worauf er sich erschoß.
  • Bei Remagen versucht der Gegner, seinen Raum auszuweiten, dagegen Angriffe der 11 . Panzerdivision; Honnef wechselte den Besitzer.
  • Beim LXVII. Armeekorps drängt der Feind weiter nach Süden, bildete einen Brückenkopf und schloß Andernach ein. Westlich des Laacher-Sees ist nunmehr die Masse der 15. Armee umschlossen. Sie hat den Befehl zum Durchbruch nach Süden, dem die dortigen Kräfte entgegenarbeiten sollen, erhalten; doch wurde über die nähere Durchführung nichts gesagt. Der Kommandierende General des LXVI. Armeekorps, General Lucht, wird vermißt. Bei Koblenz keine Änderung. Der Feind macht sich bereit zum Übersetzen über die Mosel nach Süden.
  • An der Nordfront kein Druck. An der Westfront neue Einbrüche; deshalb wurde eine neue Hauptkampflinie bezogen. Krise auf dem linken Flügel, weshalb eine Sehnenstellung eingenommen wurde. An der Südfront keine Kämpfe.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Einheiten der deutschen Kriegsmarine, darunter die Schweren Kreuzer PRINZ EUGEN, LÜTZOW, das Schulschiff SCHLESIEN und der leichte Kreuzer LEIPZIG beschießen in der Danziger Bucht die sowjetischen Stellungen in Küstennähe, um den Rückzug deutscher Truppen und die Evakuierung der Zivilbevölkerung zu decken.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0010 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Südlondon ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0121 GMT - Eine von der Startplattform Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Brentwood im Süden Essex' ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0145 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Enfield in Nordlondon, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0418 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Rawreth in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0951 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Westmill in Herfordshire, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0955 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtbezirk Borough of Bexley ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • In umfangreichen Anzeigen wird darauf hingewiesen, dass sich alle Personen, die ihren Wohnsitz verlassen, am neuen Wohnort unverzüglich bei der Polizei zu melden haben, Männer der Jahrgänge 1884 bis 1929 außerdem beim Wehrmeldeamt. Das bezog sich vor allem auf Menschen, die aus dem Kriegsgebiet geflüchtet waren. Wörtlich heißt es: "Jeder, der einen Meldepflichtigen beherbergt, hat sich durch Vorlage der abgestempelten Meldepapiere nachweisen zu lassen, dass die Meldepflicht erfüllt ist. Wird dieser Nachweis nicht unverzüglich geführt, so hat der Beherberger sofort bei der polizeilichen Meldebehörde Meldung zu erstatten. Wer von Personen weiß, die verdächtig sind, sich der Wehr- oder Arbeitspflicht zu entziehen, muss sofort bei der nächsten Polizeibehörde Anzeige erstatten. Die Verletzung der Meldepflicht ist strafbar. Wer die Meldung unterlässt, um sich seiner Wehr- oder Arbeitspflicht zu entziehen, wird als Deserteur behandelt." Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass jede Person jederzeit über ihr Wehr- oder Arbeitsverhältnis die nötigen Nachweise haben muss. - Daneben kleines Inserat: "Autodiebstahl. Montag, 5. März, abends, Währinger Cottage, hellbrauner Opel-Olympia, Kabriolett, gestohlen und auf Lastwagen abgeschleppt. Hohe Belohnung für Mitteilung verdächtiger Wahrnehmungen an nächste Polizeistelle oder Ruf A 18270."
  • Wehrmachtsbericht - Die Abwehrfront um Stettin hielt dem anhaltenden Ansturm starker Infanterie- und Panzerkräfte der Bolschewisten stand. In Ostpreußen hält die durch unseren Abwehrerfolg erzwungene Kampfpause an. Die Reste der Besatzung von Bonn sind nach tapferem Widerstand der Übermacht des Gegners erlegen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • Die italienische Polizei gibt in Rom die Entdeckung einer faschistischen Geheimorganisation mit etwa 20.000 Mitgliedern bekannt; 35 Anführer werden in Haft genommen.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Angriff von zweimotorigen Bombern gegen Turin und Udine.
  • Die feindliche Lage hat sich wie folgt verändert: Die 2. neuseeländische Division, deren Verbleib jetzt unbekannt ist, wurde durch die 3. englische Infanteriedivision abgelöst. Dadurch ist die polnische Korpsgrenze nach Nordosten verschoben worden. An der Küste ist die 1. kanadische Infanteriedivision durch die 8. US-amerikanische Infanteriedivision ersetzt worden; sie scheint jetzt mit dem kanadischen Korps bei Ancona zu liegen. Wo die 5. kanadische Infanteriedivision steht, ist zur Zeit unbekannt. Das V. britische Korps hat also den Abschnitt bis zur Küste übernommen. Der Generalfeldmarschall Kesselring hat am 9.3. dem Führer Vortrag gehalten. Über die Verteidigung von Pola soll ein neuer Befehl herausgehen.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • US-amerikanische Marineeinheiten landen auf der zweitgrößten Philippinen-Insel Mindanao (Codewort "Victor IV").
  • In Tokio erklärt die japanische Regierung die Aufhebung des Kolonialstatus über die französischen Protektorate in Indochina.
Chronik 1945.03-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des März1945
Chronik 1945.03-III
Hier geht es zur dritten Dekade des März 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
Hakenkreuz.jpg
Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne:
Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“

Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.