Chronik 1945.04-III: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Oteripedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 9: Zeile 9:
 
<br>
 
<br>
 
== <center> '''Adolf Hitler entzieht sich seiner Verantwortung durch Selbstmord''' </center> ==
 
== <center> '''Adolf Hitler entzieht sich seiner Verantwortung durch Selbstmord''' </center> ==
== <center> ''' ''' </center> ==
+
== <center> '''US-amerikanische und sowjetische Truppen begrüßen sich bei Torgau an der Elbe ''' </center> ==
 
== <center> ''' ''' </center> ==
 
== <center> ''' ''' </center> ==
  
Zeile 17: Zeile 17:
 
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center>  </center>
 
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center>  </center>
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
| style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre...''''' || style="color:blue;background-color:#f6f890;" | '''[[Chronik 1935|1935]] / [[Chronik 1936|1936]] / [[Chronik 1937|1937]] / [[Chronik 1938|1938]] / [[Chronik 1939|1939]] / [[Chronik 1940|1940]] / [[Chronik 1941|1941]] / [[Chronik 1942|1942]] / [[Chronik 1943|1943]]''' <br>
+
| style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre...''''' || style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''[[Chronik 1935|1935]] / [[Chronik 1936|1936]] / [[Chronik 1937|1937]] / [[Chronik 1938|1938]] / [[Chronik 1939|1939]] / [[Chronik 1940|1940]] / [[Chronik 1941|1941]] / [[Chronik 1942|1942]] / [[Chronik 1943|1943]]''' <br>
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
| style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1944|1944]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''[[Chronik 1944.01|Januar]] / [[Chronik 1944.02|Februar]] / [[Chronik 1944.03|März]] / [[Chronik 1944.04|April]] / [[Chronik 1944.05|Mai]] / [[Chronik 1944.06|Juni]] / [[Chronik 1944.07|Juli]] / [[Chronik 1944.08|August]] / [[Chronik 1944.09|September]] / [[Chronik 1944.10|Oktober]] / [[Chronik 1944.11|November]] / [[Chronik 1944.12|Dezember]]''' <br>
 
| style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''''Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres [[Chronik 1944|1944]]''''' || style="color:blue;background-color:#f6f620;"| '''[[Chronik 1944.01|Januar]] / [[Chronik 1944.02|Februar]] / [[Chronik 1944.03|März]] / [[Chronik 1944.04|April]] / [[Chronik 1944.05|Mai]] / [[Chronik 1944.06|Juni]] / [[Chronik 1944.07|Juli]] / [[Chronik 1944.08|August]] / [[Chronik 1944.09|September]] / [[Chronik 1944.10|Oktober]] / [[Chronik 1944.11|November]] / [[Chronik 1944.12|Dezember]]''' <br>
Zeile 49: Zeile 49:
 
<tr><td colspan"1">
 
<tr><td colspan"1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
* In der großen Schlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wehren sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den massierten Ansturm der Bolschewisten. Auf engem Raum zusammengefasste Panzer-Armeen
+
* In der großen Schlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wehren sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den massierten Ansturm der Bolschewisten. Auf engem Raum zusammengefasste Panzer-Armeen des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen. An stehengebliebenen Frontteilen und in der Tiefe des Schlachtfeldes leisten eigene Kampfgruppen hartnäckigen Widerstand und fesseln starke Kräfte der Sowjets. Nordwestlich Görlitz stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe. Gegenangriffe gewannen an einzelnen Stellen Boden. Aus der Einbruchslücke südlich Spremberg trieb der Feind seine Panzerspitzen bis in den Raum Kamenz vor.
des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen. An stehengebliebenen Frontteilen und in der Tiefe des Schlachtfeldes leisten eigene Kampfgruppen hartnäckigen Widerstand und fesseln starke Kräfte der Sowjets. Nordwestlich Görlitz stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe. Gegenangriffe gewannen an einzelnen Stellen Boden. Aus der Einbruchslücke südlich Spremberg trieb der Feind seine Panzerspitzen bis in den Raum Kamenz vor.
 
 
* Die tapferen Besatzungen von Bautzen und Spremberg zerschlugen alle Angriffe. Zwischen Spremberg und Cottbus führten die Bolschewisten starke Panzerkräfte nach. Vorgeworfene Teile drangen bis in die Räume Jüterbog und südlich Wünsdorf vor, wo Kämpfe im Gange sind. Im Abschnitt Görlitz-Cottbus wurden in den beiden letzten Tagen 311 Panzer (nach anderen Angaben 211 Panzer) vernichtet.  
 
* Die tapferen Besatzungen von Bautzen und Spremberg zerschlugen alle Angriffe. Zwischen Spremberg und Cottbus führten die Bolschewisten starke Panzerkräfte nach. Vorgeworfene Teile drangen bis in die Räume Jüterbog und südlich Wünsdorf vor, wo Kämpfe im Gange sind. Im Abschnitt Görlitz-Cottbus wurden in den beiden letzten Tagen 311 Panzer (nach anderen Angaben 211 Panzer) vernichtet.  
 
* Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände alle Angriffe zurück. Im Raum östlich Berlin wird in der Linie Fürstenwalde-Strausberg-Bernau erbittert gekämpft. Angriffe gegen diese Orte brachen verlustreich für den Feind zusammen. Die Bolschewisten dehnten ihre Angriffe auch auf die nördliche Oder-Front aus, wo zwischen Schwedt und Stettin zahlreiche Übersetzversuche vereitelt wurden. Zwei örtliche Brückenköpfe sind abgeriegelt.
 
* Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände alle Angriffe zurück. Im Raum östlich Berlin wird in der Linie Fürstenwalde-Strausberg-Bernau erbittert gekämpft. Angriffe gegen diese Orte brachen verlustreich für den Feind zusammen. Die Bolschewisten dehnten ihre Angriffe auch auf die nördliche Oder-Front aus, wo zwischen Schwedt und Stettin zahlreiche Übersetzversuche vereitelt wurden. Zwei örtliche Brückenköpfe sind abgeriegelt.
Zeile 104: Zeile 103:
 
* Am Brückenkopf von Dessau brachen starke Angriffe amerikanischer Infanterie» und Panzerverbände unter hohen Verlusten zusammen. Weiter südlich toben erbitterte Kämpfe mit dem in Bitterfeld und Delitzsch eingedrungenen Feind.
 
* Am Brückenkopf von Dessau brachen starke Angriffe amerikanischer Infanterie» und Panzerverbände unter hohen Verlusten zusammen. Weiter südlich toben erbitterte Kämpfe mit dem in Bitterfeld und Delitzsch eingedrungenen Feind.
 
* Während sich der Gegner im Großraum Chemnitz-Plauen auf örtliche Aufklärungsvorstöße beschränkte, erzwang er im Elster- und Fichtelgebirge trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen tiefere Einbrüche.
 
* Während sich der Gegner im Großraum Chemnitz-Plauen auf örtliche Aufklärungsvorstöße beschränkte, erzwang er im Elster- und Fichtelgebirge trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen tiefere Einbrüche.
* Südöstlich und südlich von Nürnberg, dessen tapfere Besatzung, auf engem Raum zusammengedrängt, dem Feind weiterhin zähen Widerstand leistet, verhinderten unsere Verbände größeren Bodengewinn der mit starken Kräften
+
* Südöstlich und südlich von Nürnberg, dessen tapfere Besatzung, auf engem Raum zusammengedrängt, dem Feind weiterhin zähen Widerstand leistet, verhinderten unsere Verbände größeren Bodengewinn der mit starken Kräften nach Süden angreifenden Amerikaner.
nach Süden angreifenden Amerikaner.
+
* Die in den Mainhardter Wald vorgestoßenen feindlichen Kräfte konnten den Einbruch nach Süden erweitern und erreichten mit vorgeworfenen Aufklärungsverbänden den Raum von Göppingen. Gleichzeitig verstärkte sich der Druck gegen die Linie Heilbronn-Pforzheim. Aus seinem Einbruchsraum bei Tübingen gewann der Gegner in schweren Wald» und Ortskämpfen nach Nordosten Raum.
* Die in den Mainhardter Wald vorgestoßenen feindlichen Kräfte konnten den Einbruch nach Süden erweitern und erreichten mit vorgeworfenen Aufklärungsverbänden den Raum von Göppingen. Gleichzeitig verstärkte sich der Druck
 
gegen die Linie Heilbronn-Pforzheim. Aus seinem Einbruchsraum bei Tübingen gewann der Gegner in schweren Wald» und Ortskämpfen nach Nordosten Raum.
 
 
* Der geschlossene Widerstand der Heeresgruppe B ist am 17.4. zu Ende gegangen. Der Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Walter Model, machte am 21.4. bei Duisburg seinem Leben ein Ende.
 
* Der geschlossene Widerstand der Heeresgruppe B ist am 17.4. zu Ende gegangen. Der Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Walter Model, machte am 21.4. bei Duisburg seinem Leben ein Ende.
 
* US-Truppen zwingen mehrere hundert Einwohner des Ortes Gardelegen in Thüringen, die 1016 von SS- und Wehrmachtseinheiten in einer Scheune verbrannten KZ-Häftlinge zu bergen und in Einzelgräbern zu bestatten. Nur ein Drittel der Toten kann noch identifiziert werden.
 
* US-Truppen zwingen mehrere hundert Einwohner des Ortes Gardelegen in Thüringen, die 1016 von SS- und Wehrmachtseinheiten in einer Scheune verbrannten KZ-Häftlinge zu bergen und in Einzelgräbern zu bestatten. Nur ein Drittel der Toten kann noch identifiziert werden.
Zeile 224: Zeile 221:
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
* Zwischen Ems und unterer Elbe setzte der Feind seine Angriffe mit starken Kräften fort. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel fiel Papenburg in die Hand des Gegners. Versuche der Kanadier, ihren Brückenkopf nördlich Friesoythe auszuweiten, brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch südwestlich Delmenhorst blieben wiederholte Angriffe der Briten erfolglos.
 
* Zwischen Ems und unterer Elbe setzte der Feind seine Angriffe mit starken Kräften fort. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel fiel Papenburg in die Hand des Gegners. Versuche der Kanadier, ihren Brückenkopf nördlich Friesoythe auszuweiten, brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch südwestlich Delmenhorst blieben wiederholte Angriffe der Briten erfolglos.
* Gegenangriffe unserer Panzergrenadiere fassten die bis Harburg vorgestoßenen feindlichen Kräfte in der Flanke und fügten ihnen hohe Verluste zu. Übersetzversuche über die Elbe bei Wittenberge und Tangermünde wurden zerschlagen. Im Abschnitt Dessau-Bitterfeld hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die mit mehreren Divisionen angreifenden Amerikaner konnten nur schrittweise Boden gewinnen. In Dessau und weiter südlich war das erbitterte Ringen um
+
* Gegenangriffe unserer Panzergrenadiere fassten die bis Harburg vorgestoßenen feindlichen Kräfte in der Flanke und fügten ihnen hohe Verluste zu. Übersetzversuche über die Elbe bei Wittenberge und Tangermünde wurden zerschlagen. Im Abschnitt Dessau-Bitterfeld hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die mit mehreren Divisionen angreifenden Amerikaner konnten nur schrittweise Boden gewinnen. In Dessau und weiter südlich war das erbitterte Ringen um in die Elbe fließende Mulde in den Abendstunden noch im Gange. Bitterfeld ging nach hartem Kampf verloren.
die Mulde-Elbergänge in den Abendstunden noch im Gange. Bitterfeld ging nach hartem Kampf verloren.
 
 
* Im Kampfraum nördlich Chemnitz führten wiederholte Angriffe und Aufklärungsvorstöße der Amerikaner zu örtlichen Einbrüchen. Die in das Elster- und Fichtelgebirge eingedrungenen Kräfte wurden von unseren Sperrgruppen in der Linie Asch-Marktredwitz aufgefangen.
 
* Im Kampfraum nördlich Chemnitz führten wiederholte Angriffe und Aufklärungsvorstöße der Amerikaner zu örtlichen Einbrüchen. Die in das Elster- und Fichtelgebirge eingedrungenen Kräfte wurden von unseren Sperrgruppen in der Linie Asch-Marktredwitz aufgefangen.
 
* Zwischen Neumarkt in der Fränkischen Alb und dem Raum von Crailsheim scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Amerikaner nach einigen Kilometern Bodengewinn am tapferen Widerstand unserer Truppen. Der Zusammenhang der Front blieb gewahrt.
 
* Zwischen Neumarkt in der Fränkischen Alb und dem Raum von Crailsheim scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Amerikaner nach einigen Kilometern Bodengewinn am tapferen Widerstand unserer Truppen. Der Zusammenhang der Front blieb gewahrt.
Zeile 273: Zeile 269:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
* Der Führer hat, wie in einer Erklärung des Gauleiters und Reichsverteidigungskommissars Dr. Goebbels bekanntgegeben wurde, den Befehl über alle zur Verteidigung Berlins angetretenen Kräfte übernommen. Der Führer weilt
+
* Der Führer hat, wie in einer Erklärung des Gauleiters und Reichsverteidigungskommissars Dr. Goebbels bekanntgegeben wurde, den Befehl über alle zur Verteidigung Berlins angetretenen Kräfte übernommen. Der Führer weilt in der Reichshauptstadt. Diese Tatsache gibt dem Ringen um Berlin das Gepräge eines Kampfes von europäischer Bedeutung. Alle Verteidiger der Reichshauptstadt sind jetzt nur noch von dem Willen beseelt, den bolschewistischen Todfeind, wo er immer auf taucht, vernichtend zu schlagen.  
in der Reichshauptstadt. Diese Tatsache gibt dem Ringen um Berlin das Gepräge eines Kampfes von europäischer Bedeutung. Alle Verteidiger der Reichshauptstadt sind jetzt nur noch von dem Willen beseelt, den bolschewistischen
 
Todfeind, wo er immer auf taucht, vernichtend zu schlagen.  
 
 
* In die Verteidigungsfront hat sich neben Wehrmacht und Volkssturm die Zivilbevölkerung eingereiht. Männer, Frauen und Jugend geben der kämpfenden Front Hilfe und Unterstützung, wo sie nur können. In den bedrohten Bezirken der Reichshauptstadt hat die Partei eine neue Feuerprobe bestanden. Amtsträger und Parteigenossen haben mit Panzerfaust, Maschinenpistolen und Karabinern an Straßenkreuzungen Aufstellung genommen, um den Feind bei seinem Erscheinen sofort zu bekämpfen. Weder schwere Verluste noch stärkster Materialeinsatz der Bolschewisten haben die Männer der Partei zu erschüttern vermocht. Zusammen mit den Kameraden der Wehrmacht und des Volkssturms haben sie sich in schwierigster Lage gewappnet gezeigt.
 
* In die Verteidigungsfront hat sich neben Wehrmacht und Volkssturm die Zivilbevölkerung eingereiht. Männer, Frauen und Jugend geben der kämpfenden Front Hilfe und Unterstützung, wo sie nur können. In den bedrohten Bezirken der Reichshauptstadt hat die Partei eine neue Feuerprobe bestanden. Amtsträger und Parteigenossen haben mit Panzerfaust, Maschinenpistolen und Karabinern an Straßenkreuzungen Aufstellung genommen, um den Feind bei seinem Erscheinen sofort zu bekämpfen. Weder schwere Verluste noch stärkster Materialeinsatz der Bolschewisten haben die Männer der Partei zu erschüttern vermocht. Zusammen mit den Kameraden der Wehrmacht und des Volkssturms haben sie sich in schwierigster Lage gewappnet gezeigt.
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
Zeile 282: Zeile 276:
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  </center>  || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  </center>  || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
 
* Am 23. April 1945 schickte Hermann Göring ein verklausuliertes Ultimatum in den Berliner Führerbunker. Darin erklärte er seine Bereitschaft zur Machtübernahme. Jetzt wird das Original versteigert. Entscheidende Schreiben sollte man sorgfältig formulieren – vor allem, wenn sie politisch und historisch wichtig sind. Am frühen Morgen des 23. April 1945, die Rote Armee kesselte gerade die Reichshauptstadt Berlin ein, schickte der zweite Mann des Dritten Reichs, Reichsmarschall Hermann Göring, ein Telegramm an den Führerbunker. Es war wahrscheinlich bewusst unterwürfig formuliert: "Mein Führer: General Koller hat mir heute auf Grund von Mitteilungen, die ihm Generaloberst Jodl und General Christian gemacht hatten, eine Darstellung gegeben, wonach Sie in gewissen Entscheidungen auf mich verwiesen hätten und dabei betonen, dass ich, falls Verhandlungen notwendig würden, dazu leichter in der Lage wäre als Sie in Berlin."
 
* Am 23. April 1945 schickte Hermann Göring ein verklausuliertes Ultimatum in den Berliner Führerbunker. Darin erklärte er seine Bereitschaft zur Machtübernahme. Jetzt wird das Original versteigert. Entscheidende Schreiben sollte man sorgfältig formulieren – vor allem, wenn sie politisch und historisch wichtig sind. Am frühen Morgen des 23. April 1945, die Rote Armee kesselte gerade die Reichshauptstadt Berlin ein, schickte der zweite Mann des Dritten Reichs, Reichsmarschall Hermann Göring, ein Telegramm an den Führerbunker. Es war wahrscheinlich bewusst unterwürfig formuliert: "Mein Führer: General Koller hat mir heute auf Grund von Mitteilungen, die ihm Generaloberst Jodl und General Christian gemacht hatten, eine Darstellung gegeben, wonach Sie in gewissen Entscheidungen auf mich verwiesen hätten und dabei betonen, dass ich, falls Verhandlungen notwendig würden, dazu leichter in der Lage wäre als Sie in Berlin."
"Mein Führer, sind Sie einverstanden"
+
* "Mein Führer, sind Sie einverstanden?" - Geradezu verklausuliert ausgedrückt war die Konsequenz: "Die Äußerungen waren für mich derart überraschend und ernst, dass ich mich verpflichtet fühlte, falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt, nehme ich an (sic!), dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind. Ich werde dann die Voraussetzungen Ihres Erlasses als gegeben ansehen und zum Wohle von Volk und Vaterland handeln."
Geradezu verklausuliert ausgedrückt war die Konsequenz: "Die Äußerungen waren für mich derart überraschend und ernst, dass ich mich verpflichtet fühlte, falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt, nehme ich an (sic!), dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind. Ich werde dann die Voraussetzungen Ihres Erlasses als gegeben ansehen und zum Wohle von Volk und Vaterland handeln."
+
* Hitler, der seine letzten Tagen gekommen sah, reagierte zunächst nicht. Also schickte Göring am Nachmittag ein zweites Telegramm: "Mein Führer, sind Sie einverstanden, dass ich nach Ihrem Entschluss, in Berlin zu bleiben und Berlin zu verteidigen, auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1941 nunmehr die Gesamtführung des Reiches übernehme?", hieß es darin. Und weiter: "Wenn ich bis 22 Uhr keine Antwort erhalte, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind und werde ich nach eigenem Ermessen handeln."
Hitler, der seine letzten Tagen gekommen sah, reagierte zunächst nicht. Also schickte Göring am Nachmittag ein zweites Telegramm: "Mein Führer, sind Sie einverstanden, dass ich nach Ihrem Entschluss, in Berlin zu bleiben und Berlin zu verteidigen, auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1941 nunmehr die Gesamtführung des Reiches übernehme?", hieß es darin. Und weiter: "Wenn ich bis 22 Uhr keine Antwort erhalte, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind und werde ich nach eigenem Ermessen handeln."
+
* Als Martin Bormann, Hitlers fast allmächtiger Sekretär und Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, dem "Führer" dieses Telegramm vorlegte, war ein Tobsuchtsanfall des Diktators die Folge. Er schrie, Göring habe ihn verraten, und entließ ihn aus allen Staats- und Parteifunktionen.  
Als Martin Bormann, Hitlers fast allmächtiger Sekretär und Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, dem "Führer" dieses Telegramm vorlegte, war ein Tobsuchtsanfall des Diktators die Folge. Er schrie, Göring habe ihn verraten, und entließ ihn aus allen Staats- und Parteifunktionen.  
 
 
* Wehrmachtsbericht: Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Ein feindlicher Einbruch entlang der Prenzlauer Allee wurde abgeriegelt. In Nordwestdeutschland blieb die Lage unverändert. Im sächsischen Kampfraum beschränkten sich die Amerikaner auf örtliche Aufklärungsvorstöße.  
 
* Wehrmachtsbericht: Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Ein feindlicher Einbruch entlang der Prenzlauer Allee wurde abgeriegelt. In Nordwestdeutschland blieb die Lage unverändert. Im sächsischen Kampfraum beschränkten sich die Amerikaner auf örtliche Aufklärungsvorstöße.  
 
* In Berlin erscheint die erste Ausgabe der Zeitung "Panzerbär", ein "Kampfblatt für die Verteidiger von Groß-Berlin"; sie wird bis zum 29. April herausgegeben werden.
 
* In Berlin erscheint die erste Ausgabe der Zeitung "Panzerbär", ein "Kampfblatt für die Verteidiger von Groß-Berlin"; sie wird bis zum 29. April herausgegeben werden.
Zeile 347: Zeile 340:
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
 
schnipp
 
 
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
schlagen. Um eine Einbruchstelle wird noch gekämpft.
+
* Die Besatzung des Atlantik-Stützpunktes St. Nazaire wies wiederholte Angriffe der Amerikaner - zum Teil im Nahkampf - ab. Durch unser zusammengefasstes Abwehrfeuer hatte der Feind hohe blutige Verluste. Mehrere Panzer, Maschinengewehre und Gefangene wurden eingebracht.
Die Besatzung des Atlantik=Stützpunktes St. Nazaire wies wiederholte An»
+
* In Nordwestdeutschland blieb die Lage trotz fortgesetzter Angriffe des Gegners an den bisherigen Schwerpunkten unverändert. Zwischen Dessau und Eilenburg haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen neue Sicherungslinien auf dem Ostufer der Mulde aufgebaut.
griffe der Amerikaner - zum Teil im Nahkampf - ab. Durch unser zusammenge»
+
* Im sächsischen Kampfraum und im Vogtland beschränkten sich die Amerikaner auch gestern auf örtliche Aufklärungsvorstöße. Dagegen verstärkten sie ihren Druck aus dem Elster- und Fichtelgebirge gegen die Linie Eger-Tirschenreuth. Aus der Fränkischen Alb und nordöstlich davon drängen einzelne amerikanische Kampfgruppen nach Osten vor. Panzerspitzen überschritten die Nab bei Weiden. Südlich und südöstlich Nürnberg warfen Truppen des Heeres und der Waffen-SS vorgeprellte amerikanische Abteilungen zurück, nahmen die Stadt Neumarkt wieder und hielten sie gegen alle Angriffe.  
faßtes Abwehrfeuer hatte der Feind hohe blutige Verluste. Mehrere Panzer,
+
* Im württembergisch-bayerischen Raum hat sich die Lage gestern verschärft. Überlegene Panzerkräfte der 7. US-amerikanischen Armee und gaullistische Verbände haben unsere Front nach heftigen Kämpfen in mehreren Abschnitten aufgerissen und im Vorstoß nach Süden die Donau zwischen Villingen und Donaueschingen an einigen Stellen erreicht. Gegenangriffe in die Flanken der durchbrochenen Angriffskeile sind im Gange.
Maschinengewehre und Gefangene wurden eingebracht.
+
* Über Süddeutschland herrschte den ganzen Tag starke feindliche Schlachtfliegertätigkeit. Mehrere schwere Kampfverbände griffen wiederum mehrere Orte im bayerischen Raum an.
In Nordwestdeutschland blieb die Lage trotz fortgesetzter Angriffe des
 
Gegners an den bisherigen Schwerpunkten unverändert. Zwischen Dessau und
 
Eilenburg haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen neue Sicherungs»
 
linien auf dem Ostufer der M ulde aufgebaut.
 
Im sächsischen Kampfraum und im Vogtland beschränkten sich die Ameri»
 
kaner auch gestern auf örtliche Aufklärungsvorstöße. Dagegen verstärkten sie
 
ihren Druck aus dem Elster* und Fichtelgebirge gegen die EmieEger—Tirschen*
 
reuth. Aus der Fränkischen Alb und nordöstlich davon drängen einzelne ameri»
 
kanische Kampfgruppen nach Osten vor. Panzerspitzen überschritten die Nab bei Weiden. Südlich und südöstlich Nürnberg warfen Truppen des
 
Heeres und der Waffen=SS vorgeprellte amerikanische Abteilungen zurück,
 
nahmen die Stadt Neumarkt wieder und hielten sie gegen alle Angriffe.
 
Im württembergisdi=bayerischen Raum hat sich die Lage gestern verschärft.
 
Überlegene Panzerkräfte der 7. amerikanischen Armee und gaullistische Ver=
 
bände haben unsere Front nach heftigen Kämpfen in mehreren Abschnitten
 
aufgerissen und im Vorstoß nach Süden die Donau zwischen Villingen und
 
Donaueschingen an einigen Stellen erreicht. Gegenangriffe in die Flanken
 
der durchbrochenen Angriffskeile sind im Gange.
 
Über Süddeutschland herrschte den ganzen Tag starke feindliche Schlacht=
 
fiiegertätigkeit. Mehrere schwere Kampfverbände griffen wiederum mehrere
 
Orte im bayerischen Raum an.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 397: Zeile 366:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]    </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]    </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
Es gibt wieder eine Tageszeitung! Sie heißt "Neues Österreich" und wird von den drei Parteien als "Organ der demokratischen Einigung" herausgeben. Herausgeber sind Univ.-Prof. Dr. Leopold Arzt als Vertreter der Wissenschaft, Generaldirektor Ing. Ernst Czeija als Vertreter der Wirtschaft, Ing. Leopold Figl für die ÖVP, Ernst Fischer für die KPÖ, Paul Hörbiger für die Künstler, Ing. Franz Schumy für den ehemaligen Landbund (dessen Wiedergründung erwartet wird, aber nicht erfolgt) und Stadtrat Paul Speiser für die SPÖ. Chefredakteur ist Ernst Fischer (KPÖ), Stellvertreter sind Paul Deutsch (SPÖ) und Dr. Leopold Husinsky (ÖVP). - Die Zeitung wird mit sowjetischen Armee-Lastwagen in ganz Wien verteilt. Die Wiener erfahren aus ihr, dass es bereits eine provisorische Stadtverwaltung gibt. Sie werden außerdem über die Kriegslage und über die letzten Verbrechen der Nationalsozialisten in Wien informiert, vor allem über die Judenmorde in der Förstergasse. - Hauptgesprächsthema in Wien ist allerdings das Verhalten der sowjetischen Soldaten. Geschichten über besonders freundliche Soldaten, die vor allem den Kindern Lebensmittel schenken, stehen Berichte über Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten, sogar Morde gegenüber. Manchmal schreiten Offiziere oder Militärpolizei gegen die Gewalttäter ein; es kommt sogar vor, dass Soldaten an Ort und Stelle wegen solcher Taten erschossen werden. Andere Offiziere kümmern sich nicht um die Vorgänge oder nehmen sogar selbst daran teil.
+
* Es gibt wieder eine Tageszeitung! Sie heißt "Neues Österreich" und wird von den drei Parteien als "Organ der demokratischen Einigung" herausgeben. Herausgeber sind Univ.-Prof. Dr. Leopold Arzt als Vertreter der Wissenschaft, Generaldirektor Ing. Ernst Czeija als Vertreter der Wirtschaft, Ing. Leopold Figl für die ÖVP, Ernst Fischer für die KPÖ, Paul Hörbiger für die Künstler, Ing. Franz Schumy für den ehemaligen Landbund (dessen Wiedergründung erwartet wird, aber nicht erfolgt) und Stadtrat Paul Speiser für die SPÖ. Chefredakteur ist Ernst Fischer (KPÖ), Stellvertreter sind Paul Deutsch (SPÖ) und Dr. Leopold Husinsky (ÖVP).  
 
+
* Die Zeitung wird mit sowjetischen Armee-Lastwagen in ganz Wien verteilt. Die Wiener erfahren aus ihr, dass es bereits eine provisorische Stadtverwaltung gibt. Sie werden außerdem über die Kriegslage und über die letzten Verbrechen der Nationalsozialisten in Wien informiert, vor allem über die Judenmorde in der Förstergasse.  
 
+
* Hauptgesprächsthema in Wien ist allerdings das Verhalten der sowjetischen Soldaten. Geschichten über besonders freundliche Soldaten, die vor allem den Kindern Lebensmittel schenken, stehen Berichte über Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten, sogar Morde gegenüber. Manchmal schreiten Offiziere oder Militärpolizei gegen die Gewalttäter ein; es kommt sogar vor, dass Soldaten an Ort und Stelle wegen solcher Taten erschossen werden. Andere Offiziere kümmern sich nicht um die Vorgänge oder nehmen sogar selbst daran teil.
Tagebuch Elfriede Jahn. Hier machen Kommunisten und frühere SPD wieder Propaganda, und der Gedanke, dass wieder ein Zersplittern in viele Parteien kommt, ist so traurig. Was hätte der Führer mit dem auf ihn vertrauenden deutschen Volk alles schaffen können, aber die Enttäuschung ist so groß, dass ein derartiges einiges Reich kaum wieder erstehen kann. In einem Nachbardorf hat sich ein Bauer samt Familie erschossen aus Furcht vor der Besatzung. Ja, wir sind die Besiegten, unsere Häuser müssen der Plünderung offenstehen, Mädchen sind Freiwild, und doch - haben wir es nicht verdient?  
+
* Tagebuch Elfriede Jahn. Hier machen Kommunisten und frühere SPD wieder Propaganda, und der Gedanke, dass wieder ein Zersplittern in viele Parteien kommt, ist so traurig. Was hätte der Führer mit dem auf ihn vertrauenden deutschen Volk alles schaffen können, aber die Enttäuschung ist so groß, dass ein derartiges einiges Reich kaum wieder erstehen kann. In einem Nachbardorf hat sich ein Bauer samt Familie erschossen aus Furcht vor der Besatzung. Ja, wir sind die Besiegten, unsere Häuser müssen der Plünderung offenstehen, Mädchen sind Freiwild, und doch - haben wir es nicht verdient?  
 
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 408: Zeile 376:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
Die Abwehrschlacht um Italien nimmt unter schwersten, für beide Teile ver=
+
Die Abwehrschlacht um Italien nimmt unter schwersten, für beide Teile verlustreichen Kämpfen ihren Fortgang. Während der Feind im Ligurischen Küstenabschnitt und im west-etruskischen Appenin nach mehreren Kilometern Bodengewinn aufgefangen wurde, erzielten überlegene feindliche Panzerkräfte im Abschnitt Vignola-Bologna mehrere tiefe Einbrüche, die erst beiderseits Modena und nördlich Bologna abgeriegelt werden konnten. Auch zwischen Bologna und dem Comacchio-See gelang es dem Feind, mit starken zusammengefaßten Kräften unter verstärktem Artillerie- und Fliegereinsatz an mehreren Stellen in unser Hauptkampffeld einzubrechen. Seine Angriffsspitzen wurden an der Straße Bologna-Ferrara unter Abschuß zahlreicher Panzer durch Gegenstöße zum Stehen gebracht. Auf der Landenge östlich des Comacchio-Sees brachen alle Angriffe verlustreich zusammen. <br>
lustreichen Kämpfen ihren Fortgang.
 
Während der Feind im Ligurischen Küstenabschnitt und im west=etruskischen
 
Appenin nach mehreren Kilometern Bodengewinn aufgefangen wurde, erzieh
 
ten überlegene feindliche Panzerkräfte im Abschnitt Vignola—Bologna mehrere
 
tiefe Einbrüche, die erst beiderseits M odena und nördlich Bologna abgeriegelt
 
werden konnten. Auch zwischen Bologna und dem Comacchio=See gelang es
 
dem Feind, mit starken zusammengefaßten Kräften unter verstärktem Artil=
 
lerie= und Fliegereinsatz an mehreren Stellen in unser Hauptkampffeld ein=
 
zubrechen. Seine Angriffsspitzen wurden an der Straße Bologna—Ferrara unter
 
Abschuß zahlreicher Panzer durch Gegenstöße zum Stehen gebracht. A uf der
 
Landenge östlich des Comacchio=Sees brachen alle Angriffe verlustreich zu=
 
sammen.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 441: Zeile 397:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  </center>  || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  </center>  || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
Reichsführer SS Heinrich Himmler läßt In der Nacht zum 24. April 1945 durch den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Folke Bernadotte, Graf von Wisborg, ein Kapitulationsangebot der deutschen Kräfte im Westen übermitteln.
+
TBD
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
Berlin ist vollständig eingekesselt. Die meisten Vororte sind bereits in sowjetischer Hand. Um die innere Verteidigungsstellung entlang des S-Bahn-Rings wird verzweifelt gekämpft. Wo die Panzer der Roten Armee auf Widerstand stoßen, wird mit schwerer Artillerie das Feuer eröffnet.
+
* Berlin ist vollständig eingekesselt. Die meisten Vororte sind bereits in sowjetischer Hand. Um die innere Verteidigungsstellung entlang des S-Bahn-Rings wird verzweifelt gekämpft. Wo die Panzer der Roten Armee auf Widerstand stoßen, wird mit schwerer Artillerie das Feuer eröffnet.
 
+
* Kräfte der sowjetischen 1. Ukrainischen Front erreichen von Süden kommend die Stadtgrenze der umkämpften Reichshauptstadt Berlin. Die Rote Armee erobert in Berlin Haus um Haus.
Kräfte der sowjetischen 1. Ukrainischen Front erreichen von Süden kommend die Stadtgrenze der umkämpften Reichshauptstadt Berlin. Die Rote Armee erobert in Berlin Haus um Haus.
+
* Einheiten der deutschen 12. Armee brechen bei Beelitz südwestlich von Berlin nach Westen zur Elbe durch.
 
+
* Starke sowjetische Truppenverbände kesseln die bei Frankfurt an der Oder stehenden Einheiten der deutschen Wehrmacht ein.  
Einheiten der deutschen 12. Armee brechen bei Beelitz südwestlich von Berlin nach Westen zur Elbe durch.
+
* Der "Völkische Beobachter", das Parteiorgan der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), stellt in Berlin sein Erscheinen ein.
 
 
Starke sowjetische Truppenverbände kesseln die bei Frankfurt an der Oder stehenden Einheiten der deutschen Wehrmacht ein.  
 
 
 
Der "Völkische Beobachter", das Parteiorgan der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), stellt in Berlin sein Erscheinen ein.
 
  
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
Zeile 459: Zeile 411:
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
* Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die entlang des Ruppiner Kanals agierenden sowjetischen Einheiten haben mit einem schnellen Schlag die Stadt Kremmen genommen. Unsere Panzereinheiten haben den Hohenzollern-Kanal überquert, sind unter Gefechten 20 Kilometer weiter vorgerückt und haben den Verkehrsknotenpunkt Nauen genommen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg ist unterbrochen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hannover liegt unter sowjetischem Artilleriebeschuss.
 
* Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die entlang des Ruppiner Kanals agierenden sowjetischen Einheiten haben mit einem schnellen Schlag die Stadt Kremmen genommen. Unsere Panzereinheiten haben den Hohenzollern-Kanal überquert, sind unter Gefechten 20 Kilometer weiter vorgerückt und haben den Verkehrsknotenpunkt Nauen genommen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg ist unterbrochen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hannover liegt unter sowjetischem Artilleriebeschuss.
 
+
* In den nördlichen und östlichen Stadtteilen von Berlin währte die erbitterte Schlacht an. Der Gegner wirft alle verfügbaren Einheiten in den Kampf, einschließlich technischer und Ingenieurs-Abteilungen sowie eilends zusammengestellter Volkssturm-Bataillone. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen die Hitleristen auf Volkssturmleute, die beim Auftauchen sowjetischer Panzer ihre Stellungen verlassen hatten, aus Maschinengewehren schossen.  
In den nördlichen und östlichen Stadtteilen von Berlin währte die erbitterte Schlacht an. Der Gegner wirft alle verfügbaren Einheiten in den Kampf, einschließlich technischer und Ingenieurs-Abteilungen sowie eilends zusammengestellter Volkssturm-Bataillone. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen die Hitleristen auf Volkssturmleute, die beim Auftauchen sowjetischer Panzer ihre Stellungen verlassen hatten, aus Maschinengewehren schossen.  
+
* Unsere von Norden am Ufer des Tegeler Sees angreifenden Verbände drangen auf das Territorium eines Eisenbahn- und eines Artilleriewerkes vor und säuberten diese von den Hitleristen. Im Ostteil der Stadt sind unsere Verbände weiter vorgerückt, wobei sie die feindlichen Widerstandsnester vernichten. Die sowjetischen Kämpfer säuberten den Schlesischen Bahnhof und die Häuserblocks östlich und nördlich des Bahnhofs von den Deutschen.
 
+
* Unsere Luftstreitkräfte unterstützten die an den Kämpfen um Berlin teilnehmenden Bodentruppen. Sowjetische Piloten vernichteten Panzer, Automobile, Artillerie und Minenwerfer sowie Flakgeschütze des Gegners. Bei Luftkämpfen wurden an einem Tag 26 deutsche Flugzeuge abgeschossen.
Unsere von Norden am Ufer des Tegeler Sees angreifenden Verbände drangen auf das Territorium eines Eisenbahn- und eines Artilleriewerkes vor und säuberten diese von den Hitleristen. Im Ostteil der Stadt sind unsere Verbände weiter vorgerückt, wobei sie die feindlichen Widerstandsnester vernichten. Die sowjetischen Kämpfer säuberten den Schlesischen Bahnhof und die Häuserblocks östlich und nördlich des Bahnhofs von den Deutschen.
+
* Die Verbände der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Im Südteil von Berlin kommt es zu erbitterten Straßenkämpfen. Der Gegner leistet wütenden Widerstand. Die Deutschen haben auf den Dachböden Maschinengewehre aufgestellt, die Keller der Häuser wurden in Artilleriestellungen verwandelt.  
 
+
* An der Dresdner Front haben unsere Verbände den Kanal Schwarze Elster überquert, sind 20 Kilometer vorgerückt und haben die Stadt Großenhain genommen, wo sich vier Eisenbahnlinien kreuzen. Unsere Kavalleristen haben in diesem Raum sechs Militärzüge und eine Vielzahl an Automobilen erbeutet.
Unsere Luftstreitkräfte unterstützten die an den Kämpfen um Berlin teilnehmenden Bodentruppen. Sowjetische Piloten vernichteten Panzer, Automobile, Artillerie und Minenwerfer sowie Flakgeschütze des Gegners. Bei Luftkämpfen wurden an einem Tag 26 deutsche Flugzeuge abgeschossen.
+
* Die Truppen dieser Front haben Zehntausende Kriegsgefangener unterschiedlicher Nationalität aus der faschistischen Gefangenschaft befreit. Sowjetische Piloten haben ungeachtet des ungünstigen Wetters Angriffe gegen Kampfformationen und Kolonnen deutscher Truppen geflogen.
 
 
Die Verbände der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Im Südteil von Berlin kommt es zu erbitterten Straßenkämpfen. Der Gegner leistet wütenden Widerstand. Die Deutschen haben auf den Dachböden Maschinengewehre aufgestellt, die Keller der Häuser wurden in Artilleriestellungen verwandelt.  
 
 
 
An der Dresdner Front haben unsere Verbände den Kanal Schwarze Elster überquert, sind 20 Kilometer vorgerückt und haben die Stadt Großenhain genommen, wo sich vier Eisenbahnlinien kreuzen. Unsere Kavalleristen haben in diesem Raum sechs Militärzüge und eine Vielzahl an Automobilen erbeutet.
 
 
 
Die Truppen dieser Front haben Zehntausende Kriegsgefangener unterschiedlicher Nationalität aus der faschistischen Gefangenschaft befreit. Sowjetische Piloten haben ungeachtet des ungünstigen Wetters Angriffe gegen Kampfformationen und Kolonnen deutscher Truppen geflogen.
 
 
 
 
<td></tr></table>  
 
<td></tr></table>  
 
 
 
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
Im Frontbogen südlich des Semmering warfen unsere Truppen die Sowjets
+
* Im Frontbogen südlich des Semmering warfen unsere Truppen die Sowjets noch weiter zurück und wiesen Angriffe bei Altmark und Draisen ab. Zwischen Lahr an der Thaya und Nikolsburg sowie südlich Brünn konnte der Feind keine nennenswerten Erfolge erzielen. In diesem Kampfraum wurden 52 Panzer abgeschossen.
noch weiter zurück und wiesen Angriffe bei Altmark und Draisen - ab. Zwischen
+
* Im Südabschnitt der großen Schlacht zwischen den Sudeten und der Pommerschen Bucht drangen unsere Truppen in schwungvollen Gegenangriffen bis in den Raum hart westlich Bautzen vor. In der Stadt verteidigte sich die Besatzung weiter gegen starke Angriffe. Durch die Unterbrechung seiner rückwärtigen Verbindungen nordwestlich Görlitz wurde der Gegner gezwungen, seine auf Dresden vorgetriebenen Angriffsspitzen zurückzunehmen. Pulsnitz und Kamenz sind wieder in unserer Hand. Im Raum südlich Spremberg binden eigene Kampfgruppen in harten Kämpfen starke Kräfte der Bolschewisten.
Lahr an der Thaya und Nikolsburg sowie südlich Brünn konnte der Feind keine
+
* Von Jüterbog stieß der Feind auf Wittenberg vor. In der Linie Lübben-Guben-Frankfurt-Fürstenwalde wurden heftige Angriffe abgewehrt oder aufgefangen. In der Schlacht um die Reichshauptstadt stießen die Bolschewisten trotz erbitterten Widerstandes unserer Truppen und Volkssturmeinheiten bis in die Räume südöstlich Brandenburg, südlich Potsdam, nördlich Königs Wusterhausen und in die Randgebiete der östlichen und westlichen Stadtteile vor. An der nördlichen Oderfront griff der Feind bei Schwedt vergeblich an, konnte seine Brückenköpfe zwischen Gartz und Stettin dagegen erweitern. Nordwestlich Pillau vereitelten unsere Verbände in schweren Waldkämpfen nächtliche Durchbruchsversuche.
nennenswerten Erfolge erzielen. In diesem Kampfraum wurden 52 Panzer ab=
 
geschossen.
 
Im Südabschnitt der großen Schlacht zwischen den Sudeten und der Pom=
 
merschen Bucht drangen unsere Truppen in schwungvollen Gegenangriffen
 
bis in den Raum hart westlich Bautzen vor. In der Stadt verteidigte sich die Be=
 
Satzung weiter gegen starke Angriffe. Durch die Unterbrechung seiner rück=
 
wärtigen Verbindungen nordwestlich Görlitz wurde der Gegner gezwungen,
 
seine auf Dresden vorgetriebenen Angriffsspitzen zurückzunehmen. Pulsnitz und Kamenz sind wieder in unserer Hand. Im Raum südlich Spremberg binden
 
eigene Kampfgruppen in harten Kämpfen starke Kräfte der Bolschewisten.
 
Von Jüterbog stieß der Feind auf Wittenberg vor. In der Linie Lübben-GubenFrankfurt—Fürstenwalde wurden heftige Angriffe abgewehrt oder aufge=
 
fangen.
 
In der Schlacht um die Reichshauptstadt stießen die Bolschewisten trotz er=
 
bitterten Widerstandes unserer Truppen und Volkssturmeinheiten bis in die
 
Räume südöstlich Brandenburg, südlich Potsdam, nördlich Königswusterhausen
 
und in die Randgebiete der östlichen und westlichen Stadtteile vor. A n der
 
nördlichen Oderfront griff der Feind bei Schwedt vergeblich an, konnte seine
 
Brückenköpfe zwischen Gartz und Stettin dagegen erweitern.
 
Nordwestlich Pillau vereitelten unsere Verbände in schweren Waldkämpfen
 
nächtliche Durchbruchsversuche.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 516: Zeile 439:
  
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:'''  <br>
TBD <br>
+
Fast ganz Jugoslawien ist von der Armee Titos befreit. <br>
 
 
Fast ganz Jugoslawien ist von der Armee Titos befreit.
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
Die württembergische Stadt Ulm wird von französischen und US-amerikanischen Truppen besetzt.
+
* Reichsführer SS Heinrich Himmler läßt in der Nacht zum 24. April durch den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Folke Bernadotte, Graf von Wisborg, ein Kapitulationsangebot der deutschen Kräfte im Westen übermitteln.
Die britischen Besatzungstruppen in Deutschland setzen für das Gebiet des Landes Braunschweig eine deutsche Verwaltung (Staatsministerium) ein.
+
* Die württembergische Stadt Ulm wird von französischen und US-amerikanischen Truppen besetzt.
 +
* Die britischen Besatzungstruppen in Deutschland setzen für das Gebiet des Landes Braunschweig eine deutsche Verwaltung (Staatsministerium) ein.
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
Beiderseits der unteren Ems wurden wiederholte Angriffe abgewiesen, dabei
+
* Beiderseits der unteren Ems wurden wiederholte Angriffe abgewiesen, dabei eine größere Anzahl Panzer abgeschossen und Gefangene eingebracht. Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag gestern zwischen der Aller nordwestlich Verden und der Elbe bei Stade. In schweren, wechselvollen Kämpfen gelang es dem Gegner trotz vielfacher Überlegenheit nicht, unsere Front zu durchbrechen.
eine größere Anzahl Panzer abgeschossen und Gefangene eingebracht.
+
* Während im sächsischen Raum und im Vogtland weiterhin Kampfruhe herrschte, hielten die feindlichen Angriffe gegen den Raum Eger-Weiden an.
Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag gestern
+
* In Süddeutschland richtete sich der Hauptdruck der Amerikaner nach Südosten gegen den Nordteil des Bayerischen Waldes und den Großraum Regensburg. Unsere Gegenangriffe gegen die beiden tiefen Flanken der auf die Donau durchgebrochenen Kräfte sind zwischen Ehingen und Regensburg in gutem Fortschreiten. Versuche der Amerikaner, ihre Brückenköpfe südlich Dillingen zu erweitern, brachen verlustreich zusammen. Aus dem Raum Sigmaringen drang der Feind weiter nach Südosten vor. Mit den westlich davon durchgestoßenen Panzern sind heftige Kämpfe im Abschnitt Tuttlingen-Donaueschingen und weiter südlich im Gange.
zwischen der A ller nordwestlich Verden und der Elbe bei Stade. In schweren,
 
wechselvollen Kämpfen gelang es dem Gegner trotz vielfacher Überlegenheit
 
nicht, unsere Front zu durchbrechen.
 
Während im sächsischen Raum und im Vogtland weiterhin Kampfruhe
 
herrschte, hielten die feindlichen Angriffe gegen den Raum Eger—W eiden an.
 
In Süddeutschland richtete sich der Hauptdruck der Amerikaner nach Süd»
 
osten gegen den Nordteil des Bayerischen Waldes und den Großraum Regens=
 
bürg. Unsere Gegenangriffe gegen die beiden tiefen Flanken der auf die Donau
 
durchgebrochenen Kräfte sind zwischen Ehingen und Regensburg in gutem Fort»
 
schreiten. Versuche der Amerikaner, ihre Brückenköpfe südlich Dillingen zu
 
erweitern, brachen verlustreich zusammen. Aus dem Raum Sigmaringen drang
 
der Feind weiter nach Südosten vor. M it den westlich davon durchgestoßenen
 
Panzern sind heftige Kämpfe im Abschnitt Tuttlingen—Donaueschingen und
 
weiter südlich im Gange.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 564: Zeile 472:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
Der Großteil Wiens ist wieder mit Wasser und stundenweise mit Strom versorgt. Es gibt jedoch keine Lebensmittelversorgung. Vor allem alte und gebrechliche Menschen, die sich nicht an den Plünderungen der Lebensmittellager beteiligen konnten, haben nichts mehr zu essen. Menschen sterben am Hunger.  
+
* Der Großteil Wiens ist wieder mit Wasser und stundenweise mit Strom versorgt. Es gibt jedoch keine Lebensmittelversorgung. Vor allem alte und gebrechliche Menschen, die sich nicht an den Plünderungen der Lebensmittellager beteiligen konnten, haben nichts mehr zu essen. Menschen sterben am Hunger.  
 
+
* Im Raum St. Andrä-Wördern im späteren Bezirk Tulln in Niederösterreich tauchen plötzlich versprengte deutsche Soldaten auf. Es kommt zu Gefechten mit mehreren Toten.
Im Raum St. Andrä Wördern tauchen plötzlich versprengte deutsche Soldaten auf. Es kommt zu Gefechten mit mehreren Toten.
+
* Die meisten Apotheken öffnen wieder. Es gibt noch Vorräte verschiedener Medikamente.  
 
+
* Im Apollo gibt es die ersten Kinovorstellungen im neuen Österreich. Gezeigt wird der russische Spielfilm "Iwan der Schreckliche".
Die meisten Apotheken öffnen wieder. Es gibt noch Vorräte verschiedener Medikamente.  
 
 
 
Im Apollo gibt es die ersten Kinovorstellungen im neuen Österreich. Gezeigt wird der russische Spielfilm "Iwan der Schreckliche".
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 577: Zeile 482:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
In Italien hält das erbitterte Ringen mit unverminderter Härte an, ohne daß
+
* In Italien hält das erbitterte Ringen mit unverminderter Härte an, ohne dass sich die Gesamtlage wesentlich veränderte.
sich die Gesamtlage wesentlich veränderte.
+
* US-Truppen erobern in Norditalien die Stadt La Spezia; britische Streitkräfte besetzen Ferrara.  
US-Truppen erobern in Norditalien die Stadt La Spezia; britische Streitkräfte besetzen Ferrara. Der Rückzug in Italien ist zur ungeregelten Flucht geworden, alle Brücken über den Po werden von der Wehrmacht gesprengt, ohne dass dies den Vormarsch der Alliierten aufhalten kann.  
+
* Der Rückzug in Italien ist zur ungeregelten Flucht geworden, alle Brücken über den Po werden von der Wehrmacht gesprengt, ohne dass dies den Vormarsch der Alliierten aufhalten kann.  
 
 
 
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 595: Zeile 497:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:UN 1945-1946.png|70px]] </center>  || '''[[Vereinte Nationen 1945|Vereinte Nationen]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:UN 1945-1946.png|70px]] </center>  || '''[[Vereinte Nationen 1945|Vereinte Nationen]]''' <br>
Zusammentritt der San-Francisco-Konferenz, die auf der Grundlage der Beschlüsse von Dumbarton Oaks die Gründungsurkunde der Vereinten Nationen (UNO) festlegen soll. Alle 51 Staaten, die mit Deutschland und Japan im Kriegszustand sind, nehmen daran teil.
+
Zusammentritt der San-Francisco-Konferenz, die auf der Grundlage der Beschlüsse von Dumbarton Oaks die Gründungsurkunde der Vereinten Nationen (UNO) festlegen soll. Alle 51 Staaten, die mit Deutschland und Japan im Kriegszustand sind, nehmen daran teil. <br>
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 611: Zeile 513:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
Wehrmachtsbericht: In der Schlacht um Berlin wird um jeden Preis gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Babelsberg-Zehlendorf-Neukölln vor. Während die Amerikaner an der Mulde und im sächsischen Raum weiter verhielten, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau.  
+
* Wehrmachtsbericht: In der Schlacht um Berlin wird um jeden Preis gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Babelsberg-Zehlendorf-Neukölln vor. Während die Amerikaner an der Mulde und im sächsischen Raum weiter verhielten, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau. Berlin ist eingekesselt, hunderte Gebäude brennen. Den beiden Angriffskeile der Sowjetarmee gelingt der Zusammenschluss und die Umfassung Berlins. Zwei deutsche Divisionen unter dem Befehl von SS-Obergruppenführer Felix Steiner werden entgegen einem Befehl von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nicht zum Entsatz der von der Einkesselung bedrohten Reichshauptstadt Berlin eingesetzt, sondern mit der Abwehr eines sowjetischen Vorstoßes im Nordosten der Stadt beauftragt.
 
+
* Die wenigen noch vom Propagandaministerium kontrollierten Zeitungen in Deutschland melden, dass der Reichsmarschall "aus Gesundheitsgründen" von allen Ämtern "zurückgetreten" sei.
Am 25. April 1945, vermeldeten die wenigen noch vom Propagandaministerium kontrollierten Zeitungen, der Reichsmarschall sei "aus Gesundheitsgründen" von allen Ämtern "zurückgetreten".
+
* Die Begrüßung ist von der Erleichterung und freundschaftlicher Begeisterung geprägt: Die Fronttruppen der Alliierten sind motiviert von den Kriegszielen der Anti-Hitler-Koalition und begegnen sich mit dem gegenseitigen Respekt vor den Leistungen der Waffenbrüder. Erst als in der praktischen Ausführung der Besatzungspolitik erhebliche Differenzen erkennbar und spürbar werden, gehen die westlichen Alliierten zunehmend auf Distanz zur Sowjetischen Militäradministration und deren Besatzungstruppen. Unter amerikanischen Militärs und Regierungsbeamten regt sich zudem erneut altes Misstrauen, als die vom Soldaten der vorrückenden Roten Armee begangenen Gewalttaten sowie stalinistische Praktiken des Besatzungsregimes bekannt werden. Schon in den Berichten aus dem Frühsommer 1945 ist die Rede von einer "Invasion Europas durch Barbaren", von "asiatischen Horden" und "kürzlich erst zivilisierten mongolischen Banditen".
 
+
* Sowjetische Einheiten erobern die Hafenstadt Pillau in Ostpreußen; am selben Tag gelingt es deutschen Marineeinheiten, 19.200 Soldaten und Zivilisten zu evakuieren. Seit dem 25. Januar sind über den Hafen Pillau insgesamt 141.000 verwundete Soldaten und 451.000 Zivilpersonen evakuiert worden.
 
+
* Tagebuch des Redakteurs und Geschichtsforschers Dietrich Kienscherf. "Rheinsberg: Zum ersten Mal gibt es Büchsenverpflegung. Unser Glück, dass man die Toten des Vortags noch mitzählt. Solche Rationen Diner und Breakfast kannte ich bisher nicht. Die leeren Büchsen eignen sich sehr gut, Schlaflöcher in den Erdboden zu kratzen. Schutz gegen Kälte und Nässe. Das stundenlange Anstehen, bevor der Wasserwagen kommt, bringt vielen geschwächten Kameraden den Tod. Sie kippen um wie die Fliegen, dazu die Kälte. Viele fallen auch über die "Donnerbalken" in die Grube, keiner holt sie raus. An Waschen ist nicht zu denken, das wenige Wasser reicht kaum zum Trinken. Nachts kann ich schlafen, und in wachen Stunden bin ich glücklich: Ich lebe!"
Berlin ist eingekesselt, hunderte Gebäude brennen. Den beiden Angriffskeile der Sowjetarmee gelingt der Zusammenschluss und die Umfassung Berlins.
+
* Tagebuch Fritz Bauer. "Würzburg: Nach dem Abendessen schreibe ich die erste Matrize, bete und höre im Radio von den Greueln in den Konzentrationslagern. Wir wußten, dass es in ihnen hart zuging. Aber solche Unmenschlichkeiten! Wir können sie nicht glauben. Aber sie sind wahr. Unser Volk wird lang büßen müssen. Gebe Gott, dass die Opfer unsere Fürbitter sein werden. O Deutschland, wie hat dich der Böse geritten!"
 
 
Zwei deutsche Divisionen unter dem Befehl von SS-Obergruppenführer Felix Steiner werden entgegen einem Befehl von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nicht zum Entsatz der von der Einkesselung bedrohten Reichshauptstadt Berlin eingesetzt, sondern mit der Abwehr eines sowjetischen Vorstoßes im Nordosten der Stadt beauftragt.
 
 
 
Sowjetische Einheiten erobern die Hafenstadt Pillau in Ostpreußen; am selben Tag gelingt es deutschen Marineeinheiten, 19.200 Soldaten und Zivilisten zu evakuieren. Seit dem 25. Januar sind über den Hafen Pillau insgesamt 141.000 verwundete Soldaten und 451.000 Zivilpersonen evakuiert worden.
 
 
 
Tagebuch des Redakteurs und Geschichtsforschers Dietrich Kienscherf. Rheinberg: Zum ersten Mal gibt es Büchsenverpflegung. Unser Glück, dass man die Toten des Vortags noch mitzählt. Solche Rationen Diner und Breakfast kannte ich bisher nicht. Die leeren Büchsen eignen sich sehr gut, Schlaflöcher in den Erdboden zu kratzen. Schutz gegen Kälte und Nässe. Das stundenlange Anstehen, bevor der Wasserwagen kommt, bringt vielen geschwächten Kameraden den Tod. Sie kippen um wie die Fliegen, dazu die Kälte. Viele fallen auch über die "Donnerbalken" in die Grube, keiner holt sie raus. An Waschen ist nicht zu denken, das wenige Wasser reicht kaum zum Trinken. Nachts kann ich schlafen, und in wachen Stunden bin ich glücklich: Ich lebe!  
 
 
 
 
 
Tagebuch Fritz Bauer. Würzburg: Nach dem Abendessen schreibe ich die erste Matrize, bete und höre im Radio von den Greueln in den Konzentrationslagern. Wir wußten, dass es in ihnen hart zuging. Aber solche Unmenschlichkeiten! Wir können sie nicht glauben. Aber sie sind wahr. Unser Volk wird lang büßen müssen. Gebe Gott, dass die Opfer unsere Fürbitter sein werden. O Deutschland, wie hat dich der Böse geritten!  
 
 
 
 
 
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
Beiderseits der unterenW eser und im Einbruchsraum1 zwischen Küstenkanal
+
* Beiderseits der unteren Weser und im Einbruchsraum zwischen Küstenkanal und Delmenhorst behaupteten sich unsere Divisionen bei geringen Gelände-Verlusten gegen alle Durchbruchs versuche der Engländer und Kanadier. Von der Weser östlich Bremen bis zur Elbe bei Horneburg hielten die Abwehrkämpfe mit gleicher Stärke an. Unsere Verbände behaupteten dank ihrer zähen Abwehr ihre Stellungen. Die Stadt Horneburg wurde wieder genommen.
und Delmenhorst behaupteten sich unsere Divisionen bei geringen Gelände»
+
* In der Schlacht um Berlin wird um jeden Fußbreit Bodens gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Neubabelsberg-Zehlendorf-Neukölln vor. Im östlichen und nördlichen Stadtgebiet dauern heftige Straßenkämpfe an. Westlich der Stadt erreichten sowjetische Panzerspitzen den Raum von Nauen und Ketzin. Bei Oranienburg wurde das Nordufer des Stettiner Kanals gegen heftige Angriffe gehalten. Wiederholte Angriffe auf Eberswalde führten zu Einbrüchen in südliche Stadtteile.
Verlusten gegen alle Durchbruchs versuche der Engländer und Kanadier. Von der
+
* Während die Amerikaner an der Mulde im sächsischen Raum weiterhin schwere Opfer bringen mußten, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau.
Weser östlich Bremen bis zur Elbe bei Horneburg hielten die Abwehrkämpfe
+
* Die tapfere Besatzung von Breslau wies alle Angriffe ab. In vorbildlicher Kampfgemeinschaft von Verbänden der Wehrmacht, des Volkssturmes und der zivilen Verwaltung wird die Festung seit dem 17 . Februar gegen den unaufhörlichen Ansturm der an Zahl und Material weit überlegenen Sowjets behauptet.
mit gleicher Stärke an. Unsere Verbände behaupteten dank ihrer zähen Ab»
+
* Unser Gegenangriff im Raume Görlitz-Bautzen-Kamenz macht weiter gute Fortschritte. Weißenburg wurde wieder vom Feinde befreit. Die Bolschewisten hatten in diesen Kämpfen sehr hohe blutige Verluste. Umfangreiche Beute wurde eingebracht.
wehr ihre Stellungen. Die Stadt Horneburg wurde wieder genommen.
+
* An der Oder-Front griff der Gegner unter starkem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz aus seinem Brückenkopf bei Gartz an und konnte bis in den Raum westlich Tantow und Kasekow vorstoßen. Weiter nördlich wurden wiederholte Angriffe in gutem Zusammenwirken mit unserer Artillerie zerschlagen.
In der Schlacht um Berlin wird um jeden Fußbreit Bodens gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Neubabelsberg—Zehlendorf—Neu»
+
* Auf der Landenge von Pillau errangen unsere Truppen in schweren Waldkämpfen erneute Abwehrerfolge.
kölln vor. Im östlichen und nördlichen Stadtgebiet dauern die Käm pfe1 an.
 
Westlich der Stadt erreichten sowjetische Panzerspitzen den Raum von Nauen
 
und Ketzin. Bei Oranienburg wurde das Nordufer des Stettiner Kanals gegen
 
heftige Angriffe gehalten. Wiederholte Angriffe auf Eberswalde führten zu
 
Einbrüchen in südliche Stadtteile.
 
Während die Amerikaner an der Mulde im sächsischen Raum weiterhin
 
schwere Opfer bringen mußten2, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe
 
zwischen Riesa und Torgau.
 
Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage weiterhin gebessert. Der
 
Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern bei Brünn, wo die Sowjets einen tiefen
 
Einbruch erzielten. Nordwestlich Mährisch=Ostrau wurden die verlustreichen
 
Durchbruchsversuche des Feindes zerschlagen.
 
Die tapfere Besatzung von Breslau wies alle Angriffe ab. In vorbildlicher
 
Kampfgemeinschaft von Verbänden der Wehrmacht, des Volkssturmes und
 
der zivilen Verwaltung wird die Festung seit dem 17 . Februar gegen den un=
 
aufhörlichen Ansturm der an Zahl und Material weit überlegenen Sowjets
 
behauptet.
 
Unser Gegenangriff im Raume Görlitz—Bautzen—Kamenz macht weiter gute
 
Fortschritte. Weißenburg wurde wieder vom Feinde befreit. Die Bolschewisten
 
hatten in diesen Kämpfen sehr hohe blutige Verluste. Umfangreiche Beute
 
wurde eingebracht.
 
An der Oder*Front griff der Gegner unter starkem Artillerie» und Schlacht»
 
fliegereinsatz aus seinem Brückenkopf bei Gartz an und konnte bis in den
 
Raum westlich Tantow und Kasekow vorstoßen. Weiter nördlich wurden wie»
 
derholte Angriffe in gutem Zusammenwirken mit unserer Artillerie zer»
 
schlagen.
 
A uf der Landenge von Pillau errangen unsere Truppen in schweren Wald»
 
kämpfen erneute Abwehrerfolge.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 672: Zeile 535:
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
* Die Truppen der 3. Weißrussischen Front eroberten heute die Stadt und Festung Pillau. Der Gegner hatte seinen letzten Stützpunkt auf der Halbinsel Samland hartnäckig verteidigt. Unsere Artilleristen überzogen die deutschen Positionen mit Trommelfeuer. Zugleich flogen sowjetische Kampfflieger Angriffe gegen die gegnerischen Befestigungen. Nach einem erbitterten Gefecht durchbrachen unsere Verbände die feindliche Verteidigung. Unsere Gardeeinheiten ließen den Hitleristen keine Zeit, um zu sich zu kommen und Widerstand zu organisieren, und drangen mit gezielten Schlägen von Osten her in Pillau ein.
 
* Die Truppen der 3. Weißrussischen Front eroberten heute die Stadt und Festung Pillau. Der Gegner hatte seinen letzten Stützpunkt auf der Halbinsel Samland hartnäckig verteidigt. Unsere Artilleristen überzogen die deutschen Positionen mit Trommelfeuer. Zugleich flogen sowjetische Kampfflieger Angriffe gegen die gegnerischen Befestigungen. Nach einem erbitterten Gefecht durchbrachen unsere Verbände die feindliche Verteidigung. Unsere Gardeeinheiten ließen den Hitleristen keine Zeit, um zu sich zu kommen und Widerstand zu organisieren, und drangen mit gezielten Schlägen von Osten her in Pillau ein.
 
+
* Deutsche Eliteeinheiten hatten sich in den Steinhäusern festgesetzt und mit der Verzweiflung von Menschen Widerstand geleistet, die dem Tod geweiht sind. Unsere Kämpfer säuberten einen Häuserblock nach dem anderen vom Gegner und eroberten den am Meer gelegenen Teil von Pillau. Gegen Tagesende hatten unsere Truppen die letzten Widerstandsnester des Feindes in den Kasernen, im Raum der Werft und am Bahnhof niedergemacht. In den Kämpfen um Pillau hatten die Deutschen riesige Verluste.
Deutsche Eliteeinheiten hatten sich in den Steinhäusern festgesetzt und mit der Verzweiflung von Menschen Widerstand geleistet, die dem Tod geweiht sind. Unsere Kämpfer säuberten einen Häuserblock nach dem anderen vom Gegner und eroberten den am Meer gelegenen Teil von Pillau. Gegen Tagesende hatten unsere Truppen die letzten Widerstandsnester des Feindes in den Kasernen, im Raum der Werft und am Bahnhof niedergemacht. In den Kämpfen um Pillau hatten die Deutschen riesige Verluste.
+
* Die Verbände der 1. Weißrussischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive weiter aus. Sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen eroberten die nordwestlich von Berlin gelegene Stadt Nauen. Danach rückten unsere Truppen in südlicher Richtung um 20 Kilometer weiter vor und schnitten alle von Berlin nach Westen führenden Wege ab. Heute haben sich die Verbände der 1. Weißrussischen Front mit den Truppen der 1. Ukrainischen Front vereinigt und Berlin somit vollends eingekreist.
 
+
* Die Straßenkämpfe in Berlin ruhen weder tags noch nachts. Der Gegner hat verschiedene Spezialeinheiten und den „Volkssturm“ in den Kampf geworfen. An mehreren Abschnitten unternahmen die Deutschen wütende Gegenangriffe, wurden aber unter großen Verlusten für sie selbst zurückgeworfen. In den östlichen und südöstlichen Bezirken von Berlin rückten unsere Verbände südlich des Schlesischen Bahnhofs an die Spree vor. In der Nacht überquerten sie den Fluss und nahmen den Kampf in Treptow auf.  
Die Verbände der 1. Weißrussischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive weiter aus. Sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen eroberten die nordwestlich von Berlin gelegene Stadt Nauen. Danach rückten unsere Truppen in südlicher Richtung um 20 Kilometer weiter vor und schnitten alle von Berlin nach Westen führenden Wege ab. Heute haben sich die Verbände der 1. Weißrussischen Front mit den Truppen der 1. Ukrainischen Front vereinigt und Berlin somit vollends eingekreist.
+
* Die Hitleristen leisteten hartnäckigen Widerstand. Die in kleinen Gruppen agierenden sowjetischen Infanteristen umgingen die feindlichen Feuernester über die Höfe und zerschlugen sie. Andere Abteilungen brachen den Widerstand des Gegners und drangen in den Bezirk Britz ein Beide Bezirke wurden heute von sowjetischen Truppen eingenommen. In den Gefechten wurden an einem Tag bis zu 6.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
 
+
* Im Raum der Stadt Bautzen griffen starke Panzer- und Infanteriekräfte des Gegners unsere Verbände an. Es kam zu erbitterten Gefechten. Die sowjetische Artillerie vernichtete bei der Abwehr der feindlichen Gegenangriffe bis zu 40 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten. Vor unseren Stellungen blieben viele feindliche Leichen zurück.
Die Straßenkämpfe in Berlin ruhen weder tags noch nachts. Der Gegner hat verschiedene Spezialeinheiten und den „Volkssturm“ in den Kampf geworfen. An mehreren Abschnitten unternahmen die Deutschen wütende Gegenangriffe, wurden aber unter großen Verlusten für sie selbst zurückgeworfen. In den östlichen und südöstlichen Bezirken von Berlin rückten unsere Verbände südlich des Schlesischen Bahnhofs an die Spree vor. In der Nacht überquerten sie den Fluss und nahmen den Kampf in Treptow auf.  
 
 
 
Die Hitleristen leisteten hartnäckigen Widerstand. Die in kleinen Gruppen agierenden sowjetischen Infanteristen umgingen die feindlichen Feuernester über die Höfe und zerschlugen sie. Andere Abteilungen brachen den Widerstand des Gegners und drangen in den Bezirk Britz ein Beide Bezirke wurden heute von sowjetischen Truppen eingenommen. In den Gefechten wurden an einem Tag bis zu 6.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
 
 
 
Im Raum der Stadt Bautzen griffen starke Panzer- und Infanteriekräfte des Gegners unsere Verbände an. Es kam zu erbitterten Gefechten. Die sowjetische Artillerie vernichtete bei der Abwehr der feindlichen Gegenangriffe bis zu 40 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten. Vor unseren Stellungen blieben viele feindliche Leichen zurück.
 
 
 
 
 
 
<td></tr></table>  
 
<td></tr></table>  
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 693: Zeile 548:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br>
Vor der west=norwegischen Küste brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegs»
+
* Vor der westnorwegischen Küste brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine neun britische Jagdbomber zum Absturz.
marine neun britische Jagdbomber zum Absturz.
+
* In der Nacht war Kiel das Ziel britischer Kampfflugzeuge.
In der Nacht war K iel das Ziel britischer Kampfflugzeuge.
 
 
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 712: Zeile 565:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
Um 23.30 erste Berührung der Amerikaner mit den Sowjettruppen bei Torgau. Restdeutschland ist damit in zwei Teile geteilt. Eisenhower lehnt es ab, weiter vorzustoßen und bleibt aus militärischen und politischen Erwägungen an der Mulde und Elbe stehen.
+
* Um 23.30 erste Berührung der Amerikaner mit den Sowjettruppen bei Torgau. Restdeutschland ist damit in zwei Teile geteilt. Eisenhower lehnt es ab, weiter vorzustoßen und bleibt aus militärischen und politischen Erwägungen an der Mulde und Elbe stehen.
Auf den Elbwiesen bei Lorenzkirch treffen gegen Mittag Vorhuten der 1. US-Armee und der sowjetischen 5. Garde-Armee zusammen. Damit ist das noch von der Wehrmacht kontrollierte Gebiet endgültig in zwei Teile getrennt. Weitere Begegnungen gibt es in Kreinitz und Torgau an der Elbe.
+
* Auf den Elbwiesen bei Lorenzkirch treffen gegen Mittag Vorhuten der 1. US-Armee und der sowjetischen 5. Garde-Armee zusammen. Damit ist das noch von der Wehrmacht kontrollierte Gebiet endgültig in zwei Teile getrennt. Weitere Begegnungen gibt es in Kreinitz und Torgau an der Elbe.
 
+
* Britische und US-amerikanische Bomberverbände fliegen Angriffe auf Pilsen (Böhmen), Kiel und München.
Britische und US-amerikanische Bomberverbände fliegen Angriffe auf Pilsen (Böhmen), Kiel und München.
+
* Die britische Royal Air Force greift den Berghof bei Berchtesgaden an.
 
 
Die britische Royal Air Force greift den Berghof bei Berchtesgaden an.
 
 
 
 
 
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
Die in den Nordteil des Bayerischen Waldes durchgebrochene amerikanische
+
* Die in den Nordteil des Bayerischen Waldes durchgebrochene amerikanische Panzer-Kampfgruppe erreichte Cham und stieß weiter nach Süden vor.  
Panzer=Kampfgruppe erreichte Cham und stieß weiter nach Süden vor.  
+
* Am Tage warfen schwächere Kampfverbände Bomben im süddeutschen Raum.
Am Tage warfen schwächere Kam pf verbände Bomben im süddeutschen
+
* Anglo-amerikanische Tiefflieger setzten den Terror gegen die Bevölkerung mit Bomben und Bordwaffen fort
Raum.
 
Anglo=amerikanische Tiefflieger setzten den Terror gegen die Bevölkerung
 
mit Bomben und Bordwaffen fort
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 749: Zeile 595:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
In der östlichen Steiermark treten deutsche Truppen zu sinnlosen örtlichen Gegenangriffen an, erobern einige Dörfer zurück und richten dabei schwere Zerstörungen mit vielen Opfern an.
+
* Wehrmachtsbericht: Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage weiterhin gebessert. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern bei Brünn, wo die Sowjets einen tiefen Einbruch erzielten. Nordwestlich Mährisch-Ostrau wurden die verlustreichen Durchbruchsversuche des Feindes zerschlagen.
In Wien stellte das Sowjetkommando vierzig Lastwagen zur Verfügung, die aus Niederösterreich und dem Burgenland Lebensmittel nach Wien bringen, vor allem Milch und Gemüse für Spitäler und Heime.  
+
* In der östlichen Steiermark treten deutsche Truppen zu sinnlosen örtlichen Gegenangriffen an, erobern einige Dörfer zurück und richten dabei schwere Zerstörungen mit vielen Opfern an.
 
+
* In Wien stellte das Sowjetkommando vierzig Lastwagen zur Verfügung, die aus Niederösterreich und dem Burgenland Lebensmittel nach Wien bringen, vor allem Milch und Gemüse für Spitäler und Heime.  
Alle Wiener Feuerwachen sind wieder in Betrieb. Der Großteil der Männer und des Geräts ist zwar noch immer im westlichen Niederösterreich bzw. in Oberösterreich, aber die wenigen Männer, die sich dem Abmarsch entzogen haben, bilden mit Pensionisten und Freiwilligen einen Notdienst.  
+
* Alle Wiener Feuerwachen sind wieder in Betrieb. Der Großteil der Männer und des Geräts ist zwar noch immer im westlichen Niederösterreich bzw. in Oberösterreich, aber die wenigen Männer, die sich dem Abmarsch entzogen haben, bilden mit Pensionisten und Freiwilligen einen Notdienst.  
 
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center>  || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
 
| <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Italien 1861-1946.png|70px]] [[Datei:Italienische Sozialrepublik.png|70px]] <br><br> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center>  || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Königreich Italien 1945|Königreich Italien]] / [[Italienische Sozialrepublik]] / [[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]''' <br>
In der oberitalienischen Stadt Mailand scheitern Verhandlungen zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten und Duce Benito Mussolini und Vertretern der Partisanen über die Bedingungen einer Machtübergabe.
+
* In der oberitalienischen Stadt Mailand scheitern Verhandlungen zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten und Duce Benito Mussolini und Vertretern der Partisanen über die Bedingungen einer Machtübergabe.
 
+
* US-amerikanische und britische Einheiten überschreiten den Po und besetzen die oberitalienischen Städte Parma, Reggio und Mantua.
US-amerikanische und britische Einheiten überschreiten den Po und besetzen die oberitalienischen Städte Parma, Reggio und Mantua.
+
* Vor der Räumung der italienischen Stadt Genua versenken deutsche Einheiten im Hafen 40 italienische Kriegsschiffe und zahlreiche Handelsschiffe.
 
 
Vor der Räumung der italienischen Stadt Genua versenken deutsche Einheiten im Hafen 40 italienische Kriegsschiffe und zahlreiche Handelsschiffe.
 
 
 
  
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
In Italien hat sich der Schwerpunkt der Schlacht durch den Vorstoß starker
+
* In Italien hat sich der Schwerpunkt der Schlacht durch den Vorstoß starker feindlicher Infanterie- und Panzerkräfte zwischen Reggio und Ferrara an den Po verlagert. Die Angriffe der amerikanischen 5. Armee blieben im Ligurischen Küstenabschnitt und im west-etruskischen Apennin in der Masse vor unseren Gebirgsstellungen liegen.
feindlicher Infanterie» und Panzerkräfte zwischen Reggio und Ferrara an den
+
* Starke kommunistische Bandenkräfte haben sich in dem Gebirgsgelände Nordwest-Dalmatiens bis in den Raum von Fiume vorgeschoben und stehen am Stadtrand im Kampfe mit unserer Besatzung.
Po verlagert. Die Angriffe der amerikanischen 5. Armee blieben im Ligurischen
 
Küstenabschnitt und im west=etruskischen Apennin in der Masse vor unseren
 
Gebirgsstellungen liegen.
 
Starke kommunistische Bandenkräfte haben sich in dem Gebirgsgelände
 
Nordwest=Dalmatiens bis in den Raum von Fiume vorgeschoben und stehen
 
am Stadtrand im Kampfe mit unserer Besatzung.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 786: Zeile 621:
 
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center>  '''[[Chronik 1945.04|26.04.1945]]''' </center>
 
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center>  '''[[Chronik 1945.04|26.04.1945]]''' </center>
  
US-Direktive JCS 1067 Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung Deutschlands, um alliierte Absichten zu verwirklichen. Das Hauptziel der Alliierten ist es, Deutschland daran zu hindern, je wieder eine Bedrohung zu werden.  
+
|- valign="top"
 +
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center>  || '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]]  / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 +
'''US-Direktive JCS 1067:''' Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung Deutschlands, um alliierte Absichten zu verwirklichen. Das Hauptziel der Alliierten ist es, Deutschland daran zu hindern, je wieder eine Bedrohung zu werden. <br>
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 793: Zeile 630:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
TBD
+
Nach Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. Im Bayrischen Wald entwickelten sich Kämpfe im Raum Zwiesel. Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt.  <br>
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 802: Zeile 639:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]]  [[Datei:Polen 1939-1945.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote'' <br>  [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Generalgouvernement 1945|Generalgouvernement]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br>
Die deutsche Stadtführung von Stettin ergibt sich der II. Armee der Belorussenfront. Viele sowjetische Soldaten kommen vor der Kapitulation Stettins in den Außenbezirken noch ums Leben. Auf dem zentralen Friedhof findet eine Huldigung statt.  
+
<table border rules="1">
 
+
<tr><td colspan="1">
In Anklam finden die letzten Erschießungen zweier Soldaten statt, denen Fahnenflucht vorgeworfen wird.  
+
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
+
* Bei dem für die Zukunft des Reiches und für das Leben Europas entscheidenden Kampf um Berlin wurden gestern von beiden Seiten Reserven in die Schlacht geworfen. Im Südteil der Reichshauptstadt toben schwere Straßenkämpfe in Zehlendorf, Steglitz und am Südrand des Tempelhofer Feldes. Im Osten und Norden leisten unsere Truppen, tapfer unterstützt von Einheiten der Hitlerjugend, der Partei und des Volkssturms, am Schlesischen und Görlitzer Bahnhof sowie zwischen Tegel und Siemensstadt erbitterten Widerstand.
Die deutsche Reichshauptstadt Berlin ist vollständig von sowjetischen Truppen eingeschlossen.
+
* Auch in Charlottenburg ist der Kampf entbrannt. Zahlreiche Panzer der Sowjets wurden in diesen Kämpfen vernichtet. Aus Ketzin vorgestoßene Sowjetpanzer drangen in Brandenburg ein. Auf Rathenow vorgehender Feind wurde durch Gegenangriffe noch vor der Stadt aufgefangen. Bei Fehrbellin geführte Vorstöße blieben für den Gegner erfolglos. Südlich der Stadt wurden einige Ortschaften wieder von unseren Truppen genommen.
 
+
* An der Oderfront wurden starke Angriffe aus dem Brückenkopf zwischen Gartz und Stettin in wechselvollen Kämpfen, in denen der Gegner besonders am Südrand von Stettin hohe blutige Verluste erlitten hat, nach einigen Kilometern Geländeverlust aufgefangen. Starke Jagd- und Schlachtfliegerkräfte griffen in die Abwehrschlacht ein und vernichteten zahlreiche Panzer, motorisierte Fahrzeuge und Geschütze.
Tagebuch Alfred Kantorowicz: Im April 1945 hat die westliche Welt den Bestand von Konzentrationslagern in Nazideutschland "entdeckt". Ein Aufschrei des Entsetzens läuft durch die Presse der Demokratien. Sie hätten das alles bereits seit zwölf Jahren zur Kenntnis nehmen können, aus Tausenden von Berichten entkommener Opfer, aus dokumentarisch belegten Büchern. Hätten sie die Wahrheit damals nicht überhört, so wäre dieser Krieg mit seinen 30 Millionen Toten und der Verwüstung Europas vielleicht zu verhindern gewesen. Jetzt, nachdem alles vorbei ist, die Blüte Europas teils in diesen Lagern und teils auf den Schlachtfeldern verfault, jetzt "entdeckt" man, dass Nazis wie Nazis handeln. Es wird die Toten nicht wieder erwecken.  
+
* Nach mehrmaligem Ansatz drangen die Sowjets unter empfindlichen Verlusten in Troppau ein. Ein weiteres Vordringen scheiterte am zähen Widerstand unserer Truppen. Angriffe gegen die Westfront von Breslau brachen bis auf geringe örtliche Einbrüche zusammen. In schwungvollem Angriff vernichteten unsere Verbände die im Raum Weißenberg-Bautzen operierenden Bolschewisten und brachten zahlreiche Gefangene und große Beute ein. Die tapfere Besatzung von Bautzen wurde freigekämpft.
 
+
* Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt.
 +
* Bei Pillau halten die schweren Kämpfe mit dem in die Stadt eingedrungenen Feind an. Sicherungsfahrzeuge eigener Geleite und Jagdschutz schossen über der Ostsee sieben sowjetische Bomber ab.
 +
* Nordamerikanische Bomberverbände griffen wiederum Orte im bayerischen Raum und in der Ostmark an.
 +
<td></tr></table>
 +
* Die deutsche Stadtführung von Stettin ergibt sich der II. Armee der Belorussenfront. Viele sowjetische Soldaten kommen vor der Kapitulation Stettins in den Außenbezirken noch ums Leben. Auf dem zentralen Friedhof findet eine Huldigung statt.  
 +
* In Anklam finden die letzten Erschießungen zweier Soldaten statt, denen Fahnenflucht vorgeworfen wird.  
 +
* Die deutsche Reichshauptstadt Berlin ist vollständig von sowjetischen Truppen eingeschlossen.
 +
* Tagebuch Alfred Kantorowicz: "Im April 1945 hat die westliche Welt den Bestand von Konzentrationslagern in Nazideutschland "entdeckt". Ein Aufschrei des Entsetzens läuft durch die Presse der Demokratien. Sie hätten das alles bereits seit zwölf Jahren zur Kenntnis nehmen können, aus Tausenden von Berichten entkommener Opfer, aus dokumentarisch belegten Büchern. Hätten sie die Wahrheit damals nicht überhört, so wäre dieser Krieg mit seinen 30 Millionen Toten und der Verwüstung Europas vielleicht zu verhindern gewesen. Jetzt, nachdem alles vorbei ist, die Blüte Europas teils in diesen Lagern und teils auf den Schlachtfeldern verfault, jetzt "entdeckt" man, dass Nazis wie Nazis handeln. Es wird die Toten nicht wieder erwecken."
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">  
 
<tr><td colspan="1">  
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
'''Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:''' <br>
 
* Die südlich von Stettin am Ostufer der Oder gelegenen Truppen der 2. Weißrussischen Front gingen zur Offensive über. Die sowjetischen Kämpfer hatten eine schwere Aufgabe zu lösen – sie mussten die Ost- und die West-Oder sowie die zwei bis vier Kilometer breite sumpfige Flussniederung dazwischen überqueren. Mit Unterstützung von Artillerie und Flugzeugen setzten sie im Schutz eines Rauchsvorhangs auf Fähren und Booten über die Ost-Oder über. Pioniere legten schnell Übergänge und Behelfswege durch die Sümpfe an. Daraufhin überquerten sowjetische Infanteristen die West-Oder und nahmen Kämpfe zur Ausweitung des Brückenkopfes am Westufer an.
 
* Die südlich von Stettin am Ostufer der Oder gelegenen Truppen der 2. Weißrussischen Front gingen zur Offensive über. Die sowjetischen Kämpfer hatten eine schwere Aufgabe zu lösen – sie mussten die Ost- und die West-Oder sowie die zwei bis vier Kilometer breite sumpfige Flussniederung dazwischen überqueren. Mit Unterstützung von Artillerie und Flugzeugen setzten sie im Schutz eines Rauchsvorhangs auf Fähren und Booten über die Ost-Oder über. Pioniere legten schnell Übergänge und Behelfswege durch die Sümpfe an. Daraufhin überquerten sowjetische Infanteristen die West-Oder und nahmen Kämpfe zur Ausweitung des Brückenkopfes am Westufer an.
 
+
* Die Deutschen leisteten, gestützt auf ihre mächtigen Verteidigungsanlagen, hartnäckigen Widerstand. Sie unternahmen pausenlos Gegenangriffe, um unsere Verbände um jeden Preis zurückzuwerfen. Feindliche Piloten warfen Hunderte Schwimmminen über der Oder ab, um die Behelfsbrücken einzureißen. Die sowjetischen Pioniere verhinderten dies, indem sie die deutschen Minen aus dem Wasser zogen oder zur Detonation brachten. Gruppen von deutschen Tauchern versuchten, zu den Brücken vorzudringen und sie zu sprengen. Die hitleristischen Störer wurden rechtzeitig entdeckt und außer Gefecht gesetzt.  
Die Deutschen leisteten, gestützt auf ihre mächtigen Verteidigungsanlagen, hartnäckigen Widerstand. Sie unternahmen pausenlos Gegenangriffe, um unsere Verbände um jeden Preis zurückzuwerfen. Feindliche Piloten warfen Hunderte Schwimmminen über der Oder ab, um die Behelfsbrücken einzureißen. Die sowjetischen Pioniere verhinderten dies, indem sie die deutschen Minen aus dem Wasser zogen oder zur Detonation brachten. Gruppen von deutschen Tauchern versuchten, zu den Brücken vorzudringen und sie zu sprengen. Die hitleristischen Störer wurden rechtzeitig entdeckt und außer Gefecht gesetzt.  
+
* Mit ihren am Westufer konzentrierten Kräften gingen unsere Verbände zum Angriff über und durchbrachen die stark befestigte Verteidigung der Deutschen. Der Gegner warf eilends frische Reserven in den Kampfraum, konnte dem Druck der sowjetischen Abteilungen aber nicht standhalten. Den Erfolg ausbauend, haben die Truppen der Front heute Stettin, die Hauptstadt von Pommern, erobert. Im Verlauf der Gefechte im Vorfeld der Stadt wurden mehr als 3.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
 
+
* Verbände der 1. Ukrainischen Front führten Straßenkämpfe im Südwesten von Berlin. Unsere Infanterie stürmt Tag und Nacht gegen den Feind an und verdrängt ihn aus seinen Unterständen. Die sowjetischen Einheiten drangen in die Straßen des Stadtbezirks Dahlem vor und nahmen nach hartnäckigen Gefechten das Gelände des Botanischen Gartens, sechs U-Bahn-Stationen und die Kasernen des Artillerie-Regiments. Am Ende des Tages war der Bezirk Dahlem vollends von den Truppen des Gegners gesäubert.
Mit ihren am Westufer konzentrierten Kräften gingen unsere Verbände zum Angriff über und durchbrachen die stark befestigte Verteidigung der Deutschen. Der Gegner warf eilends frische Reserven in den Kampfraum, konnte dem Druck der sowjetischen Abteilungen aber nicht standhalten. Den Erfolg ausbauend, haben die Truppen der Front heute Stettin, die Hauptstadt von Pommern, erobert. Im Verlauf der Gefechte im Vorfeld der Stadt wurden mehr als 3.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
+
* Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische Abteilungen durchbrachen die Langzeitverteidigungslinien der Deutschen und drangen zum östlichen Stadtrand von Brno vor. Zugleich umgingen andere Einheiten Brno von Westen, schnitten der feindlichen Garnison alle Rückzugswege ab und drangen von Nordwesten in die Stadt vor.
 
+
* Es kam zu erbitterten Straßenkämpfen. Die durch Geschütze und Panzer verstärkten sowjetischen Sturmabteilungen rückten unaufhaltsam vor und säuberten Häuserblick um Häuserblock von den Hitleristen. Der Gegner versuchte ohne Erfolg, seiner Garnison von Westen her zu Hilfe zu eilen. Nach hartnäckigen Kämpfen haben unsere Verbände heute tagsüber die deutsche Garnison zerschlagen und Brno - nach Prag die zweitgrößte Stadt der Tschechoslowakei - erobert.
Verbände der 1. Ukrainischen Front führten Straßenkämpfe im Südwesten von Berlin. Unsere Infanterie stürmt Tag und Nacht gegen den Feind an und verdrängt ihn aus seinen Unterständen. Die sowjetischen Einheiten drangen in die Straßen des Stadtbezirks Dahlem vor und nahmen nach hartnäckigen Gefechten das Gelände des Botanischen Gartens, sechs U-Bahn-Stationen und die Kasernen des Artillerie-Regiments. Am Ende des Tages war der Bezirk Dahlem vollends von den Truppen des Gegners gesäubert.
 
 
 
Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische Abteilungen durchbrachen die Langzeitverteidigungslinien der Deutschen und drangen zum östlichen Stadtrand von Brno vor. Zugleich umgingen andere Einheiten Brno von Westen, schnitten der feindlichen Garnison alle Rückzugswege ab und drangen von Nordwesten in die Stadt vor.
 
 
 
Es kam zu erbitterten Straßenkämpfen. Die durch Geschütze und Panzer verstärkten sowjetischen Sturmabteilungen rückten unaufhaltsam vor und säuberten Häuserblick um Häuserblock von den Hitleristen. Der Gegner versuchte ohne Erfolg, seiner Garnison von Westen her zu Hilfe zu eilen. Nach hartnäckigen Kämpfen haben unsere Verbände heute tagsüber die deutsche Garnison zerschlagen und Brno nach Prag die zweitgrößte Stadt der Tschechoslowakei erobert.
 
 
 
 
<td></tr></table>  
 
<td></tr></table>  
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
Bei dem für die Zukunft des Reiches und für das Leben Europas entschei=
 
denden Kam pf um Berlin wurden gestern von beiden Seiten Reserven in die
 
Schlacht geworfen. Im Südteil der Reichshauptstadt toben schwere Straßenkämpfe in Zehlendorf, Steglitz und am Südrand des Tempelhofer Feldes. Im
 
Osten und Norden leisten unsere Truppen, tapfer unterstützt von Einheiten
 
der H itlerjugend, der Partei und des Volkssturms, am Schlesischen und Gör=
 
litzer Bahnhof sowie zwischen Tegel und Siemensstadt erbitterten Widerstand.
 
Auch in Charlottenburg ist der Kam pf entbrannt. Zahlreiche Panzer der
 
Sowjets wurden in diesen Kämpfen vernichtet. Aus Ketzin vorgestoßene So=
 
wjetpanzer drangen in Brandenburg ein. A uf Rathenow vorgehender Feind
 
wurde durch Gegenangriffe noch vor der Stadt aufgefangen. Bei Fehrbellin ge=
 
führte Vorstöße blieben für den Gegner erfolglos. Südlich der Stadt wurden
 
einige Ortschaften wieder von unseren Truppen genommen.
 
A n der Oderfront wurden starke Angriffe aus dem Brückenkopf zwischen
 
Gartz und Stettin in wechselvollen Kämpfen, in denen der Gegner besonders
 
am Südrand von Stettin hohe blutige Verluste erlitten hat, nach einigen Kilo=
 
metern Geländeverlust aufgefangen. Starke Jagd- und Schlachtfliegerkräfte
 
griffen in die Abwehrschlacht ein und vernichteten zahlreiche Panzer, motorisierte Fahrzeuge und Geschütze.
 
Im Südabschnitt der Ostfront beschränkte sich der Feind auf örtliche An=
 
griffe. Beiderseits Brünn, das von unseren Truppen gehalten wird, trafen starke
 
Kräfte der nach Norden drängenden Bolschewisten auf unsere Gegenangriffe.
 
Heftige Kämpfe sind im Gange.
 
Nach mehrmaligem Ansatz drangen die Sowjets unter empfindlichen Ver»
 
lusten in Troppau ein. Ein weiteres Vordringen scheiterte am zähen Wider»
 
stand unserer Truppen. Angriffe gegen die Westfront von Breslau brachen bis
 
auf geringe örtliche Einbrüche zusammen. In schwungvollem Angriff ver»
 
nichteten unsere Verbände die im Raum Weißenberg—Bautzen operierenden
 
Bolschewisten und brachten zahlreiche Gefangene und große Beute ein. Die
 
tapfere Besatzung von Bautzen wurde freigekämpft.
 
Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs
 
wurde vereitelt.
 
Bei Pillau halten die schweren Kämpfe mit dem in die Stadt eingedrungenen
 
Feind an. Sicherungsfahrzeuge eigener Geleite und Jagdschutz schossen über
 
der Ostsee sieben sowjetische Bomber ab.
 
Nordamerikanische Bomberverbände griffen wiederum Orte im bayerischen
 
Raum und in der Ostmark an.
 
<td></tr></table>
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 889: Zeile 687:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
Amerikaner und Franzosen besetzen Ulm. Die Briten dringen durch Westfalen vor und nehmen nach Kampf Bremen ein.
+
* Amerikaner und Franzosen besetzen Ulm.  
 
+
* Die Briten dringen durch Westfalen vor und nehmen nach Kampf Bremen ein.
Wehrmachtsbericht - Nach Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. Im Bayrischen Wald entwickelten sich Kämpfe im Raum Zwiesel. Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt.
 
 
 
 
 
 
 
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:'''  <br>
In Nordwestdeutschland wiesen unsere Truppen beiderseits der unteren Ems
+
* In Nordwestdeutschland wiesen unsere Truppen beiderseits der unteren Ems zahlreiche von Panzern unterstützte Angriffe der Kanadier ab. Nach mehrstündiger Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. In schweren und wechselvollen Kämpfen drangen sie in die südlichen und südöstlichen Vorstädte ein, wo erbittert gekämpft wird.
zahlreiche von Panzern unterstützte Angriffe der Kanadier ab. Nach mehr=
+
* Amerikanische Vorstöße aus dem Elbe-Brückenkopf bei Barby führten trotz zäher Gegenwehr zum Verlust einiger Ortschaften.
stündiger Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen
+
* Im Bayerischen Wald entwickeln sich Kämpfe im Raum Zwiesel.
an. In schweren und wechselvollen Kämpfen drangen sie in die südlichen und
+
* Die Bewegungskämpfe im württembergisch-badischen Raum dauern an.
südöstlichen Vorstädte ein, wo erbittert gekämpft wird.
+
* Unsere Kampfgruppen setzten ihre Angriffe gegen die im Süden durchgebrochenen amerikanischen Panzerverbände und deren Nachschubverbindungen erfolgreich fort. Nachfolgende feindliche Infanterie wurde vor allem südwestlieh Ulm und im Raum Tuttlingen zum Kam pf gestellt und erlitt schwere Verluste.
Amerikanische Vorstöße aus dem Elbe=Brückenkopf bei Barby führten trotz
 
zäher Gegenwehr zum Verlust einiger Ortschaften.
 
Im Bayerischen W ald entwickeln sich Kämpfe im Raum Zwiesel.
 
Die Bewegungskämpfe im württembergisch=badischen Raum dauern an.
 
Unsere Kampfgruppen setzten ihre Angriffe gegen die im Süden durchge=
 
brochenen amerikanischen Panzerverbände und deren Nachschubverbindungen
 
erfolgreich fort. Nachfolgende feindliche Infanterie wurde vor allem südwestlieh Ulm und im Raum Tuttlingen zum Kam pf gestellt und erlitt schwere Verluste.
 
 
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 918: Zeile 704:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Die militärische Lage der Seekriegsführung:'''  <br>
 
'''Die militärische Lage der Seekriegsführung:'''  <br>
Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub versenkten Unterseeboote vor
+
Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub versenkten Unterseeboote vor der englischen Küste fünf beladene Schiffe mit 32.000 BRT und einen Bewacher. Außerdem wurde im Atlantik ein stark gesicherter Flugzeugträger der „Illustrious"=Klasse von einem unserer Unterseeboote torpediert und schwer beschädigt. <br>
der englischen Küste fü n f beladene Schiffe mit 32 000 BRT und einen Be»
+
'''Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet:''' Einzelkämpfer der 2. Marine-Infanteriedivision vernichteten östlich Bremen innerhalb von 48 Stunden 18 Panzer. Im schlesischen Kampfraum hat das Panzerregiment 27 der 19. Panzerdivision in der Zeit vom 15. März bis 10. April 103 Panzer und Sturmgeschütze sowie 104 Geschütze vernichtet oder erbeutet. Diese Erfolge sind vor allem der I. Abteilung dieses Regiments unter der Führung ihres Kommandeurs, Hauptmann Büchl (oder Büchen), zu verdanken. <br>
wacher. Außerdem wurde im Atlantik ein stark gesicherter Flugzeugträger der
 
„Illustrious"=Klasse von einem unserer Unterseeboote torpediert und schwer
 
beschädigt.
 
beschädigt.
 
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet:
 
Einzelkämpfer der 2. Marine=Infanteriedivision vernichteten östlich Bremen
 
innerhalb von 48 Stunden 18 Panzer. Im schlesischen Kampfraum hat das Pan»
 
zerregiment 27 der 19 . Panzerdivision in der Zeit vom 15 . März bis 10 . April
 
10 3 Panzer und Sturmgeschütze sowie 104 Geschütze vernichtet oder erbeutet.
 
Diese Erfolge sind vor allem der I. Abteilung dieses Regiments unter der
 
Führung ihres Kommandeur, Hauptmann Büchl (oder Büchen), zu verdanken.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 943: Zeile 718:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Österreich.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Österreich 1945|Österreich]]''' <br>
Die Stadtverwaltung teilt mit, dass auf den Friedhöfen 5.500 unbeerdigte Leichen liegen. Eine noch weit größere, aber niemals genau ermittelte Zahl von Toten ist in Grünanlagen und Bombentrichtern provisorisch bestattet worden und muss möglichst bald exhumiert und ordentlich beigesetzt werden. Es gibt allerdings keine Särge.  
+
* Wehrmachtsbericht: Im Südabschnitt der Ostfront beschränkte sich der Feind auf örtliche Angriffe. Beiderseits Brünn, das von unseren Truppen gehalten wird, trafen starke Kräfte der nach Norden drängenden Bolschewisten auf unsere Gegenangriffe. Heftige Kämpfe sind im Gange.
 
+
* Die Stadtverwaltung teilt mit, dass auf den Friedhöfen 5500 unbeerdigte Leichen liegen. Eine noch weit größere, aber niemals genau ermittelte Zahl von Toten ist in Grünanlagen und Bombentrichtern provisorisch bestattet worden und muss möglichst bald exhumiert und ordentlich beigesetzt werden. Es gibt allerdings keine Särge.  
Die Wiener E-Werke geben bekannt, dass sie keinen Strom beziehen können, sondern auf die eigene Stromerzeugung aus Kohle angewiesen sind. Die Kohlenvorräte sind jedoch begrenzt. Deswegen kann Strom nur kurzzeitig abgegeben werden. Es gilt vor allem, die Versorgung der Wasserwerke sowie von Brotfabriken, Krankenhäusern und anderen lebenswichtigen Einrichtungen zu sichern.
+
* Die Wiener E-Werke geben bekannt, dass sie keinen Strom beziehen können, sondern auf die eigene Stromerzeugung aus Kohle angewiesen sind. Die Kohlenvorräte sind jedoch begrenzt. Deswegen kann Strom nur kurzzeitig abgegeben werden. Es gilt vor allem, die Versorgung der Wasserwerke sowie von Brotfabriken, Krankenhäusern und anderen lebenswichtigen Einrichtungen zu sichern.
 
+
* Erich Kästner, "Notabene 45": Hitler befindet sich in der Reichskanzlei und hat den Oberbefehl übernommen. Er repetiert an der Spree die Belagerung Wiens. 1945 ist 1683, die Russen sind die Türken, er selber spielt den Starhemberg, und das einzige, was ihm zum Gelingen der Inszenierung fehlt, ist der Polenkönig Johann Sobieski mit dem Entsatzheer. An solchen Kleinigkeiten kann eine Aufführung scheitern. Vor allem bei klassischen Stücken mit glücklichem Ausgang. Sie sind besonders schwer nachzuspielen.  
 
 
Erich Kästner, "Notabene 45": Hitler befindet sich in der Reichskanzlei und hat den Oberbefehl übernommen. Er repetiert an der Spree die Belagerung Wiens. 1945 ist 1683, die Russen sind die Türken, er selber spielt den Starhemberg, und das einzige, was ihm zum Gelingen der Inszenierung fehlt, ist der Polenkönig Johann Sobieski mit dem Entsatzheer. An solchen Kleinigkeiten kann eine Aufführung scheitern. Vor allem bei klassischen Stücken mit glücklichem Ausgang. Sie sind besonders schwer nachzuspielen.  
 
 
 
 
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 957: Zeile 728:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:'''  <br>
In Italien führten die Anglo-Amerikaner gegen den Po nordwestlich Ferrara
+
In Italien führten die Anglo-Amerikaner gegen den Po nordwestlich Ferrara starke Kräfte aus der Tiefe nach und erzwangen an mehreren Stellen unter stärkstem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz den Flußübergang. <br>
*• starke Kräfte aus der Tiefe nach und erzwangen an mehreren Stellen unter
 
stärkstem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz den Flußübergang.
 
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 977: Zeile 745:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
 
'''Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:''' <br>
TBD
+
Telefonat Churchill-Truman:  <br>
 +
Truman: Wofür bietet er denn die Kapitulation an? Soll das Heißen: alles, Norwegen, Dänemark, Italien, Holland?  <br>
 +
Churchill: Genannt wurden Italien und Jugoslawien. Wir haben Norwegen und Dänemark mit eingeschlossen. Die Kapitulation an der Ostfront hat er nicht angeboten.  <br>
 +
Truman: Ich denke, man muß ihn zwingen, vor allen drei Regierungen zu kapitulieren, der russischen, Ihrer und der der Vereinigten Staaten. Partielle Kapitulation dürfen wir, glaube ich, gar nicht in Erwägung ziehen.  <br>
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
 
Telefonat Churchill-Truman:
 
Truman: Wofür bietet er denn die Kapitulation an? Soll das Heißen: alles, Norwegen, Dänemark, Italien, Holland?
 
Churchill: Genannt wurden Italien und Jugoslawien. Wir haben Norwegen und Dänemark mit eingeschlossen. Die Kapitulation an der Ostfront hat er nicht angeboten.
 
Truman: Ich denke, man muß ihn zwingen, vor allen drei Regierungen zu kapitulieren, der russischen, Ihrer und der der Vereinigten Staaten. Partielle Kapitulation dürfen wir, glaube ich, gar nicht in Erwägung ziehen.
 
 
  
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
Zeile 1.118: Zeile 883:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
* Während in einem in der neuen Geschichte einmaligen, grandiosen Ringen die Hauptstadt verteidigt wird, haben unsere Truppen an der Elbe den Amerikanern den Rücken gekehrt, um von außen her im Angriff die Verteidiger von
+
* Während in einem in der neuen Geschichte einmaligen, grandiosen Ringen die Hauptstadt verteidigt wird, haben unsere Truppen an der Elbe den Amerikanern den Rücken gekehrt, um von außen her im Angriff die Verteidiger von Berlin zu entlasten.
Berlin zu entlasten.
+
* In den inneren Verteidigungsring ist der Feind von Norden her in Charlottenburg und von Süden her über das Tempelhofer Feld eingebrochen. Am Halleschen Tor, am Schlesischen Bahnhof und am Alexanderplatz hat der Kampf um den Stadtkern begonnen. Die Ost-West-Achse liegt unter schwerem Feuer.
* In den inneren Verteidigungsring ist der Feind von Norden her in Charlottenburg und von Süden her über das Tempelhofer Feld eingebrochen. Am Halleschen Tor, am Schlesischen Bahnhof und am Alexanderplatz hat der Kampf
 
um den Stadtkern begonnen. Die Ost-West-Achse liegt unter schwerem Feuer.
 
 
* Fliegende Verbände unterstützten die Kämpfe unter aufopferndem Einsatz der Besatzungen. Trotz stärkster Jagd- und Flakabwehr wurden bei Tag und Nacht Eingreifreserven gelandet und Munition abgeworfen. Unsere Jagd- und Schlachtfliegerverbände vernichteten in den letzten vier Tagen 143 Flugzeuge, 58 Panzer und über 300 Fahrzeuge.
 
* Fliegende Verbände unterstützten die Kämpfe unter aufopferndem Einsatz der Besatzungen. Trotz stärkster Jagd- und Flakabwehr wurden bei Tag und Nacht Eingreifreserven gelandet und Munition abgeworfen. Unsere Jagd- und Schlachtfliegerverbände vernichteten in den letzten vier Tagen 143 Flugzeuge, 58 Panzer und über 300 Fahrzeuge.
 
* Im Raum südlich Königs Wusterhausen setzten die Divisionen der 9. Armee den Angriff nach Nordwesten fort und wehrten während des ganzen Tages konzentrische Angriffe der Sowjets gegen die Flanken ab. Die von Westen angesetzten Divisionen warfen den Feind in erbittertem Ringen auf breiter Front zurück und haben Ferch erreicht.
 
* Im Raum südlich Königs Wusterhausen setzten die Divisionen der 9. Armee den Angriff nach Nordwesten fort und wehrten während des ganzen Tages konzentrische Angriffe der Sowjets gegen die Flanken ab. Die von Westen angesetzten Divisionen warfen den Feind in erbittertem Ringen auf breiter Front zurück und haben Ferch erreicht.
Zeile 1.241: Zeile 1.004:
 
* Südlich Berlin führten die Sowjets neue Verbände gegen unsere im Angriff befindlichen Divisionen heran, mit denen wechselvolle Kämpfe im Gange sind. Beelitz wurde genommen und östlich Werder die Verbindung mit dem Verteidigungsbereich von Potsdam hergestellt. Angriffe gegen die Ostflanke dieses Vorstoßes wurde nordwestlich und südwestlich Treuenbrietzen blutig abgewiesen.
 
* Südlich Berlin führten die Sowjets neue Verbände gegen unsere im Angriff befindlichen Divisionen heran, mit denen wechselvolle Kämpfe im Gange sind. Beelitz wurde genommen und östlich Werder die Verbindung mit dem Verteidigungsbereich von Potsdam hergestellt. Angriffe gegen die Ostflanke dieses Vorstoßes wurde nordwestlich und südwestlich Treuenbrietzen blutig abgewiesen.
 
* Im mecklenburgisch-pommerschen Raume wurde die sowjetische 5. Garde-Division neu herangeführt und drängte unsere Verbände auf Templin und die Seen-Kette zwischen Lychen-Neubrandenburg und Anklam zurück.  
 
* Im mecklenburgisch-pommerschen Raume wurde die sowjetische 5. Garde-Division neu herangeführt und drängte unsere Verbände auf Templin und die Seen-Kette zwischen Lychen-Neubrandenburg und Anklam zurück.  
* Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe an ihrer Westfront unter Verlusten für den Gegner ab.
+
* Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe an ihrer Westfront unter Verlusten für den Gegner ab. Im Kampfraum Bautzen-Meißen drang unser Angriff weiter nach Norden vor. Kamenz und Königsbrück wurden wieder genommen. Die Sowjets wurden unter hohen Verlusten zurückgeworfen.
Im Kampfraum Bautzen-Meißen drang unser Angriff weiter nach Norden vor. Kamenz und Königsbrück wurden wieder genommen. Die Sowjets wurden unter hohen Verlusten zurückgeworfen.
 
 
* Der Feind konnte gestern nach starker Artillerievorbereitung vom Festland her auf der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß fassen. In beiderseits verlustreichen Kämpfen mußten unsere Truppen dem Gegner geringfügig Raum geben.
 
* Der Feind konnte gestern nach starker Artillerievorbereitung vom Festland her auf der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß fassen. In beiderseits verlustreichen Kämpfen mußten unsere Truppen dem Gegner geringfügig Raum geben.
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
Zeile 1.252: Zeile 1.014:
 
* Im Laufe der Gefechte hat der Gegner schwere Verluste. Gefangene berichten, dass die deutsche motorisierte Division „Ostsee“ in den letzten Kämpfen an Gefallenen und Gefangenen 80 Prozent ihres Bestands verloren hat. Das 27. und das 3. Artillerie-Regiment der Reserve der Heeresführung haben ihr gesamtes Material eingebüßt.
 
* Im Laufe der Gefechte hat der Gegner schwere Verluste. Gefangene berichten, dass die deutsche motorisierte Division „Ostsee“ in den letzten Kämpfen an Gefallenen und Gefangenen 80 Prozent ihres Bestands verloren hat. Das 27. und das 3. Artillerie-Regiment der Reserve der Heeresführung haben ihr gesamtes Material eingebüßt.
 
* Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe in den Straßen von Berlin fort. Die in den zentralen Stadtteilen der deutschen Hauptstadt zusammengedrängten deutschen Truppen leisten verzweifelten Widerstand. Sowjetische Einheiten brachen vom Nordufer der Spree her in den Bezirk Moabit ein. Die Häuserblocks auf ihrem Wege vom Gegner säubernd, rückten unsere Kämpfe zum bekannten Moabiter Gefängnis vor und nahmen es im Sturm.  Einheiten des Gegners versuchten, ihre Stellungen am Lehrter Güterbahnhof und einer Photochemie-Fabrik zu halten. Mit mächtigen Schlägen wurden die Hitleristen an die Spree zurückgedrängt und vernichtet. Nach und nach die Straßen von Moabit säubernd, besetzten unsere Truppen 14 Fabriken und befreiten 12.000 Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalität.  
 
* Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe in den Straßen von Berlin fort. Die in den zentralen Stadtteilen der deutschen Hauptstadt zusammengedrängten deutschen Truppen leisten verzweifelten Widerstand. Sowjetische Einheiten brachen vom Nordufer der Spree her in den Bezirk Moabit ein. Die Häuserblocks auf ihrem Wege vom Gegner säubernd, rückten unsere Kämpfe zum bekannten Moabiter Gefängnis vor und nahmen es im Sturm.  Einheiten des Gegners versuchten, ihre Stellungen am Lehrter Güterbahnhof und einer Photochemie-Fabrik zu halten. Mit mächtigen Schlägen wurden die Hitleristen an die Spree zurückgedrängt und vernichtet. Nach und nach die Straßen von Moabit säubernd, besetzten unsere Truppen 14 Fabriken und befreiten 12.000 Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalität.  
* Unsere Sturmgruppen blockieren U-Bahn-Stationen und befestigte Gebäude und vernichten die dort festsitzenden Hitleristen. Nach hartnäckigen Gefechten wurde der Anhalter Bahnhof genommen. Im Laufe des Tages wurden mehr als 8.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
+
* Unsere Sturmgruppen blockieren U-Bahn-Stationen und befestigte Gebäude und vernichten die dort festsitzenden Hitleristen. Nach hartnäckigen Gefechten wurde der Anhalter Bahnhof genommen. Im Laufe des Tages wurden mehr als 8000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
 
<td></tr></table>  
 
<td></tr></table>  
  
Zeile 1.293: Zeile 1.055:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Die militärische Lage der Seekriegsführung:'''  <br>
 
'''Die militärische Lage der Seekriegsführung:'''  <br>
In Fortsetzung ihres Kampfes gegen den feindlichen Nachschubverkehr versenkten unsere Unterseeboote erneut acht vollbeladene Dampfer mit 45 000 BRT, drei Zerstörer und zwei Korvetten. <br>
+
In Fortsetzung ihres Kampfes gegen den feindlichen Nachschubverkehr versenkten unsere Unterseeboote erneut acht vollbeladene Dampfer mit 45.000 BRT, drei Zerstörer und zwei Korvetten. <br>
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 1.353: Zeile 1.115:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:'''  <br>
* Das heroische Ringen um das Zentrum der Reichshauptstadt hält mit unverminderter Heftigkeit an. In erbitterten Häuser» und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtteile, Hitler-Jugend und Volkssturm den Stadtkern,
+
* Das heroische Ringen um das Zentrum der Reichshauptstadt hält mit unverminderter Heftigkeit an. In erbitterten Häuser» und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtteile, Hitler-Jugend und Volkssturm den Stadtkern, leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. Am Anhalter Bahnhof, entlang der Potsdamer Straße und in Schöneberg eingebrochener Feind wurde von den tapferen Verteidigern zum Stehen gebracht.
leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. Am Anhalter Bahnhof, entlang der Potsdamer Straße und in Schöneberg eingebrochener Feind wurde von den tapferen Verteidigern zum Stehen gebracht.
 
 
* Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz den Besatzungen erneut Munition über der Reichshauptstadt ab.
 
* Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz den Besatzungen erneut Munition über der Reichshauptstadt ab.
 
* Südlich der Stadt stehen unsere zum Entsatz herangeführten Verbände im Kampf mit starken bolschewistischen Verbänden, die unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen wurden.
 
* Südlich der Stadt stehen unsere zum Entsatz herangeführten Verbände im Kampf mit starken bolschewistischen Verbänden, die unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen wurden.
Zeile 1.378: Zeile 1.139:
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br>
 
'''Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.''' <br>
Auf Veranlassung des Stadtkommandanten Rudolf Petershagen wird die Stadt Greifswald kampflos der Roten Armee übergeben. Beteiligt an den entsprechenden Verhandlungen sind der Rektor der Universität, Carl Engel, der stellvertretende Stadtkommandant Max Otto Wurmbach sowie Gerhardt Katsch als Leiter der Universitätskliniken und dienstältester Sanitätsoffizier in der Stadt. Obwohl Greifswald eine große Garnison der Wehrmacht beherbergte übersteht die Stadt den Zweiten Weltkrieg ohne Zerstörungen.
+
Auf Veranlassung des Stadtkommandanten Rudolf Petershagen wird die Stadt Greifswald kampflos der Roten Armee übergeben. Beteiligt an den entsprechenden Verhandlungen sind der Rektor der Universität, Carl Engel, der stellvertretende Stadtkommandant Max Otto Wurmbach sowie Gerhardt Katsch als Leiter der Universitätskliniken und dienstältester Sanitätsoffizier in der Stadt. Obwohl Greifswald eine große Garnison der Wehrmacht beherbergte übersteht die Stadt den Zweiten Weltkrieg ohne Zerstörungen. <br>
 
<td></tr></table>
 
<td></tr></table>
  
Zeile 1.394: Zeile 1.155:
 
|- valign="top"
 
|- valign="top"
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 
|  <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br> <br> ''siehe Fußnote''  <br><br>[[Datei:Frankreich.png|70px]] [[Datei:Belgien.png|70px]]<br><br>[[Datei:Niederlande.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]]  </center>  ||  '''[[Großdeutsches Reich 1945.04|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland Elsaß-Lothringen]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.04|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Französische Republik 1945|Französische Republik]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Königreich der Niederlande]] /  [[Großherzogtum Luxemburg 1945|Großherzogtum Luxemburg]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br>
 
 
<table border rules="1">
 
<table border rules="1">
 
<tr><td colspan="1">
 
<tr><td colspan="1">

Aktuelle Version vom 21. August 2024, 14:25 Uhr

Pixabay-Globus.jpg

Weltchronik der dritten Dekade des April 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Adolf Hitler entzieht sich seiner Verantwortung durch Selbstmord

US-amerikanische und sowjetische Truppen begrüßen sich bei Torgau an der Elbe

Map Deutschland 1945-05-01.jpg


Deutschland am 1. Mai 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten 15 Tagen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
21.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • In Berlin wird das Sirenensignal "Feindalarm" eingeführt; die Stadt liegt an diesem Tag erstmals in Reichweite der sowjetischen Artillerie.
  • Hitler entschließt sich nach den schlechten Nachrichten vom Osten, das Ende in Berlin abzuwarten.
  • Wutausbruch Joseph Goebbels': Das deutsche Volk hat versagt. Im Osten läuft es davon, im Westen hindert es die Soldaten am Kampf und empfängt den Feind mit weißen Fahnen. Das deutsche Volk hat das Schicksal verdient, das es jetzt erwartet. Es hat sich dieses Schicksal ja auch selbst gewählt. Aber wenn wir abtreten, dann soll die Erde erzittern!
  • Tagebuch des Arztes Felix Kersten: Während der Vorbesprechungen fragte mich Himmler: "Haben Sie Beziehungen zu den Westalliierten? Würden Sie es übernehmen, über die sofortige Einstellung der Kampfeshandlungen zu verhandeln? Bieten Sie alles auf, um Eisenhower zu überzeugen, dass der Feind der Menschheit Sowjetrußland heißt und dass nur wir Deutschen in der Lage sind, dagegen zu kämpfen."
  • Tagebuch des ehemaligen Dachau-Häftlings Nico Rost: Ich möchte gern wissen, wieviel SS noch hier ist? Einige hundert? Ein paar tausend? Keiner von uns weiß es genau - das einzige, was wir wohl wissen, ist, dass jede Nacht Hunderte Dachau verlassen. Aber es werden wohl auf jeden Fall noch genug übrig sein, um uns zu erledigen. Unsere einzige Aussicht auf Rettung sind die Amerikaner.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Cottbus und Bautzen werden von sowjetischen Truppen besetzt. Nordwestlich Görlitz' stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe.
  • Der Großraum Berlin war gestern das Angriffsziel amerikanischer Bomberverbände. Außerdem wurden zahlreiche süddeutsche Orte durch schwächere Verbände mit Bomben belegt. In der Nacht wurden wiederum Wohnviertel der Reichshauptstadt durch Terrorflieger bombardiert.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • In der großen Schlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wehren sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den massierten Ansturm der Bolschewisten. Auf engem Raum zusammengefasste Panzer-Armeen des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen. An stehengebliebenen Frontteilen und in der Tiefe des Schlachtfeldes leisten eigene Kampfgruppen hartnäckigen Widerstand und fesseln starke Kräfte der Sowjets. Nordwestlich Görlitz stehen unsere Panzer in der Abwehr heftiger Angriffe. Gegenangriffe gewannen an einzelnen Stellen Boden. Aus der Einbruchslücke südlich Spremberg trieb der Feind seine Panzerspitzen bis in den Raum Kamenz vor.
  • Die tapferen Besatzungen von Bautzen und Spremberg zerschlugen alle Angriffe. Zwischen Spremberg und Cottbus führten die Bolschewisten starke Panzerkräfte nach. Vorgeworfene Teile drangen bis in die Räume Jüterbog und südlich Wünsdorf vor, wo Kämpfe im Gange sind. Im Abschnitt Görlitz-Cottbus wurden in den beiden letzten Tagen 311 Panzer (nach anderen Angaben 211 Panzer) vernichtet.
  • Bei Frankfurt schlugen unsere Verbände alle Angriffe zurück. Im Raum östlich Berlin wird in der Linie Fürstenwalde-Strausberg-Bernau erbittert gekämpft. Angriffe gegen diese Orte brachen verlustreich für den Feind zusammen. Die Bolschewisten dehnten ihre Angriffe auch auf die nördliche Oder-Front aus, wo zwischen Schwedt und Stettin zahlreiche Übersetzversuche vereitelt wurden. Zwei örtliche Brückenköpfe sind abgeriegelt.
  • Fliegende Verbände und im Erdkampf eingesetzte Flakartillerie der Luftwaffe griffen wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten 75 Panzerkampfwagen und mehrere 100 Kraftfahrzeuge; 42 Flugzeuge wurden abgeschossen.
  • Zahlreiche Panzer wurden vernichtet. Gegen die Westfront der Festung Breslau geführte Angriffe in Divisionsstärke blieben bis auf einen geringen Einbruch erfolglos.
  • Gegen die Festung Pillau nahm der Feind seine Angriffe mit starkem Materialeinsatz wieder auf. Der erstrebte Durchbruch blieb ihm jedoch versagt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • An der Dresdner Front rücken die über den Fluss Spree übergesetzten sowjetischen Abteilungen unentwegt weiter vor. Die Deutschen haben in diesem Raum eilends Verstärkung zusammengezogen und werfen sie in die Schlacht. Aber alle Versuche, Gegenangriffe zu unternehmen und unsere Verbände aufzuhalten, waren erfolglos. Unter den Schlägen unserer Truppen räumt der Gegner eine Stellung nach der anderen. Die auf schwierigem Wald- und Sumpfgelände agierenden sowjetischen Infanteristen und Panzerbesatzungen sind 30 bis 40 Kilometer vorgerückt und haben die Stadt Luckau im Sturm genommen.
  • Andere Einheiten eroberten nach erbitterten Kämpfen die Städte Neu-Welzow und Senftenberg. In diesem Raum flogen sowjetische Piloten Angriffe gegen Kolonnen deutscher Truppen. Die Hitleristen ließen 500 Automobile und viele Waffen zurück und flüchteten in die Wälder. Sowjetische und polnische Abteilungen haben Kamenz eingekreist und sind in die Straßen vorgedrungen. Die feindliche Garnison leistete hartnäckigen Widerstand, wurde aber zerschlagen.
  • Zu erbitterten Kämpfen kam es im Raum Bautzen. Die Deutschen hatten hier große Kräfte an Panzern und Infanterie konzentriert und unternahmen mehrere Gegenangriffe. Unsere mobilen Einheiten zermürbten den Gegner und versetzten ihm dann einen mächtigen Schlag. Die Gefechte verlagerten sich in die Straßen der Stadt. Heute haben die sowjetischen Kämpfer den Widerstand der deutschen Garnison gebrochen und die Stadt Bautzen vollends eingenommen.
  • Westlich der Oder überwanden unsere Verbände den hartnäckigen Widerstand des Gegners und rückten unter Kämpfen weiter vor. Die Deutschen hatten mit allen Mitteln versucht, den Durchbruch unserer Truppen nach Berlin zu verhindern. Sie hatten dafür mehrere Divisionen von anderen Fronten abgezogen und alle Reservekräfte in die Schlacht geworfen. Unsere Verbände brachen mit mächtigen Schlägen den erbitterten Widerstand des Gegners.
  • Westlich von Wriezen überwanden die sowjetischen Infanteristen und Panzerbesatzungen mit Unterstützung von Kampfbombern und Artillerie ein Waldmassiv, machten auf ihrem Weg die feindlichen Widerstandsnester nieder und drangen um Mittag in Bernau ein. Es begannen Straßenkämpfe. Die sowjetischen Kämpfer nahmen Barrikaden und Häuser im Sturm, die von den Deutschen zu Bunkern hergerichtet worden waren. Gegen Tagesende war Bernau vollends erobert.
  • Andere Abteilungen brachen den feindlichen Widerstand und nahmen die Städte Strausberg, Alt-Landsberg, Müncheberg, Herzfelde, Erkner ein und nahmen den Kampf in den Vororten von Berlin auf. Der Gegner hat riesige Verluste. Die Schlachtfelder sind mit Tausenden Leichen von deutschen Soldaten und Offizieren übersät.
UdSSR 1923-1955.png Polen.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Polen

Die Warschauer Regierung schließt mit der UdSSR auf 30 Jahre einen Freundschafts- und Hilfeleistungspakt ab.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Die Seefestung Gironde-Süd wurde gestern nach Verschuß der letzten Munition und nachhaltiger Zerstörung der Hafenanlagen vom Gegner überwältigt.
  • An der unteren Ems drängte der Gegner unsere Truppen nach heftigen Kämpfen um Aschendorf in den Raum beiderseits Papenburg zurück. Nördlich Friesoythe sind heftige Kämpfe um einen feindlichen Brückenkopf am Küstenkanal im Gange. Beiderseits Delmenhorst, in dessen Südteil der Gegner eindringen konnte, und südlich Bremen hat sich die Lage bei wechselvollen Kämpfen nicht verändert.
  • Die aus der Lüneburger Heide nach Norden angreifenden britischen Divisionen erreichten auf breiter Front die Elbe, wurden jedoch an unseren Brückenköpfen bei Artlenburg und Bleckede verlustreich abgeschlagen.
  • Im Harz dauern die schweren Abwehrkämpfe um den Brocken, im Abschnitt Elbingerode und mit den von Osten gegen den Unterharz angreifenden feindlichen Kräften an.
  • Am Brückenkopf von Dessau brachen starke Angriffe amerikanischer Infanterie» und Panzerverbände unter hohen Verlusten zusammen. Weiter südlich toben erbitterte Kämpfe mit dem in Bitterfeld und Delitzsch eingedrungenen Feind.
  • Während sich der Gegner im Großraum Chemnitz-Plauen auf örtliche Aufklärungsvorstöße beschränkte, erzwang er im Elster- und Fichtelgebirge trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen tiefere Einbrüche.
  • Südöstlich und südlich von Nürnberg, dessen tapfere Besatzung, auf engem Raum zusammengedrängt, dem Feind weiterhin zähen Widerstand leistet, verhinderten unsere Verbände größeren Bodengewinn der mit starken Kräften nach Süden angreifenden Amerikaner.
  • Die in den Mainhardter Wald vorgestoßenen feindlichen Kräfte konnten den Einbruch nach Süden erweitern und erreichten mit vorgeworfenen Aufklärungsverbänden den Raum von Göppingen. Gleichzeitig verstärkte sich der Druck gegen die Linie Heilbronn-Pforzheim. Aus seinem Einbruchsraum bei Tübingen gewann der Gegner in schweren Wald» und Ortskämpfen nach Nordosten Raum.
  • Der geschlossene Widerstand der Heeresgruppe B ist am 17.4. zu Ende gegangen. Der Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall Walter Model, machte am 21.4. bei Duisburg seinem Leben ein Ende.
  • US-Truppen zwingen mehrere hundert Einwohner des Ortes Gardelegen in Thüringen, die 1016 von SS- und Wehrmachtseinheiten in einer Scheune verbrannten KZ-Häftlinge zu bergen und in Einzelgräbern zu bestatten. Nur ein Drittel der Toten kann noch identifiziert werden.
  • Wehrmachtsbericht - Im Harz dauern die schweren Abwehrkämpfe um den Brocken an. Am Brückenkopf Dessau brachen starke Angriffe amerikanischer Infanterie- und Panzerverbände zusammen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Im Süden der Ostfront scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Sowjets südlich St. Pölten, nördlich Mistelbach und nordwestlich Mährisch-Ostrau.
  • Vereinzelte deutsche Flugzeuge fliegen in den Nächten über Wien und werfen einige Bomben auf Währing und Döbling, die jedoch nur geringe Schäden verursachen.
  • Amerikanische Bomberstaffeln greifen zentrale Gebiete Österreichs an, wobei der Eisenbahnknoten Attnang-Puchheim besonders betroffen wird. Grund dafür sind die hartnäckigen Gerüchte, dass die Nationalsozialisten in den Zentralalpen eine unbesiegbare Festung einrichten wollen. Tatsächlich wird in Tirol damit begonnen, große Vorratslager anzulegen.
  • Im Haus Ebendorferstraße 7, das bis 1934 Sitz der Arbeiterkammer und der Freien Gewerkschaften war, findet eine Konferenz der SPÖ statt, bei der alle Wiener Bezirke (außer 8 und 18) und Delegierte aus den befreiten Teilen Niederösterreichs vertreten sind. Diese Zusammenkunft ist die Gründungskonferenz der SPÖ. Alle vorbereitenden Beschlüsse werden bestätigt: die Zusammensetzung des provisorischen Parteivorstandes mit den beiden Fraktionen, Renners Beauftragung mit der Regierungsbildung, Körners Berufung zum Bürgermeister. Da über das Schicksal von Seitz noch immer nichts bekannt ist, wird Schärf provisorisch zum Parteivorsitzenden gewählt. Ebendorferstraße 7 wird das Parteisekretariat eingerichtet, zu Sekretären werden Felix Slavik und Josef Afritsch gewählt.
  • Russische Pioniere beginnen, zum Teil mit Unterstützung österreichischer Arbeiter, provisorische Übergänge über den Donaukanal zu bauen. Die Friedensbrücke, die Marienbrücke und die Augartenbrücke sind noch im April wieder benützbar. Über die in der Donau liegenden Trümmer der Floridsdorfer Brücke wird ein hölzener Fußgängersteg gebaut.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • Die norditalienische Stadt Bologna wird von US-amerikanischen Truppen eingenommen.
  • Die am 15. April begonnene Generaloffensive der Alliierten von Meer zu Meer führt zum Zusammenbruch der Abwehrfront der Wehrmacht. Panzerkräfte der Alliierten stoßen durch eine vorbereitete, aber nicht besetzte Alpenvorlandstellung in das Gebirge vor und zerreißen dadurch den Zusammenhalt der deutschen Kräfte.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Die schweren Abwehrkämpfe an der italienischen Südfront nahmen in den bisherigen Schwerpunkträumen mit gleichbleibender Heftigkeit ihren Fortgang.
  • In schweren, äußerst harten Kämpfen, die vom Feind weiterhin mit hohem Materialeinsatz geführt wurden, verhinderten unsere tapferen Divisionen alle Durchbruchsversuche des Gegners.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
22.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Der deutsche Wehrmachtsbericht meldet: "In der großen Schlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wehren sich unsere Truppen mit verbissener Entschlossenheit gegen den massigen Ansturm der Bolschewisten. Auf engem Raum zusammengefasste Panzer-Armeen des Feindes haben die Front an mehreren Stellen aufgerissen." Das bedeutet, dass an vielen Stellen der Ostfront der deutsche Widerstand zusammengebrochen ist. Etwa zwei Drittel Deutschlands sind bereits von den Alliierten erobert. Mehr als vier Fünftel des österreichischen Territoriums sind jedoch noch in der Hand der Nationalsozialisten. Hier werden nach wie vor Todesurteile verhängt und vollstreckt. Allein im Konzentrationslager Mauthausen sterben täglich viele Menschen, an Entkräftung, Hunger und Misshandlungen.
  • Im Führerbunker findet die letzte reguläre Lagebesprechung mit Hitler statt. Der Diktator macht seinen höchsten Generälen schwere Vorwürfe, sie hätten ihn verraten. Danach beginnt er, seine Vertrauten wegzuschicken. Währenddessen schlagen ständig Granaten im Regierungsviertel ein.
  • Bericht General Karl Koller: Der Führer ist zusammengebrochen, er sieht den Kampf nunmehr als aussichtslos an. Er will aber aus Berlin nicht mehr heraus, sondern im Bunker sitzen. Wenn die Russen kommen, will er die Konsequenzen ziehen und sich erschießen. Die andern sollen herausgehen aus Berlin, können alle hingehen, wohin sie wollen.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Tagebuch Ursula von Kardorff: "Stuttgart gefallen. 50 Kilometer stehen sie vor Augsburg. Hier zogen Kriegsgefangene durch. Sie trugen eine weiße Fahne mit sich, wegen der Tiefflieger, der neuesten Plage. Die erste weiße Fahne, die ich sah. Merkwürdig, dieses stumpfe Weiß, aber wie wohltuend nach dem grellen Rot."

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht: Östlich und nördlich Berlins schob sich der Feind in schweren Kämpfen bis an die äußere Verteidigungslinie der Reichshauptstadt heran. Im Großraum Stuttgart nahmen die heftigen Kämpfe mit den zur Umfassung der Stadt angesetzten feindlichen Divisionen ihren Fortgang.
  • Beim Endkampf um die Reichshauptstadt dringen sowjetische Truppen in die Berliner Stadtbezirke Weißensee und Pankow ein. Der begonnene Angriff der Armee Wenck läßt Hitler wieder Hoffnung fassen.
  • Durch ein Missverständnis von Adolf Hitler wird der Kommandierende General des LVI. Panzerkorps Helmuth Weidling zum Tode durch Erschießen verurteilt. Kurz darauf wird sein Urteil aufgehoben und er wird zum Kampfkommandanten bei der Schlacht um Berlin ernannt. In dieser Tätigkeit soll er die Übergabe der Stadt an die vordringenden sowjetischen Truppen sondieren, darf aber gemäß der Weisung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler nicht kapitulieren.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Im Süden der Ostfront sind unsere Gegenangriffe südlich des Semmering in gutem Fortschreiten. Die Bolschewisten versuchten südöstlich St. Pölten vergeblich, nach Süden Boden zu gewinnen. Nordwestlich Mährisch-Ostrau vereitelten unsere Verbände in harten Kämpfen wiederholte Durchbruchsversuche des Gegners. Einige Einbrüche wurden abgeriegelt.
  • In der Doppelschlacht zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff stehen unsere Truppen weiter in schwerem Kam pf. Nordwestlich Görlitz wurde die Frontlücke durch erfolgreiche Gegenangriffe geschlossen. Die Besatzung von Bautzen verteidigte sich hartnäckig gegen den mit starken Kräften angreifenden Feind. Nach Westen vorstoßend, drangen die Sowjets in Bischofswerda und Königsbrück ein.
  • Südlich Cottbus ziehen die Bolschewisten weitere Kräfte zur Nährung ihrer Angriffe gegen den Raum südlich Berlin nach und erreichten mit ihren Angriffsspitzen die Linie Treuenbrietzen-Zossen-südlich Königswusterhausen. In Cottbus und Fürstenwalde sind Straßenkämpfe im Gange.
  • Östlich und nördlich Berlin schob sich der Feind in schweren Kämpfen bis an die äußere Verteidigungszone der Reichshauptstadt heran. In der Linie Lichtenberg-Niederschönhausen-Frohnau wird erbittert gekämpft.
  • An der Oderfront konnte der Gegner seine Brückenköpfe zwischen Greifenhagen und Stettin zunächst ausweiten, wurde aber durch unsere Gegenangriffe wieder zurückgeworfen.
  • Auf der Landzunge nordöstlich Pillau hielten unsere Truppen die Sperrlinie gegen erneute feindliche Angriffe. 21 Panzer wurden vernichtet.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • An der Dresdner Front haben unsere Truppen nach hartnäckigem Kampf die Stadt Finsterwalde genommen. Die feindliche Garnison ist zerschlagen. In der Stadt gibt es Maschinenbaubetriebe und Gießereien sowie eine Fahrradfabrik und andere Unternehmen. Andere Abteilungen haben die Deutschen aus der Stadt Ruhland am Kanal Schwarze Elster verdrängt. Den Erfolg ausbauend, sind unsere Verbände 20 Kilometer vorgerückt und haben die Stadt Elsterwerda eingenommen.
  • An der Berliner Front führten unsere Verbände erbitterte Gefechte gegen den sich hartnäckig wehrenden Feind. Die deutsche Führung hat alle vorhandenen Kräfte in den Kampf geworfen, um den sowjetischen Truppen den Weg zu verbauen. Die Berliner Militärschulen haben den Unterricht abgebrochen und alle Schüler nebst Personal an die Front geschickt. Die Hitleristen haben in Berlin die Mobilisierung ausnahmslos aller Männer zwischen 15 und 65 ausgerufen.
  • Alle Flakgeschütze der deutschen Hauptstadt werden auch zur Abwehr von Panzern eingesetzt. Unsere Truppen überwinden alle Hindernisse und versetzen dem Gegner einen Schlag nach dem anderen. Die sowjetischen Infanteristen verdrängen die Hitleristen aus den befestigten Gebäuden und zerstören mit Artilleriefeuer alle Widerstandsnester und Barrikaden aus Stein und Ziegeln auf den Straßen der Berliner Vororte.
  • Unsere von Nordosten angreifenden Panzer und die Infanterie haben die Vororte Blankenfelde und Mahlow genommen und sind in den Vorort Weißensee eingebrochen. Den ganzen Tag liefen erbitterte Gefechte. Am Ende des Tages haben unsere Verbände den Vorort Weißensee vollends eingenommen und führen jetzt Kämpfe im Raum der Umgehungseisenbahnlinie.
  • Unsere von Osten angreifenden Truppen haben mit einem mächtigen Schlag die Langzeitverteidigung der Deutschen im Seengebiet durchbrochen und die Vororte Mahlsdorf, Fichtenau und Wilhelmshagen eingenommen. Um die Stadt Fürstenwalde, einen mächtigen Verteidigungsstützpunkt der Deutschen südöstlich von Berlin, gab es erbitterte Gefechte.
  • Mit starken Schlägen verdrängten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen aus dem Nordteil der Stadt. Gegen Abend war die feindliche Garnison zerschlagen; sie zog sich ungeordnet zurück. Der Gegner hat riesige Verluste. Nach unvollständigen Angaben wurden im Laufe eines Gefechtstages bis zu 8000 deutsche Soldaten und Offiziere, 47 Panzer und Selbstfahrlafetten sowie 150 Feldgeschütze und Minenwerfer vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Die französische 1. Armee unter dem Befehl von General Jean de Lattre de Tassigny besetzt Stuttgart.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Zwischen Ems und unterer Elbe setzte der Feind seine Angriffe mit starken Kräften fort. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel fiel Papenburg in die Hand des Gegners. Versuche der Kanadier, ihren Brückenkopf nördlich Friesoythe auszuweiten, brachen unter hohen Verlusten für den Feind zusammen. Auch südwestlich Delmenhorst blieben wiederholte Angriffe der Briten erfolglos.
  • Gegenangriffe unserer Panzergrenadiere fassten die bis Harburg vorgestoßenen feindlichen Kräfte in der Flanke und fügten ihnen hohe Verluste zu. Übersetzversuche über die Elbe bei Wittenberge und Tangermünde wurden zerschlagen. Im Abschnitt Dessau-Bitterfeld hielten die wechselvollen Kämpfe an. Die mit mehreren Divisionen angreifenden Amerikaner konnten nur schrittweise Boden gewinnen. In Dessau und weiter südlich war das erbitterte Ringen um in die Elbe fließende Mulde in den Abendstunden noch im Gange. Bitterfeld ging nach hartem Kampf verloren.
  • Im Kampfraum nördlich Chemnitz führten wiederholte Angriffe und Aufklärungsvorstöße der Amerikaner zu örtlichen Einbrüchen. Die in das Elster- und Fichtelgebirge eingedrungenen Kräfte wurden von unseren Sperrgruppen in der Linie Asch-Marktredwitz aufgefangen.
  • Zwischen Neumarkt in der Fränkischen Alb und dem Raum von Crailsheim scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Amerikaner nach einigen Kilometern Bodengewinn am tapferen Widerstand unserer Truppen. Der Zusammenhang der Front blieb gewahrt.
  • Im Croßraum Stuttgart nahmen die heftigen Kämpfe mit den zur Umfassung der Stadt angesetzten feindlichen Divisionen ihren Fortgang. Die von Göppingen und aus dem Raum nördlich Tübingen angreifenden amerikanischen Stoßgruppen konnten weiter Boden gewinnen. Auch im Schwarzwald und in der Rheinebene südwestlich Lahr dauern schwere Kämpfe mit den auf Rottweil und gegen den Kaiserstuhl vordringenden gaullistischen Verbänden an.
  • Nordamerikanische Bomberverbände führten bei Tage einen Terrorangriff auf München. Außerdem wurden zahlreiche weitere Orte im bayerischen Raum mit Bomben belegt. In der Nacht griffen britische Kampfflugzeuge Orte in Norddeutschland an.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich

In allen Wiener Spitälern stehen Ärzte und Pflegepersonen wieder im Einsatz, wegen der Kriegsschäden vielfach unter schlechtesten Bedingungen. Auch die meisten niedergelassenen Ärzte ordinieren wieder. Der große Einsatz der Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, verhindert den Ausbruch von Seuchen, wie sie in vielen anderen Städten Europas auftreten.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien tobt die Materialschlacht weiter mit großer Heftigkeit. Auch gestern blieben den mit massierten Kräften anrennenden Anglo-Amerikanern wesentliche Erfolge versagt.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


23.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Der Führer hat, wie in einer Erklärung des Gauleiters und Reichsverteidigungskommissars Dr. Goebbels bekanntgegeben wurde, den Befehl über alle zur Verteidigung Berlins angetretenen Kräfte übernommen. Der Führer weilt in der Reichshauptstadt. Diese Tatsache gibt dem Ringen um Berlin das Gepräge eines Kampfes von europäischer Bedeutung. Alle Verteidiger der Reichshauptstadt sind jetzt nur noch von dem Willen beseelt, den bolschewistischen Todfeind, wo er immer auf taucht, vernichtend zu schlagen.
  • In die Verteidigungsfront hat sich neben Wehrmacht und Volkssturm die Zivilbevölkerung eingereiht. Männer, Frauen und Jugend geben der kämpfenden Front Hilfe und Unterstützung, wo sie nur können. In den bedrohten Bezirken der Reichshauptstadt hat die Partei eine neue Feuerprobe bestanden. Amtsträger und Parteigenossen haben mit Panzerfaust, Maschinenpistolen und Karabinern an Straßenkreuzungen Aufstellung genommen, um den Feind bei seinem Erscheinen sofort zu bekämpfen. Weder schwere Verluste noch stärkster Materialeinsatz der Bolschewisten haben die Männer der Partei zu erschüttern vermocht. Zusammen mit den Kameraden der Wehrmacht und des Volkssturms haben sie sich in schwierigster Lage gewappnet gezeigt.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Am 23. April 1945 schickte Hermann Göring ein verklausuliertes Ultimatum in den Berliner Führerbunker. Darin erklärte er seine Bereitschaft zur Machtübernahme. Jetzt wird das Original versteigert. Entscheidende Schreiben sollte man sorgfältig formulieren – vor allem, wenn sie politisch und historisch wichtig sind. Am frühen Morgen des 23. April 1945, die Rote Armee kesselte gerade die Reichshauptstadt Berlin ein, schickte der zweite Mann des Dritten Reichs, Reichsmarschall Hermann Göring, ein Telegramm an den Führerbunker. Es war wahrscheinlich bewusst unterwürfig formuliert: "Mein Führer: General Koller hat mir heute auf Grund von Mitteilungen, die ihm Generaloberst Jodl und General Christian gemacht hatten, eine Darstellung gegeben, wonach Sie in gewissen Entscheidungen auf mich verwiesen hätten und dabei betonen, dass ich, falls Verhandlungen notwendig würden, dazu leichter in der Lage wäre als Sie in Berlin."
  • "Mein Führer, sind Sie einverstanden?" - Geradezu verklausuliert ausgedrückt war die Konsequenz: "Die Äußerungen waren für mich derart überraschend und ernst, dass ich mich verpflichtet fühlte, falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt, nehme ich an (sic!), dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind. Ich werde dann die Voraussetzungen Ihres Erlasses als gegeben ansehen und zum Wohle von Volk und Vaterland handeln."
  • Hitler, der seine letzten Tagen gekommen sah, reagierte zunächst nicht. Also schickte Göring am Nachmittag ein zweites Telegramm: "Mein Führer, sind Sie einverstanden, dass ich nach Ihrem Entschluss, in Berlin zu bleiben und Berlin zu verteidigen, auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1941 nunmehr die Gesamtführung des Reiches übernehme?", hieß es darin. Und weiter: "Wenn ich bis 22 Uhr keine Antwort erhalte, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind und werde ich nach eigenem Ermessen handeln."
  • Als Martin Bormann, Hitlers fast allmächtiger Sekretär und Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, dem "Führer" dieses Telegramm vorlegte, war ein Tobsuchtsanfall des Diktators die Folge. Er schrie, Göring habe ihn verraten, und entließ ihn aus allen Staats- und Parteifunktionen.
  • Wehrmachtsbericht: Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Ein feindlicher Einbruch entlang der Prenzlauer Allee wurde abgeriegelt. In Nordwestdeutschland blieb die Lage unverändert. Im sächsischen Kampfraum beschränkten sich die Amerikaner auf örtliche Aufklärungsvorstöße.
  • In Berlin erscheint die erste Ausgabe der Zeitung "Panzerbär", ein "Kampfblatt für die Verteidiger von Groß-Berlin"; sie wird bis zum 29. April herausgegeben werden.
  • Nachdem Hitler entschieden hat, Berlin nicht mehr zu verlassen, fragt sein designierter Nachfolger Reichsmarschall Hermann Göring per Telegramm, ob er die „Gesamtführung des Reiches“ übernehmen solle. Hitler sieht darin einen Verrat „an meiner Person“ und erklärt Göring für abgesetzt.
  • Hitler entläßt Reichsmarschall Hermann Göring von allen seinen Ämtern, da dieser ihn telegrafisch gefragt hatte, ob er auf Grund der Behinderung des Führers als dessen Stellvertreter handeln dürfe. Dies wird öffentlich noch geheim gehalten.
  • Tagebuch Thomas Mann: In Berlin die Lage nicht wesentlich verändert. Teilweise wütender Widerstand. Die Eindringenden nähern sich erst dem Stadtzentrum. Viele Selbstmorde unter den Nazi-Funktionären, endlich! Tagebuch Paul S.: Bis heute Mittag wurde Berlin immer noch von den Russen beschossen. Wir hören jeden Schuss. Seit Mittag aber schweigen die Geschütze. Ist es nur noch ein Trümmerhaufen? Ist es sturmreif? Hat man die Stadt übergeben? Wir hören nichts darüber.
  • Brief des Rotarmisten Wladimir S.: Jetzt sind wir zurückgeführt worden, stehen aber in Bereitschaft, wieder in den Kampf, den letzten und entscheidenden, einzutreten. Das Wetter ist sehr gut. Hier, das heißt in Deutschland, wachsen an beiden Seiten der Straßen Obstbäume, die Straßen sind alle asphaltiert. Über solche Straßen zu laufen ist einfach herrlich.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die Royal Air Force wirft erneut 40.000 Flugblätter über dem von der Front umgangenen Dresden ab.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im ostmärkischen Grenzgebiet gewannen unsere Gegenangriffe im Frontbogen südlich des Semmering weiter Boden. Südöstlich St. Pölten drückte der Gegner vergeblich gegen den Gölsen Abschnitt nach Süden. In den Kampfabschnitten nordwestlich Mistelbach und südlich Brünn scheiterten erneute zwei Durchbruchsversuche der Bolschewisten nach harten Kämpfen.
  • Nordöstlich Mährisch-Ostrau konnte der vorübergehend verlorengegangene Zusammenhang der Front wiederhergestellt werden. Zwischen den Sudeten und dem Stettiner Haff wird schwer gekämpft.
  • Starke Feindkräfte sind durch schwungvoll geführte Gegenangriffe nordwestlich Görlitz von ihren rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und dadurch am weiteren Vordringen nach Westen behindert. Die tapfere Besatzung von Bautzen hielt auch gestern zahlreichen bolschewistischen Angriffen stand.
  • Auch bei Spremberg leisten unsere Truppen den anstürmenden Sowjets erbitterten Widerstand. Dagegen ging Cottbus nach zäher Verteidigung verloren.
  • Die Schlacht um die Reichshauptstadt ist in voller Heftigkeit entbrannt. Südlich der Stadt fingen unsere Truppen starke Panzerkräfte der Bolschewisten an der Linie Beelitz-Trebbin-Teltow-Dahlewitz auf. Der verlorengegangene Bahnhof Köpenick wurde im Gegenstoß wieder genommen.
  • Ein Feindeinbruch entlang der Prenzlauer Allee wurde abgeriegelt. Nördlich der Stadt drangen sowjetische Angriffsspitzen bis zur Havel vor, die sie vergeblich zu überschreiten suchen.
  • Im Raum von Frankfurt und an der nördlichen Oderfront dauern wechselvolle Kämpfe an.
  • Auf der Landzunge von Pillau wurden die mit starker Schlachtfliegerunterstützung gegen unsere Sperrlinie vorgetragenen Angriffe im wesentlichen abgeschlagen. Um eine Einbruchstelle wird noch gekämpft.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front bauten die erfolgreiche Offensive aus und drangen in die deutsche Hauptstadt Berlin ein. Der Gegner leistet wütenden Widerstand, räumt unter den Schlägen der sowjetischen Truppen aber eine Position nach der anderen. Durch ein Umgehungsmanöver und einen entschlossenen Sturm wurde die Stadt Frankfurt/Oder genommen, eine starke Festung an der Oder und ein großes Industriezentrum. Berlin von Norden umgehend, nahmen unsere Verbände nach schnellen Schlägen die Stadt Birkenwerder. Zugleich eroberten sowjetische Infanteristen und Kavalleristen die Stadt Oranienburg, ein wichtiges Zentrum der Metallurgie und chemischen Industrie.
  • Zu erbitterten Kämpfen kam es im Nordosten von Berlin. Die Deutschen hatten mehrere Infanterieregimenter und bis zu 40 selbständige Bataillone in die Schlacht geführt. Nach starkem Beschuss der feindlichen Stellungen durchbrachen unsere Verbände die deutsche Verteidigung. Ein Gaswerk und mehrere Häuserblocks wurden eingenommen.
  • Die von Osten angreifenden sowjetischen Panzerbesatzungen und Infanteristen haben die Deutschen aus der Stadt Köpenick verdrängt und sind in den Berliner Vorort Karlshorst eingedrungen. Der Flugplatz und mehrere Fabriken wurden genommen. Im Laufe der Gefechte hat der Feind riesige Verluste.
  • Die deutsche Armeeführung ergreift drakonische Maßnahmen, um den Widerstand ihrer Truppen zu verstärken. Gestern erhielten die deutschen Artillerieabteilungen per Funk den Befehl, mit Splittergeschossen auf die eigene zurückflutende Infanterie zu schießen. Auf alle Bitten der Kommandeure einzelner Abteilungen, den Rückzug zu erlauben, lautet die Antwortet der deutschen Armeeführung stets: „Haltet euch unter allen Umständen. Wer zurückgeht, wird erschossen.“
  • Die Verbände der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Um die Stadt Cottbus, einen stark befestigten Verteidigungsstützpunkt der Deutschen am Fluss Spree, kam es zu erbitterten Kämpfen. Mit starken Schlägen verdrängten die sowjetischen Abteilungen die Hitleristen aus dem Nordteil der Stadt. Zugleich überquerten unsere Truppen die Spree und umgingen Cottbus von Westen. Daraufhin setzten sie zum Sturm der Stadt an. Bei Straßenkämpfen wurde die feindliche Garnison zerschlagen; sie zog sich ungeordnet zurück.
  • Die an die Front vorrückenden Reserven des Gegners vernichtend, sind unsere Verbände an einem Tag 50 Kilometer vorgerückt. Dabei trafen sie auf die stark befestigten und tief gestaffelten Verteidigungsstellungen der Deutschen südlich von Berlin. Mit mächtigen Schlägen von Artillerie, Kampfbombern, Panzereinheiten und Infanterie haben die sowjetischen Verbände die feindliche Verteidigung zermalmt und sind in die Straßen Berlins vorgedrungen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die Stadt Müllheim in Südbaden wird von französischen Truppen besetzt.
  • Verbände der britischen Armee erreichen Hamburg-Harburg.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Die Besatzung des Atlantik-Stützpunktes St. Nazaire wies wiederholte Angriffe der Amerikaner - zum Teil im Nahkampf - ab. Durch unser zusammengefasstes Abwehrfeuer hatte der Feind hohe blutige Verluste. Mehrere Panzer, Maschinengewehre und Gefangene wurden eingebracht.
  • In Nordwestdeutschland blieb die Lage trotz fortgesetzter Angriffe des Gegners an den bisherigen Schwerpunkten unverändert. Zwischen Dessau und Eilenburg haben unsere Truppen nach schweren Kämpfen neue Sicherungslinien auf dem Ostufer der Mulde aufgebaut.
  • Im sächsischen Kampfraum und im Vogtland beschränkten sich die Amerikaner auch gestern auf örtliche Aufklärungsvorstöße. Dagegen verstärkten sie ihren Druck aus dem Elster- und Fichtelgebirge gegen die Linie Eger-Tirschenreuth. Aus der Fränkischen Alb und nordöstlich davon drängen einzelne amerikanische Kampfgruppen nach Osten vor. Panzerspitzen überschritten die Nab bei Weiden. Südlich und südöstlich Nürnberg warfen Truppen des Heeres und der Waffen-SS vorgeprellte amerikanische Abteilungen zurück, nahmen die Stadt Neumarkt wieder und hielten sie gegen alle Angriffe.
  • Im württembergisch-bayerischen Raum hat sich die Lage gestern verschärft. Überlegene Panzerkräfte der 7. US-amerikanischen Armee und gaullistische Verbände haben unsere Front nach heftigen Kämpfen in mehreren Abschnitten aufgerissen und im Vorstoß nach Süden die Donau zwischen Villingen und Donaueschingen an einigen Stellen erreicht. Gegenangriffe in die Flanken der durchbrochenen Angriffskeile sind im Gange.
  • Über Süddeutschland herrschte den ganzen Tag starke feindliche Schlachtfliegertätigkeit. Mehrere schwere Kampfverbände griffen wiederum mehrere Orte im bayerischen Raum an.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Es gibt wieder eine Tageszeitung! Sie heißt "Neues Österreich" und wird von den drei Parteien als "Organ der demokratischen Einigung" herausgeben. Herausgeber sind Univ.-Prof. Dr. Leopold Arzt als Vertreter der Wissenschaft, Generaldirektor Ing. Ernst Czeija als Vertreter der Wirtschaft, Ing. Leopold Figl für die ÖVP, Ernst Fischer für die KPÖ, Paul Hörbiger für die Künstler, Ing. Franz Schumy für den ehemaligen Landbund (dessen Wiedergründung erwartet wird, aber nicht erfolgt) und Stadtrat Paul Speiser für die SPÖ. Chefredakteur ist Ernst Fischer (KPÖ), Stellvertreter sind Paul Deutsch (SPÖ) und Dr. Leopold Husinsky (ÖVP).
  • Die Zeitung wird mit sowjetischen Armee-Lastwagen in ganz Wien verteilt. Die Wiener erfahren aus ihr, dass es bereits eine provisorische Stadtverwaltung gibt. Sie werden außerdem über die Kriegslage und über die letzten Verbrechen der Nationalsozialisten in Wien informiert, vor allem über die Judenmorde in der Förstergasse.
  • Hauptgesprächsthema in Wien ist allerdings das Verhalten der sowjetischen Soldaten. Geschichten über besonders freundliche Soldaten, die vor allem den Kindern Lebensmittel schenken, stehen Berichte über Plünderungen, Vergewaltigungen und andere Gewalttaten, sogar Morde gegenüber. Manchmal schreiten Offiziere oder Militärpolizei gegen die Gewalttäter ein; es kommt sogar vor, dass Soldaten an Ort und Stelle wegen solcher Taten erschossen werden. Andere Offiziere kümmern sich nicht um die Vorgänge oder nehmen sogar selbst daran teil.
  • Tagebuch Elfriede Jahn. Hier machen Kommunisten und frühere SPD wieder Propaganda, und der Gedanke, dass wieder ein Zersplittern in viele Parteien kommt, ist so traurig. Was hätte der Führer mit dem auf ihn vertrauenden deutschen Volk alles schaffen können, aber die Enttäuschung ist so groß, dass ein derartiges einiges Reich kaum wieder erstehen kann. In einem Nachbardorf hat sich ein Bauer samt Familie erschossen aus Furcht vor der Besatzung. Ja, wir sind die Besiegten, unsere Häuser müssen der Plünderung offenstehen, Mädchen sind Freiwild, und doch - haben wir es nicht verdient?
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die Abwehrschlacht um Italien nimmt unter schwersten, für beide Teile verlustreichen Kämpfen ihren Fortgang. Während der Feind im Ligurischen Küstenabschnitt und im west-etruskischen Appenin nach mehreren Kilometern Bodengewinn aufgefangen wurde, erzielten überlegene feindliche Panzerkräfte im Abschnitt Vignola-Bologna mehrere tiefe Einbrüche, die erst beiderseits Modena und nördlich Bologna abgeriegelt werden konnten. Auch zwischen Bologna und dem Comacchio-See gelang es dem Feind, mit starken zusammengefaßten Kräften unter verstärktem Artillerie- und Fliegereinsatz an mehreren Stellen in unser Hauptkampffeld einzubrechen. Seine Angriffsspitzen wurden an der Straße Bologna-Ferrara unter Abschuß zahlreicher Panzer durch Gegenstöße zum Stehen gebracht. Auf der Landenge östlich des Comacchio-Sees brachen alle Angriffe verlustreich zusammen.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


24.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Berlin ist vollständig eingekesselt. Die meisten Vororte sind bereits in sowjetischer Hand. Um die innere Verteidigungsstellung entlang des S-Bahn-Rings wird verzweifelt gekämpft. Wo die Panzer der Roten Armee auf Widerstand stoßen, wird mit schwerer Artillerie das Feuer eröffnet.
  • Kräfte der sowjetischen 1. Ukrainischen Front erreichen von Süden kommend die Stadtgrenze der umkämpften Reichshauptstadt Berlin. Die Rote Armee erobert in Berlin Haus um Haus.
  • Einheiten der deutschen 12. Armee brechen bei Beelitz südwestlich von Berlin nach Westen zur Elbe durch.
  • Starke sowjetische Truppenverbände kesseln die bei Frankfurt an der Oder stehenden Einheiten der deutschen Wehrmacht ein.
  • Der "Völkische Beobachter", das Parteiorgan der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), stellt in Berlin sein Erscheinen ein.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die entlang des Ruppiner Kanals agierenden sowjetischen Einheiten haben mit einem schnellen Schlag die Stadt Kremmen genommen. Unsere Panzereinheiten haben den Hohenzollern-Kanal überquert, sind unter Gefechten 20 Kilometer weiter vorgerückt und haben den Verkehrsknotenpunkt Nauen genommen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hamburg ist unterbrochen. Die Eisenbahnlinie Berlin-Hannover liegt unter sowjetischem Artilleriebeschuss.
  • In den nördlichen und östlichen Stadtteilen von Berlin währte die erbitterte Schlacht an. Der Gegner wirft alle verfügbaren Einheiten in den Kampf, einschließlich technischer und Ingenieurs-Abteilungen sowie eilends zusammengestellter Volkssturm-Bataillone. Es sind mehrere Fälle bekannt, in denen die Hitleristen auf Volkssturmleute, die beim Auftauchen sowjetischer Panzer ihre Stellungen verlassen hatten, aus Maschinengewehren schossen.
  • Unsere von Norden am Ufer des Tegeler Sees angreifenden Verbände drangen auf das Territorium eines Eisenbahn- und eines Artilleriewerkes vor und säuberten diese von den Hitleristen. Im Ostteil der Stadt sind unsere Verbände weiter vorgerückt, wobei sie die feindlichen Widerstandsnester vernichten. Die sowjetischen Kämpfer säuberten den Schlesischen Bahnhof und die Häuserblocks östlich und nördlich des Bahnhofs von den Deutschen.
  • Unsere Luftstreitkräfte unterstützten die an den Kämpfen um Berlin teilnehmenden Bodentruppen. Sowjetische Piloten vernichteten Panzer, Automobile, Artillerie und Minenwerfer sowie Flakgeschütze des Gegners. Bei Luftkämpfen wurden an einem Tag 26 deutsche Flugzeuge abgeschossen.
  • Die Verbände der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Im Südteil von Berlin kommt es zu erbitterten Straßenkämpfen. Der Gegner leistet wütenden Widerstand. Die Deutschen haben auf den Dachböden Maschinengewehre aufgestellt, die Keller der Häuser wurden in Artilleriestellungen verwandelt.
  • An der Dresdner Front haben unsere Verbände den Kanal Schwarze Elster überquert, sind 20 Kilometer vorgerückt und haben die Stadt Großenhain genommen, wo sich vier Eisenbahnlinien kreuzen. Unsere Kavalleristen haben in diesem Raum sechs Militärzüge und eine Vielzahl an Automobilen erbeutet.
  • Die Truppen dieser Front haben Zehntausende Kriegsgefangener unterschiedlicher Nationalität aus der faschistischen Gefangenschaft befreit. Sowjetische Piloten haben ungeachtet des ungünstigen Wetters Angriffe gegen Kampfformationen und Kolonnen deutscher Truppen geflogen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Im Frontbogen südlich des Semmering warfen unsere Truppen die Sowjets noch weiter zurück und wiesen Angriffe bei Altmark und Draisen ab. Zwischen Lahr an der Thaya und Nikolsburg sowie südlich Brünn konnte der Feind keine nennenswerten Erfolge erzielen. In diesem Kampfraum wurden 52 Panzer abgeschossen.
  • Im Südabschnitt der großen Schlacht zwischen den Sudeten und der Pommerschen Bucht drangen unsere Truppen in schwungvollen Gegenangriffen bis in den Raum hart westlich Bautzen vor. In der Stadt verteidigte sich die Besatzung weiter gegen starke Angriffe. Durch die Unterbrechung seiner rückwärtigen Verbindungen nordwestlich Görlitz wurde der Gegner gezwungen, seine auf Dresden vorgetriebenen Angriffsspitzen zurückzunehmen. Pulsnitz und Kamenz sind wieder in unserer Hand. Im Raum südlich Spremberg binden eigene Kampfgruppen in harten Kämpfen starke Kräfte der Bolschewisten.
  • Von Jüterbog stieß der Feind auf Wittenberg vor. In der Linie Lübben-Guben-Frankfurt-Fürstenwalde wurden heftige Angriffe abgewehrt oder aufgefangen. In der Schlacht um die Reichshauptstadt stießen die Bolschewisten trotz erbitterten Widerstandes unserer Truppen und Volkssturmeinheiten bis in die Räume südöstlich Brandenburg, südlich Potsdam, nördlich Königs Wusterhausen und in die Randgebiete der östlichen und westlichen Stadtteile vor. An der nördlichen Oderfront griff der Feind bei Schwedt vergeblich an, konnte seine Brückenköpfe zwischen Gartz und Stettin dagegen erweitern. Nordwestlich Pillau vereitelten unsere Verbände in schweren Waldkämpfen nächtliche Durchbruchsversuche.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Fast ganz Jugoslawien ist von der Armee Titos befreit.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Reichsführer SS Heinrich Himmler läßt in der Nacht zum 24. April durch den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Folke Bernadotte, Graf von Wisborg, ein Kapitulationsangebot der deutschen Kräfte im Westen übermitteln.
  • Die württembergische Stadt Ulm wird von französischen und US-amerikanischen Truppen besetzt.
  • Die britischen Besatzungstruppen in Deutschland setzen für das Gebiet des Landes Braunschweig eine deutsche Verwaltung (Staatsministerium) ein.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Beiderseits der unteren Ems wurden wiederholte Angriffe abgewiesen, dabei eine größere Anzahl Panzer abgeschossen und Gefangene eingebracht. Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag gestern zwischen der Aller nordwestlich Verden und der Elbe bei Stade. In schweren, wechselvollen Kämpfen gelang es dem Gegner trotz vielfacher Überlegenheit nicht, unsere Front zu durchbrechen.
  • Während im sächsischen Raum und im Vogtland weiterhin Kampfruhe herrschte, hielten die feindlichen Angriffe gegen den Raum Eger-Weiden an.
  • In Süddeutschland richtete sich der Hauptdruck der Amerikaner nach Südosten gegen den Nordteil des Bayerischen Waldes und den Großraum Regensburg. Unsere Gegenangriffe gegen die beiden tiefen Flanken der auf die Donau durchgebrochenen Kräfte sind zwischen Ehingen und Regensburg in gutem Fortschreiten. Versuche der Amerikaner, ihre Brückenköpfe südlich Dillingen zu erweitern, brachen verlustreich zusammen. Aus dem Raum Sigmaringen drang der Feind weiter nach Südosten vor. Mit den westlich davon durchgestoßenen Panzern sind heftige Kämpfe im Abschnitt Tuttlingen-Donaueschingen und weiter südlich im Gange.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Der Großteil Wiens ist wieder mit Wasser und stundenweise mit Strom versorgt. Es gibt jedoch keine Lebensmittelversorgung. Vor allem alte und gebrechliche Menschen, die sich nicht an den Plünderungen der Lebensmittellager beteiligen konnten, haben nichts mehr zu essen. Menschen sterben am Hunger.
  • Im Raum St. Andrä-Wördern im späteren Bezirk Tulln in Niederösterreich tauchen plötzlich versprengte deutsche Soldaten auf. Es kommt zu Gefechten mit mehreren Toten.
  • Die meisten Apotheken öffnen wieder. Es gibt noch Vorräte verschiedener Medikamente.
  • Im Apollo gibt es die ersten Kinovorstellungen im neuen Österreich. Gezeigt wird der russische Spielfilm "Iwan der Schreckliche".
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In Italien hält das erbitterte Ringen mit unverminderter Härte an, ohne dass sich die Gesamtlage wesentlich veränderte.
  • US-Truppen erobern in Norditalien die Stadt La Spezia; britische Streitkräfte besetzen Ferrara.
  • Der Rückzug in Italien ist zur ungeregelten Flucht geworden, alle Brücken über den Po werden von der Wehrmacht gesprengt, ohne dass dies den Vormarsch der Alliierten aufhalten kann.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


25.04.1945
UN 1945-1946.png
Vereinte Nationen

Zusammentritt der San-Francisco-Konferenz, die auf der Grundlage der Beschlüsse von Dumbarton Oaks die Gründungsurkunde der Vereinten Nationen (UNO) festlegen soll. Alle 51 Staaten, die mit Deutschland und Japan im Kriegszustand sind, nehmen daran teil.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht: In der Schlacht um Berlin wird um jeden Preis gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Babelsberg-Zehlendorf-Neukölln vor. Während die Amerikaner an der Mulde und im sächsischen Raum weiter verhielten, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau. Berlin ist eingekesselt, hunderte Gebäude brennen. Den beiden Angriffskeile der Sowjetarmee gelingt der Zusammenschluss und die Umfassung Berlins. Zwei deutsche Divisionen unter dem Befehl von SS-Obergruppenführer Felix Steiner werden entgegen einem Befehl von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nicht zum Entsatz der von der Einkesselung bedrohten Reichshauptstadt Berlin eingesetzt, sondern mit der Abwehr eines sowjetischen Vorstoßes im Nordosten der Stadt beauftragt.
  • Die wenigen noch vom Propagandaministerium kontrollierten Zeitungen in Deutschland melden, dass der Reichsmarschall "aus Gesundheitsgründen" von allen Ämtern "zurückgetreten" sei.
  • Die Begrüßung ist von der Erleichterung und freundschaftlicher Begeisterung geprägt: Die Fronttruppen der Alliierten sind motiviert von den Kriegszielen der Anti-Hitler-Koalition und begegnen sich mit dem gegenseitigen Respekt vor den Leistungen der Waffenbrüder. Erst als in der praktischen Ausführung der Besatzungspolitik erhebliche Differenzen erkennbar und spürbar werden, gehen die westlichen Alliierten zunehmend auf Distanz zur Sowjetischen Militäradministration und deren Besatzungstruppen. Unter amerikanischen Militärs und Regierungsbeamten regt sich zudem erneut altes Misstrauen, als die vom Soldaten der vorrückenden Roten Armee begangenen Gewalttaten sowie stalinistische Praktiken des Besatzungsregimes bekannt werden. Schon in den Berichten aus dem Frühsommer 1945 ist die Rede von einer "Invasion Europas durch Barbaren", von "asiatischen Horden" und "kürzlich erst zivilisierten mongolischen Banditen".
  • Sowjetische Einheiten erobern die Hafenstadt Pillau in Ostpreußen; am selben Tag gelingt es deutschen Marineeinheiten, 19.200 Soldaten und Zivilisten zu evakuieren. Seit dem 25. Januar sind über den Hafen Pillau insgesamt 141.000 verwundete Soldaten und 451.000 Zivilpersonen evakuiert worden.
  • Tagebuch des Redakteurs und Geschichtsforschers Dietrich Kienscherf. "Rheinsberg: Zum ersten Mal gibt es Büchsenverpflegung. Unser Glück, dass man die Toten des Vortags noch mitzählt. Solche Rationen Diner und Breakfast kannte ich bisher nicht. Die leeren Büchsen eignen sich sehr gut, Schlaflöcher in den Erdboden zu kratzen. Schutz gegen Kälte und Nässe. Das stundenlange Anstehen, bevor der Wasserwagen kommt, bringt vielen geschwächten Kameraden den Tod. Sie kippen um wie die Fliegen, dazu die Kälte. Viele fallen auch über die "Donnerbalken" in die Grube, keiner holt sie raus. An Waschen ist nicht zu denken, das wenige Wasser reicht kaum zum Trinken. Nachts kann ich schlafen, und in wachen Stunden bin ich glücklich: Ich lebe!"
  • Tagebuch Fritz Bauer. "Würzburg: Nach dem Abendessen schreibe ich die erste Matrize, bete und höre im Radio von den Greueln in den Konzentrationslagern. Wir wußten, dass es in ihnen hart zuging. Aber solche Unmenschlichkeiten! Wir können sie nicht glauben. Aber sie sind wahr. Unser Volk wird lang büßen müssen. Gebe Gott, dass die Opfer unsere Fürbitter sein werden. O Deutschland, wie hat dich der Böse geritten!"

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Beiderseits der unteren Weser und im Einbruchsraum zwischen Küstenkanal und Delmenhorst behaupteten sich unsere Divisionen bei geringen Gelände-Verlusten gegen alle Durchbruchs versuche der Engländer und Kanadier. Von der Weser östlich Bremen bis zur Elbe bei Horneburg hielten die Abwehrkämpfe mit gleicher Stärke an. Unsere Verbände behaupteten dank ihrer zähen Abwehr ihre Stellungen. Die Stadt Horneburg wurde wieder genommen.
  • In der Schlacht um Berlin wird um jeden Fußbreit Bodens gerungen. Im Süden drangen die Sowjets bis in die Linie Neubabelsberg-Zehlendorf-Neukölln vor. Im östlichen und nördlichen Stadtgebiet dauern heftige Straßenkämpfe an. Westlich der Stadt erreichten sowjetische Panzerspitzen den Raum von Nauen und Ketzin. Bei Oranienburg wurde das Nordufer des Stettiner Kanals gegen heftige Angriffe gehalten. Wiederholte Angriffe auf Eberswalde führten zu Einbrüchen in südliche Stadtteile.
  • Während die Amerikaner an der Mulde im sächsischen Raum weiterhin schwere Opfer bringen mußten, erreichten sowjetische Angriffsspitzen die Elbe zwischen Riesa und Torgau.
  • Die tapfere Besatzung von Breslau wies alle Angriffe ab. In vorbildlicher Kampfgemeinschaft von Verbänden der Wehrmacht, des Volkssturmes und der zivilen Verwaltung wird die Festung seit dem 17 . Februar gegen den unaufhörlichen Ansturm der an Zahl und Material weit überlegenen Sowjets behauptet.
  • Unser Gegenangriff im Raume Görlitz-Bautzen-Kamenz macht weiter gute Fortschritte. Weißenburg wurde wieder vom Feinde befreit. Die Bolschewisten hatten in diesen Kämpfen sehr hohe blutige Verluste. Umfangreiche Beute wurde eingebracht.
  • An der Oder-Front griff der Gegner unter starkem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz aus seinem Brückenkopf bei Gartz an und konnte bis in den Raum westlich Tantow und Kasekow vorstoßen. Weiter nördlich wurden wiederholte Angriffe in gutem Zusammenwirken mit unserer Artillerie zerschlagen.
  • Auf der Landenge von Pillau errangen unsere Truppen in schweren Waldkämpfen erneute Abwehrerfolge.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 3. Weißrussischen Front eroberten heute die Stadt und Festung Pillau. Der Gegner hatte seinen letzten Stützpunkt auf der Halbinsel Samland hartnäckig verteidigt. Unsere Artilleristen überzogen die deutschen Positionen mit Trommelfeuer. Zugleich flogen sowjetische Kampfflieger Angriffe gegen die gegnerischen Befestigungen. Nach einem erbitterten Gefecht durchbrachen unsere Verbände die feindliche Verteidigung. Unsere Gardeeinheiten ließen den Hitleristen keine Zeit, um zu sich zu kommen und Widerstand zu organisieren, und drangen mit gezielten Schlägen von Osten her in Pillau ein.
  • Deutsche Eliteeinheiten hatten sich in den Steinhäusern festgesetzt und mit der Verzweiflung von Menschen Widerstand geleistet, die dem Tod geweiht sind. Unsere Kämpfer säuberten einen Häuserblock nach dem anderen vom Gegner und eroberten den am Meer gelegenen Teil von Pillau. Gegen Tagesende hatten unsere Truppen die letzten Widerstandsnester des Feindes in den Kasernen, im Raum der Werft und am Bahnhof niedergemacht. In den Kämpfen um Pillau hatten die Deutschen riesige Verluste.
  • Die Verbände der 1. Weißrussischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive weiter aus. Sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen eroberten die nordwestlich von Berlin gelegene Stadt Nauen. Danach rückten unsere Truppen in südlicher Richtung um 20 Kilometer weiter vor und schnitten alle von Berlin nach Westen führenden Wege ab. Heute haben sich die Verbände der 1. Weißrussischen Front mit den Truppen der 1. Ukrainischen Front vereinigt und Berlin somit vollends eingekreist.
  • Die Straßenkämpfe in Berlin ruhen weder tags noch nachts. Der Gegner hat verschiedene Spezialeinheiten und den „Volkssturm“ in den Kampf geworfen. An mehreren Abschnitten unternahmen die Deutschen wütende Gegenangriffe, wurden aber unter großen Verlusten für sie selbst zurückgeworfen. In den östlichen und südöstlichen Bezirken von Berlin rückten unsere Verbände südlich des Schlesischen Bahnhofs an die Spree vor. In der Nacht überquerten sie den Fluss und nahmen den Kampf in Treptow auf.
  • Die Hitleristen leisteten hartnäckigen Widerstand. Die in kleinen Gruppen agierenden sowjetischen Infanteristen umgingen die feindlichen Feuernester über die Höfe und zerschlugen sie. Andere Abteilungen brachen den Widerstand des Gegners und drangen in den Bezirk Britz ein Beide Bezirke wurden heute von sowjetischen Truppen eingenommen. In den Gefechten wurden an einem Tag bis zu 6.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Im Raum der Stadt Bautzen griffen starke Panzer- und Infanteriekräfte des Gegners unsere Verbände an. Es kam zu erbitterten Gefechten. Die sowjetische Artillerie vernichtete bei der Abwehr der feindlichen Gegenangriffe bis zu 40 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten. Vor unseren Stellungen blieben viele feindliche Leichen zurück.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Vor der westnorwegischen Küste brachten Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine neun britische Jagdbomber zum Absturz.
  • In der Nacht war Kiel das Ziel britischer Kampfflugzeuge.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Um 23.30 erste Berührung der Amerikaner mit den Sowjettruppen bei Torgau. Restdeutschland ist damit in zwei Teile geteilt. Eisenhower lehnt es ab, weiter vorzustoßen und bleibt aus militärischen und politischen Erwägungen an der Mulde und Elbe stehen.
  • Auf den Elbwiesen bei Lorenzkirch treffen gegen Mittag Vorhuten der 1. US-Armee und der sowjetischen 5. Garde-Armee zusammen. Damit ist das noch von der Wehrmacht kontrollierte Gebiet endgültig in zwei Teile getrennt. Weitere Begegnungen gibt es in Kreinitz und Torgau an der Elbe.
  • Britische und US-amerikanische Bomberverbände fliegen Angriffe auf Pilsen (Böhmen), Kiel und München.
  • Die britische Royal Air Force greift den Berghof bei Berchtesgaden an.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Die in den Nordteil des Bayerischen Waldes durchgebrochene amerikanische Panzer-Kampfgruppe erreichte Cham und stieß weiter nach Süden vor.
  • Am Tage warfen schwächere Kampfverbände Bomben im süddeutschen Raum.
  • Anglo-amerikanische Tiefflieger setzten den Terror gegen die Bevölkerung mit Bomben und Bordwaffen fort
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Wehrmachtsbericht: Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage weiterhin gebessert. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern bei Brünn, wo die Sowjets einen tiefen Einbruch erzielten. Nordwestlich Mährisch-Ostrau wurden die verlustreichen Durchbruchsversuche des Feindes zerschlagen.
  • In der östlichen Steiermark treten deutsche Truppen zu sinnlosen örtlichen Gegenangriffen an, erobern einige Dörfer zurück und richten dabei schwere Zerstörungen mit vielen Opfern an.
  • In Wien stellte das Sowjetkommando vierzig Lastwagen zur Verfügung, die aus Niederösterreich und dem Burgenland Lebensmittel nach Wien bringen, vor allem Milch und Gemüse für Spitäler und Heime.
  • Alle Wiener Feuerwachen sind wieder in Betrieb. Der Großteil der Männer und des Geräts ist zwar noch immer im westlichen Niederösterreich bzw. in Oberösterreich, aber die wenigen Männer, die sich dem Abmarsch entzogen haben, bilden mit Pensionisten und Freiwilligen einen Notdienst.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • In der oberitalienischen Stadt Mailand scheitern Verhandlungen zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten und Duce Benito Mussolini und Vertretern der Partisanen über die Bedingungen einer Machtübergabe.
  • US-amerikanische und britische Einheiten überschreiten den Po und besetzen die oberitalienischen Städte Parma, Reggio und Mantua.
  • Vor der Räumung der italienischen Stadt Genua versenken deutsche Einheiten im Hafen 40 italienische Kriegsschiffe und zahlreiche Handelsschiffe.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In Italien hat sich der Schwerpunkt der Schlacht durch den Vorstoß starker feindlicher Infanterie- und Panzerkräfte zwischen Reggio und Ferrara an den Po verlagert. Die Angriffe der amerikanischen 5. Armee blieben im Ligurischen Küstenabschnitt und im west-etruskischen Apennin in der Masse vor unseren Gebirgsstellungen liegen.
  • Starke kommunistische Bandenkräfte haben sich in dem Gebirgsgelände Nordwest-Dalmatiens bis in den Raum von Fiume vorgeschoben und stehen am Stadtrand im Kampfe mit unserer Besatzung.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


26.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

US-Direktive JCS 1067: Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung Deutschlands, um alliierte Absichten zu verwirklichen. Das Hauptziel der Alliierten ist es, Deutschland daran zu hindern, je wieder eine Bedrohung zu werden.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Nach Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. Im Bayrischen Wald entwickelten sich Kämpfe im Raum Zwiesel. Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Bei dem für die Zukunft des Reiches und für das Leben Europas entscheidenden Kampf um Berlin wurden gestern von beiden Seiten Reserven in die Schlacht geworfen. Im Südteil der Reichshauptstadt toben schwere Straßenkämpfe in Zehlendorf, Steglitz und am Südrand des Tempelhofer Feldes. Im Osten und Norden leisten unsere Truppen, tapfer unterstützt von Einheiten der Hitlerjugend, der Partei und des Volkssturms, am Schlesischen und Görlitzer Bahnhof sowie zwischen Tegel und Siemensstadt erbitterten Widerstand.
  • Auch in Charlottenburg ist der Kampf entbrannt. Zahlreiche Panzer der Sowjets wurden in diesen Kämpfen vernichtet. Aus Ketzin vorgestoßene Sowjetpanzer drangen in Brandenburg ein. Auf Rathenow vorgehender Feind wurde durch Gegenangriffe noch vor der Stadt aufgefangen. Bei Fehrbellin geführte Vorstöße blieben für den Gegner erfolglos. Südlich der Stadt wurden einige Ortschaften wieder von unseren Truppen genommen.
  • An der Oderfront wurden starke Angriffe aus dem Brückenkopf zwischen Gartz und Stettin in wechselvollen Kämpfen, in denen der Gegner besonders am Südrand von Stettin hohe blutige Verluste erlitten hat, nach einigen Kilometern Geländeverlust aufgefangen. Starke Jagd- und Schlachtfliegerkräfte griffen in die Abwehrschlacht ein und vernichteten zahlreiche Panzer, motorisierte Fahrzeuge und Geschütze.
  • Nach mehrmaligem Ansatz drangen die Sowjets unter empfindlichen Verlusten in Troppau ein. Ein weiteres Vordringen scheiterte am zähen Widerstand unserer Truppen. Angriffe gegen die Westfront von Breslau brachen bis auf geringe örtliche Einbrüche zusammen. In schwungvollem Angriff vernichteten unsere Verbände die im Raum Weißenberg-Bautzen operierenden Bolschewisten und brachten zahlreiche Gefangene und große Beute ein. Die tapfere Besatzung von Bautzen wurde freigekämpft.
  • Ein nächtlicher Landungsversuch der Sowjets im Westteil des Frischen Haffs wurde vereitelt.
  • Bei Pillau halten die schweren Kämpfe mit dem in die Stadt eingedrungenen Feind an. Sicherungsfahrzeuge eigener Geleite und Jagdschutz schossen über der Ostsee sieben sowjetische Bomber ab.
  • Nordamerikanische Bomberverbände griffen wiederum Orte im bayerischen Raum und in der Ostmark an.
  • Die deutsche Stadtführung von Stettin ergibt sich der II. Armee der Belorussenfront. Viele sowjetische Soldaten kommen vor der Kapitulation Stettins in den Außenbezirken noch ums Leben. Auf dem zentralen Friedhof findet eine Huldigung statt.
  • In Anklam finden die letzten Erschießungen zweier Soldaten statt, denen Fahnenflucht vorgeworfen wird.
  • Die deutsche Reichshauptstadt Berlin ist vollständig von sowjetischen Truppen eingeschlossen.
  • Tagebuch Alfred Kantorowicz: "Im April 1945 hat die westliche Welt den Bestand von Konzentrationslagern in Nazideutschland "entdeckt". Ein Aufschrei des Entsetzens läuft durch die Presse der Demokratien. Sie hätten das alles bereits seit zwölf Jahren zur Kenntnis nehmen können, aus Tausenden von Berichten entkommener Opfer, aus dokumentarisch belegten Büchern. Hätten sie die Wahrheit damals nicht überhört, so wäre dieser Krieg mit seinen 30 Millionen Toten und der Verwüstung Europas vielleicht zu verhindern gewesen. Jetzt, nachdem alles vorbei ist, die Blüte Europas teils in diesen Lagern und teils auf den Schlachtfeldern verfault, jetzt "entdeckt" man, dass Nazis wie Nazis handeln. Es wird die Toten nicht wieder erwecken."

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die südlich von Stettin am Ostufer der Oder gelegenen Truppen der 2. Weißrussischen Front gingen zur Offensive über. Die sowjetischen Kämpfer hatten eine schwere Aufgabe zu lösen – sie mussten die Ost- und die West-Oder sowie die zwei bis vier Kilometer breite sumpfige Flussniederung dazwischen überqueren. Mit Unterstützung von Artillerie und Flugzeugen setzten sie im Schutz eines Rauchsvorhangs auf Fähren und Booten über die Ost-Oder über. Pioniere legten schnell Übergänge und Behelfswege durch die Sümpfe an. Daraufhin überquerten sowjetische Infanteristen die West-Oder und nahmen Kämpfe zur Ausweitung des Brückenkopfes am Westufer an.
  • Die Deutschen leisteten, gestützt auf ihre mächtigen Verteidigungsanlagen, hartnäckigen Widerstand. Sie unternahmen pausenlos Gegenangriffe, um unsere Verbände um jeden Preis zurückzuwerfen. Feindliche Piloten warfen Hunderte Schwimmminen über der Oder ab, um die Behelfsbrücken einzureißen. Die sowjetischen Pioniere verhinderten dies, indem sie die deutschen Minen aus dem Wasser zogen oder zur Detonation brachten. Gruppen von deutschen Tauchern versuchten, zu den Brücken vorzudringen und sie zu sprengen. Die hitleristischen Störer wurden rechtzeitig entdeckt und außer Gefecht gesetzt.
  • Mit ihren am Westufer konzentrierten Kräften gingen unsere Verbände zum Angriff über und durchbrachen die stark befestigte Verteidigung der Deutschen. Der Gegner warf eilends frische Reserven in den Kampfraum, konnte dem Druck der sowjetischen Abteilungen aber nicht standhalten. Den Erfolg ausbauend, haben die Truppen der Front heute Stettin, die Hauptstadt von Pommern, erobert. Im Verlauf der Gefechte im Vorfeld der Stadt wurden mehr als 3.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Verbände der 1. Ukrainischen Front führten Straßenkämpfe im Südwesten von Berlin. Unsere Infanterie stürmt Tag und Nacht gegen den Feind an und verdrängt ihn aus seinen Unterständen. Die sowjetischen Einheiten drangen in die Straßen des Stadtbezirks Dahlem vor und nahmen nach hartnäckigen Gefechten das Gelände des Botanischen Gartens, sechs U-Bahn-Stationen und die Kasernen des Artillerie-Regiments. Am Ende des Tages war der Bezirk Dahlem vollends von den Truppen des Gegners gesäubert.
  • Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische Abteilungen durchbrachen die Langzeitverteidigungslinien der Deutschen und drangen zum östlichen Stadtrand von Brno vor. Zugleich umgingen andere Einheiten Brno von Westen, schnitten der feindlichen Garnison alle Rückzugswege ab und drangen von Nordwesten in die Stadt vor.
  • Es kam zu erbitterten Straßenkämpfen. Die durch Geschütze und Panzer verstärkten sowjetischen Sturmabteilungen rückten unaufhaltsam vor und säuberten Häuserblick um Häuserblock von den Hitleristen. Der Gegner versuchte ohne Erfolg, seiner Garnison von Westen her zu Hilfe zu eilen. Nach hartnäckigen Kämpfen haben unsere Verbände heute tagsüber die deutsche Garnison zerschlagen und Brno - nach Prag die zweitgrößte Stadt der Tschechoslowakei - erobert.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Amerikaner und Franzosen besetzen Ulm.
  • Die Briten dringen durch Westfalen vor und nehmen nach Kampf Bremen ein.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • In Nordwestdeutschland wiesen unsere Truppen beiderseits der unteren Ems zahlreiche von Panzern unterstützte Angriffe der Kanadier ab. Nach mehrstündiger Artillerievorbereitung traten die Engländer zum Angriff auf Bremen an. In schweren und wechselvollen Kämpfen drangen sie in die südlichen und südöstlichen Vorstädte ein, wo erbittert gekämpft wird.
  • Amerikanische Vorstöße aus dem Elbe-Brückenkopf bei Barby führten trotz zäher Gegenwehr zum Verlust einiger Ortschaften.
  • Im Bayerischen Wald entwickeln sich Kämpfe im Raum Zwiesel.
  • Die Bewegungskämpfe im württembergisch-badischen Raum dauern an.
  • Unsere Kampfgruppen setzten ihre Angriffe gegen die im Süden durchgebrochenen amerikanischen Panzerverbände und deren Nachschubverbindungen erfolgreich fort. Nachfolgende feindliche Infanterie wurde vor allem südwestlieh Ulm und im Raum Tuttlingen zum Kam pf gestellt und erlitt schwere Verluste.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Im Kampf gegen den feindlichen Nachschub versenkten Unterseeboote vor der englischen Küste fünf beladene Schiffe mit 32.000 BRT und einen Bewacher. Außerdem wurde im Atlantik ein stark gesicherter Flugzeugträger der „Illustrious"=Klasse von einem unserer Unterseeboote torpediert und schwer beschädigt.
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Einzelkämpfer der 2. Marine-Infanteriedivision vernichteten östlich Bremen innerhalb von 48 Stunden 18 Panzer. Im schlesischen Kampfraum hat das Panzerregiment 27 der 19. Panzerdivision in der Zeit vom 15. März bis 10. April 103 Panzer und Sturmgeschütze sowie 104 Geschütze vernichtet oder erbeutet. Diese Erfolge sind vor allem der I. Abteilung dieses Regiments unter der Führung ihres Kommandeurs, Hauptmann Büchl (oder Büchen), zu verdanken.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Wehrmachtsbericht: Im Südabschnitt der Ostfront beschränkte sich der Feind auf örtliche Angriffe. Beiderseits Brünn, das von unseren Truppen gehalten wird, trafen starke Kräfte der nach Norden drängenden Bolschewisten auf unsere Gegenangriffe. Heftige Kämpfe sind im Gange.
  • Die Stadtverwaltung teilt mit, dass auf den Friedhöfen 5500 unbeerdigte Leichen liegen. Eine noch weit größere, aber niemals genau ermittelte Zahl von Toten ist in Grünanlagen und Bombentrichtern provisorisch bestattet worden und muss möglichst bald exhumiert und ordentlich beigesetzt werden. Es gibt allerdings keine Särge.
  • Die Wiener E-Werke geben bekannt, dass sie keinen Strom beziehen können, sondern auf die eigene Stromerzeugung aus Kohle angewiesen sind. Die Kohlenvorräte sind jedoch begrenzt. Deswegen kann Strom nur kurzzeitig abgegeben werden. Es gilt vor allem, die Versorgung der Wasserwerke sowie von Brotfabriken, Krankenhäusern und anderen lebenswichtigen Einrichtungen zu sichern.
  • Erich Kästner, "Notabene 45": Hitler befindet sich in der Reichskanzlei und hat den Oberbefehl übernommen. Er repetiert an der Spree die Belagerung Wiens. 1945 ist 1683, die Russen sind die Türken, er selber spielt den Starhemberg, und das einzige, was ihm zum Gelingen der Inszenierung fehlt, ist der Polenkönig Johann Sobieski mit dem Entsatzheer. An solchen Kleinigkeiten kann eine Aufführung scheitern. Vor allem bei klassischen Stücken mit glücklichem Ausgang. Sie sind besonders schwer nachzuspielen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
In Italien führten die Anglo-Amerikaner gegen den Po nordwestlich Ferrara starke Kräfte aus der Tiefe nach und erzwangen an mehreren Stellen unter stärkstem Artillerie- und Schlachtfliegereinsatz den Flußübergang.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Zum ersten Mal greifen amerikanische B-29 Bomber offensichtlich gezielt die Umgebung des Kaiserlichen Palastes in Tokio an. Das Viertel ist bis dahin augenscheinlich von direkten Angriffen ausgespart geblieben, auch wenn große Teile der Stadt schon durch Feuerstürme zerstört worden sind.


27.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Telefonat Churchill-Truman:
Truman: Wofür bietet er denn die Kapitulation an? Soll das Heißen: alles, Norwegen, Dänemark, Italien, Holland?
Churchill: Genannt wurden Italien und Jugoslawien. Wir haben Norwegen und Dänemark mit eingeschlossen. Die Kapitulation an der Ostfront hat er nicht angeboten.
Truman: Ich denke, man muß ihn zwingen, vor allen drei Regierungen zu kapitulieren, der russischen, Ihrer und der der Vereinigten Staaten. Partielle Kapitulation dürfen wir, glaube ich, gar nicht in Erwägung ziehen.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Notiz Martin Bormann: Die zu unserem Entsatz marschierenden Divisionen werden von Himmler-Jodl angehalten! Wir werden mit dem Führer stehen und fallen: Getreu bis in den Tod. Andere glauben "aus höherer Einsicht" heraus handeln zu müssen, ihre Untreue - pfui Teufel - gleicht ihrem "Ehrgefühl"!
  • Himmlers Verbindungsoffizier im Führerhauptquartier, der Kriegsverbrecher Hermann Fegelein, hat Fahnenflucht begangen. Er wird in Zivilkleidung in Charlottenburg festgenommen. Hitler lässt ihn erschießen, obwohl er der Schwager von Eva Braun ist – und möglicherweise ihr Geliebter.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Brünn in Mähren und die Hafenstadt Stettin an der Odermündung werden von sowjetischen Truppen besetzt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Im Mittelpunkt der Kämpfe stand auch gestern die Schlacht im Raum Berlin. Schulter an Schulter mit allen waffenfähigen Männern führten unsere Truppen einen heldischen Kampf gegen den bolschewistischen Massenansturm, verteidigten jedes Haus und warfen den Feind durch Gegenangriffe aus dem inneren Verteidigungsring der Stadt wieder zurück. Aus dem Raum südlich Fürstenwalde stießen unsere Verbände im Angriff nach Westen in die tiefe Flanke der im Süden von Berlin operierenden Bolschewisten und durchbrachen deren Hauptnachschubverbindungen auf der Straße Baruth-Zossen. Unsere von Westen schwungvoll angreifenden jungen Divisionen erreichten den Raum von Beelitz und stehen dort in schweren Waldkämpfen mit den Sowjets.
  • Angriffe auf Brandenburg und Rathenow wurden verlustreich abgewiesen. Beiderseits Oranienburg brachen Übersetzversuche der Bolschewisten über den Rhin- und Hohenzollernkanal verlustreich für den Feind zusammen.
  • Dagegen konnten die Sowjets südwestlich Stettin auf Prenzlau weiter Boden gewinnen und ihren Brückenkopf nach Südwesten erweitern.
  • Der Südabschnitt der Ostfront stand gestern im Zeichen eigener Gegenangriffe, welche die Bolschewisten aus dem Frontbogen südöstlich Mürzzuschlag bis zum Lafnitz-Abschnitt zurückwarfen. Wiederholte Angriffe gegen Brünn wurden abgewiesen.
  • Nach harten Straßenkämpfen ging Pillau verloren.
  • In Kurland lebte die Kampftätigkeit nordwestlich Perkuln und südöstlich Frauenburg wieder auf.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Verbände der 2. Weißrussischen Front nahmen die Stadt Prenzlau im Sturm. Andere Einheiten besetzten Angermünde, einen stark befestigten Verteidigungsstützpunkt der Deutschen. In Angermünde kreuzen sich fünf Eisenbahnlinien und mehrere Überlandstraßen. Unsere Truppen erbeuteten 57 Geschütze und andere Trophäen. Mehr als 600 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
  • Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Unsere Abteilungen rückten in die Straßen von Ratenow vor, das 60 Kilometer westlich von Berlin liegt. Die in den Steinhäusern festsitzenden Deutschen leisteten hartnäckigen Widerstand. Sowjetische Kavalleristen umgingen Ratenow von Süden und besetzten die Stadt nach einem entschlossenen Schlag. Unsere von Westen auf Berlin vorrückenden Truppen sind in Spandau eingebrochen und haben die Deutschen an die Havel zurückgedrängt.
  • Zugleich holten die sowjetischen Artilleristen von den nordwestlichen Stadtbezirken Berlins aus zu einem Feuerschlag gegen den Gegner aus. Nach einem kurzen, aber erbitterten Gefecht zerschlugen unsere Verbände die feindliche Garnison und nahmen Spandau ein. Es wurden 200 Geschütze und andere Trophäen erbeutet.
  • Zu erbitterten Kämpfen kam es um Potsdam. Der Gegner hatte sich am Kanal und im Seengebiet nördlich der Stadt festgesetzt und leistete verzweifelten Widerstand. Sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen überquerten den Kanal und eroberten Potsdam nach Straßenkämpfen. Potsdam ist die einstige Residenz der preußischen Könige.
  • In Berlin überquerten unsere Panzer und die Infanterie den Landwehr- und den Teltow-Kanal und drangen in die Straßen des Stadtbezirks Neukölln ein. Dem Feuerwiderstand standhaltend und die feindlichen Gegenangriffe abwehrend, säuberten unsere Verbände den Stadtbezirk Tempelhof und eroberten den Flughafen Tempelhof. Genommen wurden die Rundfunkstation, das Gebäude der Reichsbank, eine Flugzeugfabrik, ein Elektrokabel-Werk und andere Unternehmen. Im Laufe der Straßenkämpfe in Berlin wurden an einem Tag mehr als 8000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Die Verbände der 1. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische Infanteristen drangen an den östlichen Stadtrand von Wittenberg vor. Dies ist ein starker Verteidigungsstützpunkt der Deutsche an der Elbe. Es kam zu erbitterten Kämpfen, die mehrmals zum Nahkampf übergingen.
  • Fast eine Bataillonsstärke an Hitleristen vernichtend, drangen unsere Kämpfer in die Straßen von Wittenberg vor. Andere Abteilungen umgingen die Stadt von Norden. Durch Schläge von zwei Seiten wurde die deutsche Garnison an die Elbe gedrängt und zerschlagen. Ein Teil der deutschen Soldaten gab den Widerstand auf und ergab sich.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Britische Truppen besetzen die Hansestadt Bremen. Wehrmachtsbericht - An der Elbefront verhielten sich die Anglo-Amerikaner weiterhin ruhig. In Süddeutschland hielt der starke feindliche Druck gegen die Donaulinie an. Bei Dillingen konnten die Amerikaner ihren Brückenkopf erweitern und in Ulm eindringen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Der Schwerpunkt der Kampfhandlungen in Nordwestdeutschland lag auch gestern in Bremen. In schweren und verlustreichen, scharfen Kämpfen konnten die Engländer ihre Einbrüche im Stadtgebiet erweitern. An der Elbefront verhielten sich die Anglo-Amerikaner weiterhin ruhig. Lediglich südlich Tangermünde setzten schwächere Abteilungen über den Fluß.
  • In Süddeutschland hielt der starke feindliche Druck gegen die Donau-Linie von Deggendorf bis Ulm an. Bei Dillingen konnten die Amerikaner ihren Brückenkopf nach Südwesten erweitern und nach heftigen Kämpfen in den Nordteil von Ulm eindringen.
  • In der Schwäbischen Alb und nordwestlich des Bodensees kämpften sich eigene Kampfgruppen durch die feindlichen Angriffskolonnen mit Erfolg nach Osten durch.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Vorpostenboote versenkten vor der niederländischen Küste ein britisches Schnellboot und beschädigten ein weiteres schwer.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Unabhängigkeitserklärung Österreichs Art. I: Die demokratische Republik Österreich ist wiederhergestellt und im Geiste der Verfassung von 1920 einzurichten. Art. II: Der im Jahre 1938 dem österreichischen Volke aufgezwungene Anschluß ist null und nichtig. Art. V: Von diesem Tage an stehen alle Österreicher wieder im staatsbürgerlichen Pflicht- und Treueverhältnis zur Republik Österreich.
  • Unter strenger Geheimhaltung werden in der Hietzinger Blaimscheinvilla die Regierungsverhandlungen, von denen die Bevölkerung nicht einmal gerüchteweise hört, abgeschlossen. Die Forderung der Kommunisten nach zwei Schlüsselministerien (Inneres und Unterricht) musste akzeptiert werden. Ihre weitere Forderung nach einem stellvertretenden Regierungschef umgeht Renner. Es wird ein politisches Kabinett gebildet, dem unter seinem Vorsitz je ein Vertreter der drei Parteien angehört (Schärf für die SPÖ, Kunschak, einige Tage später Figl für die ÖVP, Koplenig für die KPÖ). Es gibt keine Ministerien, sondern Staatsämter. Jedes Staatsamt wird von einem Staatssekretär mit zwei Unterstaatssekretären der anderen Parteien geleitet. Eine Ausnahme ist das Staatsamt für Finanzen, das mit parteilosen Fachleuten besetzt wird. Einrichtung einer provisorischen Regierung unter Dr. Karl Renner, dem früheren Bundeskanzler und Führer der Sozialistischen Partei, aus dieser, der Christlich-Sozialen (fortan Volks-)Partei und den Kommunisten.
  • Außer den Sowjets dringen im letzten Abschnitt des Krieges auch Amerikaner und Briten nach Österreich ein.
  • In Wien spielen schon acht Kinos. Auf dem Rathausplatz spielen nun täglich russische Militärkapellen Wiener Musik, vor allem Strauß-Walzer.
  • [1]
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In Italien gelang es, aus dem West-Etruskischen Apennin, vom Feinde unbemerkt, auf neue Linien nach Norden abzusetzen. Der Gegner faßte seine Kräfte in der Po-Ebene zum Stoß nach Norden zusammen und bildete größere Brückenköpfe auf dem Nordufer des Flusses. Feindliche Angriffsgruppen durchbrachen unsere Sicherungen bei Reggio und stießen bis Parma vor.
  • Im Dalmatinischen Küstengebiet schlugen die Verteidiger von Fiume zahlreiche Angriffe stärkerer Bandenkräfte am Ostrand der Stadt ab.
  • Der italienische Ministerpräsident und Duce Benito Mussolini wird mit Gefolgsleuten bei Dongo nahe der Schweizer Grenze von italienischen Partisanen gefangengenommen.
  • US-Streitkräfte besetzen die italienische Hafenstadt Genua.
  • Einheiten der französischen Armee besetzen die italienischen Städte Ventimiglia und Bordighera.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


28.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Führer und Reichskanzler Adolf Hitler setzt in der Nacht zum 29. April im Bunker unter der Reichskanzlei in Berlin sein Testament auf. Er bestimmt Großadmiral Karl Dönitz zu seinem Nachfolger im Amt des Reichspräsidenten.
  • Zwei der höchsten Nazifunktionäre, SS-Chef Heinrich Himmler und Reichsmarschall Hermann Göring, versuchen, mit den Westmächten Kontakt aufzunehmen, um sie für einen gemeinsamen Kampf gegen die Sowjetunion zu gewinnen. Der Versuch scheitert natürlich. Hitler setzt Göring ab und lässt Himmler verhaften. Die Bitte um Kapitulationsverhandlungen Himmlers vom 24. April 1945 wird zwar von den Alliierten abgelehnt, aber im Rundfunk bekannt gegeben.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Joseph Goebbels an seinen Stiefsohn Harald Quandt: "Du kannst stolz darauf sein, eine Mutter wie die Deine zu besitzen. Der Führer hat ihr gestern Abend das Goldene Parteiabzeichen, das er jahrelang an seinem Rock trug, gegeben, und sie hat es auch verdient. Lass Dich nicht vom Lärm der Welt, der nun einsetzen wird, verwirren. Die Lügen werden eines Tages in sich zusammenbrechen und über ihnen wieder die Wahrheit triumphieren. Es wird die Stunde sein, da wir über allem stehen, rein und makellos, so wie unser Glaube und Streben immer gewesen ist. Leb wohl, mein lieber Harald! Ob wir uns jemals wiedersehen werden, das steht bei Gott. Dein Papa."

Polen.png
Republik Polen

Das vorläufige Stadtparlament von Stettin ernennt eine provisorische Regierung unter Ingenieur Piotr Zaremba. Der gebürtige Heidelberger ist Architekt und Stadtplaner. Der Vorsitzende der Provisorischen Regierung Polens, Boleslaw Bierut, schreibt in sein Tagebuch: „Stettin, der 30. April 1945. Heute um 0815 Uhr, wurde die polnische Fahne an das Gebäude des Amtes von den Bevollmächtigten der polnischen Regierung in Stettin aufgehängt.“ Stettin wird von der so genannten „Triade“ regiert, die aus dem sowjetischen Kriegskommandanten, dem deutschen Administrator Erich Wiesner und der polnischen Stadtregierung von Piotr Zaremba besteht. Der sowjetische Kommandant setzt die Direktiven der zentralen Behörde des ZSRR um, die sich allerdings mit der britischen und der US-amerikanischen Regierung verständigen muss, die wiederum eng mit dem Stadtpräsidenten und mit der deutschen Administration von Erich Wiesner zusammenarbeiten sollen.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die deutsche 12. Armee unter Befehl von General Walter Wenck muss ihren Entsatzangriff auf Berlin in der Nähe von Ferch bei Potsdam abbrechen.
  • In Bruchmühle östlich von Berlin trifft unter Leitung von Walter Ulbricht eine Initiativgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (abKPD) aus dem sowjetischen Exil ein.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Während in einem in der neuen Geschichte einmaligen, grandiosen Ringen die Hauptstadt verteidigt wird, haben unsere Truppen an der Elbe den Amerikanern den Rücken gekehrt, um von außen her im Angriff die Verteidiger von Berlin zu entlasten.
  • In den inneren Verteidigungsring ist der Feind von Norden her in Charlottenburg und von Süden her über das Tempelhofer Feld eingebrochen. Am Halleschen Tor, am Schlesischen Bahnhof und am Alexanderplatz hat der Kampf um den Stadtkern begonnen. Die Ost-West-Achse liegt unter schwerem Feuer.
  • Fliegende Verbände unterstützten die Kämpfe unter aufopferndem Einsatz der Besatzungen. Trotz stärkster Jagd- und Flakabwehr wurden bei Tag und Nacht Eingreifreserven gelandet und Munition abgeworfen. Unsere Jagd- und Schlachtfliegerverbände vernichteten in den letzten vier Tagen 143 Flugzeuge, 58 Panzer und über 300 Fahrzeuge.
  • Im Raum südlich Königs Wusterhausen setzten die Divisionen der 9. Armee den Angriff nach Nordwesten fort und wehrten während des ganzen Tages konzentrische Angriffe der Sowjets gegen die Flanken ab. Die von Westen angesetzten Divisionen warfen den Feind in erbittertem Ringen auf breiter Front zurück und haben Ferch erreicht.
  • Westlich Berlin wurde der Raum Brandenburg-Rathenow-Kremmen gegen alle feindlichen Angriffe behauptet. Im Raum von Prenzlau warfen die Sowjets neue Panzer- und Infanterie-Verbände in den Kampf und erzwangen unter starkem Schlachtfliegereinsatz tiefe Einbrüche.
  • Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine versenkten östlich Gotenhafen (Gdingen) ein sowjetisches Schnellboot und schossen ein weiteres in Brand.
  • Nordwestlich Bautzen, wo bei Meißen die Verbindung mit der Westfront an der Elbe hergestellt wurde, sind unsere Truppen zum Angriff nach Norden angetreten.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Unsere am Hafen von Stettin Richtung Nordost agierenden Abteilungen säuberten die Waldmassive vom Gegner und eroberten die Städte Eggesin und Torgelow Andere sowjetische Abteilungen rückten auf Pasewalk vor. Die sowjetischen Artilleristen und Panzerbesatzungen unterdrückten die feindlichen Feuernester; in der Nacht brachen unsere Kämpfer in die Stadt ein und zerschlugen die deutsche Garnison.
  • In der zweiten Tageshälfte besetzten unsere Verbände die Stadt Straßburg, die sich 15 Kilometer westlich von Pasewalk befindet. An einem anderen Abschnitt durchquerten sowjetische Kavallerie-Abteilungen ein unwegbares Gelände und zerschlugen mehrere feindliche Kolonnen. Sich unter den Schlägen unserer Truppen zurückziehend, sprengt der Gegner Brücken, vermint Straßen und Wege. Bei den Deutschen wurden 44 Geschütze, mehrere Lokomotiven und viele Eisenbahnwaggons erbeutet. In einem Lager befreiten unsere Kämpfer Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalität.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzten die Kämpfe in den Straßen von Berlin fort. Sowjetische Infanteristen und Panzerbesatzungen setzten über den Fluss Spree über und drangen in Charlottenburg, einem der zentralen Stadtbezirke von Berlin, ein. Den hartnäckigen Widerstand des Gegners überwindend, verdrängen unsere MG-Schützen die Hitleristen aus den Kellern der Häuser und den U-Bahn-Stationen. Pioniere beseitigen unter gegnerischem Feuer Sperren und Barrikaden.
  • Die im Bestand der Sturmgruppen agierenden Artilleristen zerstören Befestigungen und vernichten feindliche Feuernester. Andere sowjetische Abteilungen sind über den Verbindungskanal übergesetzt und führen Kämpfe im Stadtbezirk Moabit. An einem Gefechtstag wurden in Berlin mehr als 6.000 Soldaten und Offiziere des Gegners vernichtet.
  • Verbände der 1. Ukrainischen Front führten Straßenkämpfe in den südwestlichen Bezirken von Berlin. Unsere Panzerbesatzungen und Infanteristen brachen zwischen den Seen Krumme Lanke und Grunewald-See zur Eisenbahnlinie und Autobahn Berlin-Potsdam durch. Unsere Truppen brachen den Widerstand des Gegners und vereinten sich mit den Verbänden der 1. Weißrussischen Front.
  • Nach einer Wendung nach Osten zerschlugen die sowjetischen Kämpfer die Deutschen am U-Bahn-Depot. Der Adolf-Hitler-Platz, fünf U-Bahn-Stationen und andere Stützpunkte der Deutschen wurden genommen. Im Laufe der Gefechte wurden die Bezirke Grunewald und Friedenau von den Truppen des Gegners gesäubert. Unsere Verbände durchbrachen die Verteidigung der Deutschen entlang der Umgehungseisenbahn und nahmen Kämpfe in den Straßen des Bezirks Wilmersdorf auf.
  • Der Oberbefehlshaber der sowjetischen 5. Stoßarmee, Generaloberst Nikolai E Bersarin, wird zum ersten sowjetischen Stadtkommandanten Berlins ernannt. Befehl Nr. 1 von Nikolai Bersarin. Heute bin ich zum Chef der Besatzung und zum Stadtkommandanten von Berlin ernannt worden. Die gesamte administrative und politische Macht geht laut Bevollmächtigung des Kommandos der Roten Armee in meine Hände über. In jedem Stadtbezirk werden gemäß der früher existierenden administrativen Einteilung militärische Bezirks- und Revierkommandanturen eingesetzt.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • US-amerikanische Truppen befreien die letzten Insassen des Konzentrationslagers Dachau bei München und erobern die Stadt Augsburg.
  • In München unternimmt die „Freiheitsaktion Bayern“ den Versuch, die Macht zu übernehmen, die NSDAP-Funktionäre abzusetzen und zu kapitulieren. Nach einigen Anfangserfolgen setzen sich regimetreue Truppen durch und erschießen standrechtlich mehrere Dutzend Aufständische.
  • Wehrmachtsbericht - Während in einem in der neuen Geschichte einmaligen, grandiosen Ringen die Hauptstadt verteidigt wird, haben unsere Truppen an der Elbe den Amerikanern den Rücken gekehrt, um von außen her im Angriff die Verteidiger von Berlin zu entlasten.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Im nordwestdeutschen Raum kam es gestern nur zu örtlichen Kämpfen. In Bremen hält der Kampfkommandant mit den Resten der tapferen Besatzung den Nordostteil der Stadt.
  • An der Donau drang der Feind in Regensburg und Ingolstadt ein. Zwischen Dillingen und Ulm setzten die Amerikaner ihren Vorstoß nach Süden fort.
  • Kämpfe sind im Mindel- und Günztal im Gange.
  • Schwächere amerikanische Kampfverbände führten am Tage Angriffe gegen Orte in Süddeutschland. In der Nacht herrschte über dem Reichsgebiet nur geringe feindliche Kampftätigkeit.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Kleinstunterseeboote versenkten aus dem stark bewachten feindlichen Nachschubverkehr zwischen Themse und Schelde zwei vollbeladene Schiffe mit 8000 BRT.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Während sich die Sowjets im Südabschnitt der Ostfront auf starke örtliche Vorstöße beschränkten, setzten sie ihre Angriffe im Raum Brünn mit starken Kräften fort und konnten trotz zäher Gegenwehr der Besatzung in die Stadt eindringen.
  • Einheiten der US-amerikanischen Armee rücken über die österreichische Grenze nach Tirol vor. Bei Vils in Tirol überschreiten amerikanische Truppen die österreichische Grenze.
  • In den noch nicht befreiten Gebieten Österreichs kommt es weiter zu unfassbaren Terrorakten. In Mariazell werden neun junge Soldaten wegen "Feigheit vor dem Feind" erschossen. Vom Standgericht Weyer werden 53 junge Soldaten, die bewusst oder unabsichtlich den Kontakt zu ihrer Truppe verloren haben, zum Tode verurteilt und sofort erschossen. In Prein an der Rax werden siebzehn Frauen und alte Männer von der SS erschossen, weil sie an ihren Häusern weiße Fahnen gehisst hatten.
  • Aus der Zeitung "Neues Österreich" erfahren die Wiener, dass die demokratische Republik Österreich wiederhergestellt und eine provisorische Staatsregierung gebildet wurde. - Renner informiert den sowjetischen Oberbefehlshaber Marschall Tolbuchin über die Bildung der Regierung. Tolbuchin anerkennt die neue Regierung.
  • Tagebuch Paul S.: Gegen Abend setzte das Artillerieduell ein. Wir schnell in den Bunker. So etwa ab 19 Uhr bis nachts 24 Uhr. Das war mehr als die Hölle. Links und rechts, vor und hinter uns dauernd Einschläge der deutschen Artillerie, ohne Rücksicht auf Frauen und Kinder oder Wohnhäuser. Der Russe schont Zivil. Was noch steht, wird von den Deutschen zerstört. Wenn wir das überstanden haben, mehr können wir nicht ertragen. Es war nicht unsere Feuertaufe, die hatten wir längst hinter uns. Die Frauen waren fertig. Man kann es nicht beschreiben. Das kann man nur erleben. Genug davon.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • Die Alliierten stoßen über die Lombardei an die Riviera, zum Brenner und nach Kärnten-Steiermark vor.
  • Bevollmächtigte des Generalobersten von Vietinghoff, der im März an die Stelle des jetzt die Westfront führenden Generalfeldmarschalls Kesselring getreten ist, sowie des Höchsten SS- und Polizeiführers in Italien Wolff unterzeichnen in Caserta einen von der Obersten Führung nicht genehmigten und vorerst nicht bekannt gegebenen Waffenstillstand, der auch für den in Ligurien führenden Marschall Graziani gilt, der diesen nachträglich anerkennt.
  • Mussolini, der vergeblich versucht, auf Schweizer Boden überzutreten, wird bei Como mit seiner Geliebten Claretta Petacci von kommunistischen Partisanen erschossen; beide Leichname werden in Mailand aufgehängt und zur Schau gestellt.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Die Armeen in Italien setzten sich hinter den Po und Tessin ab.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


29.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

In der Nacht zum 29. April 1945 läßt Hitler sich durch einen Standesbeamten mit Eva Braun trauen und setzt ein Testament auf, durch das er Göring und Himmler als Verräter ausschließt, Dönitz zu seinem Nachfolger ernennt und ihm aufträgt, wie er sein Kabinett zu bilden habe. Schlusssatz in Hitlers Testament Vor allem verpflichte ich die Führung der Nation und die Gefolgschaft zur peinlichen Einhaltung aller Rassengesetze und zum unbarmherzigen Widerstand gegen den Weltvergifter aller Völker, das internationale Judentum.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die Rote Armee besetzt Anklam. Noch am selben Tag wird Anklam von der deutschen Luftwaffe zerstört. Außer auf Anklam trifft dies in Deutschland nur auf Freiburg im Breisgau und auf Eberswalde zu. Etwa 80 Prozent der Innenstadt werden zerstört. Vom historisch vielfältigen Bauensemble mit Giebelbauten der Backsteingotik und des Barocks sowie Fachwerkbauten bleibt beinahe nichts erhalten.
  • Wehrmachtsbericht. Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe verlustreich für den Gegner ab.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Tag und Nacht tobte der fanatische Häuserkampf um den Stadtkern von Berlin. Die tapfere Besatzung verteidigte sich in schwerem Ringen gegen die unaufhörlich angreifenden bolschewistischen Massen. Trotzdem konnte ein weiteres Vordringen des Feindes in einzelnen Stadtteilen nicht verhindert werden. Längs der Potsdamer Straße und am Belle-Alliance-Platz sind heftige Straßenkämpfe im Gange. Von Plötzensee aus zwängte sich der Gegner bis zur Spree durch.
  • Südlich Berlin führten die Sowjets neue Verbände gegen unsere im Angriff befindlichen Divisionen heran, mit denen wechselvolle Kämpfe im Gange sind. Beelitz wurde genommen und östlich Werder die Verbindung mit dem Verteidigungsbereich von Potsdam hergestellt. Angriffe gegen die Ostflanke dieses Vorstoßes wurde nordwestlich und südwestlich Treuenbrietzen blutig abgewiesen.
  • Im mecklenburgisch-pommerschen Raume wurde die sowjetische 5. Garde-Division neu herangeführt und drängte unsere Verbände auf Templin und die Seen-Kette zwischen Lychen-Neubrandenburg und Anklam zurück.
  • Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe an ihrer Westfront unter Verlusten für den Gegner ab. Im Kampfraum Bautzen-Meißen drang unser Angriff weiter nach Norden vor. Kamenz und Königsbrück wurden wieder genommen. Die Sowjets wurden unter hohen Verlusten zurückgeworfen.
  • Der Feind konnte gestern nach starker Artillerievorbereitung vom Festland her auf der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß fassen. In beiderseits verlustreichen Kämpfen mußten unsere Truppen dem Gegner geringfügig Raum geben.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Unsere im Raum des Stettiner Hafens agierenden Verbände überwanden den Widerstand des Gegners und Minensperren auf den Waldwegen und rückten nach Anklam vor. Die feindliche Garnison leistete hartnäckigen Widerstand, wurde aber zerschlagen. Westlich von Prenzlau begannen gestern Kämpfe im Seengebiet. Die Deutschen hatten die Wege zwischen den Seen stark befestigt und dort viele Geschütze zusammengezogen. Unsere Truppen brachen die feindliche Verteidigung, rückten schnell vor und nahmen die Stadt Neubrandenburg im Sturm. Neubrandenburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, wo sich sechs Eisenbahnlinien und mehrere Überlandstraßen kreuzen.
  • Im Laufe der Gefechte hat der Gegner schwere Verluste. Gefangene berichten, dass die deutsche motorisierte Division „Ostsee“ in den letzten Kämpfen an Gefallenen und Gefangenen 80 Prozent ihres Bestands verloren hat. Das 27. und das 3. Artillerie-Regiment der Reserve der Heeresführung haben ihr gesamtes Material eingebüßt.
  • Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe in den Straßen von Berlin fort. Die in den zentralen Stadtteilen der deutschen Hauptstadt zusammengedrängten deutschen Truppen leisten verzweifelten Widerstand. Sowjetische Einheiten brachen vom Nordufer der Spree her in den Bezirk Moabit ein. Die Häuserblocks auf ihrem Wege vom Gegner säubernd, rückten unsere Kämpfe zum bekannten Moabiter Gefängnis vor und nahmen es im Sturm. Einheiten des Gegners versuchten, ihre Stellungen am Lehrter Güterbahnhof und einer Photochemie-Fabrik zu halten. Mit mächtigen Schlägen wurden die Hitleristen an die Spree zurückgedrängt und vernichtet. Nach und nach die Straßen von Moabit säubernd, besetzten unsere Truppen 14 Fabriken und befreiten 12.000 Kriegsgefangene unterschiedlicher Nationalität.
  • Unsere Sturmgruppen blockieren U-Bahn-Stationen und befestigte Gebäude und vernichten die dort festsitzenden Hitleristen. Nach hartnäckigen Gefechten wurde der Anhalter Bahnhof genommen. Im Laufe des Tages wurden mehr als 8000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Wehrmachtsbericht - An der Elbe südöstlich Hamburgs bildeten die Engländer unter starkem Artillerieschutz einen kleinen Brückenkopf auf dem Nordufer des Flusses bei Lauenburg. In Oberschwaben drückt der Feind auf die Linie Augsburg-Memmingen.
  • Französische Truppen besetzen Friedrichshafen am Bodensee.
  • Tagebuch des ehemaligen Konzentrationslager-Insassen Nico Rost KZ Dachau: Es war genau 5.28 Uhr - nach der Uhr der Kommandantur -, als sich das große Tor öffnete. Das Schießen hatte aufgehört, und alles rannte über den Appellplatz zum Tor. Die SS-Männer im Torgebäude und in den Wachtürmen wurden von den Amerikanern heruntergeholt und niedergeknallt. Ein Stückchen weiter wurde eine Gruppe SS abgeführt. In einem einzigen, brüllenden, jubelnden, langanhaltenden Schrei entlud sich die aufgespeicherte Spannung, und Tausende stürzten auf die Amerikaner zu: lachend, weinend, rufend.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • In Nordwestdeutschland kam es an der unteren Ems zu heftigen örtlichen Kämpfen, in deren Verlauf Leer verloren ging.
  • An der Elbe südöstlich Hamburg bildeten die Engländer unter starkem Artillerieschutz einen kleinen Brückenkopf auf dem Nordufer des Flusses bei Lauenburg. Reserven sind zum Gegenangriff angetreten.
  • In Oberschwaben drückt der Feind gegen die Linie Memmingen—Augsburg.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
In Fortsetzung ihres Kampfes gegen den feindlichen Nachschubverkehr versenkten unsere Unterseeboote erneut acht vollbeladene Dampfer mit 45.000 BRT, drei Zerstörer und zwei Korvetten.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
Über dem gesamten Reichsgebiet herrschte gestern schwache feindliche Jagdfliegertätigkeit.

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Auch gestern beschränkten sich die Bolschewisten im Südabschnitt der Ostfront auf örtliche Vorstöße. Aus dem Raume Brünn setzten sie ihre Durchbruchsversuche fort und traten westlich Mährisch-Ostrau zu dem erwarteten Angriff an. Austerlitz fiel in Feindeshand. Schwere Kämpfe mit eingebrochenen sowjetischen Angriffsgruppen sind entbrannt.
  • Im Roten Salon des Rathauses versammeln sich um 10 Uhr die Provisorische Stadtregierung, die Provisorische Stadtverwaltung, die Vertreter der 26 Wiener Bezirke und die Spitzen der sowjetischen Stadtkommandantur. Bürgermeister Körner hält eine Begrüßungsansprache, Staatskanzler Renner dankt. Dann gehen alle vom Rathaus zum Parlament. Viele tausende Menschen bilden ein Spalier, die Ringstraße ist voll Menschen. Kein Radio, keine Zeitung, kein Plakat hat diese Kundgebung angekündigt, nur durch den "Mundfunk" haben die Wienerinnen und Wiener davon erfahren. Eine russische Militärkapelle spielt Wiener Musik. Lauter Jubel braust auf, als die Politiker die Parlamentsrampe betreten. General Blagodatow übergibt mit einer kurzen Rede das Parlament, das bis dahin von der Besatzungsmacht beschlagnahmt war, an die neue Regierung. Renner dankt ihm und verkündet die Wiederherstellung der demokratischen Republik Österreich. Sie wird in einem anschließenden Festakt in der Ruine des Parlaments mit einer weiteren Ansprache Renners vollzogen. Auf der Ringstraße spielt die Militärkapelle den Donauwalzer, viele Menschen tanzen. Am Parlament werden die rotweißroten Fahnen aufgezogen.
  • Von 19.30 bis 21.30 Uhr gibt es wieder eine Sendung von Radio Wien. Sie steht im Zeichen der Wiedergeburt Österreichs. Ab dem folgenden Tag sendet Radio Wien täglich 7-8, 12-14 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Am Beginn jedes Sendungsblocks sind Nachrichten, danach Musik, unterbrochen von kurzen Vorträgen.
  • "Neues Österreich" berichtet, dass die Sowjetarmee eine "Maispende" zur Ernährung Wiens zur Verfügung gestellt hat: 800 Tonnen Mehl, 7000 Tonnen Getreide, 1000 Tonnen Bohnen, 1000 Tonnen Erbsen, 300 Tonnen Fleisch, 200 Tonnen Zucker, 500 Tonnen Mais, 200 Tonnen Öl und 1000 Tonnen Sonnenblumenkerne. Die Lebensmittel werden in den folgenden Tagen verteilt, die erste offizielle Lebensmittelzuteilung seit vier Wochen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • Die in Oberitalien kämpfende deutsche Heeresgruppe C unter dem Oberbefehl von General Heinrich Gottfried von Vietinghoff kapituliert in der italienischen Stadt Caserta vor den alliierten Streitkräften. Die Kapitulation tritt am 2. Mai in Kraft.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In Italien versucht der Gegner, sich den Absetzbewegungen unserer Divisionen durch starke Vorstöße aus dem Raume Parma nach Nordwesten und aus seinen Po-Brückenköpfen nach Norden vorzulegen. Bei Piacenza und Verona sind heftige Kämpfe mit vorgeworfenen feindlichen Abteilungen im Gange.
  • An einer Tankstelle an der Piazzale Loreto in Mailand werden die Leichen des früheren Diktators Benito Mussolini und seiner Geliebten Clara Petacci öffentlich aufgehängt. Italienische Partisanen haben sie zusammen mit weiteren faschistischen Funktionären am Vortrag erschossen.
  • "New York Times". Mailand: Wir kamen um 9.30 Uhr auf den Platz. Mussolinis Leichnam lag neben dem Leichenberg, um den sich der ständig anwachsende Pöbel drängte. Jeder wollte einen letzten Blick auf den Mann tun, der einmal sozialistischer Redakteur in dieser Stadt gewesen war. Der Pöbel schrie, schlug und stieß sich.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
30.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Tod des Führers des Großdeutschen Reiches Adolf Hitler
    Um 22.30 Uhr meldet der Reichsrundfunk: „Aus dem Führerhauptquartier wird gemeldet, dass unser Führer Adolf Hitler heute Nachmittag in seinem Befehlsstand in der Reichskanzlei, bis zum letzten Atemzug gegen den Bolschewismus kämpfend, für Deutschland gefallen ist.“
  • Hitler erhält auf eine Anfrage von Keitel und Jodl, denen er die Leitung des Befreiungsangriffs übertragen hat, die Funknachricht, dass dieser gescheitert ist. Darauf macht er um 1530 Uhr seinem Leben durch einen Pistolenschuss ein Ende. Seine Leiche und die der Eva Braun, die gleichzeitig Gift genommen hat, werden im Garten der Reichskanzlei mit Benzin übergossen und verbrannt. In der Reichskanzlei begehen außerdem Selbstmord: Goebbels und seine Familie, die Generale Krebs (Guderians Nachfolger seit 28. März 1945) und Burgdorf (seit dem Juli-Attentat Chef des Heerespersonalamtes). Ein Teil der Insassen bricht aus, dabei kommt Bormann ums Leben.
  • Bericht General Weidling. In der Reichskanzlei wurde ich sofort in das Zimmer des Führers geführt. Hier befanden sich Reichsminister Dr. Goebbels, Reichsleiter Bormann und General Krebs. General Krebs teilte mir folgendes mit: 1. Heute, gegen 15.15 Uhr, hatte der Führer Selbstmord begangen. 2. Sein Leichnam war schon im Garten der Reichskanzlei in einem Granattrichter verbrannt worden. 3. Über den Selbstmord des Führers muß strengstes Stillschweigen bewahrt werden. 4. Von der Außenwelt wurde nur Marschall Stalin über Funk von dem Selbstmord des Führers in Kenntnis gesetzt.
  • Der Freitod des Diktators wird zunächst nicht bekannt gegeben.
  • Funkspruch Bormanns an Dönitz. An Stelle des bisherigen Reichsmarschalls Göring setzt der Führer Sie, Herr Großadmiral, als seinen Nachfolger ein. Schriftliche Vollmacht unterwegs. Ab sofort sollen Sie sämtliche Maßnahmen verfügen, die sich aus der gegenwärtigen Lage ergeben.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Der Leiter der provisorischen Stadtregierung von Stettin, Piotr Zaremba, hängt aus dem Gebäude des Amtes der Wojewodschaft in der Chroby-Straße die rot-weiße Fahne Polens auf.
  • Wehrmachtsbericht - In erbitterten Häuser- und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtteile den Stadtkern Berlins. Ein leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. Zwischen Berlin und der Ostsee hat sich die Front in der Linie Kremmen-Neustrelitz-Neubrandenburg-Anklam zusammengeschlossen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Das heroische Ringen um das Zentrum der Reichshauptstadt hält mit unverminderter Heftigkeit an. In erbitterten Häuser» und Straßenkämpfen halten Truppen aller Wehrmachtteile, Hitler-Jugend und Volkssturm den Stadtkern, leuchtendes Sinnbild deutschen Heldentums. Am Anhalter Bahnhof, entlang der Potsdamer Straße und in Schöneberg eingebrochener Feind wurde von den tapferen Verteidigern zum Stehen gebracht.
  • Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz den Besatzungen erneut Munition über der Reichshauptstadt ab.
  • Südlich der Stadt stehen unsere zum Entsatz herangeführten Verbände im Kampf mit starken bolschewistischen Verbänden, die unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen wurden.
  • Zwischen Berlin und der Ostsee hat sich die Front in der Linie Kremmen-Neustrelitz-Neubrandenburg-Anklam zusammengeschlossen.
  • Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage gefestigt. Im Raume von Brünn stellte der Gegner infolge schwerer Verluste seine Angriffe ein. Nordwestlich Mährisch-Ostrau scheiterten Durchbruchsversuche der Sowjets bei geringem Geländeverlust in heftigen Kämpfen.
  • Die tapfere Besatzung von Breslau hielt auch gestern stand gegen die von den bolschewistischen Verbänden gegen ihre Westfront geführten Angriffe.
  • Im sächsischen Raume wurde westlich von Bautzen eine feindliche Kampfgruppe eingeschlossen und vernichtet.
  • Auf der Frischen Nehrung dauern die wechselvollen Kämpfe an.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Andere Abteilungen führten Kämpfe im Vorfeld von Neustrelitz. Der Gegner hatte Panzer und motorisierte Infanterie in diesen Raum geworfen und versucht, mit massierten Gegenangriffen unsere Truppen in den Wäldern östlich der Stadt aufzuhalten. Die sowjetischen MG-Schützen, Minenwerfer und Artilleristen verdrängten die Hitleristen aus dem Waldmassiv und brachen von Süden und Südosten in die Stadt Neustrelitz ein.
  • Zugleich machten unsere Pioniere den Panzern den Weg von Minen frei. Durch einen gemeinsamen Schlag von Infanterie und Panzern wurde der Gegner aus der Stadt Neustrelitz verdrängt. Bei den Gefechten in diesem Raum wurden bis zu 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. Unsere Piloten haben an einem Tag bei Luftkämpfen 22 Flugzeuge und einen Fesselballon vernichtet. Außerdem wurden auf einem Flugplatz sieben deutsche Flugzeuge in Brand geschossen.
  • Die Verbände der 1. Weißrussischen Front setzten ihre Kämpfe in den Straßen von Berlin fort. Die Hitleristen halten Straßenkreuzungen und Häuser unter starkem Beschuss, wobei sie die friedliche Bevölkerung der Stadt vernichten. Unsere Truppen, die gestern den Stadtteil Moabit besetzt hatten, setzten im Ostteil des Parks Tiergarten über die Spree über und besetzten das Gebäude des Innenministeriums. Die Deutschen versuchten verzweifelt, den Status quo wiederherzustellen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Auf Veranlassung des Stadtkommandanten Rudolf Petershagen wird die Stadt Greifswald kampflos der Roten Armee übergeben. Beteiligt an den entsprechenden Verhandlungen sind der Rektor der Universität, Carl Engel, der stellvertretende Stadtkommandant Max Otto Wurmbach sowie Gerhardt Katsch als Leiter der Universitätskliniken und dienstältester Sanitätsoffizier in der Stadt. Obwohl Greifswald eine große Garnison der Wehrmacht beherbergte übersteht die Stadt den Zweiten Weltkrieg ohne Zerstörungen.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
TBD

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • In Nordwestdeutschland brachen alle Anstrengungen des Gegners, seinen Brückenkopf bei Leer zu erweitern, verlustreich zusammen. Auch westlich Oldenburg und nordwestlich Delmenhorst wurden die Briten abgewiesen. Südwestlich Hamburg warfen die Engländer weitere Kräfte in den Kampf. Alle Versuche, ihren Brückenkopf bei Lauenburg in Richtung Lübeck auszuweiten, wurden verhindert.
  • In Niederbayern konnte der Feind zwischen Isar und Donau weiter nach Süden Raum gewinnen. Panzerspitzen stehen nördlich Landshut zwischen Freising und Dachau.
  • In Oberschwaben gingen Augsburg und Kempten verloren.
  • Amerikaner und Franzosen besetzen München, befreien 32.000 völlig entkräftete Häftlinge im Konzentrationslager Dachau und erreichen Oberösterreich.
  • Die bayerische Landeshauptstadt München wird von Truppen der US-amerikanischen 7. Armee besetzt. Viele Bewohner der Stadt bereiten den Soldaten einen freundlichen Empfang.
  • Aufzeichnung E. Kupfer-Koberwitz. KZ Dachau: "Es kommen amerikanische Soldaten ins Lager, uns anzusehen. Im Waschraum lagen 50 Leichen von Gestorbenen, Verhungerten, Erschöpften. Einer der Offiziere begann zu weinen."
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Die Deutsche Wehrmacht gibt bekannt, dass „gegen den feindlichen Nachschub und dessen Sicherung“ die Kriegsmarine im Monat April 29 Schiffe mit zusammen 159.200 BRT, davon vier Zerstörer, ein Unterseeboot, sechs Sicherungsfahrzeuge und fünf Schnellboote des Gegners versenkte. Ein Flugzeugträger, zwei Zerstörer und sieben Schnellboote wurden schwer beschädigt.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
Die Anglo-Amerikaner beschränkten sich auf vereinzelte Bomben- und Bordwaffenangriffe über dem Reichsgebiet.

UdSSR 1923-1955.png Österreich.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Österreich
  • Die Truppen der 4. Ukrainischen Front haben die Stadt Moravska Ostrava im Sturm genommen. Der Gegner hatte das Vorfeld der Stadt, die als große Industriebasis die deutsche Armee mit Waffen, Munition und Militärausrüstung versorgt hatte, hartnäckig verteidigt. Vor Moravska Ostrava hatten die Deutschen einen bis zu 30 Kilometer tiefen Verteidigungsstreifen eingerichtet, der die Stadt von drei Seiten deckte.
  • Französische Truppen erreichen Vorarlberg.
  • Das Wohnungsamt ist wieder für den Parteienverkehr geöffnet. Angesichts von fast 90.000 zerstörten oder unbenützbaren Wohnungen und zehntausenden Flüchtlingen in der Stadt ist die Aufgabe gewaltig.
  • In der Eisfabrik im 20. Bezirk, Pasettistraße 76, kann man wieder Blockeis kaufen. Lieferungen sind nicht möglich, weil es weder Pferde noch Wagen gibt.
  • Im Wienerwald finden Führungen zur Sammlung von Wildgemüse, vor allem Knoblauchspinat, statt. Ohne Führungen wird Holz gesammelt, wobei auch viele Bäume illegal gefällt werden.
  • Im Auftrag von Bürgermeister Körner werden Straßentafeln, die Nazinamen tragen, überklebt. So wird zum Beispiel aus dem Adolf-Hitler-Platz wieder der Rathausplatz, aus der Schönererstraße die Heinestraße und aus der Straße der Julikämpfer die Siebensterngasse.
  • Es gibt wieder Straßenbahnverkehr.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Lage an den Fronten am 30. April 1945: Die Verbände der 2. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Die von Panzern und Selbstfahrlafetten unterstützte sowjetische Infanterie führte im Laufe der Nacht hartnäckige Kämpfe im Raum Anklam und durchbrach schließlich die feindlichen Verteidigungslinien. Den schnellen Vormarsch ausbauend, rückten die sowjetischen Truppen 30 Kilometer vor und nahmen die Hafenstadt Greifswald, einen zentralen Stützpunkt der Deutschen und wichtigen Verkehrsknotenpunkt.
  • Die sowjetischen Abteilungen durchbrachen die feindliche Verteidigung, rückten unentwegt voran und schnitten die von Westen und Südwesten nach Moravska Ostrava führenden Straßen ab. Den Erfolg ausbauend, überquerten unsere Verbände den Fluss Oder und nahmen die Stadt nach klugen Manövern heute im Sturm. Es wurden viele Gefangene gemacht und Trophäen erbeutet.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Um die Gebirgseingänge beiderseits des Gardasees und östlich Verona sind schwere Kämpfe im Gange.
  • Die Besatzung von Fiume verteidigt sich weiter tapfer gegen Angriffe von Land und von See her.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
Chronik 1945.04
Hier geht es zur ersten Dekade des April 1945
Chronik 1945.04-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des April 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
Hakenkreuz.jpg
Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne:
Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“

Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.