Chronik 701: Unterschied zwischen den Versionen
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− | ... | + | Papst Sergius I. stirbt nach 14 Jahren auf dem Stuhl Petri. Er wird der erste Papst, der nicht in der Basilika St. Peter und nicht im Portikus zur letzten Ruhe kommt, sondern in einem eleganten Grabmal in der alten Basilika (das 1000 Jahre später nicht mehr existieren wird). In seiner Amtszeit traten lediglich zwei Geistliche dem Kardinalskollegium hinzu. Beide tragen den Namen Giovanni und wurden erst im Vorjahr berufen. <br> |
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+ | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 701|30.10.701]]''' <br> [[Datei:Patrimonium Petri.png|50px]] [[Datei:Byzanz.png|50px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Patrimonium Petri 700|Patrimonium Petri]] / [[Oströmisches Reich 700|Oströmisches Reich]]''' <br> | ||
+ | Der Grieche Ioannes VI. wird als Nachfolger von Sergius I. Papst gewählt. Aus unbekannten Gründen ist der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus gegen den neuen Papst eingestellt. <br> | ||
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+ | | style="color:blue;background-color:#eeffcc | <center>'''[[Chronik 701|Ende 701]]''' <br> [[Datei:Patrimonium Petri.png|50px]] [[Datei:Byzanz.png|50px]] [[Datei:Langobardenkrone.png|50px]] </center> || style="color:blue;background-color:#eeffcc | '''[[Patrimonium Petri 700|Patrimonium Petri]] / [[Oströmisches Reich 700|Oströmisches Reich]] / [[Reich der Langobarden 700|Reich der Langobarden]]''' <br> | ||
+ | Da der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus den Exarchen Theophilettos von Sizilien nach Rom schickt, wähnt das Umfeld des neuen Papstes Ioannes VI. diesen in Gefahr. Ein weiteres Mal laufen Milizionäre aus verschiedenen Provinzen der Umgebung Roms, um die Stadt und den Papst zu beschützen. Tatsächlich ist das Gefühl der hingebungsvollen Unterwerfung des Kaisers durch die Einwohner Roms und Italiens mehrheitlich verschwunden und durch eine Art pseudonationalistisches Gefühl ersetzt worden. Die Truppen des Kaisers lagern außerhalb der Stadtmauer Roms, während in der Stadt das Volk aufmarschiert und der Papst sich wie sein Vorgänger, Papst Sergius I., verhält: Er lässt die Tore schließen, nimmt den Exarchen, der wiederum nun selbst in Lebensgefahr ist, unter seinen persönlichen Schutz und fordert dann die Miliz auf, sich zurückzuziehen und ihnen für ihre Verbundenheit mit ihm zu danken, beruhigt sie, dass es keine Gefahr gibt. Zur gleichen Zeit bedrohen die Langobarden die Stadt Rom und sind nahezu in Sichtweite. Sie haben den Arianismus aufgegeben und sind jetzt überzeugte Katholiken, aber sie dringen in Campagna ein, plündern und zerstören unter der Führung von Gisulfo, des Herzogs von Benevent. Dem Papst gelingt es durch Diplomatie, aber vor allem durch Geldzahlungen, die besetzten Gebiete zu evakuieren. Mit dieser Geste ersetzt der Bischof von Rom erneut den oströmischen Exarchen, der den Frieden nicht als Waffenträger oder gar als politischen Führer, sondern als Person mit einem gewissen Realismus aushandelt. <br> | ||
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Version vom 17. August 2018, 01:38 Uhr
DIE EREIGNISSE DES JAHRES 701
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(nach Geburtsjahr geordnet)
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Jahres-Chroniken | ||||||
Länderchroniken |
Nation | Name | Regierungszeit | ||
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Chronik 691 / Chronik 692 / Chronik 693 / Chronik 694 / Chronik 695 / Chronik 696 / Chronik 697 / Chronik 698 / Chronik 699 / Chronik 700 | |||||
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noch keine Ereignisse bekannt | |||||
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Patrimonium Petri Papst Sergius I. stirbt nach 14 Jahren auf dem Stuhl Petri. Er wird der erste Papst, der nicht in der Basilika St. Peter und nicht im Portikus zur letzten Ruhe kommt, sondern in einem eleganten Grabmal in der alten Basilika (das 1000 Jahre später nicht mehr existieren wird). In seiner Amtszeit traten lediglich zwei Geistliche dem Kardinalskollegium hinzu. Beide tragen den Namen Giovanni und wurden erst im Vorjahr berufen. | |||||
Patrimonium Petri / Oströmisches Reich Der Grieche Ioannes VI. wird als Nachfolger von Sergius I. Papst gewählt. Aus unbekannten Gründen ist der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus gegen den neuen Papst eingestellt. | |||||
Patrimonium Petri / Oströmisches Reich / Reich der Langobarden Da der oströmische Kaiser Tiberios Apsimarus den Exarchen Theophilettos von Sizilien nach Rom schickt, wähnt das Umfeld des neuen Papstes Ioannes VI. diesen in Gefahr. Ein weiteres Mal laufen Milizionäre aus verschiedenen Provinzen der Umgebung Roms, um die Stadt und den Papst zu beschützen. Tatsächlich ist das Gefühl der hingebungsvollen Unterwerfung des Kaisers durch die Einwohner Roms und Italiens mehrheitlich verschwunden und durch eine Art pseudonationalistisches Gefühl ersetzt worden. Die Truppen des Kaisers lagern außerhalb der Stadtmauer Roms, während in der Stadt das Volk aufmarschiert und der Papst sich wie sein Vorgänger, Papst Sergius I., verhält: Er lässt die Tore schließen, nimmt den Exarchen, der wiederum nun selbst in Lebensgefahr ist, unter seinen persönlichen Schutz und fordert dann die Miliz auf, sich zurückzuziehen und ihnen für ihre Verbundenheit mit ihm zu danken, beruhigt sie, dass es keine Gefahr gibt. Zur gleichen Zeit bedrohen die Langobarden die Stadt Rom und sind nahezu in Sichtweite. Sie haben den Arianismus aufgegeben und sind jetzt überzeugte Katholiken, aber sie dringen in Campagna ein, plündern und zerstören unter der Führung von Gisulfo, des Herzogs von Benevent. Dem Papst gelingt es durch Diplomatie, aber vor allem durch Geldzahlungen, die besetzten Gebiete zu evakuieren. Mit dieser Geste ersetzt der Bischof von Rom erneut den oströmischen Exarchen, der den Frieden nicht als Waffenträger oder gar als politischen Führer, sondern als Person mit einem gewissen Realismus aushandelt. | |||||
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