Chronik 1945.02-II: Unterschied zwischen den Versionen
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Das britische Innenministerium gibt die Zahl der Kriegsopfer unter der Zivilbevölkerung des Landes bekannt: Von September 1939 bis September 1944 sind rund 57.000 Briten ums Leben gekommen. <br> | Das britische Innenministerium gibt die Zahl der Kriegsopfer unter der Zivilbevölkerung des Landes bekannt: Von September 1939 bis September 1944 sind rund 57.000 Briten ums Leben gekommen. <br> | ||
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* In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Raketen mit der Bezeichnung '''V-2 Ma370 U4'''. Die Funkverbindung zur Rakete reißt nach 8 Sekunden ab, der führungslose Flug bleibt ohne neue Erkenntnisse. | * In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Raketen mit der Bezeichnung '''V-2 Ma370 U4'''. Die Funkverbindung zur Rakete reißt nach 8 Sekunden ab, der führungslose Flug bleibt ohne neue Erkenntnisse. | ||
* Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|thumb|70px|''V 2'']] | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|thumb|70px|''V 2'']] | ||
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* FLAK-Schießübungen werden für die kommenden Tage im Schusssektor Arenbergpark und Breitenlee angekündigt. Die Bewohner der Häuser in einem Umkreis von 300 Meter werden aufgefordert, während des Schießens die Fenster offen zu halten, um Beschädigungen zu vermeiden. | * FLAK-Schießübungen werden für die kommenden Tage im Schusssektor Arenbergpark und Breitenlee angekündigt. Die Bewohner der Häuser in einem Umkreis von 300 Meter werden aufgefordert, während des Schießens die Fenster offen zu halten, um Beschädigungen zu vermeiden. | ||
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* In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 4273'''. Der Flug wird als "fehlerhaft" eingestuft. | * In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 4273'''. Der Flug wird als "fehlerhaft" eingestuft. | ||
− | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: | + | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|thumb|70px|''V 2'']] |
** 0510 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Leatherhead in Surrey ein, zwei Menschen werden verletzt. | ** 0510 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Leatherhead in Surrey ein, zwei Menschen werden verletzt. | ||
** 0717 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete geht in der Nähe von Clacton-on-Sea in Essex in der Nordsee nieder; offenbar wird niemand verletzt. | ** 0717 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete geht in der Nähe von Clacton-on-Sea in Essex in der Nordsee nieder; offenbar wird niemand verletzt. | ||
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* Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
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* Die Lage an den Fronten am 13. Februar 1945: Heute haben die Truppen der 2. Ukrainischen Front mit Unterstützung der 3. Ukrainischen Front die Liquidierung der in Budapest eingekesselten Gruppierung des Gegners beendet und die ungarische Hauptstadt vollständig von den deutschen Eroberern befreit. Die Schlacht um Budapest endete mit einem neuen ruhmreichen Sieg der Roten Armee. Vor anderthalb Monaten, am 29. Dezember 1944, hatte die sowjetische Heeresführung Parlamentäre mit einem Ultimatum über die Kapitulation an die Leitung und den Offiziersstab der im Raum Budapest eingekreisten deutschen Truppen geschickt, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, die friedliche Bevölkerung vor Leid zu bewahren und die Zerstörung der ungarischen Hauptstadt abzuwenden. Die Hitlerschen Provokateure und Banditen hatten die sowjetischen Parlamentäre getötet. Von dem Augenblick an hatten unsere Truppen planmäßige Operationen zur Liquidierung der feindlichen Gruppierung begonnen. Die deutsche Heeresführung hatte versucht, ihren eingekreisten Truppen zu Hilfe zu kommen und dafür nordwestlich von Budapest immense Kräfte an Panzern und Infanterie konzentriert, die sie nun in den Kampf warf. Vor dem Angriff wurde allen Soldaten folgender Befehl Hitlers verlesen: „Viel schwere Artillerie und Luftwaffe werden euch unterstützen. Ihr müsst alles tun, um die in Budapest eingekreisten Divisionen zu befreien. Ich selbst werde die Operation leiten.“ Es ist bekannt, dass der deutsche Angriff kläglich fehlschlug. Als sie nichts erreichten, hatten die Deutschen ihre Kräfte umgruppiert und die Schlagrichtung geändert. Sie unternahmen einen Angriff aus dem Raum südwestlich von Budapest. Doch auch hier endeten alle Versuche der Hitleristen, nach Budapest durchzubrechen, in einem Fiasko. Die sowjetischen Abteilungen hielten den Angriffen des Gegners stand und fügten ihm immense Verluste zu. Bei den fruchtlosen Versuchen, nach Budapest durchzubrechen, verloren die Deutschen Hunderte Panzer und Zehntausende ihrer Soldaten und Offiziere. Die sowjetischen Truppen führten verbissene Kämpfe und zogen den Ring um die in der Stadt eingekesselte Gruppierung des Gegners immer enger. Die Deutschen leisteten wütenden Widerstand. Sie stellten in Häusern Geschütze und Maschinengewehre auf, sprengten viele Gebäude, errichteten Sperren und Barrikaden, auf den Straßen legten sie Zehntausende Minen. Die deutschen Offiziere erschossen Soldaten, die laut sagten, dass die Lage der Budapester Garnison hoffnungslos sei. Doch all diese grimmigen Maßnahmen konnten den Gegner nicht vor der Zerschlagung retten. Die sowjetischen Kämpfer – erfahrene Meister im Straßenkampf – haben die umkreiste Gruppierung der Deutschen liquidiert. Während der anderthalb Monate dauernden Belagerung und den hartnäckigen Kämpfen um Budapest wurden mehr als 110.000 gegnerische Soldaten und Offiziere gefangen genommen. Unter ihnen ist der Befehlshaber der Budapester Gruppierung des Gegners General-Oberstleutnant Pfeffer-Wildenbruch, der zusammen mit seinem Stab in einer unterirdischen Wasserleitung gefangen genommen wurde. | * Die Lage an den Fronten am 13. Februar 1945: Heute haben die Truppen der 2. Ukrainischen Front mit Unterstützung der 3. Ukrainischen Front die Liquidierung der in Budapest eingekesselten Gruppierung des Gegners beendet und die ungarische Hauptstadt vollständig von den deutschen Eroberern befreit. Die Schlacht um Budapest endete mit einem neuen ruhmreichen Sieg der Roten Armee. Vor anderthalb Monaten, am 29. Dezember 1944, hatte die sowjetische Heeresführung Parlamentäre mit einem Ultimatum über die Kapitulation an die Leitung und den Offiziersstab der im Raum Budapest eingekreisten deutschen Truppen geschickt, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, die friedliche Bevölkerung vor Leid zu bewahren und die Zerstörung der ungarischen Hauptstadt abzuwenden. Die Hitlerschen Provokateure und Banditen hatten die sowjetischen Parlamentäre getötet. Von dem Augenblick an hatten unsere Truppen planmäßige Operationen zur Liquidierung der feindlichen Gruppierung begonnen. Die deutsche Heeresführung hatte versucht, ihren eingekreisten Truppen zu Hilfe zu kommen und dafür nordwestlich von Budapest immense Kräfte an Panzern und Infanterie konzentriert, die sie nun in den Kampf warf. Vor dem Angriff wurde allen Soldaten folgender Befehl Hitlers verlesen: „Viel schwere Artillerie und Luftwaffe werden euch unterstützen. Ihr müsst alles tun, um die in Budapest eingekreisten Divisionen zu befreien. Ich selbst werde die Operation leiten.“ Es ist bekannt, dass der deutsche Angriff kläglich fehlschlug. Als sie nichts erreichten, hatten die Deutschen ihre Kräfte umgruppiert und die Schlagrichtung geändert. Sie unternahmen einen Angriff aus dem Raum südwestlich von Budapest. Doch auch hier endeten alle Versuche der Hitleristen, nach Budapest durchzubrechen, in einem Fiasko. Die sowjetischen Abteilungen hielten den Angriffen des Gegners stand und fügten ihm immense Verluste zu. Bei den fruchtlosen Versuchen, nach Budapest durchzubrechen, verloren die Deutschen Hunderte Panzer und Zehntausende ihrer Soldaten und Offiziere. Die sowjetischen Truppen führten verbissene Kämpfe und zogen den Ring um die in der Stadt eingekesselte Gruppierung des Gegners immer enger. Die Deutschen leisteten wütenden Widerstand. Sie stellten in Häusern Geschütze und Maschinengewehre auf, sprengten viele Gebäude, errichteten Sperren und Barrikaden, auf den Straßen legten sie Zehntausende Minen. Die deutschen Offiziere erschossen Soldaten, die laut sagten, dass die Lage der Budapester Garnison hoffnungslos sei. Doch all diese grimmigen Maßnahmen konnten den Gegner nicht vor der Zerschlagung retten. Die sowjetischen Kämpfer – erfahrene Meister im Straßenkampf – haben die umkreiste Gruppierung der Deutschen liquidiert. Während der anderthalb Monate dauernden Belagerung und den hartnäckigen Kämpfen um Budapest wurden mehr als 110.000 gegnerische Soldaten und Offiziere gefangen genommen. Unter ihnen ist der Befehlshaber der Budapester Gruppierung des Gegners General-Oberstleutnant Pfeffer-Wildenbruch, der zusammen mit seinem Stab in einer unterirdischen Wasserleitung gefangen genommen wurde. | ||
* Nordwestlich von Liegnitz haben unsere Truppen ihre erfolgreiche Offensive weiter ausgebaut. Teile der Einheit X vollzogen ein schnelles Umgehungsmanöver und kreisten die Stadt Glogau ein, einen starken Verteidigungsstützpunkt der Deutschen am linken Ufer der Oder. Die sowjetischen Truppen rückten nach Nordwesten vor und nahmen die Eisenbahnstation und Stadt Beuthen. Andere Abteilungen setzten über den Fluss Bober über, überwanden ein Waldmassiv und besetzten die Ortschaften Neuhammer, Lorzendorf und Klitschdorf. Zersprengte Gruppen von Deutschen wurden an den Fluss zurückgedrängt und vernichtet. In den Wäldern wurden große unterirdische Lager mit ganzen Arsenalen an Waffen, Munition und Militärgut erbeutet. | * Nordwestlich von Liegnitz haben unsere Truppen ihre erfolgreiche Offensive weiter ausgebaut. Teile der Einheit X vollzogen ein schnelles Umgehungsmanöver und kreisten die Stadt Glogau ein, einen starken Verteidigungsstützpunkt der Deutschen am linken Ufer der Oder. Die sowjetischen Truppen rückten nach Nordwesten vor und nahmen die Eisenbahnstation und Stadt Beuthen. Andere Abteilungen setzten über den Fluss Bober über, überwanden ein Waldmassiv und besetzten die Ortschaften Neuhammer, Lorzendorf und Klitschdorf. Zersprengte Gruppen von Deutschen wurden an den Fluss zurückgedrängt und vernichtet. In den Wäldern wurden große unterirdische Lager mit ganzen Arsenalen an Waffen, Munition und Militärgut erbeutet. | ||
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* Passfotos werden zwecks Rohstoffersparnis normiert. So dürfen ab sofort bei Fotografen nur mehr "Normallichtbilder" in der Größe von 37 x 52 Millimeter angefordert werden. | * Passfotos werden zwecks Rohstoffersparnis normiert. So dürfen ab sofort bei Fotografen nur mehr "Normallichtbilder" in der Größe von 37 x 52 Millimeter angefordert werden. | ||
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− | ... | + | * In Peenemünde startet die Wehrmacht folgende V-2-Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] |
+ | ** '''V-2 4314''', '''V-2 4299''' und '''V-2 Ma369 U6''' | ||
+ | ** '''V-2 Ma375 U5'''. Sie fliegt einen Kilometer abweichend von der geplanten Flugbahn. | ||
+ | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: | ||
+ | ** 0222 GMT - Eine von der Plattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in der Ostsee nahe Orfordness in Suffolk ein. | ||
+ | ** 0337 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in West Halstead in West Essex ein, über Schäden ist nichts bekannt. | ||
+ | ** 0612 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Cheshunt in in Hertfordshire im nördlichen Ballungsraum Londons ein, über Schäden ist nichts bekannt. | ||
+ | ** 1044 GMT - Eine von der Plattform in Darfeld gestartete V-2-Rakete schlägt in Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, über Schäden ist nichts bekannt. | ||
+ | ** 1348 GMT - Eine von der Plattform in Darfeld gestartete V-2-Rakete schlägt im Boterlaarbaan in Deurne im Großraum Antwerpen ein, ein Gebäude wird bis auf die Grundmauern zerstört, 19 weitere schwer beschädigt, weitere Schäden oder Verletzungen sind nicht bekannt. | ||
+ | ** 1432 GMT - Eine von der Plattform Heek (mutmaßlich in Holland) gestartete V-2-Rakete schlägt in Kruisschansbrug in Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1546 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in High Laver in Essex ein, ein Mensch wird verletzt. | ||
+ | ** 1548 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Thameshaven in Essex nahe der Themsemündung ein, zwei Menschen werden verletzt. | ||
+ | ** 1610 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete fliegt bis Braxted Park in Essex, jedoch zerfällt die Rakete vor dem Einschlag in ihre Bestandteile. Es wird niemand verletzt. | ||
+ | ** 1624 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Erith südöstlich von London und 21 Kilometer östlich von Charing Cross ein, fünf Menschen sterben und 62 werden verletzt. | ||
+ | ** 1630 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete fliegt bis Depton in Suffolk, Schäden werden nicht bekannt. Eine weitere Rakete schlägt in dem Londoner Vorort Wood Green ein, was 15 Tote und 120 Verletzte fordert. | ||
+ | ** 1738 GMT - Eine von der Plattform in Darfeld gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Schoten In der Provinz Antwerpen, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 1841 GMT - Eine von der Plattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Harold Wood, einem Vorort östlich von London, ein, zwölf Menschen sterben, 79 werden verletzt. | ||
+ | ** 1848 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil West Ham ein. Ein Wohnblock erleidet einen direkten Treffer, ein zweiter Wohnblock wird zur Hälfte zerstört, 28 Menschen sterben, 119 werden verletzt. | ||
+ | ** 1911 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Bexley ein. Drei Menschen sterben, 98 werden verletzt. | ||
+ | ** 2004 GMT - Eine von der Plattform in Heek gestartete V-2-Rakete schlägt in der Kruishofstraat im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein. 16 Häuser werden vernichtet, 35 schwer beschädigt, über Verletzte wird nichts bekannt. Eine weitere V-2-Rakete startet von Darfeld und explodiert über der Gegend von Eindhoven. Es liegen keine bekannten Aufzeichnungen über diesen Flug vor, es ist jedoch bekannt, dass der ganze Flug über Radar verfolgt wurde. | ||
+ | ** 2254 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Ilford in Essex, über Verletzungen wird nichts bekannt. | ||
+ | ** 2345 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Horndon-on-the-Hill in Essex ein, über Schäden wird nichts bekannt. | ||
+ | * Von der V-2-Startbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden folgende Raketen gestartet: | ||
+ | ** 1000 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der De Voorne/Kerkstraat in Zoersel in Flandern in der Provinz Antwerpen ein, ein Grundstück erlitt leichten Schaden | ||
+ | ** 1159 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Nijlen in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 1238 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Maantjessteenweg in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, 45 Gebäude werden schwer beschädigt. | ||
+ | ** 1532 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete bleibt nur 138 Sekunden auf dem Radar, der Aufschlag kann mit dem Radar verfolgt werden, keine Schäden bekannt. | ||
+ | ** 1648 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Maantjessteenweg in der Borrewaterstraat in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, elf Menschen sterben, 16 Gebäude bis auf die Grundmauern zerstört, 35 Gebäude schwer beschädigt. | ||
+ | * Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen: | ||
+ | ** 1450 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt elf Kilometer von der Startplattform entfernt ein, es werden keine Schäden gemeldet. | ||
+ | ** 2340 GMT - Eine von der Batterie in Dalfsen gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Eindhoven ein, es werden keine Schäden gemeldet. | ||
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| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> ||'''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> ||'''[[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | ||
+ | * Um 0123 Uhr beginnt die zweite Angriffswelle seit gestern mit 529 britischen Avro Lancaster-Bombern. Sie werfen bis 0154 Uhr insgesamt 650.000 Stabbrandbomben – 1500 Tonnen – über einem Gebiet von Dresden, zwischen Löbtau bis Blasewitz und von Neustadt bis Zschertnitz, ab. Die von der ersten Angriffswelle verursachten Brände dienen nach Augenzeugenberichten englischer Fliegerbesatzungen zur Orientierung für die nachfolgenden Bomber. Ihre Bomben treffen auch die Elbwiesen und den Großen Garten, wohin viele Dresdner nach der ersten Welle geflüchtet sind und beschädigen auch Kliniken wie die Frauenklinik Pfotenhauerstraße und das Diakonissenhaus Neustadt schwer. Beide Bombardements betreffen ein Stadtgebiet von etwa 15 Quadratkilometern. Die zweite Angriffswelle verhindert weitere Löschaktionen, so dass sich die zahlreichen Einzelfeuer rasch zu einem orkanartigen Feuersturm vereinten. Dieser zerstört ganze Straßenzüge; in der extremen Hitze schmelzen Glas und Metall. Der starke Luftsog wirbelt auch größere Gegenstände und Menschen umher oder zieht sie ins Feuer hinein. Sie verbrennen, sterben durch Hitzeschock und Luftdruck oder ersticken in den Luftschutzkellern an Brandgasen. Wer sich ins Freie retten kann, wird auch dort dem Feuersturm und detonierenden Bomben ausgesetzt. Den Nachtangriffen folgt von 1217 bis 1231 Uhr ein Tagesangriff von 311 bis 316 B-17-Bombern der USAAF und zwischen 100 und 200 Begleitjägern. Sie werfen bei wolkenbedecktem Himmel über Dresden nach Zielradar 1800 Sprengbomben (474,5 t) und 136.800 Stabbrandbomben (296,5 t) ab. Ihre Angriffsziele sind einige Rüstungsbetriebe und erneut der Bahnhof und das (Reichsbahnausbesserungswerk) RAW Friedrichstadt. Getroffen werden auch das dortige Krankenhaus und umliegende Stadtteile. Im etwa 35 km entfernten Neustadt geht ein von den Nachtangriffen verursachter Ascheregen nieder. Dresden erlebt zwei Tage lang den schwersten Luftangriff der Geschichte. Die Zahl der Opfer konnte nicht festgestellt werden, lag aber jedenfalls weit über 100.000. | ||
+ | * Sowjetische Truppen erreichen das KZ Groß-Rosen bei Breslau. Das Lager ist von der SS vor der Ankunft der Roten Armee geräumt worden; deshalb werden nur sehr wenige Häftlinge befreit. Die meisten der zuletzt 44.000 Insassen des Hauptlagers sind vorher auf Evakuierungsmärsche geschickt worden. | ||
+ | * Wehrmachtsbericht - Im Raum südwestlich Breslau warf der Feind neu herangeführte Kräfte in die Schlacht. Der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel ruft die Offiziere der 9. Armee zum harten Kampf auf. Die seit dem 11. Februar 1945 immer wieder durch sowjetische Artillerie beschossene Zäckericker Brücke wird getroffen und ein etwa 50 Meter langes Teil „herausgesprengt“. Beiderseits von Kienitz führen Teile der 303. und 309. Infanteriedivision Angriffe gegen die sowjetische 266. und 248. Schützendivision. Entlang der Oderfront führen beide Seiten Stoßtruppunternehmen durch. Deutsche Meldungen berichten, dass ein Angriff von zwei sowjetischen Bataillonen mit acht Panzern auf die Küstriner Altstadt von eigener Artillerie abgewehrt wurde. Gegen Mittag durchbrechen sowjetische Regimenter bei Lebus die auseinandergezogene Verteidigung des Fahnenjunkerregiments Dresden. Sie stoßen entlang der Seelower Chaussee bis zum Bahnhof vor. Am Abend gelingt es dem zweiten Bataillon des Panzergrenadierregiments Kurmark, durch einen Gegenangriff von Podelzig in Richtung Bahnhof, die alte Lage wieder herzustellen. Die Reste des Volkssturmbataillons „Franken“ werden dem Fahnenjunkerregiment Wiener-Neustadt unterstellt. | ||
+ | * An diesem Tag fliegt die deutsche Luftwaffe mit 43 Schlachtflugzeugen und 36 Jagdflugzeugen beiderseits von Küstrin Einsätze, um vor allem Brücken und Übersetzstellen zu zerstören. Die sowjetische 16. Luftarmee greift mit 180 Flugzeugen in das Kampfgeschehen im Oderbruch ein. Ein Angriff auf den Flugplatz Fürstenwalde führt zum Verlust einer Junkers Ju-52, am Rollfeld entsteht kein Schaden. Marschall Schukow betrachtet seit einigen Tagen sorgenvoll die Lageentwicklung an seiner nördlichen Flanke. Diese verläuft in einem rechten Winkel von der Oder über 300 Kilometer in Richtung Osten. Sie muss durch das Zurückbleiben der 2. Weißrussischen Front militärisch gesichert werden. Nach Aufforderung Stalins erarbeiten der Frontbefehlshaber und sein Stab einen Plan einer Pommernoperation. So sollen die 61. Armee, die 2. Gardepanzerarmee, das 7. Gardekavalleriekorps und das 9. Panzerkorps, die 1. Polnische Armee und zwei Schützenkorps der 3. Stoßarmee den linken Flügel der Heeresgruppe „Weichsel“ (Oberbefehlshaber Reichsführer-SS Himmler) aufspalten und anschließend vernichten. Den Angriffsbeginn legt Schukow auf den 19. Februar fest. Die Ereignisse des nächsten Tages zwingen Schukow aber zur Aufgabe seiner Idee, noch Anfang März 1945 in Berlin zu sein. | ||
+ | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
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+ | * Die Lage an den Fronten am 14. Februar 1945: Nördlich und nordwestlich von Bydgoszcz (Bromberg) rückten unsere Truppen unter Kämpfen weiter vor. Der Gegner versucht, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Chojnice (Conitz) zu halten und hat dafür an diesem Abschnitt starke Verbände zusammen gezogen. Sich auf seit langem eingerichtete Verteidigungsstellungen stützend, werfen die Deutschen Infanterie und Panzer in den Gegenangriff. Unsere Infanterie schlug die Konterattacken zurück, rückte fünf Kilometer vor und nahm die Ortschaft Lichnau ein, die vier Kilometer südlich von Chojnice liegt. Andere Abteilungen kamen zehn Kilometer voran und nahmen mehrere Ortschaften ein. Im Laufe der Kämpfe verlor der Gegner mehr als Tausend Soldaten und Offiziere an Gefallenen. 19 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten wurden vernichtet. | ||
+ | * Die Truppen der 1. Weißrussischen Front besetzten nach harten Kämpfen die Stadt Schneidemühl – einen mächtigen Stützpunkt in der Verteidigung der Deutschen im Ostteil von Pommern. Gefangene geben an, dass die deutsche Führung der eingeschlossenen Garnison befohlen hatte, Schneidemühl mit allen Mitteln zu halten. Den Soldaten wurde erklärt, dass ihnen deutsche Panzer- und Infanterieverbände zu Hilfe eilen. In den letzten Tagen hatten die Hitleristen alle Hoffnung auf Hilfe von außen verloren und versuchten, aus dem Kessel auszubrechen. Mit der Verzweiflung von todgeweihten Menschen unternahmen sie Gegenangriffe. Die Hitleristen hatten horrende Verluste und wurden immer weiter zurückgeworfen. Unsere Truppen zermürbten den Gegner und stürmten heute die Stadt Schneidemühl. Sie ist ein wichtiger Eisenbahnkontenpunkt. Die Stadt liegt an den Linien Danzig-Berlin und Torun-Bydgoszcz-Stargard. | ||
+ | * Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten die erfolgreiche Offensive fort. Unter Kämpfen brechen unsere Verbände den Widerstand des Gegners, blockieren und vernichten seine Stützpunkte und rücken weiter vor. Unsere entlang dem Westufer der Oder agierenden Abteilungen haben die Stadt Neustädtel im Sturm genommen. Auch Neusalz und Freystadt wurden erobert. Neusalz ist ein stark befestigter Verteidigungsstützpunkt des Gegners und befindet sich 20 Kilometer von der Stadt Grünberg entfernt. Nach zwei Tage währenden harten Kämpfen wurde die wichtige Industriestadt Sprottau von den feindlichen Truppen gesäubert. Der Gegner hinterließ auf dem Schlachtfeld viele Waffen und Militärgut. | ||
+ | * Die südlich von Liegnitz angreifenden Verbände haben den hartnäckigen Widerstand der Deutschen gebrochen und sind um 20 Kilometer vorgerückt. Die sowjetischen Panzerbesatzungen und Infanteristen haben mit schnellen Schlägen deutsche Garnisonen vernichtet und die Städte Jauer und Strigau eingenommen. Zudem wurde Goldberg besetzt, das 75 Kilometer westlich von Breslau liegt. An einem Tag wurden 32 deutsche Panzer, 48 Schützenpanzerwagen und 150 Geschütze vernichtet. Allein an Gefallenen hat der Gegner bis zu 4000 Soldaten und Offiziere verloren. | ||
+ | * Die Soldaten und Offiziere der 1. Ukrainischen Front verherrlichen durch ihre Heldentaten die Kampfbanner ihrer Abteilungen. Die Kompanie von Hauptmann Prilipko hat in einem erbitterten Kampf fast ein ganzes Bataillon an Hitleristen vernichtet. Die Abteilung von Hauptmann Gubarjow kämpfte gegen den zahlenmäßig überlegenen Gegner und vernichtete bis zu 300 Deutsche und machte 90 Gefangene. Der Zug von Leutnant Boiko schlug zwei Kompanien der Deutschen in die Flucht. Dabei vernichteten die Kämpfer 40 feindliche Soldaten und nahmen 20 gefangen. | ||
+ | * Die Geschützbesatzung von Sergeant Orlowzew schoss einen deutschen Panzer und ein Automobil in Brand und vernichtete eine Feindesgruppe. Scharfschütze Kusmin hielt im Laufe eines Tages eine Straße in einem deutschen Dorf unter Beschuss und tötete 20 Hitleristen. Der Soldat Miched wurde von einem deutschen Offizier und zwei Soldaten angegriffen. Miched zog sein Messer und erstach die drei über ihn herfallenden Deutschen. | ||
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+ | * Der einzige Freiflugversuch mit dem neuen deutschen Volks-Raketenjäger BP-20 (Bachem Ba 349 „Natter“ findet mit einem antriebslosen Flugzeug statt. Die Bachem wird von einer He 111 bis auf 5500 Meter über Grund geschleppt und dort ausgeklingt. Am Steuer sitzt Hans Zübert, nachdem der bisherige Testpilot Erich Klöckner diesen Flug ablehnte. Der Testflug verläuft erfolgreich. | ||
+ | * Tagebuch des deutschen Kunsthistorikers Udo von Alvensleben: "Wieder wird eine Anzahl von Offizieren zu einer Besprechung nach Lillehammer berufen. Professor Gerhardt, Ordinarius für Kirchengeschichte in Göttingen, spricht gut über norwegische Geschichte. Niemand scheint es absurd zu finden, dass man jetzt noch um unsere historische Bildung besorgt ist." | ||
+ | * Letzte Gestapo-Deportationsliste von Juden aus Hamburg: "Arbeitseinsatz 14. Februar 1945 Theresienstadt: Beeck, Hertha geb. Goldschmidt / Behnke, Eva geb. Tichauer / Behrens, Helene geb. Cohen / Bingener, Bertha geb. Markowitz / Boeger, Meta, geb. Abraham / Bogisch, Erna geb. Glück / Bollwagen, Paula geb. Mahler / Borchardt, Lotte geb. Behrens / Bosselmann, Wiltrud geb. Moral / Brickel, Frieda geb. Hasenberg / Dircks, Dora geb. Baß / Dresler, Paula geb. Blättner / Düsing, Rosette geb. Gerechter / Engel, Ida geb. v. d. Walde (...). | ||
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+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> ||'''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
+ | * In den Mittagsstunden werden wieder Bomben auf Wiener Wohnviertel abgeworfen, unter anderem wird das Belvedere getroffen. | ||
+ | * Die "Volksopfer-Sammlung" ist offiziell zu Ende - doch es wird weitergesammelt, nun unter dem Motto "Volktstreue heißt Pflicht erfüllen" für das Kriegswinterhilfswerk. | ||
+ | * Die Ladenzeiten der Photographen, Friseure und Schuhmacher werden eingeschränkt. | ||
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+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.01|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
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− | + | Der südamerikanische Staat Chile erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. <br> | |
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* [https://europa.eu/european-union/about-eu/history/1946-1959/1946_de Die Europäische Union] | * [https://europa.eu/european-union/about-eu/history/1946-1959/1946_de Die Europäische Union] | ||
* [https://en.wikipedia.org/wiki/End_of_the_British_Mandate_for_Palestine Ende des britischen Mandats in Palästina] | * [https://en.wikipedia.org/wiki/End_of_the_British_Mandate_for_Palestine Ende des britischen Mandats in Palästina] | ||
+ | * [https://luftfahrtmuseum-hannover.de/images/wehrmann/Bachem%20Ba%20349%20Natter.pdf Bachem 349 Natter] | ||
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| <center> '''Fußnote''' <br> [[Bild: Hakenkreuz.jpg]] </center> || '''''Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne''''':<br> Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“ | | <center> '''Fußnote''' <br> [[Bild: Hakenkreuz.jpg]] </center> || '''''Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne''''':<br> Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“ | ||
Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen. <br> | Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen. <br> | ||
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Version vom 10. Mai 2024, 15:24 Uhr
Weltchronik der zweiten Dekade des Februar 1945
Budapest wird von sowjetischen Truppen eingenommen
100.000 Menschen sterben in Dresden beim stärksten Luftangriff in der Geschichte
DIESE SEITE IST EINE BAUSTELLE
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik In Jalta auf der Krim geht eine Konferenz der Alliierten zu Ende, an der Josef Stalin, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt teilnahmen. Dabei werden im wesentlichen die 1943 auf der Teheran-Konferenz beschlossenen Nachkriegsgrenzen in Europa bekräftigt und folgende Beschlüsse gefasst: Koordinierung der militärischen Operationen, Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen (Bestätigung des 1. und 2. „Zonenprotokolls“ der „Europäischen Beratenden Kommission“), Reparationen, Gebietsabtretungen, Bildung eines Kontrollrates, totale Entwaffnung, Bildung einer provisorischen polnischen Regierung durch Zusammenschluss der Exilregierung mit dem von Sowjetrussland ins Leben gerufenen Lublin-Komitee sowie einer jugoslawischen Koalitionsregierung durch Tito und der Exilregierung Subasic; Anerkennung der Curzon-Linie mit geringen Abweichungen zugunsten Polens, das im Westen durch deutsche Gebiete entschädigt werden soll; Zusammentritt der Vereinten Nationen in San Francisco zur Festlegung ihrer Gründungs-Charta, wobei der Sowjetunion drei Vertreter (Weißrussland, Ukraine und der Rest der Sowjetunion) zugestanden werden. Eintritt der Sowjetunion in den Krieg gegen Japan drei Monate nach dem Ende des Krieges in Europa, wofür die Kurileninseln, Südsachalin, der Status quo in der Äußeren Mongolei und Anrechte in der Inneren Mongolei und den pazifischen Häfen zugestanden werden (Geheimabkommen). Frankreich, das trotz seines Verlangens nicht eingeladen ist, soll an der Besetzung Deutschlands und am Kontrollrat beteiligt werden.
Die Konferenz in Jalta endet mit der Unterschrift der Großen Drei unter einer Erklärung, in der die Neuordnung Europas dargelegt wird. Deutschland soll von der Anti-Hitler-Koalition besetzt werden. Stalin verspricht, in den Krieg gegen Japan einzutreten, nennt aber keinen Zeitpunkt. | |||
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Großdeutsches Reich / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Dominion Kanada / Königreich der Niederlande
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Königreich Belgien In Brüssel bildet der neue belgische Ministerpräsident Achille van Acker ein Koalitionskabinett, dem Politiker der Sozialisten, der Christlich-Sozialen Partei, der Liberalen und der Kommunistischen Partei angehören. Van Acker tritt an Stelle des seit 1939 amtierende Ministerpräsidenten Hubert Pierlot (christlich-sozial). | |||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Das britische Innenministerium gibt die Zahl der Kriegsopfer unter der Zivilbevölkerung des Landes bekannt: Von September 1939 bis September 1944 sind rund 57.000 Briten ums Leben gekommen. | |||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Kämpfe zwischen britischen Einheiten und griechischen kommunistischen Guerillas, die am 11. Januar 1945 durch einen Waffenstillstand zum Erliegen kamen, werden nunmehr durch ein Abkommen zwischen Regierung und „Griechischer Befreiungsfront“ (EAM) beendet, jedoch herrscht die Regierung mit britischer Hilfe faktisch nur in den Städten. | |||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Peruvianische Republik / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der südamerikanische Staat Peru erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan Bomberverbände der US-amerikanischen Luftwaffe fliegen einen Angriff auf japanische Verteidigungsstellungen auf der zu den Bonininseln gehörenden Pazifikinsel Iwo Jima. |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Republik Chile / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der südamerikanische Staat Chile erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg.
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik In Dresden stürzt etwa um 10:15 die ausgebrannte Frauenkirche ein. Von 11:51 bis 12:01 Uhr folgt ein weiterer Tagesangriff von 211 amerikanischen B 17. Bei schlechter Sicht werfen sie 460 Tonnen Bomben, verstreut auf das gesamte Gebiet zwischen Meißen und Pirna. Bei Küstrin beginnen drei SS-Panzerkorps einen begrenzten Angriff, um den sowjetischen Brückenkopf westlich der Oder zu zerschlagen und die deutsche Besatzung in der Stadt zu entsetzen. Doch schon nach wenigen Stunden bleibt die kleine Offensive stecken, ohne ein Ziel zu erreichen. Deutsches Reich Der Hauptteil Niederschlesiens links der Oder kann von den Deutschen noch gehalten werden. Die zur Festung erklärte Stadt Breslau in Schlesien wird von sowjetischen Truppen eingeschlossen. Wehrmachtsbericht - Bei Striegau wurde der Feind zurückgeworfen. Im Südteil Pommerns behaupteten sich die Stützpunkte Arnswalde und Märkisch-Friedland gegen heftige Angriffe. Zwischen Niederrhein und Maas zerschlugen unsere Truppen alle Angriffe der Engländer. US-amerikanische Bomberverbände fliegen in den frühen Morgenstunden einen weiteren Angriff auf das zerstörte Dresden. Kampfverbände der britischen Streitkräfte erreichen im Raum von Wesel und Kleve auf einer Frontlänge von 15 km das linke Rheinufer, das von deutschen Truppen in den Tagen zuvor geräumt worden ist. Bereits in der Nacht entflammen heftige Kämpf bei Zäckerick, wo sich 200 deutsche Soldaten in einem kleinen Brückenkopf verteidigen. In deren Folge ziehen sich ca. 40 bis 50 Verteidiger über die noch intakte Saldernbrücke bei Hohenwutzen auf das rettende Westufer der Oder zurück. Die 8. Gardearmee stellt an diesem Tag die Offensivhandlungen zur Erweiterung ihres Brückenkopfes aufgrund der starken Verluste und der Verstärkung der deutschen Truppen ein. Sicherlich ein Erfolg der Panzergrenadierdivision Kurmark, allerdings ein mit viel Blut erkaufter. Am Abend trifft das Fahnenjunkerregiment 1241 (Kriegsschule Wetzlar) bei Lebus ein. Für die sowjetischen Armeen westlich der Oder gibt es nur einen Auftrag: „Keinen Schritt zurück“ und die taktischen Positionen ausbauen. Etwa 100 Kilometer weiter östlich beginnt die dtsch. Angriffsoperation „Sonnenwende“, die mehrere Schläge aus nördlicher in südwestliche Richtung auf einer Breite von ca. 60 Kilometern vorsieht. Der Angriff aus dem Raum beiderseits Stargard in Richtung Landsberg an der Warthe und Küstrin hat das Ziel, die an der Oder stehenden sowjetischen Verbände von ihren Hauptkräften abzuschneiden und die Küstriner Festung zu entsetzen. Dafür hat die militärische Führung innerhalb kurzer Zeit beachtliche und kampfstarke Verbände bereitgestellt. Die Westgruppe bildet das XXXIX. Panzerkorps, das bei Stargard die Panzerdivision „Holstein“, die 10. SS-Panzerdivision „Frundsberg“, die 4. SS-Polizeigrenadierdivision und die 28. SS-Panzergrenadierdivision „Wallonien“ bereitstellt. Die Mittelgruppe, bestehend aus dem III. (germ.) SS-Panzerkorps mit den SS-Panzergrenadierdivisionen „Nordland“ und „Nederland“ sowie der Führerbegleitdivision, soll das eingeschlossene Arnswalde freikämpfen, um dann weiter über Berlinchen und Neudamm auf Küstrin vorstoßen. Die Ostgruppe mit der Panzerjagdbrigade 104 und der Führergrenadierdivision hat die östliche Flanke zu sichern und mit Eintreffen der 163. und 281. Infanterie-Division über Friedeburg bis Landsberg an der Warthe anzugreifen. Da dieser Schlag von der sowjetischen Führung vorhergesehen wurde, stoßen die deutschen Verbände von Anfang an auf eine starke Gegenwehr. Shukow selbst hat hier nicht nur Deckungstruppen bereitgehalten, sondern mit der 61. Armee, der 3. Stoßarmee und dem 12. Gardepanzerkorps bereits Teile seiner künftigen Angriffsgruppierung für die Pommernoperation konzentriert. Die Divisionen „Frundsberg“ und „Holstein“ führen den ersten Schlag und können die Ortschaften Werben und Schöningen zurückerobern. Vom Fliegerhorst Strausberg starten mehrere Gruppen des Jagdgeschwaders 11 in Richtung Oder. Unter den Piloten befindet sich der 22-jährige Leutnant Hans Grapenthin. Zwischen Seelow und Lebus kommt es zum Luftkampf, bei dem der Leutnant tödlich getroffen mit seiner Maschine in den Schlosssee Altzeschdorf stürzt. Erst am 21. September 1996 werden seine sterblichen Überreste und das Wrack der Focke Wulf 190 geborgen. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Donnerstag, 15. Februar 1945 Die "Mühlviertler Hasenjagd" ist zu Ende. Von 400 sowjetischen Kriegsgefangenen, die aus dem KZ-Mauthausen ausgebrochen waren, wurden von der SS unter Mithilfe eines Teiles der Bevölkerung etwa die Hälfte erschossen oder erschlagen, die meisten anderen gefangen. Sie wurden im Freien gefesselt und so lange mit kaltem Wasser angeschüttet, bis sie tot waren. - Zehn Männern gelang die Flucht. Sie wurden von Mühlviertler Bauern versteckt und überlebten so den Krieg. - In den Mittagsstunden werden Bomben auf Wien abgeworfen. Es entstehen Personenverluste und Sachschäden in den äußeren Bezirken. Mittlerweile sind die ärgsten Schäden an der Universität notdürftig behoben, so dass die Vorlesungen wieder aufgenommen werden können. Das Robert-Koch-Krankenhaus und das Favoritner Kinderspital (so hießen in jener Zeit das Franz-Josefs-Spital und das Preyer'sche Kinderspital) hingegen werden wegen Bombenschäden geschlossen. Die Hauptabteilung für Gesundheitswesen und Volkswesen der Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien weist die Kranken in Anstalten in "Niederdonau", ein. - Für den kommenden Sonntag werden Wasserballspiele im Dianabad angekündigt. Die Wiener Basketballer, darunter die "Hitlerjungen des Postsportvereins und des Deutschen Turnerbundes" Floridsdorf kämpfen um den Landesmeistertitel.
Verordnung von Reichsjustizminister Thierack: Das Standgericht besteht aus einem Strafrichter als Vorsitzender sowie einem politischen Leiter oder Gliederungsführer der NSDAP und einem Offizier der Wehrmacht, der Waffen-SS oder der Polizei als Beisitzer. Die Standgerichte sind für alle Straftaten zuständig, durch die die deutsche Kampfkraft gefährdet ist, insbesondere für Ortschaften in Frontnähe. Das Urteil des Standgerichts lautet auf Todesstrafe. Es soll auch in der deutschen Zivilbevölkerung gegen den Zusammenbruch der Kampfmoral mit aller Härte vorgehen sollen. Die "Mühlviertler Hasenjagd" ist zu Ende. Von 400 sowjetischen Kriegsgefangenen, die aus dem KZ-Mauthausen ausgebrochen waren, wurden von der SS unter Mithilfe eines Teiles der Bevölkerung etwa die Hälfte erschossen oder erschlagen, die meisten anderen gefangen. Sie wurden im Freien gefesselt und so lange mit kaltem Wasser angeschüttet, bis sie tot waren. - Zehn Männern gelang die Flucht. Sie wurden von Mühlviertler Bauern versteckt und überlebten so den Krieg. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, veröffentlicht in der deutschen Wochenzeitschrift "Das Reich" einen Artikel, in dem er sich für eine Fortsetzung des Krieges ausspricht, weil seiner Auffassung nach der zu erwartende Frieden dem deutschen Volk die Versklavung bringe.
Brief von Hans S. an seine Frau. Seit 9. Februar haben wir einen neuen Bataillonskommandeur, weil Hauptmann Rieger sich z. Zt. vor dem Standgericht wegen eines Rückzugsbefehls verantworten muss. Gestern war ich gerade am Bataillon, als er kam und seine Sachen holte. Sein Leben steht auf dem Spiel. Wer hätte das geahnt, dass man so mit uns umgeht! "Berliner Morgenpost". Zur Verdunkelung. Beginn heute: 18.11; Aufhebung morgen 6.48; Mondaufgang 8.33; Monduntergang 19.31 Uhr.
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ... |
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik US-amerikanische Bombenflugzeuge greifen die Messerschmitt-Flugzeugwerke bei Regensburg an der Donau an, in denen das Strahlturbinenflugzeug Me 262 produziert wird. Wehrmachtsbericht - In Niederschlesien versteifte sich unser Widerstand, so dass der Feind seinen Einbruchsraum nur geringfügig erweitern konnte. In Westpreußen hält der Druck zwischen Landeck und Graudenz unvermindert an. Gestern sind Verbände des 15. US-Armeekorps zum Angriff angetreten. Bei Stargard in Pommern beginnen SS-Panzerverbände einen Gegenangriff gegen Einheiten der sowjetischen 1. Belorussischen Front, der jedoch nach zwei Tagen zusammenbricht. Der Kommandierende General des XI. SS-Panzerkorps, General der Waffen-SS Kleinheisterkamp, führt ab Mittag die Küstriner Garnison, die eine Gefechtsstärke von 8196 Mann aufweist. Über den bisher (seit dem 2. Februar 1945) eingesetzten Festungskommandanten schreibt später Generaloberst Guderian: „Kommandant der Festung, deren Festungswerke noch aus Zeiten Friedrich des Großen stammten, war zu dieser Zeit der bereits von Warschau bekannte Polizeigeneral Reinefarth, ein guter Polizeibeamter, aber kein General.“ In Küstrin gibt es heute nur vereinzelte Gefechte. Wehrmachtssoldaten gelingt die Einnahme eines Gehöftes 300 Meter westlich des Dammmeisterhauses bei Kietz. Auch heute gibt es in und um Lebus harte Gefechte. Eine verstärkte Kompanie des Fahnenjunkerregiments Wiener Neustadt führt einen erfolglosen Angriff auf den Elisenberg. Die Soldaten bleiben vor den sowj. Stellungen liegen. In der Nacht erfolgt ein sowj. Angriffe in Bataillonsstärke auf den Raum Wuhden–Podelzig–Klessin, um die Reserven der Division Kurmark zu binden. Die relative Ruhe im Oderbruch steht im Zusammenhang mit den Abwehrhandlungen der 1. Weißrussischen Front in Pommern. Die dtsch. Verbände, die im Rahmen der Operation „Sonnenwende“ handeln, bleiben hinter den gestellten Aufgaben zurück. Das III. (germ.) SS-Panzerkorps kommt nur schleppend voran. Allein die Division „Nordland“ handelt vorerst gegen das 7. Gardekavallerie-korps (3. Stoßarmee) erfolgreich. Es gelingt allerdings nicht, solche wichtigen Ziele wie Schlagenthin und den Verkehrsknoten Reetz einzunehmen. Ihr Stoß richtet sich nun auf Arnswalde. Um diese pommersche Stadt, die seit dem 6. Februar 1945 mit ca. 3000 Mann und den etwa 11 000 Zivilisten eingeschlossen ist, entbrennen tagelange harte Kämpfe. Ein Kapitulationsangebot vom 12. Februar 1945 hat der Kommandant General Voigt jedoch abgelehnt, da er vom bevorstehenden deutschen Angriff weiß. Bevor allerdings die ersehnte Hilfe kommt, müssen sich seine Soldaten den Angriffen von Teilen des 80. Schützenkorps (61. Armee) erwehren. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Freitag, 16. Februar 1945 Die Zeitungen berichten über eine neue "Wunderwaffe", den "Schnorchel", der es U-Booten ermöglichen soll, zehn Wochen unter Wasser zu bleiben. - Alle "Jungen und Mädel", die sich nicht im kriegswichtigen Arbeitseinsatz oder im Kriegsdienst befinden, werden von der Gebietsführung der HJ Wien zur Beseitigung der Luftkriegsschäden herangezogen. - Zu zwei Jahren Zuchthaus wegen Verbrechens nach der Wehrkraftschutzverordnung wird eine 34jährige Wienerin, Mutter eines Kindes, verurteilt, weil sie während des Fronteinsatzes ihres Mannes mit einem Kriegsgefangenen ein ehebrecherisches Verhältnis unterhalten hat. - Auf Gemüse-Karten sind Zwiebeln, Rüben und Essiggemüse erhältlich. - Infolge Bombenschäden an den Aufbahrungshallen des Wiener Zentralfriedhofes können dort keine Beerdigungen mehr vorgenommen werden.
Die Zeitungen berichten über eine neue "Wunderwaffe", den "Schnorchel", der es U-Booten ermöglichen soll, zehn Wochen unter Wasser zu bleiben. Alle "Jungen und Mädel", die sich nicht im kriegswichtigen Arbeitseinsatz oder im Kriegsdienst befinden, werden von der Gebietsführung der HJ Wien zur Beseitigung der Luftkriegsschäden herangezogen. Zu zwei Jahren Zuchthaus wegen Verbrechens nach der Wehrkraftschutzverordnung wird eine 34jährige Wienerin, Mutter eines Kindes, verurteilt, weil sie während des Fronteinsatzes ihres Mannes mit einem Kriegsgefangenen ein ehebrecherisches Verhältnis unterhalten hat. Infolge Bombenschaden an den Aufbahrungshallen des Wiener Zentralfriedhofes können dort keine Beerdigungen mehr vorgenommen werden. Auf Gemüse-Karten sind Zwiebeln, Rüben und Essiggemüse erhältlich.
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Tagebuch Hans-Georg von Studnitz. Auf dem Bahnhof in Eberswalde werde ich Zeuge, wie Truppen ausgeladen werden. Die dortige Gegend ist mit Panzerfallen, Straßensperren, Minenfeldern und Geschützen gespickt. Den Schutz der Befestigungen hat man waffenlosen Volkssturmmännern anvertraut. Auf dem Gut Lichterfelde haben die französischen und russischen Gefangenen Befehl bekommen, sich abmarschbereit zu halten. In den Dörfern der Mark rüsten die Bauern zum Treck. Tagebuch Matthias Menzel. In der Sportbaracke nahe meiner neuen Wohnung ist eine Volkssturmkompanie eingezogen. Ich kam heute dazu, als der Kompanieführer sprach. Ein schnarrendes Organ, das im schneidenden Gegensatz zu dem Kugelbauch steht, über dem ein dickes, braunes Koppel baumelt, riss die halben, ungeformten Sätze aus einem breiten, belanglosen Schädel, auf dem die braune SA-Mütze thronte. US-Fallschirmjäger landen auf der Insel Corregidor in der Bucht von Manila. Die dortige Festung war von den USA ausgebaut worden und bis zum 6. Mai 1942 gehalten worden. Bei der zehn Tage langen Rückeroberung der Stellungen sterben 207 Amerikaner und etwa 6600 Japaner. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ... | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Luzon#Landung_auf_Corregidor_(16._Februar) |
siehe Fußnote |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik Die 3. US-Armee durchbricht den Westwall und dringt in wenigen Stunden bis zu zwei Dutzend Kilometer nach Deutschland ein. Damit ist die letzte Verteidigungslinie westlich des Rheins gefallen. Nur überflutete Gebiete behindern jetzt noch den Vormarsch der amerikanischen Panzer zum Strom. Deutsches Reich Wehrmachtsbericht. Nördlich Ratibor nahm der Feind die Angriffe mit Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung wieder auf. Im Südteil von Pommern sind schwere Angriffs- und Abwehrkämpfe entbrannt. Im Westen warf die 1. kanadische Armee neue Divisionen in die Schlacht. Die Rote Armee erobert Posen. Im Laufe des Tages wird die Kampfgruppe Weikl aus der Front herausgezogen und die Einheiten werden auf unterschiedliche Truppenteile aufgeteilt. Diese Kampfgruppe steht seit dem 1. Februar im Raum Kienitz, Sophienthal und Sydowswiese im Gefecht. Die Küstriner Alt- und Neustadt werden am Nachmittag durch mehrere Katjuscha-Salven getroffen. Die Zerstörung der historischen Stadt hält an. Ein sowj. Einbruch bei Wuhden kann durch das erste Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 bereinigt werden. Der Angriff des Panzergrenadierregiments Kurmark mit Unterstützung von Panther-Panzern der Panzerabteilung „Brandenburg“ kommt nur langsam voran. Diese Abteilung gilt als die kampfstärkste Einheit im Raum Podelzig–Lebus. Schon mehrfach ist sie gegen sowj. Truppen im Reitweiner Brückenkopf angetreten, aber alle Angriffe sind infolge starker sowjetischer Pak-Riegel, widrigen Witterungsverhältnissen sowie mangelnder Infanterie- und Artillerieunterstützung gescheitert. So geschehen am 6. Februar beim Vorstoß über Manschnow in Richtung Küstrin. Die Panzerbesatzungen kannten das Gelände und die militärische Lage nicht. Die Besatzungen von vier Panzern gingen verloren. Seit Anfang Februar steht die Abteilung in schweren Kämpfen im Raum Rathstock, Reitwein, Podelzig, Wuhden, Klessin und Lebus. Die Panzer werden von der Korpsführung einzeln oder zugweise für Angriffs- oder Verteidigungshandlungen eingesetzt. Auch an diesem Tag konzentriert die 1. Weißrussische Front ihre ganze Aufmerksamkeit dem pommerischen Operationsgebiet. Dort geraten die 61. Armee und das 12. Gardepanzerkorps in ernsthafte Bedrängnis. Die 4. SS-Polizeigrenadierdivision besetzt Dölitz. An der rechten Flanke nimmt die SS-Division „Frundsberg“ Muscherin und Sallentin ein. Die SS-Division „Wallonien“ erreicht die Lindberg Hügel. Am Morgen beginnt der Sturm einer sowj. Division mit einer schweren Panzerbrigade auf Arnswalde. Wegen schwerer Verluste im Straßenkampf muss der Angriff abgebrochen werden. Wenige Stunden später entsetzt die SS-Division „Nordland“ die eingeschlossene Stadt Arnswalde. Erst am 21. Februar wird es der 61. (sowj.) Armee gelingen, die bis zu 90 % zerstörte Stadt wieder einzunehmen. Den deutschen Soldaten gelingt der Rückzug entlang der Ihna. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Samstag, 17. Februar 1945 "Herrliche Hitlerjugend" titelt die "Kleine Wiener Kriegszeitung" einen Bericht über die Verleihung von hohen Orden an sechzehnjährige Soldaten. - Goethes Wohn- und Sterbehaus in Weimar wird von Bomben zerstört. -Die Rote Armee erobert Posen. - Als letztes lateinamerikanisches Land erklärte Venezuela den Krieg gegen Deutschland und Japan.
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland In London endet eine achttägige Weltkonferenz der Gewerkschaften, an der Vertreter aus 45 Ländern, darunter die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und die Sowjetunion, teilnahmen. In einer gemeinsamen Schlusserklärung appellieren die Delegationen u.a. an die Regierungen der neutralen Staaten, ihre wirtschaftliche Unterstützung für das Deutsche Reich einzustellen.
"Berliner Morgenpost". Anleitung zur Bedienung einer Panzerfaust: Du sollst den Feindpanzer nicht fürchten, sondern alles aufbieten, ihn umzulegen. Die beste Waffe zur Panzernahbekämpfung ist die Panzerfaust. Du sollst ihr vertrauen und dich ihrer immer bedienen, wo du nur kannst. Du sollst bei der Panzerbekämpfung ruhig Blut bewahren, um so sicherer wirst du treffen. | ||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik | ||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Der schwedische Abgesandte Folke Graf Bernadotte trifft Heinrich Himmler im SS-Offizierslazarett Lychen. Der SS-Chef bietet an, jüdische KZ-Insassen freizulassen, um mit den Alliierten ins Gespräch über einen Separatfrieden zu kommen. Bernadotte weiß, dass dieser Vorschlag keine Chance hat. Deutsches Reich Wehrmachtsbericht - Der starke Druck der Bolschewisten nördlich Ratibor sowie zwischen Strehlen und Kanth dauert an. Auf ostpreußischem Gebiet ließ die Kampftätigkeit etwas nach. Nach dem Festlaufen ihrer Angriffe beiderseits der Straße Kleve-Kalkar verlegte die 1. kanadische Armee am zehnten Tag der Abwehrschlacht zwischen Niederrhein und Maas ihren Angriffsschwerpunkt in den Südteil des Reichswaldes. An der Sauer behaupteten unsere Truppen das Kampffeld gegen US-Vorstöße. US-amerikanische Bomberverbände fliegen einen schweren Angriff auf die österreichische Stadt Linz. "Hamburger Zeitung": Die Rurtalsperre zwischen Gmünd und Schmidt wurde am 9. Februar gesprengt. Seither ist die Rur um 1,5 Meter gestiegen. Das bedeutet an sich nicht viel. Weil das Gelände sehr flach ist, wirkt sich die Wasserwelle aus. Es ist die natürliche Folge unseres Rückgriffs auf die Gewalt der natürlichen Wasserkraft, dass der Angriff östlich Aachen um zwei, drei Wochen verschoben werden musste. Das Oberkommando der Wehrmacht meldet „An der Oder verstärkt sich der Feind ...“ Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt die militärische Führung das Geschehen um Lebus. Heute treten das Fahnenjunkerregiment Wetzlar und Teile der Panzerabteilung „Brandenburg“ zum Angriff an, um die sowjetischen Brückenköpfe einzudrücken. Eine Staffel Me 109, Geschütze und Werfer unterstützen die Infanteristen, die sich aber bereits nach wenigen Metern eingraben müssen. Nur die Panzer stoßen bis zu 1,5 Kilometer bis über die Kreuzung Reichsstraße 112 und Reichsstraße 167 vor. Ein starker Pak-Riegel zwingt aber die „Panther“ zum Rückzug. Ein sowj. Gegenangriff zwingt das Fahnenjunkerregiment Wetzlar zur Aufgabe seiner Position am Nordrand der Stadt. In der Nacht schießt schwere dtsch. Artillerie auf die gegnerischen Übersetzstellen an der Oder. In der Zwischenzeit hat Marschall Shukow die akute Bedrohung an seiner Nordflanke abgewendet. Den deutschen Verbänden, die trotz der personellen und materiellen Lage der Wehrmacht verhältnismäßig gut aufgefüllt waren, gelingt nicht der Durchbruch durch den sowj. Sperrriegel und der Durchbruch bis nach Landsberg an der Warthe und Küstrin. Der Angriffsschwung der deutschen Verbände hat sich längst erschöpft. Am Abend des morgigen Tages muss die Heeresgruppe Weichsel den Befehl zum Übergang zur Verteidigung geben. Der Versuch, mit der Operation „Sonnenwende“ die Lage zwischen Weichsel und Oder in den Griff zu bekommen und vor allem Zeit zu gewinnen, ist bereits im Ansatz gescheitert. Für Shukow bleibt die Lage in diesem Abschnitt weiterhin gespannt. Ehe er sich dem wichtigsten Ziel – Berlin – zuwenden kann, müssen erst alle dtsch. Kräfte in Pommern zerschlagen werden. Bis zum Beginn der Pommernoperation verbleiben aber noch drei Wochen. Die Vorbereitung auf sie hat für Shukow absolute Priorität. Dann gilt es für seine Front, in zwei operativ getrennten Räumen militärische Handlungen durchzuführen: in Pommern und an der Oder. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Sonntag, 18. Februar 1945 Verbraucher erhalten für ihre Lebensmittelkarten statt einem Halben Kilo Brot ein Viertel Kilo Fleisch. - "Der höllische Luftballon" heißt die Kindervorstellung in der Wiener Marionettenbühne Währinger Straße 12. - Die Wintermantel-Austauschstelle in der Stiftgasse wird geschlossen. - Schon den dritten Tag gibt es mehrstündigen Fliegeralarm, den die Menschen in Kellern verbringen müssen, aber es fallen keine Bomben.
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik JAPAN US-amerikanische Streitkräfte landen nach über 15tägigem Bombardement durch Luft- und Seestreitkräfte auf der zu den Bonininseln gehörenden Insel Iwo Jima. Die Kämpfe um die zum japanischen Kaiserreich gehörende Insel fordern mehr als 27.000 Menschenleben, darunter 21.000 Japaner. 30.000 US-Marines landen auf der nur 21 Quadratkilometer kleinen Vulkaninsel Iwo Jima. Sie ist von strategischer Bedeutung, denn von hier aus können Bomber mit Jagdschutz das japanische Mutterland direkt attackieren. Rund 22.000 japanische Soldaten verteidigen sich verzweifelt. Deutsches Reich Wehrmachtsbericht - Die Besatzung von Breslau verteidigt sich entschlossen gegen den von Süden und Westen angreifenden Feind. In der Tucheler Heide und nordwestlich Graudenz wurden geringe Angriffserfolge des Gegners abgeriegelt. An der nordluxemburgischen Grenze greifen Verbände der 3. US-Armee seit gestern am Südostrand der Schnee-Eifel nach Süden und aus dem Sauerbrückenkopf in nördlicher Richtung gleichzeitig an. Deutschen Truppen gelingt es, zwischen den Hafenstädten Pillau und Königsberg wieder eine Landverbindung herzustellen. Reichsführer SS Heinrich Himmler nimmt heimlich mit dem Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes, Folke Bernadotte, Graf von Wisberg, Kontakt auf. Himmler versucht auf diesem Wege, den Westmächten ein Friedensangebot zu unterbreiten. Heute beginnt endlich die planmäßige Evakuierung der noch schätzungsweise 8000 bis 10 000 Personen zählenden Zivilbevölkerung aus Küstrin. Diese Aktion wird bis zum 28. Februar dauern. Bei Dunkelheit treffen sich die Küstriner in der Altstadt. Fahrzeuge der Wehrmacht bringen die Flüchtlinge unter Nutzung der „Schlauchstellung“ bis nach Gusow. Immer wieder geraten die Zivilisten während ihrer Flucht in sowj. Artillerieüberfälle. Wie jeden Tag schießt die sowj. Artillerie einige Salven auf die Festungsstadt. Eine Granate trifft eine gefüllte Spreng-kammer der Warthe-Brücke. Dadurch zerreißen die Versorgungsleitungen, die in die Altstadt führen. Die Wasserversorgung in der Altstadt erfolgt nun nur noch mithilfe der vorhandenen Brunnen. Die einzige Straßenbrücke zwischen Neu- und Altstadt kann für den Fußgängerverkehr nach kurzer Zeit wieder genutzt werden. Die Fahrzeuge fahren allerdings über die mit Bohlen belegte Eisenbahnbrücke. In den Morgenstunden hat deutsche Infanterie und eine Panzerkompanie der Panzerabteilung 5 einen Angriff im Bereich der nördlichen Schlauchstellung und im Raum Genschmar begonnen. Einige Gehöfte nördlich Altbleyen können genommen werden. Verwundete aus den Gefechten kommen u. a. zum Hauptverbandsplatz der 2. Sanitätskompanie der 25. Panzergrenadierdivision. Dieser ist in Seelow in der Gaststätte „Schwarzer Adler“ entfaltet. Die sowj. Truppen schießen mit Granatwerfern auf dtsch. Stellungen in Gorgast. Im Norden von Lebus wurden in den Morgenstunden die bei Podelzig stehenden Reserven der Grenadierdivision Kurmark alarmiert und gegen vordringende sowj. Einheiten eingesetzt. Am Schäfergrund treffen beide Seiten aufeinander. Die dtsch. Infanteristen stoßen bis zu zwei Kilometer vor, ehe sie gestoppt werden. Die Führung der 9. Armee beantragt zur Verstärkung ihrer Abwehrmöglichkeiten für die Panzergrenadierdivision Kurmark Zuführungen von 20 Panzern „Panther“ und 12 „Panzer 38“ und für die 25. Panzergrenadierdivision von vier Panthern. Sie werden offensichtlich als Ersatz für beschädigte Fahrzeuge benötigt, denn man versichert, dass die Besatzungen vorhanden sind. Eine Woche später wird der Antrag allerdings abgelehnt. | ||
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Montag, 19. Februar 1945 Wieder ein schwerer Luftangriff auf Wien, wobei vor allem Favoriten, Meidling und Hietzing betroffen sind. Auch auf Schloss und Tiergarten Schönbrunn fallen Bomben. Alle Bahngebäude Wiens sind zerstört oder schwer beschädigt. In Hütteldorf wird ein alter Weinkeller, der als Luftschutzraum dient, von Bomben getroffen. Viele Menschen sind tot. Brief des Rotarmisten Andrej Iwanowitsch K. "Da ist es, das verfluchte Deutschland" - so stand mit großen Buchstaben an der Grenze geschrieben. Für die "Arier" sind schwere Tage gekommen: Im Westen die Amerikaner und Engländer, im Osten die Russen, Slowaken und andere Völker schlagen sie erbarmungslos. Die Jahre des Triumphes sind für sie zu Ende. Jetzt sollen sie am eigenen Leib erfahren, was die Russen während der Okkupation erdulden mussten. | ||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik Bei zwei schweren Luftangriffen werfen US-amerikanische Bomber 3800 t Bomben über Nürnberg ab. „Die Besatzung von Breslau verteidigt sich entschlossen gegen den von Süden und Westen angreifenden Feind“, meldet das Oberkommando der Wehrmacht in seinem täglichen Bericht: „An der nordluxemburgischen Grenze greifen Verbände der 3. amerikanischen Armee gleichzeitig an.“ In den Mittagsstunden Bomben auf Wien. Der Luftangriff hat zur Folge, dass der Großteil Wiens vom Vormittag bis in den späten Abend, Teile der Stadt Wien auch noch weitere Tage ohne Gas und Strom sind. Erstmals tauchen einzelne Tiefflieger über der Stadt auf, die auf alles schießen, was sich bewegt. Die deutsche Fliegerabwehr ist praktisch nicht mehr vorhanden. Die Festungszeitung von Küstrin meldet: „Nun liegen bereits 20 Kampftage hinter Besatzung und Bevölkerung der Festung Küstrin. Die Spuren der Kampfführung haben sich während dieser Zeit immer deutlicher in das Gesicht der Stadt eingemeißelt.“ Die 25. Panzergrenadierdivision wehrt am Vormittag mehrere gegnerische Vorstöße auf die am Vortag genommenen Gehöfte nördlich von Altbleyen ab. Ein Angriff von zwei Grenadierkompanien auf Kietz und einer bei Ortwig haben keinen Erfolg. Nordostwärts von Sydowswiese erfolgt im Bereich des CI. Armee-korps ein Einbruch in die deutsche Verteidigung. Mit Unterstützung von sieben Panzern dringen die Rotarmisten bis zur Brücke, die über den Jesargraben (zwischen Rehfeld und Sophienthal) führt, vor. Die gesamte Nacht kommt es hier zu vielen Nahkämpfen. Mehrere regimentsstarke sowj. Angriffe werden beiderseits Wuhden abgewehrt. Die Festungsbesatzung von Küstrin hat eine Kampfstärke von 8196 Mann und verfügt über folgende Struktur: Festungskommandantur Stab, Festungsinfanteriebataillon 1450, Panzergrenadierbataillon 50, zwei Marschbataillone der Panzer-Truppe Nr. 346 und das Marsch-bataillon 344, das Pionierersatz- und Ausbildungsbataillon 68, das Landespionierersatz- und Ausbildungsbataillon 68, das Landes-pionierbataillon 513, vier Batterien der ersten Festungsartillerie-abteilung 3132, Artillerieersatzabteilung 39, Flakregiment 114, fünf Kampfwagentürme 7,5-cm (nicht feuerbereit), Festungsnachrichtenkompanie 738, Versprengte (gesammelt in der Stülpnagel-Kaserne), Genesenden-Komp. (festgehalten), ein Bewährungsbataillon, ungarisches Infanteriebataillon IV, Turkmenisches Einsatzbataillon (dtsch.), Turkmenisches Einsatzbataillon (turk.), Nordkaukasisches Einsatzbataillon (dtsch.), Nordkaukasisches Einsatzbataillon (kaukas.), Offiziere und Beamte (der Schlosskaserne) und Küstriner Volkssturm. Erstmals wird in den deutschen Meldungen eine deutliche Zunahme von Einsätzen sowj. Flugzeuge erwähnt. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Dienstag, 20. Februar 1945 In den Mittagsstunden Bomben auf Wien. - Der Luftangriff hat zur Folge, dass der Großteil Wiens vom Vormittag bis in den späten Abend, Teile der Stadt Wien auch noch weitere Tage ohne Gas und Strom sind. - Erstmals tauchen einzelne Tiefflieger über der Stadt auf, die auf alles schießen, was sich bewegt. Die deutsche Fliegerabwehr ist praktisch nicht mehr vorhanden. - Die Zeitungen melden die Programme von 120 Kinos, aber wegen Bombenschäden oder Strommangel spielt keines mehr. Die Zeitungen melden die Programme von 120 Kinos in der Ostmark, aber wegen Bombenschäden oder Strommangel spielt keines mehr.
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ... | ||
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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||
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