Römische Republik 500 BC: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In Rom schreibt man das Jahr 254 (ab urbe condita = seit Gründung der Stadt). Neue Consuln werden Servius Sulpicius Camerinus Cornutus und Manius Tullius Longus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Der neue Consul Manius Tullius Longus ist populär wegen der von ihm aufgedeckten Verschwörung des vor neun Jahren gestürzten Königs Tarquinius Superbus sowie die Abschaffung der alten Königsverfassung Roms. Seine Cognomina sind nur von den Fasti Capitolini bezeugt, Dionysios gibt immerhin das erste an. Manius Tullius Longus wird der einzige patrizische Vertreter der gens Tullia sein; sein Praenomen wird auch in manchen Arbeiten falsch mit Marcus (abgekürzt M.) wiedergegeben. Dionysios von Halikarnassos berichtet, dass Tullius Longus während seines Konsulats gegen die Stadt Fidenae in den Krieg gezogen und gegen Ende seines Amtsjahres tödlich verunglückt sei. Friedrich Münzer beurteilt die Existenz eines historischen Konsuls um 500 BC mit dem Gentilnamen Tullius als historisch. <br> | + | In Rom schreibt man das Jahr 254 (CCLIV ab urbe condita = seit Gründung der Stadt). Neue Consuln werden Servius Sulpicius Camerinus Cornutus und Manius Tullius Longus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Der neue Consul Manius Tullius Longus ist populär wegen der von ihm aufgedeckten Verschwörung des vor neun Jahren gestürzten Königs Tarquinius Superbus sowie die Abschaffung der alten Königsverfassung Roms. Seine Cognomina sind nur von den Fasti Capitolini bezeugt, Dionysios gibt immerhin das erste an. Manius Tullius Longus wird der einzige patrizische Vertreter der gens Tullia sein; sein Praenomen wird auch in manchen Arbeiten falsch mit Marcus (abgekürzt M.) wiedergegeben. Dionysios von Halikarnassos berichtet, dass Tullius Longus während seines Konsulats gegen die Stadt Fidenae in den Krieg gezogen und gegen Ende seines Amtsjahres tödlich verunglückt sei. Friedrich Münzer beurteilt die Existenz eines historischen Konsuls um 500 BC mit dem Gentilnamen Tullius als historisch. <br> |
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Version vom 5. März 2017, 20:40 Uhr
RÖMISCHE REPUBLIK
Dekade 500-491 BC
Hauptseite | Die Römische Republik (Quelle: wikipedia.fr) | |||
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Übersicht über die Römische Republik | ||||
Römischen Republik der Dekade ... |
ab 509 BC | |||
Gründungsphase der Römischen Republik (509-451 BC). | ||||
Römische Republik In Rom schreibt man das Jahr 254 (CCLIV ab urbe condita = seit Gründung der Stadt). Neue Consuln werden Servius Sulpicius Camerinus Cornutus und Manius Tullius Longus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Der neue Consul Manius Tullius Longus ist populär wegen der von ihm aufgedeckten Verschwörung des vor neun Jahren gestürzten Königs Tarquinius Superbus sowie die Abschaffung der alten Königsverfassung Roms. Seine Cognomina sind nur von den Fasti Capitolini bezeugt, Dionysios gibt immerhin das erste an. Manius Tullius Longus wird der einzige patrizische Vertreter der gens Tullia sein; sein Praenomen wird auch in manchen Arbeiten falsch mit Marcus (abgekürzt M.) wiedergegeben. Dionysios von Halikarnassos berichtet, dass Tullius Longus während seines Konsulats gegen die Stadt Fidenae in den Krieg gezogen und gegen Ende seines Amtsjahres tödlich verunglückt sei. Friedrich Münzer beurteilt die Existenz eines historischen Konsuls um 500 BC mit dem Gentilnamen Tullius als historisch. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Titus Aebutius Helva und Gaius Veturius Geminus Cicurinus. Für Beide ist es das erste Konsulat. | ||||
Römische Republik Quintus Cloelius Siculus und Titus Larcius Flavus, der in einigen Überlieferungen auch Rufus genannt wird, werden zu neuen Consuln bestimmt. Für Titus Larcius Flavus ist es nach 501 das zweite Konsulat. Darüberhinaus wird Flavius für ein Jahr zum Diktator bestellt. | ||||
Römische Republik Neue Consuln werden Aulus Sempronius Atratinus und Marcus Minucius Augurinus. Für Beide ist es das erste Konsulat. Der Consul von 501 BC, Postumus Cominius Aruncus, vollzieht in Rom die Weihe des Saturntempels. Die Feiern beginnen mit einem Opfer vor dem Tempel des Saturn und einem öffentlichen Mahl. Öffentliche Einrichtungen sind während der Saturnalien geschlossen, aber öffentliche Speisungen finden statt. Es soll von nun an üblich sein, sich zu den Saturnalien zu beschenken. Wichtigster Aspekt der Saturnalien wird die Aufhebung der Standesunterschiede, auch Sklaven sollen an diesem Tag von ihren Herren wie Gleichgestellte behandelt werden, teilweise werden die Rollen sogar (scherzhaft) umgekehrt, so dass die Herren ihre Sklaven bedienen. Es wird ein Saturnalienfürst (Saturnalicus princeps) gewählt werden, teilweise wird dieser auch rex bibendi („König des Trinkens“) genannt. Dieser Name deutet auch auf den stark gesteigerten Weinkonsum während der Festtage hin. Nicht nur der Wein wird während der Festtage in großem Maße getrunken, es wird auch offiziell das Würfelspiel um Geld erlaubt und es können Festgeschenke, apophoreta, verlost werden. Auch sonst lockert sich die Moral während der Feiertage erheblich. | ||||
Römische Republik
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Römische Republik Neue römische Consuln werden Appius Claudius Sabinus Inregillensi und Publius Servilius Priscus Structus. Für Beide ist es das erste Konsulat. | ||||
Römische Republik
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Römische Republik
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Römische Republik / Etruskisches Reich Trotz der ständigen militärischen Auseinandersetzungen zwischen Römern und den Streitkräften von der Volsinii ist bisher keine Seite als Sieger anzusehen. Der römische Feldherr Gnaeus Marcius nimmt auf Befehl des Consuls Postumus Cominius mit einer relativ kleinen Kampfgruppe die volsinischen Städte Corioli, Longula und Pollusca ein, die sofort von volsinischen Streitkräften belagert werden. Für die Eroberung der Stadt Corioli empfängt nach seiner Rückkehr nach Rom Gnaeus Marcius den Beinamen Coriolanus. So erfolgreich sich Coriolanus im Felde geschlagen hat, so konservativ verhält er sich in der römischen Innenpolitik. Der latente Ausnahmezustand beim Ringen mit den Feinden der Umgebung hat zu einem Ungleichgewicht in der Bevölkerung geführt. Viele Plebejer wurden durch Patrizier ruiniert und manche sogar in Schuldknechtschaft (im Grunde wie Sklaverei) geraten. Nach zähem Ringen erkämpfen sich die Plebejer das Recht auf eigene Volksvertreter - die Volkstribunen. Sie sind unantastbar, können Gesetze einbringen und besitzen das Vetorecht, um Bürger vor der Willkür zu schützen oder darüber Rechenschaft einzufordern. Die aus dem Krieg zurückkehrenden Patrizier können mit dieser neuen Staatsverfassung nichts anfangen. Sie weigern sich standhaft, dem Volk Zugeständnisse zu machen. | ||||
Römische Republik Zu neuen Consuln werden Titus Geganius Macerinus und Publius Minucius Augurinus gewählt. Für Beide ist es das erste Konsulat. Publius ist der Bruder von Marcus Minucius Augurinus, dem Konsul des Jahres 497 BC. Er hat zwei Söhne, Lucius Minucius Esquilinus Augurinus und Quintus Minucius Esquilinus. In der Zeit ihrer Regierung herrscht in Rom eine große Hungersnot. | ||||
Römische Republik In diesem Jahr werden Marcus Minucius Augurinus und Aulus Sempronius Atratinus zu Consuln gewählt. Beide führten bereits gemeinsam das Konsulat im Jahre 497. Unter dem zweiten Konsulat verteidigt Aulus Sempronius laut Livius den angeklagten Feldherrn und Kriegshelden Coriolanus, der allerdings verurteilt wird. Als Redner fungiert regelmäßig sein (älterer) Kollege Marcus Minucius Augurinus, der ebenfalls als Rednerim Prozess gegen Coriolanus auftritt. Die Einführung der Gens Minucia in die frühen Jahre der Republik wird von manchen Geschichtsforschern als Interpolation von späterer Hand angesehen. | ||||
Römische Republik / Etruskisches Reich Der römische Feldherr und Kriegsheld Gnaeus Marcius Coriolanus steht bei den Auseinandersetzungen zwischen Patriziern und Plebejern an vorderster Front. Da das Ringen kein Ende nimmt, zieht das einfache Volk (die Plebejer) aus Rom aus und erzwingt damit weitere Verhandlungen. Der gemäßigte Patrizier Menenius Agrippa kann sie zwar zur Rückkehr bewegen, doch die Fronten bleiben verhärtet. Der Kriegsheld Coriolanus gehört zu jenen, die dem Volk am meisten misstrauen. Als er sich für den Konsulat bewirbt, erhält er nur wenige Stimmen und fällt durch, denn auch einigen seiner senatorischen Kollegen geht sein praktizierter Konservativismus zu weit. So wird die Konsulatswahl zu einer Abstimmung über die politische Richtung und schlussendlich zu einer Abrechnung mit den „Falken“ unter den Senatoren. Diese Schmach will der noch verhältnismäßig junge Coriolanus nicht auf sich sitzen lassen. Es kommt ihm gerade recht, dass in Rom eine Hungersnot herrscht und ein befreundeter Staat in Sizilien dringend benötigten Weizen auf den Weg geschickt hat. Coriolanus schlägt deshalb seinen Senatskollegen allen Ernstes vor, dem Volk die Nahrungsmittel so lange vorzuenthalten, bis die Volkstribunen auf ihre Rechte verzichtet haben würden. Seit dem Sturz des Königtums hat es kein römischer Führer mehr gewagt, offen gegen das Volk zu regieren und die gemäßigten Senatoren haben so ein leichtes Spiel bei der Abstimmung darüber gegen Coriolanus mobil zu machen und ihm eine weitere - noch deutlichere - Niederlage zu bereiten. Er wird darüber hinaus von den von ihm verhassten Volkstribunen zum Tode verurteilt, aber in Verhandlungen mit dem widerstrebenden Senat mit einer ewigen Landesverweisung bestraft. Coriolanus wendet sich nun aus Rache seinen und Roms ärgsten Feinden, den Volsinii, zu und plant, sie nach zahlreichen Siegen über mit Rom verbündete Städte auch gegen seine Heimatstadt zu führen. | ||||
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