Chronik 1945.02-II: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
== <center> '''Budapest wird von sowjetischen Truppen eingenommen''' </center> == | == <center> '''Budapest wird von sowjetischen Truppen eingenommen''' </center> == | ||
== <center> '''100.000 Menschen sterben in Dresden beim stärksten Luftangriff in der Geschichte''' </center> == | == <center> '''100.000 Menschen sterben in Dresden beim stärksten Luftangriff in der Geschichte''' </center> == | ||
− | == <center> ''' | + | == <center> ''' ''' </center> == |
<center> [[Datei:Map Schlacht im Reichswald 1945.jpg|950px]] </center> <br> <center> '''Die Schlacht im Reichswald im Frühjahr 1945''' </center> | <center> [[Datei:Map Schlacht im Reichswald 1945.jpg|950px]] </center> <br> <center> '''Die Schlacht im Reichswald im Frühjahr 1945''' </center> | ||
Zeile 335: | Zeile 335: | ||
* In den letzten Tagen haben unsere Truppen in Ostpreußen eine große Gruppe deutscher Offiziere gefangen genommen. Viele davon haben sich zusammen mit Soldaten ihrer Abteilungen ergeben. Der Stab des 927. Regiments der 286. Wachdivision wurde gefangen genommen. Unter den Gefangenen befinden sich Regiments-Kommandeur Major Wilhelm Vosse und sein Adjutant Oberleutnant Klaus Seide. Seide gab an: „Der Stab hatte die Verbindung mit der Leitung der Division und seinen Unterabteilungen verloren. Wir flohen in den Wald, wo wir nach dreitägigem Umherirren gefangen genommen wurden.“ Der gefangene Leutnant der 286. Division Richard Müller erklärte: „Nach schweren Kämpfen fanden sich versprengte kleine Gruppen von Soldaten beim Sammelplatz der Division ein. Ich wurde zum Kommandeur der Sammelkompanie ernannt. Um die Flucht der Soldaten zu vermeiden, befahl die Führung, ihnen die Papiere wegzunehmen. Aber das half nichts. Ich hatte alle Taschen voll mit den Heften, aber keine Soldaten. Sie waren fast alle weggelaufen. Ich pfiff auf alles, ging den russischen Soldaten entgegen und ergab mich.“ An einem anderen Abschnitt ergab sich der Kommandeur des 400. Deutschen Ersatz-Bataillons Helmut Paul zusammen mit 76 Soldaten. Der gefangene Leutnant erklärte: „In den in Ostpreußen eingekesselten Verbänden herrscht das Chaos. Die Führung hat befohlen, sich bis zum letzten Mann zu halten, aber dieser Befehl ist unausführbar. Die Soldaten sehen, dass weiterer Widerstand zwecklos ist. Ein Teil von ihnen hatte Zivilkleidung übergestreift und weigerte sich, meine Befehle auszuführen. Nach all dem, was ich im Januar 1945 durchleben musste, wäre es Wahnsinn, den Kampf weiterzuführen. Ich sammelte die Reste meines Bataillons und ergab mich.“ | * In den letzten Tagen haben unsere Truppen in Ostpreußen eine große Gruppe deutscher Offiziere gefangen genommen. Viele davon haben sich zusammen mit Soldaten ihrer Abteilungen ergeben. Der Stab des 927. Regiments der 286. Wachdivision wurde gefangen genommen. Unter den Gefangenen befinden sich Regiments-Kommandeur Major Wilhelm Vosse und sein Adjutant Oberleutnant Klaus Seide. Seide gab an: „Der Stab hatte die Verbindung mit der Leitung der Division und seinen Unterabteilungen verloren. Wir flohen in den Wald, wo wir nach dreitägigem Umherirren gefangen genommen wurden.“ Der gefangene Leutnant der 286. Division Richard Müller erklärte: „Nach schweren Kämpfen fanden sich versprengte kleine Gruppen von Soldaten beim Sammelplatz der Division ein. Ich wurde zum Kommandeur der Sammelkompanie ernannt. Um die Flucht der Soldaten zu vermeiden, befahl die Führung, ihnen die Papiere wegzunehmen. Aber das half nichts. Ich hatte alle Taschen voll mit den Heften, aber keine Soldaten. Sie waren fast alle weggelaufen. Ich pfiff auf alles, ging den russischen Soldaten entgegen und ergab mich.“ An einem anderen Abschnitt ergab sich der Kommandeur des 400. Deutschen Ersatz-Bataillons Helmut Paul zusammen mit 76 Soldaten. Der gefangene Leutnant erklärte: „In den in Ostpreußen eingekesselten Verbänden herrscht das Chaos. Die Führung hat befohlen, sich bis zum letzten Mann zu halten, aber dieser Befehl ist unausführbar. Die Soldaten sehen, dass weiterer Widerstand zwecklos ist. Ein Teil von ihnen hatte Zivilkleidung übergestreift und weigerte sich, meine Befehle auszuführen. Nach all dem, was ich im Januar 1945 durchleben musste, wäre es Wahnsinn, den Kampf weiterzuführen. Ich sammelte die Reste meines Bataillons und ergab mich.“ | ||
<td></tr></table> | <td></tr></table> | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
+ | * In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma374 U7'''. Ergebnisse der Testfluges werden nicht bekannt. | ||
+ | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | ||
+ | ** 0139 GMT - Eine von der Plattform Heek (mutmaßlich in Holland) gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Brüssel ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 0939 GMT - Eine von der Plattform Heek (mutmaßlich in Holland) gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1111 GMT - Eine von der Plattform in Darfeld gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Dordrecht in Südholland ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1605 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Shenfield in Essex ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 2120 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in South Hanningfield in Essex ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 2135 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über West Hanningfield in Essex vor dem Einschlag, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 2153 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 2341 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Leyton im Osten Londons ein, 25 Menschen sterben, 47 werden verletzt. | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
Zeile 352: | Zeile 364: | ||
| <center> [[Datei:Schweiz.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Schweizerische Eidgenossenschaft 1945|Schweizerische Eidgenossenschaft]]''' <br> | | <center> [[Datei:Schweiz.png|70px]] [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Schweizerische Eidgenossenschaft 1945|Schweizerische Eidgenossenschaft]]''' <br> | ||
Der schweizerische Bundesrat verfügt die Sperrung aller in der Schweiz deponierten deutschen Guthaben. <br> | Der schweizerische Bundesrat verfügt die Sperrung aller in der Schweiz deponierten deutschen Guthaben. <br> | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
|} | |} | ||
Zeile 370: | Zeile 370: | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]] /[[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] [Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]] /[[Königreich Ungarn 1945|Königreich Ungarn]]''' <br> | ||
− | + | * Die 3. US-Armee durchbricht den Westwall und dringt in wenigen Stunden bis zu zwei Dutzend Kilometer nach Deutschland ein. Damit ist die letzte Verteidigungslinie westlich des Rheins gefallen. Nur überflutete Gebiete behindern jetzt noch den Vormarsch der amerikanischen Panzer zum Strom. | |
− | Die 3. US-Armee durchbricht den Westwall und dringt in wenigen Stunden bis zu zwei Dutzend Kilometer nach Deutschland ein. Damit ist die letzte Verteidigungslinie westlich des Rheins gefallen. Nur überflutete Gebiete behindern jetzt noch den Vormarsch der amerikanischen Panzer zum Strom. | + | * Wehrmachtsbericht: "Nördlich Ratibor nahm der Feind die Angriffe mit Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung wieder auf. Im Südteil von Pommern sind schwere Angriffs- und Abwehrkämpfe entbrannt. Im Westen warf die 1. kanadische Armee neue Divisionen in die Schlacht." |
− | + | * Die Rote Armee erobert Posen. | |
− | + | * Goethes Wohn- und Sterbehaus in Weimar wird von Bomben zerstört. | |
− | Wehrmachtsbericht | + | * Die "Berliner Morgenpost" druckt: "Anleitung zur Bedienung einer Panzerfaust: Du sollst den Feindpanzer nicht fürchten, sondern alles aufbieten, ihn umzulegen. Die beste Waffe zur Panzernahbekämpfung ist die Panzerfaust. Du sollst ihr vertrauen und dich ihrer immer bedienen, wo du nur kannst. Du sollst bei der Panzerbekämpfung ruhig Blut bewahren, um so sicherer wirst du treffen." |
− | + | * Die Journalistin Ursula von Kardorff schreibt in ihr Tagebuch: "Seit Freislers Tod gab es keine Verhandlungen mehr. Viele Todesurteile sind noch nicht vollstreckt: Leber soll noch am Leben sein, ebenso Goerdeler, auch Fritzi Schulenburg, heißt es jetzt wieder. Vielleicht hält Himmler es für vorteilhaft, sie als Unterpfand aufzubewahren." | |
− | Die Rote Armee erobert Posen. | + | * Im Laufe des Tages wird die Kampfgruppe Weikl aus der Front herausgezogen und die Einheiten werden auf unterschiedliche Truppenteile aufgeteilt. Diese Kampfgruppe steht seit dem 1. Februar im Raum Kienitz, Sophienthal und Sydowswiese im Gefecht. Die Küstriner Alt- und Neustadt werden am Nachmittag durch mehrere Katjuscha-Salven getroffen. Die Zerstörung der historischen Stadt hält an. Ein sowjetischer Einbruch bei Wuhden kann durch das erste Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 bereinigt werden. Der Angriff des Panzergrenadierregiments Kurmark mit Unterstützung von Panther-Panzern der Panzerabteilung „Brandenburg“ kommt nur langsam voran. Diese Abteilung gilt als die kampfstärkste Einheit im Raum Podelzig–Lebus. Schon mehrfach ist sie gegen sowjetischen Truppen im Reitweiner Brückenkopf angetreten, aber alle Angriffe sind infolge starker sowjetischer Pak-Riegel, widrigen Witterungsverhältnissen sowie mangelnder Infanterie- und Artillerieunterstützung gescheitert. So geschehen am 6. Februar beim Vorstoß über Manschnow in Richtung Küstrin. Die Panzerbesatzungen kannten das Gelände und die militärische Lage nicht. Die Besatzungen von vier Panzern gingen verloren. Seit Anfang Februar steht die Abteilung in schweren Kämpfen im Raum Rathstock, Reitwein, Podelzig, Wuhden, Klessin und Lebus. Die Panzer werden von der Korpsführung einzeln oder zugweise für Angriffs- oder Verteidigungshandlungen eingesetzt. |
− | + | * Auch an diesem Tag konzentriert die 1. Weißrussische Front ihre ganze Aufmerksamkeit dem pommerischen Operationsgebiet. Dort geraten die 61. Armee und das 12. Gardepanzerkorps in ernsthafte Bedrängnis. Die 4. SS-Polizeigrenadierdivision besetzt Dölitz. An der rechten Flanke nimmt die SS-Division „Frundsberg“ Muscherin und Sallentin ein. Die SS-Division „Wallonien“ erreicht die Lindberg Hügel. Am Morgen beginnt der Sturm einer sowjetischen Division mit einer schweren Panzerbrigade auf Arnswalde. Wegen schwerer Verluste im Straßenkampf muss der Angriff abgebrochen werden. Wenige Stunden später entsetzt die SS-Division „Nordland“ die eingeschlossene Stadt Arnswalde. | |
− | Im Laufe des Tages wird die Kampfgruppe Weikl aus der Front herausgezogen und die Einheiten werden auf unterschiedliche Truppenteile aufgeteilt. Diese Kampfgruppe steht seit dem 1. Februar im Raum Kienitz, Sophienthal und Sydowswiese im Gefecht. | + | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> |
− | Die Küstriner Alt- und Neustadt werden am Nachmittag durch mehrere Katjuscha-Salven getroffen. Die Zerstörung der historischen Stadt hält an. | ||
− | Ein | ||
− | Der Angriff des Panzergrenadierregiments Kurmark mit Unterstützung von Panther-Panzern der Panzerabteilung „Brandenburg“ kommt nur langsam voran. Diese Abteilung gilt als die kampfstärkste Einheit im Raum Podelzig–Lebus. Schon mehrfach ist sie gegen | ||
− | Auch an diesem Tag konzentriert die 1. Weißrussische Front ihre ganze Aufmerksamkeit dem pommerischen Operationsgebiet. Dort geraten die 61. Armee und das 12. Gardepanzerkorps in ernsthafte Bedrängnis. Die 4. SS-Polizeigrenadierdivision besetzt Dölitz. An der rechten Flanke nimmt die SS-Division „Frundsberg“ Muscherin und Sallentin ein. Die SS-Division „Wallonien“ erreicht die Lindberg Hügel. Am Morgen beginnt der Sturm einer | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
− | + | * Die Lage an den Fronten am 17. Februar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Um die vom Feind stark befestigte Stadt Wormditt kam es zu erbitterten Kämpfen. Unsere Truppen banden den Gegner mit Frontalangriffen und vollzogen zugleich ein Umgehungsmanöver von Osten und Süden. Bald darauf war die feindliche Gruppierung, die den befestigten Raum um Wormditt verteidigte, in die Zange genommen. Infolge mächtigen Artilleriebeschusses und Schlägen unserer Panzer- und Infanteriekräfte war die deutsche Verteidigung bald zermürbt. Die sowjetischen Abteilungen durchbrachen die Langzeitabwehrstellungen des Gegners und nahmen Wormditt im Sturm. | |
− | Die Lage an den Fronten am 17. Februar 1945 | + | * In Schlesien setzten unsere Verbände nordwestlich und westlich von Bunzlau den Angriff fort. Die Deutschen hatten an einem Abschnitt Infanterie und Panzer zusammengezogen und versuchten, den Flanken der sowjetischen Abteilungen einen Schlag zu versetzen. Im erbitterten Kampf zerschlugen unsere Truppen die Feindesgruppe. Westlich von Bunzlau überquerten unsere mobilen Einheiten und die Infanterie einen Fluss. Die Deutschen warfen ein durch 35 Panzer verstärktes Infanterieregiment in die Schlacht. Es entzündete sich ein hartnäckiger Kampf, bei dem 32 feindliche Panzer vernichtet wurden. Die deutsche Infanterie verlor an Gefallenen mehr als 800 Soldaten und Offiziere und zog sich ungeordnet zurück. Bei der Verfolgung der Hitleristen nahmen unsere Verbände mehrere Ortschaften ein. |
− | + | * Die Luftwaffe der Baltischen Rotbanner-Flotte flog über der südlichen Ostsee einen Angriff gegen deutsche Schiffe. Durch Volltreffer von Bomben und Torpedos wurden ein Transportschiff mit 8.000 Tonnen, zwei mit jeweils 6.000 Tonnen und eines mit 5.000 Tonnen Wasserverdrängung versenkt. Außerdem wurde ein Minensuchboot des Gegners auf Grund gesetzt. | |
− | Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort. Um die vom Feind stark befestigte Stadt Wormditt kam es zu erbitterten Kämpfen. Unsere Truppen banden den Gegner mit Frontalangriffen und vollzogen zugleich ein Umgehungsmanöver von Osten und Süden. Bald darauf war die feindliche Gruppierung, die den befestigten Raum um Wormditt verteidigte, in die Zange genommen. Infolge mächtigen Artilleriebeschusses und Schlägen unserer Panzer- und Infanteriekräfte war die deutsche Verteidigung bald zermürbt. Die sowjetischen Abteilungen durchbrachen die Langzeitabwehrstellungen des Gegners und nahmen Wormditt im Sturm. | + | * Der gefangene Kommandeur einer Flughafen-Kompanie Oberleutnant Willi Köpernitz erzählte: „Meine Kompanie war auf einem Flugplatz unweit von Bromberg (Bydgoszcz) im Einsatz. Das Auftauchen von russischen Panzern am Flugplatz kam für uns völlig unerwartet. Wir zogen uns in den Wald zurück. Hier befanden sich außerdem Unterabteilungen einer Kavallerieschule und andere Einheiten. Die Stimmung war bei allen sehr gedrückt. |
− | + | * Schwadrons-Kommandeur Hauptmann von Schulenburg ließ sich von der Anwesenheit der Kadetten und Soldaten gar nicht in Verlegenheit bringen und sagte: „Im Raum Bydgoszcz riecht es nach Stalingrad; bloß so schnell wie möglich weg von hier; denn die Russen kommen von hinten.“ Am nächsten Morgen versuchten wir, uns nach Norden durchzuschlagen. Die Gruppe umfasste ca. 1500 Mann. Beim Gang durch den Wald gerieten wir unter russisches MG- und Minenwerferfeuer. Sofort brach ein fürchterliches Chaos aus. Bereits in Gefangenschaft, sah ich viele Soldaten und Offiziere aus unserer zerschlagenen Kolonne wieder. Russische MG-Schützen hatten sie im Wald aufgefangen.“ | |
− | In Schlesien setzten unsere Verbände nordwestlich und westlich von Bunzlau den Angriff fort. Die Deutschen hatten an einem Abschnitt Infanterie und Panzer zusammengezogen und versuchten, den Flanken der sowjetischen Abteilungen einen Schlag zu versetzen. Im erbitterten Kampf zerschlugen unsere Truppen die Feindesgruppe. Westlich von Bunzlau überquerten unsere mobilen Einheiten und die Infanterie einen Fluss. | + | <td></tr></table> |
− | + | |- valign="top" | |
− | Die Deutschen warfen ein durch 35 Panzer verstärktes Infanterieregiment in die Schlacht. Es entzündete sich ein hartnäckiger Kampf, bei dem 32 feindliche Panzer vernichtet wurden. Die deutsche Infanterie verlor an Gefallenen mehr als 800 Soldaten und Offiziere und zog sich ungeordnet zurück. Bei der Verfolgung der Hitleristen nahmen unsere Verbände mehrere Ortschaften ein. | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
− | + | "Herrliche Hitlerjugend" titelt die "Kleine Wiener Kriegszeitung" einen Bericht über die Verleihung von hohen Orden an sechzehnjährige Soldaten. <br> | |
− | Die Luftwaffe der Baltischen Rotbanner-Flotte flog über der südlichen Ostsee einen Angriff gegen deutsche Schiffe. Durch Volltreffer von Bomben und Torpedos wurden ein Transportschiff mit 8.000 Tonnen, zwei mit jeweils 6.000 Tonnen und eines mit 5.000 Tonnen Wasserverdrängung versenkt. Außerdem wurde ein Minensuchboot des Gegners auf Grund gesetzt. | + | |- valign="top" |
− | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:Slowakei 1939-1945.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Slowakischer Staat 1945|Slowakischer Staat]]''' <br> | |
− | Der gefangene Kommandeur einer Flughafen-Kompanie Oberleutnant Willi Köpernitz erzählte: „Meine Kompanie war auf einem Flugplatz unweit von Bydgoszcz | + | Nach dem Rückzug der Deutschen übernimmt in Kosice (Kaschau) der Minister Nemec zusammen mit dem slowakischen Nationalrat die Geschäfte. <br> |
− | + | |- valign="top" | |
− | Schwadrons-Kommandeur Hauptmann von Schulenburg ließ sich von der Anwesenheit der Kadetten und Soldaten gar nicht in Verlegenheit bringen und sagte: „Im Raum Bydgoszcz riecht es nach Stalingrad; bloß so schnell wie möglich weg von hier; denn die Russen kommen von hinten.“ Am nächsten Morgen versuchten wir, uns nach Norden durchzuschlagen. Die Gruppe umfasste ca. | + | | <center> [[Datei:Großbritannien.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> |
− | + | Brief des britischen Premierministers Winston Churchill an den sowjetischen Führer Stalin: "Ich danke Ihnen sehr für die Gastlichkeit und Freundschaft, die der britischen Delegation auf der Krim-Konferenz entgegengebracht wurden. Ich bin entschlossen, wie der Präsident und Sie es sicher auch sind, die so festgefügte Freundschaft und Zusammenarbeit nicht dahinschwinden zu lassen, wenn der Sieg errungen ist. Ich bete darum, dass es Ihnen noch lange vergönnt sein möge, die Geschicke Ihres Landes zu leiten, das unter Ihrer Führung seine ganze Größe offenbart hat." <br> | |
− | |||
− | "Herrliche Hitlerjugend" titelt die "Kleine Wiener Kriegszeitung" einen Bericht über die Verleihung von hohen Orden an sechzehnjährige Soldaten. - | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Nach dem Rückzug der Deutschen übernimmt in Kosice (Kaschau) der Minister Nemec zusammen mit dem slowakischen Nationalrat die Geschäfte. | ||
− | |||
− | |||
− | Vereinigtes Königreich | ||
− | Brief | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | " | ||
− | |||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Pixabay-Globus.jpg|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
+ | In London endet eine achttägige Weltkonferenz der Gewerkschaften, an der Vertreter aus 45 Ländern, darunter die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und die Sowjetunion, teilnahmen. In einer gemeinsamen Schlusserklärung appellieren die Delegationen unter anderem an die Regierungen der neutralen Staaten, ihre wirtschaftliche Unterstützung für das Deutsche Reich einzustellen. <br> | ||
+ | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
* Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | ||
Zeile 454: | Zeile 423: | ||
** 2214 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Vremde in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ** 2214 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Vremde in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
** 2224 GMT - Ein weiterer Doppelstart von V-2-Raketen findet statt. Eine der Raketen schlägt nahe Delft in der Provinz Südholland ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet, die andere Rakete schlägt nahe Sint-Antonius in Noord-Brabant ein, ebenfalls ohne Schäden anzurichten. | ** 2224 GMT - Ein weiterer Doppelstart von V-2-Raketen findet statt. Eine der Raketen schlägt nahe Delft in der Provinz Südholland ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet, die andere Rakete schlägt nahe Sint-Antonius in Noord-Brabant ein, ebenfalls ohne Schäden anzurichten. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
+ | US-amerikanische Bomber, die von Flugzeugträgern aus gestartet sind, beenden eine zweitägige Luftoffensive, in deren Verlauf insgesamt 1170 Einsätze gegen Ziele im Großraum Tokio geflogen wurden. <br> | ||
|} | |} | ||
{| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|18.02.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|18.02.1945]]''' </center> | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
+ | Der schwedische Abgesandte Folke Graf Bernadotte trifft Heinrich Himmler im SS-Offizierslazarett Lychen. Der SS-Chef bietet an, jüdische KZ-Insassen freizulassen, um mit den Alliierten ins Gespräch über einen Separatfrieden zu kommen. Bernadotte weiß, dass dieser Vorschlag keine Chance hat. <br> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | ||
− | + | * Das Oberkommando der Wehrmacht meldet „An der Oder verstärkt sich der Feind ...“. Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt die militärische Führung das Geschehen um Lebus. Heute treten das Fahnenjunkerregiment "Wetzlar" und Teile der Panzerabteilung „Brandenburg“ zum Angriff an, um die sowjetischen Brückenköpfe einzudrücken. Eine Staffel Me 109, Geschütze und Werfer unterstützen die Infanteristen, die sich aber bereits nach wenigen Metern eingraben müssen. Nur die Panzer stoßen bis zu 1,5 Kilometer bis über die Kreuzung Reichsstraße 112 und Reichsstraße 167 vor. Ein starker Panzerabwehrkanonen-Riegel zwingt aber die „Panther“ zum Rückzug. Ein sowjetischer Gegenangriff zwingt das Fahnenjunkerregiment Wetzlar zur Aufgabe seiner Position am Nordrand der Stadt. In der Nacht schießt schwere deutsche Artillerie auf die gegnerischen Übersetzstellen an der Oder. | |
− | + | * In der Zwischenzeit hat Marschall Schukow die akute Bedrohung an seiner Nordflanke abgewendet. Den deutschen Verbänden, die trotz der personellen und materiellen Lage der Wehrmacht verhältnismäßig gut aufgefüllt waren, gelingt nicht der Durchbruch durch den sowjetischen Sperrriegel und der Durchbruch bis nach Landsberg an der Warthe und Küstrin. Der Angriffsschwung der deutschen Verbände hat sich längst erschöpft. Am Abend des morgigen Tages muss die Heeresgruppe Weichsel den Befehl zum Übergang zur Verteidigung geben. Der Versuch, mit der Operation „Sonnenwende“ die Lage zwischen Weichsel und Oder in den Griff zu bekommen und vor allem Zeit zu gewinnen, ist bereits im Ansatz gescheitert. Für Schukow bleibt die Lage in diesem Abschnitt weiterhin gespannt. Ehe er sich dem wichtigsten Ziel – Berlin – zuwenden kann, müssen erst alle deutschen Kräfte in Pommern zerschlagen werden. Bis zum Beginn der Pommernoperation verbleiben aber noch drei Wochen. Die Vorbereitung auf sie hat für Schukow absolute Priorität. Dann gilt es für seine Front, in zwei operativ getrennten Räumen militärische Handlungen durchzuführen: in Pommern und an der Oder. | |
− | + | * Wehrmachtsbericht: "Der starke Druck der Bolschewisten nördlich Ratibor sowie zwischen Strehlen und Kanth dauert an. Auf ostpreußischem Gebiet ließ die Kampftätigkeit etwas nach. Nach dem Festlaufen ihrer Angriffe beiderseits der Straße Kleve-Kalkar verlegte die 1. kanadische Armee am zehnten Tag der Abwehrschlacht zwischen Niederrhein und Maas ihren Angriffsschwerpunkt in den Südteil des Reichswaldes. An der Sauer behaupteten unsere Truppen das Kampffeld gegen US-Vorstöße." | |
− | + | * Die "Hamburger Zeitung" informiert: Die Rurtalsperre zwischen Gmünd und Schmidt wurde am 9. Februar gesprengt. Seither ist die Rur um 1,5 Meter gestiegen. Das bedeutet an sich nicht viel. Weil das Gelände sehr flach ist, wirkt sich die Wasserwelle aus. Es ist die natürliche Folge unseres Rückgriffs auf die Gewalt der natürlichen Wasserkraft, dass der Angriff östlich Aachen um zwei, drei Wochen verschoben werden musste. | |
− | + | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | |
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Das Oberkommando der Wehrmacht meldet „An der Oder verstärkt sich der Feind ...“ Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt die militärische Führung das Geschehen um Lebus. Heute treten das Fahnenjunkerregiment Wetzlar und Teile der Panzerabteilung „Brandenburg“ zum Angriff an, um die sowjetischen Brückenköpfe einzudrücken. Eine Staffel Me 109, Geschütze und Werfer unterstützen die Infanteristen, die sich aber bereits nach wenigen Metern eingraben müssen. Nur die Panzer stoßen bis zu 1,5 Kilometer bis über die Kreuzung Reichsstraße 112 und Reichsstraße 167 vor. Ein starker | ||
− | In der Zwischenzeit hat Marschall | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
− | + | * Die Lage an den Fronten am 18. Februar 1945: Im Raum der Stadt Grudziadz (Graudenz) haben unsere Verbände nach erbitterten Kämpfen die Verteidigung des Gegners durchbrochen. Die sowjetischen Abteilungen füllten sofort die Breschen in den deutschen Stellungen und kreisten nach einem Umgehungsmanöver durch ein sumpfiges und kaum passierbares Gelände die gegnerische Garnison in Grudziadz ein. Die Hitleristen unternahmen mehrere verzweifelte Versuche, den Ring zu durchbrechen und aus dem Kessel auszubrechen. Unsere Infanteristen schlugen alle Gegenangriffe zurück, brachen in die Vororte durch und führten Kämpfe zur Liquidierung der eingekreisten Garnison des Gegners. Auf dem Schlachtfeld blieben viele Leichen von feindlichen Soldaten und Offizieren zurück. 42 Geschütze, 440 Automobile, 246 Motorräder und fünf Lager mit Militärgut wurden erbeutet. 400 Deutsche wurden gefangen genommen. | |
− | Die Lage an den Fronten am 18. Februar 1945 | + | * An der 1. Weißrussischen Front stießen sechs Kampfjäger unter der Führung des zweifachen Helden der Sowjetunion Major Koschedub in der Luft auf 30 deutsche Flugzeuge, die unsere Flussübergänge zu bombardieren versuchten. Die sowjetischen Piloten griffen den Gegner sofort an und lösten seine Kampfformationen auf. Die deutschen Piloten warfen die Bomben ungeordnet über den eigenen Stellungen ab und versuchten, sich dem Kampf zu entziehen. Unsere Kampfbomber nahmen die Verfolgung auf und schossen acht deutsche Flugzeuge ab. Davon gehen drei auf das Konto von Major Koschedub. |
− | + | * In Schlesien setzten unsere Verbände die Offensive fort. Nach zwei Tagen währenden Kämpfen zerschlugen Teile der Einheit X eine deutsche Garnison und nahmen die Stadt Sagan ein. Auf den Straßen der Stadt verblieben 1400 Leichen von feindlichen Soldaten und Offizieren. Sagan war ein starker Verteidigungsstützpunkt der Deutschen am Fluss Bober und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Andere sowjetische Einheiten eroberten heute die Stadt Naumburg. An einer Eisenbahnstation wurden 14 Lokomotiven und 900 Waggons mit verschiedenen Gütern erbeutet. Mehr als 800 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen. | |
− | Im Raum der Stadt Grudziadz (Graudenz) haben unsere Verbände nach erbitterten Kämpfen die Verteidigung des Gegners durchbrochen. Die sowjetischen Abteilungen füllten sofort die Breschen in den deutschen Stellungen und kreisten nach einem Umgehungsmanöver durch ein sumpfiges und kaum passierbares Gelände die gegnerische Garnison in Grudziadz | + | * Der an der 1. Weißrussischen Front gefangen genommene Kommandeur der 3. Division des 91. Deutschen Artillerieregiments Hauptmann Willi Naffziger gab an: „Meine Division wurde dem 6. Artillerieregiment der 6. Infanteriedivision angeschlossen. Auf einer Beratung von Offizieren prahlte Major Brung: „Unsere Verteidigung steht bombenfest und ist mit so viel technischem Gerät ausgerüstet, dass die Russen sie nicht durchbrechen können.“ Solche Illusionen hatten auch andere Offiziere. Ein paar Tage später überwanden die Russen die als uneinnehmbar angesehenen Positionen im Handumdrehen. Unsere zerschlagenen Abteilungen zogen sich ungeordnet zurück. Jetzt ist alles verloren. Es gibt für Deutschland keine Hoffnung mehr auf einen gütigen Ausgang des Krieges. Das Land ist entkräftet, seine Reserven sind erschöpft.“ |
− | + | <td></tr></table> | |
− | An der 1. Weißrussischen Front stießen sechs Kampfjäger unter der Führung des zweifachen Helden der Sowjetunion Major Koschedub in der Luft auf 30 deutsche Flugzeuge, die unsere Flussübergänge zu bombardieren versuchten. Die sowjetischen Piloten griffen den Gegner sofort an und lösten seine Kampfformationen auf. Die deutschen Piloten warfen die Bomben ungeordnet über den eigenen Stellungen ab und versuchten, sich dem Kampf zu entziehen. Unsere Kampfbomber nahmen die Verfolgung auf und schossen acht deutsche Flugzeuge ab. Davon gehen drei auf das Konto von Major Koschedub. | ||
− | |||
− | In Schlesien setzten unsere Verbände die Offensive fort. Nach zwei Tagen währenden Kämpfen zerschlugen Teile der Einheit X eine deutsche Garnison und nahmen die Stadt Sagan ein. Auf den Straßen der Stadt verblieben | ||
− | |||
− | Der an der 1. Weißrussischen Front gefangen genommene Kommandeur der 3. Division des 91. Deutschen Artillerieregiments Hauptmann Willi Naffziger gab an: „Meine Division wurde dem 6. Artillerieregiment der 6. Infanteriedivision angeschlossen. Auf einer Beratung von Offizieren prahlte Major Brung: „Unsere Verteidigung steht bombenfest und ist mit so viel technischem Gerät ausgerüstet, dass die Russen sie nicht durchbrechen können.“ Solche Illusionen hatten auch andere Offiziere. Ein paar Tage später überwanden die Russen die als uneinnehmbar angesehenen Positionen im Handumdrehen. Unsere zerschlagenen Abteilungen zogen sich ungeordnet zurück. Jetzt ist alles verloren. Es gibt für Deutschland keine Hoffnung mehr auf einen gütigen Ausgang des Krieges. Das Land ist entkräftet, seine Reserven sind erschöpft.“ <td></tr></table> | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
Zeile 523: | Zeile 476: | ||
** 0038 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Schelle bei Zwolle in der heutigen Provinz Overijssel ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ** 0038 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Schelle bei Zwolle in der heutigen Provinz Overijssel ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
** 1625 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Willebroek in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ** 1625 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Willebroek in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
+ | * Verbraucher erhalten für ihre Lebensmittelkarten statt einem Halben Kilo Brot ein Viertel Kilo Fleisch. | ||
+ | * "Der höllische Luftballon" heißt die Kindervorstellung in der Wiener Marionettenbühne Währinger Straße 12. | ||
+ | * Die Wintermantel-Austauschstelle in der Stiftgasse wird geschlossen. | ||
+ | * Schon den dritten Tag gibt es in Wien mehrstündigen Fliegeralarm, den die Menschen in Kellern verbringen müssen, aber es fallen keine Bomben. US-amerikanische Bomberverbände fliegen einen schweren Angriff auf die österreichische Stadt Linz. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | ||
+ | Der französische Ministerpräsident General Charles de Gaulle lehnt es ab, sich vom US-amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt auf dessen Rückreise von Jalta in die Vereinigten Staaten bei einem Zwischenaufenthalt in Algier über die Ergebnisse der Besprechungen mit dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Staats- und Parteichef Josef W. Stalin informieren zu lassen. <br> | ||
+ | |} | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
{| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|19.02.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|19.02.1945]]''' </center> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
| <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> | ||
− | + | * Wehrmachtsbericht: "Die Besatzung von Breslau verteidigt sich entschlossen gegen den von Süden und Westen angreifenden Feind. In der Tucheler Heide und nordwestlich Graudenz wurden geringe Angriffserfolge des Gegners abgeriegelt. An der nordluxemburgischen Grenze greifen Verbände der 3. US-Armee seit gestern am Südostrand der Schnee-Eifel nach Süden und aus dem Sauerbrückenkopf in nördlicher Richtung gleichzeitig an." | |
− | + | * Deutschen Truppen gelingt es, zwischen den Hafenstädten Pillau und Königsberg wieder eine Landverbindung herzustellen. | |
− | + | * Heute beginnt die planmäßige Evakuierung der noch schätzungsweise 8000 bis 10.000 Personen zählenden Zivilbevölkerung aus Küstrin. Diese Aktion wird bis zum 28. Februar dauern. Bei Dunkelheit treffen sich die Küstriner in der Altstadt. Fahrzeuge der Wehrmacht bringen die Flüchtlinge unter Nutzung der „Schlauchstellung“ bis nach Gusow. Immer wieder geraten die Zivilisten während ihrer Flucht in sowjetische Artillerieüberfälle: Wie jeden Tag schießt die sowjetische Artillerie einige Salven auf die Festungsstadt. Eine Granate trifft eine gefüllte Sprengkammer der Warthe-Brücke. Dadurch zerreißen die Versorgungsleitungen, die in die Altstadt führen. Die Wasserversorgung in der Altstadt erfolgt nun nur noch mithilfe der vorhandenen Brunnen. Die einzige Straßenbrücke zwischen Neu- und Altstadt kann für den Fußgängerverkehr nach kurzer Zeit wieder genutzt werden. Die Fahrzeuge fahren allerdings über die mit Bohlen belegte Eisenbahnbrücke. | |
− | + | * In den Morgenstunden hat deutsche Infanterie und eine Panzerkompanie der Panzerabteilung 5 einen Angriff im Bereich der nördlichen Schlauchstellung und im Raum Genschmar begonnen. Einige Gehöfte nördlich Altbleyen können genommen werden. Verwundete aus den Gefechten kommen unter anderem zum Hauptverbandsplatz der 2. Sanitätskompanie der 25. Panzergrenadierdivision. Dieser ist in Seelow in der Gaststätte „Schwarzer Adler“ entfaltet. Die sowjetischen Truppen schießen mit Granatwerfern auf deutsche Stellungen in Gorgast. | |
− | + | * Im Norden von Lebus wurden in den Morgenstunden die bei Podelzig stehenden Reserven der Grenadierdivision Kurmark alarmiert und gegen vordringende sowjetischen Einheiten eingesetzt. Am Schäfergrund treffen beide Seiten aufeinander. Die deutschen Infanteristen stoßen bis zu zwei Kilometer vor, ehe sie gestoppt werden. Die Führung der 9. Armee beantragt zur Verstärkung ihrer Abwehrmöglichkeiten für die Panzergrenadierdivision Kurmark Zuführungen von 20 Panzern „Panther“ und 12 „Panzer 38“ und für die 25. Panzergrenadierdivision von vier Panthern. Sie werden offensichtlich als Ersatz für beschädigte Fahrzeuge benötigt, denn man versichert, dass die Besatzungen vorhanden sind. Der Antrag wird allerdings abgelehnt. | |
− | + | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | |
− | Wehrmachtsbericht | ||
− | |||
− | Deutschen Truppen gelingt es, zwischen den Hafenstädten Pillau und Königsberg wieder eine Landverbindung herzustellen. | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Heute beginnt | ||
− | Wie jeden Tag schießt die | ||
− | |||
− | In den Morgenstunden hat deutsche Infanterie und eine Panzerkompanie der Panzerabteilung 5 einen Angriff im Bereich der nördlichen Schlauchstellung und im Raum Genschmar begonnen. Einige Gehöfte nördlich Altbleyen können genommen werden. Verwundete aus den Gefechten kommen | ||
− | |||
− | Im Norden von Lebus wurden in den Morgenstunden die bei Podelzig stehenden Reserven der Grenadierdivision Kurmark alarmiert und gegen vordringende | ||
− | Die Führung der 9. Armee beantragt zur Verstärkung ihrer Abwehrmöglichkeiten für die Panzergrenadierdivision Kurmark Zuführungen von 20 Panzern „Panther“ und 12 „Panzer 38“ und für die 25. Panzergrenadierdivision von vier Panthern. Sie werden offensichtlich als Ersatz für beschädigte Fahrzeuge benötigt, denn man versichert, dass die Besatzungen vorhanden sind. | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
− | + | * Die Lage an den Fronten am 19. Februar 1945: Nördlich und nordwestlich der Stadt Grudziadz (Graudenz) haben unsere Truppen die Offensive fortgesetzt. Sie brachen den Widerstand des Gegners, rückten zehn Kilometer vor und nahmen Neuenburg am Westufer der Weichsel ein. Zugleich wurden die Kämpfe zur Liquidierung der in Grudziadz eingekesselten gegnerischen Garnison fortgesetzt. Heute bei Tagesanbruch setzten zwei Bataillone der Hitleristen an das Westufer der Weichsel über und versuchten, aus der Umkreisung auszubrechen. Die feindliche Gruppe wurde vom MG-Feuer unserer Abteilungen in Empfang genommen und zum größten Teil vernichtet. Die Deutschen leisten unter dem Schutz der um Grudziadz aufgebauten Befestigungen hartnäckigen Widerstand. Die sowjetischen Einheiten ziehen den Ring immer enger und sind in die Vororte der Stadt eingedrungen. An einem Tag wurden mehr als 1500 Soldaten und Offiziere des Gegners vernichtet. | |
− | Die Lage an den Fronten am 19. Februar 1945 | + | * Am Nordufer der Donau hat der Gegner östlich von Komarno am frühen Morgen seine Angriffe wieder aufgenommen. Die Deutschen haben an diesem schmalen Abschnitt große Kräfte an Infanterie und zwei Panzerdivisionen in den Kampf geworfen. Es kam zu erbitterten Kämpfen, bei denen verschiedene Ortschaften mehrmals den Besitzer wechselten. Unter großen Verlusten gelang es dem Gegner, mehrere Ortschaften einzunehmen. Auf dem Schlachtfeld blieben viele feindliche Leichen zurück. Nach unvollständigen Angaben wurden 22 deutsche Panzer und neun Schützenpanzerwagen zerschossen. |
+ | * Die Luftwaffe der Baltischen Rotbanner-Flotte flog Angriffe gegen Schiffe des Gegners auf der Ostsee. Drei deutsche Transportschiffe mit insgesamt 16.000 Tonnen Wasserverdrängung und ein Minenboot des Gegners wurden versenkt. Die Schiffe der Flotte haben am Zugang zum Hafen Liepaia (Libau) zwei deutsche Transportschiffe auf Grund gesetzt. Piloten der Flotte schossen in Luftkämpfen elf Flugzeuge des Gegners ab. | ||
+ | * Der im Raum Breslau gefangen genommene deutsche Feldwebel Günther Ersemann gab an: „Am Donnerstag, dem 18. Januar, machten sich in der Stadt besorgniserregende Gerüchte breit. Es wurde gesagt, die russischen Truppen seien in Schlesien eingedrungen und auf dem Weg nach Breslau. Die Lokalzeitungen dementierten die Gerüchte und schrieben, das alles sei gelogen. Aber ein paar Tage später erließ der schlesische Gauleiter Hanke einen Befehl, in dem er die sofortige Evakuation der Einwohner anordnete. Er drohte allen mit Strafen, die sich dem Befehl widersetzen würden. Die Panik, in der die Bevölkerung ausbrach, ist unbeschreiblich. Die Einwohner der Stadt versuchten alles zu vernichten, was von ihren Beziehungen zum Hitlerregime zeugen könnte. | ||
+ | * Aus vielen Fenstern wurden Hitlerbilder, SS-Uniformen und Hakenkreuzfahnen geworfen. Tausende Bewohner machten sich zu Fuß auf den Weg. Auf den vereisten Straßen kam es sofort zum Stillstand des Verkehrs. Die auf dem Weg festsitzenden Menschen erlebten zum ersten Mal, was es heißt, auf der Flucht zu sein, und verfluchten die faschistischen Beamten, die sich mit Automobilen aus der Stadt fortgemacht hatten. Zufällig vorbeifahrende Züge wurden gestürmt. Die Menschen rannten umher wie wahnsinnig. Viele wurden zerquetscht und verstümmelt.“ | ||
+ | <td></tr></table> | ||
+ | * Brief des Rotarmisten Andrej Iwanowitsch K. "Da ist es, das verfluchte Deutschland" - so stand mit großen Buchstaben an der Grenze geschrieben. Für die "Arier" sind schwere Tage gekommen: Im Westen die Amerikaner und Engländer, im Osten die Russen, Slowaken und andere Völker schlagen sie erbarmungslos. Die Jahre des Triumphes sind für sie zu Ende. Jetzt sollen sie am eigenen Leib erfahren, was die Russen während der Okkupation erdulden mussten. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | ||
+ | * Schwerer Luftangriff auf Wien, wobei vor allem Favoriten, Meidling und Hietzing betroffen sind. Auch auf Schloss und Tiergarten Schönbrunn fallen Bomben. Alle Bahngebäude Wiens sind zerstört oder schwer beschädigt. I | ||
+ | * In Hütteldorf wird ein alter Weinkeller, der als Luftschutzraum dient, von Bomben getroffen. Viele Menschen sind tot. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:Belgien.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Königreich der Niederlande 1945|Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete]] / [[Königreich Belgien 1945|Königreich Belgien]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]]''' <br> | ||
+ | * In Peenemünde startet die Wehrmacht eine weitere Rakete mit der Bezeichnung '''V-2 Ma377 U9'''. Die Ergebnisse der Testfluges wird nicht bekannt. | ||
+ | * Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen: [[Datei:V 2.jpg|70px|thumb|''V 2'']] | ||
+ | ** 0040 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex, drei Menschen werden getötet, 45 verletzt. | ||
+ | ** 0439 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt vor East Anglia in der Nordsee ein, Schäden werden nicht bekannt. Eine weitere V-2-Rakete schlägt in Berner Roding ein, ebenfalls keine Schäden bekannt. | ||
+ | ** 0716 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Essex ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 0722 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Wanstead and Woodford im südwestlichen Essex ein, 40 Menschen werden verletzt. | ||
+ | ** 0736 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Crayford im Londoner Stadtbezirk Borough of Bexley ein, zwei Menschen werden verletzt. | ||
+ | ** 1102 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Woolwich in den Docklands im Südosten Londons, es werden keine Schäden bekannt. | ||
+ | ** 1140 GMT - Eine von der Plattform in Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Londoner Stadtteil Greenwich ein, zwei Menschen werden getötet und 31 werden verletzt. | ||
+ | ** 1351 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee ungefähr 12 Meilen von Clacton-on-Sea in Essex ein, offenbar wird niemand verletzt. | ||
+ | ** 1413 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Walthamstow im Marshland ein, eine Fabrik wird beschädigt und muss teilweise abgerissen werden, 18 Menschen sterben, 155 werden verletzt. | ||
+ | ** 2215 GMT - Eine von der Plattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Stroke in der Grafschaft Kent ein, ein Mensch wird getötet, zwölf werden verletzt. | ||
+ | ** 2253 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Laindon in Essex ein, über Schäden wird nichts bekannt. | ||
+ | * Von der V-2-Startbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden folgende Raketen gestartet: | ||
+ | ** 1713 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Schelle bei Zwolle in der heutigen Provinz Overijssel ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 1724 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Wijnegem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 1953 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Londerzeel in der belgischen Provinz Flämisch-Brabant ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | ** 2153 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Lier in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt. | ||
+ | * Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen: | ||
+ | ** 1132 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Wilmarsdonk nordwestlich von Antwerpen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1413 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe von Gooreind in den Ardennen ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1502 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Edegern in Flandern ein, zwei Häuser werden zerstört, 20 beschädigt, Menschen werden offenbar nicht versetzt. | ||
+ | ** 1740 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Zwijndrecht in Südholland ein, es werden keine Schäden oder Verluste gemeldet. | ||
+ | ** 1749 GMT - Drei V-2-Raketen werden parallel gestartet, die Erste schlägt im Antwerpsesteenweg in Burcht bei Zwijndrecht ein, ein Mensch wird getötet, fünf werden ernsthaft verletzt, zwei Häuser zerstört und 75 schwer beschädigt. Die nächste V-2-Rakete schlägt in der Nähe von Schoten auf, die dritte V-2-Rakete nordöstlich von Wijnegem in der Provinz Antwerpen. | ||
+ | ** 2316 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt aufgrund eines Raketenfehlers 20 Kilometer ostnordöstlich der Startplattform ein, offenbar wird niemand verletzt. | ||
+ | |- valign="top" | ||
+ | | <center> [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] [[Datei:Japan 1889-1945.png|70px]] </center> || '''[[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Kaiserreich Großjapan 1945|Kaiserreich Großjapan]]''' <br> | ||
+ | * US-amerikanische Streitkräfte landen nach über 15tägigem Bombardement durch Luft- und Seestreitkräfte auf der zu den Bonininseln gehörenden Insel Iwo Jima. Die Kämpfe um die zum japanischen Kaiserreich gehörende Insel fordern mehr als 27.000 Menschenleben, darunter 21.000 Japaner. | ||
+ | * 30.000 US-Marines landen auf der nur 21 Quadratkilometer kleinen Vulkaninsel Iwo Jima. Sie ist von strategischer Bedeutung, denn von hier aus können Bomber mit Jagdschutz das japanische Mutterland direkt attackieren. Rund 22.000 japanische Soldaten verteidigen sich verzweifelt. | ||
+ | |} | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
{| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | {| class="wikitable" | cellpadding="5" cellspacing="0" border="2" | ||
! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|20.02.1945]]''' </center> | ! style="width:20%" | !! style="width:80%"| <center> '''[[Chronik 1945.02|20.02.1945]]''' </center> | ||
|- valign="top" | |- valign="top" | ||
− | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' <br><br> [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] [[Datei:Großbritannien.png|70px]] <br><br> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] <br><br> [[Datei:Frankreich.png|70px]] </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]] / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland 1945|Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland]] / [[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]] / [[Provisorische Französische Republik 1945|Provisorische Französische Republik]]''' <br> |
− | + | * Bei zwei schweren Luftangriffen werfen US-amerikanische Bomber 3800 Tonnen Bomben über Nürnberg ab. | |
− | Bei zwei schweren Luftangriffen werfen US-amerikanische Bomber 3800 | + | * Bei Libau in Kurland beginnt ein Angriff der sowjetischen Roten Armee gegen die dort abgeschnittenen Einheiten der deutschen Wehrmacht. |
− | + | * Das Oberkommando der Wehrmacht meldet in seinem täglichen Bericht: "Die Besatzung von Breslau verteidigt sich entschlossen gegen den von Süden und Westen angreifenden Feind“ sowie „An der nordluxemburgischen Grenze greifen Verbände der 3. amerikanischen Armee gleichzeitig an.“ | |
− | + | * Die Festungszeitung von Küstrin meldet: „Nun liegen bereits 20 Kampftage hinter Besatzung und Bevölkerung der Festung Küstrin. Die Spuren der Kampfführung haben sich während dieser Zeit immer deutlicher in das Gesicht der Stadt eingemeißelt.“ Die 25. Panzergrenadierdivision wehrt am Vormittag mehrere gegnerische Vorstöße auf die am Vortag genommenen Gehöfte nördlich von Altbleyen ab. Ein Angriff von zwei Grenadierkompanien auf Kietz und einer bei Ortwig haben keinen Erfolg. Nordostwärts von Sydowswiese erfolgt im Bereich des CI. Armeekorps ein Einbruch in die deutsche Verteidigung. Mit Unterstützung von sieben Panzern dringen die Rotarmisten bis zur Brücke, die über den Jesargraben (zwischen Rehfeld und Sophienthal) führt, vor. Die gesamte Nacht kommt es hier zu vielen Nahkämpfen. Mehrere regimentsstarke sowjetische Angriffe werden beiderseits Wuhden abgewehrt. Die Festungsbesatzung von Küstrin hat eine Kampfstärke von 8196 Mann und verfügt über folgende Struktur: Festungskommandantur Stab, Festungsinfanteriebataillon 1450, Panzergrenadierbataillon 50, zwei Marschbataillone der Panzertruppe Nr. 346 und das Marschbataillon 344, das Pionierersatz- und Ausbildungsbataillon 68, das Landespionierersatz- und Ausbildungsbataillon 68, das Landespionierbataillon 513, vier Batterien der ersten Festungsartillerieabteilung 3132, Artillerieersatzabteilung 39, Flakregiment 114, fünf Kampfwagentürme 7,5-cm (nicht feuerbereit), Festungsnachrichtenkompanie 738, Versprengte (gesammelt in der Stülpnagel-Kaserne), Genesenden-Kompanie (festgehalten), ein Bewährungsbataillon, ungarisches Infanteriebataillon IV, Turkmenisches Einsatzbataillon (deutsch), Turkmenisches Einsatzbataillon (turkmenisch), Nordkaukasisches Einsatzbataillon (deutsch), Nordkaukasisches Einsatzbataillon (kaukasisch), Offiziere und Beamte (der Schlosskaserne) und Küstriner Volkssturm. | |
− | + | * Erstmals wird in den deutschen Meldungen eine deutliche Zunahme von Einsätzen sowjetischen Flugzeuge erwähnt. | |
− | + | * Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | |
− | |||
− | Die Festungszeitung von Küstrin meldet: „Nun liegen bereits 20 Kampftage hinter Besatzung und Bevölkerung der Festung Küstrin. Die Spuren der Kampfführung haben sich während dieser Zeit immer deutlicher in das Gesicht der Stadt eingemeißelt.“ | ||
− | Die 25. Panzergrenadierdivision wehrt am Vormittag mehrere gegnerische Vorstöße auf die am Vortag genommenen Gehöfte nördlich von Altbleyen ab. Ein Angriff von zwei Grenadierkompanien auf Kietz und einer bei Ortwig haben keinen Erfolg. | ||
− | Nordostwärts von Sydowswiese erfolgt im Bereich des CI. | ||
− | Mehrere regimentsstarke | ||
− | Die Festungsbesatzung von Küstrin hat eine Kampfstärke von 8196 Mann und verfügt über folgende Struktur: Festungskommandantur Stab, Festungsinfanteriebataillon 1450, Panzergrenadierbataillon 50, zwei Marschbataillone der | ||
− | Erstmals wird in den deutschen Meldungen eine deutliche Zunahme von Einsätzen | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten: <br> | ||
<table border rules="1"> | <table border rules="1"> | ||
<tr><td colspan="1"> | <tr><td colspan="1"> | ||
− | + | * Die Lage an den Fronten am 20. Februar 1945: Südwestlich von Königsberg haben Teile der Einheit X unter Kämpfen einen kleinen Fluss überquert. Durch eine schnelle Vorwärtsbewegung schnitten die sowjetischen Kämpfer die Eisenbahnlinie ab, die von Zinthen an das Frische Haff führt. An einem anderen Abschnitt wurde die Ortschaft Packhausen eingenommen. Unsere Truppen überquerten den Fluss Passarge und bauten den Brückenkopf an seinem Ostufer weiter aus. Die zahlreichen Gegenangriffe des Gegners wurden mit großen Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Es wurden unter anderem 36 Geschütze und Minenwerfer bei den Deutschen erbeutet. | |
− | Die Lage an den Fronten am 20. Februar 1945 | + | * Südlich von Danzig rückten unsere Verbände unter Kämpfen weiter vor. Die entlang dem Westufer der Weichsel angreifenden sowjetischen Abteilungen brachen den Widerstand der Deutschen und besetzten die stark befestigte Ortschaft Münsterwalde 65 Kilometer südlich von Danzig. |
− | + | * In der Provinz Brandenburg setzen unsere Verbände die Offensive fort. Nach einem schnellen Angriff besetzten sowjetische Abteilungen die Stadt Crossen, einen wichtigen Verteidigungsstützpunkt des Gegners. Crossen befindet sich an der Mündung des Flusses Bober in die Oder. Andere Einheiten verdrängten die Deutschen nach erbitterten Kämpfen aus Bobersberg und führen Kämpfe in den Wäldern östlich von Buben. Auch Christianstadt wurde eingenommen. In diesem Raum liegen Teile des Gegners, die die Flanken unserer Verbände angreifen. 32 Panzer und mehr als 1000 deutsche Soldaten und Offiziere wurden vernichtet. Die Reste der feindlichen Gruppe wurden in den Wäldern versprengt. | |
− | Südwestlich von Königsberg haben Teile der Einheit X unter Kämpfen einen kleinen Fluss überquert. Durch eine schnelle Vorwärtsbewegung schnitten die sowjetischen Kämpfer die Eisenbahnlinie ab, die von Zinthen an das Frische Haff führt. An einem anderen Abschnitt wurde die Ortschaft Packhausen eingenommen. Unsere Truppen überquerten den Fluss Passarge und bauten den Brückenkopf an seinem Ostufer weiter aus. Die zahlreichen Gegenangriffe des Gegners wurden mit großen Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Es wurden | + | * Deutsche Offiziere, die an der 1. Ukrainischen Front gefangen genommen wurden, berichten von großen Verlusten der deutschen Verbände. Major Wolfgang Schaal gab an: „Die russische Offensive übersteigt alle jemals unternommenen großen Militäroperationen. Keiner von uns hat so etwas bisher erlebt. Wir hielten unsere mächtige und tief gestaffelte Verteidigung für uneinnehmbar und unverletzbar. An unserem Abschnitt standen die 16. und 17. Panzer- und die 10. und 20. motorisierte Division in Reserve. Da die Infanterie den Druck der Russen nicht halten konnte, waren wir gezwungen, sofort die Reserven in die Schlacht zu werfen. |
− | + | * Die russischen Truppen durchbrachen die Verteidigung und trieben uns nach Westen. Die sowjetischen Panzer verfolgten die sich zurückziehenden Abteilungen, kreisten sie ein und vernichteten sie. Innerhalb von zwei Tagen war unsere Division zerschlagen. Dieses Schicksal ereilte auch andere Einheiten. Die am Leben gebliebenen Soldaten liefen in alle Himmelsrichtungen davon. | |
− | Südlich von Danzig rückten unsere Verbände unter Kämpfen weiter vor. Die entlang dem Westufer der Weichsel angreifenden sowjetischen Abteilungen brachen den Widerstand der Deutschen und besetzten die stark befestigte Ortschaft Münsterwalde 65 Kilometer südlich von Danzig. | + | * Divisionskommandeur Wial und ich versuchten nach Westen durchzukommen. Wir waren nur bei Nacht unterwegs, tagsüber versteckten wir uns. In sieben Nächten haben wir Dutzende Kilometer zurückgelegt, aber die Front war noch schneller. Am achten Tag nahmen uns die Russen gefangen und wir erfuhren, dass wir uns weit hinter der Front im tiefsten Hinterland befanden.“ |
− | + | <td></tr></table> | |
− | In der Provinz Brandenburg setzen unsere Verbände die Offensive fort. Nach einem schnellen Angriff besetzten sowjetische Abteilungen die Stadt Crossen, einen wichtigen Verteidigungsstützpunkt des Gegners. Crossen befindet sich an der Mündung des Flusses Bober in die Oder. Andere Einheiten verdrängten die Deutschen nach erbitterten Kämpfen aus Bobersberg und führen Kämpfe in den Wäldern östlich von Buben. Auch Christianstadt wurde eingenommen. In diesem Raum liegen Teile des Gegners, die die Flanken unserer Verbände angreifen. 32 Panzer und mehr als | + | |- valign="top" |
− | + | | <center> [[Datei:Großdeutsches Reich.png|70px]] [[Datei:UdSSR 1923-1955.png|70px]] <br> ''siehe Fußnote'' </center> || '''[[Großdeutsches Reich 1945.02|Großdeutsches Reich]] / [[Reichsgau Wien]] / [[Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken 1945|Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken]]''' <br> | |
− | Deutsche Offiziere, die an der 1. Ukrainischen Front gefangen genommen wurden, berichten von großen Verlusten der deutschen Verbände. Major Wolfgang Schaal gab an: „Die russische Offensive übersteigt alle jemals unternommenen großen Militäroperationen. Keiner von uns hat so etwas bisher erlebt. Wir hielten unsere mächtige und tief gestaffelte Verteidigung für uneinnehmbar und unverletzbar. An unserem Abschnitt standen die 16. und 17. Panzer- und die 10. und 20. motorisierte Division in Reserve. Da die Infanterie den Druck der Russen nicht halten konnte, waren wir gezwungen, sofort die Reserven in die Schlacht zu werfen. | + | * In den Mittagsstunden wird Wien von Bomben getroffen. Der Luftangriff hat zur Folge, dass der Großteil Wiens vom Vormittag bis in den späten Abend, Teile der Stadt Wien auch noch weitere Tage ohne Gas und Strom sind. Erstmals tauchen einzelne Tiefflieger über der Stadt auf, die auf alles schießen, was sich bewegt. Die deutsche Fliegerabwehr ist praktisch nicht mehr vorhanden. |
− | + | * Die Zeitungen melden die Programme von 120 Kinos in der Ostmark, aber wegen Bombenschäden oder Strommangel spielt keines mehr. | |
− | Die russischen Truppen durchbrachen die Verteidigung und trieben uns nach Westen. Die sowjetischen Panzer verfolgten die sich zurückziehenden Abteilungen, kreisten sie ein und vernichteten sie. Innerhalb von zwei Tagen war unsere Division zerschlagen. Dieses Schicksal ereilte auch andere Einheiten. Die am Leben gebliebenen Soldaten liefen in alle Himmelsrichtungen davon. | + | |- valign="top" |
− | + | | <center> [[Datei:Kanada 1922-1957.png|70px]] [[Datei:USA 1912-1959.png|70px]] </center> || '''[[Dominion Kanada 1945|Dominion Kanada]] / [[Vereinigte Staaten von Amerika 1945.02|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)]]''' <br> | |
− | Divisionskommandeur Wial und ich versuchten nach Westen durchzukommen. Wir waren nur bei Nacht unterwegs, tagsüber versteckten wir uns. In sieben Nächten haben wir Dutzende Kilometer zurückgelegt, aber die Front war noch schneller. Am achten Tag nahmen uns die Russen gefangen und wir erfuhren, dass wir uns weit hinter der Front im tiefsten Hinterland befanden.“ <td></tr></table> | + | Zwischen Kanada und den Vereinigte Staaten von Amerika (USA) wird ein Luftverkehrsabkommen abgeschlossen. <br> |
− | |||
− | |||
− | In den Mittagsstunden Bomben | ||
− | Die Zeitungen melden die Programme von 120 Kinos in der Ostmark, aber wegen Bombenschäden oder Strommangel spielt keines mehr. | ||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | Zwischen Kanada und den Vereinigte Staaten von Amerika (USA) wird ein Luftverkehrsabkommen abgeschlossen. | ||
|- valign="top" | |- valign="top" |
Version vom 17. Mai 2024, 16:00 Uhr
Weltchronik der zweiten Dekade des Februar 1945
Budapest wird von sowjetischen Truppen eingenommen
100.000 Menschen sterben in Dresden beim stärksten Luftangriff in der Geschichte
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943 |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik In Jalta auf der Krim geht eine Konferenz der Alliierten zu Ende, an der Josef Stalin, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt teilnahmen. Dabei werden im wesentlichen die 1943 auf der Teheran-Konferenz beschlossenen Nachkriegsgrenzen in Europa bekräftigt und folgende Beschlüsse gefasst: Koordinierung der militärischen Operationen, Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen (Bestätigung des 1. und 2. „Zonenprotokolls“ der „Europäischen Beratenden Kommission“), Reparationen, Gebietsabtretungen, Bildung eines Kontrollrates, totale Entwaffnung, Bildung einer provisorischen polnischen Regierung durch Zusammenschluss der Exilregierung mit dem von Sowjetrussland ins Leben gerufenen Lublin-Komitee sowie einer jugoslawischen Koalitionsregierung durch Tito und der Exilregierung Subasic; Anerkennung der Curzon-Linie mit geringen Abweichungen zugunsten Polens, das im Westen durch deutsche Gebiete entschädigt werden soll; Zusammentritt der Vereinten Nationen in San Francisco zur Festlegung ihrer Gründungs-Charta, wobei der Sowjetunion drei Vertreter (Weißrussland, Ukraine und der Rest der Sowjetunion) zugestanden werden. Eintritt der Sowjetunion in den Krieg gegen Japan drei Monate nach dem Ende des Krieges in Europa, wofür die Kurileninseln, Südsachalin, der Status quo in der Äußeren Mongolei und Anrechte in der Inneren Mongolei und den pazifischen Häfen zugestanden werden (Geheimabkommen). Frankreich, das trotz seines Verlangens nicht eingeladen ist, soll an der Besetzung Deutschlands und am Kontrollrat beteiligt werden.
Die Konferenz in Jalta endet mit der Unterschrift der Großen Drei unter einer Erklärung, in der die Neuordnung Europas dargelegt wird. Deutschland soll von der Anti-Hitler-Koalition besetzt werden. Stalin verspricht, in den Krieg gegen Japan einzutreten, nennt aber keinen Zeitpunkt. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Dominion Kanada / Königreich der Niederlande
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
Königreich Belgien In Brüssel bildet der neue belgische Ministerpräsident Achille van Acker ein Koalitionskabinett, dem Politiker der Sozialisten, der Christlich-Sozialen Partei, der Liberalen und der Kommunistischen Partei angehören. Van Acker tritt an Stelle des seit 1939 amtierende Ministerpräsidenten Hubert Pierlot (christlich-sozial). | |||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Das britische Innenministerium gibt die Zahl der Kriegsopfer unter der Zivilbevölkerung des Landes bekannt: Von September 1939 bis September 1944 sind rund 57.000 Briten ums Leben gekommen. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
|
Königreich Griechenland / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Die Kämpfe zwischen britischen Einheiten und griechischen kommunistischen Guerillas, die am 11. Januar 1945 durch einen Waffenstillstand zum Erliegen kamen, werden nunmehr durch ein Abkommen zwischen Regierung und „Griechischer Befreiungsfront“ (EAM) beendet, jedoch herrscht die Regierung mit britischer Hilfe faktisch nur in den Städten. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
siehe Fußnote |
Peruvianische Republik / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der südamerikanische Staat Peru erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan Bomberverbände der US-amerikanischen Luftwaffe fliegen einen Angriff auf japanische Verteidigungsstellungen auf der zu den Bonininseln gehörenden Pazifikinsel Iwo Jima. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
|
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
siehe Fußnote |
Republik Chile / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der südamerikanische Staat Chile erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
siehe Fußnote |
Republik östlich des Uruguay / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Der südamerikanische Staat Uruguay erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Einheiten der US-amerikanischen Marineinfanterie besetzen die Halbinsel Bataan auf den Philippinen und die vorgelagerte Felseninsel Corregidor. |
siehe Fußnote [Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik / Königreich Ungarn
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Luzon#Landung_auf_Corregidor_(16._Februar) | |||
siehe Fußnote |
Vereinigte Staaten von Venezuela / Kaiserreich Großjapan / Großdeutsches Reich Die Vereinigten Staaten von Venezuela erklären Japan und Großdeutschland den Krieg. | ||
siehe Fußnote |
Schweizerische Eidgenossenschaft Der schweizerische Bundesrat verfügt die Sperrung aller in der Schweiz deponierten deutschen Guthaben. |
siehe Fußnote [Datei:Ungarn 1919-1946.png|70px]] |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik /Königreich Ungarn
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken "Herrliche Hitlerjugend" titelt die "Kleine Wiener Kriegszeitung" einen Bericht über die Verleihung von hohen Orden an sechzehnjährige Soldaten. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Slowakischer Staat Nach dem Rückzug der Deutschen übernimmt in Kosice (Kaschau) der Minister Nemec zusammen mit dem slowakischen Nationalrat die Geschäfte. | ||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Brief des britischen Premierministers Winston Churchill an den sowjetischen Führer Stalin: "Ich danke Ihnen sehr für die Gastlichkeit und Freundschaft, die der britischen Delegation auf der Krim-Konferenz entgegengebracht wurden. Ich bin entschlossen, wie der Präsident und Sie es sicher auch sind, die so festgefügte Freundschaft und Zusammenarbeit nicht dahinschwinden zu lassen, wenn der Sieg errungen ist. Ich bete darum, dass es Ihnen noch lange vergönnt sein möge, die Geschicke Ihres Landes zu leiten, das unter Ihrer Führung seine ganze Größe offenbart hat." | |||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland In London endet eine achttägige Weltkonferenz der Gewerkschaften, an der Vertreter aus 45 Ländern, darunter die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und die Sowjetunion, teilnahmen. In einer gemeinsamen Schlusserklärung appellieren die Delegationen unter anderem an die Regierungen der neutralen Staaten, ihre wirtschaftliche Unterstützung für das Deutsche Reich einzustellen. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan US-amerikanische Bomber, die von Flugzeugträgern aus gestartet sind, beenden eine zweitägige Luftoffensive, in deren Verlauf insgesamt 1170 Einsätze gegen Ziele im Großraum Tokio geflogen wurden. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland Der schwedische Abgesandte Folke Graf Bernadotte trifft Heinrich Himmler im SS-Offizierslazarett Lychen. Der SS-Chef bietet an, jüdische KZ-Insassen freizulassen, um mit den Alliierten ins Gespräch über einen Separatfrieden zu kommen. Bernadotte weiß, dass dieser Vorschlag keine Chance hat. | ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
Provisorische Französische Republik Der französische Ministerpräsident General Charles de Gaulle lehnt es ab, sich vom US-amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt auf dessen Rückreise von Jalta in die Vereinigten Staaten bei einem Zwischenaufenthalt in Algier über die Ergebnisse der Besprechungen mit dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Staats- und Parteichef Josef W. Stalin informieren zu lassen. |
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
| ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan
|
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Provisorische Französische Republik
| ||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
| ||
Dominion Kanada / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Zwischen Kanada und den Vereinigte Staaten von Amerika (USA) wird ein Luftverkehrsabkommen abgeschlossen. | |||
siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ... | ||
Hier geht es zur ersten Dekade des Februar 1945 | |||
Hier geht es zur dritten Dekade des Februar 1945 | |||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember | ||
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... | 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955 | ||
| |||
Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne: Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“ Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen. |