Chronik 1945.02

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Weltchronik der ersten Dekade des Februar 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


DIESE SEITE IST EINE BAUSTELLE

Map Deutschland 1945-02-01.jpg


Deutschland am 1. Februar 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
01.02.1945
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Polen 1939-1945.png Ungarn 1919-1946.png

Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die 2. Garde-Panzerarmee der sowjetischen Streitkräfte hat bei ihrem Vormarsch in Richtung Westen innerhalb der vergangenen 16 Tage 706 km zurückgelegt; dies entspricht einer Tagesleistung von etwa 43 km.
  • Die Führung der deutschen Luftwaffe beginnt in großem Umfang mit der Verlegung der ihr noch verbliebenen Flieger- und Flugabwehrverbände an die Ostfront, wo sie gegen die auf deutsches Gebiet vorgedrungenen sowjetischen Truppen zum Einsatz kommen sollen.
  • Das für die Wehrwirtschaft entscheidende oberschlesische Industriegebiet ist unzerstört in sowjetische Hand gefallen, die Grenze Pommerns überschritten. Die Sowjetrussen stehen vor Breslau. Die wichtigsten Städte erhalten Befehl, sich als „Festungen“ zu verteidigen, um die feindliche Flut aufzuhalten, vermögen das aber mangels Kräfte und Vorbereitung nur vorübergehend. Thorn hält sich nur bis zum heutigen Tag.
  • Wehrmachtsbericht: "Die Besatzung von Posen verteidigte sich tapfer gegen die von mehreren Seiten angreifenden Sowjets. In Ostpreußen verlief der Tag unter schweren Kämpfen beiderseits Königsbergs."
  • (Gau Mark Brandenburg / Gau Wartheland): Heute kommt es zu ersten Kampfhandlungen westlich der Oder. Gegen 0400 Uhr eröffnet ein Panzergrenadierbataillon aus Letschin und eins der Kampfgruppe Weikl aus der Sturmausgangsstellung Sophienthal–Sydowswiese den Angriff auf Kienitz. Trotz mehrfacher Versuche und Verluste auf beiden Seiten kann das Dorf nicht genommen werden. Ausgangs des Tages gestaltet sich die Lage der 5. Stoßarmee unter Befehlshaber Generalleutnant Bersarin wie folgt: Das 9. Schützenkorps hat die Oder im Abschnitt Alt Blessin–Zellin–Groß Neuendorf erreicht und ein Regiment hat bei Groß Neuendorf einen kleinen Brückenkopf errichtet. Das 26. Schützenkorps behauptet mit der Vorausabteilung der Armee und der 94. Gardeschützendivision den Kienitzer Brückenkopf. Die 266. Schützendivision steht bei Zorndorf und die 89. Gardeschützendivision befindet sich im Anmarsch zur Einnahme des Brückenkopfes Kalenzig. Das 32. Schützenkorps kämpft noch um Vietz und drängt in Richtung Küstrin vor.
  • Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Die Lage an den Fronten am 1. Februar 1945:

  • In Ostpreußen setzten unsere Truppen die Offensive fort. Eine nordwestlich von Königsberg eingesetzte Abteilung setzte über den Fluss Mühlenfließ über, nahm mehrere Ortschaften ein und führt Kämpfe zwölf Kilometer von der Küste der Danziger Bucht entfernt. Erbitterte Kämpfe gab es auch um die stark befestigte Stadt Seeburg. Der Gegner stützte sich auf im Voraus eingerichtete Stellungen und leistete hartnäckigen Widerstand. Die sowjetischen Infanteristen und Panzerbesatzungen überwanden den deutschen Verteidigungsstreifen und nahmen Seeburg ein. Im Laufe des Tages wurden mehrere Tausend Hitleristen vernichtet.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front nahmen heute im Sturm die Stadt und Festung Torun (Thorn) ein. Die Zufahrtsstraßen nach Torun werden von zwölf Forts mit drei Meter dicken betonierten Mauern gedeckt. Die Festung wurde von eigens dazu ausgebildeten Festungs-Bataillonen und anderen Abteilungen des Gegners verteidigt, die große Mengen an Artillerie besaßen. Die deutsche Garnison hatte vom Hitler-Oberkommando strengsten Befehl erhalten, bis zum letzten Mann zu kämpfen. Sondergruppen der SS erschossen an Ort und Stelle alle Soldaten, die versuchten, sich gefangen nehmen zu lassen. Mit einem mächtigen Schlag von drei Seiten durchbrachen unsere Truppen die Feldbefestigungen des Gegners, wobei sie zwei feindliche Infanterieregimenter vernichteten. Nach hartnäckigen Kämpfen an den Zufahrtswegen der Stadt gingen die von Artilleriefeuer unterstützten sowjetischen Abteilungen zum Sturmangriff über. Die Hitleristen leisteten erbitterten Widerstand, konnten dem Druck unserer Truppen aber nicht standhalten. Ein Fort nach dem anderen fiel. Die sowjetischen Sturmabteilungen rückten vor und vernichteten die Garnison des Gegners. Eine Gruppe der feindlichen Infanterie versuchte, aus der Stadt in nordwestlicher Richtung auszubrechen. Unsere Truppen griffen die Deutschen von allen Seiten an. In einem kurzen Kampf wurde die deutsche Kolonne mit einer Stärke von bis zu anderthalb Infanteriedivisionen vernichtet. Die meisten Hitleristen wurden ausgelöscht, der Rest legte die Waffen nieder und ergab sich.
  • Nordöstlich und östlich von Frankfurt/Oder setzten unsere Truppen die Offensive fort. Nach erbitterten Kämpften eroberten die sowjetischen Abteilungen Schwerin. Dieser wichtige Knotenpunkt der deutschen Verteidigung liegt an der Mündung des Flusses Obra in die schiffbare Warta. Andere Abteilungen rückten 20 Kilometer vor. Die 50 Kilometer von Frankfurt/Oder entfernte Ortschaft Lagow wurde eingenommen. Nach unvollständigen Angaben haben unsere Truppen an einem Tag bis zu 3.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet und 1.617 Gefangene gemacht.
  • Tagebuch Hans-Georg von Studnitz: Die Berliner verlässt ihr Humor nicht. Kritisch wird die Lage erst, so hört man sie sagen, wenn man mit der U-Bahn an die Ostfront fahren kann! Ein anderes geflügeltes Wort lautet: "Eh det ick mir hängen lasse, jloob ick liba an'n Endsiech." Über die Barrikaden sagt man, sie würden Berlin retten, die Russen würden sich darüber totlachen!
  • Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels schreibt in sein Tagebuch: "Im übrigen teilt Göring mir mit, dass er jetzt in der Lage ist, mir beliebig viele Soldaten zur Verfügung zu stellen. Es ist immer so: Wenn es zu spät ist, dann werden mir die Angebote gemacht. Dann aber kann ich nicht mehr allzu viel Nutzen daraus ziehen." Sogar Joseph Goebbels wird mulmig: „Augenblicklich sind die Sowjets in der Lage, die Oder mit ihren Panzern zu überfahren, was für uns in Berlin eine außerordentliche Gefahr bedeutet.“ Ohne mit Hitler zu sprechen, versetzt der Propagandaminister die Reichshauptstadt in den Verteidigungszustand.
  • Bericht des Generalstaatsanwalts von Kattowitz. Es ist mir berichtet worden, dass von einem Kriegsgefangenentransport von 3000 Mann nur 1000 angelangt sind. Ich halte das bei dem völligen Durcheinander auf den Straßen, das noch durch Fliegerangriffe vermehrt wird, für durchaus möglich. Die Sprache reicht kaum aus, die Bilder des Grauens zu schildern. Unzählige Tote, gefallene Pferde und umgestürzte Fahrzeuge säumen den Weg.
  • "Tremonia - Westdeutsche Volkszeitung": Es ist gelungen, für die Mädel der Schiller- und Goethe-Oberschule einen Ski-Zug zu bekommen, der am 5. Februar fährt. Einzelheiten werden den Schülerinnen in Appellen mitgeteilt. Wenn aus den Aufnahmegebieten Württemberg und Schwaben rechtzeitig Zusicherung weiterer Quartiere für Jungen des Hitler-Gymnasiums, der Ludendorff- und Lindenburg-Oberschule eintrifft, können auch diese dem Transport angeschlossen werden.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Nach den Bombenabwürfen des Vortages sind viele Menschen im westlichen Stadtgebiet Wiens mit Aufräumungsarbeiten und der Suche nach Verschütteten beschäftigt.
  • Eltern werden aufgefordert, ihren Kindern "in diesen Wochen der rasch improvisierten Reisen und überfüllten Züge" einen selbst gebastelten Ausweis aus Schnur und Karton um den Hals zu hängen.
  • In der Urania werden an drei Nachmittagen der Woche Märchenfilme für Kinder gezeigt. Für Erwachsene läuft der Film "Sonne, Schi und Pulverschnee".
  • Der Schönbrunner Tiergarten ist beliebter Ausflugsort für Soldaten auf Fronturlaub, die ihre Frauen und Kinder ausführen wollen. Eine der wenigen verbliebenen Attraktionen ist ein Vogelhaus mit seltenen Exemplaren.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland (Kronkolonie Singapur) / Kaiserreich Großjapan (Borneo)

Bomberverbände der US-Luftstreitkräfte fliegen von indischen Flugplätzen aus einen schweren Angriff auf die von japanischen Truppen besetzte britische Kronkolonie Singapur.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote

Belgien.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die Wehrmacht benennt die V-2-Startbatterie 485 (in Den Haag) in Artillerie-Regiment 902 um,
    V 2
    sowie die Batterie 836 (in Hachenburg) in Artillerie-Regiment 901. Die SS-Werfer-Batterie 500, die zum Anwesen Mataram bei Emmen in Dalfsen verlegt wurde, wird in SS-Werfer-Abteilung-Batterie 500 unbenannt. Aus Gründen der Konsistenz bleiben in dieser Chronologie die alten Bezeichnungen.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 in Den Haag werden folgende Raketen gestartet:
    • 0113 GMT - Start fehlerhaft
    • 0128 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe Londons in North Weald ein, wo es eine Underground-Station der Central Linie gibt.
    • 0202 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Latchingdon auf der Halbinsel Dengle in Essex ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0259 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil West Ham ein. 29 Menschen sterben, 118 werden verletzt.
    • 0358 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über dem Londoner Stadtteil Borough of Hillingdon über Ruislip in der Luft.
    • 0515 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Chiddingstone im Distrikt Sevenoaks in Kent ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0727 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Walkern, Hertfordshire, ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0740 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Chingford etwa 15 km östlich von London ein, drei Menschen sterben, 25 werden verletzt.
    • 1004 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Chingford etwa 15 km östlich von London ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1154 GMT - Die von der Batterie 485 au der zweiten Basis in Darfeld nordöstlich von Brasschaat abgefeuerte V-2-Rakete explodiert über Hackney nordöstlich des Londoner Stadtzentrums ein, zwei Menschen werden verletzt. Hackney gilt als das "Armenhaus der britischen Metropole".
    • 1359 GMT - Die von Darfeld abgefeuerte V-2-Rakete schlägt in Wilmarsdonk, nordwestlich von Antwerpen, ein.
    • 1400 GMT - Eine weitere von Den Haag gestartete V-2-Rakete schlägt in Chingford ein. Zwei Menschenleben und 79 Verletzte sind zu beklagen.
    • möglicherweise nachmittags - Fehlstart einer weiteren Rakete
    • 1621 GMT - Die nächste V-2-Rakete wird abgefeuert, die Auswirkungen sind unbekannt.
    • 1830 GMT - Die von Darfeld abgefeuerte Rakete schlägt nördlich von Ranst in der Region Flandern ein.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0221 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Halle in Ostwestfalen-Lippe ein, Schäden werden nicht angegeben.
    • 0410 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Borsbeek im Großraum Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0556 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Koningshooikt in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • nach 06 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Walthamstow im London Borough ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1114 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Gooreind in den Ardennen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1420 GMT - Start fehlerhaft.
    • 1440 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Ekeren im nördlichen Distrikt von Antwerpen in der Josef-Ickxstraat ein. Ein Grundstück wird getroffen, offenbar keine Verletzten.
    • 1540 GMT - Eine weitere V-2-Rakete schlägt in Ekeren ein, die "Zijdefabriek" wird getroffen, sechs Objekte leicht beschädigt.
    • 1629 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe von Goreind in den Ardennen ein, Schäden nicht bekannt.
    • 1710 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Schoten in der Provinz Antwerpen ein, Schäden nicht bekannt.
    • 1836 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Lange Herentalsestraat in Antwerpen ein. Vier Tote sind zu beklagen, neun Häuser werden zerstört.
    • 2057 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Wijnegern in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2115 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt schlägt in der Nähe von Verrebroek in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2148 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Voorselaar in der Region Flandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2229 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt kurz nach dem Kampfstart in der Nähe von Hachenburg ein, keine Schäden.
02.02.1945
UdSSR 1923-1955.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Eine Synode der russisch-orthodoxen Kirche wählt in Moskau den Metropoliten von Leningrad und Nowgorod, Alexej, als Nachfolger des 1944 verstorbenen Sergej zum Patriarchen von Moskau und Allrussland.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Polen 1939-1945.png Ungarn 1919-1946.png

Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht: "Im Südteil Pommerns scheiterten feindliche Angriffe bei Deutsch-Krone und Jastrow. Beiderseits der unteren Weichsel griff der Feind südwestlich Graudenz an. An der Saarfront sowie im unteren Elsaß blieben US-Vorstöße erfolglos."
  • Aus dem deutschen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich gelingt 500 sowjetischen Kriegsgefangenen die Flucht; bei der Verfolgung kommen aber 483 Flüchtlinge ums Leben.
  • In Berlin-Plötzensee wird der frühere Oberbürgermeister von Leipzig,
    Carl Friedrich Goerdeler
    Carl Friedrich Goerdeler (* 1884 in Schneidemühl/Provinz Posen-Westpreußen), hingerichtet. Er war ein deutscher Jurist, Politiker (DNVP) und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Goerdeler gehörte zu den führenden zivilen Köpfen der Widerstandsbewegung und sollte nach einem erfolgreichen Attentat vom 20. Juli 1944, an dessen Planung er maßgeblich beteiligt war, das Amt des Reichskanzlers übernehmen. Goerdeler entstammte einer preußischen Beamtenfamilie. Er war seit 1911 Kommunalpolitiker und von 1930 bis 1937 Oberbürgermeister von Leipzig. Geistig orientierte Goerdeler sich an der preußischen Tradition und einem wirtschaftsliberalen Wertkonservatismus. Der Verwaltungsfachmann war in den 1920er Jahren mehrfach als Reichskanzler im Gespräch, bevor er 1931/32 und 1934/35 das Amt des Reichskommissars für Preisüberwachung innehatte. Die Machtübertragung an die NSDAP Anfang 1933 bewertete Goerdeler zunächst positiv. Aus seiner konservativen Weltanschauung heraus weigerte er sich jedoch von Anfang an, Mitglied der Partei zu werden, und entwickelte sich bis 1936 zu einem entschiedenen Gegner des NS-Regimes. Als die Nazis im November 1936 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Leipziger Denkmal des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy aufgrund dessen jüdischer Herkunft beseitigten, stellte Goerdeler demonstrativ den Antrag, spätestens zum 1. April 1937 als Oberbürgermeister aus dem Dienst der Stadt Leipzig entlassen zu werden. Sein Antrag wurde am 7. Januar 1937 genehmigt und er bis zum Ende seiner Dienstzeit beurlaubt. In den folgenden Jahren reiste er durch die Staaten der Westmächte, um vor dem Nationalsozialismus zu warnen und die alliierten Regierungen zu beraten. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges bildete sich um Goerdeler ein konservativer Kreis des zivilen Widerstands heraus, der das Ende der NS-Herrschaft herbeiführen wollte. Dieser sogenannte „Goerdeler-Kreis“ war ein geistiges Zentrum der Opposition gegen Hitler und verfügte über zahlreiche Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen, insbesondere zum militärischen Widerstand um Ludwig Beck. Nach dem Scheitern des Attentats vom 20. Juli wurde Goerdeler im August 1944 denunziert und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt.
  • Die Schulferien werden bis Ende Februar verlängert.
  • Die Reichspost gibt bekannt, dass vorerst "gewöhnliche Briefe von jedermann nach jedem Ort" bis zu 20 Gramm wieder zugelassen sind. Private Einschreibebriefe sind bis auf weiteres gesperrt.
  • Aufgehalten an den Panzersperren des Oder-Warthe-Bogens im Raum Meseritz, erreicht die 1. Gardepanzerarmee erst zwei Tage nach der 2. Gardepanzerarmee die Oder. Das 11. Gardepanzerkorps trifft mit den Hauptkräften in der Nacht auf den 2. Februar ein, die 40. Gardepanzerbrigade besetzt in der ersten Tageshälfte des 2. Februars Göritz (später Górzyca), um 1500 Uhr setzen die motorisierte Infanterie und ein Teil der Artillerie über die Oder, gegen Abend führen die Brigade mit Teilkräften Gefechte am Südrand von Küstrin. Damit wird auch das südliche Oderbruch Kampfgebiet. In diesem Raum stehen nur schlecht ausgebildete und mangelhaft ausgerüstete RAD-, Volkssturm- und Ausbildungsbataillone unter Führung des Generals Raegner zur Abwehr bereit. Das Volkssturmbataillon „Franken“ trifft in Lebus ein. Im Raum Ortwig–Groß Neuendorf entbrennen schwere Gefechte. Bereits in der Nacht hat die 248. Schützendivision, unter Zurücklassung eines Schützenregimentes, in Zellin auf das Westufer der Oder übergesetzt. Ohne auf Widerstand zu stoßen, bewegen sich die Truppenteile nach Westen, um Neubarnim und Klein Neuendorf einzunehmen. Zum gleichen Zeitpunkt treffen allerdings weitere deutsche Kräfte in diesem Kampfraum ein. Bereits gegen 0600 Uhr stößt die bei Ortwig bereitgestellte Kampfgruppe Huss, bestehend aus einem Schützenpanzer-Bataillon, Teile der Panzerabteilung und Heeres-Panzerjägerkompanie, mit Luftunterstützung in die offene Flanke der angreifenden Schützenregimenter und drängt sie bis an die Oder zurück. Für die sowjetischen Einheiten, die einen nur noch 500 Meter tiefen Raum verteidigen, besteht die akute Gefahr der vollständigen Vernichtung. Die Kämpfe dauern den gesamten Tag an. Bis einschließlich des heutigen Tages kann die 5. Stoßarmee jedoch einen zusammenhängenden Brückenkopf von 25 Kilometer Breite und einer maximalen Tiefe von sieben Kilometern einnehmen. Die Armee Bersarins beginnt im Norden und Süden Küstrins mit der Einschließung der zur Festung erklärten Stadt. Der Beschuss von Lebus durch gegnerische Artillerie beginnt heute ebenfalls. Es entstehen kleine Brückenköpfe bei Neu Manschnow und südöstlich Reitweins. Ein sowjetisches Schützenregiment nimmt die Höhe 81,5 auf dem Reitweiner Sporn. Starke sowjetische Kräfte nehmen den Ort Reitwein und dringen bis Hathenow (bei Alt-Tucheband) vor. Hier gibt es verlustreiche Kämpfe. Die Rotarmisten ziehen sich auf den östlichen Dorfrand von Reitwein zurück. Im nördlichen Oderbruch treffen weitere deutsche Kräfte ein. Es beginnt der Aufbau einer Verteidigung. Die deutsche Luftwaffe nutzt ihre Luftüberlegenheit aus und bekämpft die gegnerischen Truppen im Brückenkopf und während ihres Marsches in Richtung Oder. Am späten Abend befiehlt Marschall Schukow die Verlegung der 1. Gardepanzerarmee in den Raum Landsberg (Warthe). Dafür gibt es zwei Gründe: Einerseits ist der Einsatz von Panzerverbänden in diesem sumpfigen Gelände beiderseits der Oder nicht erfolgversprechend und anderseits soll eine starke Panzerreserve bereitstehen, falls – wie befürchtet – die 6. SS-Panzerarmee ins Berliner Vorfeld verlegt wird. So übernimmt das 4. Gardeschützenkorps der 8. Gardearmee den Raum der 44. Gardepanzerbrigade.
  • Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

Die Lage an den Fronten am 2. Februar 1945

  • In Ostpreußen setzten unsere Truppen die Offensive fort. Im Laufe der Kämpfe haben die Deutschen hohe Verluste. Die ostpreußische Gruppierung des Gegners, die von den zentralen Gebieten Deutschland abgeschnitten ist, bemüht sich um jeden Preis, die Stellungen zu halten. Deutsche Offiziere und Sonderkommandos der SS erschießen an Ort und Stelle die eigenen zurückflutenden Soldaten. Die sowjetischen Truppen versetzen dem Feind mächtige Schläge und ziehen den Ring um die feindliche Gruppierung immer enger. An einem Tag wurden mehr als 4.000 Hitleristen ausgelöscht; 800 Deutsche wurden gefangen genommen.
  • Im Raum Schneidemühl führten unsere Truppen Kämpfe um die Vernichtung der in der Stadt eingeschlossenen gegnerischen Garnison. Die in Sturmgruppen agierenden sowjetischen Kämpfer werfen die Deutschen aus ihren stark befestigten Positionen. Fast ein ganzes Bataillon Hitleristen wurde vernichtet.
  • Nordöstlich und östlich von Frankfurt/Oder setzen unsere Truppen die Offensive fort. Der Gegner füllt seine schwer angeschlagenen Truppen ununterbrochen mit frischen Kräften auf. In den letzten Tagen haben die Deutschen mehrere Divisionen und Dutzende Wach- und Polizei-Bataillone in die Schlacht geworfen. Die Hitleristen leisten hartnäckigen Widerstand, geben aber unter den Schlägen der sowjetischen Truppen eine Position nach der anderen auf und weichen nach Westen zurück.
  • In Budapest setzten unsere Truppen den Kampf zur Liquidierung der im Westteil der Stadt eingekesselten gegnerischen Gruppierung fort. Die Hitleristen haben die Steinhäuser in wahre Festungen verwandelt und leisten hartnäckigen Widerstand. Sowjetische Sturmgruppen kämpfen mit Unterstützung von Artillerie die feindlichen Stützpunkte nieder und rücken unentwegt weiter vor.
  • Die Artilleristen von Oberleutnant Iwanow haben von Hand Geschütze in den ersten und zweiten Stock eines großen Hauses geschleppt und durch direktes Feuer einen Widerstandsknotenpunkt des Gegners vernichtet. Unsere Abteilungen nutzten die Verwirrung der Hitleristen und gingen zum Angriff über. Sie verdrängten den Gegner aus mehreren Häuserblocks und besetzten die Schlüsselpositionen der Gegend. 478 deutsche und ungarische Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
  • „In Breslau gestaltet sich das tägliche Leben wie in einer Festung. Die Terrorisierung der Bevölkerung seitens der Parteiorgane, Breslau zu verlassen, hat noch mehr zugenommen“, notiert Pfarrer Paul Peikert in sein Tagebuch: „Die Bevölkerung sträubt sich bis zum äußersten dagegen.“
  • Der deutsche Schriftsteller Ernst Jünger schreibt in sein Tagebuch (gelesen in den Memoiren des Grafen von Vieil Castel, über die ich mich schon vor Jahren mit Friedrich Georg unterhielt): Unangenehme Optik, die nur die Schattenseiten am Menschen sieht. Freilich fehlt es im Zweiten Kaiserreich da nicht an Ausbeute. Zur Katastrophe, in der wir jetzt wirbeln, bestanden damals schon alle Voraussetzungen. Oft wundert es mich, dass ein Krieg wie der von 1870/71 noch so günstig auslief - ich meine, für beide Teile - und nicht bereits entartete. Auch Bismarck ahnte das und war froh, als er den Frieden unter Dach hatte.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote

Belgien.png / Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • An der Ecke Statenplein/Willem de Zwijgerlaan in Den Haag wird ein neuer Schießplatz der
    V 2
    Batterie 485 für die V-2-Raketen eingerichtet. Bei dem ersten Versuch eines Kampfstarts einer A-4 (V 2) regnet es Raketensplitter auf die Straßen. Folgende weitere Raketen werden gestartete:
    • 0608 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Woodham Mortimer auf der Halbinsel Dengie in Essex ein.
    • 0717 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Southminster ein, ein Mensch wird verletzt.
    • 0802 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Deptford im Londoner Bezirk Lewisham ein, 34 Menschen werden getötet und 52 verletzt.
    • 1009 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Themse bei Erith in Südost-London ein, ein Mensch wird verletzt.
    • 1037 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete trifft East Ham im späteren Londoner Stadtteil Newham. Zwölf Menschen sterben und 119 werden verletzt.
    • 1237 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete trifft East Ham im späteren Londoner Stadtteil Newham. Ein Mensch wird getötet, 70 werden verletzt.
    • 1250 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete trifft Walthamstow im London Borough, 86 Menschen werden verletzt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0101 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete trifft den Ort Neerland, Wilrijk. Neun Häuser werden so schwer beschädigt, dass sie wohl abgerissen werden müssen.
    • 0225 GMT - Fehlstart einer V-2-Rakete in Hachenburg.
    • 0243 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete funktioniert fehlerhaft und schlägt südöstlich von Zoersel in Flandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0301 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Zwijndrecht in Südholland ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0438 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Nieuwelei bei Mortsel in Flandern ein. Ein Haus wird völlig zerstört, sechs Häuser ernsthaft und 50 leicht beschädigt.
    • 1125 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Schelde westlich von Berendrecht in der belgischen Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1129 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Kalmthout in Belgien ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • mittags - Eine gestartete V-2-Rakete trifft die Vogelenzangstraat in Kalmthout in Belgien, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1652 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe von Goreind in den Ardennen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1841 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe von Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2020 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Schilde in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2300 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Zundert nahe Wernhout in den Niederlanden ein, Schäden werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • "Sieh nochmals nach" lautet der Aufruf zum Volksopfer in den Zeitungen. Nun wird im besonderen Kinderwäsche "für die Kinder der aus den Ostgauen Zurückgeführten" gesucht. Zugleich wird der Handel mit Säuglingswäsche aufgrund des Mangels streng nach Gebieten und Geburtenzahlen reglementiert.
  • Ein Mondkalender in der "Kleinen Wiener Kriegszeitung" informiert die Bevölkerung über die Mondphasen im Monat Februar. Der Hintergrund: Nur in mondhellen Nächten ist der Ausgang ohne Taschenlampe möglich.
  • Autofahrer werden erneut an die Notwendigkeit einer Abblendvorrichtung erinnert. Diese soll zur Not behelfsmäßig selber hergestellt werden.
Ecuador.png

Großdeutsches Reich.png Japan 1889-1945.png
siehe Fußnote
Republik Ecuador / Großdeutsches Reich / Kaiserreich Großjapan

Der südamerikanische Staat Ecuador erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg.

UdSSR 1923-1955.png Bulgarien 1879-1947.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Bulgarien / Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien

Die durch neue Regenten am 28. Oktober 1944 ersetzten Mitglieder des Regentschaftsrates, die gefangen worden sind, werden erschossen. Volksgerichte der von den Kommunisten beherrschten „Vaterländischen Front“ verfolgen die Vertreter des bisherigen Systems. Bulgarien gleitet in die Reihe der Satellitenstaaten. Für die in Wien unter dem Exminister Alexander Zankoff eingerichtete Exilregierung beginnt im Strudel der Ereignisse der Niedergang.

03.02.1945
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Polen 1939-1945.png Ungarn 1919-1946.png

Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Deutsches Reich Die US-amerikanische Luftwaffe fliegt mit 937 Bombern, begleitet von 613 Jagdflugzeugen, einen der schwersten Luftangriffe auf die deutsche Reichshauptstadt Berlin, bei dem über 3000 t Sprengbomben abgeworfen werden. 22.000 Menschen, darunter der Präsident des Volksgerichtshofes, Dr. Roland Freisler, kommen bei dem Angriff ums Leben.

Wehrmachtsbericht - An der Oder zwischen Krossen und dem Oderbruch wurden feindliche Angriffe gegen unsere Stellungen abgeschlagen. Der Druck des Feindes auf unseren Stellungsbogen im Oberelsaß dauert an.

Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht. Luftlage Reich, Luftwaffenführungsstab Ic, Abendmeldung: Berlin: 11.02-11.50 Uhr zahlreiche Spreng- und Brandbomben. Schwerer Terrorangriff. Schwerpunkt Innenstadt. Zahlreiche öffentliche Gebäude getroffen, u.a.: Berliner Dom, Berliner Schloss, Reichskanzlei, Staatsoper Unter den Linden, Berliner Rathaus.

Die Ernährungswirtschaft des Deutschen Reiches steht vor immer schwierigeren Problemen. Zum Mangel kommt die zum Teil zerstörte Infrastruktur. Logistische Probleme werden durch Arbeitskräftemangel verstärkt.

Großdeutsches Reich (Gau Mark Brandenburg / Gau Wartheland) / Sowjetunion Durch anhaltendes Tau- und Regenwetter verschlechtern sich die Bedingungen im Oderbruch für beide Seiten gleichermaßen gravierend. Die 25. Panzergrenadierdivision versucht den sowjetischen Brückenkopf im Raum Neulewin– Groß Neuendorf zu beseitigen. Dazu sollen Teile der gepanzerten Kampfgruppe Huss zur Oder durchbrechen und mit Angriffen am Oderufer entlang nach Norden und Süden die Truppen der 5. sowjetischen Stoßarmee von ihren Übersetzstellen abschneiden und vernichten. Die 5. Stoßarmee nimmt ihrerseits wieder Angriffshandlungen auf, um wie von Bersarin befohlen, den Abschnitt Wriezen –Neutrebbin – Letschin einzunehmen. Die Kämpfe um Ortwig, Groß Neuendorf und Kienitz sind für beide Seiten verlustreich. Keine kann ihren Auftrag erfüllen. Die deutschen Soldaten müssen sich aus Groß Neuendorf zurückziehen. Der am Vortag aufgestellte Stab Oderkorps übernimmt den Abschnitt Küstrin bis Alte Oder/ Hohenzollernkanal. Damit gelingt es, die Befehls- und Führungsverhältnisse zu straffen. Das Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel bittet um die Zuführung der Infanteriedivision „Döberitz“ in den Bereich des Armeeoberkommandos 9. Die Division soll in den Raum Werbig – Seelow verlegt werden. Die Kämpfe zur vollständigen Einschließung Küstrins gehen weiter. Sowjetische Truppen führen am Westufer der Oder Angriffe zur Einnahme von Kietz durch. Sie erreichen den Südrand des Ortes und blockieren damit die Zugänge zur Festung Küstrin. Vorauskräfte der 8. Gardearmee besetzen Neu Lebus und dringen bis zum Lebuser Busch vor. Durch Beschuss kommt es in Lebus zu ernsthaften Schäden. Mit dem Eintreffen der ersten Einheiten der Division Kurmark und dem Fahnenjunkerregiment 1239 (Wiener Neustadt) beginnt die Verstärkung der deutschen Verteidigung südlich von Küstrin. Eine SS-Werferabteilung, 8,8-cm-Flakgeschütze und ein Eisenbahngeschütz beginnen mit dem Bekämpfen sowjetischer Truppen. Von der Härte der Kampfhandlungen zeugen die Verluste beim 4. Gardeschützenkorps der 8. Gardearmee. Es verliert innerhalb von zwei Tagen 1314 Mann und muss zur Verteidigung übergehen. Als Erfolg kann General Tschuikow nur die Einnahme von Reitwein und dessen vorgelagertem Bahnhof melden. Immer wieder müssen sich seine Soldaten starker Gegenangriffe erwehren. Zur Verstärkung setzen drei Artillerieregimenter mit SU-76 und das 11. Panzerkorps über die Oder. Sie unterstützen die Soldaten bei der Verteidigung und bei der Führung von Angriffen mit begrenzten Zielen.

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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 3. Februar 1945

In Ostpreußen sind unsere Truppen 15 Kilometer vorgerückt und kämpfen an den Zufahrtsstraßen nach Landsberg. Bei diesen Kämpfen haben die Deutschen bis zu 6.000 gefallene Soldaten und Offiziere verloren. Es wurden 68 Panzer und Selbstfahrlafetten, 33 Schützenpanzerwagen und 50 Feldgeschütze vernichtet. Überall liegen zerschossenes Gerät und von den Hitleristen zurückgelassene Waffen herum. Erbeutet wurden u. a. 25 Lokomotiven, 500 Eisenbahnwaggons, 69 Zugmaschinen und 470 Automobile. 700 Soldaten und Offiziere des Gegners wurden gefangen genommen.

Nordwestlich und westlich von Schneidemühl sind unsere Truppen unter Kämpfen bis vor Schloppe vorgerückt. Die deutsche Garnison hatte bequeme und im Voraus angelegte Stellungen eingenommen und leistete hartnäckigen Widerstand. Unsere Abteilungen schnitten dem Gegner alle Rückzugswege ab und nahmen die Stadt Schloppe im Sturm. An einem anderen Frontabschnitt haben unsere Truppen die Stadt Freudenfier genommen. Bis zu zwei Bataillone der deutschen Infanterie wurden ausgelöscht, 14 Panzer wurden zerschossen.

Nordöstlich und östlich von Frankfurt/Oder setzten unsere Truppen die Offensive fort. Ungeachtet des einsetzenden Tauwetters rücken die sowjetischen Truppen unentwegt weiter vor und vernichten auf ihrem Weg die Garnisonen und Stützpunkte des Gegners. Nach erbitterten Kämpfen wurde das acht Kilometer von der Stadt und Festung Küstrin entfernte Sonnenburg genommen. Im Laufe der Kämpfe wurden mehrere erst vor kurzem in die Schlacht geworfene Abteilungen des Gegners vernichtet. Erbeutet wurden u. a. 350 Eisenbahnwaggons und offene Güterwagen, 16 davon mit Flugzeugen.

Östlich von Szekesfehervar hat der Gegner große Panzer- und Infanteriekräfte konzentriert und versuchte mehrmals, zu der in Budapest eingeschlossenen Gruppierung durchzubrechen. Wie bereits berichtet, gelang es den Deutschen ursprünglich, unter schweren Verlusten ein Stück vorzurücken. Unsere Truppen hatten den Feind bei den Abwehrkämpfen zermürbt und unternahmen nun schwere Angriffe.

Mit einem Schlag von Süden und Norden brachen die sowjetischen Panzerbesatzungen, Infanteristen und Artilleristen den feindlichen Widerstand und kreisten die deutsche Truppengruppierung ein. In einem kurzen Kampf wurde die von allen Seiten bedrängte feindliche Gruppe liquidiert. Allein im Laufe dieses Tages wurden über 2.000 Hitleristen vernichtet und 39 deutsche Panzer und Schützenpanzerwagen zerschossen.

An der 2. Weißrussischen Front ist der Befehlshaber des 1. Bataillons der 30. motorisierten Einheit der 18. Deutschen motorisierten Division Heinrich Dept zur Roten Armee übergewechselt. Der Überläufer gab an: „Die Ausmaße der Offensive der sowjetischen Truppen hat uns überwältigt. Ich habe am Feldzug der deutschen Armee nach Frankreich teilgenommen und in Afrika, Italien und an verschiedenen Abschnitten der sowjetisch-deutschen Front gekämpft. Ich war bei vielen Kämpfen dabei und habe viele bittere Augenblicke erlebt. Aber solch eine Niederlage, wie wir sie im Januar erlebt haben, habe ich nie gesehen. Mein Bataillon, das 650 aktive Bajonette zählte, wurde in nur wenigen Tagen vernichtet.

Die blitzartigen Schläge der russischen Truppen haben nicht nur die Soldaten, sondern auch die Offiziere demoralisiert. Jetzt sehen sogar die beschränkten und kurzsichtigen Offiziere, dass Deutschland am Rande des Abgrunds steht. Oberst Schöne und General-Major Belsen haben mir in persönlichen Gesprächen gesagt, dass es jetzt, wo alle den Zusammenbruch Deutschlands sehen, dumm sei, den Widerstand fortzusetzen.

So denken viele Offiziere, aber sie können sich nicht zum Handeln entschließen. Die Offensive der Roten Armee hat mich endgültig davon überzeugt, dass der Krieg bald mit der völligen Zerschlagung der deutschen Armee und der Vernichtung des Hitlerregimes enden wird. Ich habe begriffen, dass es unter den gegebenen Umständen sinnlos ist, den Kampf weiterzuführen, und bin auf die Seite der Roten Armee übergewechselt.“

Samstag, 3. Februar 1945 "Nun fegt der eisige Schneesturm aus dem Osten schon tagelang in die Stellungen" berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung" über die Panzerjagdkommandos des Volkssturms an der Ostfront. - Die Ernährungswirtschaft des Deutschen Reiches steht vor immer schwierigeren Problemen. Zum Mangel kommt die zum Teil zerstörte Infrastruktur. Logistische Probleme werden durch Arbeitskräftemangel verstärkt. In Wien darf kein frisches Brot verkauft werden, denn die Bäckereien sind verpflichtet, das frische Brot als Tagesration für Notfälle in Reserve zu halten. - Aufgrund des großen Bedarfes an Quartieren für Bombengeschädigte müssen die Wohnungen Umquartierter für Ausgebombte herangezogen werden, heißt es in einer Amtlichen Bekanntmachung. Auch eine Mahnung zur Steuerabfuhr wird amtlich bekanntgegeben. - Für die am 4. und 5. Februar stattfindenden Konzerte der Wiener Sängerknaben im Konzerthaus sind noch Karten erhältlich.

Das sowjetische Volkskommissariat für Verteidigung ordnet an, dass alle deutschen Männer zwischen 17 und 50 Jahren, die sich in Händen der Roten Armee befinden oder auf von ihr besetztem Gebiet, Zwangsarbeit leisten müssen. Die meisten werden in die Sowjetunion transportiert. Beschluß des sowjetischen Verteidigungsministeriums. Die Deutschen, die in der deutschen Armee bzw. im Volkssturm gedient haben, sind in NKWD-Lager zu überstellen. Von den übrigen mobilisierten Deutschen sind Arbeitsbataillone zu je 750 bis 1200 Personen für die Arbeit in der Sowjetunion zu formieren. Die Erfüllung dieses Beschlusses wird Genossen Berija übertragen.

In Wien darf kein frisches Brot verkauft werden, denn die Bäckereien sind verpflichtet, das frische Brot als Tagesration für Notfälle in Reserve zu halten.

Aufgrund des großen Bedarfes an Quartieren für Bombengeschädigte müssen die Wohnungen Umquartierter für Ausgebombte herangezogen werden, heißt es in einer Amtlichen Bekanntmachung in Wien. Auch eine Mahnung zur Steuerabfuhr wird amtlich bekannt gegeben.

Für die am 4. und 5. Februar stattfindenden Konzerte der Wiener Sängerknaben im Konzerthaus sind noch Karten erhältlich.


Französische Republik Französische Truppen besetzen die elsässische Stadt Kolmar.

In Paris endet ein viertägiger Kongress der Widerstandsorganisation "Front Nationale". Die 1813 Delegierten, die etwa zwei Millionen Mitglieder vertreten, sprechen sich einmütig für die Anerkennung der im Mai 1944 eingerichteten provisorischen Regierung Frankreichs unter Führung von General Charles de Gaulle aus.


Sowjetunion / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington werden erste Zahlen über die Lieferungen der Vereinigten Staaten an die UdSSR im Rahmen des 1940 vom US-Kongress verabschiedeten Leih- und Pachtgesetzes bekannt gegeben.


Tagebuch Matthias Menzel - Die Geschwader kamen und kamen. Wir zählten acht, neun, zehn, elf, zwölf - und immer noch wurde eine neue Gruppe gemeldet. Immer den gleichen Weg des Verderbens hielten sie ein, zerfurchten die wunde Stelle am Himmel mit ihren stets neuen Rauchsignalen. Der Himmel hatte sich in den zwei Stunden, die das Bombardement schon währte, mit Rauch und Dunst verfärbt. Die Innenstadt starb. So oft geschlagen, so oft verwundet - heute hatte sie den Todesstoß bekommen.

Tagebuch Ursula von Kardorff. Heute der schwerste Angriff auf die Innenstadt, den es je gegeben hat. Dass eine Steigerung überhaupt noch möglich war, hätte ich nicht gedacht. War zum Glück im Bunker, aber auch dort setzte eine leichte Panik ein. Ausgebombte, mühselig beladene Kreaturen, die aus dem Nichts zu kommen schienen, um ins Nichts zu gehen.

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  • In Peenemünde wird zu Testzwecken die Rakete V-2 4284 abgefeuert. Ergebnisse dieses Fluges werden nicht bekannt.
    V 2
  • Von der V-2-Startbatterie 485 in der Nähe von Den Haag starten folgende Raketen:
    • Eine in Klingendael gestartete V-2-Rakete kommt nicht auf den geplanten Kurs und schlägt in der Nähe von Battaaf ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1014 GMT - Auf dem Reichsgebiet in Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die in Boechout in der Provinz Antwerpen einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1035 GMT - In Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die nahe Aartselaar in der Provinz Antwerpen einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1120 GMT - In Den Haag wird eine V-2-Rakete gestartet, die nahe Waltham Holy Cross in der englischen Grafschaft Essex einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1157 GMT - In Den Haag wird eine V-2-Rakete gestartet, die östlich von Kontich in der belgischen Region Flandern einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1200 GMT - Die Raketenbatterie 485 meldet einen Fehlstart einer V-2-Rakete.
    • mittags - In Den Haag wird eine V-2-Rakete gestartet, die Barking in East London einschlägt, ein Mensch wird verletzt.
    • 1349 GMT - In Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die westlich von Kontich in der belgischen Region Flandern einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1350 GMT - In Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die nahe Duffel in der belgischen Provinz Antwerpen einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1507 GMT - In Den Haag wird eine Rakete gestartet, die in Ilford im Osten Londons einschlägt. Ein Mensch stirbt, 51 Menschen werden getötet.
    • 1553 GMT - In Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die westlich von Kontich in der belgischen Region Flandern einschlägt, Schäden werden nicht bekannt. Gleichzeitig wird in Darfeld eine V-2-Rakete gestartet, die in Duerne in der Plankenbergstraat niedergeht. 16 Menschen sterben, fünf Häuser werden total zerstört und 86 schwer beschädigt, dass ein Teil von ihnen abgerissen werden muss.
    • 1814 GMT - In Darfeld bei Coesfeld wird eine V-2-Rakete gestartet, die östlich von Rumst in der belgischen Provinz Antwerpen einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in Hachenburg im Westerwald wird folgende Rakete gestartet:
    • 1924 GMT - Von Hachenburg wird eine V-2-Rakete gestartet, die in Boechout in der Provinz Antwerpen einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijssel kann nach einer Woche Zwangspause aufgrund des gefrorenen Bodens seine Starts wieder aufnehmen. Heute starten folgende V-2-Raketen:
    • 1329 GMT - In Dalfsen wird eine V-2-Rakete gestartet, die westlich von Schoten in Neinschlägt (Noord-Holland) einschlägt, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1849 GMT - In Dalfsen wird eine V-2-Rakete gestartet, die fehlgeleitet nordwestlich der Niederlande in die Nordsee stürzt.
04.02.1945
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Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Sowjetunion / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In Jalta auf der Krim (UdSSR) treffen der US-amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill und der sowjetische Staats- und Parteichef Josef W. Stalin zu einer achttägigen Konferenz über politische Fragen der Nachkriegszeit zwecks Ergänzung der 1943 auf der Teheran-Konferenz gefassten Beschlüsse zusammen. Im Sommerpalast der Zaren in Jalta beginnt der zweite Gipfel der „Großen Drei“. Churchill steht Stalin faktisch allein gegenüber, denn US-Präsident Franklin D. Roosevelt ist auf die Unterstützung des sowjetischen Diktators für seinen Plan eines neuen, besseren Völkerbundes angewiesen.

Deutsches Reich Wehrmachtsbericht - Angriffe der Bolschewisten gegen unsere Stellungen südöstlich Frankfurt/Oder und vor Küstrin blieben ohne Erfolg. Auch an der pommerschen Front kam es zu heftigen Gefechten bei Pyritz, Arnswalde und nordwestlich Jastrows. An der mittleren Rur halten lebhafte feindliche Bewegungen an. US-Angriffe im Abschnitt von Kolmar wurden abgewiesen.

238 Bomber der britischen Royal Air Force fliegen einen schweren Angriff auf Bonn am Rhein.

Bis heute haben vier sowjetische Armeen die Oder erreicht und teilweise Brückenköpfe am Westufer gebildet. Shukow orientiert seine Truppen weiterhin auf die rasche Einnahme Berlins. Die Divisionen beginnen mit der Erfüllung des Auftrages, indem sie ihre eingenommenen Positionen westlich der Oder vergrößern. Teile der 60. Gardeschützendivision drücken nördlich von Genschmar die nur schwache Verteidigung eines Panzergrenadierbataillons ein. Das Bataillon kann durch einen Gegenangriff die alte Lage wiederherstellen. Im Raum Kienitz–Ortwig–Groß Neuendorf kommt es den gesamten Tag zu zahlreichen Gefechten. Immer wieder greifen deutsche Einheiten an, um den Gegner an die Oder zu drücken. Dies gelingt trotz örtlicher Erfolge und zahlreicher Verluste nicht. Ein Bataillon des (dt.) Panzergrenadierregiments 35 wird durch Teile der 301. Schützendivision in einem Gehöft nordöstlich von Ortwig eingeschlossen. Den Soldaten gelingt es, in der Nacht das brennende Gehöft bei dichtem Schneefall zu verlassen und die eigenen Linien bei Ortwig zu erreichen. Auch sowjetische Angriffe in Richtung Ortwig bleiben im Feuer der gepanzerten Kampfgruppe Huss liegen. Sie führt am Abend einen erfolgreichen Angriff auf Gieshof. Erstmals greift die (dt.) 606. Infanteriedivision z. b. V. in das Kampfgeschehen ein. An diesem Tag treffen weitere deutsche Kampftruppen im Oderbruch ein. Dem Korps des Generals Berlin gelingt es, eine geschlossene Verteidigungslinie vor dem Brückenkopf der 5. Stoßarmee aufzubauen und diese in den nächsten Tagen zu befestigen. Die in der Nacht begonnenen Kämpfe um Manschnow werden am Tag fortgesetzt. Sowjetische Truppen dringen bis zur Kreuzung Reichsstraße 1 und 112 vor. Gegen Abend treffen per Eisenbahntransport erste Teile der (dt.) 21. Panzerdivision im Oderbruch ein. Einen Angriff auf den nördlichen Stadtrand Lebus können die deutschen Soldaten und Volkssturmmänner abwehren. Die (sowj.) 57. Gardeschützendivision beendet erfolgreich das Übersetzen über die Oder. Der Angriff auf Klessin und Wuhden beginnt. Ein Fahnenjunker- und ein Grenadierbataillon führen Angriffe in Richtung Reitweiner Sporn. Sie dringen bis einen Kilometer östlich von Reitwein vor. An den Kämpfen beteiligen sich auch die „Panther“ der Panzerabteilung Brandenburg. Teilen des Regiments der Kriegsschule Dresden gelingt es, nach einem Gegenangriff eine Verteidigung einen Kilometer vor Podelzig aufzubauen.

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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 4. Februar 1945

Nördlich und nordwestlich von Königsberg versetzten unsere vereinten Kräfte dem Gegner einen mächtigen Schlag und rückten an die Küste der Danziger Bucht vor. Dadurch ist die deutsche Truppen-Gruppierung auf der Halbinsel Samland in zwei völlig voneinander isolierte Teile zerfallen. Beim weiteren Vormarsch nahmen unsere Truppen die Stadt Cranz an der Ostsee. Die Schlachtfelder sind mit Leichen von Hitleristen, feindlichem Material und Waffen übersät. Die zerschlagenen und demoralisierten deutschen Abteilungen haben die Verbindung untereinander verloren. Die sowjetischen Kämpfer drängen die feindlichen Gruppen zum Meer ab und vernichten sie. Einzelne Einheiten des Gegners geben den Widerstand auf und strecken die Waffen. Es kam mehrmals vor, dass die deutschen Soldaten vor der Aufgabe die SS-Leute und Offiziere erschossen, die sie zwingen wollten, den Kampf fortzusetzen. Im Kurischen Haff haben unsere Truppen 130 Flussschiffe erbeutet.

Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzen die erfolgreiche Offensive fort. Die sowjetischen Abteilungen haben die Langzeitverteidigung des Gegners durchbrochen, sind die Stadt Bartenstein von Norden und Westen umgangen und haben der feindlichen Garnison den Rückzugsweg fast vollständig abgeschnitten. Unter starkem Artilleriefeuer der feindlichen Befestigungen gingen die sowjetischen Infanteristen zum Angriff über.

In erbitterten Straßenkämpfen haben unsere Truppen die feindliche Garnison zerschlagen und heute Bartenstein eingenommen. Nur wenige deutsche Soldaten aus dem Bestand der Garnison konnten sich durch Flucht retten. Unsere Truppen nahmen außerdem Landsberg. Im Laufe des Tages wurden mehrere Tausend deutsche Soldaten und Offiziere getötet; 600 wurden gefangen genommen.

In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe um die Liquidierung der im Westteil der Stadt (Buda) eingeschlossenen Gruppierung des Gegners fort. Die sowjetischen Sturmgruppen überwanden auf ihrem Weg viele Barrikaden und Minen- und Drahtsperren und drängen den Gegner weiter in die Enge. Mehrere Häuserblocks wurden von den Hitleristen gesäubert. Nach einem hartnäckigen Kampf nahmen unsere Abteilungen das Industrie- und Technik-Museum, das die Deutschen in einen Stützpunkt ihrer Verteidigung verwandelt hatten. 340 deutsche und ungarische Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.

An der 1. Ukrainischen Front wurde Oberst Drabich, Stabschef des 42. Deutschen Armee-Corps, gefangen genommen. Der Gefangene sagte aus: „Das deutsche Oberkommando hat verzweifelte Maßnahmen ergriffen, um die Offensive der russischen Truppen anzuhalten, konnte den Gang der Dinge aber nicht verändern. Deutschland hat den Krieg verloren. Die gigantische und erfolgreiche Offensive der Roten Armee beschleunigt die Beendigung des Krieges und den Tag des Zusammenbruchs Deutschlands.“

Sonntag, 4. Februar 1945 Die Namensliste der mehr als 600 durch Bombenabwürfe am 15. und 21. Jänner getöteten Menschen in Wien wird veröffentlicht. - Die Wiener Gauleiter Scharizer und Schneeberger erklären bei einer Versammlung vor Betriebsobmännern, dass "nur das verlangt werde, was die Not gebietet". - Betty Schrammel-Mitterhausen, Sängerin, Jodlerin, Schauspielerin, Mutter von 15 Kindern und in erster Ehe mit einem der berühmten "Schrammel-Brüder" verheiratet, feiert ihren 90. Geburtstag. - Ein zehnjähriger Schüler wird in der Blumauergasse von einem aus dem vierten Stockwerk herabfallenden Ziegelstein erschlagen. - Im Hotel Wimberger halten Bezirkssportvereine ein Radsportfest ab. Die Damen- und Herren-Radpolo-Turniere finden großen Anklang beim Publikum. - Auf der Hohen-Wand-Wiese gab es einen Torlauf für Männer und Frauen.

"Washington Post": Herrliches Bombenwetter über Berlin. Noch nie in diesem Krieg wurde ein Zielgebiet mit Bomben derartig gesättigt.

Geheimer Wehrmachtsbericht. Neue Verkehrszeiten: Diese machen sich besonders zwischen 17 und 20 Uhr bemerkbar. Nichts mache die arbeitenden Menschen Berlins verdrießlicher, als nach Feierabend entweder halb zerquetscht nach Hause zu kommen oder einen bis zu einer Stunde verzögerten Heimweg zu haben.

Die Namensliste der mehr als 600 durch Bombenabwürfe am 15. und 21. Jänner getöteten Menschen in Wien wird veröffentlicht.

Die Wiener Gauleiter Scharizer und Schneeberger erklären bei einer Versammlung vor Betriebsobmännern, dass "nur das verlangt werde, was die Not gebietet".

Auf der Hohen-Wand-Wiese gab es einen Torlauf für Männer und Frauen.

Brief des Rotarmisten Wladimir Isaakovic S. Du, Vater, wunderst Dich, wie wir 30 bis 40 Kilometer pro Tag schaffen. Ich wundere mich selbst. Manchmal schläfst du im Sattel oder auf dem Schlitten oder überhaupt nicht. Ehrlich, ein solches Zurückdrängen des Gegners habe ich nicht erwartet, das ist ein Galopp durch Preußen. Die Fritzen haben sich in den Wäldern verstreut, geben sich einem unserer Soldaten zu 10 bis 12 Mann gefangen.


KRIEG IM PAZIFIK Einheiten der US-amerikanischen Armee besetzen die philippinische Hauptstadt Manila.


Königreich Belgien Die letzten Einheiten der deutschen Wehrmacht haben das Territorium Belgiens geräumt.


IRLAND / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Vertreter der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und der Republik Irland unterzeichnen ein Abkommen über die Nutzung des Flughafens Shannon in Westirland für Zwischenlandungen im Transatlantik-Flugverkehr.


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05.02.1945
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Deutsches Reich US-amerikanische Bomberverbände fliegen mit 589 Maschinen einen Angriff auf Treibstoffwerke in der Nähe von Regensburg.

Marschall Shukow erteilt den Befehl zur Erweiterung des Kienitzer Brückenkopfes auf eine Breite von 20-25 Kilometer und eine Tiefe von 12-13 Kilometer. Teile der 60. Gardeschützendivision setzen über die Oder und bilden einen Brückenkopf, bis Genschmar und Henriettenhof heranreichend. Damit verläuft die Verteidigungslinie des ersten Bataillons des (dt.) Panzergrenadierregiments 35 quer durch Genschmar. Weitere eintreffende Einheiten der 25. Panzergrenadierdivision verlängern diese bis Bleyen. Am Abend räumen die Grenadiere Sydowswiese und ziehen sich bis Sophienthal zurück. Weiter nördlich können sowjetische Angriffe bei Kienitz und Groß Neuendorf abgewehrt werden. Die gepanzerte Kampfgruppe der 25. Panzergrenadierdivision und das zweite Bataillon des Grenadierregiments 302 greifen aus dem Raum Neubarnim erfolglos Kerstenbruch an. Im Tagesverlauf dringen sowjetische Einheiten in das zum großen Teil evakuierte Gorgast ein. Südöstlich davon stehen Rotarmisten bereits an der Manschnower Mühle. Die Festung Küstrin ist damit faktisch eingeschlossen. Einem deutschen Jagdkommando gelingt der Aufbau einer Sicherungslinie bei Manschnow. Verluste des Gegners: etwa 200 Tote. Die Küstriner Neustadt wird massiv von der sowjetischen Artillerie beschossen. Südlich davon führt eine Panzerabteilung der Division Kurmark einen Angriff mit dem Ziel, bis zur Alten Oder vorzustoßen. Der Angriff bleibt bei Herzershof im starken sowj. Pak-Feuer liegen. Die 8. Gardearmee bringt immer weitere Kräfte und Mittel in die Brückenköpfe südlich von Küstrin. Bei Lebus setzen Teile der Vorauskräfte der 69. Armee über die Oder und bedrohen die Stadt von Süden. Das Volksturmbataillon „Franken“ kann dies nicht verhindern. Sowjetische Aufklärungskräfte tasten sich bis an den Stadtrand heran. Das Eis der Oder schmilzt sehr rasch. Bei Lebus ist der Strom auf der gesamten Breite offen, bei Göritz bilden sich erste offene Stellen und in Küstrin kann das brüchige Eis nur noch von der Infanterie betreten werden.


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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

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Die Lage an den Fronten am 5. Februar 1945

Nördlich und südöstlich von Frankfurt/Oder haben unsere Truppen den Widerstand des Gegners gebrochen und sind an den Fluss Oder vorgerückt. Viele deutsche Einheiten wurden dort am Ufer in die Enge getrieben und vernichtet. Die Ortschaft Alt-Schaumburg, drei Kilometer von Küstrin entfernt, wurde genommen. Die gerade erst von der Westfront an die sowjetisch-deutsche Front verlegte 25. motorisierte Division des Gegners hat große Verluste an Gefallenen und Gefangenen. Im Laufe des Tages haben unsere Truppen mehr als 5.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet. Es gab viele Trophäen, darunter 70 Geschütze, 200 Maschinengewehre und 18 große Speicher mit Militärgut. 1.350 Deutsche wurden gefangen genommen.

Die sowjetischen Kämpfer zeigen in den Kämpfen gegen die deutschen Besatzer Musterbeispiele an Heldenmut. Die Panzerbesatzung von Offizier Pschenitschnikow zerschoss bei einem einzigen Angriff einen deutschen Panzer vom Typ „Panther“ und vier Schützenpanzerwagen. Die Flieger Dolgow und Kurzidse wurden bei der Rückkehr zu ihrem Flugplatz von sechs deutschen Kampfbombern angegriffen. Die Hitleristen griffen Kurzidses Maschine an. Leutnant Dolgow eilte seinem Kameraden zu Hilfe und schoss mit gezieltem Feuer einen deutschen Bomber ab. Danach vernichtete Dolgows Bordschütze, Sergeant Martynow, zwei weitere feindliche Flugzeuge. Unsere Sturmkampfflieger landeten wohlbehalten auf ihrem Flugplatz.

In Ostpreußen wurde Hauptmann Richter gefangen genommen. Der Gefangene erzählte: „Ich war Taktiklehrer in einer Schule für Unteroffiziere. Unlängst wurde die Schule eilends an die Front geworfen, ich wurde zum Kommandeur ernannt. Das deutsche Oberkommando hielt die Verteidigung am Fluss Deime für uneinnehmbar und versicherte uns, dass die Russen an diesem Abschnitt nicht durchkommen. Die sowjetischen Truppen durchbrachen jedoch unsere Befestigungen. Das war ein sehr empfindlicher Schlag, der alle unsere Pläne zunichte machte.“

Der gefangene Kommandeur des 23. Deutschen Festungs-Maschinengewehr-Bataillons Hauptmann Otto Schundt teilte mit: „Die Ergebnisse der letzten Kämpfe haben mich endgültig davon überzeugt, dass auch die mächtigsten Befestigungen Deutschland nicht mehr vor dem unausweichlichen Untergang retten können. Innerhalb weniger Tage haben die Russen mehrere erstklassig Festungen im Sturm genommen. Die meisten Soldaten meines Bataillons sind gefallen. Mit der übrig gebliebenen Gruppe von 30 Mann habe ich mich ergeben.“

Montag, 5. Februar 1945 Ladenschlussanordnung für das Gebiet des Reichsgaues Wien: Ab sofort sind die Geschäftsräume der Färber, Chemischreiniger, Wäscher und Plätter, Photographen, Friseure, Schuhmacher, Damen- und Herrenschneider zwecks Einsparung von Beleuchtung und Beheizung bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Aus demselben Grund können die "im Interesse der im Einsatz befindlichen Frauen" seit August 1944 auf 20 Uhr verlängerten Öffnungszeiten des Lebensmittelhandels nicht länger aufrechterhalten werden. - In Jalta am Schwarzen Meer beginnen die Beratungen von Stalin, Roosevelt und Churchill über die gemeinsamen Aktionen zur Beendigung des Krieges und über die Nachkriegsordnung Europas.


Ladenschlussanordnung für das Gebiet des Reichsgaues Wien: Ab sofort sind die Geschäftsräume der Färber, Chemischreiniger, Wäscher und Plätter, Photographen, Friseure, Schuhmacher, Damen- und Herrenschneider zwecks Einsparung von Beleuchtung und Beheizung bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Aus demselben Grund können die "im Interesse der im Einsatz befindlichen Frauen" seit August 1944 auf 20 Uhr verlängerten Öffnungszeiten des Lebensmittelhandels nicht länger aufrechterhalten werden.

Im Zuchthaus Brandenburg-Görden werden die kommunistischen Widerstandskämpfer Hermann Danz, Martin Schwantes, Fritz Rödel, Johann Schellheimer und Theodor Neubauer hingerichtet. Sie hatten Kontakte zur „Gruppe Leitung“ der illegalen KPD, die mit den Verschwörern vom 20. Juli zusammenarbeitete.

Republik Polen (Deutsches Reich) Der Vorsitzende des Landesnationalrates Bierut erklärt, dass Polen die Zivilverwaltung in den Gebieten ostwärts der Oder-Neisse-Linie übernommen und mit der Austreibung der deutschen Bevölkerung sowohl aus den außerdeutschen Gebieten wie auch aus den östlichen Reichsteilen begonnen habe. Der Präsident des kommunistischen polnischen Nationalrats, Boleslaw Bierut, fordert in Warschau die Unterstellung der preußischen Provinzen Schlesien und Ostpreußens unter polnische Verwaltung, sobald das Deutsche Reich kapituliert hat.


Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Sowjetunion / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In Jalta am Schwarzen Meer beginnen die Beratungen von Stalin, Roosevelt und Churchill über die gemeinsamen Aktionen zur Beendigung des Krieges und über die Nachkriegsordnung Europas.


Schweizerische Eidgenossenschaft Das kommunistische Parteiblatt wird wieder zugelassen.

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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Deutsches Reich

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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 6. Februar 1945

Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten die Offensive fort und überquerten den Fluss Oder südöstlich von Breslau. Das Übersetzen war mit immensen Schwierigkeiten verbunden. Die Deutschen hatten am linken Ufer starke Verteidigungspunkte eingerichtet und dort im Voraus starke Kräfte konzentriert. Die Oder ist an dieser Stelle 150 Meter breit. Der Fluss ist nicht zugefroren, lediglich an den Ufern sind kleine Eisränder. Sowjetische Vortrupps setzten über den Fluss über und nahmen mehrere kleine Brückenköpfe ein. Unter den heroischen Anstrengungen der sowjetischen Pioniere und dem wütenden Feuer des Feindes konnten Pontons aufgebaut werden. Die Hauptkräfte unserer Infanterie, Panzereinheiten und Artillerie setzten zu den Brückenköpfen über, die von den Vortrupps gehalten wurden. Danach stießen die sowjetischen Abteilungen von Norden und Süden gegen die Stadt Olau vor und nahmen sie ein.

Das Korps Berlin schließt die Frontlücke nördlich von Gorgast. Es führt folgende Kräfte: Sturmgeschützbatterie 1229, 25. Panzergrenadierdivision mit Gruppe Schimpf und Polizeibataillon „Bremen-Helbig“, Stab der Division z. b. V. 606 mit Panzeraufklärungsersatz- und Ausbildungsabteilung 3, Motorsportschule Wriezen, Alarmbataillone „Potsdam“ und „Spandau“ sowie Infanteriedivision „Döberitz“. Eine Kampfgruppe der 21. Panzerdivision erhält den Befehl, mit einem Angriff von Manschnow auf Kietz einen Zugang zur eingeschlossenen Festung Küstrin herzustellen und das Westufer der Oder bis Genschmar freizukämpfen, wo das Panzergrenadierregiment 35 der 25. Panzergrenadierdivision in schwere Gefechte verwickelt ist. Der Angriff wird allerdings wegen der komplizierten Lage auf den nächsten Tag verschoben. In der zweiten Tageshälfte wehrt das erste Bataillon (Panzergrenadierbataillon 35) bei Genschmar zwei bataillonsstarke Angriffe ab. Auch bei Kienitz und Sydowswiese können sowjetische Angriffe abgewehrt werden. In der Nacht erfolgt ein vergeblicher Versuch eines Grenadierbataillons, Groß Neuendorf einzunehmen. Der deutsche Vorstoß auf Gieshof hat dagegen Erfolg. Die deutschen Einheiten haben in diesem Abschnitt erhebliche Verluste zu beklagen. Vor allem das Fehlen von Artillerie und der morastige Boden wirken sich negativ auf die Angriffshandlungen aus. Mehrere sowjetische Angriffe auf Kietz haben keinen Erfolg. Um Klessin nehmen die Kämpfe zu. Die Höhe 81 südlich von Reitwein bleibt in sowjetischer Hand. Das gesamte Westufer gerät bei Lebus in sowjetische Hand und die einzelnen Brückenköpfe werden zu einem etwa 20 km breiten verbunden. Die Lebuser Unterstadt wird aufgegeben. Im Süden sichern Wehrmachtsangehörige und das Volkssturmbataillon „Franken“ den Höhenrand bis Frankfurt mit einem schwach besetzten Graben. Sowjetische Soldaten dringen bis zum Lebuser Herrenhaus vor. Im nördlichen Stadtteil greift trotz großer Verluste das Fahnenjunkerregiment 1235 erfolglos an.

Andere Abteilungen erweiterten den Brückenkopf nordwestlich von Oppeln. Die Langzeitverteidigungslinie der Deutschen am Westufer der Oder wurden durchbrochen. Unsere Truppen rückten schnell vor und vereinigten sich südwestlich der Stadt Brieg. Auf diese Weise wurde die deutsche Garnison in Brieg eingekreist. Unsere Abteilungen gingen zum Sturm über und nahmen nach erbitterten Straßenkämpfen die Stadt und Festung Brieg ein.

An den Zufahrtswegen zur Stadt erbeuteten die sowjetischen Abteilungen elf deutsche Flugzeuge, 26 Panzer und 25 Schützenpanzerwagen. Auf dem Schlachtfeld blieben Tausende feindlicher Leichen zurück. In Brieg gibt es 18 Rüstungsbetriebe. Unsere Panzerbesatzungen setzten den Angriff fort und drangen von zwei Seiten in die Stadt Grottkau ein. Zusammen mit der nachrückenden Infanterie zerschlugen sie die feindliche Garnison und besetzten die Stadt. Es wurde große Beute gemacht, u. a. 37 schwere Geschütze in Betonstellungen. An einem einzigen Tag wurden 70 Panzer und Schützenpanzerwagen des Gegners vernichtet. 1.270 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.

In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der Garnison des Gegners im Westteil der Stadt fort. Die sowjetischen Einheiten ziehen den Ring immer enger und vernichten systematisch Mannschaften und Material des Feindes. Unsere Sturmabteilungen rückten weiter vor und zerschlugen mehrere Widerstandsnester der Deutschen. Auf den heute von den sowjetischen Truppen eingenommenen Straßen liegen Hunderte von Leichen der Hitleristen herum. 2.890 Soldaten und Offiziere des Feindes wurden gefangen genommen.

Die Luftstreitkräfte der Baltischen Rotbanner-Flotte haben in der Danziger Bucht Schiffe des Feindes angegriffen. Nach einem Torpedo-Angriff wurden drei deutsche Transportschiffe und ein Tanker mit insgesamt 24.000 Tonnen Wasserverdrängung versenkt. Die Schiffe der Baltischen Rotbanner-Flotte haben einen Zerstörer des Gegners beschädigt.

Der in Ostpreußen gefangen genommene Stabsoffizier des 1. Bataillons des 927. Regiments der 286. Deutschen Infanteriedivision Leutnant Richard Schmidt gab an: „Der Krieg ist für Deutschland hoffnungslos verloren. Wir haben keine Hoffnungen mehr, keine Illusionen. Die deutschen Soldaten und Offiziere, die jetzt tattäglich zu Tausenden auf dem Schlachtfeld sterben, verteidigen nicht Deutschland. Keine Macht der Welt kann es noch retten. Die Soldaten sterben deshalb, weil Hitler, Himmler und ihre Helfershelfer das wollen. Sie klammern sich an die Macht und wollen ihr Leben noch ein wenig verlängern.»

Dienstag, 6. Februar 1945 Die USA ziehen 50.000 Reservisten ein. - Mit Beginn der 72. Zuteilungsperiode ab 5. Februar wird der Wochensatz für Speisekartoffel um 1/2 Kilogramm herabgesetzt. - In der Zeit vom 20. Februar bis 5. April ermittelt die SA-Gruppe Donau in den diesjährigen Winterwehrkämpfen ihre besten Mannschaften im Geländelauf. In einem 10-Kilometer-Lauf sind Kopfscheiben zu treffen, natürliche Hindernisse zu nehmen und ein Handgranatenzielwerfen zu absolvieren. - Der deutsche Wehrmachtsbericht lobt den Pionier Justus Jürgensen, der die Oderbrücke bei Fürstenberg gesprengt hat und dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.


Der deutsche Wehrmachtsbericht lobt den Pionier Justus Jürgensen, der die Oderbrücke bei Fürstenberg gesprengt hat und dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.

In der Zeit vom 20. Februar bis 5. April ermittelt die SA-Gruppe Donau in den diesjährigen Winterwehrkämpfen ihre besten Mannschaften im Geländelauf. In einem 10-Kilometer-Lauf sind Kopfscheiben zu treffen, natürliche Hindernisse zu nehmen und ein Handgranatenzielwerfen zu absolvieren.

Mit Beginn der 72. Zuteilungsperiode ab 5. Februar wird der Wochensatz für Speisekartoffel um 1/2 Kilogramm herabgesetzt.


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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet Die Lage an den Fronten am 6. Februar 1945: In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der Garnison des Gegners im Westteil der Stadt fort. Die sowjetischen Einheiten ziehen den Ring immer enger und vernichten systematisch Mannschaften und Material des Feindes. Unsere Sturmabteilungen rückten weiter vor und zerschlugen mehrere Widerstandsnester der Deutschen. Auf den heute von den sowjetischen Truppen eingenommenen Straßen liegen Hunderte von Leichen der Hitleristen herum. 2.890 Soldaten und Offiziere des Feindes wurden gefangen genommen.

Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) ziehen 50.000 Reservisten ein.


Republik Polen Die polnische Exilregierung in London gibt die Auflösung ihr unterstellter Verbände der auf polnischem Gebiet operierenden "Armia Krajowa" (Heimatarmee) bekannt.

Die Kämpfe um die philippinische Hauptstadt Manila weiten sich aus. Etwa 33.000 japanische Soldaten sind in der Stadt eingeschlossen. Als ihre Stellungen systematisch bombardiert werden, beginnen tausende Japaner, Zivilisten zu massakrieren. Schätzungen gehen von rund 100.000 Opfern aus.

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07.02.1945
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Deutsches Reich Wehrmachtsbericht - An der Oderfront konnte der Gegner seine Brückenköpfe nördlich Ratibor, bei Brieg und Küstrin geringfügig erweitern. Im südlichen Pommern und Westpreußen hielt der feindliche Druck nach Norden im Raum Pyritz-Arnswalde-Deutsch-Krone an. Am Oberlauf der Rur scheiterten amerikanische Angriffe bis auf einen kleinen Brückenkopf.

Der deutschen Besatzung der eingeschlossenen Stadt Thorn in Westpreußen gelingt der Durchbruch nach Norden zu den deutschen Linien.

Truppen der sowjetischen 1. Ukrainischen Front überqueren beim Vorstoß nach Westen südöstlich der schlesischen Stadt Breslau die Oder.

In den Mittagsstunden wird Wien bombardiert. Es entstehen Personenverluste und Sachschaden. Getroffen werden hauptsächlich Wohnhäuser, in der Innenstadt historische Bauten und öffentliche Gebäude, unter anderem das Parlament und das Anatomische Institut.

Entschlossene Angriffe von Teilen der sowjetischen 8. Gardearmee führen zur Erweiterung des Göritzer Brückenkopfes. Die letzten verfügbaren deutschen Reserven riegeln die Linie Lebus–Podelzig–Alt Tucheband ab. Zur Verstärkung der deutschen Gruppierung verlegt das SPW-Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 in den Raum Podelzig–Wuhden und verstärkt bis zum 24. Februar 1945 die Panzergrenadierdivision „Kurmark“ und weitere Kräfte. Gegen 3.30 Uhr greift eine Kampfgruppe der (dt.) 21. Panzerdivision erfolglos in Richtung Kietz an. Auch der zweite Angriff auf Kietz und Neumanschnow schlägt nicht durch. Das zweite Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 muss die gewonnenen Positionen in Groß Neudorf wieder aufgeben. Die 5. Stoßarmee festigt ihre Position im Brückenkopf, da in der Zwischenzeit auch die Hauptmasse der Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge in die Kämpfe am Westufer der Oder eingegriffen haben. Aus diesem Grund lassen die deutschen Gegenangriffe gegen den Kienitzer Brückenkopf merklich nach. Die deutsche Seite stabilisiert ihre Verteidigung, so dass die Rote Armee ihre Angriffsziele nicht erreichen kann. In der Küstriner Neustadt kommt es zu größeren Flächenbränden. Ein sowjetischer Angriff auf den Bienenhof (1800 m südl. Küstrin-Altstadt) wird erfolgreich abgewehrt. Nach dem Überwinden der Oder durch weitere Kräfte der 247. Schützendivision, beginnt der Angriff auf den südöstlichen Teil von Lebus. Das Volksturmbataillon Franken kann die Verteidigung an der Frankfurter Chaussee halten. Rotarmisten dringen über die Bahnlinie in Richtung Mallnow vor. Das Volkssturmbataillon Franken wird der Division „Kurmark“ unterstellt. Das XI. SS-Panzerkorps übernimmt den Abschnitt von Küstrin bis Frankfurt.

Deutsche Pioniere sprengen zahlreiche Hochwassertore der Ruhr und anderer Flüsse. Damit setzen sie weite Gebiete der Kölner Bucht unter Wasser. Die alliierten Panzer werden dadurch etwas aufgehalten, sie können nur noch über befestigte Straßen vorrücken, die erst freigekämpft werden müssen.

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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 7. Februar 1945

Nördlich und südlich von Küstrin führten unsere Truppen Angriffskämpfe. Der Gegner versucht mit allen Mitteln, die Brückenköpfe am Ostufer der Oder zu halten. Die Hitleristen stützten sich auf Langzeitverteidigungsstellungen, die ihnen erlaubten, hartnäckigen Widerstand zu leisten und Gegenangriffe auszuführen. Nach einem schnellen Schlag nahmen die sowjetischen Abteilungen die Ortschaft Alt Drewitz ein. Dies ist ein Vorort im Norden von Küstrin. Unsere Truppen haben der gegnerischen Gruppierung, die die Zufahrten nach Frankfurt/Oder verteidigt, eine schwere Niederlage zugefügt und die Ortschaft Kunersdorf fünf Kilometer östlich von Frankfurt genommen. Im Laufe des Tages hatte der Feind allein an Gefallenen Verluste von bis zu 5.000 Soldaten und Offizieren. 65 deutsche Panzer und 90 Schützenpanzerwagen wurden zerschossen.

Die von unseren Truppen besetzte Ortschaft Kunersdorf ist bekannt in der russischen Militärgeschichte. Während des Siebenjährigen Krieges kam es zu einer großen Schlacht zwischen den russischen Truppen unter General Saltykow und dem Heer des Preußenkönigs Friedrich II. Die russischen Truppen zerschlugen die Deutschen und trieben sie in die Flucht.

In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten gegnerischen Gruppierung fort. Um den Berg, der den gesamten noch in den Händen der Deutschen befindlichen Teil der Stadt überragt, entbrannte ein hartnäckiger Kampf. Der Gegner hatte ihn in einen mächtigen Verteidigungsknotenpunkt verwandelt. Die Hitleristen leisteten verbissenen Widerstand. Unsere Garde-Abteilungen drangen von Osten zum Fuß des Berges vor, andere Einheiten brachen von Süden und Osten in diesen Raum durch. Heute haben unsere Kämpfer eine große deutsche Garnison zerschlagen und den Berg genommen. Der eingekesselte Gegner hat ungeheure Verluste; die Schlachtfelder sind von Leichen der Hitleristen übersät.

Unsere Truppen haben den Neujahrsbefehl des Befehlshabers der Armeegruppe Mitte Generaloberst Reinhardt erbeutet. Dort heißt es: „Soldaten der Armeegruppe Mitte! Wir haben das unglückliche Kriegsjahr 1944 erlebt. Aber wir sind nicht gebrochen. Wir leben noch, und heute steht unsere Front fester als in jedem vorherigen Winter. Es gibt genug Anzeichen dafür, dass die Krise an der Ostfront überwunden ist. Nun schlägt wieder unsere Stunde. Im Westen sind unsere Kameraden wieder zur Offensive übergegangen. Den Soldaten der Ostfront wird der Führer im nötigen Moment ebenfalls „Vorwärts“ zurufen. Bis diese große Stunde kommt, werden wir jeden Meter Erde behaupten. Wir können mit stolz erhobenem Kopf und mit festem Glauben an den Sieg in das neue Jahr des Kampfes eintreten.“

Das Leben hat die faschistischen Generäle grausam ausgelacht. Hunderttausende Hitleristen, an die General Reinhardt noch unlängst appellierte, liegen auf den Schlachtfeldern herum. Diese Berge deutscher Leichen sagen besser als alle Worte aus, welch vernichtende Niederlage die deutschen Truppen an der sowjetisch-deutschen Front Anfang 1945 erlitten haben.

Mittwoch, 7. Februar 1945 In den Mittagsstunden wird Wien bombardiert. Es entstehen Personenverluste und Sachschaden. Getroffen werden hauptsächlich Wohnhäuser, in der Innenstadt historische Bauten und öffentliche Gebäude, unter anderem das Parlament und das Anatomische Institut. - Die Post-, Straßenbahn- oder Eisenbahnuniformen gefallener oder an der Front stehender Männer werden von Müttern und Ehefrauen zum Volksopfer gebracht. In den Nähstuben des BDM (Bund Deutscher Mädchen) werden die Kleidungsstücke in Volkssturmuniformen eingefärbt und ausgebessert. So konnten nach einigen Wochen des Volksopfers aus den Beständes des Kreises Schönbrunn, in dem der Festsaal der Kreisleitung in ein Magazin umgewandelt wurde, komplette Ausrüstungen für 180 Volkssturmmänner hergestellt werden, berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung". - Täglich fordern Leuchtgasunfälle infolge der Gassperrstunden Todesopfer.


Verfügung des Auswärtigen Amtes. Es ist möglich, dass schon in nächster Zeit der Verkehr auf den elektrisch und dampfbetriebenen Strecken des Stadt-, Ring- und Vorortverkehrs sowie auf den U- und Straßenbahnen in der Weise weiter beschränkt werden muss, dass in einem geregelten Zulassungsverfahren nur noch solche Fahrgäste befördert werden, deren Fahrten als unbedingt kriegs- und lebenswichtig anerkannt werden.

Goebbels-Tagebuch. Nachdem ich mit dem Führer die Frage durchgesprochen habe, kurbele ich jetzt im ganzen Reichsgebiet die Gräuelpropaganda gegen die Sowjets wieder an.

Die Post-, Straßenbahn- oder Eisenbahnuniformen gefallener oder an der Front stehender Männer werden von Müttern und Ehefrauen zum Volksopfer gebracht. In den Nähstuben des BDM (Bund Deutscher Mädchen) werden die Kleidungsstücke in Volkssturmuniformen eingefärbt und ausgebessert. So konnten nach einigen Wochen des Volksopfers aus den Beständen des Kreises Schönbrunn, in dem der Festsaal der Kreisleitung in ein Magazin umgewandelt wurde, komplette Ausrüstungen für 180 Volkssturmmänner hergestellt werden, berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung".


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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet Die Lage an den Fronten am 7. Februar 1945: In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten gegnerischen Gruppierung fort. Um den Berg, der den gesamten noch in den Händen der Deutschen befindlichen Teil der Stadt überragt, entbrannte ein hartnäckiger Kampf. Der Gegner hatte ihn in einen mächtigen Verteidigungsknotenpunkt verwandelt. Die Hitleristen leisteten verbissenen Widerstand. Unsere Garde-Abteilungen drangen von Osten zum Fuß des Berges vor, andere Einheiten brachen von Süden und Osten in diesen Raum durch. Heute haben unsere Kämpfer eine große deutsche Garnison zerschlagen und den Berg genommen. Der eingekesselte Gegner hat ungeheure Verluste; die Schlachtfelder sind von Leichen der Hitleristen übersät.


Tagebuch "Missie" Wassiltschikow. Wien: Heute morgen fand hier wieder ein schwerer Luftangriff statt. Ich suchte in der Kellerstation Zuflucht, wo die Schwerverwundeten liegen. Das hilft einem zwar nicht viel, da man jede Bombe herabpfeifen hört, aber ich setze mich dann absichtlich zu den schwersten Fällen, denn wenn man sieht, wie hilflos sie sind, fühlt man sich selbst viel stärker.

Erich Kästner, Notabene 45. Die Bevölkerung vermutet, dass man sie auf den Arm nimmt. Sie hat sich damit abgefunden, dass es Tag und Nacht Bomben regnet, ohne jede Gegenwehr, und dass die fremden Geschwader, auch tagsüber bei blauem Himmel, in Paradeformationen daherkommen. Man reißt blutige Witze. Roosevelt und Hitler, sagt man, hätten die für den Rest des Krieges verbindliche Übereinkunft getroffen, dass jener die Flugzeuge und dieser den Luftraum zur Verfügung stelle.


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08.02.1945
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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

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Die Lage an den Fronten am 8. Februar 1945

Südöstlich von Breslau unternahmen die Deutschen viele Gegenangriffe, um unseren Vormarsch aufzuhalten. Unsere Truppen überwanden den hartnäckigen Widerstand des Gegners und setzten ihren Vormarsch beharrlich fort. Der Gegner wurde aus der sechs Kilometer von der Stadt Strehlen gelegenen Ortschaft Lorzendorf verdrängt. Eine ganze Reihe weiterer Ortschaften wurde eingenommen. 320 Deutsche wurden gefangen genommen.

In den Kämpfen um die Ausweitung des Brückenkopfs jenseits der Oder beweisen unsere Kämpfer wahren Heldenmut. Eine Gruppe von Panzern unter dem Kommando von Hauptmann Plaksin griff die stark befestigten Positionen des Gegners an. Unsere Panzerbesatzungen vernichteten mehr als eine Kompanie Hitleristen sowie 15 Maschinengewehre, drei Minenwerfer und zwei Schützenpanzerwagen. Es wurden 50 Gefangene gemacht.

Die Besatzung des Panzers von Leutnant Frolow brach durch und zermalmte mit Feuer und Ketten eine deutsche Wagenkolonne mit 80 feindlichen Soldaten und Offizieren. In einem einzigen Kampf vernichtete Sergeant Kusmenko 30 Deutsche. Der Gefreite Melnizyn schoss mit einer Panzerfaust ein Automobil in Brand und tötete dabei einen deutschen Offizier, der sich durch Flucht retten wollte.

Südwestlich von Krakow führten unsere Truppen weitere Angriffe. Der Gegner hatte sich in zwei Ortschaften festgesetzt und leistete hartnäckigen Widerstand. Unsere Gardisten umgingen sie über die Berghänge und vernichteten durch einen schnellen Schlag von der Flanke die deutschen Garnisonen. Nach Westen über die Südhänge vorrückend, wurde eine größere Ortschaft eingenommen. In diesem Kampf nahmen die sowjetischen Kämpfer 170 Deutsche gefangen und erbeuteten 26 Geschütze und andere Trophäen.

Der gefangen genommne Chef der Artillerie des 42. Deutschen Armee-Corps Oskar Rosen berichtete: „Als die Russen die Offensive begannen, rechneten wir damit, die Lage schnell wieder herzurichten. So weit mir bekannt ist, hatte unser Kommando energische Gegenmaßnahmen geplant, die eine lange und aktive Verteidigung vorsahen. Das 24. Panzer-Corps erhielt die Aufgabe, die Offensive der Roten Armee an unserem Abschnitt anzuhalten. Aber schon die ersten Kämpfe zeigten, dass diese Pläne auf Sand gebaut waren.

Mit mächtigen Schlägen warfen die Russen unsere Verteidigung um, rückten vor und begannen mit der Zerschlagung der Vorder- und Rückeinheiten. Wir hatten schwere und nicht wieder gutzumachende Verluste an Mannschaften und Gerät. Die angreifenden russischen Panzereinheiten und die motorisierte Infanterie verfolgten uns auf dem Fuße und ließen uns keinen Atem schöpfen.“

Auch heute gibt es an der südlichen Flanke der 25. Panzergrenadierdivision im Raum Gorgast–Manschnow für beide Seiten verlustreiche Kämpfe. Die sowjetischen Aktivitäten aus dem Kienitzer Brückenkopf lassen merklich nach. Angriffe bei Genschmar und Sophienthal können durch Teile des Panzergrenadierregimentes 35 abwehrt werden. Die 303. Infanteriedivision und eine Kompanie der „Wlassow-Armee“ führen im Raum Neulewin–Karlsbiese–Kerstenbruch erfolgreiche Gefechtshandlungen durch, um diese Orte und das Südufer der Alten Oder einzunehmen. Die 230. (sowj.) Schützendivision zieht sich unter personellen und materiellen Verlusten zurück.

Teile der 21. Panzerdivision und zugeteilte Kräfte stoßen ohne Erfolg südlich von Manschnow auf Herzershof vor. Ein weiterer Angriff, der von der deutschen Luftwaffe massiv unterstütz wird, führt zwar zur Rückeroberung von Gorgast, bleibt aber 500 Meter vor der Kreuzung mit der Reichsstraße 1 liegen. Somit erfüllt die Division nicht die gestellte Aufgabe, die Reichsstraße 1 bis Küstrin freizukämpfen. Nördlich von Manschnow gelingt es einem Grenadierbataillon mit Panzerunterstützung, im Raum Alt Bleyen mit der Küstriner Festungsbesatzung Kontakt aufzunehmen und mit dem Ausbau der „Schlauchstellung“ zu beginnen. In der Nacht beginnt die Versorgung der Festung Küstrin durch Nachschubeinheiten der Wehrmacht. Bei der Luftunterstützung der Bodentruppen wird der Kommodore des Stuka-Geschwaders, Oberst Rudel, von sowj. Flakfeuer getroffen. Schwer verwundet kann er die Maschine nahe des Lebuser Bahnhofs notlanden. Bereits in der Nacht beginnen starke Kräfte der sowj. 8. Gardearmee und der 69. Arme mit Offensivhandlungen. Gegen 8.00 Uhr beginnen Geschosswerfer und Geschütze einen starken Feuerüberfall auf das westliche Oderufer in Lebus, wodurch besonders die Häuser am Stadtrand in Brand geraten. Die nachfolgenden Angriffe haben das Ziel, die Stadt nördlich und südlich zu umfassen. Nach dem Zurückweichen des Volksturmbataillons gelingt es einem Grenadierbataillon, die Lage an der Frankfurter Chaussee zu stabilisieren.

Donnerstag, 8. Februar 1945 In den Mittagsstunden erneut Bombenabwürfe auf Wiener Wohnviertel. - Der Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsverband Donauland gibt bekannt, dass Milch nicht mehr pasteurisiert wird und daher in den Haushalten abgekocht werden muss. - In Budapest sind die Reste der deutschen Besatzung auf den Raum um die Burg zusammengedrängt. In der Herzegowina erleidet die Wehrmacht eine schwere Niederlage in einer der härtesten Schlachten des Balkankrieges.


KRIEG IM WESTEN EUROPAS Beginn einer britischen Offensive südöstlich von Nijmwegen im Reichswald.

In Berlin gehen düstere Scherze über den Kriegsverlauf um: „Was denn - natürlich siegen wir. Wenn die Russen bei Ostkreuz und die Amerikaner bei Westkreuz stehen, dann siegt Hitler immer noch bei Gleisdreieck.“ Anlass ist, dass die Rote Armee einen Brückenkopf westlich der Oder gebildet hat.

Deutsches Reich / PARAGUAY Paraguay erklärt dem Deutschen Reich den Krieg.


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09.02.1945
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Deutsches Reich Ein sowjetisches U-Boot versenkt in der Danziger Bucht den deutschen Luxusdampfer "General Steuben" mit 2.000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet.

Die Stadt Elbing in Masuren wird von der Roten Armee erobert. Nach 18 Tagen Belagerung stehen in der Altstadt nur noch sechs intakte Gebäude. Bei der Flucht aus den brennenden Ruinen sterben tausende Zivilisten, als das Eis des Frischen Haffs nach zahlreichen Granattreffern bricht.

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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 9. Februar 1945

In Ostpreußen durchbrachen unsere Truppen nach erbitterten Kämpfen südlich von Königsberg die Langzeitbefestigungen des Gegners und nahmen dabei 102 Eisenbetonnester für Geschütze und Maschinengewehre ein. Die sowjetischen Einheiten rückten sechs Kilometer vor und führen jetzt Kämpfe vor der Stadt Preußisch-Eilau.

Nordöstlich von Elbing überwanden unsere Truppen den Widerstand des Gegners und rückten an die Küste des Frischen Haffs vor. Vor der Stadt Frauenburg stießen die sowjetischen Truppen auf den besonders erbitterten Widerstand der Deutschen, die sich in im Voraus angelegten Befestigungen verschanzt hatten. Mit Hilfe von Pionieren vollführten die sowjetischen Schützen- und Panzereinheiten einen schnellen Angriff, durchbrachen die deutsche Verteidigung und nahmen Straßenkämpfe auf. Heute zerschlugen unsere Truppen die feindliche Garnison und nahmen Frauenberg ein.

Östlich und südöstlich von Stargard rückten unsere Truppen unter Kämpfen vor und kreisten die deutsche Garnison in Arnswalde ein. Der Gegner zog Reserven heran und versuchte, seinen in der Stadt eingeschlossenen Abteilungen zu Hilfe zu kommen. Alle Gegenangriffe der Deutschen wurden unter hohen Verlusten für den Gegner abgewehrt. An einem Tag wurden bis zu 3.000 Hitleristen vernichtet. Sowjetische Flieger haben in Luftkämpfen sieben deutsche Flugzeuge abgeschossen. Durch Flak-Artillerie wurden 27 Flugzeuge des Gegners vernichtet.

In Budapest führten unsere Truppen Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten Gruppierung des Gegners. In den bei den Deutschen verbliebenen Vierteln im Westteil der Stadt befinden sich viele Regierungsgebäude und Kirchen. Unter vielen Gebäuden gibt es Keller und unterirdische Verbindungsgänge. Alle diese Gebäude verwandelten die Deutschen in Verteidigungsknotenpunkte, von wo aus sie erbitterten Widerstand leisten.

In Ostpreußen wurde der Befehlshaber des 3. motorisierten Regiments der Division „Hermann Göring“ Oberstleutnant Heinz Heigl gefangen genommen. Der Gefangene berichtete: „Die Division „Hermann Göring“ ist zerschlagen. Vor dem Beginn der russischen Offensive zählte das Regiment 2.500 Mann. Zwei Drittel des Mannschaftsbestands fiel im Kampf. Andere Einheiten hatten ähnliche Verluste. Der Kommandeur des 2. motorisierten Regiments Major Stau ist tot; der Kommandeur des Artillerie-Regiments von Kalden wurde gefangen genommen.“

Weiter gab Heinz Heigl an: „Die deutsche Armee, auf die solche mächtigen Schläge niederprasselten, kann sich nicht mehr erholen. Als die russischen Truppen im Sommer 1944 im Raum Witebsk tief in die deutsche Verteidigung eindrangen, rollte die Front sofort auf Hunderte von Kilometern zurück. Damals konnten wir die Rote Armee weder vor Minsk noch vor Wilna aufhalten. Dasselbe ist jetzt geschehen. Nachdem sie unsere Front durchbrachen, sind die russischen Truppen an die Oder vorgerückt. Deutschland ist in einer Sackgasse, aus der es nicht mehr herauskommt.“

Freitag, 9. Februar 1945 Ein russisches U-Boot versenkt in der Ostsee den deutschen Luxusdampfer "General Steuben" mit 2.000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet. - In den von Bombenabwürfen betroffenen Wiener Bezirken graben Menschen im Schutt der Häuserruinen nach Verschütteten und nach ihrer Habe. Aufgrund des Andranges der Ausgebombten werden in der Hauptabteilung "Wohnungs- und Siedlungswesen" der Gemeindeverwaltung Wohnungsansuchen nichtbombengeschädigter "Volksgenossen" nicht mehr behandelt. - Personalmangel, Probleme im Reparatur- und Materialwesen, Schwierigkeiten bei der Stromversorgung und "feindliche Einwirkungen" erschweren die Einhaltung der Fahrpläne der Wiener Verkehrsbetriebe. So müssen etwa Straßenbahnhaltestellen immer wieder um einige Meter verlegt werden, weil die Abnützung durch Bremsen nicht mehr behoben wird. Die Straßenbahnen sind überfüllt, trotz Warnung ist "Trittbrettfahren" gang und gebe. Als Folge gibt es täglich Tote und Schwerverletzte durch "Abstreifen vom Trittbrett".

Deutsche Tagesmeldungen berichten, dass die Lage im Norden des Oderbruchs „ruhig“ ist. Was aber nicht heißt, dass an diesem Tag kein Soldat gefallen ist. Kleine Stoßtruppunternehmen und Granaten, Bomben bzw. Raketen führen zu Verlusten auf beiden Seiten. Die deutsche Verteidigung wird durch Umgruppierungen gefestigt. So beginnt die 25. Panzergrenadier- division im Verlauf der zweiten Tageshälfte mit der Ablösung der 21. Panzerdivision, die westlich und nordwestlich von Küstrin im Kampf steht. Die Panzerdivision wird in den nächsten Tagen über Müncheberg zur Heeresgruppe Mitte verlegt. Erstmals kommt das Feldwachregiment „Großdeutschland“ nordwestlich von Letschin zum Einsatz und wird der 309. Infanteriedivision „Berlin“ unterstellt. Zu dieser Division gehört zu diesem Zeitpunkt auch ein Grenadierersatzregiment. Das dritte Regiment und das Artillerieregiment stehen erst später zur Verfügung. Die 309. Infanteriedivision übernimmt den Abschnitt zwischen Kienitz Nord und dem nordwestlichen Ortsrand von Genschmar. Um den Gorgaster Bahnhof, das Stellwerk südostwärts des Ortes und den Straßenabschnitt Manschnow–Kietz entbrennen Gefechte. Der Frontverlauf in diesem Abschnitt ändert sich mehrfach. In Küstrin führt eine dtsch. Kampfgruppe einen Entlastungsangriff auf Warnick. Die Altstadt wird durch sowj. Artillerie beschossen. Die Versorgung der eingeschlossenen Festungsbesatzung erfolgt nun über die „Schlauchstellung“, die von Gorgast über Bleyen und Kuhbrücke bis zu den Brücken über den Vorfluter verläuft. Die Kämpfe um Lebus finden ihre Fortsetzung. Sowjetische Einheiten besetzen vorübergehend den Lebuser Bahnhof und führen den Angriff entlang des Bahnkörpers in Richtung Mallnow. Besonders im Nordwesten der Stadt gibt es verbittert geführte Kämpfe. Der Meyer-Lindenhof wechselt mehrfach den Besitzer. Es entstehen gefährliche Lücken in der dtsch. Verteidigung. Da kaum noch Reserven verfügbar sind, werden Einheiten der Panzergrenadierdivision „Kurmark“ eilig herangeführt. Dem zweiten Bataillon gelingt es, im Gegenangriff die Bahnlinie wieder einzunehmen. Teile eines SS-Artillerieregiments und eine Artilleriealarmbatterie unterstützen mit ihrem Feuer die Infanteriekräfte. Die zur Unterstützung der Bodentruppen und Bekämpfung der Oderübergänge bereitgestellte 4. (dtsch.) Fliegerdivsion führt 600 Einsätze (214 Schlachtflieger- und 386 Jagdfliegereinsätze) durch.

In den von Bombenabwürfen betroffenen Wiener Bezirken graben Menschen im Schutt der Häuserruinen nach Verschütteten und nach ihrer Habe. Aufgrund des Andranges der Ausgebombten werden in der Hauptabteilung "Wohnungs- und Siedlungswesen" der Gemeindeverwaltung Wohnungsansuchen nichtbombengeschädigter "Volksgenossen" nicht mehr behandelt.

Personalmangel, Probleme im Reparatur- und Materialwesen, Schwierigkeiten bei der Stromversorgung und "feindliche Einwirkungen" erschweren die Einhaltung der Fahrpläne der Wiener Verkehrsbetriebe. So müssen etwa Straßenbahnhaltestellen immer wieder um einige Meter verlegt werden, weil die Abnützung durch Bremsen nicht mehr behoben wird. Die Straßenbahnen sind überfüllt, trotz Warnung ist "Trittbrettfahren" gang und gebe. Als Folge gibt es täglich Tote und Schwerverletzte durch "Abstreifen vom Trittbrett".


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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet Die Lage an den Fronten am 9. Februar 1945: In Budapest führten unsere Truppen Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten Gruppierung des Gegners. In den bei den Deutschen verbliebenen Vierteln im Westteil der Stadt befinden sich viele Regierungsgebäude und Kirchen. Unter vielen Gebäuden gibt es Keller und unterirdische Verbindungsgänge. Alle diese Gebäude verwandelten die Deutschen in Verteidigungsknotenpunkte, von wo aus sie erbitterten Widerstand leisten.


KRIEG IM ATLANTIK Erstmals gelingt es einem mit modernstem Sonargerät ("Asdic") ausgestatteten britischen U-Boot vor der norwegischen Küste, ein deutsches U-Boot (U 864) zu versenken.


Königreich der Niederlande / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Elf US-Banken gewähren der niederländischen Regierung ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zum Wiederaufbau des Landes.


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10.02.1945
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Deutsches Reich Den in Elbing (Ostpreußen) von starken sowjetischen Kräften eingeschlossenen Einheiten der deutschen Wehrmacht gelingt der Durchbruch zu den deutschen Linien.

Deutschen Einheiten gelingt es, den Vorstoß von Einheiten der 2. Belorussischen Front in Hinterpommern zum Stehen zu bringen.

Wehrmachtsbericht - Oberst Rudel schoss in den letzten Tagen elf sowjetische Panzer ab und erhöhte damit seine Abschusserfolge auf 516 Panzer. Im Westen sind zwischen dem Niederrhein östlich Nimwegen und der Maas bei Gennep heftige Abwehrkämpfe im Gange.

Ein typischer Tag im Oderbruch: „Vormittags aufklarend, mittags bedeckt, schlechte Sicht, Regen, Wegeverhältnisse verschlechtert.“ Bereits am Vortag hat die 9. Armee einen ca. 130 Kilometer breiten, von der Neißemündung bis zur Einmündung des Hohenzollernkanals in die Oder reichenden Verteidigungs-abschnitt übernommen. Sie erhält den Befehl, “unter Zusammenfassung aller beweglichen Artillerie und der Hinzunahme der beweglichen Flak mit Artillerieschwerpunkten innerhalb der nächsten 48 Stunden die einzelnen Feindbrückenköpfe zu zerschlagen“. Der Befehlshaber, General der Infanterie Busse, stellte die Aufgabe, diesen Befehl bis 13. Februar zu erfüllen und am Westufer der Oder eine wirksame Verteidigung aufzubauen. Es ist einer für die damalige Zeit typischer Befehl: nicht ausführbar, denn bereits tagelang hat die Armee trotz des Verlustes von 6000 Mann und der 21. Panzerarmee genau dies versucht. Ein erfolgreich geführter dtsch. Angriff auf Karlsbiese führte zur Einnahme des Nordrandes und einzelner Gehöfte. Bei Ortwig und Sydowswiese werden sowj. Angriffe abgewehrt. Im Raum Genschmar gehen die Häuserkämpfe weiter und deutsche Infanterie greift mit Panzerunterstützung erfolgreich sowjetische Einheiten am nordöstlichen Ortsrand an. Zur Sicherung der „Schlauchstellung“ bezieht die 25. Panzergrenadierdivision Verteidigungsstellungen. Die Lage um Lebus spitzt sich nach dem Übersetzen weiterer Regimenter der 69. Armee weiter zu. Gegen 14.30 Uhr besetzen Rotarmisten den Wasserturm und die südlichen Ortsteile. Das Fahnenjunkerregiment 1235 aus der Kriegsschule Dresden übernimmt die Verteidigung vom Elisenberg bis Meyer-Lindenhof. Weiterhin treffen im Kampfraum ein: das Fahnenjunkerregiment 1234 aus der Kriegsschule Potsdam und das Fahnenjunkerregiment 1239 aus der Kriegsschule Wiener-Neustadt. Die Luftflotte 6 setzt zur Brückenbekämpfung im Raum Kienitz–Zellin 80 Schlachtflugzeuge und 2 Bombenflugzeuge Ju-88 ein. Weitere 113 Schlachtflugzeugeinsätze erfolgen gegen Panzer und Nachschubkolonnen im Raum Reitwein, Frankfurt und Schwiebus.

Um 0.55 Uhr versenkt das sowjetische U-Boot S-13 den früheren Kreuzfahrtdampfer „Steuben“; bis zu 4000 Menschen streben in der eisigen Ostsee. Zwar war das Schiff als schwimmendes Lazarett im Prinzip geschützt, doch es fuhr im Geleit, was es zu einem legitimen Ziel machte.

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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 10. Februar 1945

Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive fort und rückten bis Preußisch-Eilau vor. Diese Stadt ist das Zentrum des Verteidigungssystems von Ostpreußen. In diesem Raum gab es mit Stacheldraht und Minenfeldern geschützte Eisenbetonbunker. Die sowjetischen Truppen brachen den hartnäckigen Widerstand der Deutschen und besetzten nach erbitterten Kämpfen die Stadt Preußisch-Eilau, den Schnittpunkt von drei Eisenbahnlinien und sechs Fernstraßen. Nach vorläufigen Angaben wurden bis zu 4.000 Hitleristen und 20 deutsche Panzer vernichtet. Sechs Panzer, 32 Geschütze und große Militärlager wurden erbeutet.

Die Truppen der 2. Weißrussischen Front nahmen heute Morgen Elbing ein. Für den Gegner war diese Stadt von immenser Bedeutung; deshalb hatte er zu ihrer Verteidigung große Kräfte an Infanterie und Panzern sowie Marine- und Pionier-Einheiten zusammengezogen. Als unsere Truppen durch ein Umgehungsmanöver Elbing eingekreist hatten, befahl das deutsche Kommando seinen Truppen, zur Stadt durchzubrechen, „ohne Rücksicht auf Verluste“. Beim Versuch, diesen Befehl auszuführen, erlitten die Deutschen kolossale Verluste, konnten das unüberwindbare Hindernis der sowjetischen Truppen aber nicht überwinden.

Zugleich setzten unsere Infanterie- und Panzereinheiten, die Elbing eingekreist hatten, zum Sturm der Stadt an. Nach einem mächtigen Feuerüberfall auf die feindlichen Befestigungen nahmen die sowjetischen Kämpfer die Eisenbahnstation ein, die den Hitleristen als Versorgungsbasis diente. Unsere Truppen brachen in die Stadtmitte durch, zerschlugen die feindliche Gruppierung und haben sich der Stadt heute vollends bemächtigt. In den Kämpfen um Elbing wurden mehrere Tausend deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.

Elbing ist die zweitgrößte Stadt Ostpreußens. Hier konzentrieren sich wichtige Unternehmen. Die Schichau-Werke stellen Lokomotiven, Schiffsmotoren und U-Boote her. Vor dem Krieg liefen dort sechs U-Boote im Monat vom Stapel. In Elbing gibt es außerdem eine Werft zum Bau von Torpedobooten und andere Unternehmen.

Nördlich und nordwestlich von Schneidemühl haben unsere Truppen die Deutschen aus der Ortschaft Knacksee verdrängt. Sie liegt 16 Kilometer von dem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Neustettin entfernt. An einem anderen Abschnitt haben unsere Truppen den erbitterten Widerstand des Gegners gebrochen und die Gruppierung des Gegners in der Stadt Deutsch Krone von drei Seiten in die Zange genommen. Den Deutschen steht nur noch eine Ausfallstraße zur Verfügung, die unter ständigem Artilleriefeuer liegt.

Im Westteil von Budapest haben unsere Gardisten das Militär- und Allgemeine Hospital Nr. 3 von den Hitleristen gesäubert und haben beim Vormarsch einen befestigten Abschnitt an einer Eisenbahnlinie überwunden. Andere Abteilungen haben eine Fabrik besetzt und den Gegner aus einem Eisenbahntunnel verdrängt. Auf diese Weise haben unsere Truppen auf einem breiten Abschnitt die Verteidigungslinie des Gegners an der Ringstraße durchbrochen.

Auf den Schlachtfeldern blieben viele Leichen von feindlichen Soldaten und Offizieren zurück. 37 Geschütze, 260 Automobile, drei Lokomotiven, 790 Eisenbahnwaggons usw. wurden erbeutet. Mehr als 1.300 Gefangene wurden gemacht, darunter der Intendant des 1. Ungarischen Armee-Corps Oberstleutnant Regal Gustav, der Leiter des Verwaltungsdienstes des Corps Oberstleutnant Lobon Laios und andere Offiziere.

Der gefangen genommene Unteroffizier der 25. Deutschen Panzerdivision Heinz Kirscheis gab an: „Unsere Division war von den sowjetischen Truppen eingekreist. Der Kampf in der Einkesselung dauerte ungefähr sechs Stunden. Wir verloren mehr als 90 Panzer und Schützenpanzerwagen. Mein Panzer war außer Gefecht geschossen und zusammen mit der Besatzung versuchte ich, durch die Wälder nach Westen zu kommen. Wir gingen eine ganze Nacht ohne anzuhalten. Am Morgen schien uns, wir hätten uns aus der Umklammerung befreit, aber da bemerkten uns russische Infanteristen. In der Gefangenschaft traf ich viele Kameraden. Von ihnen erfuhr ich, dass unsere 25. Division vollends zerschlagen und vernichtet wurde.“

Samstag, 10. Februar 1945 Ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen in Budapest aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert. - Es ist nun nicht mehr möglich, dem Liebsten Zigaretten, ein paar gekochte Eier oder ein Stück Kuchen zu schicken, wie es viele Mütter und Frauen bisher getan haben: auch Feldpostsendungen dürfen nicht mehr schwerer als 20 Gramm sein. - Die neue Filmbühne am Währinger Gürtel - die umgewandelte Volksoper - wird mit dem Ufa-Farbfilm "Der Opfergang" eröffnet. Darin geht es nicht etwa um die soeben zu Ende gegangene Volksopfer-Sammlung, sondern um das Thema des Mannes zwischen zwei Frauen, erklärt die "Kleine Wiener Kriegszeitung". - Die Volksbildungsstätte Margareten in der Stöbergasse und die dort befindliche Urania-Kulturfilmbühne, das Auditorium Maximum der Universität und das Anatomische Institut werden bis auf weiteres für Kurse und Vorträge geschlossen. - In der Volksbildungsstätte Ottakring soll es einen Lichtbildvortrag über "Blütenbildung und Befruchtung der Obstbäume" von Anton Eipeldauer geben, der allerdings zwei Tage später ebenfalls "verschoben" wird.

KRIEG IM OSTEN EUROPAS Die letzten deutschen und ungarischen Truppen kapitulieren in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor Einheiten der Roten Armee, nachdem ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert.

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Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

SowInformBüro berichtet

Die Lage an den Fronten am 10. Februar 1945: Im Westteil von Budapest haben unsere Gardisten das Militär- und Allgemeine Hospital Nr. 3 von den Hitleristen gesäubert und haben beim Vormarsch einen befestigten Abschnitt an einer Eisenbahnlinie überwunden. Andere Abteilungen haben eine Fabrik besetzt und den Gegner aus einem Eisenbahntunnel verdrängt. Auf diese Weise haben unsere Truppen auf einem breiten Abschnitt die Verteidigungslinie des Gegners an der Ringstraße durchbrochen.

Auf den Schlachtfeldern blieben viele Leichen von feindlichen Soldaten und Offizieren zurück. 37 Geschütze, 260 Automobile, drei Lokomotiven, 790 Eisenbahnwaggons usw. wurden erbeutet. Mehr als 1.300 Gefangene wurden gemacht, darunter der Intendant des 1. Ungarischen Armee-Corps Oberstleutnant Regal Gustav, der Leiter des Verwaltungsdienstes des Corps Oberstleutnant Lobon Laios und andere Offiziere. Der gefangen genommene Unteroffizier der 25. Deutschen Panzerdivision Heinz Kirscheis gab an: „Unsere Division war von den sowjetischen Truppen eingekreist. Der Kampf in der Einkesselung dauerte ungefähr sechs Stunden. Wir verloren mehr als 90 Panzer und Schützenpanzerwagen. Mein Panzer war außer Gefecht geschossen und zusammen mit der Besatzung versuchte ich, durch die Wälder nach Westen zu kommen. Wir gingen eine ganze Nacht ohne anzuhalten. Am Morgen schien uns, wir hätten uns aus der Umklammerung befreit, aber da bemerkten uns russische Infanteristen. In der Gefangenschaft traf ich viele Kameraden. Von ihnen erfuhr ich, dass unsere 25. Division vollends zerschlagen und vernichtet wurde.“


Fridolin Müller an seine Frau. So goldigen Optimismus kann ich allerdings aus Überzeugung nicht zeigen wie gestern ein Mann, mit dem ich mich unterhielt: "Wir lassen die Russen vielleicht noch Berlin nehmen, und wenn sie ihre ganzen Truppen nachgezogen haben, dann greifen wir von der Tschechei und vom ostpreußischen und kurländischen Brückenkopf aus an und schließen das russische Heer in dem weiten Gebiet bis über Warschau hinaus ein und vernichten es. Dann ist der Krieg für uns gewonnen, und wir haben alle Kräfte für den Westen frei."

Tagebuch Franz Scholz. Unsere heiße Hoffnung, dass der Krieg sterbe, bevor er den Westrand Schlesiens erreicht habe, erfüllt sich nicht. Bisher haben wir das weiter östlich wohnende deutsche Volk, das vor den russischen Armeen flüchtete und die Landstraßen seit Dezember bevölkerte, zu bergen versucht. Nun, nachdem schlagartig fast alle Einwohner Schlesiens, soweit sie noch zu Hause waren, in Schnee und Kälte (minus 20 Grad) über Görlitz nach Westen drängen, ergreift uns der Strudel selbst.

Tagebuch Horst Lange. Gang durch die verwüstete Innenstadt, vom U-Bahnhof Bülowstraße bis zum Scherlhaus und wieder zurück. Bilder der Zerstörung. Barrikaden an der Potsdamer Brücke und am Potsdamer Platz. Klaffende Trichter auf den Straßen. Ausgebrannte und zerschmetterte Straßenbahnwagen. Jetzt stirbt die Stadt und ist nicht mehr zu retten.

"Berliner Morgenpost". Rundfunkprogramm: 7.15-7.30 Soldaten singen. 11.30-12 Die bunte Welt. 15-15.30 Bunte Melodien. 15.30-16 Frontberichte. 16-17 Operettenklänge.

Großdeutsches Reich (Reichskommissariat für die besetzten norwegischen Gebiete) Die deutschen Truppen machen sich auf den Rückzug aus Nordnorwegen. Dabei legen sie in der nördlichsten Stadt der Welt, Hammerfest, ein Feuer. Die Stadt wird bis auf die Friedhofskapelle dem Erdboden vollkommen gleichgemacht.


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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Chronik 1945.02-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des Februar 1945
Chronik 1945.02-III
Hier geht es zur dritten Dekade des Februar 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
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Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.