Chronik 1945.02
Weltchronik der ersten Dekade des Februar 1945
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Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / [[Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland (Kronkolonie Singapur) / Kaiserreich Großjapan (Borneo) Bomberverbände der US-Luftstreitkräfte fliegen von indischen Flugplätzen aus einen schweren Angriff auf die von japanischen Truppen besetzte britische Kronkolonie Singapur. | |||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Eine Synode der russisch-orthodoxen Kirche wählt in Moskau den Metropoliten von Leningrad und Nowgorod, Alexej, als Nachfolger des 1944 verstorbenen Sergej zum Patriarchen von Moskau und Allrussland. | |||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Republik Ecuador / Großdeutsches Reich / Kaiserreich Großjapan Der südamerikanische Staat Ecuador erklärt Japan und dem Deutschen Reich den Krieg. | ||
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Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Bulgarien / Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien Die durch neue Regenten am 28. Oktober 1944 ersetzten Mitglieder des Regentschaftsrates, die gefangen worden sind, werden erschossen. Volksgerichte der von den Kommunisten beherrschten „Vaterländischen Front“ verfolgen die Vertreter des bisherigen Systems. Bulgarien gleitet in die Reihe der Satellitenstaaten. Für die in Wien unter dem Exminister Alexander Zankoff eingerichtete Exilregierung beginnt im Strudel der Ereignisse der Niedergang. |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington werden erste Zahlen über die Lieferungen der Vereinigten Staaten an die UdSSR im Rahmen des 1940 vom US-Kongress verabschiedeten Leih- und Pachtgesetzes bekannt gegeben. | |||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Provisorische Französische Republik / Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Provisorische Französische Republik / Großdeutsches Reich Im Sommerpalast der Zaren in Jalta auf der Krim (UdSSR) treffen der US-amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt, der britische Premierminister Winston Churchill und der sowjetische Staats- und Parteichef Josef W. Stalin zu einer achttägigen Konferenz über politische Fragen der Nachkriegszeit zwecks Ergänzung der 1943 auf der Teheran-Konferenz gefassten Beschlüsse zusammen. Es ist der zweite Gipfel der „Großen Drei“. Churchill steht Stalin faktisch allein gegenüber, denn US-Präsident Franklin D. Roosevelt ist auf die Unterstützung des sowjetischen Diktators für seinen Plan eines neuen, besseren Völkerbundes angewiesen. | ||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Königreich Belgien / Großdeutsches Reich Die letzten Einheiten der deutschen Wehrmacht haben das Territorium Belgiens geräumt. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Dominium Irland (Eire) Vertreter der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) und dem Dominium Irland (Eire) unterzeichnen ein Abkommen über die Nutzung des Flughafens Shannon in Westirland für Zwischenlandungen im Transatlantik-Flugverkehr. | |||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Einheiten der US-amerikanischen Armee besetzen die philippinische Hauptstadt Manila. | |||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
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schnipp
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich US-amerikanische Bomberverbände fliegen mit 589 Maschinen einen Angriff auf Treibstoffwerke in der Nähe von Regensburg. Marschall Shukow erteilt den Befehl zur Erweiterung des Kienitzer Brückenkopfes auf eine Breite von 20-25 Kilometer und eine Tiefe von 12-13 Kilometer. Teile der 60. Gardeschützendivision setzen über die Oder und bilden einen Brückenkopf, bis Genschmar und Henriettenhof heranreichend. Damit verläuft die Verteidigungslinie des ersten Bataillons des (dt.) Panzergrenadierregiments 35 quer durch Genschmar. Weitere eintreffende Einheiten der 25. Panzergrenadierdivision verlängern diese bis Bleyen. Am Abend räumen die Grenadiere Sydowswiese und ziehen sich bis Sophienthal zurück. Weiter nördlich können sowjetische Angriffe bei Kienitz und Groß Neuendorf abgewehrt werden. Die gepanzerte Kampfgruppe der 25. Panzergrenadierdivision und das zweite Bataillon des Grenadierregiments 302 greifen aus dem Raum Neubarnim erfolglos Kerstenbruch an. Im Tagesverlauf dringen sowjetische Einheiten in das zum großen Teil evakuierte Gorgast ein. Südöstlich davon stehen Rotarmisten bereits an der Manschnower Mühle. Die Festung Küstrin ist damit faktisch eingeschlossen. Einem deutschen Jagdkommando gelingt der Aufbau einer Sicherungslinie bei Manschnow. Verluste des Gegners: etwa 200 Tote. Die Küstriner Neustadt wird massiv von der sowjetischen Artillerie beschossen. Südlich davon führt eine Panzerabteilung der Division Kurmark einen Angriff mit dem Ziel, bis zur Alten Oder vorzustoßen. Der Angriff bleibt bei Herzershof im starken sowj. Pak-Feuer liegen. Die 8. Gardearmee bringt immer weitere Kräfte und Mittel in die Brückenköpfe südlich von Küstrin. Bei Lebus setzen Teile der Vorauskräfte der 69. Armee über die Oder und bedrohen die Stadt von Süden. Das Volksturmbataillon „Franken“ kann dies nicht verhindern. Sowjetische Aufklärungskräfte tasten sich bis an den Stadtrand heran. Das Eis der Oder schmilzt sehr rasch. Bei Lebus ist der Strom auf der gesamten Breite offen, bei Göritz bilden sich erste offene Stellen und in Küstrin kann das brüchige Eis nur noch von der Infanterie betreten werden.
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Montag, 5. Februar 1945 Ladenschlussanordnung für das Gebiet des Reichsgaues Wien: Ab sofort sind die Geschäftsräume der Färber, Chemischreiniger, Wäscher und Plätter, Photographen, Friseure, Schuhmacher, Damen- und Herrenschneider zwecks Einsparung von Beleuchtung und Beheizung bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen. Aus demselben Grund können die "im Interesse der im Einsatz befindlichen Frauen" seit August 1944 auf 20 Uhr verlängerten Öffnungszeiten des Lebensmittelhandels nicht länger aufrechterhalten werden. - In Jalta am Schwarzen Meer beginnen die Beratungen von Stalin, Roosevelt und Churchill über die gemeinsamen Aktionen zur Beendigung des Krieges und über die Nachkriegsordnung Europas.
Im Zuchthaus Brandenburg-Görden werden die kommunistischen Widerstandskämpfer Hermann Danz, Martin Schwantes, Fritz Rödel, Johann Schellheimer und Theodor Neubauer hingerichtet. Sie hatten Kontakte zur „Gruppe Leitung“ der illegalen KPD, die mit den Verschwörern vom 20. Juli zusammenarbeitete. Republik Polen (Deutsches Reich) Der Vorsitzende des Landesnationalrates Bierut erklärt, dass Polen die Zivilverwaltung in den Gebieten ostwärts der Oder-Neisse-Linie übernommen und mit der Austreibung der deutschen Bevölkerung sowohl aus den außerdeutschen Gebieten wie auch aus den östlichen Reichsteilen begonnen habe. Der Präsident des kommunistischen polnischen Nationalrats, Boleslaw Bierut, fordert in Warschau die Unterstellung der preußischen Provinzen Schlesien und Ostpreußens unter polnische Verwaltung, sobald das Deutsche Reich kapituliert hat.
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Dienstag, 6. Februar 1945 Die USA ziehen 50.000 Reservisten ein. - Mit Beginn der 72. Zuteilungsperiode ab 5. Februar wird der Wochensatz für Speisekartoffel um 1/2 Kilogramm herabgesetzt. - In der Zeit vom 20. Februar bis 5. April ermittelt die SA-Gruppe Donau in den diesjährigen Winterwehrkämpfen ihre besten Mannschaften im Geländelauf. In einem 10-Kilometer-Lauf sind Kopfscheiben zu treffen, natürliche Hindernisse zu nehmen und ein Handgranatenzielwerfen zu absolvieren. - Der deutsche Wehrmachtsbericht lobt den Pionier Justus Jürgensen, der die Oderbrücke bei Fürstenberg gesprengt hat und dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.
In der Zeit vom 20. Februar bis 5. April ermittelt die SA-Gruppe Donau in den diesjährigen Winterwehrkämpfen ihre besten Mannschaften im Geländelauf. In einem 10-Kilometer-Lauf sind Kopfscheiben zu treffen, natürliche Hindernisse zu nehmen und ein Handgranatenzielwerfen zu absolvieren. Mit Beginn der 72. Zuteilungsperiode ab 5. Februar wird der Wochensatz für Speisekartoffel um 1/2 Kilogramm herabgesetzt.
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Die Vereinigte Staaten von Amerika (USA) ziehen 50.000 Reservisten ein.
Die Kämpfe um die philippinische Hauptstadt Manila weiten sich aus. Etwa 33.000 japanische Soldaten sind in der Stadt eingeschlossen. Als ihre Stellungen systematisch bombardiert werden, beginnen tausende Japaner, Zivilisten zu massakrieren. Schätzungen gehen von rund 100.000 Opfern aus. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich Wehrmachtsbericht - An der Oderfront konnte der Gegner seine Brückenköpfe nördlich Ratibor, bei Brieg und Küstrin geringfügig erweitern. Im südlichen Pommern und Westpreußen hielt der feindliche Druck nach Norden im Raum Pyritz-Arnswalde-Deutsch-Krone an. Am Oberlauf der Rur scheiterten amerikanische Angriffe bis auf einen kleinen Brückenkopf. Der deutschen Besatzung der eingeschlossenen Stadt Thorn in Westpreußen gelingt der Durchbruch nach Norden zu den deutschen Linien. Truppen der sowjetischen 1. Ukrainischen Front überqueren beim Vorstoß nach Westen südöstlich der schlesischen Stadt Breslau die Oder. In den Mittagsstunden wird Wien bombardiert. Es entstehen Personenverluste und Sachschaden. Getroffen werden hauptsächlich Wohnhäuser, in der Innenstadt historische Bauten und öffentliche Gebäude, unter anderem das Parlament und das Anatomische Institut. Entschlossene Angriffe von Teilen der sowjetischen 8. Gardearmee führen zur Erweiterung des Göritzer Brückenkopfes. Die letzten verfügbaren deutschen Reserven riegeln die Linie Lebus–Podelzig–Alt Tucheband ab. Zur Verstärkung der deutschen Gruppierung verlegt das SPW-Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 in den Raum Podelzig–Wuhden und verstärkt bis zum 24. Februar 1945 die Panzergrenadierdivision „Kurmark“ und weitere Kräfte. Gegen 3.30 Uhr greift eine Kampfgruppe der (dt.) 21. Panzerdivision erfolglos in Richtung Kietz an. Auch der zweite Angriff auf Kietz und Neumanschnow schlägt nicht durch. Das zweite Bataillon des Panzergrenadierregiments 119 muss die gewonnenen Positionen in Groß Neudorf wieder aufgeben. Die 5. Stoßarmee festigt ihre Position im Brückenkopf, da in der Zwischenzeit auch die Hauptmasse der Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge in die Kämpfe am Westufer der Oder eingegriffen haben. Aus diesem Grund lassen die deutschen Gegenangriffe gegen den Kienitzer Brückenkopf merklich nach. Die deutsche Seite stabilisiert ihre Verteidigung, so dass die Rote Armee ihre Angriffsziele nicht erreichen kann. In der Küstriner Neustadt kommt es zu größeren Flächenbränden. Ein sowjetischer Angriff auf den Bienenhof (1800 m südl. Küstrin-Altstadt) wird erfolgreich abgewehrt. Nach dem Überwinden der Oder durch weitere Kräfte der 247. Schützendivision, beginnt der Angriff auf den südöstlichen Teil von Lebus. Das Volksturmbataillon Franken kann die Verteidigung an der Frankfurter Chaussee halten. Rotarmisten dringen über die Bahnlinie in Richtung Mallnow vor. Das Volkssturmbataillon Franken wird der Division „Kurmark“ unterstellt. Das XI. SS-Panzerkorps übernimmt den Abschnitt von Küstrin bis Frankfurt. Deutsche Pioniere sprengen zahlreiche Hochwassertore der Ruhr und anderer Flüsse. Damit setzen sie weite Gebiete der Kölner Bucht unter Wasser. Die alliierten Panzer werden dadurch etwas aufgehalten, sie können nur noch über befestigte Straßen vorrücken, die erst freigekämpft werden müssen. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Mittwoch, 7. Februar 1945 In den Mittagsstunden wird Wien bombardiert. Es entstehen Personenverluste und Sachschaden. Getroffen werden hauptsächlich Wohnhäuser, in der Innenstadt historische Bauten und öffentliche Gebäude, unter anderem das Parlament und das Anatomische Institut. - Die Post-, Straßenbahn- oder Eisenbahnuniformen gefallener oder an der Front stehender Männer werden von Müttern und Ehefrauen zum Volksopfer gebracht. In den Nähstuben des BDM (Bund Deutscher Mädchen) werden die Kleidungsstücke in Volkssturmuniformen eingefärbt und ausgebessert. So konnten nach einigen Wochen des Volksopfers aus den Beständes des Kreises Schönbrunn, in dem der Festsaal der Kreisleitung in ein Magazin umgewandelt wurde, komplette Ausrüstungen für 180 Volkssturmmänner hergestellt werden, berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung". - Täglich fordern Leuchtgasunfälle infolge der Gassperrstunden Todesopfer.
Goebbels-Tagebuch. Nachdem ich mit dem Führer die Frage durchgesprochen habe, kurbele ich jetzt im ganzen Reichsgebiet die Gräuelpropaganda gegen die Sowjets wieder an. Die Post-, Straßenbahn- oder Eisenbahnuniformen gefallener oder an der Front stehender Männer werden von Müttern und Ehefrauen zum Volksopfer gebracht. In den Nähstuben des BDM (Bund Deutscher Mädchen) werden die Kleidungsstücke in Volkssturmuniformen eingefärbt und ausgebessert. So konnten nach einigen Wochen des Volksopfers aus den Beständen des Kreises Schönbrunn, in dem der Festsaal der Kreisleitung in ein Magazin umgewandelt wurde, komplette Ausrüstungen für 180 Volkssturmmänner hergestellt werden, berichtet die "Kleine Wiener Kriegszeitung".
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Erich Kästner, Notabene 45. Die Bevölkerung vermutet, dass man sie auf den Arm nimmt. Sie hat sich damit abgefunden, dass es Tag und Nacht Bomben regnet, ohne jede Gegenwehr, und dass die fremden Geschwader, auch tagsüber bei blauem Himmel, in Paradeformationen daherkommen. Man reißt blutige Witze. Roosevelt und Hitler, sagt man, hätten die für den Rest des Krieges verbindliche Übereinkunft getroffen, dass jener die Flugzeuge und dieser den Luftraum zur Verfügung stelle.
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Donnerstag, 8. Februar 1945 In den Mittagsstunden erneut Bombenabwürfe auf Wiener Wohnviertel. - Der Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsverband Donauland gibt bekannt, dass Milch nicht mehr pasteurisiert wird und daher in den Haushalten abgekocht werden muss. - In Budapest sind die Reste der deutschen Besatzung auf den Raum um die Burg zusammengedrängt. In der Herzegowina erleidet die Wehrmacht eine schwere Niederlage in einer der härtesten Schlachten des Balkankrieges.
In Berlin gehen düstere Scherze über den Kriegsverlauf um: „Was denn - natürlich siegen wir. Wenn die Russen bei Ostkreuz und die Amerikaner bei Westkreuz stehen, dann siegt Hitler immer noch bei Gleisdreieck.“ Anlass ist, dass die Rote Armee einen Brückenkopf westlich der Oder gebildet hat. Deutsches Reich / PARAGUAY Paraguay erklärt dem Deutschen Reich den Krieg. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich Ein sowjetisches U-Boot versenkt in der Danziger Bucht den deutschen Luxusdampfer "General Steuben" mit 2.000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet. Die Stadt Elbing in Masuren wird von der Roten Armee erobert. Nach 18 Tagen Belagerung stehen in der Altstadt nur noch sechs intakte Gebäude. Bei der Flucht aus den brennenden Ruinen sterben tausende Zivilisten, als das Eis des Frischen Haffs nach zahlreichen Granattreffern bricht. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Freitag, 9. Februar 1945 Ein russisches U-Boot versenkt in der Ostsee den deutschen Luxusdampfer "General Steuben" mit 2.000 Verwundeten, mehr als tausend Flüchtlingen und 400 Mann Besatzung. Nur etwa 300 Menschen werden gerettet. - In den von Bombenabwürfen betroffenen Wiener Bezirken graben Menschen im Schutt der Häuserruinen nach Verschütteten und nach ihrer Habe. Aufgrund des Andranges der Ausgebombten werden in der Hauptabteilung "Wohnungs- und Siedlungswesen" der Gemeindeverwaltung Wohnungsansuchen nichtbombengeschädigter "Volksgenossen" nicht mehr behandelt. - Personalmangel, Probleme im Reparatur- und Materialwesen, Schwierigkeiten bei der Stromversorgung und "feindliche Einwirkungen" erschweren die Einhaltung der Fahrpläne der Wiener Verkehrsbetriebe. So müssen etwa Straßenbahnhaltestellen immer wieder um einige Meter verlegt werden, weil die Abnützung durch Bremsen nicht mehr behoben wird. Die Straßenbahnen sind überfüllt, trotz Warnung ist "Trittbrettfahren" gang und gebe. Als Folge gibt es täglich Tote und Schwerverletzte durch "Abstreifen vom Trittbrett". Deutsche Tagesmeldungen berichten, dass die Lage im Norden des Oderbruchs „ruhig“ ist. Was aber nicht heißt, dass an diesem Tag kein Soldat gefallen ist. Kleine Stoßtruppunternehmen und Granaten, Bomben bzw. Raketen führen zu Verlusten auf beiden Seiten. Die deutsche Verteidigung wird durch Umgruppierungen gefestigt. So beginnt die 25. Panzergrenadier- division im Verlauf der zweiten Tageshälfte mit der Ablösung der 21. Panzerdivision, die westlich und nordwestlich von Küstrin im Kampf steht. Die Panzerdivision wird in den nächsten Tagen über Müncheberg zur Heeresgruppe Mitte verlegt. Erstmals kommt das Feldwachregiment „Großdeutschland“ nordwestlich von Letschin zum Einsatz und wird der 309. Infanteriedivision „Berlin“ unterstellt. Zu dieser Division gehört zu diesem Zeitpunkt auch ein Grenadierersatzregiment. Das dritte Regiment und das Artillerieregiment stehen erst später zur Verfügung. Die 309. Infanteriedivision übernimmt den Abschnitt zwischen Kienitz Nord und dem nordwestlichen Ortsrand von Genschmar. Um den Gorgaster Bahnhof, das Stellwerk südostwärts des Ortes und den Straßenabschnitt Manschnow–Kietz entbrennen Gefechte. Der Frontverlauf in diesem Abschnitt ändert sich mehrfach. In Küstrin führt eine dtsch. Kampfgruppe einen Entlastungsangriff auf Warnick. Die Altstadt wird durch sowj. Artillerie beschossen. Die Versorgung der eingeschlossenen Festungsbesatzung erfolgt nun über die „Schlauchstellung“, die von Gorgast über Bleyen und Kuhbrücke bis zu den Brücken über den Vorfluter verläuft. Die Kämpfe um Lebus finden ihre Fortsetzung. Sowjetische Einheiten besetzen vorübergehend den Lebuser Bahnhof und führen den Angriff entlang des Bahnkörpers in Richtung Mallnow. Besonders im Nordwesten der Stadt gibt es verbittert geführte Kämpfe. Der Meyer-Lindenhof wechselt mehrfach den Besitzer. Es entstehen gefährliche Lücken in der dtsch. Verteidigung. Da kaum noch Reserven verfügbar sind, werden Einheiten der Panzergrenadierdivision „Kurmark“ eilig herangeführt. Dem zweiten Bataillon gelingt es, im Gegenangriff die Bahnlinie wieder einzunehmen. Teile eines SS-Artillerieregiments und eine Artilleriealarmbatterie unterstützen mit ihrem Feuer die Infanteriekräfte. Die zur Unterstützung der Bodentruppen und Bekämpfung der Oderübergänge bereitgestellte 4. (dtsch.) Fliegerdivsion führt 600 Einsätze (214 Schlachtflieger- und 386 Jagdfliegereinsätze) durch. In den von Bombenabwürfen betroffenen Wiener Bezirken graben Menschen im Schutt der Häuserruinen nach Verschütteten und nach ihrer Habe. Aufgrund des Andranges der Ausgebombten werden in der Hauptabteilung "Wohnungs- und Siedlungswesen" der Gemeindeverwaltung Wohnungsansuchen nichtbombengeschädigter "Volksgenossen" nicht mehr behandelt. Personalmangel, Probleme im Reparatur- und Materialwesen, Schwierigkeiten bei der Stromversorgung und "feindliche Einwirkungen" erschweren die Einhaltung der Fahrpläne der Wiener Verkehrsbetriebe. So müssen etwa Straßenbahnhaltestellen immer wieder um einige Meter verlegt werden, weil die Abnützung durch Bremsen nicht mehr behoben wird. Die Straßenbahnen sind überfüllt, trotz Warnung ist "Trittbrettfahren" gang und gebe. Als Folge gibt es täglich Tote und Schwerverletzte durch "Abstreifen vom Trittbrett".
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Deutsches Reich Den in Elbing (Ostpreußen) von starken sowjetischen Kräften eingeschlossenen Einheiten der deutschen Wehrmacht gelingt der Durchbruch zu den deutschen Linien. Deutschen Einheiten gelingt es, den Vorstoß von Einheiten der 2. Belorussischen Front in Hinterpommern zum Stehen zu bringen. Wehrmachtsbericht - Oberst Rudel schoss in den letzten Tagen elf sowjetische Panzer ab und erhöhte damit seine Abschusserfolge auf 516 Panzer. Im Westen sind zwischen dem Niederrhein östlich Nimwegen und der Maas bei Gennep heftige Abwehrkämpfe im Gange. Ein typischer Tag im Oderbruch: „Vormittags aufklarend, mittags bedeckt, schlechte Sicht, Regen, Wegeverhältnisse verschlechtert.“ Bereits am Vortag hat die 9. Armee einen ca. 130 Kilometer breiten, von der Neißemündung bis zur Einmündung des Hohenzollernkanals in die Oder reichenden Verteidigungs-abschnitt übernommen. Sie erhält den Befehl, “unter Zusammenfassung aller beweglichen Artillerie und der Hinzunahme der beweglichen Flak mit Artillerieschwerpunkten innerhalb der nächsten 48 Stunden die einzelnen Feindbrückenköpfe zu zerschlagen“. Der Befehlshaber, General der Infanterie Busse, stellte die Aufgabe, diesen Befehl bis 13. Februar zu erfüllen und am Westufer der Oder eine wirksame Verteidigung aufzubauen. Es ist einer für die damalige Zeit typischer Befehl: nicht ausführbar, denn bereits tagelang hat die Armee trotz des Verlustes von 6000 Mann und der 21. Panzerarmee genau dies versucht. Ein erfolgreich geführter dtsch. Angriff auf Karlsbiese führte zur Einnahme des Nordrandes und einzelner Gehöfte. Bei Ortwig und Sydowswiese werden sowj. Angriffe abgewehrt. Im Raum Genschmar gehen die Häuserkämpfe weiter und deutsche Infanterie greift mit Panzerunterstützung erfolgreich sowjetische Einheiten am nordöstlichen Ortsrand an. Zur Sicherung der „Schlauchstellung“ bezieht die 25. Panzergrenadierdivision Verteidigungsstellungen. Die Lage um Lebus spitzt sich nach dem Übersetzen weiterer Regimenter der 69. Armee weiter zu. Gegen 14.30 Uhr besetzen Rotarmisten den Wasserturm und die südlichen Ortsteile. Das Fahnenjunkerregiment 1235 aus der Kriegsschule Dresden übernimmt die Verteidigung vom Elisenberg bis Meyer-Lindenhof. Weiterhin treffen im Kampfraum ein: das Fahnenjunkerregiment 1234 aus der Kriegsschule Potsdam und das Fahnenjunkerregiment 1239 aus der Kriegsschule Wiener-Neustadt. Die Luftflotte 6 setzt zur Brückenbekämpfung im Raum Kienitz–Zellin 80 Schlachtflugzeuge und 2 Bombenflugzeuge Ju-88 ein. Weitere 113 Schlachtflugzeugeinsätze erfolgen gegen Panzer und Nachschubkolonnen im Raum Reitwein, Frankfurt und Schwiebus. Um 0.55 Uhr versenkt das sowjetische U-Boot S-13 den früheren Kreuzfahrtdampfer „Steuben“; bis zu 4000 Menschen streben in der eisigen Ostsee. Zwar war das Schiff als schwimmendes Lazarett im Prinzip geschützt, doch es fuhr im Geleit, was es zu einem legitimen Ziel machte. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Samstag, 10. Februar 1945 Ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen in Budapest aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert. - Es ist nun nicht mehr möglich, dem Liebsten Zigaretten, ein paar gekochte Eier oder ein Stück Kuchen zu schicken, wie es viele Mütter und Frauen bisher getan haben: auch Feldpostsendungen dürfen nicht mehr schwerer als 20 Gramm sein. - Die neue Filmbühne am Währinger Gürtel - die umgewandelte Volksoper - wird mit dem Ufa-Farbfilm "Der Opfergang" eröffnet. Darin geht es nicht etwa um die soeben zu Ende gegangene Volksopfer-Sammlung, sondern um das Thema des Mannes zwischen zwei Frauen, erklärt die "Kleine Wiener Kriegszeitung". - Die Volksbildungsstätte Margareten in der Stöbergasse und die dort befindliche Urania-Kulturfilmbühne, das Auditorium Maximum der Universität und das Anatomische Institut werden bis auf weiteres für Kurse und Vorträge geschlossen. - In der Volksbildungsstätte Ottakring soll es einen Lichtbildvortrag über "Blütenbildung und Befruchtung der Obstbäume" von Anton Eipeldauer geben, der allerdings zwei Tage später ebenfalls "verschoben" wird. KRIEG IM OSTEN EUROPAS Die letzten deutschen und ungarischen Truppen kapitulieren in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor Einheiten der Roten Armee, nachdem ein Ausbruchsversuch der deutschen Truppen aus dem Kessel um die Budapester Burg scheitert. | ||
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Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
Tagebuch Franz Scholz. Unsere heiße Hoffnung, dass der Krieg sterbe, bevor er den Westrand Schlesiens erreicht habe, erfüllt sich nicht. Bisher haben wir das weiter östlich wohnende deutsche Volk, das vor den russischen Armeen flüchtete und die Landstraßen seit Dezember bevölkerte, zu bergen versucht. Nun, nachdem schlagartig fast alle Einwohner Schlesiens, soweit sie noch zu Hause waren, in Schnee und Kälte (minus 20 Grad) über Görlitz nach Westen drängen, ergreift uns der Strudel selbst. Tagebuch Horst Lange. Gang durch die verwüstete Innenstadt, vom U-Bahnhof Bülowstraße bis zum Scherlhaus und wieder zurück. Bilder der Zerstörung. Barrikaden an der Potsdamer Brücke und am Potsdamer Platz. Klaffende Trichter auf den Straßen. Ausgebrannte und zerschmetterte Straßenbahnwagen. Jetzt stirbt die Stadt und ist nicht mehr zu retten. "Berliner Morgenpost". Rundfunkprogramm: 7.15-7.30 Soldaten singen. 11.30-12 Die bunte Welt. 15-15.30 Bunte Melodien. 15.30-16 Frontberichte. 16-17 Operettenklänge. Großdeutsches Reich (Reichskommissariat für die besetzten norwegischen Gebiete) Die deutschen Truppen machen sich auf den Rückzug aus Nordnorwegen. Dabei legen sie in der nördlichsten Stadt der Welt, Hammerfest, ein Feuer. Die Stadt wird bis auf die Friedhofskapelle dem Erdboden vollkommen gleichgemacht.
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