Chronik 1945.01-III
Weltchronik der dritten Dekade des Januar 1945
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
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Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 | Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee unter dem Befehl von Marschall Iwan S. Konew rücken in Schlesien auf Großdeutsches Reichsgebiet vor.
Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Königreich Belgien Fünf V-2-Raketen werden von Batterie 836 in Hachenburg im Westerwald in Richtung Westen erfolgreich gestartet. Die Einschlagorte sind unbekannt. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Britisch-Indien / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan Indische Streitkräfte besetzen die der birmanischen Küste vorgelagerte Insel Ramree im Golf von Bengalen. Die Position der japanischen Truppen in Birma wird dadurch geschwächt. | |||
Dominion of Canada Das kanadische Verteidigungsministerium gibt in Ottawa bekannt, dass rund 50% der Wehrpflichtigen des Landes vor ihrer Entsendung auf den europäischen Kriegsschauplatz zu desertieren versuchen. | |||
Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan In den Gewässern vor Taiwan wird der hochmoderne Flugzeugträger USS "Ticonderoga" von zwei Kamikaze-Piloten getroffen. 143 Seeleute sterben, 202 werden zum Teil schwer verletzt. Das Schiff muss an die Westküste der Vereinigten Staaten zurückkehren und soll bis Mai repariert werden. |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 22. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. 59 Tonnen Bomben werden abgeworfen. Außerdem werden schwere Luftangriffe auf Gelsenkirchen und Duisburg durchgeführt. | ||
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich Die NSDAP-Parteikanzlei regt bei der Reichskanzlei, die im selben Gebäudekomplex amtiert, schriftlich an, ab sofort auch in Deutschland lebende ausländische und staatenlose Männer zum Volkssturm zu rekrutieren. Betroffen davon wären allerdings nur wenige tausend Personen. | ||
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Republik El Salvador In dem mittelamerikanischen Staat El Salvador wird General Salvador Castaneda Castro durch eine Volksabstimmung zum neuen Staatspräsidenten gewählt; er soll am 8. März die Nachfolge von Osmin Aguirre Salinas antreten. |
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken In Debrecen amtiert eine neue ungarische Regierung, die einen Waffenstillstandsvertrag mit der Sowjetunion unterzeichnet. | |||
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich In Hachenberg im Westerwald unternimmt die Batterie 836 fünf Kampfstarts von V-2-Raketen in Richtung Westen, deren Einschlagorte unbekannt bleiben. Einer der fünf Starts ist nicht erfolgreich. |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Ungarn / Königreich Belgien
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich In Peenemünde startet die Wehrmacht eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung A4b. Der erste erfolgreiche Start dieses Typs erreicht eine Höhe von 80 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 1200 m/s, gefolgt von einem stabilen Überschallflug mit Hilfe des neu entwickelten automatischen Lenksystems, das die Rakete sowohl im Überschall- wie im Unterschallflugmodus auf Kurs hält. Ein Flügel der Rakete bricht kurz nach Beginn des Gleitfluges ab, dennoch sind die Arbeiten an der A4b/A9 abgeschlossen. Die zunehmend chaotische Lage in Deutschland wird weitere Tests verhindern. | ||
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Großdeutsches Reich / Slowakischer Staat Deutsche Truppen beginnen mit ihrem Rückzug aus der Slowakei. | ||
Demokratisch-Föderatives Jugoslawien Nordwestlich von Sarajewo dringen die jugoslawischen Partisanen vor. | |||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Schweden Am späten Abend wird ein Bombenanschlag auf die britische Gesandtschaft in Stockholm verübt. Der Sprengkörper explodiert wenige Meter vor dem Eingang des Gebäudes. | |||
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Kaiserreich Großjapan (Indonesien) Britische Schlachtschiffe beschießen die Hafenstadt Palembang auf der von japanischen Truppen besetzten Insel Sumatra im Pazifischen Ozean. |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Ungarn / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Der deutsche Journalist Hans-Georg von Studnitz schreibt in sein Tagebuch: "Inmitten dieser Tragödie fehlt es nicht an kindischen Akten. So wurde deutschen Truppen befohlen, das Tannenberg-Denkmal zu zerstören, damit die Russen es nicht sprengen! In jedem Fall können die Russen nun behaupten, dass die Deutschen mit der Selbstzerstörung des Tannenberg-Denkmals allen Hoffnungen entsagen, jemals nach Ostpreußen zurückzukehren."
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
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Großdeutsches Reich
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Großdeutsches Reich Heinrich Himmler übernimmt auf Hitlers Befehl die Heeresgruppe Weichsel, die den sowjetischen Vormarsch durch Polen aufhalten soll. Es ist, nach dem Amt des Reichsinnenministers und der Befehlsfunktion als Chef des Ersatzheeres die vierte Aufgabe des SS-Chefs – er kann keine davon erfüllen.
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien In Budapest besetzt die Rote Armee, die über die zugefrorene Donau vordringt, die Margareteninsel. "Das EHW will Schweine mästen, die Hausfrau hilft mit Speiseresten". Die Hausbesorger aller Bezirke müsen Bottiche, alte Badewannen oder Kisten aufstellen, damit die Bewohner ihren "Biomüll" für die Schweinefütterung darin abliefern. - Ehefrauen oder Eltern von Führern, Arbeitsmännern und Gefolgschaftsmitgliedern des Reichsarbeitsdienstes im Wehrmachtseinsatz, die von ihren Angehörigen schon länger keine Nachricht mehr erhalten haben, können sich schriftlich oder mündlich an den für die letzte Einheit ihrer Angehörigen zuständigen Führer des Arbeitsgaues wenden. - Eis auf den Wiener Gewässern ist kein Hindernis für Sportfischer und auch keines für "Fischdiebe". Die Schwarzfischerei hat zugenommen und in machen Gewässern, z.B. der Alten Donau, bereits zu einer Dezimierung des Fischbestandes geführt. Wehrmachtsbericht - Östlich und nordöstlich Breslau kämpfte sich der Gegner weiter an den Verteidigungsgürtel der Stadt heran. Der vom Feind versuchte Durchbruch nach Königsberg wurde nach schweren Kämpfen von unseren tapferen Divisionen abgeschlagen. Im Westen stehen unsere Truppen beiderseits Heinsberg in unvermindert schwerer Abwehr. Generaloberst Lothar Rendulic wird vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler als Nachfolger von Generaloberst Georg Hans Reinhardt zum Oberbefehlshaber der deutschen Heeresgruppe Mitte ernannt, gleichzeitig findet eine Umgruppierung der deutschen Streitkräfte an der Ostfront statt. In der breiten Frontlücke wird durch den Heeresgruppenstab „Weichsel“ unter dem Oberbefehl von Himmler eine neue Behelfsfront aufgebaut. Sowjetischen Truppen gelingt es durch einen Vorstoß an die Ostseeküste, die Landverbindung zwischen Ostpreußen und Pommern zu unterbrechen; am selben Tag schneiden sie auch die Stadt Königsberg vom Samland ab. Bei Braunsberg in Ostpreußen gelingt den eingeschlossenen deutschen Verbänden der Durchbruch nach Westen. | ||
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Großdeutsches Reich Folgende Angaben sind dummies
"Das EHW will Schweine mästen, die Hausfrau hilft mit Speiseresten". Die Hausbesorger aller Bezirke müssen Bottiche, alte Badewannen oder Kisten aufstellen, damit die Bewohner ihren "Biomüll" für die Schweinefütterung darin abliefern. Ehefrauen oder Eltern von Führern, Arbeitsmännern und Gefolgschaftsmitgliedern des Reichsarbeitsdienstes im Wehrmachtseinsatz, die von ihren Angehörigen schon länger keine Nachricht mehr erhalten haben, können sich schriftlich oder mündlich an den für die letzte Einheit ihrer Angehörigen zuständigen Führer des Arbeitsgaues wenden. Eis auf den Wiener Gewässern ist kein Hindernis für Sportfischer und auch keines für "Fischdiebe". Die Schwarzfischerei hat zugenommen und in machen Gewässern, z. B. der Alten Donau, bereits zu einer Dezimierung des Fischbestandes geführt.
Erinnerungen Margaret Boveri. In Königs Wusterhausen musste ich umsteigen. Auf einem Nebengleis stand ein Flüchtlingszug. In der bitteren Kälte waren trotz drangvoller Enge in den Viehwagen viele Menschen, vor allem ältere, erfroren. Die Leichen wurden ausgeladen und reihenweise auf den Bahndamm gelegt. Tagebuch Ruth Andreas-Friedrich. Gestern Mittag haben sie den Grafen Moltke zur Hinrichtung geholt. Am Vormittag verließ Doktor T. seine Zelle. "Also dann, bis morgen!" sagte er. Kurz darauf führte man sie weg, Helmuth von Moltke und etliche andere. "Zur Verhandlung in Plötzensee", hieß es lakonisch. Im Schuppen von Plötzensee stehen die Galgen Adolf Hitlers. Tagebuch von Thomas Mann. Schwere Müdigkeitsreaktion und quälende Vorstellungen. Leiden. - Die Russen in Elbing. In Königsberg wird gekämpft. Breslau eingeschlossen. Hitler befiehlt die Wüstlegung der Rückzugsstrecken.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Großdeutsches Reich Sowjetische Truppen befreien die rund 7600 im deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verbliebenen Häftlinge. Die meisten sind durch Hunger und Krankheit entkräftet. Eine Aufklärungseinheit der 100. Infanteriedivision der Roten Armee erreicht das weitgehend verlassene KZ Auschwitz. Sie finden hinter den Stacheldrahtzäunen nur noch knapp 7000 meist extrem schwache Gefangene vor, darunter auch hunderte kleine Kinder in gestreifter KZ-Kluft. Wehrmachtsbericht - Östlich der unteren Weichsel wehren unsere Divisionen den nachdrängenden Feind in Brückenkopfstellungen bei Kulm, Graudenz und Marienwerder ab. In Marienburg und Elbing toben erbitterte Straßenkämpfe.
Samstag, 27. Jänner 1945 Breslau wird zur Frontstadt. Hunderttausende Frauen, Kinder und Alte werden evakuiert bzw. sind auf der Flucht. Zur Verteidigung der Stadt treffen hauptsächlich Volkssturmtruppen ein. Sprengstoff wird an den Brücken angebracht, um den feindlichen Truppen den Weg abzuschneiden. Vor dem Denkmal Friedrichs des Großen am Breslauer Rathaus wird der 2. Bürgermeister der Stadt durch ein Kommando des Volkssturms standrechtlich erschossen. Er wollte ohne Befehl die Stadt verlassen. - In Gaststätten, Verkaufsräumen und Büros darf der Lichtstromverbrauch höchstens 70 Prozent des Verbrauches aus dem Vergleichsmonat 1942 betragen. Die Elektrischen Versorgungsunternehmen sind verpflichtet, Verstöße zur Anzeige zu bringen. - Trotz des Reiseverbotes werben die Apotheker für ein Mittel gegen Reisekrankheit: "Erst siegen - dann reisen! Wenn Sie aber jetzt eine kriegswichtige Reise durchzuführen haben, dann nehmen Sie zur Vermeidung von Übelkeit in überfüllten Zügen vor Fahrtbeginn zwei Tabletten Peremesin".
Deutsches Reich (Reichskommissariat Ostland) Das Reichskommissariat Ostland stellt seine Tätigkeit ein. Zurzeit ist die Zentrale des Reichskommissariats in Frankfurt Oder. | ||
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Großdeutsches Reich Folgende Angaben sind dummies
Erinnerungen Primo Levi. Morgengrauen. Auf dem Fußboden das schandbare Durcheinander verdorrter Glieder, das Ding Sómogyi. Es gab dringendere Arbeiten. Wir konnten ihn nicht anfassen, bevor wir nicht gekocht und gegessen hatten. Die Lebenden stellen höhere Ansprüche. Die Toten können warten. Wir begaben uns an die Arbeit. Die Russen kamen, als Charles und ich Sómogyi wegtrugen. Er war sehr leicht. Wir kippten die Bahre in den grauen Schnee. Charles nahm die Mütze ab. Mir tat es leid, dass ich keine hatte. Tagebuch von Matthias Menzel. Der Bahnhof Friedrichstraße ist zum Umschlagplatz des deutschen Schicksals geworden. Der ekle Oststurm pfeift frei durch das Skelett der Halle. Jeder neue Zug, der einläuft, wirft gestaltloses Elend auf die Bahnsteige. "Steinau ist im Moment nicht erreichbar", sagt das Fräulein vom Amt. Der Strang ist abgerissen. Ich fürchte, es wird lange dauern, bis er wieder geknüpft werden kann. Es ist eine Stunde, die das Beten lehrt. "Berliner Morgenpost": In diesen Tagen, da wir geizen müssen mit Feuerung und Zeit, ist es die viel umstrittene Kochkiste, der wir im Rahmen unserer Sparmaßnahmen eine gewisse Berechtigung nicht absprechen können. Übrigens muß es nicht unbedingt eine ausgesprochene Kochkiste sein. Eine kochkistenartige Vorrichtung aus Zeitungen und Decken leistet die gleichen Dienste.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
Sowjetunion (Litauische SSR) / Großdeutsches Reich (Memelland) Die Truppen der 1. Baltischen Front beginnen ihre Offensive und nehmen die Stadt Memel (litauisch Klaipeda) ein. Diese war bis jetzt ein wichtiger Hafen und zudem ein starkes Verteidigungsbollwerk der Deutschen an der Küste der Ostsee. Sowjet-Litauen ist damit vollends von den deutschen Besatzern gesäubert. Das SowInformBüro berichtet: „Die Hitleristen leisteten erbitterten Widerstand, konnten dem Druck unserer Abteilungen jedoch nicht standhalten. Der Gegner hatte große Verluste, allein an den Zufahrtswegen zur Stadt wurden 1600 Hitleristen vernichtet, 37 Panzer und Selbstfahrlafetten wurden außer Gefecht gesetzt.“ Das Memelland wird am selben Tag an die Litauische SSR angeschlossen. Es wird sofort mit der Besiedlung des Landes durch Litauer begonnen. Die US-Truppen drücken die Reste der deutschen 5. Panzer-Armee und der 6. SS-Panzer-Armee hinter die Befestigungen des Westwalls zurück. Damit sind, nach 43 Tagen extrem harter Kämpfe im Winter, alle Geländegewinne durch die Ardennenoffensive wieder zunichte gemacht.
Sowjetische Truppen erobern die oberschlesische Industriestadt Kattowitz.
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien Fenstervorhänge und Gardinen aller Diensträume der Behörden des Reiches müssen zum Volksopfer gegeben werden, soweit nicht dienstlich unentbehrlich. Eine gleichlautende Anordnung hat der Reichsschatzmeister auch an die Dienststellen der NSDAP erlassen. Von Privatfirmen wird selbiges erwartet. - Von 8 bis 13 Uhr findet wieder eine Haussammlung für das Volksopfer statt. - Eine Schweine- und Hühnerzählung zur Erhebung des Bestandes im Deutschen Reich wird für den 3. März angekündigt. - Die Ergänzungsstellen der Waffen-SS werden zur Rekrutierung Freiwilliger mit den Annahmestellen der Wehrmacht zusammengelegt. Die zuständige Stelle für Wien befindet sich in 9, Liechtensteinstraße 99. - Der Sportklub Siebenhirten stellt seinen Betrieb auf Kriegsdauer ein. - Restbestände an Süßwaren werden auf bestimmte Kartenabschnitte an Jugendliche abgegeben. Händler, die noch über solche Restbestände verfügen, müssen ein Schild mit der Aufschrift "Süßwaren vorhanden" vor ihrem Geschäft anbringen.
Befehl Adolf Hitlers: Die Erfahrungen im Osten zeigen, dass Volkssturm-, Alarm- und Ersatzeinheiten, auf sich allein gestellt, schnell zerschlagen werden können. Ich befehle daher: Stehen in einem Kampfabschnitt Volkssturm-, Alarm- und Ersatzeinheiten neben Truppenteilen zur Verfügung, so sind gemischte Kampfgruppen unter einheitlicher Führung zu bilden. Meldung des Polit-Chefs, 1. Ukrainische Front. Die deutsche Heeresleitung ergreift alle Maßnahmen zur Evakuierung. Zum Ziel einer erfolgreicheren Durchführung verstärkte die faschistische Propaganda ihre Agitation. Sie verschreckt die Bevölkerung mit Grausamkeiten, die angeblich von der Roten Armee an der Bevölkerung verübt werden.
Tagebuch Hugo Hartung. Ein klirrend kalter, sonniger Wintertag mit einer Mittagstemperatur von minus zwölf Grad. Zusammen mit Musikprofessor D. muss ich nachmittags besonders geheime Akten und Pläne im Freien verbrennen. Um unseren Scheiterhaufen herum glitzert der Pulverschnee, und wir erzählen uns Erinnerungen an Tiroler Ferienwinter. "New York Times": Die deutsche Ostfront bricht zusammen. Dieses großartige Resultat wird noch übertroffen durch die Eroberung des oberschlesischen Industriegebiets. Größte Hoffnungen erscheinen gerechtfertigt. Bertolt Brecht, Arbeitsjournal: Immer noch nichts aus Oberschlesien über die Haltung der Arbeiter.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Wehrmachtsbericht - Gegen die Süd- und Ostfront Ostpreußens hält der feindliche Druck an. Beiderseits Königsbergs sind schwere Kämpfe mit eingebrochenen feindlichen Kräften im Gange. Im Westen sind am unteren Maasbrückenkopf östlich Gertruidenberg erneute Kämpfe mit Kanadiern im Gange. Bei starkem Schneetreiben wiesen unsere Truppen an der Ruhr Angriffe ab. Der Generalstab des Heeres verbreitetet einen Aufruf „An die Soldaten des Ostheeres“, in dem es heißt: „Lasst Euch nicht durch Preisgabe von Gelände beirren! Die Führung verfolgt einen klaren Plan!“ Verstärkungen würden herangeführt, um zu gegebener Zeit zuzuschlagen. Kein Wort davon ist wahr.
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Großdeutsches Reich Folgende Angaben sind dummies
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Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien Die Eröffnung der Wiener Schulen am 5. Februar wird wegen Fehlens von Heizmaterial auf Ende Februar verschoben. - Alle Männer vom vollendeten 16. bis zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17. bis zum 50. Lebensjahr werden zur Meldung für Aufgaben des Reichsdienstes aufgerufen. Befreit sind neben verschiedenen öffentlichen Berufen auch Schwangere und Mütter mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mit zwei Kindern unter 14 Jahren. Frauen mit einem Kind unter zwei Jahren sind nicht befreit, wenn eine weitere nicht berufstätige Frau über 18 Jahren im Haushalt wohnt. Zurückgestellt sind unter anderem Studenten. Verstöße gegen die Meldepflicht werden streng bestraft. - Bei der letzten Wiener Basketballrunde siegte die Post-SV mit 15:8 über das Hochschulinstitut für Leibesübungen. - Die Wiener werden zur Vorratshaltung von Wasser angehalten, da immer mehr Leitungen wegen Bombenschäden zerstört, andere zugefroren sind. - Es werden bezirksweise Gassperrtage angeordnet. Gänzlich verboten ist nun auch die Inbetriebnahme von Gasraumheizungen in Haushalt, Handel und Gewerbe, sowie Landwirtschaft und Industrie. Auch die Benutzung von Gaskochgeräten und Backrohren zur Beheizung von Wohnräumen ist verboten. Wasser zum Waschen oder Baden darf weder mit Gas noch mit elektrischer Energie erwärmt werden. Die Nichtbefolgung dieser Anordnung wird genauso wie jeder Verstoß gegen die Einschränkungen des elektrischen Stromes mit Haft- und Geldstrafen geahndet. - Alle Ober-, Wirtschafts- und Hauptschüler des Jahrganges 1928 und 1929 des 10., 11. und 23. Gemeindebezirkes haben sich unverzüglich auf der Banndienststelle 10, Wielandgasse 2-4, zum Arbeitsdienst zu meiden. Alle Männer vom vollendeten 16. bis zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17. bis zum 50. Lebensjahr werden zur Meldung für Aufgaben des Reichsdienstes aufgerufen. Befreit sind neben verschiedenen öffentlichen Berufen auch Schwangere und Mütter mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mit zwei Kindern unter 14 Jahren. Frauen mit einem Kind unter zwei Jahren sind nicht befreit, wenn eine weitere nicht berufstätige Frau über 18 Jahren im Haushalt wohnt. Zurück gestellt sind unter anderem Studenten. Verstöße gegen die Meldepflicht werden streng bestraft. Die Wiener werden zur Vorratshaltung von Wasser angehalten, da immer mehr Leitungen wegen Bombenschäden zerstört, andere zugefroren sind. Es werden bezirksweise Gassperrtage angeordnet. Gänzlich verboten ist nun auch die Inbetriebnahme von Gasraumheizungen in Haushalt, Handel und Gewerbe, sowie Landwirtschaft und Industrie. Auch die Benutzung von Gaskochgeräten und Backrohren zur Beheizung von Wohnräumen ist verboten. Wasser zum Waschen oder Baden darf weder mit Gas noch mit elektrischer Energie erwärmt werden. Die Nichtbefolgung dieser Anordnung wird genauso wie jeder Verstoß gegen die Einschränkungen des elektrischen Stromes mit Haft- und Geldstrafen geahndet. Die Eröffnung der Wiener Schulen am 5. Februar wird wegen Fehlens von Heizmaterial auf Ende Februar verschoben. Alle Ober-, Wirtschafts- und Hauptschüler des Jahrganges 1928 und 1929 des 10., 11. und 23. Gemeindebezirkes haben sich unverzüglich auf der Banndienststelle 10, Wielandgasse 2-4, zum Arbeitsdienst zu meiden.
Tagebuch "Missie" Wassiltschikow. Wien: Ich arbeite als eine von zwei Gehilfinnen im Krankenrevier für Innere Medizin. Sita Wrede arbeitet hier als Operationsschwester. Sie kommt mich jeden Morgen besuchen und bringt mir belegte Brote, da sie Zugang zur Sonderverpflegung für die Verwundeten hat. Sie will mir von jetzt ab etwas Milch zukommen lassen. So hoffe ich, trotz Übermüdung widerstandsfähig zu bleiben. Es entbehrt nicht der Ironie, dass ich das Auswärtige Amt in Berlin angeblich aus Gesundheitsgründen verlassen habe und hier sehr viel härter arbeiten muss als jemals dort. Geheimbericht der Wehrmacht. Vor kurzer Zeit ging durch Rundfunk und Presse die Meldung, die jüdische Privatsekretärin de Gaulles sei mit dem ersten direkten Zug Paris-London gefahren und wohlbehalten in London angekommen. Dabei sei ein Eisenbahnfährschiff benutzt worden. Diese Meldung wird als ungeschickt bezeichnet; trotz des V-Waffen-Beschusses führen also noch regelmäßig Züge nach London, und trotz der neuen U-Boote würde also ein plumpes Schiff die Überfahrt vom Festland zur Insel wagen. Goebbels-Tagebuch. Was die allgemeine Lage im Reich anlangt, so ist natürlich von einer halbwegs günstigen Stimmung überhaupt nicht mehr die Rede. Nachmittags ist Frau Christian, die Sekretärin des Führers, zu Besuch. Sie erzählt uns tausendundein Dinge aus dem Umgang mit dem Führer, die sehr interessant sind. Der Führer ist in seinem abgeschlossenen und vereinsamten Leben nur zu bedauern. In einer Rundfunkansprache aus Anlass des 12. Jahrestages des 30. Jänners - an diesem Tag im Jahr 1933 hatte Hitler das Amt des Deutschen Reichskanzlers übernommen - ruft der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das deutsche Volk zum entschlossenen Widerstand gegen die alliierten Streitkräfte auf und verspricht den „Endsieg” durch den Einsatz kriegsentscheidender „Wunderwaffen”. Bereits am Vorabend haben überall Appelle stattgefunden, so zum Beispiel im großen Konzerthaussaal. Dort sprach der Stellvertretende Gauleiter SS-Brigadeführer Scharizer "in markigen, von Leidenschaft erfüllten Worten": "Wenn der Winter auch hart ist und uns die schwersten Entbehrungen auferlegt, so kann sich jeder an seinem Ende voll Stolz sagen, was so ein Nazi doch aushält." Stoßkeile der Roten Armee bilden bei Küstrin einen ersten Brückenkopf am Westufer der Oder. Die sowjetische Winteroffensive, die am 12. Januar 1945 begonnen hat, ist damit vorerst abgeschlossen. Abends torpediert das sowjetische U-Boot S-13 in der Ostsee das frühere Kreuzfahrtschiff „Wilhelm Gustloff“, das rund 10.000 Menschen, vor allem Zivilisten, aus Ostpreußen in den Westen bringen soll. Wahrscheinlich mehr als 9300 Menschen ertrinken oder erfrieren im eisigen Wasser. Der deutsche Passagierdampfer „Wilhelm Gustloff” wird in der Ostsee von einem sowjetischen Unterseeboot torpediert und sinkt innerhalb einer Stunde. Von den 6000 an Bord befindlichen deutschen Flüchtlingen kommen über 5000 ums Leben. Dem nach seiner Gefangennahme im Jahre 1942 auf die Seite des Deutschen Reichs übergelaufenen sowjetischen General Andrej A. Wlassow wird vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das Oberkommando über alle auf Seiten der deutschen Wehrmacht kämpfenden sowjetischen Truppenverbände („Wlassow”-Armee) übertragen. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Eine US-Division landet bei San Antonio an der Manila Bay auf der philippinischen Insel Luzon. Im Morgengrauen erfolgt in der Provinz Zambales nördlich der Halbinsel von Bataan die Landung der US-amerikanischen 38th Infantry Division und eines Regiments der 24th Infantry Division unter dem Befehl des XI. Korps. Ziel dieses Kommandos ist es, Manila und Bataan vom Norden der Insel abzuschneiden. Am Zig Zag Pass, einige Kilometer westlich des Strandes, wird die Kolonne, die nur wenige Fahrzeuge besitzt, durch einen 8000 Mann starken japanischen Verband unter dem Kommando von General Muto Akira, Befehlshaber der 19. Division, angegriffen. Die Japaner haben etwa 200 schwere Maschinengewehre und Artillerie zwischen den Felsen postiert und eröffnen das Feuer, als die ersten US-Soldaten die Schlucht betreten. Mehrere Scharfschützen schießen insbesondere auf die amerikanischen Offiziere. Am Abend stehen die 28.000 Soldaten des Korps immer noch im Pass und können diesen nicht ohne Gefahr verlassen. Das 152. Infanteriebataillon unter Oberst A. Jenna versucht mehrmals, eine Position der Japaner einzunehmen, die sich auf dem Horseshoe-Hügel befindet, wobei es schwere Verluste erleidet und durch das 3. Bataillon abgelöst werden muss. Der Horseshoe-Hügel fällt am Nachmittag in die Hände der Amerikaner, die daraufhin ohne Erfolg versuchen, die Positionen der Japaner einzukesseln. Am Abend wird Luftunterstützung angefordert, die aber ausbleibt.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die Russen durchbrechen die an der Obra (südlicher Nebenfluss der Warthe) ausgebaute Stellung und erreichen die Oder bei Frankfurt a.d. Oder und Küstrin, die als Brückenkopf gehalten werden. Nunmehr ist Berlin bedroht. Die deutschen Truppen sind nach dem Scheitern ihrer Ardennenoffensive an der Westfront wieder auf die Ausgangsstellung vom Dezember 1944 zurückgedrängt worden. Wehrmachtsbericht - An der oberschlesischen Front kam es nur in mehreren Abschnitten zwischen Pleß, Ratibor und Brieg zu größeren Gefechten. Die Kämpfe in der Mitte der Westfront haben auf den Abschnitt von Monschau übergegriffen. Nach heftiger Artillerievorbereitung konnten die dort angreifenden Verbände der 1. US-Armee in einige Orte eindringen. Großdeutsches Reich (Gau Mark Brandenburg / Gau Wartheland) / Sowjetunion Seit dem 18. Januar 1945 nähert sich eine Vorausabteilung der 5. Stoßarmee unter dem Kommando von Gardeoberst Jesipenko der Oder. Am 29. Januar hat sie bei den Kämpfen um Landsberg (Warthe) empfindliche Verluste erlitten. Teile dieser Vorausabteilung erreichen heute in den frühen Morgenstunden die Oder bei Kienitz. Da das Eis das Übersetzen von Panzern nicht erlaubt, überschreiten nur die zwei Infanteriebataillone den Fluss. Ohne auf Widerstand zu stoßen, bilden sie den ersten Brückenkopf am Westufer. Dies geschieht für die Dorfbewohner und die wenigen dort weilenden Wehrmachtsangehörigen vollkommen überraschend. Die 13 Offiziere und 63 Fahnenjunker einer Luftabwehrschule geraten mit ihren 85-mm-Beute-Flakgeschützen ohne Gegenwehr in Gefangenschaft. Für die 57 im Ort befindlichen sowjetischen Kriegsgefangenen ist dies der lang ersehnte Augenblick der Freiheit. Gegen Mittag verstärkt die Vorausabteilung der 94. Gardeschützendivision den Brückenkopf, der am Abend eine Breite von vier und eine Tiefe von zwei Kilometern aufweist. Am gleichen Tag kommt es zur Bildung weiterer Brückenköpfe. Etwa gegen 8.00 Uhr erreicht ein Panzerbataillon der 2. Gardepanzerarmee die Oder. Auf der Suche nach Übersetzmöglichkeiten drehen die Panzer in südliche Richtung ab. Dieser Vorstoß findet etwa 600 Meter nördlich der Küstriner Warthebrücke ein jähes Ende. Artilleristen der 25. Panzergrenadierdivision, die kurz zuvor auf dem Küstriner Bahnhof entladen worden sind, schießen mit Panzerfäusten zwei Sherman- und einen Valentine-Panzer ab. Bis zum Abend setzen zwei Infanteriebataillone des 1. Mechanisierten Korps bei Kalenzig über die Oder und nehmen in der Folgezeit den Kampf um Genschmar auf. Gegen Abend treffen die ersten deutschen Wehrmachtseinheiten im Kampfgebiet ein. Dabei handelt es sich um eine Alarmeinheit aus Berlin und ein Infanteriebataillon aus Küstrin, die zur Kampfgruppe Weikl zusammengefasst werden. An diesem Tag erreichen deutsche Militärzüge das Oderbruch. Die Einheiten der 25. Panzergrenadierdivision und die wenige Tage später eintreffenden Truppen der 21. Panzerdivision werden eilig von der Westfront an die Ostfront verlegt, um den durchgebrochenen Feind bei Posen zu stoppen. Als sie hier eintreffen, steht der Gegner bereits diesseits der Oder, und es gilt, sofort in den Kampf einzutreten. Damit wird das Oderbruch für zweieinhalb Monate zum Kampffeld vor den Toren Berlins und die Zerstörung einer einzigartigen Kulturlandschaft beginnt. Für die deutschen Soldaten gilt es, die sowjetischen Einheiten zu zerschlagen und sie wieder über die Oder zu treiben. Für die Rotarmisten gibt es nur eine Devise: Keinen Schritt zurück, denn die Brückenköpfe gelten als Ausgangsraum für den geplanten Sturm auf Berlin.
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Großdeutsches Reich
Dienstag, 30. Jänner 1945 Aus Anlass des 12. Jahrestages des 30. Jänners - an diesem Tag im Jahr 1933 hatte Hitler das Amt des Deutschen Reichskanzlers übernommen - richtet der Führer eine Ansprache an das deutsche Volk. Bereits am Vorabend haben überall Appelle stattgefunden, so zum Beispiel im großen Konzerthaussaal. Dort sprach der Stellvertretende Gauleiter SS-Brigadeführer Scharizer "in markigen, von Leidenschaft erfüllten Worten": "Wenn der Winter auch hart ist und uns die schwersten Entbehrungen auferlegt, so kann sich jeder an seinem Ende voll Stolz sagen, was so ein Nazi doch aushält." Im Kreis Wiental sprach Bürgermeister Blaschke. - Der Abschnitt für Schuhcreme der Reichsseifenkarte vom Vorjahr wird mit 28. Februar befristet. - Schießübungen der Wehrmacht werden auf dem Gelände zwischen der Wienerberger Ziegelfabrik und der Tonwarenfabrik westlich der Triesterstraße ab 1. Februar abgehalten. - Eine Haushaltsgehilfin wird wegen staatsfeindlicher Tätigkeit festgenommen. Sie hatte einem Deserteur der Wehrmacht Unterstand gewährt und "zu staatsfeindlichen Kreisen Verbindung unterhalten". Der Oberbefehlshaber der deutschen 4. Armee, General Hoßbach, wird abgesetzt und durch General Fr. W. Müller ersetzt. Ein „Volksopfer“ bringt noch einmal beträchtliche Bestände an Kleidung zusammen. Hitler hält seine letzte Rundfunkrede. Eine Haushaltsgehilfin wird wegen staatsfeindlicher Tätigkeit festgenommen. Sie hatte einem Deserteur der Wehrmacht Unterstand gewährt und "zu staatsfeindlichen Kreisen Verbindung unterhalten".
Republik Polen Die polnische Provisorische Regierung verlegt ihren Sitz aus der Stadt Lublin (Ostpolen) nach Warschau.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Während der Nacht gibt es zwei Banzai-Angriffe, die auf heftigen Widerstand der Amerikaner stießen und abgebrochen wurden. Etwa 350 der 900 angreifenden Japaner werden dabei getötet. Tagsüber werden die GIs wieder unter Feuer genommen, diesmal auch frontal. Die US-Truppen versuchten an diesem Tag, teils auch mit Hilfe von Flammenwerfern oder Sprengstoff, die Positionen der Japaner zu erobern und vom Horseshoe-Hügel her aufzurollen, was nicht vollständig gelang.[9] Nachdem die Angriffe gescheitert waren, befahl Generaloberst Harry Jones, der die Truppen befehligte, noch am 4. Februar die Einnahme von mehreren japanischen Positionen auf der rechten Flanke des Passes. Doch erst am Nachmittag konnten diese Stellungen eingenommen werden. Daraufhin wurde Jennas 3. Bataillon befohlen, die Hügelkette auf der linken Flanke zu stürmen, um den Druck auf die US-Truppen zu verringern.[28] Gleichzeitig sollte das 1. Bataillon gegen die Hügel auf der rechten Seite vorstoßen, doch auch diese beiden Einheiten konnten erst am Abend die Hügelketten erobern.[26] In der Nacht des 5. Februars zogen sich die Japaner fast vollständig zurück, hielten aber den Pass immer noch unter Beschuss. Die Verluste der Amerikaner betrugen 211 Tote und 308 Verletzte. Die Anzahl japanischer Gefallener ist unbekannt, wird aber auf etwa 500 geschätzt. |
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
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siehe Fußnote |
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien "Die Lage im Osten wird gemeistert", heißt es in der "Kleinen Wiener Kriegszeitung". - Aufgrund der Papierknappheit erschienen alle deutschen Tageszeitungen ab 1. Februar "auf Kriegsdauer" mit vermindertem Umfang. Die "Kleine Wiener Kriegszeitung" wird Mittwoch, Freitag und Samstag mit vier Seiten erscheinen, an den anderen Tagen wie bisher mit acht Seiten. Sondergerichte in Wien verurteilten zwei 20jährige Männer, eine 24jährige und zwei etwa 40jährige Frauen zum Tod. Sie alle hatten nach Bombenabwürfen in fremden Wohnungen geplündert. - Waschmittelwerbung im Jänner 1945: "Wenn 'sie' den Lieferwagen fährt, wird daheim die Wäsche durch Einweichen in Henko gründlich und schonend vorgereinigt."
Aufruf von Roland Freisler: Mehr als ein Vierteljahrhundert kämpft unser Führer für uns! Jetzt heißt es: Alle Mann an Deck! Das Letzte eingesetzt! Wir denken an unser Gelöbnis: Treu uns hinzugeben für Volk, Führer und Reich. Wir werden es halten, treu bis zum letzten. Durch Treue und Opfer hindurch zu Freiheit und Leben! "Die Lage im Osten wird gemeistert", heißt es in der "Kleinen Wiener Kriegszeitung." Aufgrund der Papierknappheit erschienen alle deutschen Tageszeitungen ab 1. Februar "auf Kriegsdauer" mit vermindertem Umfang. Die "Kleine Wiener Kriegszeitung" wird Mittwoch, Freitag und Samstag mit vier Seiten erscheinen, an den anderen Tagen wie bisher mit acht Seiten. "Prawda": Der Begriff "Angriffstempo" bekommt einen völlig neuen Inhalt. Vorwärts, schneller vorwärts - das ist Gesetz, Losung, tiefer Sinn, ist das Leben der Frontsoldaten. Die Infanterie stürmt gleich hinter den Panzern nach vorn. Nach Berlin! Bis zum endgültigen Sieg. Die deutsche Grenze liegt bereits hinter uns. Die Oder ist ganz nah. Sondergerichte in Wien verurteilten zwei 20jährige Männer, eine 24jährige und zwei etwa 40jährige Frauen zum Tod. Sie alle hatten nach Bombenabwürfen in fremden Wohnungen geplündert. Waschmittelwerbung im Jänner 1945: "Wenn 'sie' den Lieferwagen fährt, wird daheim die Wäsche durch Einweichen in Henko gründlich und schonend vorgereinigt."
Rundfunkrede Thomas Manns: Kann noch irgendein Deutscher das ranzige Gerede von der plutokratisch-bolschewistischen Weltverschwörung gegen ihn, den Verteidiger der höchsten Güter des Abendlandes, ohne den äußersten Ekel hören? Hitler hat das deutsche Volk belogen. | ||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Heute landen Truppen der 11. US-Luftlandedivision bei Nasugbu in der Provinz Batangas. Etwa 8.000 Soldaten wurden von zwölf Transportschiffen, zwei Zerstörern und sieben Minenlegern amphibisch an Land gebracht. Diese Truppen sollten den südlichen Zangenarm bei der Einschließung Manilas bilden.[4] Die japanischen Verteidiger der Stadt Nasugbu, rund 10.000 Mann, wurden von dem Angriff unvorbereitet getroffen. Die Strandverteidigung war unbemannt und alle Truppen noch in den Kasernen. Mehrere hundert philippinische Guerillakämpfer griffen die Stadt ebenfalls an. Ein Teil der Bevölkerung schloss sich den Guerillakämpfern an. Die Japaner waren bereits am 3. Februar von den amerikanischen und philippinischen Verbänden aus der Stadt gedrängt worden und zogen sich in Richtung der westlichen Hügelkette zurück, wurden dort aber von 2.300 amerikanischen Fallschirmjägern der 11. Division zerschlagen, die dort am 2. Februar abgesprungen waren. 9.000 Japaner kamen bei diesen Kämpfen um.[29] Etwa 1.000 japanische Überlebende flohen in den Dschungel, wo sie sich aber nicht zu einer organisierten Truppe vereinigen konnten. Die Fallschirmjäger setzten danach ihren Vormarsch in Richtung Manila fort und erreichten dieses Ziel am 5. Februar. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Luzon#Landung_auf_Corregidor_(16._Februar) | |||
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan Eine US-Division landet bei Nasugbu an der Manila-Bay Die 11. US-Fallschirmjäger-Division landet vom Wasser her rund 100 Kilometer südlich von Manila. Damit will General Douglas MacArthur die Eroberung der Hauptstadt der Philippinen vorantreiben. Zunächst gelingt ein schneller Vormarsch, der aber nach wenigen Tagen steckenbleibt. Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Bis heute wurden durch Kamikaze-Angriffe der Japaner 3 Landungsschiffe versenkt und 3 Geleitträger, 1 Schlachtschiff, 1 Kreuzer, 4 Zerstörer, 6 Landungsschiffe und Transporter beschädigt. In der Hauptstadt Washington fordert die Regierung der Vereinigten Staaten die Bevölkerung auf, mindestens 25 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr einzusparen, da die Kohlevorräte der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) unter der „Sicherheitsgrenze” lägen und der Bedarf an Brennstoffen ständig steige. |
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siehe Fußnote
- Folgende Aktivitäten der Raketentruppen in Heidekraut werden durchgeführt:
- Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma420 322 X15 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 17,4 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 17,4 Kilometer.
- Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma424 323 X16 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 6,3 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 6,0 Kilometer.
- Eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung V-2 Ma420 322 X15 wird in Heidekraut gestartet. Die Rakete soll 225 Kilometer fliegen und an einem vorberechneten Punkt aufschlagen, was jedoch misslingt. Die Rakete erreicht die nötige Geschwindigkeit und Höhe, jedoch explodiert der Sprengkopf 17,4 Kilometer vom Zielpunkt entfernt. Die Abweichung der Flugbahn beträgt 17,4 Kilometer.
- In Hachenberg im Westerwald werden unternimmt die Batterie 836 drei Kampfstarts von V-2-Raketen durchgeführt, deren Einschlagorte unbekannt bleiben.
- In Peenemünde startet eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '"V-2 Ma379 V3'". Die Rakete soll 320 Kilometer weit fliegen und stürzt nach 38 Kilometer ins Meer; die Abweichung der Flugbahn betrug 14,7 Kilometer nach rechts.
- Folgende Kampfhandlungen gehen von Hessum in den besetzten Niederlanden aus:
- Eine in Hessum stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 startet um 1245 GMT eine V-2, die in Lemelerveld aufschlägt. Trotz umfangreicher Glasschäden offenbar keine weiteren Verluste.
- Eine weitere V-2-Rakete startete ebenfalls von Hessum aus einen Kampfeinsatz. Es ist der erste Flug, die durch eine Leitstrahlstellung geführt wird. Der Flug wird als fehlerhaft gemeldet.