Chronik 1945.01-III

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Weltchronik der dritten Dekade des Januar 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats     Ereignisse vom 11.-20. des Monats    Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Deutsche Jugendliche ab 15 Jahren werden für den Volkssturm-Einsatz ausgebildet

Sowjetische Truppen befreien das Konzentrationslager Auschwitz

Die Hälfte der zum Militär einberufenen Kanadier versuchen zu desertieren

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Deutschland am 15. Januar 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember

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21.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Der kanadische Verteidigungsminister soll bekanntgegeben haben, dass die Hälfte von etwa 15.000 Mann kanadischer Truppen, die zum Dienst nach Übersee beordert waren, von den Einschiffungshäfen aus desertiert sind.
  • In Moskau wurde der Waffenstillstand zwischen Ungarn und der Sowjetunion abgeschlossen.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Der deutsche Chirurg und Schriftsteller Hans Graf von Lehndorff schreibt in sein Tagebuch: "Anhand einer großen Landkarte hält man uns einen Vortrag über die militärische Lage. Danach zu urteilen, besteht kein Anlass zu irgendwelchen Befürchtungen. Der Führer hat befohlen, Ostpreußen zu halten; und für den Fall, dass die Russen an der Weichsel vorstoßen und die Provinz abschneiden sollten, bleibt immer noch der Seeweg offen. Wir verzichten darauf zu fragen, wie man sich diesen Weg für mehrere Millionen Menschen mitten im Winter vorzustellen habe."
  • Der deutsche Schriftsteller Hugo Hartung schreibt über die Lage in Schlesien in sein Tagebuch: "Wer zu Hause ein Telefon hat, versucht anzurufen. Auch ich telefoniere bei Freunden an. Frau F. sagt mir, dass sie morgen mit einem Lazarettzug Breslau verlassen müsse. Aus jedem Gespräch höre ich, dass sich große Erbitterung ausbreitet: Viele Autos mit "Goldfasanen" verlassen hoch bepackt die Stadt, während es für Privatleute keine Benzinzuteilungen zur Flucht gibt."
  • Die Berliner Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus und Schriftstellerin Ruth Andreas-Friedrich schreibt in ihr Tagebuch: "Vor zwei Tagen hat man den Volkssturm antreten lassen. Die ersten Bataillone sollen ausgerückt sein. Manche von ihnen hätten noch nie ein Gewehr in der Hand gehabt. Schon spricht man im Volk von 80 Prozent Verlusten. Man setzt sie bloß ein, um Lücken zu stopfen. Leichenwälle gegen alliierte Panzer. Wenn sie nur hielten, bis der Nachschub käme."
  • Die Zeitungen berichten, dass "im Osten stärkere bolschewistische Kräfte an einzelnen Stellen die deutsche Front durchbrochen und beträchtliche Geländegewinne erzielt haben". Der Reichspressechef über die Lage im Osten: "Stunde der starken Herzen, umfangreiche Maßnahmen getroffen.
  • Richard D. an seine Frau: "Man fragt sich bloß, was sich die Amerikaner von einem bolschewistischen Europa versprechen, das doch kein aufnahmefähiger Markt mehr sein kann für die amerikanischen Produkte. Das Durcheinander auf beiden Halbkugeln ist nun so groß und verfilzt, dass sich keine Sau mehr zurechtfindet."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Truppen der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee unter dem Befehl von Marschall Iwan S. Konew rücken in Schlesien auf Großdeutsches Reichsgebiet vor.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an der Front in Budapest:

  • Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre Offensive im Abschnitt Königsberg fort. Die sowjetischen Panzer- und Infanterie-Einheiten zerbrachen mit Unterstützung von massierten Schlägen der Artillerie und der Luftwaffe die feindliche Verteidigung und traten in Kämpfe um die Stadt Gumbinnen ein. Die Deutschen stürmten Dutzende Mal vor. Sie wollten mit allen Mitteln die angreifenden sowjetischen Abteilungen aufhalten. Unsere Truppen warfen den Gegner zurück, zermalmten Menschen wie Material und drangen in die Vororte der Stadt ein.
  • Die Hitleristen wehrten sich mit einer ungeahnten Härte. Sie hatten jedes Haus in ein Feuernest verwandelt. Aus den Fenstern der Keller und aus an den Häuserecken eingerichteten Schießscharten führten die Deutschen ein intensives Geschütz- und Maschinengewehr-Feuer. Jedes Haus musste im Kampf genommen werden.
  • Heute gegen Morgen haben unsere Truppen die Stadt Gumbinnen vollends eingenommen. Dies war ein wichtiger Stützpunkt der deutschen Verteidigung in Ostpreußen. Die Zufahrten zur Stadt und ihre Straßen liegen voller feindlicher Leichen. Im Laufe des Tages vernichteten die Truppen bis zu 3.000 Soldaten und Offiziere des Gegners. Mehr als 500 Deutsche wurden gefangen genommen.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten den Anngriff erfolgreich fort. Nördlich der Stadt Mlawa durchbrachen unsere Panzerbesatzungen und Infanteristen die Verteidigungslinie der Deutschen, überschritten die polnisch-deutsche Grenze und drangen in Ostpreußen ein. Den wütenden Widerstand des Feindes überwindend, brachen die sowjetischen Einheiten in die Stadt Neidenburg durch. Die deutsche Garnison, die verzweifelten Widerstand an den Tag legte, ist fast völlig vernichtet worden.
  • Nach Angaben von Gefangenen hatten die Kommandeure der deutschen Einheiten den strengsten Befehl, die Stadt zu halten, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Offiziere waren vorgewarnt worden, dass sie, sollten sie die Stadt aufgeben, zusammen mit ihren Abteilungen vor ein Kriegsgericht gestellt würden. Doch die Drohungen der deutschen Führung halfen nicht.
  • Unsere Truppen zerschlugen den Gegner und besetzten die Stadt Neidenburg. In der Stadt wurde viel Beute gemacht, u.a. Lagerhäuser mit Militärgut. Die Truppen dieser Front eroberten auch die Stadt Tannenberg. In der Nähe dieser Stadt hatte 1410 eine historische Schlacht stattgefunden, in der vereinigte Kräfte von Russen, Polen und Litauern den Deutschen Orden zerschlugen.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten den schnellen Vorstoß fort. Westlich von Czestochowa überschritten unsere Panzer-, motorisierten und Infanterie-Abteilungen in breiter Front die polnisch-deutsche Grenze und drangen in das Gebiet von Deutsch-Schlesien ein. Die Deutschen werfen alle vorhandenen Kräfte in die Schlacht. Sie versuchen unter schwersten Verlusten, die sowjetischen Truppen aufzuhalten und sie nicht in das Innere von Schlesien vorzulassen, das zu den wichtigsten Industriegebieten Deutschlands zählt.
  • Unsere Truppen zerschlagen die Verteidigung des Gegners, drängen sie nach Westen ab und besetzen unter Kämpfen die Städte Pitschen, Landsberg, Rosenberg, Guttentag und 250 weitere Ortschaften auf dem Territorium Deutschlands. Die Stadt Kreuzberg liegt 65 Kilometer nordwestlich von Czestochowa entfernt.
  • Im Laufe der Kämpfe hat der Gegner ausnehmend hohe Verluste. An einem Abschnitt wurden bei der Liquidierung einer deutschen Militärgruppe 3.200 Hitleristen vernichtet. Mehrere Hundert Geschütze und Minenwerfer sowie mehr als 2.000 Automobile wurden erbeutet. 4.000 Soldaten und Offiziere des Gegners wurden gefangen genommen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Die gesamte Ostfront steht in härtesten Kämpfen mit den anstürmenden bolschewistischen Armeen. Zwischen Insterburg und Tilsit wechselten feindliche Angriffe mit unseren Gegenangriffen. Nach erbitterten Kämpfen konnte der Feind in Tilsit eindringen.
  • Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gestattet der deutschen 4. Armee den Rückzug auf die Linie der ostpreußischen Seenplatte bei Lötzen.
  • Heeresgruppe A : Dem Absetzen des rechten Flügels folgt der Feind nach. In Galizien ging Neusandez verloren. Südlich Krakau eigene Gegenstöße. Ostwärts Kattowitz wurde der Gegner abgewiesen. Nördlich Beuthen drang er in das Forstgelände ein. Mit Panzer-Rudeln steht der Gegner in der Gegend von Groß-Strehlitz. Ostwärts Bromberg und Landsberg wurde er abgewiesen. Pitschen ging verloren. Die Gruppe Nehring kämpft sich bis Petrikau zurück. Sie wurde von elf Flugzeugen versorgt. Ehe die Division „Großdeutschland" versucht, ihr durch Stoß nach Südosten den Weg freizumachen. Der Gegner kam in den Raum von Sieradz und über Bruchstädt in den Raum von Konin. Die Weichsel-Linie wurde gehalten. Dort konnte der Gegner nach Schröttersburg (Płock) hineinstoßen. Sichelberg ging verloren. Auch stieß der Gegner durch die Skewa-Stellung hindurch und gelangte in den Raum von Gilgenburg und Tannenberg. In Neidenburg traten 31 Panzer auf; dagegen ein Stoß der Division „Großdeutschland".
  • In Ostpreußen gehen die Kämpfe im Nordosten weiter. Panzer drangen in Gumbinnen ein und stießen über die Rominte vor. Lauterbach ging verloren, ebenso Tilsit. Südlich des Haffs gewann der Gegner gleichfalls Gelände. Es wurde befohlen, in dem bedrohten Raum Panzersperren einzurichten und die Transporte gegen Panzer zu sichern.
  • 3000 feindliche Einsätze gegen 1200 eigene, dabei 30 Abschüsse und 19 Verluste. Im Raum von Krakau 300 feindliche gegen 280 eigene, die 15 Lokomotiven und 23 Panzer vernichteten. Rund 1000 Einsätze in Ostpreußen.
  • Nach feindlichen Nachrichten werden die 344., 559. und 712. (?) Infanteriedivisionen sowie die 11. Panzerdivision vom Westen in den Osten verlegt.
  • Laufende Verlegungen: Der Abtransport der 712. Infanteriedivision von der unteren Maas ist abgeschlossen. Die 269. Infanteriedivision (bisher 19. Armee) wird nach Öls gebracht; dorthin kommt auch das Volks-Artillerie-Korps 405. In den Raum westlich Litzmannstadt nach Sieradz wird das Korps „Hermann Göring" zugeführt. In Verlegung auch das Panzerkorps „Großdeutschland". Die 24. Panzerdivision, die aus Ungarn herausgezogen wurde, in langsamem Zulauf nach Korschen. Ferner Abtransporte von der Heeresgruppe Nord nach Danzig. Es begann die Verlegung von der Heeresgruppe B in den Osten von: Generalkommando I SS-Korps mit der 1. SS-Panzerdivision.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • An norwegischen Kräften sind jetzt angekommen ein aus England überführtes Battailon und einige 100 Mann aus Schweden, die in Kirkenes und am Porsanger-Fjord gelandet worden sind. Nach feindlichen Nachrichten wurde das Gelände vom Feinde gesäubert; in Wirklichkeit handelt es sich nur um Kugelwechsel mit norwegischen V-Leuten. Der Alta-Fjord wird jetzt völlig geräumt.
  • In Oslo zur Zeit ein erheblicher Stau. Das Generalkommando XVIII. Armeekommando ist aus Mo abgefahren. Der Abtransport der 21. Infanteriedivision aus Dänemark wird voraussichtlich ab 24.1. oder schon früher abgeschlossen sein.
  • Der Gegner hat in der letzten Zeit die mittelnorwegische Küste von Trägern aus angegriffen. Der Einsatz von Überwasserstreitkräften ist erstaunlich gering geblieben: Im November und Dezember jeweils ein Raid. In der letzten Zeit sind wieder drei Handelsschiffe nach Göteborg durchgestoßen, was sich kaum vermeiden läßt.
  • Der Wehrmachts-Befehlshaner Dänemark soll erneut 20.000 Mann abgeben, die durch Rekruten ersetzt werden.
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Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Die 3. Panzerdivision kam an der Donau weiter vor; auch die Divisionen „Wiking" und „Totenkopf" gewannen Gelände; letztere steht jetzt südlich des Ostrandes des Velencze-Sees. Feindliche Vorstöße gegen die Front bis Gran wurden abgewiesen. Eigene Vorstöße über den Plattensee erwiesen sich wegen der Eisverhältnisse als unmöglich. 150 Flugzeuge zur Versorgung von Budapest, dazu 13 Störche sowie Lastensegler. Auf diese Weise wurden 100 Tonnen Munition, Sanitätsmaterial und Betriebsstoff überführt. Südlich Budapest 150 Schlachtflugzeuge. Nördlich der Donau kamen die eigenen Kräfte wieder etwas voran. Bei der 8. Armee wieder Ruhe.
  • Laufende Verlegungen: Die 118 . Jägerdivision ist nun aus dem Südosten nach Ungarn verlegt; die 44. Infanteriedivision (bisher Panzer-Armeeoberkommando) wird nach Nordosten verschoben. Die 20. Panzerdivision wurde aus der Front nördlich der Donau nach Oberschlesien abgefahren; die 18 . Panzerdivision folgt heute. Aus der Slowakei wird in den Raum Heidebreck die 100. Jägerdivision zugeführt.
  • Am 20.1. hat die Delegation der ungarischen Gegenregierung in Debrecen in Moskau einen Waffenstillstand unterzeichnet, wobei Woroschilow die Sowjetunion vertrat.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Das Unternehmen bei Travnik geht gut voran, trotz der schlechten Wegeverhältnisse und des feindlichen Widerstandes. In Syrmien, wo allein die 7. SS-Gebirgsdivision 1232 tote Feinde zählte und 154 Gefangene einbrachte, feindliche Aufklärung. Bei Brod sind die Brücken zerstört; es sind einige Fähren im Bau, so daß ab 21.1 . der Weg fortgesetzt werden kann. Das Geneneralkommando LXXXXI. Armeekorps wird jetzt mit der Eisenbahn abtransportiert.

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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Angriffe von Süden gegen Regensburg, Linz, Salzburg; dabei erstmalig 30 Bomben (ohne wesentliche Schäden) gegen Berchtesgaden. Ferner wurde die Brenner-Strecke angegriffen. Von Westen aus Angriffe von zwei amerikanischen Divisionen gegen Rheine und das Industriegebiet; ferner ein schwerer Terrorangriff gegen Mannheim; ferner 400 gegen die Eifel und die Ardennen.
  • Der Zugstau ist auf 2100 angestiegen, wobei sich die Lageverschlechterung im Osten besonders bemerkbar macht. Der Wegfall der (oberschlesischen) Kohlenzentrale bedingt eine Herabsetzung des Kohlenverbrauchs von 35 %.
  • Ab 22.1. fahren keine D-Züge mehr.
  • Von den Rheinbrücken sind zur Zeit nur vier nicht befahrbar. Die übrigen Brücken sind zum mindesten behelfsmäßig benutzbar.
  • Die 9. US-amerikanisches Armee verfügt als Reserve zur Zeit über drei Panzerdivisionen, eine Infanterie- und eine Luftlandedivision.
  • Nördlich Sittard setzte der Feind seine Angriffe fort, ebenso gegen die Front der 6. Panzerarmee; dabei erzielte er wiederum Einbrüche, so daß die Hauptkampflinie abgesetzt werden mußte. Der Frontbogen wurde weiter eingeengt, um Kräfte freizumachen. Bei Diekirch Fortgang der Kämpfe. Das Eingreifen der Panzer-Lehr-Division und der 9. Volksgrenadierdivision verzögert sich wegen des Wetters und der Unmöglichkeit von Bewegungen am Tage, örtliche Kämpfe der 11. Panzerdivision sowie in den unteren Vogesen und bei Hatten. Um 20 Uhr trat die 10. SS-Panzerdivision erneut zum Angriff an. In Drusenheim wurden 500 Gefangene gemacht.
  • Im Raum von Thann - Mülhausen Beginn eines Panzerangriffs gegen die Front des LXIII. Korps nach zweistündiger Artillerie-Feuervorbereitung; dabei eingesetzt die 4. Marokkanische Gebirgsdivision, die gut ist. Der Angriff wurde bis auf 2 größere Einbrüche abgewiesen. Zugeführt werden die Panzerbrigade 106, die 2. Gebirgsdivision usw.
  • Nach feindlichen Pressenachrichten will Eisenhower die Offensive so steigern, bis die Initiative wieder auf ihn übergeht.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • ungefähr 1847 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in einer Müllhalde in Rainham in Essex ein, die leichte Schäden an acht Häusern und zwei Geschäften hervorruft. Dieser Einschlag steht möglicherweise mit dem unter 1827 GMT genannten in Zusammenhang, wobei vielleicht die Startzeit falsch aufgezeichnet wurde.
    V 2.jpg
  • Der V-2-Abschussort, der sich zuvor bei Stichting Bloemendaal befand, wird in den Monsterscheweg in Den Haag verlegt. Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 1100 GMT - Eine von einer Startplattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Vliegplein am Flughafen Antwerpen-Deurne ein, Schäden und Verluste werden nicht bekannt.
    • 1207 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Hendon ein, 17 Menschen werden schwer verletzt.
    • 1439 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert über Laindon in Essex, leichte Explosionsschäden an Gebäuden werden gemeldet.
    • 1542 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt auf einer Wiese in Noak Hill in Essex ein, zwei Personen werden verletzt, leichte Schäden an Häusern und Wirtschaftsgebäuden werden festgestellt.
    • 1827 GMT - Eine von der Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Wilmarsdonk nordwestlich von Antwerpen in einem offenen Feld ein, sechs Gebäude werden beschädigt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 0159 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Bidborough in Kent ein, 20 Schaufenster werden zerstört.
    • 1446 GMT - Eine von einer Startplattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden und Verluste werden nicht bekannt.
    • ungefähr 1645 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einer Kleingartenkolonie im Londoner Stadtteil Greenwich ein, zehn Personen werden verletzt, es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen über diesen Start, die britische Radarverfolgung gibt jedoch als Startort ein Gebiet an, in dem die Batterie 444 nachweislich im Einsatz war.
    • 1753 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete explodiert auf der Startrampe, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 1852 GMT - Eine von einer Startplattform in Hoek van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons ein, sechs Menschen werden schwer verletzt, ein Gebäude wird zerstört, die Hauptwasserleitung wird beschädigt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 1300 und 1308 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Charleroi bzw. an einem anderen Ort ein (oder umgekehrte Reihenfolge), die Schäden sind unbekannt.
    • 1458 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Beveren in Ostflandern ein, Schäden und Verluste werden nicht bekannt.
    • 1806 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Hasselt (vermutlich in den Niederlanden) ein, Schäden und Verluste werden nicht bekannt.
    • 2211 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in ein freies Feld in Wilmarsdonk nordwestlich von Antwerpen ein, sechs Gebäude werden beschädigt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0050 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Breda im niederländischen Noord-Brabant ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 0614 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Kapellen in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 1023 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Vaartweg am Flughafen Antwerpen-Deurne ein, 109 Gebäude werden beschädigt.
    • 1116 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt auf Ackerland in De Pont in Tilburg ein, 20 Gebäude werden beschädigt.
    • 1210 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Antwerpen ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 1400 GMT - Eine mit einem Leitstrahl gestartete V-2-Rakete explodiert vor dem Aufschlag in der Schelde in der Nähe von Linkeroever im Antwerpener Hafengebiet, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 1442 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im "Koestaarhof" nahe des Spoorwegs in Mortsel in der Region Flandern ein, 30 Gebäude werden beschädigt.
    • 1810 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Ploegsebaan in Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, zwei Menschen werden getötet.
    • 2002 GMT - Eine mit Hilfe eines Leitstrahls gestartete V-2-Rakete schlägt auf dem Tavernierkaai in Antwerpen ein, zehn Menschen werden getötet, drei Gebäude werden zerstört.
    • 2128 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Lillo, einem Teildistrikt in Antwerpen, ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 2326 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Zwijndrecht in der Provinz Antwerpen ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Aus Wien werden Luftangriffe auf die Stadt in den Mittagsstunden gemeldet.
  • Zwischen 8 und 13 Uhr findet in Wien eine Haussammlung für das deutsche Volksopfer statt. Zwei Kilo Textilien oder brauchbare Altwaren je Kopf oder fünf Kilo pro Haushalt erwarten die Mitarbeiter von NSDAP und Volkssturm: "Gib alles, was du entbehren kannst".
  • In Wehrertüchtigungslagern werden Jugendliche im Schnellverfahren für den Volkssturm-Einsatz an der Front ausgebildet. Die Ausbildung dauert für 15jährige vier Wochen, für 16jährige sechs Wochen.
  • Weitere Einschränkungen im Zugsverkehr treten in Kraft. Ohne Bescheinigung dürfen nur mehr Personenzüge in der Entfernung bis 75 km vom Wohn- oder Arbeitsort benutzt werden. "Reichswichtige Reisen" können nur mehr mit Bescheinigung durchgeführt werden.
  • Die Wiener waren offenkundig bei Bombengefahr noch nicht routiniert genug. Der Polizeipräsident und örtlicher Luftschutzleiter teilt neuerlich mit, dass die Luftschutzwarte die Verpflichtung haben, die Hauptgashähne nicht schon bei Fliegeralarm, sondern erst bei Bombenabwurf oder Flakbeschuss zu schließen und nach der Entwarnung wieder zu öffnen. Vor dem Wiederöffnen muss der Luftschutzwart alle Wohnungs- und Geschäftsinhaber verständigen. Die Hausbewohner müssen bereits bei Fliegeralarm jeden Gashahn in der Wohnung und auf dem Gang schließen.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Keine Kampfhandlungen. Kohlennot macht sich bemerkbar. Ein Unternehmen gegen Banden im Raum von Parma, bei dem die 1 . italienische Division beteiligt war, erzielte 446 Gefangene; dabei wurden deutsche und italienische Soldaten befreit.
  • Vor Gibraltar wurden durch ein U-Boot etwa 25.000 BRT versenkt.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
Großbritannien.png Birma 1943-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland / Britisch-Indien / Republik Birma / Kaiserreich Großjapan

Indische Streitkräfte besetzen die der birmanischen Küste vorgelagerte Insel Ramree im Golf von Bengalen. Die Position der japanischen Truppen in Birma wird dadurch geschwächt.

Kanada 1922-1957.png
Dominion of Canada

Das kanadische Verteidigungsministerium gibt in Ottawa bekannt, dass rund 50% der Wehrpflichtigen des Landes vor ihrer Entsendung auf den europäischen Kriegsschauplatz zu desertieren versuchen.

USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan

In den Gewässern vor Taiwan wird der hochmoderne Flugzeugträger USS "Ticonderoga" von zwei Kamikaze-Piloten getroffen. 143 Seeleute sterben, 202 werden zum Teil schwer verletzt. Das Schiff muss an die Westküste der Vereinigten Staaten zurückkehren und soll bis Mai repariert werden.

22.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Der Wortlaut des Waffenstillstandsvertrages zwischen der provisorischen ungarischen Regierung in Debrecen und den Alliierten wurde veröffentlicht. Der wichtigste Punkt ist, dass ungarn sich verpflichtete, dem sowjetrussischen Oberkommando mindestens acht Infanteriedivisionen zur Verfügung zu stellen. Die USA ernannten keinen Vertreter für Ungarn.
  • Die Londoner Polenregierung hat sich offenbar entschlossen, vor Moskau zu kapitulieren und um Aufnahme von Verhandlungen gebeten.
  • In Japan hat der Ministerpräsident vor dem Reichstag eine Rede gehalten, in der rücksichtsloser Einsatz der gesamten japanischen Kampfkraft angesichts der befrohlichen Lage erneut gefordert wird.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Die NSDAP-Parteikanzlei regt bei der Reichskanzlei, die im selben Gebäudekomplex amtiert, schriftlich an, ab sofort auch in Deutschland lebende ausländische und staatenlose Männer zum Volkssturm zu rekrutieren. Betroffen davon wären allerdings nur wenige tausend Personen.
  • Paul Peikert, Pfarrer in Breslau, schreibt in sein Tagebuch: "Wie furchtbar ist das Gottesgericht über ein Volk, dessen Staatsführung Gott und sein Gesetz abgeschafft hatte. Möge Gott sich erbarmen der unsagbaren Not unseres Volkes, und möge diese Not werden die Quelle tiefer Besinnung und innerer Umkehr zu dem, der das Heil aller Völker ist, zu dem dreieinigen Gott."
  • Der Journalist Hans-Georg von Studnitz schreibt in sein Tagebuch: "Die Stimmung schwankt zwischen Wunderglauben, Resignation und Panik. In allernächster Zeit werden wir vor die Frage gestellt werden, was aus Berlin und den Reichsbehörden werden soll. Vorläufig ist es unmöglich, das Problem der Evakuierung zur Sprache zu bringen, ohne als Defätist verdammt zu werden."
  • Tagebuch von Thomas Mann: "Die russische Offensive an Momentum eher gewinnend als verlierend. Vollendete Hysterie der deutschen Ansager. Heiliger Freiheitskampf gegen die seelenlose Masse. Immer der gleiche dumme, mörderische Dünkel, der in ganz Europa gewütet hat und nun nah am Heulen ist."
  • Tagebuch Heimito von Doderer, Hannover: "Ein wenig Ruhe und Ausatmen gestern und heut; gestern, sonntags, hab' ich sogar einen Ausgang mir erlaubt, ich war im Café - in einer großen Baracke, an der Stelle, wo vor gar nicht langer Zeit noch das prunkvolle "Café am Kröpke" stand. Abends im gemütlichen "Ratskeller", der unter einer finsteren Brandruine noch durchaus wirklich existiert."
  • Berliner Geheimbericht über Gerüchte: "Ultimatum an den Führer: Kapitulieren - sonst wird Deutschland zerschlagen."
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Östlich Oppeln konnte der Gegner nach erbitterten Kämpfen Gelände gewinnen. Im Südwestteil Ostpreußens verstärkte sich besonders im Raum Deutsch Eylau-Allenstein der Druck. Zwischen Insterburg und dem Kurischen Haff wird mit eingebrochenen Panzerkräften der Sowjets erbittert gekämpft.
  • Die Rote Armee nimmt Insterburg und Allenstein ein. Die deutsche 4. Armee setzt zum Durchbruch nach Westen an; doch wird diese Bewegung angehalten.
  • Auf eigene Verantwortung entschließt sich der deutsche General Friedrich Hoßbach, die ihm unterstellten Einheiten der 4. Armee aus Ostpreußen nach Westen zurückzuführen. Hoßbach wird aus diesem Grund von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler seines Postens enthoben werden.
  • Panzerspitzen der sowjetischen 3. Garde-Panzerarmee erreichen die Stadtgrenze der schlesischen Stadt Breslau.
  • Heeresgruppe A: Angriffe gegen die Südfront der Armeegruppe Heinrici abgewiesen. Vorgesehen ist eine neue Hauptkampflinie, die von Nordosten nach Südwesten verläuft. Bei Neusandez eigene Absetzbewegungen; nördlich davon ein Einbruch bis auf die Höhe der südlich Krakau noch haltenden Kräfte. Angriffe gegen Oberschlesien wurden abgewiesen. Ein Einbruch bei der 712. Infanteriedivision führte den Gegner bis Georgenberg. Der Gegner erreichte den Stausee bei Turawa. Die Heeresgruppe A wird nach Salzbrunn verlegt. Der Gegner in Rosenberg und Kreuzberg sowie bei Kronstadt. Mit Panzern drang er bis Karlsruhe vor. Kämpfe bei Groß-Wartenberg. Die Gruppe Nehring kämpft sich weiter zurück. Von den übrigen Verbänden keine Meldungen. Nördlich Sieradz ist die Lage unklar. Der Gegner drang mit 40 Panzer in Gnesen ein. Anscheinend ein Loch in der Front. Aus dem Raum der unteren Weichsel Nachrichten, die zum Teil alarmierend sein werden. Der Gegner soll südlich Bromberg stehen. Offensichtlich verfolgt er das Ziel, die 2. Armee zurückzuwerfen und den Durchbruch zum Meer zu erzwingen, um auf diese Weise in Zusammenhang mit den aus dem Raum von Tilsit geführten Vorstößen die in Ostpreußen eingesetzten Kräfte einzukesseln. Der Gegner überschritt die Drewenz-Stellung und trat bei Löbau und Osterode auf. Ob bei Deutsch-Eylau feindliche Kolonnen aufgetaucht sind, bedarf der Bestätigung. Durch Vordringen über Hohenstein und Willenberg bedroht der Gegner Allenstein. Willenberg hielt jedoch noch. An der Nordostfront kam der Gegner bis an den Pregel heran. Am Haff setzten sich die eigenen Kräfte ab. Die 3. Panzerarmee nach Königsberg verlegt.
  • Bei der Heeresgruppe Nord tastet der Feind die Front ab. Die 4. Panzerdivision ist jetzt abgefahren. Die Frage, ob mit der Heeresgruppe Nord ein Angriff zur Entlastung von Ostpreußen geführt werden kann, ist geprüft worden, hat jedoch wegen der ungleichen Kräfteverhältnisse die Unmöglichkeit ergeben.
  • Für Ostpreußen ist ein Luftwaffenkommando neu gebildet worden.
  • Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
    • Die Lage an den Fronten am 22. Januar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Der Gegner stützt sich auf mächtige Verteidigungsstellungen und leistet darum hartnäckigen Widerstand und geht immer wieder zu Gegenangriffen über. Die sowjetischen Infanteristen und Panzerbesatzungen vollzogen ein Umgehungsmanöver, durchbrachen von Norden her die Verteidigungsanlagen des Insterburger befestigten Gebiets und stießen zum Fluss Pregel vor. Ohne dem Feind zu erlauben, zur Besinnung zu kommen und sich neu zu ordnen, setzten unsere Abteilungen sofort über den Fluss über und nahmen heute Morgen die Stadt Insterburg ein, an der sich Fernstraßen und sieben Eisenbahnlinien kreuzen. Damit haben unsere Truppen einen weiteren wichtigen Widerstandsherd der Deutschen in Ostpreußen zerschlagen. Bei den Kämpfen um Insterburg verloren die Deutschen bis zu 2.000 Soldaten und Offiziere an Gefallenen. Nach unvollständigen Angaben haben unsere Abteilungen neun Panzer, 46 Feldgeschütze und mehr als 500 Gefangene erbeutet.
    • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front rückten in das Innere von Ostpreußen vor. Die sowjetischen Abteilungen bewegen sich auf schwierigem Wald- und Sumpf-Gelände voran und sind unter Kämpfen bis vor Allenstein vorgerückt. Die Hitleristen haben diesen wichtigen Verkehrsknotenpunkt an der Eisenbahnlinie Insterburg-Poznan hartnäckig verteidigt. Im erbitterten Kampf haben unsere Truppen große Kräfte des Gegners zertrümmert und die Stadt Allenstein eingenommen. Andere sowjetische Einheiten haben die Städte Osterode und Deutsch-Eilau besetzt. Mehr als 600 Soldaten und Offiziere des Gegners wurden gefangen genommen.
    • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front verstärkten die Offensive auf dem Gebiet von Deutsch-Schlesien. Der Gegner schafft ununterbrochen frische Kräfte heran und wirft sie auf der Stelle in die Schlacht. Besonders erbitterte Kämpfe gab es an den Zufahrtswegen nach Groß-Strelitz. An den östlichen Zufahrten hatten die Deutschen Bunker mit gepanzerten Gefechtsstellungen errichtet. Unsere Panzer und Infanterie umgingen die Stützpunkte der feindlichen Verteidigung mit einem klugen Manöver und besetzten nach einem schnellen Vorstoß die Stadt.
    • In einem Wald wurde eine bewaffnete Gruppierung des Gegners liquidiert. Im Laufe des Tages wurden bis zu 4.000 Hitleristen vernichtet. Auf dem Schlachtfeld wurde die Leiche des Kommandeurs des 56. Deutschen Panzer-Corps General-Leutnant von Block entdeckt. Unter den Gefangenen sind der Kommandeur und der Stabschef der 10. Deutschen motorisierten Division.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Es bestätigt sich, daß der Feind seine Kräfte in Nordfinnland aufgelockert hat. Im Zulauf nach Mo die 169. Infanteriedivision, die 199. ist noch eingesetzt. Temperaturen bis -32 Grad.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Heeresgruppe Süd: Angriffe gegen die eigene Abriegelung südostwärts der Plattensee-Spitze wurden abgewiesen. Dagegen gelang es dem eingeschlossenen Feind, auszubrechen und die rückwärtigen Verbindungen der Panzerkräfte zu stören durch Angriffe von Südosten aus. Zum Gegenstoß wurde an der Donau die 3. Panzerdivision zum Stoß nach Südwesten freigemacht. 126 Flugzeuge zur Versorgung von Budapest. Die Störche sind bei der Landung meist zerbrochen, so daß es fraglich ist, ob welche zurückkommen und Meldungen überbringen werden. Angriffe gegen die Gran-Front und gegen die Margarethen-Insel wurden abgewiesen. Die 8. Panzerdivision kam nördlich der Donau etwas vor. Die 20. Panzerdivisionen ist bereits herausgelöst. Den Abschnitt übernimmt jetzt die 44. Infanteriedivision (bisher 2. Panzerarmee). Herausgelöst wird das Generalkommando LVII. Armeekorps für die Heeresgruppe A ; zur Gruppe Balck wird verlegt das Generalkommando IV. Armeekorps; dessen Abschnitt übernimmt das Generalkommando LXXII. Armeekorps.

  • In dem Waffenstillstand der ungarischen Gegenregierung hat sich diese zur Aufstellung von acht Divisionen gegen Deutschland verpflichtet, ferner zur Zahlung einer Kriegsentschädigung von 300 Millionen US-Dollar, von denen 100 an die Tschechei fließen sollen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Zwischen den E.L.A.S.-Verbänden und den Engländern ist eine Aufteilung der Interessenssphären erfolgt, durch die den Engländern der Raum ostwärts der Linie Nauplia - Lamia - Farsala sowie Saloniki und Umgebung eingeräumt worden ist.
  • Bei Vlasenica Kämpfe. Im Raum von Travnik Fortschritte. Ziel ist, Travnik in die Hand zu nehmen. In Syrmien wird die neue Hauptkampflinie bezogen. An dieser Front bildet jetzt der Feind die 1. Armee. Bei der Kampfgruppe Fischer Abwehr. Im Kosaken-Raum wechselnde Kämpfe.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Die Royal Air Force unternimmt in der Nacht zum 22. Januar einen weiteren Luftangriff auf das Gebiet von Hannover. 59 Tonnen Bomben werden abgeworfen. Außerdem werden schwere Luftangriffe auf Gelsenkirchen und Duisburg durchgeführt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • In den Raum von Roermond jetzt britische Zuführungen. Unklar ist noch die Verwendung der 31. Infanteriedivisionen; die Ziele der übrigen frei gewordenen Divisionen sind nun bekannt. Den Amerikanern stehen südostwärts Lüttich fünf bis sechs Verbände, davon vier Panzerdivisionen, zur Verfügung. Die 82. Luftlandedivision steht so nahe an der Front, dass sie vermutlich noch als Armeereserve anzusprechen ist. Die 28. Infanteriedivision wurde nach den Vogesen verlegt.
  • Gegen die Insel Schouwen Artilleriefeuer. Nördlich Sittard wurden die eigenen Kräfte nach wechselnden Kämpfen auf eine vorbereitete Linie zurückgenommen. Dadurch ist wieder eine durchlaufende Hauptkampflinie hergestellt worden.
  • An der Nordfront der Heeresgruppe B wurden einzelne Einbrüche aufgefangen. Im Raum von Diekirch erzielte der Gegner einen tiefen Einbruch in Richtung Lippenscheidt. Bereit stehen jetzt die Panzer-Lehr-Division und die 71. Volksgrenadierdivision. Bei Vianden wurde der Gegner abgewiesen. Durch Betriebsstoffknappheit ist die Schlachtführung sehr erschwert. Um weitere Kräfte freizumachen, wurde im Bogen die Hauptkampflinie etwas zurückgenommen. Herausgezogen wird jetzt das Panzer-Armeeoberkommando 6; dessen Abschnitt wird die 5. Panzerarmee und die 7. Armee übernehmen.
  • Heeresgruppe G: Nennig (im Orscholz=Riegel) konnte von der 11. Panzerdivision genommen werden.
  • Durch Aufklärung von den unteren Vogesen bis zum Rhein wurde festgestellt, dass der Gegner sich weiter absetzt. Daher stießen die eigenen Kräfte sofort nach, erreichten an den unteren Vogesen den Winterberg und überschritten ostwärts anschließend die Maginot-Linie. Die 7. Fallschirmjägerdivision konnte mehrere Orte nehmen. Der Oberbefehlshaber West hat den drei Generalkommandos den Befehl gegeben, dem Feind zu folgen und zu verhindern, daß er sich wieder setzt. Bei Mülhausen ist die Lage günstig.
  • Ein Beutezug aus La Rochelle verlief erfolgreich. Einsatz von 10 Kleinst-U-Booten gegen die Gironde=Mündung.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:

  • Angriffe von Süden durch 200 viermotorige Bomber und 200 Jäger gegen Wien, wo schwere Verkehrsschäden eintraten. Nachts ein kleinerer Angriff gegen Kassel. 40 oder 30 Flugzeuge, die bisher zum Kampf eingesetzt waren, werden jetzt ausschließlich für die Verminung der unteren Schelde benutzt. Wegen Betriebsstoffmangel kann das Kampfgeschwader 3 den V-1-Einsatz gegen London nicht

durchführen.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Belgien.png

Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • In Peenemünde starten zwei V-2-Raketen mit den Bezeichnungen '"V-2 4295'" und V2 4302.
    V 2.jpg
    Die Ergebnisse dieser Tests sind unbekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 1005 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in West Thurrock in Essex ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 1200 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Friern Barnet im London Borough of Barnet ein, drei Personen werden schwer verletzt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 1430 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Bezirk Kingston upon Thames ein, fünf Menschen sterben, 40 werden schwer verletzt, drei Gebäude werden zerstört.
    • 1708 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in Southwark im London Borough of Barnet ein, 27 Menschen sterben, 66 werden schwer verletzt, eine Fabrik erhält einen Volltreffer.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0157 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Ertbrugge Veld in Deurne in der Provinz Antwerpen ein, ein Gebäude wird zerstört, zwei werden schwer beschädigt.
    • 0347 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, über Schäden wird nichts bekannt.
    • 1133 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt ein paar Kilometer östlich von Wommelgem in der Provinz Antwerpen ein, über Schäden wird nichts bekannt.
    • 2258 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, über Schäden wird nichts bekannt.
    • 2340 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Kalmthout in Belgien ein, über Schäden wird nichts bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0221 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Breda ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    • 0307 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Wuustwezel in der Region Flandern an der niederländisch-belgischen Grenze ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
    •  ???? GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Wijhe im Landgut Den Gelder in der Provinz Overijssel ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Alle D- und Eilzüge einschließlich der für den öffentlichen Verkehr vorgesehenen Zugteile der SFR-Züge (Wehrmachturlauberzüge) fallen "im ganzen Reich" aus. "Inwieweit kriegswichtige Reisen künftig in allerdringlichsten Fällen ausgeführt werden können, wird noch bekanntgegeben", verkünden die Zeitungen.
  • In Wien wird die Meldepflicht leerstehender und nicht voll ausgenützter Geschäftsräume für kriegswichtige Zwecke angeordnet. Die Unterlassung einer Meldung wird ebenso bestraft wie verspätete, falsche oder unvollständige Angaben.
  • Auch am kommenden Sonntag von 8 bis 13 Uhr werden "politische Leiter und Angehörige des Volkssturmes an unsere Türen klopfen, um die Gaben in Empfang zu nehmen, die wir für das Volksopfer bereitgelegt haben. Es ist selbstverständlich, dass sie nirgends umsonst nachfragen werden". (Kleine Wiener Kriegszeitung).
  • Die Apotheken geben Arzneien nur noch gegen Rückgabe von Flaschen und Verpackung.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Einsatz von 500 und 200 Flugzeugen. Keine Kampfhandlungen. Unter dem Befehl der 8. britischen Armee sind nunmehr fast alle britischen Verbände zusammengefasst worden.
  • Bei Gibraltar sieben Transporter in den Atlantik, was dem Urlaubsverkehr entspricht.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
El Salvador.png
Republik El Salvador

In dem mittelamerikanischen Staat El Salvador wird General Salvador Castaneda Castro durch eine Volksabstimmung zum neuen Staatspräsidenten gewählt; er soll am 8. März die Nachfolge von Osmin Aguirre Salinas antreten.


23.01.1945
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

In Debrecen amtiert eine neue ungarische Regierung, die einen Waffenstillstandsvertrag mit der Sowjetunion unterzeichnet.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Keine besonderen Meldungen.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Über alle größeren Häfen in Ostpreußen und an der Danziger Bucht beginnt die Räumung über See. Alle verfügbaren Schiffe sollen Zivilisten und verwundete Soldaten aus der eingekesselten Provinz nach Westen transportieren. Ziel ist, mehr als zwei Millionen Menschen zu evakuieren.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Heeresgruppe A: Die Armeegruppe Heinrici setzt sich planmäßig ab. Südlich Krakau kam der Gegner weiter voran. Die eigenen Kräfte im Absetzen. An der oberschlesischen Grenze wurde der Gegner abgewiesen; ferner wurden eigene Stöße geführt. Ein Angriff gegen Tarnowitz, wo der Gegner eindrang, im Anlaufen. In Namslau Feind. Aus Öls heraus eigene Stöße nach Osten. Über Ostrowo kam der Gegner vor in Richtung von Krotoschin. Die Kampfgruppe Nehring hat mit Spähtrupps von „Großdeutschland" Verbindung aufgenommen, ist also näher herangekommen.

  • Heeresgruppe Mitte: In der Provinz Posen kam der Feind über Schrodaa hinaus und nähert sich mit zehn Panzern Posen, wo eine Besatzung von 10.000 Mann liegt. In der großen Frontlücke stehen zur Zeit sieben feindliche Panzerkorps. Kampf um die Drewenz-Stellung. Der Feind drang in Straßburg ein, Freystadt und Deutsch-Eylau. Gegenangriffe der 7. Panzerdivision. Bei Saalfeld wurde der Gegner abgewiesen. In Ostpreußen drang er ein in Osterode, Hohenstein und Allenstein. Nach Bergung der Gebeine des Feldmarschalls von Hindenburg und der Fahnen wurde das Denkmal von Tannenberg gesprengt. Ostwärts davon Widerstand in der Seen-Enge. Abwehr an der Südostfront. Beziehen der Stellung Lötzen - Angerapp - Labiau. Der Feind drang in Insterburg ein; jedoch konnte die Pregel-Stellung im wesentlichen gehalten werden, ebenso Wehlau. Die Räumung von Memel ist angelaufen. Die Kurländische Nehrung soll gehalten werden; einzelne Kräfte sollen über das Eis dorthin überführt werden. Die Kriegsschiffe werden mit für den Transport von Zivilisten eingesetzt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Lage an den Fronten am 23. Januar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzen ihre erfolgreiche Offensive fort. Der Gegner setzte sich an den Flüssen Deime und Pregel fest und leistete wütenden Widerstand. Die Deutschen verfügten in diesem Abschnitt über fertige Verteidigungsanlagen. Unsere Infanteristen überquerten mit Unterstützung der Artillerie den Fluss Deime und nahmen die Stadt Labiau ein. Labiau liegt 40 Kilometer von Königsberg, der Hauptstadt von Ostpreußen, entfernt. Andere Abteilungen zerbrachen den Widerstand des Gegners, setzten über den Pregel über und nahmen Wehlau ein. In diesen Kämpfen verloren die Deutschen allein an Gefallenen bis zu 3.000 ihrer Soldaten und Offiziere. Als sie sich unter den Schlägen der sowjetischen Truppen zurückzogen, ließen sie viele Geschütze und Militärgut auf dem Schlachtfeld zurück. Unsere Abteilungen erbeuteten u.a. acht Flugzeuge und 88 Feldgeschütze.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front führten erfolgreiche Angriffe auf dem Gebiet von Deutsch-Schlesien. Der Gegner, der eines seiner größten Industriegebiete halten will, leistet hartnäckigsten Widerstand. In den letzten Tagen wurden mehrere Infanteriedivisionen und Eliteeinheiten bei den Kämpfen bemerkt, die von anderen Fronten hierher verlagert wurden. Soldaten der 269. Deutschen Infanteriedivision, die erst vor wenigen Tagen vom Südabschnitt der Westfront eingetroffen war, wurden gefangen genommen. Unter ununterbrochenen Schlägen rücken unsere Truppen weiter vor.
  • Besonders erbitterte Kämpfe werden an den Zufahrtswegen zu großen Ortschaften und an Straßenkreuzungen geführt, wo die Deutschen Feuerstellungen aus Eisenbeton errichtet haben. Die Selbstfahrlafetten-Unterabteilung von Offizier Schischow säuberte unseren Truppen den Weg, wobei sie in einer einzigen Nacht 25 solcher Feuerstellungen vernichtet hat.
  • Heute haben die sowjetischen Abteilungen die Stadt Bernstadt 30 Kilometer östlich von Breslau im Sturm genommen. Unsere Truppen konnten den Erfolg ausbauen und sind in breiter Front bis an die Oder vorgerückt. Einzelne Abteilungen des Gegners wurden am Fluss in die Enge getrieben und legten die Waffen nieder. Nach unvollständigen Angaben wurden allein in diesem Abschnitt 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere gefangen genommen.
  • Truppenverbände der sowjetischen 1. Weißrussischen Front erobern die Stadt Bromberg in Westpreußen.
  • Die Evakuierung von Soldaten und Flüchtlingen aus Ostpreußen und aus dem Gebiet um die Danziger Bucht auf dem Seeweg durch die deutsche Kriegsmarine beginnt.
  • Die deutsche Reichsbahn stellt den zivilen Schnell- und Eilzugverkehr wegen der durch zahlreiche alliierte Luftangriffe verursachten Beschädigungen des Schienennetzes ein.
  • Das Denkmal von Tannenberg in Ostpreußen, das zur Erinnerung an den deutschen Sieg über die russischen Truppen im Ersten Weltkrieg errichtet worden war, wird von deutschen Streitkräften bei ihrem Rückzug gesprengt. Das Tannenbergdenkmal ist das Grabmal der Familie Hindenburg. Die Särge sollen nicht dem Feind in die Hände fallen.
  • Der Reichsführer SS und
    Reichsführer SS Heinrich Himmler
    Reichsinnenminister Heinrich Himmler wird zum Oberbefehlshaber der neuen deutschen Heeresgruppe Weichsel ernannt; sie soll den sowjetischen Vorstoß auf Westpreußen, Danzig und die Reichshauptstadt Berlin aufhalten.
  • "Der Angriff" schreibt: Der Reichsminister des Inneren, Reichsführer SS Heinrich Himmler, hat beim Polizeipräsidium in Berlin eine Zentralauskunftsstelle für Rückgeführte eingerichtet. Jeder deutsche Volksgenosse, der eine Auskunft über den Aufenthaltsort rück geführter Deutscher oder deutscher Dienststellen benötigt, wendet sich also an die Zentralauskunftsstelle, Polizeiverwaltung Berlin. Überflüssige Anfragen erschweren die Arbeit und müssen daher unbedingt unterbleiben.
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TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

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Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Versteifung des feindlichen Widerstandes. Bei dem Vorstoß der Gruppe Breith wurde Gelände nach Süden gewonnen, Angriffe über die Donau abgewiesen. Es konnte jedoch nicht die Masse über den Vali-Abschnitt herübergenommen werden. Ziel: Antreten zum Angriff von Südwesten und Norden gegen Budapest. In der Hauptstadt wurden Angriffe von Osten abgewiesen. Ebenso ostwärts von Komorn. Bei der 8. Armee geringe Kampftätigkeit.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Travnik wurde genommen. Im Save-Drina-Dreieck noch gespannte Lage; Abwehr in Syrmien (der eigene Vorstoß kostete 188 Tote und 1047 Verwundete). Fortgang der Kämpfe im Raum von Virovitica. Vor dem Südflügel der 2. Panzerarmee ist nun die bisher bei Belgrad eingesetzte 1o. bulgarische Division nachgewiesen. Eine weitere folgt ihr. Die 7. Division wird über Neusatz vorgezogen.

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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Von den 22 Volksartilleriekorps liegen noch acht bis neun im Westen, die übrigen wurden an den Osten abgegeben. Der Feind setzte bei Sittard 2 Panzerbrigaden ein. Die vorher dort kämpfende Panzerdivision muß also stark mitgenommen sein. Nach Straßburg wurde die 2. französische Panuzerdivision verlegt. Das Absetzen im nordelsässischen Knie kann nur aus militärischen Gründen erfolgt sein und hat voraussichtlich nur ein begrenztes Ziel. Anscheinend ist der Eindruck entstanden, dass es sich hier um einen deutschen Großangriff handelte. Ein feindlicher Angriff an der Ill-Front ist als Fesselung zu bewerten.
  • Ein Stoßunternehmen von der Insel Schouwen aus war erfolgreich. Im Brückenkopf von Heinsberg (im Raum von Roermond) hatte der Gegner nur örtliche Erfolge, da die 176. Infanteriedivision sich weiterhin gut hält.
  • An der Nordfront der Heeresgruppe B wieder lebhafte Angriffe. Die 9. SS-Panzerdivision wird durch die 9. Panzerdivision abgelöst; damit sind jetzt alle SS=Verbände herausgelöst worden. Klares Wetter macht eigene Bewegungen am Tage unmöglich. Nachts ist der Zustand der Straßen sehr schlecht; Betriebsstoffmangel macht sich bemerkbar. An der Südfront der Heeresgruppe B weniger heftige

Kämpfe.

  • Heeresgruppe G: Den dem Feinde folgenden Kräften gelang es, über Zinsweiler bis Rothbach vorzustoßen. Gumbrechtshofen wurde genommen. Der Feind war in diesem Raum nur schwach; hier wird heute die Entscheidung fallen, ob es gelingt, die eingeschlossene Gruppe bei Hagenau durch Vorstöße zu gefährden. Der Abschnitt des LXXXIX. Korps engt sich durch den Angriff ein. Der Hagenauer Forst ist jetzt zu einem guten Teil gesäubert. Die Spitze erreichte hier das Modertal. Das XXXIX. Korps kam nicht viel weiter vor, da die 7.

Fallschirmjägerdivision durch Artilleriefeuer aufgehalten wurde. Vorübergehend konnte der Nordteil von Hagenau besetzt werden. Beim Armeeoberkommando 19 Bewegungen im Raum von Schlettstadt. An der Südfront wurden Angriffe bei Thann abgewiesen. Bei Mülhausen ging ein Ort verloren. Der Oberbefehlshaber West zieht jetzt die 2. Gebirgsdivision an die Nordwestfront des Armeeoberkommandos 19 , um hier einen Angriff zu führen.

  • Von den 10 Kleinst-U-Booten kehrten von der Themse-Mündung nur drei ohne Erfolg zurück. In der letzten Nacht Vorstoß von 16 Kleinst-U-Booten.
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Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:

  • Meldungen der Luftwaffe unvollständig. In Ungarn 200 feindliche gegen 152 eigene, ferner 159 zur Versorgung von Budapest. 31 feindliche abgeschossen bei neun eigenen Verlusten.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2.jpg
    • 0835 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Friedhof im Londoner Bezirk Lewisham ein, sieben Personen werden verletzt.
    • 0921 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert in Waltham Holy Cross in Essex, zwei Personen werden verletzt.
    • 1047 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt auf einer Wiese in Mayland in Essex ein, leichter Schaden an einem Bauernhaus, keine Verletzten.
    • 1140 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Edmonton nördlich von London ein, 16 Personen werden schwer verletzt, zwei Fabriken werden beschädigt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 1545 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in Stapleford Tawny in Essex ein, Teile fliegen zum Flugplatz, wo fünf Gebäude, darunter ein großer Hanger, zerstört werden. 13 Soldaten und zwei Zivilisten sterben, 37 Soldaten und ein Zivilist werden schwer verletzt.
    • 1813 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, keine Berichte über Schäden oder Verletzte.
    • 1909 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in Dagenheim in Essex ein, vier Menschen sterben, 26 werden schwer verletzt, vier Gebäude werden zerstört, eine Wasserleitung bricht.
    • 2147 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete explodiert über Darenth in Kent, leichte Schäden an Hausdächern.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0406 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Antwerpen-Oorderen ein, vier Gebäude werden beschädigt.
    • 0507 und 1441 GMT - Jeweils eine V-2-Rakete wird gestartet, Einschlagorte bleiben unbekannt.
    • 1836 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Norden von Antwerpen ein, Schäden oder Verletzte bleiben unbekannt.
    • 1920 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete kommt vom Kurs ab, der Einsatz wird als Fehlschlag bezeichnet.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1514 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Dokken 25 in Antwerpen ein, Schäden oder Verletzte bleiben unbekannt.
    • 2129 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Wuustwezel in der Region Flandern an der niederländisch-belgischen Grenze ein, es werden keine Verletzungen oder Schäden bekannt.
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USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
  • Amerikanische Bomberverbände führen bei trübem Wetter in den Mittagsstunden einen Angriff auf Wien durch und werfen dabei Spreng- und Brandbomben, sowie Langzeitzünder ab. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Absperrvorschriften unbedingt Folge zu leisten.
  • Die Bevölkerung versucht, sich auf die häufiger werdenden Bombenangriffe einzustellen. Viele Familien hängen die inneren Fensterflügel prinzipiell aus, um so eine Fensterreserve zu schaffen. Bereits bei Bombenalarm sollen die Verschlüsse des verbleibenden Außenfensters aufgeriegelt werden, denn verschlossene Fenster werden vom Luftdruck nach innen gedrückt. "In diesem Fall soll der Fensterrahmen vorsichtig zurückgedrückt und mit Holzkeilen gesichert werden", rät eine Broschüre. Türen, die noch in den Angeln hängen, aber durch den Luftdruck verformt wurden, sollen von der Schloßseite her durch kräftiges Gegenschlagen mit einem Hammer wieder zusammengetrieben werden. Praktische Anweisungen gibt die Broschüre auch für das Instandsetzen von bombengeschädigten Dachstühlen durch die Hausgemeinschaft. "Man stellt fest, ob die in Frage kommenden Personen schwindelfrei sind. Zuerst muss der Schutt durch eine Eimerkette auf die Straße geschafft werden. Personen, die auf dem Dach arbeiten, müssen mit einer starken Wäscheleine angeseilt werden. Beim Transport der Dachziegel ist wieder eine Kette zu bilden. Doch soll hierbei die Treppe nicht zu sehr belastet werden." Die Anweisungen sind wichtig, denn Bauarbeiter sind nicht vorhanden.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • 600 und 200 feindliche Einsätze gegen die Brenner-Strecke, Udine und Brescia. Sonst geringe Kampfhandlungen.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichsgau Wien
  • Amerikanische Bomberverbände führen bei trübem Wetter in den Mittagsstunden einen Angriff auf Wien durch und werfen dabei Spreng- und Brandbomben, sowie Langzeitzünder ab. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den Absperrvorschriften unbedingt Folge zu leisten.
24.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Infolge der allgemeinen Entwicklung der Kriegslage und der Auswirkungen personeller Art für die Seekriegsleitung selbst, die eine wesentliche Einschränkung der Arbeitsmöglichkeiten mit sich bringen wird, erfolgt von heute an im Kriegstagebuch nur noch gekürzt Darstellung der wichtigsten die Seekriegsführung und die Führung der Kriegsmarine betreffenden Ereignissen. Insbesondere wird auf die tägliche Lage verzichtet, so dass über die eintretenen Kampfhandlungen in Zukunft Unterlagen nur noch aus den Kriegstagebüchern der operativen Führungsstellen beziehungsweise der eingesetzten Einheiten gewonnen werden können.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Die Heeresgruppen im Osten werden umbenannt:
    • Die Heeresgruppe Süd behält seinen Namen und ihren Oberbefehlshaber Generalobert Frießner.
    • Die Heeresgruppe A wird umbenannt in Heeresgruppe Mitte mit ihrem neuen Oberbefehlshaber Generaloberst Schörner.
    • Die Heeresgruppe Mitte wird umbenannt in Heeresgruppe Nord unter dem bisherigen Oberbefehlshaber Generaloberst Reinhardt.
    • Die Heeresgruppe Nord wird umbenannt in Heeresgruppe Kurland mit ihrem neuen Oberbefehlshaber Generaloberst Rendulic.
    • Auf dem Fliegerhorst Gardelegen im Altmarkkreis verunglückt eine Junkers Ju 88, als sie während des Startvorgangs auseinanderbricht und Teile der Maschine gegen ein Gebäude stürzen. Vier Menschen werden bei dem Unfall getötet.
  • Die deutsche Reichsbahn stellt den zivilen Schnell- und Eilzugverkehr wegen der durch zahlreiche alliierte Luftangriffe verursachten Beschädigungen des Schienennetzes ein.
  • Die Schriftstellerin Dr. Elisabeth Dünkelsbühler-Schaible schreibt in ihr Tagebuch: "Angela B. bei der Heimkehr von der Weihnachtsmesse verhaftet, weil sie Gefangenen ein Körbchen Äpfel zu Weihnachten geschenkt hat. Am Christfest, 25. Dezember , wird sie vom Rathaus in die Irrenzelle des Krankenhauses transportiert. Blieb drei Tage. Dort Besuch von Ortsgruppenleiter R., der sie wie eine Dirne behandelt (Abschied: "Pfui, pfui, pfui!"). Nach weiteren drei Tagen Überführung ins Gestapo-Gefängnis nach Stuttgart. Von dort in das Frauengefängnis nach Cannstatt. Nach zehn Tagen wieder in Freiheit. Sie hat zunächst einen Schreikrampf. Jetzt arbeitet sie an einem See bei Eutin in einem bekannten biologischen Forschungsinstitut."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die oberschlesischen Städte Oppeln und Gleiwitz werden von sowjetischen Truppen erobert.
  • An Hitler vorbei regt Generalstabschef Heinz Guderian bei Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop an, der Sowjetunion einen Waffenstillstand anzubieten. Ribbentrop lehnt ab und informiert Hitler, der schäumt. Guderian wird trotz der klaren Überschreitung seiner Befugnisse nicht absetzt.
  • Wehrmachtsbericht: In Oberschlesien scheiterten sowjetische Durchbruchsversuche am Ostrand des Industriegebiets. Im östlichen Ostpreußen haben sich die Kämpfe an die masurische Seenplatte verlagert. Insterburg ging nach harten Straßenkämpfen verloren.
  • Die Evakuierung von Soldaten und Flüchtlingen aus Ostpreußen und aus dem Gebiet um die Danziger Bucht auf dem Seeweg durch die deutsche Kriegsmarine beginnt.
  • Das Denkmal von Tannenberg in Ostpreußen, das zur Erinnerung an den deutschen Sieg über die russischen Truppen im Ersten Weltkrieg errichtet worden war, wird von deutschen Streitkräften bei ihrem Rückzug gesprengt. Das Tannenbergdenkmal ist das Grabmal der Familie Hindenburg. Die Särge sollen nicht dem Feind in die Hände fallen.
  • Bei Libau (Kurland) gelingt es der dort von Einheiten der Roten Armee eingeschlossenen deutschen Heeresgruppe, einen sowjetischen Vorstoß zurückzuschlagen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Gegen Schlesien führte der Feind den Kampf mit vier Panzerkorps und 85 Schützendivisionen, gegen Posen mit sieben Panzerkorps und 65 Schützendivisionen, dazu Brigaden, Kavallerie und so weiter. Am 23. standen 88 Panzerdivisionen und 599 Schützendivisionen 18 eigenen Panzerdivisionen und vier Infanteriedivisionen gegenüber. Das heißt, dass das Kräfteverhältnis bei 5:1 liegt.

  • Die neu gebildete Heresgruppe Weichsel, zu deren Oberbefehlshaber der Reichsführer SS ernannt worden ist, übernimmt den Abschnitt von Glogau bis Elbing mit dem Hauptquartier in Deutsch-Krone. Befehlsübernahme voraussichtlich 23.1., 00.00 Uhr.
  • Heeresgruppe A: Die Armeegruppe Heinrici setzte sich weiter ab in eine Linie, die auf die Weichsel zuführt. Die oberschlesische Front wurde gehalten; jedoch stieß der Gegner nach Gleiwitz und Oppeln hinein. Gegenstöße sind im Gange. Auf dem linken Oder-Ufer befindet sich kein Feind. Südostwärts Brieg und ostwärts Breslau wurde der Gegner abgewiesen. Bei Öls wurden Fortschritte gemacht. Der Gegner stieß bei Trachenberg und Militsch-Asch vor. Der Kampfgruppe Nehring ist die Vereinigung mit den bei Kalisch stehenden Kräften noch nicht gelungen. Kalisch selbst wurde angegriffen. In Schrimm drang der Feind ein; Posen griff er von drei Seiten an. 30 Panzer nördlich von Posen (südlich von Schneidemühl). Ob Bromberg bereits genommen wurde, ist unklar.
  • Angriffe gegen die Drewenz-Stellung wurden abgewiesen. Über Freystadt stieß der Gegner in Richtung Graudenz vor. Bei Deutsch-Eylau setzten sich die eigenen Kräfte ab. Rosenberg ist durch den Feind umfaßt. Elbing ist noch in eigener Hand. Von Allenstein stieß der Feind nach Norden und Nordosten vor. Orteisburg ist in eigener Hand.
  • Die Front verläuft jetzt am Spirding-See nach Lötzen. Angriffe gegen die Nordfront von Ostpreußen wurden abgewiesen. Wehlau und Tapiau halten. An der Deime-Stellung nur kleinere Einbrüche.
  • Bei der Heeresgruppe Nord begann ein Großangriff im Abschnitt von Libau. Dagegen die 14 . Panzerdivision (101 Panzer abgeschossen); außerdem griff der Gegner bei Frauenberg und gegen die Mitte der 16 . Armee an - offensichtlich, um die eigenen Kräfte zu fesseln. Die ostpreußischen Häfen werden geräumt, die Schiffe nach Swinemünde verlegt. Die Räumung von Königsberg ist angelaufen, die Räumung von Memel läuft. Der Transport der 31. Volksgrenadierdivision von Libau nach Danzig hat 14 Tage erfordert.
  • Um die Luftflotte 6, die den Mittelabschnitt behält, zu entlasten, wird außer dem bereits gebildeten Luftwaffenkommando „Ostpreußen" auch noch ein Luftwaffenkommando „Schlesien" aufgestellt; dafür wird das VIII. Fliegerkorps eingesetzt. Die rückwärtige Grenze der Luftflotte 6 liegt in einer Linie in der Höhe von Frankfurt a. d. Oder; dadurch wird die Reichsverteidigung auf ihre eigentlichen Aufgaben beschränkt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Lage an den Fronten am am 24. Januar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten die Offensive fort. Besonders erbitterte Kämpfe gab es südlich des Pregel. Der Gegner hatte günstige, durch Eisenbeton-Anlagen befestigte Positionen inne und leistete hartnäckigen Widerstand. Die sowjetischen Einheiten rückten mit Unterstützung von mächtigem Artilleriefeuer etwa 15 Kilometer vor und nahmen mehrere Stützpunkte der Deutschen. Andere Abteilungen besetzten die Stadt Angenburg. Die Deutschen ziehen sich unter den Schlägen der sowjetischen Truppen zurück und haben schwere Verluste. Nach unvollständigen Angaben wurden an einem Tag bis zu 2.000 Hitleristen vernichtet. Unsere Truppen haben u.a. fünf Flugzeuge und 30 Geschütze erbeutet. Bis zu 700 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front drangen unter Kämpfen weiter ins Innere von Ostpreußen vor. Die Deutschen versuchen mit allen Mitteln, die Landverbindungen zwischen Ostpreußen und Pommern aufrechtzuerhalten, und unternehmen deshalb ununterbrochen Gegenangriffe. Sie werfen Polizeieinheiten, Marinekadetten und andere Militärschüler in den Kampf.
  • Die sowjetischen Truppen zermalmen Menschen und Material des Feindes und rücken unentwegt weiter vor. An einem Tag wurden mehr als 3.000 Soldaten und Offiziere des Gegners ausgelöscht. Zwölf Panzer, 92 Geschütze, ca. 300 Automobile und ein Militärzug mit Treibstoff wurden vernichtet.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front bauten ihre Offensive aus. Unsere mobilen Kräfte und die Infanterie sind 30 Kilometer vorgerückt und haben nach erbitterten Kämpfen die stark befestigte Stadt Kalis im Sturm genommen. Der Gegner hatte schwere Verluste. Allein auf den Zufahrtswegen zur Stadt wurden mehr als 1.200 Hitleristen ausgelöscht. Es wurden viele Gefangene gemacht. Auf einem Flugplatz wurden 82 deutsche Flugzeuge erbeutet. In der Nähe von Podgoz haben unsere Truppen 8.000 Sowjetbürger aus einem Lager befreit.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die sowjetischen Abteilungen überwanden hartnäckigsten Widerstand und rückten bis auf Oppeln vor, eine alte deutsche Festung an der Oder. In den letzten Jahren haben die Deutschen die Festung den Bedingungen des modernen Krieges angepasst. Heute vollzogen unsere Truppen einen schnellen Angriff und nahmen Oppeln ein. In der Stadt gibt es viele große Rüstungsbetriebe und Eisenbahnreparaturwerkstätten. In der Schlacht um Oppeln wurden Truppenteile des Gegners zerschlagen, die gerade erst von anderen Frontabschnitten und aus Mitteldeutschland eingetroffen waren. 2.000 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Von der 163. Infanteriedivision sind bisher 64 Züge in Oslo eingetroffen. Dort ein Sabotageakt in einem Öllager. Aus Dänemark ist nunmehr der Rest der 2. Gebirgsdivision abgefahren.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote

Jugoslawien 1943-1946.png
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakischer Staat / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Deutsche Truppen beginnen mit ihrem Rückzug aus der Slowakei.
  • In Debrecen amtiert eine neue ungarische Regierung, die einen Waffenstillstandsvertrag mit der Sowjetunion unterzeichnet.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Die Division „Wiking" meldet, daß sich in den befreiten Gebieten die Bevölkerung spontan erhebt und die Männer sich zu den Waffen drängen. Im Süden wurde der Feind auf Hercegfalva zurückgeworfen, so dass er von seiner über Dunavöldvar geleiteten Versorgung abgeschnitten ist. Über den Vali konnte ein Brückenkopf gebildet werden. Es ist jetzt beabsichtigt, den Stoß

nach Nordwesten weiterzuführen, um dem Feind in den Rücken zu fallen. Im Gebirge kamen die eigenen Kräfte in Richtung Bicske vor. In Budapest erzielte der Gegner einen Einbruch nach Nordwesten.

  • Von der Luftwaffe unvollständige Meldungen. In Ungarn war die Tätigkeit auf beiden Seiten lebhaft. Am Tage und in der Nacht je 200 Einsätze, ferner 121 Versorgungsflugzeuge und 11 Lastensegler für Budapest, das in den letzten drei Tagen über 100 Tonnen Munition erhielt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Nordwestlich von Sarajewo dringen die jugoslawischen Partisanen vor.
  • Eine britische Landung in Dalmatien ist nicht zu erwarten. Tito mobilisiert neue Banden. Die 22. Infanteriedivision durchbrach einen Riegel bei Vlasenica. Bei Travnik konnten sich die eigenen Kräftegruppen vereinigen. Im Save-Drina-Dreieck hat sich die Lage entspannt. In Syrmien griffen stärkere feindlichen Kräfte an, wurden jedoch abgewiesen. Im Kosaken-Raum eigene Fortschritte; der Zulauf nach Kroatien hat sich gebessert.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Anglo-amerikanische Terrorflieger griffen am gestrigen Tage westdeutsches Gebiet an. Besonders in Neuß entstanden größere Häuserschäden. Schwere Kämpfe in Ostpreußen, Belgien und Ungarn.
  • Auf dem Fliegerhorst Gardelegen im Altmarkkreis verunglückt eine Junkers Ju 88, als sie während des Startvorgangs auseinanderbricht und Teile der Maschine gegen ein Gebäude stürzen. Vier Menschen werden bei dem Unfall getötet.
  • Die Schriftstellerin Dr. Elisabeth Dünkelsbühler-Schaible schreibt in ihr Tagebuch: "Angela B. bei der Heimkehr von der Weihnachtsmesse verhaftet, weil sie Gefangenen ein Körbchen Äpfel zu Weihnachten geschenkt hat. Am Christfest, 25. Dezember , wird sie vom Rathaus in die Irrenzelle des Krankenhauses transportiert. Blieb drei Tage. Dort Besuch von Ortsgruppenleiter R., der sie wie eine Dirne behandelt (Abschied: "Pfui, pfui, pfui!"). Nach weiteren drei Tagen Überführung ins Gestapo-Gefängnis nach Stuttgart. Von dort in das Frauengefängnis nach Cannstatt. Nach zehn Tagen wieder in Freiheit. Sie hat zunächst einen Schreikrampf. Jetzt arbeitet sie an einem See bei Eutin in einem bekannten biologischen Forschungsinstitut."

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Anglo-amerikanische Terrorflieger griffen am gestrigen Tage westdeutsches Gebiet an. Besonders in Neuss entstanden größere Häuserschäden. Schwere Kämpfe in Ostpreußen, Belgien und Ungarn.
  • Die Kriegsmarine erzielte weitere Erfolge. An der unteren Maas hat der Feind nach wie vor geringe Kräfte eingesetzt. Wo die 53. Gebirgsjägerdivision hingekommen ist, ist noch unklar. Bei Sittard wurde eine dritte Panzerdivision eingesetzt. Über die Reserve-Gruppe bei Verviers besteht zur Zeit noch Unklarheit. Die 82. Luftlandedivision ist jetzt in Front eingesetzt. Im Elsass verstärkt sich der feindliche Widerstand. Der Gegner will anscheinend am Moderbach zur Verteidigung weitere Kräfte heranziehen. In den Abschnitt der 3. US-amerikanische Infanteriedivision gegenüber der Nordfront der 19. Armee wird die 28. US-amerikanische Infanteriedivision zugeführt.
  • Im Raum von Heinsberg (Sittard) kämpft der Gegner vorsichtig und methodisch weiter. Daher hat er trotz seiner Überlegenheit keinen Durchstoß erreicht. Er drang in Heinsberg ein und teilte dadurch den eigenen Brückenkopf in zwei Teile auf. Am fünften Kampftage wurden bisher 150 Panzer vernichtet. Den eigenen Kräften wird ein Regiment zugeführt. Bei Jülich Zunahme der Kampftätigkeit. Gegen den Bogen der Heeresgruppe B Angriffe. St. Vith, das bereits in der Hauptkampflinie lag, ging verloren. Im Raum von Diekirch errang der Gegner weiteres Gelände.
  • Vor der Heeresgruppe G ging Nennig verloren. Bei Rothbach feindlicher Widerstand. Reipertsweiler wurde genommen. Heute früh konnte Bischholz genommen werden; das heißt: an dieser Stelle ist der Moder-Abschnitt durchstoßen. Westlich davon schanzte der Feind. Der Nordteil von Hagenau ist in eigener Hand. Die 25. Panzerdivision wird jetzt zu neuem Einsatz herausgezogen. An der Ill-Front wurden Fortschritte erzielt; jedoch gelangen auch dem Gegner Einbrüche. Im Raum von Colmar werden jetzt die 198. Infanteriedivision, die 2.

Gebirgsdivision und eine Panzerbrigade zusammengezogen. Bei Mühlhausen wurde der Feind weiterhin abgedrängt.

  • Mehrere 100 Bomber gegen Düsseldorf und Neuss. 1450 Jäger. Eigene Einsätze: 54 bei Rheine, 70 im rheinischen Industriegebiet, im Süden 65, dazu 30 Blitzbomber. Nachts wiederum Verminung der unteren Schelde durch 40 Flugzeuge.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Belgien.png

Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat für die besetzten niederländischen Gebiete / Königreich Belgien / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • In Peenemünde startet die Wehrmacht eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung A4b.
    V 2.jpg
    Der erste erfolgreiche Start dieses Typs erreicht eine Höhe von 80 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 1200 m/s, gefolgt von einem stabilen Überschallflug mit Hilfe des neu entwickelten automatischen Lenksystems, das die Rakete sowohl im Überschall- wie im Unterschallflugmodus auf Kurs hält. Ein Flügel der Rakete bricht kurz nach Beginn des Gleitfluges ab, dennoch sind die Arbeiten an der A4b/A9 abgeschlossen. Die zunehmend chaotische Lage in Deutschland wird weitere Tests verhindern.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 0845 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert nach dem Start, keine Angaben über Schäden oder Verletzte.
    • 0845 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete explodiert kurz vor dem Einschlag nahe des Hangars 12/13 in Scheldt in Westbelgien.
    • 0902 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Essex ein, zwei Personen werden verletzt, leichter Schaden an einer Waffenfabrik.
    • 1045 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Feld in Enfield in Nordlondon ein, es gibt nur leichte Schäden.
    • 1058 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Bembtstraat in Zwijndrecht in der Provinz Antwerpen ein, keine Schäden oder Verluste.
    • 1127 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Gelände eines Krematoriums in Enfield in Nordlondon ein und richtet mäßigen Schaden an einem Ziegelpavillon an, ein Mensch wird schwer verletzt.
    • 1254 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1350 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt auf dem Merksplas in Zwart Goor in Gelderland ein, zwei Soldaten werden verletzt.
    • 1727 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2104 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt am Koornbloemplein/Ecke Berkenveldstraat im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, sieben Menschen sterben, sieben Gebäude werden zerstört, 150 weitere werden beschädigt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 1614 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Greenwich ein, vier Menschen sterben, 17 werden schwer verletzt. Leichte Schäden am Bankgebäude und am Postamt, der Bahnbetrieb wird wegen Trümmern auf den Gleisen eingestellt.
    • 1959 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in Navestock in Essex auf einem gepflügten Feld ein, es gibt leichte Schäden an landwirtschaftlichen Gebäuden.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1210 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Merksem in der Provinz Antwerpen ein, keine Angaben über Schäden oder Verletzte.
    • 1747 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Zwijndrecht in der Provinz Antwerpen ein, keine Angaben über Schäden oder Verletzte.
    • 1752 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Wuustwezel in der Region Flandern ein, keine Angaben über Schäden oder Verletzte.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • "Sautanz bringt Kinderschuhe": Für die Ablieferung einer Schweinshaut von mindestens 5 kg erhalten Bauern ein Paar Kinderschuhe.
  • Eine Eisenbahnschaffnerin erhält wegen Missbrauchs der Amtsgewalt 6 Monate Gefängnis und wird entlassen. Sie hat ihre Quartiersgeberin aus Gefälligkeit ohne Fahrtausweis bis nach Nürnberg mitgenommen. Diese erhält zwölf Monate Gefängnis für die "Schwarzfahrt".

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Geringe Kampfhandlungen. Eine am 20.1. begonnene Funkstille könnte ein Anzeichen für einen bevorstehenden Großangriff sein. 500 Jäger. Der Flakschutz wird konzentriert an den beiden Strecken vom Brenner und von Klagenfurt (auf Kosten der Strecke nach Marburg, der Po-Brücken und der Front).
  • Die Kohlenfrage wird aktuell.
  • Bei der 5. Armee wird vielleicht die 1. US-Panzerdivision eingesetzt, dazu noch weitere US-amerikanische Divisionen.
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Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Schweden

Am späten Abend wird ein Bombenanschlag auf die britische Gesandtschaft in Stockholm verübt. Der Sprengkörper explodiert wenige Meter vor dem Eingang des Gebäudes.

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Britische Schlachtschiffe beschießen die Hafenstadt Palembang auf der von japanischen Truppen besetzten Insel Sumatra im Pazifischen Ozean.


25.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Da der Transport der oberschlesischen Kohle erschwert beziehungsweise gefährdet ist, muß auf die Ruhr-Kohle zurückgegriffen werden, was möglich ist, falls die Eisenbahn auf ihren bisherigen Stand gehalten werden kann. Der Flakschutz des Ruhrgebietes darf daher nicht verringert werden (Es handelt sich um das Abfahren von 13.000 Waggons täglich). Es ist möglich, dass die

für die Operationen erforderliche Kohle lieferbar ist. Um die Forderungen der Wehrmacht gegenüber der Reichskohlenstelle zu vertreten, ist der General Stapf beauftragt worden.

  • Kriegswirtschaftsraum: Es ist erforderlich, für die Heeresgruppe Weichsel Lkw-Raum zu beschaffen. Es laufen Erwägungen, ob solcher noch herausgeholt werden kann (bei den schnellen Verbänden?).
  • In den USA sinkt, da in Kürze ein deutscher Zusammenbruch erwartet wird, die Börse ab, und die Appelle für Steigerung der Produktion hatten nur geringen Erfolg.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich


Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • „Bemerkenswert ist, dass weder bei Tage noch in der Nacht Luftangriffe stattgefunden haben“, stellt Joseph Goebbels fest. Der Chef-Propagandist fragt sich warum, wagt „aber noch nicht zu vermuten, dass hinter dem Ausbleiben der Luftangriffe politische Gründe stehen“. In Wirklichkeit liegt es am Wetter.
  • Die Rote Armee nimmt Hindenburg in Oberschlesien ein.
  • Wehrmachtsbericht: Zwischen Gleiwitz und Brieg versuchte der Feind, die Oder zu überschreiten. Es gelang ihm, Oppeln nach schweren Kämpfen zu nehmen. Die angloamerikanische Lufttätigkeit beschränkte sich auf Jagdvorstöße.
  • Befehl des deutschen Generalmajors Ernst Mattern: "Soldaten der Festung Posen! Der Angriff des Feindes auf die Festung Posen hat begonnen. Die Festung wird verteidigt und muss auf Befehl des Führers getreu den Grundsätzen soldatischer Pflichterfüllung bis zum letzten Mann gehalten werden. Die Lage wird erst dann beschissen, wenn wir uns nicht mehr zu helfen wissen!"
  • Brief des Rotarmisten Pawel W.: "Einen Gruß aus Ostpreußen! Jetzt befinden wir uns einige Dutzend Kilometer von Danzig entfernt, und ihr wisst, wo das liegt. Was die Trophäen betrifft, weiß ich gar nicht, wie ich es Euch beschreiben kann. Der Wodka fließt in Strömen, zu essen gibt es, was man sich wünscht, und wenn man sich schlafen legt, dann versinkt man in den Federbetten wie im Meer. Der Soldat, der so etwas nie gesehen hat, fühlt sich jetzt als der Herr über all das."

Der deutsche Journalist Hans-Georg von Studnitz schreibt in sein Tagebuch: "Inmitten dieser Tragödie fehlt es nicht an kindischen Akten. So wurde deutschen Truppen befohlen, das Tannenberg-Denkmal zu zerstören, damit die Russen es nicht sprengen! In jedem Fall können die Russen nun behaupten, dass die Deutschen mit der Selbstzerstörung des Tannenberg-Denkmals allen Hoffnungen entsagen, jemals nach Ostpreußen zurückzukehren."

  • Hunderttausende Menschen fliehen über die Ostsee nach Westen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe A, jetzt Mitte: Nördlich Sucha gingen die eigenen Kräfte vor und warfen die bei Dunajez durchgebrochenen feindliche Kräfte zurück. An der Ostfront von Oberschlesien verschärfte sich die Lage durch Einbrüche; an der Nordfront wurde der Gegner abgewiesen. Von Gleiwitz stieß er in Richtung Lindenburg mit 60 Panzern vor; dagegen die 20. Panzerdivision im Gegenangriff. Im Raum von Kosel kam der Gegner südlich Bergstädt nicht durch. Im Raum von Oppeln wurden die Versuche, über den Fluß zu gehen, zu einem Teil wieder vereitelt. Bei Brieg und Ohlau nur kleinere Einbrüche. Südlich Breslau schloß der Gegner auf. Bei Öls ging einiges Gelände verloren. Angriffe schlugen nicht durch. Der Gruppe Nehring gelang die Vereinigung mit „Großdeutschland"; beide Verbände schlagen sich jetzt südlich Kalisch in Richtung Ostrowo nach Schlesien zurück. Kalisch in Feindeshand. Feindliche Angriffe in Gegend Schrimm und westlich Schrodau. Posen wurde von Süden angegriffen. Der Gegner besetzte den nördlich der Stadt gelegenen Truppenübungsplatz

Warthelager. Bei Posen traten russische deutschsprechende Offiziere in deutscher Uniform auf und überrumpelten dadurch Posten.

  • Heeresgruppe Weichsel: Ob bei Schneidemühl einzelne Panzer auftauchten, ist fraglich. Panikmeldungen verwirren vielfach die Lage. Aus dem Raum Nagel - Bromberg keine neuen Meldungen. Thorn, das gehalten werden soll, ist umschlossen. Briesen und Bischofsweiler gingen verloren; Freystadt wurde wieder befreit. Der Feind ist im Vorgehen über Marienwerder auf die Marienburg. Er verstärkt sich bei Elbing. Nördlich Allenstein mußten die eigenen Kräfte, die nur aus Sicherungen bestehen, etwas zurückgenommen werden.
  • In Südostpreußen Fortsetzung der Absetzbewegungen. Wehlau ging verloren. Einzelne Panzer kamen bis 15 Kilometer an den Ostrand von Königsberg heran. Die Räumung von Memel vollzieht sich planmäßig. Von der Nehrung soll bis auf den Preil-Riegel zurückgegangen werden. Pillau wurde zur Festung erklärt.
  • Heeresgruppe Kurland: Der Feind setzte seine Angriffe in Richtung Libau fort. Einbrüche konnten abgeriegelt werden. Die 14. Panzerdivision kam nur wenig voran. Die Transporte nach Libau, die jetzt ohne Sicherung fahren, laufen flüssig.
  • Die Luftwaffen-Meldungen sind unvollständig. In Schlesien 280 eigene, im Posenschen Raum 160 Einsätze. In der Nacht Versorgung der Gruppe Nehring. 21 Panzer wurden abgeschossen. 23 feindliche, 18 eigene Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • In Ostpreußen sind unsere Truppen westlich von Insterburg schnell vorgerückt. Sowjetische Infanterie und Panzerkräfte brachen mit mächtiger Unterstützung der Artillerie den Widerstand der Deutschen und nahmen mehrere stark befestigte Verteidigungsknotenpunkte des Gegners ein. Die Hitleristen wurden aus der Ortschaft Starkenburg vertrieben, die 27 Kilometer östlich von Königsberg liegt. Südwestlich von Insterburg unternahm der Gegner verzweifelte Gegenangriffe, wurde aber mit schweren eigenen Verlusten zurückgeworfen. Im Laufe des Tages nahmen die sowjetischen Truppen mehr als 300 Ortschaften ein.
  • Westlich und südwestlich der Stadt Lik setzten unsere Truppen auf dem Territorium von Ostpreußen ihre Offensive fort. Den hartnäckigen Widerstand der Deutschen überwindend, haben unsere Truppen die Städte Drigallen, Aris und Johannisburg eingenommen. In den Kämpfen um diese Städte sind mehr als 1000 feindliche Soldaten und Offiziere vernichtet worden. Das 109. Deutsche Infanterieregiment wurde zerschlagen. Der Regimentskommandeur und eine Gruppe Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen. Unsere Kämpfer befreiten 400 Sowjetbürger, die aus dem Leningrader Gebiet zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Besonders harte Kämpfe gab es in Deutsch-Schlesien, an den Zufahrtswegen nach Gleiwitz. Der Gegner hatte in diesem Raum starke Kräfte konzentriert. Allein in den letzten Tagen waren hier eine Panzerdivision und mehrere Infanteriedivisionen der Deutschen eingetroffen. Unsere Truppen umgingen Gleiwitz von Westen her. Gestern gegen Tagesende nahmen sie Gleiwitz im Sturm. Die Deutschen hatten die Stadt in einen mächtigen Verteidigungsknotenpunkt verwandelt. Gleiwitz ist eine große Stadt mit vielen Großbetrieben. Außerdem ist Gleiwitz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der das Industriegebiet von Schlesien mit Mittel- und Süddeutschland sowie mit der Tschechoslowakei verbindet.
  • Südwestlich von Budapest versuchten mächtige Panzer- und Infanteriekräfte des Gegners, unsere Verteidigung zu durchbrechen und zu ihren im Westteil der Stadt eingeschlossenen Truppen vorzudringen. Es kam zu erbitterten Kämpfen. Unsere Truppen schlugen mit Feuer aller Waffengattungen und mit Gegenangriffen alle Attacken der Hitleristen zurück und fügten ihnen schwerste Verluste zu. In zwei Tagen wurden in diesem Raum mehr als 80 deutsche Panzer und 13 Schützenpanzerwagen vernichtet.
  • In Aachen erscheint mit den „Aachener Nachrichten” die erste Zeitung
    Aachener Nachrichten 1945.jpg
    in einer von Alliierten besetzten deutschen Stadt. Ausgestattet mit der Lizenz Nr. 1 der Alliierten soll die neue Zeitung Chronik der letzten Kriegsmonate sein. Nach zwölf Jahren ideologischer Medienindoktrination ist der Kontrast sehr groß. Die Schlagzeile der Erstausgabe „Russischer Siegeszug rollt weiter“ wird für die Leserschaft, die NS-Erzeugnisse wie den „Westdeutschen Beobachter“ gewohnt ist, ein völliges Novum.
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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Alle abtransportierten Kräfte kommen in den Osten, und zwar als OKW-Reserve.
  • Aus Oslo, wo 6000 Mann zur Verschiffung bereitstehen, fuhren zwei Transporter ab.
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Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Südwestlich von Budapest versuchten mächtige Panzer- und Infanteriekräfte des Gegners, unsere Verteidigung zu durchbrechen und zu ihren im Westteil der Stadt eingeschlossenen Truppen vorzudringen. Es kam zu erbitterten Kämpfen. Unsere Truppen schlugen mit Feuer aller Waffengattungen und mit Gegenangriffen alle Attacken der Hitleristen zurück und fügten ihnen schwerste Verluste zu. In zwei Tagen wurden in diesem Raum mehr als 80 deutsche Panzer und 13 Schützenpanzerwagen vernichtet.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Heeresgruppe Süd: Ein Angriff der 2. Panzerarmee ist vorgesehen. Nördlich Simontornya an der Südflanke wurde der Feind abgewiesen, ebenso an der Donau. Am Vali-Abschnitt wurden rechts einige Kilometer gewonnen; links schob sich die SS-Division „Totenkopf" bis an den Fluß heran. Die 1. Panzerdivision stieß von der Nordostecke des Sees nach Norden. Im Waldgebiet ist jetzt durch das Vorrücken der deutschen und ungarischen Truppen der Kamm erreicht. Von Norden Vorstoß in Richtung Wiczka. Stoß nach Süden.
  • Aus Budapest nichts Neues. Gruppe Heinrici im Absetzen von der Linie Karpfen - Petva ostwärts Rosenberg - Sucha (südwestlich Krakau). Dadurch ist bedingt, daß auch der linke Flügel der 8. Armee zurückgebogen wird.
  • Die Heeresgruppe E in Verlegung nach Agram (Zagreb). Bei Višegrad Druck. Bei Travnik wird jetzt die 104. Jägerdivision herausgezogen. Der Vormarsch der 297. Division nördlich Travnik geht gut voran. Im Drina-Save-Dreieck bessert sich die Lage. In Syrmien wurden Angriffe abgewiesen. Im Kosaken-Raum feindlicher Widerstand.
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Wegen des Wetters geringe feindliche Luftwaffen-Einsätze. Die Funkstille geht weiter; doch rechnet der Oberbefehlshaber Südwest nicht mit einem Angriff in den nächsten acht Tagen, da das Wetter und die allgemeine Lage dagegen sprechen. Der Duce drängt auf den Einsatz der italienischen Divisionen. Sie sind bereits an ruhigen Fronten eingesetzt und kommen für übrige Frontabschnitte nicht in Betracht.
  • Wegen schlechten Wetters nur 100 zweimotorige Bomber gegen den Mittelabschnitt, dazu 1300 Jäger. 4 Arado-Flugzeuge, die durch 22 Jäger geschützt waren, griffen aus [großer Höhe (Korrektur)] Schiffsziele in Antwerpen mit 500-Kilogramm-Bomben an. Gute Trefferlage.
  • Die englische Reserve-Bildung ist jetzt soweit klar, daß Montgomery über fünf Divisionen verfügt. Von diesen stehen 2 Panzerdivisionen und eine Infanteriedivision im Raum von Heinsberg. Bei Eindhoven ist nur der Verbleib der 51. (britischen) Infanteriedivision unklar. Der amerikanischen Kräftegruppe bei Verviers wird die Korps-Artillerie zugeführt.
  • Die Verminung des Themse-Gebietes wurde fortgeführt, obgleich die See-Streitkräfte vorher umkehren mußten. Von den 10 Kleinst-U-Booten gegen die Schelde-Mündung kehrten 9 ohne Erfolg zurück. Der Grund liegt unter anderem darin, dass das Wetter schlecht war und diese Operation sich bis auf drei Tage erstreckt (was eine große körperliche Anstrengung bedeutet).
  • Bei der Heeresgruppe H nur örtliche Kampfhandlungen. Bei Heinsberg drangen die Briten langsam vor, wobei der Angriffsraum sich bis zum linken Flügel der 1. Fallschirmdivision ausdehnte.
  • Bei der Heeresgruppe B Fortgang der Angriffe. Keine wesentliche Veränderung. Auch im Raum von Vianden im wesentlichen gleiche Lage.
  • Heeresgruppe G: Bei Nennig weiterhin örtliche Kämpfe; bei Reipertsweiler ein feindlicher Gegenstoß. Im Moderbach-Abschnitt griffen drei eigene Divisionen sowie die 6. SS-Gebirgsdivision an. Dabei wurden einzelne Brückenköpfe gewonnen. Von Westen stieß die 10. SS-Panzerdivision über den Moderbach=Abschnitt vor. Bei der 19. Armee nördlich Colmar Angriffe des Gegners; Gegenangriffe stellten die Lage wieder her. Bei Mühlhausen Fortgang der Kämpfe,
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siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • In Peenemünde startet eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '"V-2 Ma385 V8'".
    V 2.jpg
    Die Rakete soll 320 Kilometer weit fliegen. Über das Resultat des Tests wird nichts bekannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 0706 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Enfield in Nordlondon ein, sechs Menschen sterben, 46 werden schwer verletzt und zwei Gebäude werden zerstört.
    • 0815 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Willesden in Nord-London, zwei Personen werden verletzt, leichte Explosionsschäden an Eigentum. Große Schneemengen müssen von den Straßen unerhalb es Explosionsbereiches geräumt.
    • 0940 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 0817 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt an der Ecke Riouxstraat-Bonistraat im Archipelwijk in Haarlem ab, fünf Häuser werden völlig zerstört, 40 Häuser müssen geräumt werden. Zehn Menschen verlieren ihr Leben, 20 werden schwer und 21 leicht verletzt.
    • 0828 GMT - Eine von einer nicht bezeichneten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in Langdon Hills in Essex ein, ein Bauernhaus wird beschädigt.
    • 1156 GMT - Eine von einer nicht bezeichneten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in Hatfield Heath in Hertfordshire ein, leichte Schäden an Bungalows und Holzwohnwagen.
    • 1915 GMT - Eine von einer nicht bezeichneten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in Dengie in Essex ein, es werden keine Schäden gemeldet.
    • 2140 GMT - Eine von einer nicht bezeichneten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Greenwich auf dem Gelände von Chatham House ein, es gibt umfangreiche Explosionsschäden, sechs Personen werden verletzt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0700 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1123 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Gasstraat in Antwerpen ein, sieben Menschen sterben, 13 Häuser werden zerstört, mehr als 250 andere Objekte werden zerstört.
    • 1258 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Putte in der Provinz Noord-Brabant ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1432 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Essen in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1626 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Lillo, einem Teildistrikt in Antwerpen, ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1734 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1801 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2106 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete wird nur 55 Sekunden lang erfasst, die Mission ist ein Fehlschlag, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2202 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Middleheimlaan in Antwerpen-Berchem ein, mehr als 50 Gebäude werden beschädigt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0710 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Scheldt nahe Linkeroever in Westbelgien ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1251 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1843 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Apeldoorn in der Provinz Gelderland ein, Schäden werden nicht bekannt.
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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Für Wien und Niederdonau (nicht "Niederösterreich", weil das Wort "Österreich" verboten ist) ordnet das Landwirtschaftsamt ein Verbot der Benützung elektrischer Heizgeräte in Haushalt, Handel, Gewerbe und Verwaltung an. Verstöße werden mit Gefängnis bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in unbeschränkter Höhe geahndet.
  • Mit der Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 72. Periode, sie dauert vom 5.2. bis 4.3., wird begonnen. Die Zuteilungen bleiben gegenüber dem Vormonat mit einigen Änderungen aufrecht. So sollen zum Beispiel Jugendliche statt 125g Kunsthonig nun 200g Marmelade erhalten. Kinder über drei Jahren erhalten statt 250g Nährmittel nur mehr 175g. An den Raucherkarten für Männer befindet sich ein Abschnitt für Rasierseife, mit dem der Inhaber zum Bezug von einem Normalstück Rasierseife oder einer großen oder zwei kleinen Tuben Rasiercreme berechtigt ist.
  • Für Fotoliebhaber und Sammler bietet ein Berliner Verlag "50 packende Kampfaufnahmen (Originalfotos) aus allen Feldzügen dieses Krieges im Format 13 x 18 zum Preis von 26 RM unter Nachnahme sofort lieferbar".

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


26.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
a) Im Januar stehen an Otto=Betriebsstoff 50.000 Tonnen zur Verfügung gegenüber 185.000 Tonnen im August, das heißt nur noch 28 %. An Flugzeug-Betriebsstoff stehen zur Verfügung 12.000 Tonnen gegenüber 198.000 Tonnen im Mai des Vorjahres, das heißt nur noch 6 %. b) Der Führer befahl die Aufstellung einer Panzer-Jagd-Division mit 6 Abteilungen. Die Division soll nicht geschlossen, sondern in kleinen Rudeln eingesetzt werden, um die feindlichen Panzerkräfte zu bekämpfen. Dabei sollen sie unterstützt werden durch die in Bildung begriffenen Radfahr-Kommandos unter Führung von Leutnanten, die mit panzerbrechenden Mitteln ausgerüstet sind.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Reichsführer der SS Heinrich Himmler
    Der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, übernimmt auf Hitlers Befehl die Heeresgruppe Weichsel, die den sowjetischen Vormarsch durch Polen aufhalten soll. Es ist, nach dem Amt des Reichsinnenministers und der Befehlsfunktion als Chef des Ersatzheeres die vierte Aufgabe des SS-Chefs – der gelernte Agrarwissenschaftler kann keine davon erfüllen.
  • Der neue Oberbefehlshaber der deutschen Heeresgruppe Mitte Generaloberst Lothar Rendulic
    Der kroatischstämmige österreichische Generaloberst Lothar Rendulic (* 1887 Wiener Neustadt) wird vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler als Nachfolger von Generaloberst Georg Hans Reinhardt zum Oberbefehlshaber der deutschen Heeresgruppe Mitte ernannt, gleichzeitig findet eine Umgruppierung der deutschen Streitkräfte an der Ostfront statt. In der breiten Frontlücke wird durch den Heeresgruppenstab „Weichsel“ unter dem Oberbefehl von Himmler eine neue Behelfsfront aufgebaut.
  • Der deutsche Chirurg und Schriftsteller Hans Graf Lehndorff schreibt in sein Tagebuch: "In der Nervenklinik haben sich mehrere Professoren der Medizinischen Fakultät versammelt. Als Inhaber höherer militärischer Ränge haben sie den Befehl bekommen, die Stadt zu verlassen. Offenbar besteht die Absicht, mit Königsberg nicht anders zu verfahren als mit jeder x-beliebigen Stadt in Feindesland. Mir fallen die sieben Lehrstühle ein, die man noch vor einem halben Jahr anlässlich der 400-Jahr-Feier der Universität neu zu stiften die Stirn gehabt hat. Jetzt soll auf 1000 Verwundete nur ein Arzt zurückbleiben zur Übergabe an die Russen."
  • Die deutsche Historikerin und Journalistin Margaret Boveri schreibt in ihren "Erinnerungen": "In Königs Wusterhausen musste ich umsteigen. Auf einem Nebengleis stand ein Flüchtlingszug. In der bitteren Kälte waren trotz drangvoller Enge in den Viehwagen viele Menschen, vor allem ältere, erfroren. Die Leichen wurden ausgeladen und reihenweise auf den Bahndamm gelegt."
  • Die deutsche Schriftstellerin und Journalistin Ruth Andreas-Friedrich schreibt in ihr Tagebuch: "Gestern Mittag haben sie den Grafen Moltke zur Hinrichtung geholt. Am Vormittag verließ Doktor T. seine Zelle. "Also dann, bis morgen!" sagte er. Kurz darauf führte man sie weg, Helmuth von Moltke und etliche andere. "Zur Verhandlung in Plötzensee", hieß es lakonisch. Im Schuppen von Plötzensee stehen die Galgen Adolf Hitlers."
  • Der in Deutschland geborene und in den USA lebende Schriftsteller Thomas Mann schreibt in sein Tagebuch: "Schwere Müdigkeitsreaktion und quälende Vorstellungen. Leiden. - Die Russen in Elbing. In Königsberg wird gekämpft. Breslau eingeschlossen. Hitler befiehlt die Wüstlegung der Rückzugsstrecken."
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siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Lage an den Fronten am 26. Januar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten die Angriffe fort. Nach erbitterten Kämpfen brachen die sowjetischen Truppen die stark befestigte Verteidigung des Gegners am Westufer der Deime und nahmen die Stadt Tapiau ein, einen wichtigen Knotenpunkt der feindlichen Verteidigung vor Königsberg. Die sowjetischen Panzer und Infanteristen rückten zehn Kilometer vor und eroberten die große Ortschaft Löwenhagen 15 Kilometer östlich von Königsberg. Erbitterte Kämpfe gab es auch um Lötzen, das zwischen zwei großen Seen liegt. Die Deutschen hatten Lötzen stark befestigt und in einen mächtigen Verteidigungsknotenpunkt auf dem Weg in die zentralen Gebiete von Ostpreußen verwandelt. Der Gegner ging mehrmals zu Gegenangriffen über, konnte dem Druck der sowjetischen Einheiten jedoch nicht standhalten. Die Straßenkämpfe dauerten die ganze Nacht. Heute zerschlugen unsere Truppen die feindliche Garnison und eroberten die Stadt Lötzen.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front bauten ihre Offensive weiter aus. Die Deutschen versuchten mit allen Mitteln, den Korridor zu halten, der Ostpreußen mit den zentralen Gebieten Deutschlands verbindet, und warfen dafür alle vorhandenen Reserven in die Schlacht. Trotz des hartnäckigen Widerstands eroberten die sowjetischen Panzerverbände und Infanteristen die Stadt Mühlhausen und drangen an die Küste der Danziger Bucht vor. Damit wurden den in Ostpreußen agierenden deutschen Truppen alle Rückzugswege über Land abgeschnitten. Andere sowjetische Einheiten rückten unter Kämpfen 20 Kilometer vor und nahmen die wichtige Industriestadt Marienburg im Sturm ein.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die sowjetischen Panzer- und Schützenverbände hatten am 24. Januar Gleiwitz eingenommen und drangen nun bis vor Hindenburg vor. Die Deutschen hatten hier im Voraus Befestigungen angelegt und sich auf einen langen Abwehrkampf vorbereitet. Unsere Abteilungen griffen den Gegner von Nordwesten und Westen an, durchbrachen die vordersten Verteidigungslinien und drangen in die Stadt ein. Die sowjetischen Kämpfer kamen zügig voran, vernichteten die Verteidigungsstellungen der Hitleristen und nahmen Hindenburg heute im Sturm. Hindenburg ist ein großes Industriezentrum in Deutsch-Schlesien und hatte ca. 150.000 Einwohner.
  • Im Zuge der Offensive vom 12. bis 24. Januar an fünf Fronten verlor der Feind mehr als 380.000 Soldaten und Offiziere an Gefallenen und Gefangenen, 592 Flugzeuge, 2.995 Panzer und Selbstfahrlafetten, 7.932 Geschütze, 7.386 Minenwerfer, 26.019 Maschinengewehre und 34.019 Automobile.
  • Wehrmachtsbericht: Östlich und nordöstlich von Breslau kämpfte sich der Gegner weiter an den Verteidigungsgürtel der Stadt heran. Der vom Feind versuchte Durchbruch nach Königsberg wurde nach schweren Kämpfen von unseren tapferen Divisionen abgeschlagen. Im Westen stehen unsere Truppen beiderseits Heinsberg in unvermindert schwerer Abwehr.
  • Sowjetischen Truppen gelingt es, durch einen Vorstoß an die Ostseeküste die Landverbindung zwischen Ostpreußen und Pommern zu unterbrechen; am selben Tag schneiden sie auch die Stadt Königsberg vom Samland ab.
  • Bei Braunsberg in Ostpreußen gelingt den eingeschlossenen deutschen Verbänden der Durchbruch nach Westen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte (bisher A ): Der eigene Angriff bei Sucha mußte angehalten werden, da der Gegner eine andere Lücke aufriß. In Oberschlesien an der Ostfront Abwehr der Angriffe bis auf Einbrüche bei der 371. Infanteriedivision. An der Nordfront weitere Kämpfe. Feindliche Panzer in und bei Hindenburg und im Vorstoß nach Südwesten. Dagegen die 8. Panzerdivision. Im schlesischen Raum 240

eigene Einsätze, darunter die Gruppe Rudel, die 28 Panzer, 300 Flugzeuge und 18 Geschütze abschoß. Nachts 40 feindliche Einsätze bis Ostrowo. Über die Oder zwischen Kosel und Breslau konnte der Gegner vier kleine Brückenköpfe bilden, gegen die Gegenmaßnahmen laufen. Der Feind schob sich an Breslau heran; doch ist dieses zur Zeit nicht als bedroht anzusehen. In Öls ruhige Lage. Steinau wird gehalten. Seit dem 12.1. hat die "Heeresgruppe 1" 356 Panzer abgeschossen. Die Gruppe Nehring, deren Führung Generalleutnant Jauer übernahm, im Zuge nach Westen auf Glogau zu (also nicht nach Schlesien). Der Stab der 9. Armee verlegt von Lissa aus in den Abschnitt der Heeresgr. Weichsel.

  • Heeresgruppe Weichsel: Feind südlich Posen und um Posen herum. Schwächere Kräfte bei Tirschtiegel und bei Konitz. Bei Nagel überschritt der Feind an zwei Stellen die Netze. Bei Nagel selbst wurde er abgewiesen. Bromberg ist abgeriegelt, ebenso Thorn. Die eigenen Kräfte setzen sich bei Kulmsee ab. Bei Marienwerder bildet sich ein feindlicher Schwerpunkt; der Feind wurde am Außenring abgewiesen. An Marienburg vorbei stieß er mit 60 Panzern (von denen acht abgeschossen wurden) vor und drang über die Nogat. Kämpfe am Südrand von Elbing.
  • In Ostpreußen erreichte der Gegner Wormditt und Wartenburg. An der Südfront nur wenig Kampfhandlungen. Kampf im Mauerwald. Die Deime-Stellung ist vom Gegner durchbrochen; er steht 20 Kilometer ostwärts Königsberg. Aus Memel nichts Neues. Bisher transportierte die Kriegsmarine 22.000 Personen ab. Die Heeresgruppe hat seit dem 13.1. 1355 Panzer abgeschossen.
  • In Kurland weitere Angriffe von 11 Schützen-Divisionen. Erfolgreiche Abwehr. An der übrigen Front weitere Aufklärungs-Vorstöße. Der Transport verläuft planmäßig.
  • Zur Heeresgruppe Weichsel kommt aus Ungarn die 4. SS-Polizei-Panzergrenadierdivision, das III. SS=Korps (Niederländer und Nordländer) wird von der Heeresgruppe Kurland zugeführt.
  • 728 eigene Luftwaffen-Einsätze; dabei sieben Abschüsse und zwölf Verluste.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Im Seetransport jetzt das Generalkommando XVIII. Armeekorps. Das Generalkommando XXXVI. Armeekorps bleibt entgegen der ursprünglichen Absicht in Norwegen. zwei Schiffe versenkt, darunter ein Kohlendampfer mit 4500 BRT.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In Budapest besetzt die Rote Armee, die über die zugefrorene Donau vordringt, die Margareteninsel.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: An der Abschirmungsfront kleinere Einbrüche oder Abwehr von Angriffen. Der Feind scheint jetzt ein mechanisches Korps herumzuziehen, um seinen Nachschubweg wieder zu öffnen. Am Vali-Abschnitt Abwehr, jedoch keine eigenen Fortschritte. Im Gebirgs-Raum und südlich Fortschritte bis zu den letzten Ausläufern des Gebirges nach Osten hin. In Budapest sind innerhalb eines Monats 64 Flugzeuge, 71 Panzer und 12 Geschütze usw. vernichtet worden. An der Gran-Front nichts Neues. Bei Leva lebhafte feindliche Bewegung.
  • 300 feindliche Einsätze am Tage und in der Nacht, je 35 eigene; dazu Versorgung von Budapest.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Das Lazarett-Schiff GRADISCA, das Alexandrien anlaufen und dort einen Teil der Verwundeten abgeben mußte, wird am 30.1. in Triest erwartet.
  • Beabsichtigt werden zwei Unternehmungen am 27.1. von Mostar aus in südwestlicher Richtung und von Serajewo (Sarajewo) aus nach Süden. Die 22. Infanteriedivision kommt wegen feindlichen Widerstandes nur langsam voran. Da der Gegner von Uzice eine Division nach Syrmien heranzog, stehen dort jetzt sechs Verbände, die allerdings abgekämpft sind. Das Geneneralkommando LXXXXI. Armeekorps übernahm den Befehl über die 11. Luftwaffen-Felddivision und die Kampfgruppe Fischer. Im Kosaken-Raum weitere Kämpfe. Die russische 233. Schützen-Division scheint im Abrücken.
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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Bei Heinsberg mussten die eigenen Kräfte hinter den Roer-Abschnitt zurückgezogen werden. Damit hat der Roer-Brückenkopf zu bestehen aufgehört, der durch die 176. und die 183. Infanteriedivision mit einem Teil des Divisions-Stabes 606 verteidigt worden war. Die nahenden Verstärkungen kamen zu spät. Bei Düren und bei Monschau feindliche Bewegungen. Bei der 5. Panzerarmee wiederum Angriffe, die die eigenen Kräfte auf den Clerf=Abschnitt zurückdrängten. Bei Wambach gespannte Lage. Am rechten Flügel der 7. Armee geringere feindliche Tätigkeit. Einiges Gelände mußte freigegeben werden. Zwei Divisionen stehen jetzt zum Schutz des bedrohten Abschnittes bereit.
  • Heeresgruppe G: Die 6. SS-Gebirgsdivision kam über den Rothbach voran. Aber der Gegner wehrte sich sehr, und weiter ostwärts drückte er die eigenen Brückenköpfe über den Moderbach zum Teil zurück. Angriffe werden nun eingestellt; sie haben vor dem Westwall ein Vorfeld von 33 Kilometer geschafft und dem Feind den rechten Flügel der Maginot-Linie aus der Hand gewunden. Außerdem ist

nun auch das Ölgebiet nördlich des Hagenauer Forstes wieder in eigener Hand, das 4% der Reichsproduktion liefert (im wesentlichen Heizöl). Bei der 19. Armee griff der Feind in Gegend Colmar weiter an, ohne wesentliche Erfolge zu erzielen.

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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:

  • Wegen schlechten Wetters nur Einsätze von zweimotorigen Bombern und 600 bis 700 Jägern im Raum Köln - Neuss. Nachts Einflug von 60 Jägern.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
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    • 0607 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Feld in Elstree in Hertfordshire ein und beschädigt ein landwirtschaftliches Gebäude.
    • 0619 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in Wanstead im südwestlichen Essex ein, 16 Menschen sterben, sieben werden schwer verletzt.
    • 0900 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in Leyton im Osten Londons ein und verletzt 32 Menschen, es entsteht mäßiger Schaden an Häusern.
    • 0936 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in Ardleigh Green in Essex ein, drei Menschen sterben, 36 werden schwer verletzt, eine Fabrik wird schwer beschädigt, wodurch die Produktion für zwei Wochen eingetellt werden muss; zwei weitere Fabriken werden ebenfalls beschädigt.
    • 1038 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Wandsworth ein und verletzt 18 Menschen schwer, zwei Gebäude werden zerstört.
    • ungefähr 1205 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete explodiert über Dagenham in Essex und richtet leichte Schäden an.
    • 1211 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Lange Lobroekstraat in Antwerpen ein, fünf Menschen sterben, mehr als 350 Gebäude werden beschädigt.
    • 1300 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Beveren in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1355 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Boshoekstraat in Hove am Ärmelkanal ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1440 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, es gibt schwere Explosionsschäden, aber keine Verletzten.
    • 1617 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Middleheimhof nahe Tuinbouwschool in Antwerpen ein, 17 Gebäude werden beschädigt.
    • 2019 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2250 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in Woolwich in den Docklands im Südosten Londons in den GPO Telegraph & Cable Store ein, der teilweise zerstört wird. Zwei Personen werden verletzt.
    • 2345 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete funktioniert nicht planmäßig und stürzt in Den Haag in der Brandstraat ab, explodiert aber nicht. Teile des Raketenmotors werden über die Stephensonstraat und Laan van Meerdervoort verstreut, offenbar ohne Personenschäden.
    • 2354 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Von der V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste starten folgende V-2-Raketen:
    • 0626 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über Woolwich in den Docklands im Südosten Londons, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0949 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete explodiert über dem Londoner Vorort Cranham im Stadtteil Havering, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1045 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform in Den Haag gestartete V-2-Rakete explodiert über dem Clay Tye Hill im Londoner Vorort Cranham im Stadtteil Havering.
    • 1802 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Militärlager in Croydon in Südlondon ein, Hütten werden beschädigt, zwei Personen werden verletzt.
    • 1806 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1909 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt. Nach diesem Start verlässt die Batterie 444 das Gebiet und wird durch die Batterie 485 ersetzt, die von den selben Startplätzen aus operiert.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 1144 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1612 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1800 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Stabroek in der Region Flandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1853 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1253 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Kruibeke in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1330 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt bei Heino in die Wiesen bei Lierderholthius in der Provinz Overijssel ein und hinterlässt einen Krater, keine Verletzten. Diese Flug wird als "Fehlschlag" bezeichnet.
    • 2033 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Breda in Noord-Brabant ein, Schäden werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • "Das EHW will Schweine mästen, die Hausfrau hilft mit Speiseresten" (EHW steht für Ernährungs- und Haushaltswissenschaften). Die Hausbesorger aller Bezirke müssen Bottiche, alte Badewannen oder Kisten aufstellen, damit die Bewohner ihren "Biomüll" für die Schweinefütterung darin abliefern können.
  • Ehefrauen oder Eltern von Führern, Arbeitsmännern und Gefolgschaftsmitgliedern des Reichsarbeitsdienstes im Wehrmachtseinsatz, die von ihren Angehörigen schon länger keine Nachricht mehr erhalten haben, können sich schriftlich oder mündlich an den für die letzte Einheit ihrer Angehörigen zuständigen Führer des Arbeitsgaues wenden.
  • Eis auf den Wiener Gewässern ist kein Hindernis für Sportfischer und auch keines für "Fischdiebe". Die Schwarzfischerei hat zugenommen und in machen Gewässern, z. B. der Alten Donau, bereits zu einer Dezimierung des Fischbestandes geführt.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • 400 und 20 Luftwaffen-Einsätze entsprechend der Wetterverbesserung. Die 1. italienische Panzerdivision ist nun in Front nachgewiesen. Aus dem italienischen Abschnitt sind jetzt wohl die letzten britischen Verbände herausgezogen worden. Die Spitze der an die Ostfront abgehenden 356. Infanteriedivision erreichte Wien.
USA 1912-1959.png Schweiz.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Schweizerische Eidgenossenschaft

US-Präsident Franklin Delano Roosevelt entsendet einen Sonderbotschafter in die Schweiz mit dem Auftrag, die dortige Regierung zur Einstellung der Lieferung von Lebensmitteln und kriegswichtigen Rohstoffen an das Deutsche Reich zu veranlassen.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


27.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Keine besonderen Meldungen.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Ostland

Das Reichskommissariat Ostland stellt seine Tätigkeit ein. Zurzeit ist die Zentrale des Reichskommissariats in Frankfurt/Oder.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Sowjetische Truppen befreien die rund 7600 im deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz verbliebenen Häftlinge. Die meisten sind durch Hunger und Krankheit entkräftet. Eine Aufklärungseinheit der 100. Infanteriedivision der Roten Armee erreicht das weitgehend verlassene KZ Auschwitz. Sie finden hinter den Stacheldrahtzäunen nur noch knapp 7000 meist extrem schwache Gefangene vor, darunter auch hunderte kleine Kinder in gestreifter KZ-Kluft.
  • Wehrmachtsbericht - Östlich der unteren Weichsel wehren unsere Divisionen den nachdrängenden Feind in Brückenkopfstellungen bei Kulm, Graudenz und Marienwerder ab. In Marienburg und Elbing toben erbitterte Straßenkämpfe.
  • Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:
  • Die Lage an den Fronten am 27. Januar 1945: Im Königsberger Raum überwanden unsere Abteilungen ein Waldmassiv westlich des Flusses Deime. Mit gezielten Schlägen besetzten unsere Kämpfer die Ortschaft Neuhausen, sieben Kilometer nordöstlich von Königsberg. Andere Kräfte nahmen die zehn Kilometer östlich von Königsberg gelegene Ortschaft Steinbeck ein. Südwestlich von Insterburg nahmen unsere Truppen den stark befestigten Ort Gerdauen. Alle Versuche des Gegners, den Vormarsch der sowjetischen Abteilungen durch Gegenangriffe aufzuhalten, sind erfolglos. Unsere Truppen zermalmen Mann und Gerät des Feindes und rücken zügig vor. Nach unvollständigen Angaben wurden an einem Tag bis zu 3.000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front rücken unter Kämpfen weiter vor. Die sowjetischen Panzerkräfte und Infanteristen bildeten einen Brückenkopf am Westufer des Flusses Warta und schnitten in einem weiten Umgehungsmanöver alle Straßen und Eisenbahnlinien von Poznan nach Deutschland ab. Andere Abteilungen schlossen in Poznan starke Kräfte des Gegners ein und führen Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten deutschen Gruppierung. Allein an den Zufahrtswegen zur Stadt im Südwesten wurden mehr als 800 Hitleristen vernichtet und 700 gefangen genommen. Unsere Truppen befreiten 1.200 Sowjetbürger, die von den Deutschen mit Gewalt zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren.
  • Der gefangen genommene Kommandeur der 10. Deutschen motorisierten Division, Oberstleutnant Wial sagte aus: „Am zweiten Tag der Offensive der Russen war unsere Verbindung zur Nachbardivision und zum Stab unterbrochen. Die deutschen Truppen waren demoralisiert und zogen sich ungeordnet zurück. Die russischen Panzer rückten jedoch bis zu unseren Kolonnen vor, kreisten sie ein und vernichteten sie. Bereits am dritten Tag der Offensive war die 10. motorisierte Division zerschlagen. Dasselbe Schicksal ereilte die neben uns aufgestellten deutschen Divisionen. Man muss anerkennen, dass die Pläne des russischen Oberkommandos gut durchdacht waren und makellos umgesetzt wurden.“
  • Breslau wird zur Frontstadt. Hunderttausende Frauen, Kinder und Alte werden evakuiert bzw. sind auf der Flucht. Zur Verteidigung der Stadt treffen hauptsächlich Volkssturmtruppen ein. Sprengstoff wird an den Brücken angebracht, um den feindlichen Truppen den Weg abzuschneiden. Vor dem Denkmal Friedrichs des Großen am Breslauer Rathaus wird der 2. Bürgermeister der Stadt durch ein Kommando des Volk
  • Geheimer Wehrmachtsbericht. Im Bezirk Schlesisches Tor sei bei einem Alarm nach 20 Uhr der Strom gesperrt gewesen. Da man vergessen habe einzuschalten, seien die Sirenen nicht ertönt. Die Bevölkerung sei erst durch das Flakfeuer auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden.
  • Der italienische Chemiker und Schriftsteller Primo Levi schreibt autobiografisch über seine Befreiung von der Gefangenschaft im Konzentrationslager Auschwitz: "Morgengrauen. Auf dem Fußboden das schandbare Durcheinander verdorrter Glieder, das Ding Sómogyi. Es gab dringendere Arbeiten. Wir konnten ihn nicht anfassen, bevor wir nicht gekocht und gegessen hatten. Die Lebenden stellen höhere Ansprüche. Die Toten können warten. Wir begaben uns an die Arbeit. Die Russen kamen, als Charles und ich Sómogyi wegtrugen. Er war sehr leicht. Wir kippten die Bahre in den grauen Schnee. Charles nahm die Mütze ab. Mir tat es leid, dass ich keine hatte."
  • Der Berliner Matthias Menzel schreibt in sein Tagebuch: "Der Bahnhof Friedrichstraße ist zum Umschlagplatz des deutschen Schicksals geworden. Der ekle Oststurm pfeift frei durch das Skelett der Halle. Jeder neue Zug, der einläuft, wirft gestaltloses Elend auf die Bahnsteige. "Steinau ist im Moment nicht erreichbar", sagt das Fräulein vom Amt. Der Strang ist abgerissen. Ich fürchte, es wird lange dauern, bis er wieder geknüpft werden kann. Es ist eine Stunde, die das Beten lehrt."
  • Die "Berliner Morgenpost" schreibt: In diesen Tagen, da wir geizen müssen mit Feuerung und Zeit, ist es die viel umstrittene Kochkiste, der wir im Rahmen unserer Sparmaßnahmen eine gewisse Berechtigung nicht absprechen können. Übrigens muß es nicht unbedingt eine ausgesprochene Kochkiste sein. Eine kochkistenartige Vorrichtung aus Zeitungen und Decken leistet die gleichen Dienste."

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Heeresgr. M itte: Der rechte Flügel der Armeegruppe Heinrici und der linke der 17 . Armee mußten zurückgenommen werden, wodurch nun auch die vor= gesehene Absetzung bis Sucha bei der Armeegruppe Heinrici zurückgebogen werden mußte. Grund ist: weitere Verschärfung der Lage in Oberschlesien. Bei Mislowitz stießen Panzer nach Kattowitz vor. An der Nordfront kam der Feind 4 km voran. Nach Hindenburg stieß er von Osten vor. Etwa 500 feindl. Ein= 1 Vgl. S. 992 Anm . 1 1045 C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs ■ I sätze über Schlesien. Die Brückenköpfe an der Oder wurden umkämpft. An der Ost= und Nordfront von Breslau wurden Angriffe zurückgewiesen. Die Stellung wurde auf eine innere Linie des Brückenkopfes zurückgenommen. Ob Öls noch besetzt ist, ist fraglich. Südlich Steinau setzte der Feind über die Oder. 30 Panzer stießen über Dieban vor. Der Stab Nehring wurde nachGlogau verlegt. Die von Gen. Jauer übernommene Gruppe soll sich jetzt doch nach Bres= lau durchschlagen. Der Feind im Vordringen in Richtung Bomst. Die Tirsch= tiegebStellung wurde bezogen, d. h. die letzte vor der Oder=Warthe=Stellung. Posen wurde vom Feinde stark angegriffen; seine Inf. hat bereits aufgeschlossen. In Posen stehen 12 000 Mann von sehr unterschiedlichem Wert, die über kein halbes Dutzend Panzer verfügen. An der Netze steht der Feind bei Czarnikau und Schönlanke. An Schneidemühl kamen 14 Panzer heran. Die Heeresgr. Weichsel verfügt über die 4. Pz.=Div., die 32. Inf.=Div. und die erst von der Heeresgr. Kurland ankommende 227. Inf.=Div. Nakel ging ver= loren. Der Feind versorgte seine Truppen in diesem Raum aus der Luft. Brom= berg ist eingeschlossen; bei Thom gleiche Lage. Der eigene Brückenkopf bei Kulm wurde verengert, um 2 Div.en zum Gegenstoß nach Westen herauszu= ziehen. Bei Graudenz besteht ein eigener Brückenkopf. Die 7. Pz.=Div. wurde zum Stoß nach Norden angesetzt. In Marienburg drang der Feind ein. Er setzte auch über die Nogat und wandte sich von Elbing aus nach Nordosten. Ostpreußen (Heeresgr. Nord): Abwehr bei Wormditt. Nördlich Allenstein wei= terhin Druck. Im Süden weitere Absetzung geplant, um „Großdeutschland" zum Schutz von Königsberg herausziehen zu können. An der Ostfront drang der Gegner von Lötzen über die Seen und schob sich in Richtung der Anlage „W olfsschanze" 1 vor, die bereits gesprengt ist. Im Nordosten ist die Front in Bewegung geraten. Der Feind kam bis an die Forts von Königsberg heran. Heeresgr. Kurland: Weitere Angriffe wurden abgewiesen. Die Lage hat sich entspannt. Die Transporte wurden vom Feinde nicht gestört. Insgesamt 1 300 feindl. und 778 eigene Einsätze; 4 Abschüsse und 18 Ver= luste (zum großen Teil Vermißte). In Ungarn geringe Tätigkeit. Schwerpunkt bei Breslau und Marienburg. Vernichtet wurden 5 Panzer und 29 Geschütze. Da der Gegner bei Auftauchen von Schlachtflugzeugen seine Panzer sofort zum Halten bringt und sie gut tarnt, ist ihre Bekämpfung aus der Luft sehr schwer; außerdem fehlen den meisten Flugzeugen die Mittel, panzerbrechende Munition zu verschießen.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Der Alta=Fjord ist jetzt im wesentlichen geräumt. Hammerfest ist noch be= setzt.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgr. Süd: Angriffe der SS=Div. „Totenkopf" und der x. Pz.=Div. nach

Nordwesten kamen gut voran. Der Gegenstoß von Westen aus blieb jedoch lie= gen. Dafür erreichte die ungar. Kav.=Div. den Ausgang des Velencze=Gebirges. In Budapest ein Einbruch im Nordteil. In der Nacht 15 Flugzeuge zur Versorgung, die durch das Wetter behindert wurden. Nördlich der Donau weitere Ansamm= lungen. Bei der 8. Armee Ruhe.

  • Das deutsche IV. SS-Panzerkorps muß seinen dritten Entsatzvorstoß auf die eingeschlossene ungarische Hauptstadt Budapest abbrechen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Das Unternehmen bei Travnik kostete dem Feinde 307 Tote bei 33 eigenen Verlusten. Der OB Südost beantragte die Preisgabe des Brückenkopfes von Visegrad. Die Straße nach Bjelina ist freigekämpft. Bjelina selbst wurde wie= der versorgt. Bei Brod ist eine neue Brücke fertiggestellt. Bei der Kampfgruppe Fischer Abwehr. Im Kosaken=Raum Aufklärung.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Nur geringe Tätigkeit des Feindes; daß die 4=mot. Verbände seit Tagen nicht 1 D. h. das ehemalige, von 19 4 1—1944 benutzte Führerhauptquartier (s. den I. Teil der „E rlä u teru n ge n "). 1046 Lagebuch 2 8 .1. 45 eingeflogen sind, erklärt sich durch das Wetter. Zweifellos bedeuteten die A ngriffe der vorausgehenden Zeit eine Überanstrengung, weshalb jetzt wahr= scheinlich das schlechte Wetter als Anlaß zum Auffrischen genommen wurde. Politische Gründe sind nicht dahinter anzunehmen, obwohl die feindl. Presse weiterhin mit unverkennbarer Besorgnis das Vordringen der Russen verzeich= net und dazu bemerkt, daß jede Offensive ihren Höhepunkt erreicht und die Deutschen noch über Reserven verfügen. A uf Grund der Luftlage hat sich sowohl die Betriebsstofflage als auch die Kohlenzufuhr in den letzten Tagen spürbar gebessert. Im Ruhrgebiet wurden 12 000 Waggons statt 9 000 abgefahren. Aus Oberschlesien sind in Richtung Wien noch 1 600 Waggons abgefahren worden. Der Feind verstärkte seine Front im Abschnitt von Roermond. Seine weitere Absicht ist noch nicht deutlich. Im Raum von Diedenhofen — Saarburg gleiche falls Bewegungen, die bei Saargemünd auch an der Front beobachtet wurden; hier scheint sich also ein neuer Schwerpunkt zu bilden. Bei der Heeresgr. H Vorstoß; im Wurm=Abschnitt gingen die eigenen Trup-= pen auf eine neue Stellung zurück. Die 366. Inf.=Div. wurde als Reserve bereit= gestellt. Die 3. Pz.=Gren.=Div. wird herangezogen. Bei der Heeresgr. B ließen die feindl. Angriffe nach. Die HKL wurde plan= mäßig weiter zurückgenommen. Bei der Heeresgr. G gingen die Kämpfe bei Nennig weiter. Einiger Boden wurde aufgegeben. Über Saargemünd s. oben. Bei Merzweiler wurde eine Brücke geschlagen. Ostwärts Kämpfe an der IlLFront, bei Colmar und an der Südfront der 19. Armee.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Der Arbeitsstab der Raketentruppen der Wehrmacht unter Generalmajor Dornberger trifft sich zum ersten Mal in Berlin. Die erste Priorität der Aufgabe der Gruppe besteht darin, die Aussichten für eine schnelle Entwicklung einer wirksamen Boden-Luft-Rakete zur
    Der Chef des deutschen Rekatenwaffen-Programms Generalmajor Walter Dornberger
    SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Hans Kammler
    Bekämpfung der unaufhörlichen Bombenangriffe der Alliierten zu bewerten. Um nachts und bei schlechtem Wetter wirksam zu sein, muss die Rakete strahlgeführt statt optisch geführt sein. Die Gruppe stellt fest, dass es keine einzige „Wunderwaffe“ gibt, die den Krieg in ein paar Monaten beenden könnte. Aber der SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Hans Kammler glaubt immer noch, dass das Reich noch sechs Monate durchhalten könne, genug Zeit also, um eine neue Waffe zu entwickeln und einzusetzen. Dornbergers Team ist anderer Meinung, muss es aber dennoch versuchen. Daher gehen die Raketenprojekte SCHMETTERLING, WASSERFALL und X4 gleichzeitig in die endgültige Entwicklung und Produktion. Dornberger und sein Stab weiß: Realistischerweise kann keines dieser Projekte bis Anfang 1946 reif genug sein, um an die Front geschickt zu werden. Nur wenn das Reich so lange durchhalten könnte, wäre es möglich, dass es langsam Territorium zurückgewinnen könnte.
  • In Peenemünde startet eine V-2-Rakete mit der Bezeichnung '"V-2 Ma383 V9'".
    V 2.jpg
    Die Rakete soll 320 Kilometer weit fliegen, explodiert jedoch 100 Meter über der Startbasis.
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    •  ???? GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete stürzt ab, Fehlschlag.
    • 0001 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt in East Ham im Londoner Stadtbezirk Newham ein, ein Mensch stirbt, vier Menschen werden schwer verletzt, zwölf Gebäude werden zerstört, das Kino schwer beschädigt.
    • 0127 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Fort 7 im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, 43 Gebäude werden beschädigt.
    • 0209 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt auf einem Feld in Wickford in Essex ein und richtet einen mäßigen Sachschaden an.
    • 0218 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Sint-Lenaarts in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0334 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt auf Marschland in Latchingdon in Essex ein, landwirtschaftliche Gebäude werden beschädigt.
    • 0340 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete explodiert über East Ham im Londoner Stadtbezirk Newham und verursacht leichte Explosionsschäden in großem Umkreis, drei Menschen werden versetzt.
    • 0349 GMT - Eine von einem unbekannten Startort gestartete V-2-Rakete schlägt auf offenem Gelände in Harrow in Middlesex ein, leichte Explosionsschäden.
    • 0352 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Walthamstow im Marshland ein, es entsteht leichter Sachschaden.
    • 0403 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt im Sint-Bernardsesteenweg in Antwerpen ein, mehr als 350 Gebäude werden beschädigt, davon 38 irreparabel, vier Personen werden verletzt.
    • 0940 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Mountnessing in Essex ein, ein Bauernhof wird leicht beschädigt.
    • 1219 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in Tillingham in Essex in ein Feld ein, keine weiteren Schäden.
    • 1451 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in ein offenes Feld hinter dem Schansweg 14 im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, zehn Gebäude werden beschädigt.
    • 1557 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Battersea in London ein, 15 Menschen werden getötet, 44 schwer verletzt, sechs Gebäude werden zerstört.
    • 1621 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in ein Feld in Datchworth in Hertfordshire ein, leichte Explosionsschäden an einigen Häusern.
    • 1633 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in die Schindestraat/Ecke Bosuilbaan in Deurne in der Provinz Antwerpen ein, 83 Gebäude werden beschädigt, eine Person wird verletzt.
    • 2008 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt ins Wasser des Asiadoks in Antwerpen ein, vermutlich keine Schäden.
    • 2234 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Dordrecht in Südholland ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • ungefähr 1239 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Dokken 50 in Antwerpen ein, zerstört ein Getreidelager, drei Gebäude werden beschädigt, acht Personen verletzt. Es gibt keine Aufzeichnungen über diesen Abschuss, aber die Radarverfolgung bestätigt, dass die Rakete von Hessum aus abgefeuert wurde. Möglicherweise wurde die Abschusszeit falsch eingetragen.
    • 1341 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Kontich in Flandern ein, über Schäden wird nichts bekannt.
    • 1600 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, über Schäden wird nichts bekannt.
    • 1341 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Luchtbal in Antwerpen ein, eine Person wird verletzt.


Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • In Gaststätten, Verkaufsräumen und Büros darf der Lichtstromverbrauch höchstens 70 Prozent des Verbrauches aus dem Vergleichsmonat 1942 betragen. Die Elektrischen Versorgungsunternehmen sind verpflichtet, Verstöße zur Anzeige zu bringen.
  • Trotz des Reiseverbotes werben die Apotheker für ein Mittel gegen Reisekrankheit: "Erst siegen - dann reisen! Wenn Sie aber jetzt eine kriegswichtige Reise durchzuführen haben, dann nehmen Sie zur Vermeidung von Übelkeit in überfüllten Zügen vor Fahrtbeginn zwei Tabletten Peremesin".

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Geringe Tätigkeit in der Luft und auf der Erde..An der Ostfront ist nun die 2. brit. Pz.=Brig. eingesetzt. Die Kam pfstaffel der 356. Inf.=Div. ist in den Osten abgefahren. Die Funkstille ist wieder aufgehoben. Der Schnee stört die Verbindungen.

USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika / Kaiserreich Großjapan

Maschinen der US-amerikanischen Luftwaffe bombardieren die japanische Hauptstadt Tokio.


28.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Neue U=Boot=Erfolge. Die britische Presse dämpft die russischen Erfolge. Aus dem Ruhr=Gebiet wurden 13 xoo Waggons abgefahren. Die Höchst* leistung im Jahre 1944 lag bei 20000.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Befehl Adolf Hitlers: Die Erfahrungen im Osten zeigen, dass Volkssturm-, Alarm- und Ersatzeinheiten, auf sich allein gestellt, schnell zerschlagen werden können. Ich befehle daher: "Stehen in einem Kampfabschnitt Volkssturm-, Alarm- und Ersatzeinheiten neben Truppenteilen zur Verfügung, so sind gemischte Kampfgruppen unter einheitlicher Führung zu bilden."
  • Meldung des Polit-Chefs, 1. Ukrainische Front: "Die deutsche Heeresleitung ergreift alle Maßnahmen zur Evakuierung. Zum Ziel einer erfolgreicheren Durchführung verstärkte die faschistische Propaganda ihre Agitation. Sie verschreckt die Bevölkerung mit Grausamkeiten, die angeblich von der Roten Armee an der Bevölkerung verübt werden."
  • Der deutsche Schriftsteller Hugo Hartung schreibt in sein Tagebuch: "Ein klirrend kalter, sonniger Wintertag mit einer Mittagstemperatur von minus zwölf Grad. Zusammen mit Musikprofessor D. muss ich nachmittags besonders geheime Akten und Pläne im Freien verbrennen. Um unseren Scheiterhaufen herum glitzert der Pulverschnee, und wir erzählen uns Erinnerungen an Tiroler Ferienwinter."
  • Die "New York Times" titelt: "Die deutsche Ostfront bricht zusammen. Dieses großartige Resultat wird noch übertroffen durch die Eroberung des oberschlesischen Industriegebiets. Größte Hoffnungen erscheinen gerechtfertigt."
  • Bertolt Brecht schreibt in sein "Arbeitsjournal": "Immer noch nichts aus Oberschlesien über die Haltung der Arbeiter."
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die Truppen der 1. Baltischen Front beginnen ihre Offensive und nehmen die Stadt Memel (litauisch Klaipeda) ein. Es wird sofort mit der Besiedlung des Landes durch Litauer begonnen.
  • Durch das Vordringen der Sowjetarmeen im Weichseltal wird Ostpreußen abgeschnitten.
  • Sowjetische Truppen erobern die oberschlesische Industriestadt Kattowitz.
  • Wehrmachtsbericht - Im oberschlesischen Industriegebiet konnte der Gegner unter Einsatz starker Kräfte in Kattowitz und Beuthen eindringen und aus dem Raum Gleiwitz nach Südosten Boden gewinnen. Im Elsass hält der Feind seinen Druck im Gebiet südöstlich Rappoltsweiler und nordwestlich Mülhausen aufrecht.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 1. Baltischen Front begannen ihre Offensive und nahmen die litauische Stadt Klaipeda (Memel) ein. Dies ist ein wichtiger Hafen und zudem ein starkes Verteidigungsbollwerk der Deutschen an der Küste der Ostsee gewesen. Damit ist Sowjet-Litauen vollends von den deutschen Besatzern gesäubert. Die Hitleristen leisteten erbitterten Widerstand, konnten dem Druck unserer Abteilungen jedoch nicht standhalten. Der Gegner hatte große Verluste, allein an den Zufahrtswegen zur Stadt wurden 1600 Hitleristen vernichtet, 37 Panzer und Selbstfahrlafetten wurden außer Gefecht gesetzt. In Ostpreußen brachen unsere Truppen die Langzeitabwehrlinie an den Zugängen nach Königsberg und eroberten die Ortschaft Trutenau, die an der Straße liegt, welche Königsberg mit der Küstenstadt Cranz verbindet. Der Gegner geht pausenlos zum Gegenangriff über und verliert unter den Schlägen der sowjetischen Truppen eine Stellung nach der anderen.
  • Das Memelland wird am selben Tag an die Litauische SSR angeschlossen. Es wird sofort mit der Besiedlung des Landes durch Litauer begonnen.
  • In Poznan führten unsere Truppen Kämpfe zur Liquidierung der dort eingekesselten gegnerischen Gruppierung. Die Hitleristen haben die Steinhäuser in ihre Verteidigungslinie mit einbezogen und leisten hartnäckigen Widerstand. Die sowjetischen Sturmabteilungen säubern eine Straße nach der anderen vom Feind.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten die erfolgreiche Offensive fort. Sowjetische Panzer vollzogen ein gekonntes Umgehungsmanöver und brachen in die Stadt Katowice ein. Heute nahmen unsere Truppen nach erbitterten Kämpfen das Zentrum des Dabrowsker Kohlenreviers Katowice. Damit ist dieses Gebiet vollends von den Deutschen gesäubert.
  • Unsere Truppen haben in Schlesien den wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Beuthen eingenommen. An einem Tag wurden mehrere Tausend Hitleristen vernichtet. An einem Abschnitt wurde die Leiche des Kommandeurs des 42. Deutschen Armee-Corps Infanterie-General Recknagel aufgefunden. Die Hitleristen leisteten erbitterten Widerstand, konnten dem Druck unserer Abteilungen jedoch nicht standhalten. Der Gegner hatte große Verluste, allein an den Zufahrtswegen zur Stadt wurden 1600 Hitleristen vernichtet, 37 Panzer und Selbstfahrlafetten wurden außer Gefecht gesetzt.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Heeresgr. Mitte: Bei der Armeegruppe Heinrici verläuft das Absetzen wei= terhin ohne Störungen; nur auf dem linken Flügel Einbrüche. In Oberschlesien sind nun im Raum von Königshütte die eigenen Kräfte von allen Seiten um= gangen. In Beuthen Kämpfe. Bei Gleiwitz holte der Feind von Westen nach Süden herum. 60 Panzer wurden abgeschossen. Dagegen wurde ein eigener Angriff angesetzt. Bei Rybnik wehrte die Schi=Div. Angriffe ab. Vorstöße bei Breslau wurden wiederum abgewiesen. Der Gegner hat also seine Kräfte mit Schwerpunkt nach Oberschlesien abgedreht. Bei Steinau vergrößerte er seinen Brückenkopf. Die Gruppe Saucken setzte ihren Marsch fort. Lossen wurde ge= halten, ebenso Gostin und Grätz. Am TirschtiegebRiegel keine Angriffe. Den Befehl hat hier das stellv. XXI. A K. übernommen. In Posen verschärfte sich die Lage, da der Feind mit 2— 3 Div.en angreift und sich Banden bilden. Die Gruppe Scherer ging ostwärts Birnbaum weiter zurück. Feindl. Panzer drangen bei Filehne über die Netze. Bei Schneidemühl wurde der Gegner abgewiesen. Vom Netze=Ufer zogen sich die eigenen Truppen zurück. A uf der Straße Schneidemühl — Nakel feindliche mot. Bewegung. Im Nordteil von Bromberg halten sich noch eigene Kräfte. Der eigene Stoß von Nordosten kam nur anfangs gut voran. Zwischen Kulm und Graudenz ging der Gegner über die Warthe, wurde aber wieder zurück= geworfen; bei Graudenz und Marienwerder wurde er abgewiesen, bei Mewe zurückgeworfen. Bei Marienburg Kämpfe um das Schloß. Elbing ist einge= schlossen. Ostpreußen (Heeresgr. Nord): Der eigene Angriff auf dem rechten Flügel nach Südosten kam bis halbwegs Frauenburg — Elbing und halbwegs Preu= ßisch=Holland voran. Eingesetzt sind Inf. und eine Kampfgruppe der 24. Pz.=Div. Doch besteht Betriebsstoffmangel. An der Südfront gleiche Lage. Ostwärts wurde die eigene Front ohne Feinddruck zurückgenommen. Südlich Königsberg hat sich die Lage verschärft. Der Gegner erreichte den inneren Ring der Festung. Nördlich der Stadt drang der Gegner in die Haff=Anschlußstel= lung ein. Von Königsberg sind noch 24 000 Verwundete abzutransportieren. 7 000 Verwundete und 2 000 Flüchtlinge wurden abtransportiert; insgesamt jetzt 46 000 Flüchtlinge aus Ostpreußen. Der Transport von Memel wurde durch das Wetter gestört, da Nordostwind in Stärke 7 — 8 herrscht und daher das Auslaufen aus Gotenhafen so gehindert wird, daß selbst die Kreuzer mit ihren Begleitschiffen den Hafen nicht verlassen können. 1048 Lagebuch 2 8 .1. 45 Heeresgr. Kurland: Abnahme der Kampftätigkeit. x 403 eigene Einsätze, meist in der Mitte, dabei 8 Abschüsse und 30 eigene Verluste (zum Teil Vermißte). 8 Panzer, 300 Kfz.e und 20 Geschütze wurden zerstört.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Da von 17 eingesetzten Schiffen x i zurückkehren .mußten, sind im Augen= blick nur wenige eingesetzt. Die 197. Inf.=Div., die jetzt abtransportiert werden soll, wird durch die 230. Inf.=Div. abgelöst. An der Südwestküste ein Gefecht mit 2 Kreuzern, von denen der eine nach schweren Treffern mit geringer Fahrt abdrehte (ein eigener Zerstörer beschädigt); die anderen fuhren weiter. Im Skagerrak wurde der Verkehr durch das Wetter gestört.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Heeresgr. Süd: Starke Gegenangriffe des Feindes gegen die Südfront zwi= sehen Plattensee und Donau, bei denen Hercegvalva verlorenging. Die 5. SS= 10 4 7 C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • I Div. stieß nach Westen vor und wehrte Gegenangriffe ab. Gegen die nach Nordwesten vorgeschobene Spitze gleichfalls Gegenangriffe; die eigenen Kräfte gingen hier zur Verteidigung über. Für die Verteidigung von Stuhlweißen= bürg werden jetzt Inf.=Kräfte eingesetzt, um die Pz.=Kräfte zu einem Stoß nach Süden freizumachen. 260 feindl. Einsätze, in der Nacht fast 200 eigene zur Versorgung von Budapest. Zugeführt wurden über 100 to. In Komorn läuft die Arbeit in den Raffinerien wohl weiter. Zum Schutz wird Flak aufgestellt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Der Führer hat sich damit einverstanden erklärt, daß der Brückenkopf Vise= grad zurückgenommen wird. Die 22. Inf.=Div. kommt weiterhin langsam voran. Bei Travnik verstärkte sich der Feind wieder; in dem dortigen Gebirgs= Riegel bleiben Landesschützen und Teile des russ. Korps. Die 297. Inf.=Div. wird jetzt westlich Bjelina in Slawonien versammelt. Im Kosaken=Raum ver= stärkte sich der Abzug der Russen.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die US-Truppen drücken die Reste der deutschen 5. Panzer-Armee und der 6. SS-Panzer-Armee hinter die Befestigungen des Westwalls zurück. Damit sind, nach 43 Tagen extrem harter Kämpfe im Winter, alle Geländegewinne durch die Ardennenoffensive wieder zunichte gemacht.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Wegen des Wetters nur geringe Tätigkeit. Abends ein Vorstoß von Moskitos bis Berlin. Verstärkung der Kräftegruppe bei Verviers. Bei der 9. Armee keine Um= gruppierungen. In der Front eine Div. mehr, also bei den Reserven eine weni= ger. An der Naht der Heeresgr. H und B geringere Tätigkeit. St. Odilienberg wurde umkämpft. Bei der Heeresgr. B wurden durch Absetzen in eine Sehnenstellung weitere Reserven gewonnen (3. und 15 . Pz.=Gren.=Div., 340. und 79. Inf.=Div.). Im Süden wird die 2. Pz.=Div. bereitgehalten, weiter nördlich die 9. Pz.=Div. Die 3. Pz.=Gren.=Div. wird auf den rechten Flügel der Heeresgruppe verschoben. Die Führer=Begleit=Brig. und die Führer=Gren.=Brig. liegen noch fest. Bei der Heeresgr. G weitere Käm pfe; bei Nennig dagegen Ruhe. Im nörd= liehen Elsaß legte die 25. Pz.=Gren.=Div., die heute in den Osten abtranspor= tiert wird, am letzten Tage in Richtung Germersheim 15 km zurück. Heraus= gezogen wird auch die 7. Fallsch.=Jäg.=Div., die zur Heeresgr. H kommt. Bei der 19. Armee wurde der Nordflügel abgesetzt. Fortgang der Kämpfe bei Col= mar. An der Südfront nur örtliche Kampfhandlungen.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD


  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2.jpg
    •  ???? GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete ereignet sich ein Fehlstart, Schäden unbekannt.
    • ungefähr 0015 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in einen Wald in Forest Row in East Sussex ein, es gibt einen leichten Schaden an einem Haus.
    • 0030 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Terrain ein, keine Schäden bekannt.
    • 0038 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe des West Ham United Stadiums in London ein, 30 Menschen sterben, einer wird schwer verletzt, elf Immobilien müssen abgerissen werden.
    • 0130 GMT - Eine von einer Startplattform in Scheveningse Bosjes, N of Waterpartij (Site 47) gestartete V-2-Rakete explodiert auf der Plattform, Schäden unbekannt.
    • 0224 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Willesden in Nord-London ein, wobei an einem Flügel des Krankenhauses schwere Schäden und an einer Fabrik leichter Schaden entsteht. Es gibt keine Verletzten.
    • 0323 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete explodiert vor ihrem Einschlag in Benenden in Kent. Es gibt mäßigen Sachschaden, eine Person wird verletzt.
    • 0504 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Bromley in Kent ein, ein Mensch stirbt, vier werden schwer verletzt.
    • 0650 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in Chislehurst in Kent ein. Ein Mensch stirbt, sechs werden schwer verletzt, es gibt schwere Schäden an fünf Gebäuden.
    • 0728 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in das Stauwasser bei Kirby-le-Soken in Essex ein, es gibt leichte Schäden an sechs Häusern.
    • 1031 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in East Ham im Londoner Stadtbezirk Newham ein und trifft einen Bunker in Anderson. Hier gibt es 16 Tote und 27 Schwerverletzte und sechs Gebäude werden zerstört, Busse und Krankenwagen werden durch die Explosion beschädigt.
    • 1110 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in Hangar 26 im Areal der Antwerpener Docks ein. Ein Mensch stirbt, acht werden verletzt.
    • 1405 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt irgendwo westlich von Hamminkeln am unteren Niederrhein im Reichsgebiet nahe des niederländischen Gebietes ein, Schäden unbekannt.
    • 1529 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt in einen unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1909 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Kontich ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2209 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt südlich des Antwerpener Bezirks Wilrijk ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die V-2-Batterie 444 der Wehrmacht verlässt Den Haag und nimmt ihren Betrieb in Burgsteinfurt im Münsterland auf.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 1414 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Ekeren in der niederländischen Provinz Zeeland oder einem anderen, nicht bekannten Ort, ein. Schäden werden nicht bekannt.
    • 1445 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld hinter Kazerne in Antwerpen-Berchem ein. Mehr als 150 Gebäude werden beschädigt.
    • 1602 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem nicht bekannten Ort, ein. Schäden werden nicht bekannt.
    • 1842 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete erweist sich als ein Fehlstart.
    • 2015 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem nicht bekannten Ort, ein. Schäden werden nicht bekannt.
    • 2024 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt östlich von Genk in der Provinz Limburg ein. Schäden werden nicht bekannt.
    • 2200 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt ein paar Kilometer südöstlich von Lier in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    •  ???? GMT - Zwei gestartete V-2-Raketen schlagen nahe Raalte in der Provinz Overijssel ein, Schäden werden nicht bekannt, Flüge gelten als nicht erfolgreich.
    • 0130 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Antwerpener Bezirk Wilrijk ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1210 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1327 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Pulhoflaan in Antwerpen-Berchem ein, 32 Gebäude werden beschädigt.
    • 1441 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Dokken 53 A in Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1552 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Kuibeke in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2202 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Beveren in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Von 8 bis 13 Uhr findet wieder eine Haussammlung für das Volksopfer statt. - Fenstervorhänge und Gardinen aller Diensträume der Behörden des Reiches müssen zum Volksopfer gegeben werden, soweit nicht dienstlich unentbehrlich. Eine gleichlautende Anordnung hat der Reichsschatzmeister auch an die Dienststellen der NSDAP erlassen. Von Privatfirmen wird selbiges erwartet.
  • Eine Schweine- und Hühnerzählung zur Erhebung des Bestandes im Deutschen Reich wird für den 3. März angekündigt.
  • Die Ergänzungsstellen der Waffen-SS werden zur Rekrutierung Freiwilliger mit den Annahmestellen der Wehrmacht zusammengelegt. Die zuständige Stelle für Wien befindet sich in 9, Liechtensteinstraße 99.
  • Restbestände an Süßwaren werden auf bestimmte Kartenabschnitte an Jugendliche abgegeben. Händler, die noch über solche Restbestände verfügen, müssen ein Schild mit der Aufschrift "Süßwaren vorhanden" vor ihrem Geschäft anbringen.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
10 0 eigene und 184 feindl. Einsätze. Von der 356. Inf.=Div. sind jetzt 16 Züge über die Grenze gefahren.


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


29.01.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Die russ. Presse weist darauf hin, daß dies der geeignete Augenblick für die Engländer und Amerikaner zum A ngriff sei, daß sie aber bisher noch nichts unternommen hätten. Der Führer hat am 28. 1 . den Gen. Wlassow zum OB der russ. Streitkräfte mit den Befugnissen eines OB ernannt. Er hat das Recht, Offiziere bis zum Oberleutnant zu ernennen. Gen. Wlassow wollte auch das Comite einspannen; jedoch wurde mit Rücksicht auf die Ukrainer dieser Vorschlag abgelehnt. Der Reichsminister Speer hat darauf hingewiesen, daß durch den W egfall von Oberschlesien die Leistung der Wehrwirtschaft gegenüber der Leistung im Dezember auf V4 absinken würde, daß sich dies jedoch in den einzelnen Zwei* gen zeitlich ganz verschieden auswirke.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

In allen Wehrkreisen sind jetzt die Gneisenau=Verbände (ausschließlich der Schulen) aufgeboten worden.


Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht - Gegen die Süd- und Ostfront Ostpreußens hält der feindliche Druck an. Beiderseits Königsbergs sind schwere Kämpfe mit eingebrochenen feindlichen Kräften im Gange. Im Westen sind am unteren Maasbrückenkopf östlich Gertruidenberg erneute Kämpfe mit Kanadiern im Gange. Bei starkem Schneetreiben wiesen unsere Truppen an der Ruhr Angriffe ab.
  • Der Generalstab des Heeres verbreitetet einen Aufruf „An die Soldaten des Ostheeres“, in dem es heißt: „Lasst Euch nicht durch Preisgabe von Gelände beirren! Die Führung verfolgt einen klaren Plan!“ Verstärkungen würden herangeführt, um zu gegebener Zeit zuzuschlagen. Kein Wort davon ist wahr.
  • Stoßkeile der Roten Armee bilden bei Küstrin einen ersten Brückenkopf am Westufer der Oder. Die sowjetische Winteroffensive, die am 12. Januar 1945 begonnen hat, ist damit vorerst abgeschlossen.
  • Abends torpediert das sowjetische U-Boot S-13 in der Ostsee den deutschen Passagierdampfer WILHELM GUSTLOFF, das rund 6000 Menschen, vor allem Zivilisten, aus Ostpreußen in den Westen bringen soll. Es sinkt innerhalb einer Stunde. Wahrscheinlich mehr als 5000 Menschen ertrinken oder erfrieren im eisigen Wasser.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzen ihre erfolgreiche Offensive fort, überquerten westlich und nordwestlich von Poznan die Grenze nach Deutschland, drangen nach Pommern ein und nahmen dort ca. 150 Ortschaften ein. Auf dem Territorium von Polen wurden mehr als 400 Ortschaften besetzt. Im Raum Poznan wurden die Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten Division des Gegners fortgesetzt.
  • In Ostpreußen kamen unsere Truppen unter Kampfhandlungen voran. Nachdem der erbitterte Widerstand des Gegners überwunden war, wurde die drei Kilometer nordwestlich von Königsberg gelegene Ortschaft Siedlung eingenommen. Andere Abteilungen umgehen Königsberg von Süden her. In diesem Raum wurden 56 stark befestigte Bunker mit Laufgräben und Speichern erbeutet.
  • An einem anderen Abschnitt überquerten sowjetische Panzer und Infanterie unter Kämpfen den Fluss Alle und nahmen mehrere Ortschaften an seinem Westufer ein. Die Deutschen fluten unter den Schlägen der Roten Armee zurück und lassen viel Gerät, Waffen und Ausrüstung auf dem Wege liegen. In Luftkämpfen und auf den Flugplätzen wurden an einem Tag 108 deutsche Flugzeuge vernichtet.
  • Nordwestlich von Allenstein kam es weiter zu schwersten Kämpfen. Die Deutschen haben das Panzer-Corps „Hermann Göring“, mehrere Infanteriedivisionen und einen Teil der Marineinfanterie in den Kampf geworfen und versuchen mit allen Mitteln, sich aus der Umklammerung zu befreien und nach Westen durchzubrechen.
  • Die sowjetischen Infanteristen, Artilleristen und Panzerbesatzungen halten dem Druck des Gegners mit mächtigem Feuer und Gegenangriffen stand und zermalmen Mannschaften und Material. An den Zugängen zu unseren Stellungen blieben mehr als 3.000 feindliche Leichen und 35 zerschossene Panzer und Selbstfahrlafetten liegen.
  • Die Luftwaffe der Baltischen Rotbanner-Flotte hat in der südlichen Ostsee drei Transportschiffe mit einer Wasserverdrängung von insgesamt 16.000 Tonnen versenkt. Außerdem versenkten die Schiffe der Flotte einen weiteren Großtransport des Gegners.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front stellten einen Befehl des Kommandeurs der deutschen Armeegruppe „Süd“ General-Oberstleutnant Harpe sicher. In dem Anfang Januar verfassten Befehl heißt es: „Soldaten unserer Armeen! Uns stehen ernste Prüfungen bevor. Der Gegner bereitet sich auf eine Offensive an unserer Front vor, aber er wird uns damit nicht überrumpeln. Alle Soldaten dürfen nirgends, wo immer sie auch kämpfen müssen, auch nur einen Streifen Erde abgeben. Uns stehen große Reserveeinheiten zur Verfügung, eine Vielzahl an Panzern und Sturmgeschützen und mehr als genug Munition, um alle Versuche des Gegners, unsere Verteidigung zu brechen, zunichte zu machen. Die bevorstehenden Schlachten müssen uns den entscheidenden Sieg bringen.“ Es ist nicht viel Zeit vergangen, seit der deutsche General-Oberstleutnant Harpe diesen Befehl erlassen hat. Indessen sind an der Front große Ereignisse geschehen. Die Rote Armee hat die deutschen Truppen zerschlagen, sie auf Hunderte von Kilometern zurückgeworfen und versetzt ihnen einen Schlag nach dem anderen.
  • Die schlesische Stadt Schwiebus wird von der sowjetischen Armee eingenommen.
  • Geheimbericht der Wehrmacht: "Vor kurzer Zeit ging durch Rundfunk und Presse die Meldung, die jüdische Privatsekretärin de Gaulles sei mit dem ersten direkten Zug Paris-London gefahren und wohlbehalten in London angekommen. Dabei sei ein Eisenbahnfährschiff benutzt worden. Diese Meldung wird als ungeschickt bezeichnet; trotz des V-Waffen-Beschusses führen also noch regelmäßig Züge nach London, und trotz der neuen U-Boote würde also ein plumpes Schiff die Überfahrt vom Festland zur Insel wagen."
  • Reichspropagandaminister Heinrich Goebbels schreibt in sein Tagebuch: "Was die allgemeine Lage im Reich anlangt, so ist natürlich von einer halbwegs günstigen Stimmung überhaupt nicht mehr die Rede. Nachmittags ist Frau Christian, die Sekretärin des Führers, zu Besuch. Sie erzählt uns tausendundein Dinge aus dem Umgang mit dem Führer, die sehr interessant sind. Der Führer ist in seinem abgeschlossenen und vereinsamten Leben nur zu bedauern."
  • Dem nach seiner Gefangennahme im Jahre 1942 auf die Seite des Deutschen Reichs übergelaufenen sowjetischen General Andrej A. Wlassow wird vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das Oberkommando über alle auf Seiten der deutschen Wehrmacht kämpfenden sowjetischen Truppenverbände („Wlassow”-Armee) übertragen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Heeresgr. Mitte: Weiteres Absetzen der Armeegruppe Heinrici sowie der 17 . Armee, die nunmehr Oberschlesien preisgegeben haben. Welche Kräfte sich noch halten, ist nicht klar. Von Rybnik ein Stoß nach Nordosten, um Anschluß an sich zurückkämpfende Kräfte zu gewinnen. Nördlich Ratibor 30 feindl. Panzer. Bei Ohlau gespannte Lage; bei Breslau keine Veränderung. Bei Steinau konnte der Feind seinen Brückenkopf mit dem bei Löben gebildeten vereinigen. Stöße von Norden und Süden dagegen drangen nur wenig vor. In diese Front* lücke sollen jetzt die Gruppen Saucken und Jauer zurückgeführt werden. Zu ihrer Versorgung 67 Flugzeuge, die 30 cbm Betriebsstoff zuführten. Heeresgr. Weichsel: Bei Lissa wurden heftige Angriffe abgewiesen. In Posen verschärfte sich die Lage, da nun die panzerbrechenden Mittel zu 4o°/o weg* gefallen sind. Nach vorliegenden Meldungen soll der Kampfwert der Besatzung sehr schlecht sein, so daß ein Widerstand nur bis heute möglich scheint. Im Raum von Tirschtiegel feindl. Bereitstellungen. Kreuz ist in der Hand des Feindes, der nun an die Pommern=Stellung herankommt. Weiteres Absetzen an der Warthe. Nördlich Nakel stieß der Feind auf Wanzenburg vor. In stütz* punktartiger Aufstellung hält hier eine lettische SS=Div. Bei Thorn wurde der Gegner abgewiesen; er scheint hier Kräfte nach Bromberg abgezogen zu haben. Feind bei Karpfen. Teile, die über die Weichsel vorgedrungen waren, wurden zurückgeworfen. Der eigene Gegenstoß nach Südosten stieß auf feindl. Kräfte und wurde dadurch angehalten. Bei Graudenz und Marienwerder jetzt eigene Brückenköpfe. Fortgang des Kampfes um die Marienburg. Der Feind wurde wieder hinter die Nogat zurückgeworfen. Elbing ist eingeschlossen. Ostpreußen (Heeresgr. Nord): Der A ngriff auf dem rechten Flügel wurde wieder gestoppt; nur die Panzer konnten bis Elbing durchstoßen. Dagegen kam der linke Flügel voran. Bei Liebstadt feindl. Kräfte. Im Südosten und Osten weiteres Absetzen. Korschen wurde preisgegeben. Bei Königsberg verschärfte sich die Lage, da der Gegner die Straße nach Süden überschritt und bis zur Autobahn vorankam. Die Div. „Groß=Deutschland" ist noch nicht zur Stelle. Verschlechterung auch an der Haff=Anschlußstellung. M em el ist nunmehr geräumt; die Nehrung wird zu 2h weiter gehalten. Heeresgr. Kurland: Ruhe, jedoch wird ein neuer A ngriff erwartet. Am 26. und 27. 1. wurden weitere 13 000 Flüchtlinge zurückgeführt. Sehr schlechtes Wetter erschwerte den Seeverkehr. Der Kreuzer „Prinz Eugen" ist um 0.00 Uhr nach Cranz ausgefahren. Der Kreuzer „Scheer" hält sich zum Schutz von Elbing bereit; durch 2 Torpedoboote Nachschub nach Pillau. Von Libau wurden 14 000 Mann zurückgefahren. Bisher sind trotz des schlechten Wetters 22 000 Mann von Libau abtransportiert worden. Für die Weichsel* und Oder*Brücken ist je ein Kommandant bestimmt wor* den. Den Befehl zur Sprengung gibt das A O K 2. An den Oder=Brücken wer* den je 5 Flak=Battr.en aufgestellt. 608 eigene Einsätze. Vernichtet wurden 14 Panzer, 40 Geschütze und über 800 Fahrzeuge.

Heeresgr. Mitte: Die Armeegruppe Heinrici ist bei der Zurücknahme in die Slowakei. Am gestrigen Tage ist das Industriegebiet verlorcngegangcn. 10S4 Zusammenfassung der Ereignisse in der z. Januarhälfte Von den über die Oder gebildeten Brückenköpfen ist der bei Steinau und Köben der gefährlichste. Heute ist es gelungen, ihn einzuengen, und es ist jetzt die Frage, ob es gelingen wird, ihn durch Eindrehen der Gruppe von Saucken ganz zu vernichten, die jetzt mit ihrer Spitze die Oder erreicht hat. Der Gegner hat offensichtlich die Absicht, durch einen Stoß über Glogau den Raum von Berlin zu erreichen. Mit schwächeren Teilen fühlte er gleichzeitig über Kreuz und Landsberg vor. Es hält noch der Tirschtiegel* Riegel. An der Weichsel ist die Lage gespannt. Heute ist es gelungen, durch Stoß der 7. Pz.=Div. von Elbing aus wieder eine Verbindung nach Ost* preußen herzustellen. In Ostpreußen ist die Lage durch die Zurücknahme an allen Fronten ge* kennzeichnet. Nicht ersichtlich ist bisher, weshalb der starke Sehnenriegel bei Lötzen so schnell aufgegeben worden ist. Im Norden ist die Deime* Stellung durchbrochen. Memel ist geräumt. Aus Kurland sollen 4 Div.en abtransportiert werden. Der Heeresgruppe ist es gelungen, durch gute Abwehr den Versuch des Feindes, nach Libau durchzubrechen, zu vereiteln. Außer den bei der Heeresgr. Süd angeführten Zuführungen (die beiden Pz.=Korps aus dem Westen und die 356. Inf.=Div. aus dem Südwesten) werden der Ostfront noch zugeführt: aus dem Westen die 25. Pz.=Gren.= Div., die 2 1. Pz.=Div., die Führer=Begleit=Brig. und die Führer=Gren.=Brig., die in den Raum Frankfurt a. O. und Cottbus kommen, ferner aus Norwe* gen die 16 3. Inf.*Div., die in der Überführung nach Dänemark begriffen ist, die 169. Inf.=Div., die jetzt auf dem Marsch sich befindet, und schließ* lieh die 199. Inf.=Div., deren Abtransport jetzt befohlen worden ist. Den Befehl über die Heeresgr. Süd übernahm vor einiger Zeit der bis* herige OB der 8. Armee, General Wöhler. Bei der Führung der Heeresgr. Nord wurde der Gen.=Oberst Reinhardt durch den Gen.=Oberst Rendulic abgelöst, der bisher die Heeresgr. Nord ( = Kurland) führte. Für diese ist noch kein neuer OB bestimmt worden. Die Heeresgr. Mitte wird durch den Gen.*Oberst Schörner geführt.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Temperatur — 30 Grad. Die 169. Inf.=Div. ist zu 2/s in Oslo eingetroffen. Die 197. Inf.=Div. auf dem Marsch, zum Teil im Fußmarsch (1 Batl. bereits vor Drontheim). Die Marschbewegungen verlaufen planmäßig. Als 5. Div. soll aus Nor* wegen jetzt auch noch die 199. Inf.*Div. abgezogen werden. Dadurch er* geben sich Umgruppierungen. Nach Süden wird als bewegliche Reserve und Schutz gegen Sabotage die MG=Schi*Brig. verlegt, ferner das Gen.* Kdo. XXXVI. AK. Innerhalb des Bereichs des Wehrm.=Befehlsh.s wird der Schwerpunkt also vom Norden mehr nach Süden verlegt. Die Überführun* gen von Oslo sind durch das Wetter in den letzten Tagen verzögert wor* den, so daß in Oslo ein größerer Stau entstanden ist. io ys Aus Dänemark wird jetzt eine verstärkte Rgt.s=Gruppe aus Nordjütland in den Osten verlegt. Geprüft wird, ob noch mehr Kräfte sich abziehen lassen. Die 20 000 Mann, die der OBdM aus dem Ostseegebiet in das Heer abgeben will, sollen nach Dänemark gelegt und dort ausgebildet werden. Dafür werden von dort 16 Marsch=Btl.e von bereits Ausgebildeten ab= gezogen. Der bisherige Befehlshaber, Gen. von Hannecken, ist durch den Gen.= Oberst Lindemann, den früheren OB der 18. Armee, ersetzt worden.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Bei der Heeresgr. Süd ist die Lage durch den erfolgreichen Vorstoß der eigenen Truppen aus dem Raum nordostwärts des Plattensees gekenn* zeichnet. Gestern (28. x.) hat die Offensive gegen die Südfront begonnen. Möglich ist die Zusammenballung feindl. Kräfte nördlich der Donau in Richtung Preßburg. In den ungar. Raum werden zugefühxt die beiden Pz.= Korps aus dem Westen und die zum Teil schon eingetroffene 356. Inf.=Div. aus dem Südwesten. Es besteht die Absicht, mit diesen Kräften die Kräfte des russ. Südflügels zu zerschlagen, die eigenen Kräfte in Budapest freizu* kämpfen und auf diese Weise etwa ein Dutzend Div.en für den Kam pf an der Ostfront freizumachen. Südlich des Plattensees wurden Einbrüche bereinigt. An der Front zur Donau kam der Gegner weiter vor, 25 Panzer wurden vernichtet. Die 1. Pz.= und die 3. SS=Pz.=Div. stehen zum Gegenangriff bereit. Am Nord* ostrand des Velencze=Sees wurde der eigene Frontbogen zurückgenommen. In Budapest verschärfte sich die Lage. Entweder muß die Front im Nordwesten zurückgenommen oder der Brückenkopf in 2 Teile auf gespalten werden. 81 Flugzeuge zur Versorgung . Sonst 200 feindl. und 100 eigene Einsätze, bei denen es gelang, die Brücke bei Dunavöldvar zweimal zu treffen und 6 Lokomotiven zu vernichten. Die in Budapest gelandeten Störche können nicht zurückkehren, so daß die Erwartung auf die Meldung von Augenzeugen wegfällt.


Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Dem OB Südost ist aufgegeben worden, Ermittlungen anzustellen, wie er sich an der geplanten Vernichtung des russ. Südflügels beteiligen kann. Es wird gedacht an den Vorstoß von 4 Div.en ( 11. Luftw.=Feld=Div., 297. Inf.=Div., X04. Jäg.=Div. und 7. SS=Geb.=Div.) von Esseg nach Norden. Die Bereitstellung dafür kann bis 6. 2. abgeschlossen sein. In diesem Zusam* menhang wurde die Frage neu erörtert, ob der kroatische Raum verengert werden solle. Der Führer hat dies abgelehnt, da eine solche Bewegung das Signal für eine gesteigerte Aktivität der Tito=Banden bedeuten werde. Deshalb bleibt es bei dem bisherigen Auftrag zur Verteidigung des kroa= tischen Raumes. Nur die Zurücknahme des Brückenkopfes von Visegrad ist vom Führer genehmigt worden. An Einzelheiten ist hervorzuheben, daß die Russen ihre einzige Div., die sie an der Drau=Front eingesetzt hatten, jetzt in den Raum von Duna* völdvar verschoben haben; ferner, daß die Cetnik*Verbände nach Serbien hineinstreben, was auf einen Druck gegen die Tito=Kräfte und dadurch auf eine Erleichterung für die eigenen Truppen hinausläuft. Der Aufbau der Drina=Front schreitet nur langsam voran, da die 22. Inf.=Div. auf ihrem Marsch aufgehalten wurde. An der Syrmischen Front ist es — zweifellos unter dem Eindruck der dem Feinde bei dem eigenen Vorstoß zugefügten Verluste — zur Zeit ruhig. Die Heeresgr. F soll bis 3 1. x. den Befehl im Südosten an die Heeresgr. E abgeben. Uber ihre weitere Verwendung ist noch keine Entscheidung gefallen.

Bei Mostar gelang den beiden nach Süden vorstoßenden Gruppen die Ver* cinigung. Die 22. Inf.=Div. hat nun die Drina, also die kroatisch=serbische Grenze erreicht. Bei Bjelina wiederum Kämpfe. Im Kosaken=Raum kamen eigene Kräfte von Süden aus weiter vor. Es ist jetzt nachgewiesen, daß die ab* gezogene russ. Div. in den Raum von Dunavöldvar gekommen ist.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Westen — Reich Nach mehreren Tagen wieder Einflug von 1 000 4=mot. Bombern, und zwar in den Raum Dortmund — Düren; ferner 150 Briten im frontnahen Raum. Dabei schwere Schäden am Kölner Dom und am Kölner Hauptbahnhof. Nachts 2 kleinere Angriffe gegen Stuttgart, dabei Abschuß von 10 Flugzeugen durch 14 Nachtjäger. Ferner 60 Moskitos gegen Berlin und 30 zur Verminung des Kattegat. Durch die neuen Angriffe sind wiederum 2 Eisenbahnbrücken aus* gefallen, nämlich bei Duisburg und Remagen, insgesamt also 6 (Köln=Süd, Worms, Mannheim und Maxau). Nachdem der Feind nun die Rur (Roer), sein erstes Ziel, erreicht hat, wird er wohl erst einmal verhalten. Zu rechnen ist dann mit einem kombinierten brit.* amerikan. Großangriff, der wegen der Entwicklung im Osten auf die erste Hälfte des Februar vorverlegt wird. Heeresgr. H : Ein eigener Brückenkopf an der unteren Maas, den der Gegner ständig angreift, hält sich weiter. Bei der Heeresgr. B Abnahme der Kampfhandlungen. A uf dem rechten Flügel des früheren Angriffsraums ist die endgültige Linie noch nicht erreicht. Die endgültige Linie deckt sich ungefähr mit der Reichsgrenze. In amerikan. Verlautbarungen wird hervorgehoben, daß nun der Erfolg der Offensive wettgemacht sei. Es soll deshalb im Wehrm.=Bericht hervorgehoben werden, daß der Feind 2 6 0 0 0 Gefangene verlor und gegen 10 0 000 blutige Verluste davon trug, was auf den Verlust von 10 Div.en hinausläuft. Heeresgr. G : Fortgang der Kämpfe bei Nennig und Colmar. Drusenheim wird umkämpft.

Die Winterschlacht in den Ardennen, die am 16. 12 . begonnen wurde und in ihrer zweiten Phase dazu führte, daß das gewonnene Gelände schrittweise dem Feinde wieder überlassen wurde, ist am 28. 1. zu Ende gegangen. Bei dem Kampf um die Initiative an der Westfront bereitete der Gegner der eigenen Führung dadurch eine Überraschung, daß er im nördlichen Elsaß freiwillig aus der Maginot=Linie in den Moderbach=Abschnitt zurückging. Dadurch ergab sich der Versuch, nachzustoßen und den Feind aus seiner 1052 neuen Stellung zu werfen, bevor er sich dort gesetzt hatte. Dabei wurden örtliche Erfolge erzielt; aber um zu einem größeren zu gelangen, wäre der Einsatz stärkerer Kräfte notwendig gewesen. Der Führer befahl deshalb im Hinblick auf die Ostlage, im Westen zur Verteidigung überzugehen. Der OB West erhielt die Weisung, sich im Westwall (einschließlich der vor ihm besetzten Gebiete) einzurichten und seine Reserven so zu gliedern, daß er mit ihnen Feindstöße auf fangen könne: 1 . an der Maas (entweder in Richtung Venlo oder im holländischen Raum), 2. im Raum von Aachen, ' 3. gegen die Saarpfalz. Anschließend wurde dem OB West auch die Genehmigung erteilt, den rechten Flügel der 19. Armee, der am Ill=Abschnitt steht, zurückzunehmen, wenn der Druck von Colmar dies erforderlich mache. Der Elsaß=Brücken= köpf soll jedoch nach wie vor gehalten werden. Herausgezogen aus dem Westen werden nunmehr die 6. Pz.=Armee, die beiden Führer=Brigaden, die 25. Pz.=Gren.=Div., die 2 1. Pz.=Div. und Heerestruppen. Das Herausziehen ist erschwert durch 1. die Betriebsstofflage, 2. die Lage an den Rheinbrücken, von denen zur Zeit 6 Eisenbahnbrük* ken ausgefallen sind, 3. dilrch den starken Schneefall, 4. durch den Druck der Amerikaner auf die vordersten Verbände an der Ardennen=Front, wo die dort eingesetzten Div.en so abgekämpft sind, daß sie durch die Pz.=Verbände abgestützt werden mußten. Deshalb kommt der Abtransport der 6. Pz.=Armee, der bereits am 20. 1 . befohlen wurde, erst ab 30. 1 . ins Laufen. Dagegen kann der der 25. Pz.= Gren.=Div., deren Abtransport erst am 26. 1 . befohlen wurde, bereits heute (29. 1.) durchgeführt werden. Anstelle dieser Abgaben werden dem OB West nur noch die Reste der ihm aus Norwegen zugeleiteten 2. Geb.=Div. zugeführt, und zwar zum Einsatz beim A O K 19. Im allgemeinen ist die Lage an der Westfront dadurch gekennzeichnet, daß Eisenhower im Hinblick auf die Entwicklung der Lage im Osten früher angreifen wird, als er dies nach den sonstigen britisch=amerikan. Prinzipien wohl getan hätte. Es wird jetzt damit gerechnet, daß der anglo=amerikan. Angriff in der ersten Hälfte des Februar (etwa am 10 . 2.) einsetzen wird. Im Zusammenhang damit sind auch wieder die holländ. Küste und deren Hinterland mehr in das Blickfeld getreten. Die Küste wurde durch Fest.* Artl., das Hintergelände durch slärkcrc Belegung besser gesichert.

Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2.jpg
    • 0356 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt der Merksplas-Kolonie in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0545 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Weideland in Bradwell in Essex ein, es gibt keine weiteren Schäden.
    • 0628 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Essex ein, es gibt oberflächlichen Sachschaden, eine Person wird verletzt.
    • 0730 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Great Amwell in Hertfordshire ein und verursacht leichte Explosionsschäden an einigen Häusern.
    • 0735 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert auf der Startrampe.
    • 0845 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete schlägt in Darenth in Kent ein, der Sprengkopf fällt in ein Feld, fünf Personen werden verletzt.
    • 0919 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Shotgate in Essex ein und verursacht leichte Schäden an einer Farm, drei Personen werden verletzt.
    • 0950 GMT - Eine von der Startplattform in Wassenaar (Duindigt - Rennbahn) gestartete V-2-Rakete schlägt in Althorne auf der Dengie-Halbinsel sowie in der Nachbarschaft auf Bridgemarsh Island, beide in Essex, ein, es werden keine Schäden festgestellt.
    • 0958 GMT - Eine von einer Startplattform in Loosduinen gestartete V-2-Rakete explodiert über Islington in Nordlondon, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1533 GMT - Eine von einer unbekannten Startplattform gestartete V-2-Rakete schlägt in Bradwell in Essex ein, die Rakete fliegt über die Hauptlandebahn eines Fliegerhorstes und richtet keinen Schaden an.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 1118 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in de Stomme, Wommelgem in der Provinz Antwerpen, ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1213 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in de Schranshoeve, Wommelgem in der Provinz Antwerpen, ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1423 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1515 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in nahe Brasschaat im Großraum Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1552 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Fortsteenweg in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, es gibt einen Sachschaden, der irreparabel ist, zwölf Häuser werden außerdem beschädigt.
    • 1649 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Schelle bei Zwolle in der heutigen Provinz Overijssel ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1901 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Duffel in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1020 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Temse in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1155 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Edegem in der Region Flandern ein, die Radarverfolgung gibt die Startzeit mit 1145 Uhr an, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1317 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Schilde östlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1351 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Straatsburgdok in Antwerpen ein, ein Mensch stirbt und neun werden verletzt.
    • 1612 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1906 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Gooreind in den Ardennen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1952 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Dokken 43-44 in Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2005 GMT - Eine in Richtung Antwerpen gestartete V-2-Rakete erreicht die Stadt wahrscheinlich nicht.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Alle Männer vom vollendeten 16. bis zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 17. bis zum 50. Lebensjahr werden zur Meldung für Aufgaben des Reichsdienstes aufgerufen. Befreit sind neben verschiedenen öffentlichen Berufen auch Schwangere und Mütter mit einem noch nicht schulpflichtigen Kind oder mit zwei Kindern unter 14 Jahren. Frauen mit einem Kind unter zwei Jahren sind nicht befreit, wenn eine weitere nicht berufstätige Frau über 18 Jahren im Haushalt wohnt. Zurück gestellt sind unter anderem Studenten. Verstöße gegen die Meldepflicht werden streng bestraft.
  • Die Wiener werden zur Vorratshaltung von Wasser angehalten, da immer mehr Leitungen wegen Bombenschäden zerstört, andere zugefroren sind.
  • Es werden bezirksweise Gassperrtage angeordnet. Gänzlich verboten ist nun auch die Inbetriebnahme von Gasraumheizungen in Haushalt, Handel und Gewerbe, sowie Landwirtschaft und Industrie. Auch die Benutzung von Gaskochgeräten und Backrohren zur Beheizung von Wohnräumen ist verboten. Wasser zum Waschen oder Baden darf weder mit Gas noch mit elektrischer Energie erwärmt werden. Die Nichtbefolgung dieser Anordnung wird genauso wie jeder Verstoß gegen die Einschränkungen des elektrischen Stromes mit Haft- und Geldstrafen geahndet.
  • Die Eröffnung der Wiener Schulen am 5. Februar wird wegen Fehlens von Heizmaterial auf Ende Februar verschoben.
  • Alle Ober-, Wirtschafts- und Hauptschüler des Jahrganges 1928 und 1929 des 10., 11. und 23. Gemeindebezirkes haben sich unverzüglich auf der Banndienststelle 10, Wielandgasse 2-4, zum Arbeitsdienst zu meiden.
  • In einer Rundfunkansprache aus Anlass des 12. Jahrestages des 30. Januars - an diesem Tag im Jahr 1933 hatte Hitler das Amt des Deutschen Reichskanzlers übernommen - ruft der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das deutsche Volk zum entschlossenen Widerstand gegen die alliierten Streitkräfte auf und verspricht den „Endsieg” durch den Einsatz kriegsentscheidender „Wunderwaffen”. Bereits am Vorabend haben überall Appelle stattgefunden, so zum Beispiel im großen Konzerthaussaal. Dort sprach der Stellvertretende Gauleiter von Wien, SS-Brigadeführer Scharizer, "in markigen, von Leidenschaft erfüllten Worten": "Wenn der Winter auch hart ist und uns die schwersten Entbehrungen auferlegt, so kann sich jeder an seinem Ende voll Stolz sagen, was so ein Nazi doch aushält."

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
An der ital. Front herrscht Ruhe, wobei der Schneefall der letzten Zeit eine Wirkung hat. Den eigenen Truppen ist dadurch eine Erholung er= möglicht. Der Abtransport der 356. Inf.=Div. nach EJngam verläuft ver= hältnismäßig glatt (bis jetzt 16 Züge über die Grenze trotz Insel=Verkehr). 260 u. 120 Einsätze. Geringe Kampfhandlungen.

USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan

Eine US-Division landet bei San Antonio an der Manila Bay auf der philippinischen Insel Luzon. Im Morgengrauen erfolgt in der Provinz Zambales nördlich der Halbinsel von Bataan die Landung der US-amerikanischen 38th Infantry Division und eines Regiments der 24th Infantry Division unter dem Befehl des XI. Korps. Ziel dieses Kommandos ist es, Manila und Bataan vom Norden der Insel abzuschneiden. Am Zig Zag Pass, einige Kilometer westlich des Strandes, wird die Kolonne, die nur wenige Fahrzeuge besitzt, durch einen 8000 Mann starken japanischen Verband unter dem Kommando von General Muto Akira, Befehlshaber der 19. Division, angegriffen. Die Japaner haben etwa 200 schwere Maschinengewehre und Artillerie zwischen den Felsen postiert und eröffnen das Feuer, als die ersten US-Soldaten die Schlucht betreten. Mehrere Scharfschützen schießen insbesondere auf die amerikanischen Offiziere. Am Abend stehen die 28.000 Soldaten des Korps immer noch im Pass und können diesen nicht ohne Gefahr verlassen. Das 152. Infanteriebataillon unter Oberst A. Jenna versucht mehrmals, eine Position der Japaner einzunehmen, die sich auf dem Horseshoe-Hügel befindet, wobei es schwere Verluste erleidet und durch das 3. Bataillon abgelöst werden muss. Der Horseshoe-Hügel fällt am Nachmittag in die Hände der Amerikaner, die daraufhin ohne Erfolg versuchen, die Positionen der Japaner einzukesseln. Am Abend wird Luftunterstützung angefordert, die aber ausbleibt.


30.01.1945
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Seit dem 18. Januar 1945 nähert sich eine Vorausabteilung der 5. Stoßarmee unter dem Kommando von Gardeoberst Jesipenko der Oder. Am 29. Januar hat sie bei den Kämpfen um Landsberg (Warthe) empfindliche Verluste erlitten. Teile dieser Vorausabteilung erreichen heute in den frühen Morgenstunden die Oder bei Kienitz. Da das Eis das Übersetzen von Panzern nicht erlaubt, überschreiten nur die zwei Infanteriebataillone den Fluss. Ohne auf Widerstand zu stoßen, bilden sie den ersten Brückenkopf am Westufer. Dies geschieht für die Dorfbewohner und die wenigen dort weilenden Wehrmachtsangehörigen vollkommen überraschend. Die 13 Offiziere und 63 Fahnenjunker einer Luftabwehrschule geraten mit ihren 85-mm-Beute-Flakgeschützen ohne Gegenwehr in Gefangenschaft. Für die 57 im Ort befindlichen sowjetischen Kriegsgefangenen ist dies der lang ersehnte Augenblick der Freiheit. Gegen Mittag verstärkt die Vorausabteilung der 94. Gardeschützendivision den Brückenkopf, der am Abend eine Breite von vier und eine Tiefe von zwei Kilometern aufweist. Am gleichen Tag kommt es zur Bildung weiterer Brückenköpfe. Etwa gegen 8.00 Uhr erreicht ein Panzerbataillon der 2. Gardepanzerarmee die Oder. Auf der Suche nach Übersetzmöglichkeiten drehen die Panzer in südliche Richtung ab. Dieser Vorstoß findet etwa 600 Meter nördlich der Küstriner Warthebrücke ein jähes Ende. Artilleristen der 25. Panzergrenadierdivision, die kurz zuvor auf dem Küstriner Bahnhof entladen worden sind, schießen mit Panzerfäusten zwei Sherman- und einen Valentine-Panzer ab. Bis zum Abend setzen zwei Infanteriebataillone des 1. Mechanisierten Korps bei Kalenzig über die Oder und nehmen in der Folgezeit den Kampf um Genschmar auf. Gegen Abend treffen die ersten deutschen Wehrmachtseinheiten im Kampfgebiet ein. Dabei handelt es sich um eine Alarmeinheit aus Berlin und ein Infanteriebataillon aus Küstrin, die zur Kampfgruppe Weikl zusammengefasst werden. An diesem Tag erreichen deutsche Militärzüge das Oderbruch. Die Einheiten der 25. Panzergrenadierdivision und die wenige Tage später eintreffenden Truppen der 21. Panzerdivision werden eilig von der Westfront an die Ostfront verlegt, um den durchgebrochenen Feind bei Posen zu stoppen. Als sie hier eintreffen, steht der Gegner bereits diesseits der Oder, und es gilt, sofort in den Kampf einzutreten. Damit wird das Oderbruch für zweieinhalb Monate zum Kampffeld vor den Toren Berlins werden und die Zerstörung einer einzigartigen Kulturlandschaft beginnt. Für die deutschen Soldaten gilt es, die sowjetischen Einheiten zu zerschlagen und sie wieder über die Oder zu treiben. Für die Rotarmisten gibt es nur eine Devise: Keinen Schritt zurück, denn die Brückenköpfe gelten als Ausgangsraum für den geplanten Sturm auf Berlin.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • In Ostpreußen setzten unsere Truppen die Offensive fort. Der Gegner stützt sich auf seine Eisenbeton-Befestigungen und leistet hartnäckigen Widerstand. Die sowjetischen Truppen überwinden den Widerstand der Hitleristen und umgehen Königsberg von Norden nach Süden. Mit einem mächtigen Feuerschlag wurde die feindliche Verteidigung südlich von Königsberg gebrochen; Teile unserer Einheiten drangen an das Frische Haff vor. Die einzige noch in den Händen der Deutschen verbliebene Straße, die von Königsberg aus an der Nordküste des Frischen Haffs Richtung Westen verläuft, liegt unter dem Beschuss unserer Artillerie.
  • Im Laufe der Kämpfe hat der Gegner sehr hohe Verluste an Mannschaft und Material zu verzeichnen. An einem Tag haben unsere Truppen im Raum Königsberg mehr als 3000 Hitleristen vernichtet. Sieben Panzer, 68 Geschütze, sieben Flugzeuge und viele andere Trophäen wurden von den Deutschen erbeutet. 1050 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
  • Im Unterlauf der Weichsel eroberten unsere Truppen nach hartnäckigen Kämpfen die Stadt Marienwerder. Die Deutschen versuchten, diesen äußerst wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Verteidigungsstützpunkt zu halten. Heute unternahmen die sowjetischen Truppen einen entschlossenen Angriff, besetzten die Stadt und warfen die Reste der zerschlagenen Kräfte des Gegners über die Weichsel zurück. An den Zufahrtswegen zur Stadt blieben viele feindliche Leichen zurück.
  • Nordwestlich von Bydgoszcz durchbrachen unsere Truppen eine seit langem stark befestigte Verteidigungslinie des Gegners an der polnisch-deutschen Grenze. In Fortsetzung des erfolgreichen Angriffs drangen die sowjetischen Abteilungen weitere zehn Kilometer tief auf das Gebiet von Deutschland vor und nahmen die Städte Linde und Krojanke. Damit wurde die Eisenbahnlinie zwischen Danzig und Schneidemühl durchbrochen. Auf dem Schlachtfeld blieben Hunderte feindlicher Truppen zurück. Es wurden viele Trophäen erbeutet und Gefangene gemacht.
  • Westlich von Poznan haben unsere Kräfte die Langzeitverteidigung des Gegners am Westufer der Obra durchbrochen. Dort haben die sowjetischen Abteilungen die Städte Tierstiegel, Bomst, Unruhstadt und weitere 200 Ortschaften eingenommen. Der Gegner verlor allein an Gefallenen mehr als 4000 seiner Soldaten und Offiziere. An einem Abschnitt haben die Deutschen beim Rückzug ein Hospital zurückgelassen, in dem sich 250 verwundete deutsche Offiziere befanden. Unsere Truppen haben ca. 10.000 ausländische Arbeiter aus der faschistischen Sklaverei befreit.
  • In der von deutschen Truppen gehaltenen Atlantikfestung La Rochelle in Frankreich findet die Uraufführung des von Veit Harlan inszenierten Propaganda-Films „Kolberg” statt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

Heeresgr. Mitte: Die ungar. Verbände werden zurückgezogen, um sie auf= zufrischen. Der linke Flügel der Armegruppe Heinrici und der rechte der 17 . Armee wiesen starke Angriffe ab. Über die Lage in Oberschlesien liegen keine genaueren Meldungen vor. Rybnik wird gehalten. Nördlich Ratibor kam der Gegner etwas vor. Ratibor — Hamm gingen verloren. Die Hydrierwerke Heydebreck — Blechhammer sind verloren oder bereits gefährdet. Sie arbeite^ ten in der letzten Zeit nicht mehr. An der Oder verhältnismäßig ruhig. Bei Ohlau konnte der Feind bis zur Oder durchstoßen, wurde dann aber abge= riegelt. Bei Breslau Ruhe. Von Südosten Vorstöße gegen Steinau, die abge= wiesen wurden. Lüben wurde gehalten. Bei Roben konnte der Gegner seinen Brückenkopf erweitern. Die Gruppen Saucken und Jauer gewannen Anschluß 1 Vom Auskunfterteilcndcn nicht mehr nbgozeichnet. C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs ■ I 1 osö Lagebuch 30 .1. 45 au das linke Oderufer; wegen der Versorgungslage veränderte sich ihre Rich= tung. Vor Glogau wurde der Feind abgewiesen. Heeresgr. Weichsel: Schnellerer Fortgang der Ereignisse als in den letzten Tagen. Bei Deutsch=Wartenberg hat der Gegner einen Brückenkopf gebildet, gegen den ein Gegenangriff geführt wird. Den Tirschtiegel=Riegel hat er durchstoßen. Ein Gegenangriff schlug nicht durch. Kämpfe bei Züllichau und Schwiebus. Aufgesessene Inf. ist bereits zur Stelle. Der Feind steht jetzt vor der Oder=Warthe=Stellung, bei der unklar ist, ob Kräfte zu ihrer Besetzung bereits herangeführt wurden. Nördlich des Riegels stieß der Feind gleichfalls vor bei Meseritz. Spitzen von ihm erreichten Berlinchen. In Posen verschärfte sich die Lage besonders an der Südfront; Brände in der Stadt, dazu Kam pf mit Banden. Eine Landung ist unmöglich. Bei Deutsch=Krone ein feindl. Angriff; Angriffe bei Schneidemühl, wo der Feind in den letzten Tagen 26 Panzer ver* loren hatte, wurden abgewiesen. Bei Tempelburg verstärkte er sich. Vor* stöße bei Schlochau und Kreuz. Von Norden kommt die 33. Inf.=Div. heran. Nördlich Bromberg besetzte der Feind das Eisenbahnkreuz. Bei Kulm setzte der Gegner über die Weichsel; bei Marienwerder wurde er abgeriegelt. Die Be* Satzung des Schlosses Marienburg machte einen Ausfall in die Stadt. Elbing hat noch Verbindung mit dem Westen. Im Norden der Stadt ging das Kaser* nengelände verloren. Ostwärts der Stadt stehen die Angriffsspitzen bei Neu* bürg und Preußisch=Holland. Ostpreußen: Eine Schwadron konnte bis Elbing vorstoßen; dann schnitt der Gegner die Verbindung wieder ab. Bei Liebstadt und an der Südfront wurde der Gegner abgewiesen. Trecks erschweren die eigenen Truppenbewegungen. Der Feind kam bis Bartenstein und Bischofswerder vor. Nach tagelanger Ab* wehr konnte er auch südlich Friedland Gelände gewinnen. Er überschritt die Straße Preußisch=Holland — Königsberg und sperrte die Haff=Straße. Von Pillau sind bis jetzt 67 000 Menschen abgefahren worden. Im Süden von Kö* nigsberg wurden Angriffe abgewiesen. Nördlich der Stadt drang er durch die neu aufgebaute Linie durch und erreichte den Forst Grünberg. Einsatz des Kreuzers „Prinz Eugen" gegen den Raum von Cranz erleichterte die Lage. Für Pillau wird der Kreuzer „Scheer" bereitgehalten. Heeresgr. Kurland: Nur Aufklärungs=Vorstöße. Es sollen noch 2 Div.en ab* gefahren werden, nämlich die 389. und nach Möglichkeit eine pommersche. Insgesamt 516 eigene Einsätze, 1 1 Abschüsse, 12 eigene Verluste. 9 Schiffe im Zulauf nach Libau, weitere werden folgen. Wetter behindert die Kriegs* marine und die Luftwaffe.

Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Der Skagerrak»Verkehr ist wieder angelaufen; die 2. Geb.=Div. ist jetzt vollständig aus Jütland abgefahren.

Tschechien.png Polen.png
Tschechoslowakei / Republik Polen
  • Die polnische Provisorische Regierung verlegt ihren Sitz aus der Stadt Lublin (Ostpolen) nach Warschau.
  • Die tschechoslowakische Exilregierung bricht die Beziehungen zur polnischen ab und erkennt als erster Staat nach der UdSSR die Provisorische Polnische Regierung in Lublin an und schwenkt damit endgültig in das östliche Lager ab.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Heeresgr. Süd: A uf ungar. Gebiet sind 14 Züge der 356. Inf.=Div. einge= schneit, deren Zuführung sich dadurch verzögert. Südlich des Plattensees be= reinigte die 23. ungar. Inf.=Div. den Einbruch in ihrem Abschnitt. Die 3. Pz.= Div. stieß nach Süden in Richtung Dunapentele vor, um die Nachschubstraßen freizukämpfen. 40 Panzer wurden abgeschossen. A n der Nordfront wurde wegen der feindl. Angriffe eine Sehnenstellung bezogen. Es hat sich ergeben, daß es sich bei der beschädigten Brücke bei Dunavöldvar um eine feste Holz= brücke handelte. In Budapest hat sich die Lage sehr ernst gestaltet. Feindl. Druck an der West= front, so daß die Front unmittelbar an der Burg liegt. Nach vorliegender Mel= dung ist die Versorgungslage erschütternd geworden. Es geht ums Letzte. Bei der 8. Armee keine besonderen Ereignisse. 79 Flugzeuge zur Versorgung, 460 feindl. Einsätze.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Südlich Mostar drangen die eigenen Kräfte weiter vor. A uf der Straße Sera* jewo=Brod kam die 104. Jäg.=Div. voran. Fortdauer des Druckes im Drina* Drau=Dreieck. In Syrmien baute der Gegner Stellungen, scheint also keinen weiteren Angriff zu planen. Das Lazarettschiff „Gradisca" ist in Triest ein* getroffen. Der Eisenbahnverkehr ostwärts Agram ist angelaufen. Der Zulauf aus dem Reich hat sich gebessert.

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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Einflug von 1 000 — 1 1 0 0 amerikan. 4-mot. Bombern gegen Bielefeld — 10 3 7 C. KTB 1945 • a. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • I Kassel — Hamm — Soest. Geringere Schäden unter anderem bei Hamm, ferner Briten gegen Krefeld; ferner 350 Tiefflieger im Raum Münster=Rheine. 80 eigene Einsätze, 8 davon im Raum von Schlettstadt. Nachts geringere Tätigkeit. 70 Moskitos gegen Berlin und 70 Fernjagdjäger über dem Wasser. Aus dem Ruhrgebiet wurden 13 000 Wagen abgefahren. Die Hohenzollern* Brücke in Köln ist wieder behelfsmäßig befahrbar. Die Bildung der feindl. Reserve geht weiter. Bei den Briten sind 2 Pz.= und 2— 3 Inf.=Div.en anzunehmen. Bei Aachen stehen dem Feinde in erster Welle 3 Pz.= und 2 Inf.=Div.en zur Verfügung. A uf dem linken Flügel der 3. amerikan. Armee 2 Pz.= und 2 Inf.=Div.en. Wiederum Einsatz gegen die Schelde=Mündung von Kleinst=U=Booten. Ein Vorstoß von 2 Schnellboot=Flottillen gegen die Humber=Mündung litt unter dem starken Seegang. In der Irischen See wurden 3 Schiffe mit 23 000 BRT versenkt. An der unteren Maas weitere Angriffe gegen den eigenen Brückenkopf. A uf der HeeresgruppemNaht wurde St. Odilienberg besetzt, dann mußte es aber wieder preisgegeben werden. In den letzten Tagen waren die Angriffe gegen die 5. Pz.*Armee wieder stark. Im Raum von Walldorf kam der Feind über den Höhenzug vor bis zur Oure, und an deren Oberlauf (nördlich davon) konnte er die Oure überschreiten. Der Gegner drang südostwärts Billing über die neue HKL hinaus. Als Reserve werden die 276. und die Pz.=Lehr=Div. frei* gemacht. Die Führer=Begleit*Brig. fuhr heute ab. Heeresgr. G : Ruhige Lage bei der 1. Armee. An der Rhein=Ecke der eigenen Front wurden die Stellungen auf eine Sehnenstellung zurückgenommen, Vor* posten jedoch vorn belassen. Bei der 19. Armee dauerte der starke Druck im Raum von Colmar an. Bei Drusenheim ging Gelände verloren. An der Süd* front erzielte der Feind dagegen keine Erfolge. Der Armee wurde freigestellt, den Nordbogen hinter eine Linie in Höhe von Colmar zurückzunehmen. Die Rhein=Front wird jetzt durch Volkssturm=Abt.en, Landesschützen, Zollbeamte, VG A D unter dem Befehl des Gen.=Kdo.s des XVIII. SS=Korps gesichert und durch Pak und Artl. abgestützt. 1058 Lagebuch 3 1 .1 . 45 Festungen: Nach einer neuen Meldung ist die Reichweite der Verpflegung befriedigend. Von Rochelle aus wurde die Gironde=Mündung materiell und personell verstärkt.

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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    V 2.jpg
    • 2101 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Wommelgem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2253 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete kommt vom Kurs ab, die Mission wird als Fehlschlag angesehen.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 1312 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt zwischen Bazeldam und Haagdam in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1400 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Hangar 24 in Scheldt nahe Linkeroever in Antwerpen ein, vier Menschen sterben, einer wird verletzt.
    • 1510 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Beatrijslaan, Linkeroever in Antwerpen ein, ein Menschen stirbt, es gibt Sachschäden an zwei Gebäuden.
    • 1722 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Hangar 3 im Hafen von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1826 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt im Asiadok in Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2123 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Temse in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • Die in Hessum in den besetzten Niederlanden stationierte V-2-Batterie der SS Abt. 500 wird in das Anwesen Mataram bei Emmen in Dalfsen verlegt. Die Leitstrahlstellung wird nach Ommerschans verlegt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Der Abschnitt für Schuhcreme der Reichsseifenkarte vom Vorjahr wird mit 28. Februar befristet.
  • Schießübungen der Wehrmacht werden auf dem Gelände zwischen der Wienerberger Ziegelfabrik und der Tonwarenfabrik westlich der Triesterstraße ab 1. Februar abgehalten.
  • Der Oberbefehlshaber der deutschen 4. Armee, General Hoßbach, wird abgesetzt und durch General Fr. W. Müller ersetzt.
  • Ein „Volksopfer“ bringt noch einmal beträchtliche Bestände an Kleidung zusammen.
  • Hitler hält seine letzte Rundfunkrede.
  • Eine Haushaltsgehilfin wird wegen staatsfeindlicher Tätigkeit festgenommen. Sie hatte einem Deserteur der Wehrmacht Unterstand gewährt und "zu staatsfeindlichen Kreisen Verbindung unterhalten".

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
600 und 200 Einflüge sowie eigene Nachteinsätze. Schäden an der Brenner* Strecke und in Ostoberitalien.


Italienische Sozialrepublik.png
Italienische Sozialrepublik

Das italienische Kabinett in Rom verabschiedet ein Gesetz, mit dem den Frauen des Landes vom 21. Lebensjahr an das Wahlrecht zuerkannt wird.

USA 1912-1959.png Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan

Während der Nacht gibt es zwei Banzai-Angriffe, die auf heftigen Widerstand der Amerikaner stießen und abgebrochen wurden. Etwa 350 der 900 angreifenden Japaner werden dabei getötet. Tagsüber werden die GIs wieder unter Feuer genommen, diesmal auch frontal. Die US-Truppen versuchten an diesem Tag, teils auch mit Hilfe von Flammenwerfern oder Sprengstoff, die Positionen der Japaner zu erobern und vom Horseshoe-Hügel her aufzurollen, was nicht vollständig gelang.[9] Nachdem die Angriffe gescheitert waren, befahl Generaloberst Harry Jones, der die Truppen befehligte, noch am 4. Februar die Einnahme von mehreren japanischen Positionen auf der rechten Flanke des Passes. Doch erst am Nachmittag konnten diese Stellungen eingenommen werden. Daraufhin wurde Jennas 3. Bataillon befohlen, die Hügelkette auf der linken Flanke zu stürmen, um den Druck auf die US-Truppen zu verringern.[28] Gleichzeitig sollte das 1. Bataillon gegen die Hügel auf der rechten Seite vorstoßen, doch auch diese beiden Einheiten konnten erst am Abend die Hügelketten erobern.[26] In der Nacht des 5. Februars zogen sich die Japaner fast vollständig zurück, hielten aber den Pass immer noch unter Beschuss. Die Verluste der Amerikaner betrugen 211 Tote und 308 Verletzte. Die Anzahl japanischer Gefallener ist unbekannt, wird aber auf etwa 500 geschätzt.

Australien.png
Australischer Bund

In der australischen Hauptstadt Canberra wird der Herzog von Gloucester, ein Bruder des britischen Königs Georg VI., als neuer Generalgouverneur der britischen Krone in Australien vereidigt.


31.01.1945
UdSSR 1923-1955.png Finnland 1918-1978.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Republik Finnland

Die Regierungen der UdSSR und Finnlands unterzeichnen in Moskau ein Handelsabkommen, das den Tausch von sowjetischem Getreide, Zucker und Teigwaren gegen kriegswichtige finnische Metalle und Erze vorsieht.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Roosevelt hat die U SA verlassen. Die Drei-Mächte-Konferenz kommt also in Gang.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Die Verluste der deutschen Kriegsmarine seit 1939 bis zum heutigen Tag: 4 Schlachtschiffe, 5 schwere Kreuzer (einschließlich Panzerschiffe), 4 leichte Kreuzer, 27 Zerstörer, 69 Torpedoboote, 974 U-Boote, ferner 84 Schnellboote, 100 Räumbote, 213 Minensuchboote, 601 U-Jäger, 206 Vorpostenboote, 7 Hilfskreuzer, 12 Minenschiffe, 45 Sperrbrecher und 647 sonstige Schiffe (davon durch Selbstversenkung: 1 Schlachtschiff, 1 schwerer Kreuzer, 2 Zerstörer, 6 Torpedo-, 207 U-Boote).
  • Der Präsident des Volksgerichtshofes Roland Freisler erklärt: "Mehr als ein Vierteljahrhundert kämpft unser Führer für uns! Jetzt heißt es: Alle Mann an Deck! Das Letzte eingesetzt! Wir denken an unser Gelöbnis: Treu uns hinzugeben für Volk, Führer und Reich. Wir werden es halten, treu bis zum letzten. Durch Treue und Opfer hindurch zu Freiheit und Leben!"
  • Die deutsche Schriftstellerin und Journalistin Ruth Andreas-Friedrich schreibt in ihr Tagebuch: "Höchste Alarmstufe für den Volkssturm. In Scharen verschwinden die Männer von der Bildfläche. In allen Stadtteilen wimmelt es von Flüchtlingen. Sie schimpfen laut oder leise auf die verfluchten Zeiten. Keiner nimmt ein Blatt vor den Mund. Wer alles verloren hat, verliert auch die Angst. Die Polizei stellt sich taub. Vierundzwanzig Stunden lang darf jeder Volksgenosse seine Not, seine Verzweiflung und Todesangst ungehindert austoben. Dann ist Goebbels wieder Herr der Lage."
  • Der Schriftsteller Thomas Mann fragt in einer Rundfunkrede: "Kann noch irgendein Deutscher das ranzige Gerede von der plutokratisch-bolschewistischen Weltverschwörung gegen ihn, den Verteidiger der höchsten Güter des Abendlandes, ohne den äußersten Ekel hören? Hitler hat das deutsche Volk belogen!"
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Lage an den Fronten am 31. Januar 1945: Die Truppen der 3. Weißrussischen Front sind unter Kämpfen weiter vorgerückt. Durch einen schnellen Vormarsch wurde die Verteidigung des Gegners nordwestlich von Königsberg durchbrochen, womit alle Wege von Königsberg Richtung Westen, zum Hafen Pillau, abgeschnitten sind. Die Deutschen haben eilends frische Kräfte zusammengezogen und mehrere wütende Gegenangriffe unternommen, hatten aber keinen Erfolg. Auf dem Schlachtfeld blieben viele Leichen zurück. Südwestlich von Insterburg haben unsere Truppen die Stadt Friedland im Sturm genommen. An einem anderen Abschnitt haben sie den Fluss Alle überquert und den Gegner aus der Stadt Heilsberg verdrängt.
  • Auf dem Territorium von Pommern haben unsere Truppen nordöstlich und nördlich von Schneidemühl unter Kämpfen die Stadt Flatow eingenommen, die ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist. Die deutsche Garnison ist vernichtet. Im Laufe der Kämpfe hat der Feind große Verluste. Eine unserer Schützen-Abteilungen hat allein bis zu 600 Hitleristen ausgelöscht.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front setzten die erfolgreiche Offensive fort. Die Deutschen ziehen ununterbrochen frische Reserven heran und werfen sie in den Kampf. Die sowjetischen Truppen rücken beharrlich weiter vor und vernichten systematisch die Kräfte des Gegners. Unsere Panzer überwanden den Widerstand des Feindes und brachen zu der deutschen Stadt Landsberg durch. Bald eilte ihnen die Infanterie zu Hilfe. Unsere Truppen unternahmen eine schnelle Attacke und nahmen Landsberg ein.
  • In Budapest setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der dort im Westteil der Stadt eingekreisten gegnerischen Gruppierung fort. Die Hitleristen haben sich in den Steinhäusern festgesetzt und leisten verzweifelten Widerstand. Die sowjetischen Garde-Abteilungen blockieren und vernichten die feindlichen Widerstandsnester. Mehrere Häuserblocks und eine Station der Vorortbahn wurden von Deutschen gesäubert.
  • Kürzlich eroberten unsere Truppen die Stadt Auschwitz. Die deutsch-faschistischen Schurken hatten hier nach der Besetzung Polens ein riesiges Konzentrationslager gebaut. Dieses Todeslager bestand aus fünf Abteilungen. Jede davon nimmt einen großen Raum ein und ist mit Stacheldraht umgeben. Die schnell vorrückenden Einheiten der Roten Armee befreiten viele Gefangene. Der ehemalige Gefangene von Auschwitz, Lukaschow aus dem Gebiet Woronesch, erzählte: „Die Zahl der Gefangenen in Auschwitz schwankte immer zwischen 15.000 und 30.000 Menschen. Kinder, Kranke und arbeitsunfähige Männer und Frauen ermordeten die Hitleristen mit Gas, die Leichen wurden in speziellen Öfen verbrannt. Von diesen Öfen gab es im Lager zwölf. Die arbeitsfähigen Gefangenen wurden zur Arbeit im Bergwerk gezwungen. Wer vor Hunger, Schlägen und der schweren Arbeit von Kräften gekommen war, wurde vernichtet. In vier Jahren haben die deutsch-faschistischen Unmenschen viele, viele Tausende Menschen zu Tode gequält und vernichtet.“
  • Wehrmachtsbericht - An der oberschlesischen Front kam es nur in mehreren Abschnitten zwischen Pleß, Ratibor und Brieg zu größeren Gefechten. Die Kämpfe in der Mitte der Westfront haben auf den Abschnitt von Monschau übergegriffen. Nach heftiger Artillerievorbereitung konnten die dort angreifenden Verbände der 1. US-Armee in einige Orte eindringen. Die Russen durchbrechen die an der Obra (südlicher Nebenfluss der Warthe) ausgebaute Stellung und erreichen die Oder bei Frankfurt a.d. Oder und Küstrin, die als Brückenkopf gehalten werden. Nunmehr ist Berlin bedroht. Die deutschen Truppen sind nach dem Scheitern ihrer Ardennenoffensive an der Westfront wieder auf die Ausgangsstellung vom Dezember 1944 zurückgedrängt worden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
Heeresgr. M itte: Fortgang des Absetzens bei der Armeegruppe Heinrici. Die 17 . Armee hat jetzt eine durchgehende HKL, an der der Feind abgewiesen wurde, eingerichtet in der Linie Bielitz — Pleß — Ratibor. Ob noch Kräfte aus Oberschlesien zu erwarten sind, ist eine offene Frage. Bei Ratibor bildete der Gegner einen Brückenkopf; gegen den Kopf von Ohlau Gegenstöße. Bei Bres* lau unveränderte Lage. Im Raum von Steinau eine nicht völlig klare Lage. Süd* lieh Lübben wurden 10 Panzer abgeschossen. Die Gruppe Saucken ostwärts der Oder im Angriff. Heeresgr. Weichsel: Nach Durchbrechen des Tirschtiegel=Riegels schob sich der Gegner an Züllichau heran. Er gelangte bei Meseritz bis zum Truppen* Übungsplatz. Kämpfe bei Landsberg und vor Berlinchen; er drang weiter in Richtung Soldau vor. Der Feind hat also die Absicht, Pommern durch einen Stoß in Richtung Stettin abzuschneiden. Eine Auswirkung der vorbereiteten Jagd* Kdo.s gegen die feindl. Panzer ist noch nicht erkennbar. In Posen hat sich die Lage weiter verschärft. Bei Schlochau und Deutsch=Krone sowie bei Schneide* mühl wurde der Gegner abgewiesen. Die 22. Inf.=Div. ist nunmehr zum Stoß nach Südwesten eingesetzt. Nördlich Bromberg stieß der Feind vor. Bei Grau* denz wurde er abgewiesen. Bei Elbing Angriffe von Norden und Süden. Die Angriffsspitze gegen Ostpreußen kam nicht weiter vor. Bei Swinemünde ist durch die starke Ausladung von Flüchtlingen ein großer Stau entstanden. Die Eislage erschwert die Lage; nur x Zug konnte abgefahren werden. Für die Heeresgr. Weichsel werden dreimal 5 Störche (später weitere) eingesetzt, um die Pz.=Vernichtungstrupps zu steuern. Ostpreußen: Bei Mühlhausen Abschuß von 46 Panzern. Bei Wormditt kam der Gegner vor. Die 4. Armee zieht sich jetzt in die Heilsberg=Stellung zurück. Starke feindl. Angriffe südlich Königsberg, die jedoch meist abgewiesen wur* den. „Groß*Deutschland" ist jetzt bei Königsberg eingetroffen. Bei Angriffen ilidlich der Stadt wurden 26 Panzer abgeschossen. Nördlich Königsberg stieß der Gegner vor. Neuer Einsatz des Kreuzers „Prinz Eugen" vor Cranz wurde 1050 C. KTB 1945 • 1. Abschnitt. Ereignisse bis zur Aufspaltung des WFStabs • I durch Schnee behindert. Für Königsberg hat die Kriegsmarine stark bestückte Artl.-Träger bereitgestellt. Wegen des schlechten Wetters Stau bei Pillau und Königsberg. Über See wurden zur Zeit 20 000 Flüchtlinge transportiert. Es ist nicht möglich, alle Schiffe ausreichend zu sichern. Daher gelang es einem feindl. U=Boot, das KdF=Schiff „Wilhelm Gustloff" mit 5 300 Menschen (darunter 3 300 Flüchtlingen) zu versenken. 200 Menschen konnten gerettet werden. Heeresgr. Kurland: Nur geringe Tätigkeit. Befriedigender Zulauf von Trans* portem. 1 507 eigene Einsätze, 18 Abschüsse, 23 Verluste. Vernichtet wurden 1 1 Panzer und 330 Fahrzeuge.

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siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Der Rückmarsch in die Lyngen-Stellung ist abgeschlossen. Vor der Stellung befinden sich außer Sicherungen noch ein Räumungs=Kdo. am Alta=Fjord und die Besatzung von Hammerfest, die in Kürze zurückgezogen werden soll.

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Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
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Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Heeresgr. Süd: Der Feind stieß von Süden gegen die eigene Spitze und auch gegen die Nordfront des Einbruchs vor, so daß einiges Gelände preisgegeben werden mußte. Aus Budapest keine neuen Meldungen. 15 2 Flugzeuge zur Versorgung mit 6 Lastenseglern, wodurch 100 to Mun. und 7 to Verpflegung und 3 to Betriebsstoff zugeführt wurden. Ferner Einsatz von 2x5 Schlacht* fliegern gegen 400 feindliche. Die 8. Armee setzt sich auf die „Büffel"=Linie ab.


Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Das Unternehmen bei Mostar hat nun sein Ziel erreicht. 4 Panzer wurden abgeschossen. Die eigenen Truppen werden jetzt wieder zurückgenommen. Das Herauslösen der Verbände südlich der Drau macht Fortschritte. Diese ist jetzt vor ihrer Mündung gefroren

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Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Wegen Nebels ganz geringe Tätigkeit. Die Eisenbahnlage hat sich gebessert. Die Vorbereitungen einer feindl. Offensive im Raum zwischen St. Vith und Venlo sind weiter erkennbar. Der OB West dringt auf Zuweisung von Be* triebsstoff, um seine Reserven rechtzeitig hinter die bedrohte Front verschieben zu können. Erwogen wird eine Zuführung aus der Führer-Reserve, da andere Bestände nicht zur Verfügung stehen. Seine Angriffe führte der Feind noch mit Front=Div.en. Da dabei auch LL* Verbände eingesetzt werden, wird die Gefahr von Luftlandungen immer geringer. W as der Feind mit seinen Umgruppierungen im Raum von Saarburg bezweckt, ist noch nicht erkannt. Es besteht hier für ihn die Möglichkeit, eine Kräftegruppe aus etwa 3 Pz.= und 3—4 Inf.-Div.en zu bilden. An der unteren Maas haben sich die eigenen Brückenköpfe trotz der starken Angriffe doch noch halten können. An der Heeresgruppen-Naht starkes Artl.= Feuer, jedoch Abklingen der Kämpfe. Bei der Heeresgr. B weiter starke Angriffe, die auf den linken Flügel der 15. Armee übergreifen. Nach bedrohlicher Entwicklung entspannte sich am 1000 II • Lagebuch 1. 2. 45 Abend die Lage. Jedoch sind die eigenen Reserven (12. VG D ., 3. Pz.=Gren.= und 9. SS=Pz.=Div.) dadurch gefesselt worden. Der vom Feinde über die Oure gebildete Brückenkopf konnte abgeriegelt werden. Die Führer=Begleit=Div. ist in Kochern eingetroffen. Die Führer=Gren.=Div. in der Versammlung. Heeresgr. G : Angriffe des Feindes in südlicher Richtung auf Breisach zu; Gegenangriffe konnten nicht verhindern, daß Gelände verlorenging. An der Südfront bataillonsstarke Angriffe, die nur ganz geringe Erfolge erzielten. Von der 25. Pz.=Gren.=Div., die in den Osten kommt, ist jetzt der letzte Zug abgefahren.

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Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Die deutschen Raketentruppen teilen eine Zusammenfassung über die V-2-Kampfkampagne im Januar mit: "Im fünften Monat der V-2-Kampfkampagne gab es an der Westfront 574 bis 620 Kampfeinsätze. Die letzten 19 Übungsraketen wurden in Heidekraut hergestellt, bevor sie angesichts der russischen Vorstöße an der Ostfront aufgegeben wurden. Im Mittelwerk wurden 700 Raketen hergestellt."
  • In Peenemünde wird die eine Rakete mit der Bezeichnung V-2 4303 gestartet.
    V 2.jpg
    Die Ergebnisse dieses Testfluges sind unbekannt.
  • Die deutschen Raketentruppen teilen eine Zusammenfassung über die V-2-Kampfkampagne im Januar mit: "Im fünften Monat der V-2-Kampfkampagne gab es an der Westfront 574 bis 620 Kampfeinsätze. Die letzten 19 Übungsraketen wurden in Heidekraut hergestellt, bevor sie angesichts der russischen Vorstöße an der Ostfront aufgegeben wurden. Im Mittelwerk wurden 700 Raketen hergestellt."
  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    • 1140 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Mortsel in der Region Flandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1349 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Lier in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1627 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt nahe Wernhout in Noord-Brabant an der Grenze zu Belgien ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2034 GMT - Eine in Burgsteinfurt (Heek - Oerscher Wald) gestartete V-2-Rakete schlägt irgendwo westlich von Doetincham in Gelderland ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die V-2-Lehr- und Versuchsbatterie 444 in Walcheren an der niederländischen Nordseeküste wird reorganisiert und zieht nach Buddenhagen, gemeinsam mit anderen Einheiten in "V-2-Lehr- und Versuchs-Abteilung" umbenannt.
  • Von der V-2-Startbatterie 836 in einem Waldgebiet zwischen Hachenburg und Hillscheid im Westerwald werden folgende Raketen gestartet:
    • 0051 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt nördlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0321 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Heist-op-den-Berg in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0557 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt 15 Kilometer östlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 0931 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem Feld in Luithagen, Wilmarsdonk nordwestlich von Antwerpen ein, vier Gebäude werden schwer beschädigt.
    • 1111 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südwestlich von Schilde östlich von Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1301 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Frans de Vriendstraat/Ecke Bouwhandelstraat in Borgerhout in Antwerpen ein, ein Mensch stirbt, acht werden verletzt, fünf Gebäude werden zerstört und zehn weitere irreparabel beschädigt.
    • 1509 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1705 und 1707 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt südlich von Weert in den Niederlanden, ein paar Kilometer von der belgischen Grenze entfernt, oder an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1720 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Lier in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1734 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 1954 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt westlich von Beveren in Ostflandern ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2215 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Merksem in der Provinz Antwerpen ein, Schäden werden nicht bekannt.
    • 2334 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt an einem unbekannten Ort ein, Schäden werden nicht bekannt.
  • Die SS-Abteilung 500 in Dalfsen (Hessum) auf dem Anwesen Mataram in der Provinz Overijsel starten folgende V-2-Raketen:
    • 0220 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nähe von 's-Hertogenbosch in Noord-Brabant ein, Schäden werden nicht bekannt.


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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • "Die Lage im Osten wird gemeistert", heißt es in der "Kleinen Wiener Kriegszeitung". Aufgrund der Papierknappheit erschienen alle deutschen Tageszeitungen ab morgen "auf Kriegsdauer" mit vermindertem Umfang. Die "Kleine Wiener Kriegszeitung" wird Mittwoch, Freitag und Samstag mit vier Seiten erscheinen, an den anderen Tagen wie bisher mit acht Seiten.
  • Die Moskauer Zeitung "Prawda" meldet: Der Begriff "Angriffstempo" bekommt einen völlig neuen Inhalt. Vorwärts, schneller vorwärts - das ist Gesetz, Losung, tiefer Sinn, ist das Leben der Frontsoldaten. Die Infanterie stürmt gleich hinter den Panzern nach vorn. Nach Berlin! Bis zum endgültigen Sieg. Die deutsche Grenze liegt bereits hinter uns. Die Oder ist ganz nah.
  • "Die Lage im Osten wird gemeistert", heißt es in der "Kleinen Wiener Kriegszeitung." Aufgrund der Papierknappheit erschienen alle deutschen Tageszeitungen ab 1. Februar "auf Kriegsdauer" mit vermindertem Umfang. Die "Kleine Wiener Kriegszeitung" wird Mittwoch, Freitag und Samstag mit vier Seiten erscheinen, an den anderen Tagen wie bisher mit acht Seiten.
  • Sondergerichte in Wien verurteilten zwei 20jährige Männer, eine 24jährige und zwei etwa 40jährige Frauen zum Tod. Sie alle hatten nach Bombenabwürfen in fremden Wohnungen geplündert.
  • Waschmittelwerbung in der Ostmark: "Wenn 'sie' den Lieferwagen fährt, wird daheim die Wäsche durch Einweichen in Henko gründlich und schonend vorgereinigt."

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Seit den letzten Tagen verstärkte Aufklärungs=Tätigkeit, vermutlich um festzustellen, ob eigene Truppen abgezogen werden. Die Umgruppierungen im Ostabschnitt der Apennin=Front sind abgeschlossen.


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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Kaiserreich Großjapan
  • Heute landen Truppen der 11. US-Luftlandedivision bei Nasugbu in der Provinz Batangas. Etwa 8.000 Soldaten wurden von zwölf Transportschiffen, zwei Zerstörern und sieben Minenlegern amphibisch an Land gebracht. Diese Truppen sollten den südlichen Zangenarm bei der Einschließung Manilas bilden. Die japanischen Verteidiger der Stadt Nasugbu, rund 10.000 Mann, wurden von dem Angriff unvorbereitet getroffen. Die Strandverteidigung war unbemannt und alle Truppen noch in den Kasernen. Mehrere hundert philippinische Guerillakämpfer griffen die Stadt ebenfalls an. Ein Teil der Bevölkerung schloss sich den Guerillakämpfern an. Die Japaner waren bereits am 3. Februar von den amerikanischen und philippinischen Verbänden aus der Stadt gedrängt worden und zogen sich in Richtung der westlichen Hügelkette zurück, wurden dort aber von 2.300 amerikanischen Fallschirmjägern der 11. Division zerschlagen, die dort am 2. Februar abgesprungen waren. 9.000 Japaner kamen bei diesen Kämpfen um. Etwa 1.000 japanische Überlebende flohen in den Dschungel, wo sie sich aber nicht zu einer organisierten Truppe vereinigen konnten. Die 11. US-Fallschirmjäger-Division setzten danach ihren Vormarsch in Richtung Manila fort. Damit will General Douglas MacArthur die Eroberung der Hauptstadt der Philippinen vorantreiben. Zunächst gelingt ein schneller Vormarsch.
  • Bis heute wurden durch Kamikaze-Angriffe der Japaner 3 Landungsschiffe versenkt und 3 Geleitträger, 1 Schlachtschiff, 1 Kreuzer, 4 Zerstörer, 6 Landungsschiffe und Transporter beschädigt.
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

In der Hauptstadt der USA, Washington D.C., fordert die Regierung der Vereinigten Staaten die Bevölkerung auf, mindestens 25 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr einzusparen, da die Kohlevorräte der Vereinigte Staaten von Amerika (USA) unter der „Sicherheitsgrenze” lägen und der Bedarf an Brennstoffen ständig steige.

Chronik 1945.01
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