Chronik 1945.03-III

Aus Oteripedia
Version vom 7. August 2024, 17:16 Uhr von Oteriwutaban (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Pixabay-Globus.jpg

Weltchronik der dritten Dekade des März 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Danzig geht an die sowjetischen Truppen verloren

Map Deutschland 1945-02-15.jpg


Deutschland am 15. März 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland seit Anfang des Monats verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
21.03.1945
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Churchill an Stalin. Ich freue mich über Ihren Vormarsch auf den immer mehr zusammenschrumpfenden nazistischen Kessel Ostpreußen. Es sieht mir so aus, als ob Hitler versuchen wird, wenn einmal ganz Norddeutschland erobert ist und die russischen Armeen uns die Hand gereicht haben, den Krieg durch einen Todeskampf in Süddeutschland und Österreich zu verlängern.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Wehrmachtsbericht - In der Doppelschlacht beiderseits der Danziger Bucht halten unsere Truppen den starken Angriffen von über 50 Schützen- und zahlreichen Panzerverbänden stand. Im Westen verstärkte der Feind seine Angriffe im Abschnitt nordöstlich Königswinter. Nach erbitterten Kämpfen konnte er bis östlich Bonn vordringen.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Rundschreiben Albert Speers: Die Mühlenindustrie, die vor dem Kriege überdimensioniert war, ist durch die Luftangriffe der letzten Monate in ihrer Kapazität so stark zusammengeschrumpft, dass nicht mehr das für die Brotversorgung des deutschen Volkes nötige Mehl hergestellt werden kann.
  • Dem SS-Obergruppenführer Frank wurde die Steuerung von Bekleidung, Versorgung einschließlich der Rohstoff-Wirtschaft, -Planung und -Verteilung übertragen.
  • Adolf Hitler schickt Generalstabschef Heinz Guderian für vier Wochen in den „Urlaub“ – angeblich wegen eines Herzleidens. In Wirklichkeit hatte Guderian im Berliner Führerbunker für Verhandlungen mit den westlichen Alliierten über einen Waffenstillstand geworben, allerdings erfolglos.
  • Tagebuch Joseph Goebbels: Göring hat, wie die "Joachimsthaler Zeitung" mitteilt, für die Trecks einen (!) Wisent geschossen und zur Verfügung gestellt. Dieser Bericht stellt den Höhepunkt der moralischen Verwirrung Görings dar. Ich reiche diesen Bericht dem Führer ein und schreibe hinzu, er erinnere an jene bourbonische Prinzessin, die, als die Masse mit dem Ruf "Brot!" die Tuillerien stürmte, die naive Frage stellte: "Warum essen die Leute denn keinen Kuchen?"
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die Handlungen der 1. Weißrussischen Front in Pommern sind zum größten Teil erfolgreich abgeschlossen. Mit der Einnahme von Kolberg und der Räumung des Altdammer Brückenkopfes sind alle größeren deutschen Gruppierungen östlich der Oder zerschlagen. Heute beginnt die Umgruppierung mit dem Ziel, die Truppen in Richtung Berlin zu konzentrieren und an der Oder zu entfalten. Marschall Schukow verfügt für die bevorstehende Berliner Operation über eine im Wesentlichen begradigte Ausgangsstellung entlang der Oder und hat vor allem keine gegnerischen Kräfte an seinen Flanken. Während der Ostpommernoperation hat die 1. Weißrussische Front allerdings 52 303 Mann verloren. Die deutsche Aufklärung meldet starke Bewegungen innerhalb der 47. Armee und ihren Abmarsch nach Süden. Bei Soldin werden heute erste Einheiten der 2. Gardepanzerarmee erkannt.
  • Einheiten der Panzergrenadierdivision Kurmark müssen einen Angriff auf Klessin unter erheblichen eigenen Verlusten abbrechen.
  • Die 9. Armee meldete heute verstärktes sowjetisches Artilleriefeuer auf Alt Tucheband und Gorgast und den Einsatz von 70 gegnerischen Flugzeugen im Raum Alt Tucheband-Gorgast-Zechin-Golzow. Das II. Flugabwehrkanonen-(Flak-)Korps schießt drei, die Flak der Panzerdivision „Müncheberg“ ein und die leichte Flak-Abteilung 87 zwei Maschinen ab. Auch im Bereich Alt Schaumburg-Kalenzig stellen deutsche Aufklärer starken LKW-Verkehr fest, der mit Artillerie bekämpft wird.

Zur Ergänzung der personellen Verluste hat Hitler die unverzügliche Verlegung sämtlicher Ausbildungseinheiten hinter die Front befohlen. Die aus dem Wehrkreis III (Berlin) herangeführten Einheiten erhalten Sammelräume auf der Linie Beeskow – Wriezen. Es handelt sich um Rekruten und Offiziersbewerber mit einer Ausbildungszeit von einer bis zwölf Wochen. Sie werden weiter ausgebildet, um bei Notwendigkeit mit Schwerpunkt Reichsstraße 1 sofort in die kämpfende Truppe eingegliedert zu werden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • In Pommern wurden Kräfte herausgezogen. Jedoch ist die 1. Garde-Panzer-Armee noch gegen die 2. Armee eingesetzt.
  • Vor der Kurland-Front hat der Gegner die 10. Garde-Panzer-Armee nach Osten verschoben, vielleicht, um dadurch den Abzug deutscher Kräfte aus dem Raum von Prekuln zu veranlassen.
  • Heeresgruppe Süd: Aus dem Brückenkopf von Valpovo wurden die 1. Kosaken-Division, die Fahrzeuge der 11 . Luftwaffen-Feld-Division und die Heeres-Artillerie-Abteilung bereits zurückgezogen. Angriffe wurden abgewiesen. Südlich der beiden Seen wurde der eigene Beutel verkürzt, um das 1. Kavallerie-Korps herausziehen zu können. Stuhlweißenburg ist zu einem Fünftel verloren. Westlich der Stadt weiter starker Druck. Nördlich davon vertieft der Gegner seinen Durchbruch. Von Komorn in südwestlicher Richtung wird ein Riegel aufgebaut. Zwischen ihm und den Kräften bei Stuhlweißenburg weiterhin eine Lücke, da es dem Gegner gelang, südostwärts Komorn bis an die Donau durchzustoßen. Ostwärts davon ein eigener Beutel. Das Industriegebiet von Tata usw. ist bereits verlorengegangen. Der mit Schiffen die Donau aufwärts unternommene Vorstoß hat sich bestätigt.
  • Bei der 8. Armee örtliche Einbrüche. Heeresgruppe Mitte: Bei Schwarzwasser wurden örtliche Angriffe abermals abgewiesen. Herangezogen wird die 715 . Infanterie-Division, um Panzer-Kräfte herauszulösen. In dem Raum Ratibor-Grottkau setzte der Feind die frontalen Angriffe gegen die alten Flanken fort. Bei Leobschütz wurde er aufgefangen. Von den abgeschnittenen Teilen hat sich der größte Teil zurückgekämpft: die 254. Infanterie-Division

mit der Masse ihrer Geräte, die 344. Infanterie-Division mit Teilen derselben. Nordostwärts Neiße, wo eine Gruppe eingeschlossen wurde, versuchte der Gegner, sie zu befreien. In Breslau Angriffe von Norden und Süden. Bei dem neuen Sprengstoff handelt es sich anscheinend um ein Raketengeschoß, dessen Abschuß nicht zu hören ist und bläulich leuchtet. Es entsteht ein starker Luftdruck mit starker Detonation, durch die 4- bis 5-stöckige Häuser zerstört werden.

  • Heeresgruppe Weichsel: Nördlich Lebus stieß ein eigener Vorstoß nicht durch Ehe dortige Brücke wurde zerstört.
  • Heeresgruppe Nord: Die eigenen Kräfte wurden im Raum von Danzig weiter zusammengedrückt. Der Gegner schob sich an Zoppot heran, wo 30.000 Flüchtlinge sich angestaut haben. Erstmalig Angriff des Feindes auf die eigenen Schiffe. Auch bei der 4. Armee neue Einbrüche, so dass die eigene Sichelstellung abermals verkleinert wurde.
  • Kurland: Geringe Tätigkeit. Bei Frauenburg wurde die eigene Stellung verbessert.
  • Über 1000 feindlichen Einsätze, besonders bei Stuhlweißenburg und Tata, ferner bei Neiße. In der Nacht 153 eigene, dabei 14 zur Versorgung von Breslau.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südwestlich von Königsberg setzten die Truppen der 3. Weißrussischen Front die Kämpfe zur Liquidierung der ostpreußischen Gruppierung des Gegners fort. Die Reste der an das Frische Haff zurückgedrängten zerschlagenen deutschen Einheiten leisten wütenden Widerstand. Im Raum der Ortschaft Bolbitten unternahm die von Panzern und Selbstfahrlafetten unterstützte deutsche Infanterie mehrere Gegenangriffe. Unsere Verbände wehrten die Gegenangriffe ab, rückten weiter vor und nahmen Bolbitten. Zu besonders erbitterten Kämpfen kommt es im Raum von Heiligenbeil. Der Gegner konzentriert hier Panzer, Selbstfahrlafetten und Feldartillerie und verteidigt hartnäckig die Zufahrtswege von Süden her.
  • Die entlang der Küste des Frischen Haffs Richtung Osten agierenden Verbände setzten über den Fluss Passarge über und nahmen die an der Küste gelegene Ortschaft Alt-Passarge. Unsere Artillerie beschießt Tag und Nacht die Häfen und Anleger, die sich noch in der Hand des Gegners befinden. An einem Gefechtstag wurden mehr als 4000 deutsche Soldaten und Offiziere, 26 Panzer und 60 Geschütze des Gegners vernichtet.
  • An der Danziger Front führten unsere Verbände Angriffskämpfe. Südwestlich von Danzig durchbrachen sowjetische Abteilungen zwei feindliche Schützengräben und eroberten den Stützpunkt Klein-Belkau zehn Kilometer vor Danzig. Erbitterte Gefechte gab es im Raum der großen Ortschaft Groß-Katz.
  • Der Feind hatte hier sehr starke Befestigungen. Die Hitleristen wurden vom Feuer ihrer Kriegsschiffe und Panzerzüge unterstützt und leisteten verzweifelten Widerstand. Unsere Infanteristen, Panzerbesatzungen und Artilleristen durchbrachen mehrere Schützengräben, Panzerabwehrgräben und Minenfelder und drangen in Groß-Katz ein.
  • Die feindliche Garnison hatte bei Straßenkämpfen sehr große Verluste und zog sich ungeordnet zurück. Sowjetische Abteilungen eroberten Groß-Katz, das ein wichtiger Verteidigungsknotenpunkt der Deutschen war und vier Kilometer von der Küste der Danziger Bucht entfernt liegt. Im Laufe eines Tages wurden mehrere Tausend Soldaten und Offiziere des Gegners, 25 Panzer, 54 Geschütze, fünf Schützenpanzerwagen und ein feindlicher Panzerzug vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Der Heimatstab Skandinavien ist nun unter den Befehl des OBdM getreten. Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht sprach dem Oberstleutnant vpm Loebell Dank und Anerkennung aus.
  • Es gelang zwei U-Booten, das Nordgeleit noch kurz vor dem Einfahren in Murmansk zu stellen. Von 19 Fahrzeugen wurden ein Zerstörer und ein Liberty-Schiff versenkt. Torpediert wurden vier weitere Liberty-Schiffe.
  • Nordwestdeutschland und Holstein sind zur Zeit belegt durch die 480. und 490. Infanterie-Division und die 2. Marine-Division In Aufstellung befinden sich die Panzer-Ersatz-Brigaden „Großdeutschland" und „Feldherrnhalle".
  • Von Dänemark wird die 325. Infanterie-Division (Tarnbezeichnung für diese Reserve-Division) herangezogen; da deren Stämme noch in Zuführung begriffen sind, hat der Wehrmachts-Befehlshaber um Verschiebung des Abtransportes um acht Tage gebeten.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
Westlich Budapest hat der Gegner die 6. Panzer-Armee, deren Verbleib in der letzten Zeit unklar war, wieder eingesetzt. Nördlich der Donau hat er also zur Zeit keine stärkeren Kräfte. In Schlesien gruppiert er seine Kräfte nach Norden um. Unklar ist, wohin die zur Zeit angeschlagene 3. Garde-Panzer-Armee verlegt wird.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei dem Angriff südlich Serajewo wird die 7. SS-Gebirgs-Division jetzt nach Osten gezogen. Am Ivan-Sattel Verbesserung der eigenen Stellung. Angriffe von Doboj gegen Südwesten wurden abgewiesen; die Korpsgrenze wurde an die Save verlegt. Bei Brod wurden Brücken durch Luftangriffe beschädigt. Bei Barcs wurden feindlichen Aufklärer abgewiesen. Der Feind verstärkt sich auch bei Bihać. Dabei Einsatz von Panzern und Unterstützung der Luftwaffe.
  • Eine Entscheidung über die Heeresgruppe F, die dem Generalstab des Heeres zum Einsatz im Osten angeboten wurde, ist noch nicht gefällt.
  • Die Tauern-Bahn ist durch Beschädigung eines Viadukts unterbrochen worden. An der Strecke von Agram nach Osten stört wieder Bandentätigkeit.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Geringere Tätigkeit als am Vortage. Von Süden aus 600 Bomber gegen Wien, Wels, St. Valentin und St. Pölten. Erdölschäden sind nicht eingetreten. Teile der Angreifer zweigten nach Komorn und Raab ab. Vom Westen nur die Kräfte der Amerikaner (650), und zwar gegen Hamburg (wo zwei Dampfer verlorengingen, ein Dock schwer getroffen wurde) sowie gegen das Werk Hemmingstedt. Bomben gegen Helgoland fielen ins Wasser. Dagegen 29 Jäger; acht Abschüsse, zwei Verluste. Ferner ein Angriff gegen die Weser-Brücke bei Nienburg.
  • Es bestätigt sich, dass bei Arnsberg 10.000-Kilogramm-Bomben gegen einen Viadukt geworfen wurden; jedoch lag der Treffer daneben, so dass der Verkehr wieder aufgenommen werden konnte. Die Bomben haben eine Länge von acht Meter und einen Durchmesser von 1,5 Meter. Außerdem Briten gegen das Industriegebiet und 500 ein- und zweimotorige Bomber im Westen. 23 eigene Einsätze gegen den Raum von Kreuznach. In der Nacht 70 Bomber gegen Marburg an der Drau und 70 gegen Berlin, 30 gegen Bremen. Ferner 400 gegen Böhlen-Altenburg. Hydrierwerke wurden nicht beschädigt. Dagegen 89 Nachtjäger; 17 Abschüsse, sieben Verluste.
  • Nach V-Mann-Meldung besteht seit 9.3. Ausgehverbot für die Luftlande-Verbände. Die leichten Panzer sind bereits verladen. Die Meldung spricht von sechs Divisionen, was auf die Kräfte in Frankreich und England zutrifft. Die Frage ist, ob diese zusammen zu konzentriertem Angriff eingesetzt werden oder ob die Amerikaner in dem Raum Frankfurt am Main abspringen. Der Führer erwartet nach wie vor einen Angriff gegen Holland. Die 25. Armee hat jetzt eine Nachricht aufgefangen, wonach Montgomery zum Angriff antreten will.
  • Bei der Heeresgruppe H keine besonderen Ereignisse. Im Brückenkopf von Bingen Fortsetzung der Angriffe nach Norden und Nordosten, wodurch der Gegner erreichte, dass er bis an die Ausgänge des Gebirges vorkam. Kämpfe bei Beuel und an der Straße nach Siegburg. Im Nordosten ist durch Einbrüche von Teilen der 363. Infanterie-Division und der 3. Panzer-Grenadier-Division die Lage gefestigt. An der Ostfront örtliche Kampfhandlungen. Im Süden hat sich die Lage bei Andernach weiter ungünstig entwickelt. Ein Gegenangriff, den der Kommandierende General des LX. Armeekorps, Gen. Hitzfeld, führte, blieb bei Hammerstein liegen. Leudersdorf wird umkämpft.
  • Bei der Heeresgruppe G ist die Entwicklung schnell weiter gegangen. Die Bedrohung der 1. Armee hat zugenommen. In Koblenz ist der Widerstand erloschen. Der Feind ist in Bingen eingedrungen. An Mainz schob sich der Gegner heran. Die 24. US-amerikanische Panzer-Division wurde nach Süden abgedreht und erschien vor Worms und in dem Gebiet südlich davon. Um Worms wird ein bisher nicht vorgesehener Brückenkopf gebildet. Die Führung auf der eigenen Seite durch den Kommandeur der 47. Infanterie-Division Im Raum von Lüdinghoff und Dürkheim Kämpfe. Von dem LXXX. und XIII. SS-Korps keine Meldungen. Auf dem rechten Flügel der 1. Armee drang der Gegner in den Raum von Neustadt an der Haardt vor. Das Generalkommando LXXXII. Armeekommando muß als zerschlagen angesehen werden. Das LXXXV. Armeekorps und drei Divisionen setzen sich in ostwärtiger Richtung in Richtung Kaiserslautern ab. Dabei macht sich Benzinmangel geltend. An der Südfront wurden Angriffe abgewiesen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Beginn des S-Boot-Angriffs der Reichskriegsmarine gegen britischen Konvoi an der englischen Ostküste.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0035 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Wanstead im südwestlichen Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0930 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Heston in der Grafschaft Middlesex ein, es gibt einen Volltreffer auf eine Fabrik, 33 Menschen sterben und 98 Menschen werden schwer verletzt.
    • 1133 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Primrose Hill in Hempstead ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1337 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Uxbridge im Londoner Stadtbezirk Borouth of Hillingdon, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1838 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Romford in East London, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2128 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Little Saling in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2234 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Woodham Ferrers in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2346 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Stanstead im Umkreis von London ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Mit Inseraten wird aufgefordert, Lose für die Staatliche Lotterie zu kaufen. Ein Los kostet 24 Reichsmark, es gibt auch entsprechend billigere halbe, Viertel- und Achtellose. Ziehung ist am 24. April.
  • Anderes Inserat: "Keiner kann mehr geben als er hat! Jeder Kaufmann macht es sich heute zur besonderen Pflicht, die knappen, aber markenfreien Nahrungsmittel, wie Knorr-Suppenwürfel und Soßenwürfel, gerecht zu verteilen. Allerdings kann er der heute so enormen Nachfrage nicht immer entsprechen, da auch die Rohstoffe, die man für Suppenwürfel und Soßenwürfel braucht, größtenteils für die Wehrmacht verarbeitet werden. Denn - Nahrung ist Waffe!"
  • Über das geplante Fußball-Meisterschaftsspiel Wacker gegen Sportclub wird mitgeteilt: "Es fand keine Austragungsmöglichkeit und muss an einem späteren Termin nachgeholt werden."
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • Die US-Luftwaffe beendet eine dreitägige Offensive gegen die japanischen Hauptinseln Hondo und Kiuschu.
  • Die Japaner führen Gegenangriffe auf die japanischen Luftangriffe mit Bombern und Kamikaze-Flugzeugen und beschädigen fünf Träger. Der erste Einsatz bemannter Bomben schlägt jedoch fehl.


22.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Wieder einmal macht sich Joseph Goebbels Hoffnungen. Britische Beobachter, registriert er, fürchteten, „dass Deutschland zum Fieberherd Europas werde und den Erdteil auf Jahrzehnte nicht zur Ruhe kommen lassen werde.“ Darin liege für das NS-Regime „eine beachtliche Chance“.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Reichsführer SS Heinrich Himmler wird von Generaloberst Gotthard Heinrici als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel abgelöst.
  • Die Tagesmeldung der Heeresgruppe Weichsel an das Oberkommando des Heeres beginnt mit: „An der Front der 9. Armee entbrannte im Raum Küstrin heute erneut der Kampf.“ Vier Absätze weiter heißt es: “Mit diesem Angriff von Südosten und Nordosten will der Feind den vorspringenden Frontbogen Küstrin abschneiden und sich durch Verbindung seiner Brückenköpfe beiderseits Küstrin die Voraussetzung für weitere Operationen schaffen.“
  • Die Idee Schukows sieht vor, dass die 5. Stoßarmee mit der 295. und 416. Schützendivision den Hauptschlag auf Golzow und einen Nebenschlag auf Bleyen–Gorgast führt. Nach Erfüllung des Auftrages soll sie den Raum Genschmar-Golzow-Kuhbrücke einnehmen und zur Verteidigung übergehen. Vor der 8. Gardearmee steht die Aufgabe, mit dem 4. Gardeschützenkorps und den zugeteilten Verstärkungskräften den Angriff in Richtung Golzow zu entwickeln, um sich dort mit der 5. Stoßarmee zu vereinigen. Die in der Nebenrichtung angreifende 35. Gardedivision hat Kuhbrücke zu erreichen, um damit die Altstadt von Küstrin endgültig und vollständig einzuschließen. Tschuikows Armee hat sich nach Erfüllung der Aufgabe im Abschnitt Golzow-Alt Tucheband-Hathenow festzusetzen. Nach einer einstündigen Artillerievorbereitung und der Führung von Luftschlägen können die sowjetischen Divisionen zwar den ersten deutschen Graben nehmen, aber ein Stoß in die Tiefe gelingt aufgrund der starken Gegenwehr nicht. Außerdem verhindern Minenfelder und die vielen Wassergräben das planmäßige Vorgehen der Infanterie und Panzer. Daher kann die Artillerie keine wirkungsvolle „Feuerwalze“ schießen. Als sich am Abend je ein Regiment der 295. Schützendivision und der 47. Gardeschützendivision an der Försterbrücke bei Gorgast vereinigt hat, ist ein zusammenhängender Brückenkopf entstanden und der „Küstriner Schlauch“ endgültig beseitigt. Für die in der Altstadt eingeschlossen etwa 3000 Wehrmachtssoldaten gibt es nur noch die Hoffnung auf Entsatz. Die ersten deutschen Entsatzangriffe bei Golzow und Alt Tuchband erfolgen umgehend. Dabei gelingt es der Panzerdivision Müncheberg, den Bahnhof Golzow zurückzuerobern.
  • Auch Klessin liegt unter starkem Artilleriebeschuss. Die seit neun Tagen eingeschlossene Besatzung, die heute noch ein Mal aus der Luft „versorgt“ wird, zieht sich nach Abwehr mehrere sowjetische Angriffe zurück und wird im Nordteil des Dorfes zusammengedrängt. Auch im Abschnitt der 309. Infanteriedivision kommt es im Raum Sachsendorf-Alt Tucheband und entlang der Straße Manschnow-Seelow zu heftigen Kämpfen. An der nördlichen Armeeflanke muss sich das CI. Armeekorps bei Zechin mehrerer Angriffe erwehren. Genschmar wird von Teilen der 5. Stoßarmee besetzt. Laut Meldungen der 9. Armee sind 119 sowjetische Panzer abgeschossen worden, wovon die Hälfte auf das Konto der Panzerdivision „Müncheberg“ geht.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: In Schlesien Abflauen der Kämpfe. Eigene Stellungsverbesserung bei Hotzenplotz und Ziegenhals. Bei Breslau gleiche Lage. Als Außenverteidigungslinie war vorgesehen die Umgehungsbahn und im Norden die Alte Oder. Im Süden kam der Gegner weiter voran und steht jetzt drei bis vier Straßenzüge südlich der Bahn. Als letzter Verteidigungsring ist der Außenring der Altstadt vorgesehen. Der in der Stadt in Bau befindliche Flugplatz ist erst

Ende April fertig.

  • Heeresgruppe Weichsel: Aus Kolberg sind nur noch 800 Soldaten abtransportiert worden. Die übrigen rund 4000 Mann setzten sich aus Eisenbahnern, Organisation Todt und so weiter zusammen.
  • Heeresgruppe Nord: Fortgang der Kämpfe im Raum Gotenhafen und Zoppot. Weitere Einbrüche bei der 4. Armee.
  • In Kurland gleichfalls wieder Kämpfe an der Armeenaht und bei Frauenburg.
  • Insgesamt 2350 feindlichen Einsätze gegenüber 517 eigenen. Auf beiden Seiten zwölf Verluste. Schwerpunkt in Ungarn.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südwestlich von Königsberg setzten unsere Truppen die Kämpfe zur Liquidierung der ostpreußischen Gruppierung des Gegners fort. Besonders erbitterte Kämpfe finden vor Heiligenbeil statt. Der Gegner versucht mit allen Mitteln, diese Stadt zu halten, die das Küstendorf Rosenberg deckt, wo sich Schiffsanleger befinden. Die Deutschen hatten Heiligenbeil gründlich auf die Verteidigung vorbereitet. Im Vorfeld wurden durchgehende Gräben ausgehoben und breite Minenfelder angelegt. Unsere Abteilungen, die gestern Abend von Süden her angerückt waren, haben heute nach erbitterten Kämpfen die Kasernen und mehrere Häuser am Fluss genommen.
  • Danach durchwateten sowjetische Kämpfe, bis zur Brust im eiskalten Wasser, den Fluss und besetzten mehrere Gebäude an seinem Nordufer. An einem Tag vernichteten die sowjetischen Verbände mehr als 2000 deutsche Soldaten und Offiziere, 16 Panzer und Selbstfahrlafetten, zehn Schützenpanzerwagen, 48 Feldgeschütze und bis zu 400 Automobile.
  • An der Danziger Front haben unsere Truppen den hartnäckigen Widerstand des Gegners überwunden und unter Kämpfen mehrere Ortschaften eingenommen. Die Deutschen versuchen mit Gegenangriffen sowie dem Feuer von Feldgeschützen und Schiffsartillerie, das Vorrücken der sowjetischen Abteilungen an die Küste der Danziger Bucht zu verhindern. Den Widerstand des Gegners überwindend, nahmen unsere Abteilungen unter anderem eine vier Kilometer westlich von Gdynia gelegene Ortschaft ein.
  • Die Truppen der 1. Weißrussischen Front gingen zur Offensive über. Westlich von Oppeln durchbrachen die sowjetischen Abteilungen nach hartnäckigen Gefechten die starke Verteidigungslinie des Gegners. Unsere Stoßtruppen rückten schnell voran und nahmen die Stadt Falkenberg, wobei mehr als 2000 Hitleristen vernichtet wurden. Bald darauf fiel der wichtige Stützpunkt und Verkehrsknotenpunkt Lamsdorf. In dieser Ortschaft befreiten unsere Kämpfer mehr als 4000 Sowjetbürger aus der faschistischen Sklaverei.
  • Verschiedene Verbände besetzten nach erbitterten Kämpfen die Städte Neustadt und Ober-Glogau und vereinten sich im Raum Neustadt. Damit ist die südwestlich von Oppeln agierende deutsche Gruppierung eingekreist. Der Gegner befindet sich unter ununterbrochenem Artillerie- und Minenwerferfeuer und hat große Verluste.
  • Sowjetische Einheiten wehrten feindliche Gegenangriffe ab und führten zugleich Kämpfe zur Liquidierung der eingekesselten deutschen Verbände. Der Widerstand der Hitleristen wurde gebrochen. Deutsche Soldaten und Offiziere ergaben sich gruppenweise. Unsere Truppen unterdrückten die letzten Widerstandsnester und beendeten die Zerschlagung der eingekreisten deutschen Gruppierung. Die Schlachtfelder sind mit den Leichen Tausender Hitleristen übersät.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Die Grenze zwischen dem Oberbefehlshaber West und dem Befehlshaber Nordküste wurde festgelegt.
  • Auf Kopenhagen wurden Bomben geworfen.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Da die deutschen Kräfte vom Plattensee abgedrängt und auf die Westgrenze Ungarns zurück geworfen werden, gerät die Heeresgruppe E, die noch Westkroatien hält, in eine bedrohliche Lage, der sie sich jedoch erwehrt. Die letzten deutschen Brückenköpfe an der Drau in Ungarn werden geräumt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn:

  • Heeresgruppe Süd: Angriffe gegen den Brückenkopf von Valpovo wurden abgewiesen. In diesem standen am 21.3. noch vier Bataillone. Es liegt noch keine Meldung vor, ob die für die Nacht vorgesehene, endgültige Räumung schon abgeschlossen ist. Zwischen den Seen wurde die kürzeste Linie (Margarethen-Stellung) eingenommen, da der Gegner nun Stuhlweißenburg ganz in seiner Hand hat. Auch westlich der Stadt drang er vor, so dass er hier im Rücken der südlich der Seen kämpfenden Verbände steht. Gegen ihn eingesetzt die 9. und die 13. Panzer-Division, die den Feind zurückdrückten. Auf der Front nach Osten kam er jedoch weiter vor. Südlich Komorn stießen die 2. SS-Panzer- und die 336. Infanterie-Division vor, wobei ihnen Geländegewinn gelang. Jedoch liegen die Hydrierwerke nun in der Nähe der Hauptkampflinie. An der Donau verbreiterte der Gegner seinen Raum. Außerdem griff er bei Gran und an der Gran-Mündung heftig an.
  • Im Raum von Leva Bewegungen nach Nordwesten. Nördlich Altsohl kam der Gegner in Richtung Neusohl vor. Ostwärts davon wurde der Frontbogen auf eine Sehnenstellung zurückgenommen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Das Unternehmen der 7. SS-Gebirgs-Division ist abgeschlossen worden. Da der Gegner die 29. Tito-Division herangeführt hat, ist mit Verstärkung des Druckes zu rechnen. Eigene Kräfte drangen westlich von Zenica vor. Bei Doboj stieß der Gegner von Westen vor. Es sollen zwei Regimenter gegen Gracanica und nach Südosten in Richtung Tuzla eingesetzt werden.

  • An der Nordfront übernahm die 11. Luftwaffen-Feld-Division die Sicherung an der Drau von Esseg bis Valpovo, anschließend die 297. Infanterie-Division, dann die Gruppe General Fischer. Die 104. Jäger-Division wird nach Bihać gezogen, wo durch weiteres Zurückgehen der Kroaten eine Verschärfung der Lage eingetreten ist. Der aufgebaute Sperriegel konnte nicht gehalten werden; ein neuer wird jetzt südlich Bihać aufgebaut. Durch Räumung eines Stützpunktes werden Kräfte dafür freigemacht. Es wird geprüft, ob noch Teile der 117 . Jäger-Division herangezogen

werden sollen.

  • Am 23.3., 12.00 Uhr, Übergabe des Befehls von der Heeresgruppe F an die Heeresgruppe E.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Vom Remagen-Brückenkopf aus haben die Amerikaner ein Gebiet mit einer Breite von 50 Kilometern besetzt. Außerdem nehmen die Amerikaner Mainz. Bei Oppenheim setzt die 3. US-Armee über den Rhein und stößt nach Osten auf Frankfurt am Main und Darmstadt vor.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Von Süden 600 Bomber in 2 Gruppen gegen Wien, Bruck, Villach, Graz sowie gegen das bayerisch-schwäbische Gebiet, wo Flugplätze schwer getroffen wurden. Über die Zahl der beschädigten Flugzeuge liegt noch keine Meldung vor (bei Angriffen am 20.3. wurden 28 Messerschmitt zerstört).
  • Vom Westen 1100 US-amerikanische Bomber gegen die nordwestdeutschen Boden-Organisationen: von 15 sind 5 Flugplätze ausgefallen. Ein Teil der Bomber gegen Mitteldeutschland (Plauen, Chemnitz). Ferner 150 Briten gegen den Hafen von Bremen, weitere gegen Münster. Im Westen 300 zweimotorige Bomber und 1900 Jäger. 88 eigene Flugzeuge in der Pfalz (der Oberbefehlshaber West hat beantragt, doch Flugkräfte für den Brückenkopf von Remagen freizugeben).
  • In der Nacht 50 Russen gegen Frankfurt. 80 und 40 Moskitos gegen Berlin. Ferner viermotorige Bomber gegen Kiel und den Hafen von Hamburg, ferner 150 Briten gegen Bochum und so weiter. Eigene Einsätze im Brückenkopf von Remagen. Insgesamt also wieder rund 9000 feindlichen Einsätze.
  • Aus Italien wird zugeführt die 5. kanadische Division. Da sie mit den anderen kanadischen Verbänden bisher eng gekoppelt war, ist deren Auftreten möglich.
  • Bei der Heeresgruppe G an der Rheinfront die 78. Infanterie-Division, 76. und 2. Division fliegen Worms die 4. Panzer-Division und die 3. Infanterie-Division Im Pfälzerwald die 11. und 12. US-amerikanische Division mit der 89. Infanterie-Division Gegen Annweiler die 10. Panzer-Division nachgeführt werden die 94. und die 46. Infanterie-Division,

Bewegungen auch im Raum von Arnheim.

  • Heeresgruppe B: Ein kleiner Vorstoß bei Düsseldorf wurde abgewiesen. Bei Remagen gingen die Kämpfe an der Nord- und Nordostfront weiter. Der Gegner drang bis an die Sieg vor, wurde jedoch vor Siegburg angehalten. Dort muß noch ein Gefängnis mit 2000 Insassen geräumt werden. Die Front wird abgestützt durch die 363. Infanterie-Division, die der Oberbefehlshaber als nicht angriffsfähig bezeichnet, da sich ihre Infanterie fast nur aus Volkssturm und ungeschulten Soldaten zusammensetzt. An der Nordfront Einbrüche bis zu einem Kilometer; jedoch wurde der Gegner beim Vordringen über die Autobahn abgehalten. Nach Süden setzte der Gegner seine Angriffe nicht fort.
  • Die Gruppe Bayerlein wurde aufgelöst. General Bayerlein übernimmt die Führung des Generalkommandos LIII. Armeekorps, dessen Kommandierender General gefangengenommen worden ist.
  • Heeresgruppe G: Bei Worms ist der Gegner sehr rege. Eigene Brückenköpfe über den Rhein bestehen in diesem Abschnitt nicht mehr. In Neustadt Kämpfe. Die Lage im Waldgebiet ist unklar. Das LXXXV., LXXXII. und XIII. SS-Korps müssen als überrollt angesehen werden. Das LXXXV. Korps versucht, sich nach Osten durchzuschlagen, ebenso die 17 . SS-Panzer-Grenadier-Division, der Betriebsstoff zugeführt werden sollte.
  • Es gelang dem Gegner der Durchstoß bei Annweiler durch den Westwall; dagegen Gegenangriffe von Süden. Der Gegner hält Panzer bereit, vermutlich die 14. Panzer-Division
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Ende des S-Boot-Angriffs der Reichskriegsmarine gegen britischen Konvoi an der englischen Ostküste.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0056 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0201 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee nahe Bradwell-on-Sea im Osten der Dengie-Halbinsel ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0231 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Canewdon in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0238 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Epping in Essex ein, vier Menschen sterben.
    • 0328 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im London Borough of Harrow ein, neun Menschen sterben.
    • 0350 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in dem Dorf St. Mary Hoo in Kent ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0518 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Buttsbury in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0543 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Boreham in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0557 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete explodiert im Luftraum über Leyton im Osten Londons, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0658 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in den Fluss Colne bei Brightlingsea in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0737 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee nahe Clacton-on-Sea in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0807 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Dagenham in East London ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0945 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Woodham Ferrers in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1024 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Ilford in Essex, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2132 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee nahe Great Yarmouth in Norfolk ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2143 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2316 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Dartford in Kent ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2338 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Southminster in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Letzter schwerer Luftangriff auf Wien. Betroffen sind vor allem die Bezirke 9, 16, 17, 18 und 19. Auch die Universität wird getroffen.
  • Der Bürgermeister der Stadt Wien, SS-Brigadeführer Blaschke, verlautbart: "Mit sofortiger Wirkung wird angeordnet:
    • Wasser darf in den Haushalten nur zum Trinken und Kochen und zur persönlichen Körperpflege verwendet werden. Auch dabei ist äußerste Sparsamkeit einzuhalten.
    • Jede andere Verwendung von Wasser ist untersagt. Ausnahmen sind nur zur Herstellung und Zubereitung von Lebensmitteln und zur Behandlung von Kranken zugelassen."
  • Zum letzten Mal agiert der Nazi-Henker im Wiener Landesgericht. Zehn Menschen werden mit dem Fallbeil geköpft. Unter ihnen ist DDr. Heinrich Maier, Kaplan von Gersthof, der einer Gruppe katholischer Nazigegner angehört hatte. Er war genau ein Jahr vorher, am 22. März 1944, nach der Messe in der Sakristei verhaftet, am 28. Oktober 1944 mit sieben seiner Kameraden zum Tode verurteilt und danach noch mehrere Wochen lang im Konzentrationslager Mauthausen gefoltert worden.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Die Belegung von Livorno war am 19. 3. normal. Die 5. kanadische Division, die vor einiger Zeit im Raum von Lucca gemeldet worden war, ist jetzt im Westen aufgetaucht. Am rechten Flügel des Gegners ist jetzt die aus Palästina herangeführte, aus Juden und Emigranten aufgebaute „Jüdische Brigade" eingereiht. Aus Griechenland wird die 34. britische Infanterie-Division nach Italien verlegt. An der eigenen Front ist jetzt die 334. Infanterie-Division für die 29. Panzer-Grenadier-Division eingesetzt, die nördlich Modena aufgefrischt wird. Eingesetzt sind nun bei der 10 . Armee: das LI. Armeekorps mit der 148. Infanterie-Division, der 1. italienische Division, der 114 . und 334. Division; ferner das XIV. Panzer-Korps mit der 94. Division, der 8. Gebirgs-Division, der 63. und 303. Infanterie-Division; bei der 14. Armee: I. Fallschirm-Jäger-Korps mit der 1. Gebirgs-Jäger-Division, der 278. Division, der 4. Fallschirm-Jäger-Division und der 26. Panzer-Division, ferner das LXXVI. Panzer-Armeekorps mit der 98., der 362., der 42. und der 162. Division.
  • Die Auflösung der 162. Turkmenischen Division, die bereits genehmigt war, wird nun doch nicht durchgeführt
  • Der Oberbefehlshaber Südwest gibt 6000 Fallschirmspringer an den Generaloberst Student nach Deutschland zur Aufstellung von zwei neuen Divisionen ab.
  • Die südfranzösische Küste ist wenig belegt. In Ancona ist der Bestand von 43 Schnellbooten auf 31 zurückgegangen.
70px 70px

Irak 1924-1959.png Libanon.png

Saudi-Arabien 1938-1973.png Syrien 1932-1958.png

70px 70px
Königreich Ägypten / Königreich Irak / Libanesische Republik / Königreich Saudi-Arabien / Syrische Republik / Emirat Transjordanien / Königreich Nordjemen (Sana)

Vertreter der Länder Ägypten, Irak, Libanon, Saudi-Arabien, Syrien, Transjordanien und Jemen (Sana) gründen die Arabische Liga. Der Sitz der neuen internationalen Vereinigung wird die Hauptstadt Ägyptens, Kairo, sein. Erster Generalsekretär der Vereinigung wird der Ägypter Abdel Rahman Azzam.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Im Zuge der Invasion US-amerikanischer Truppen auf den Philippinen (Operation "Victor I") werden insgesamt 14.000 Soldaten an der Südküste der Insel Panay abgesetzt.


23.03.1945

Die Russen kündigen den Vertrag mit der Türkei (Neutralitäts- und Nichtangriffspakt vom 17.12.1925 (19.3.45 ).

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Die deutschen Verteidigungslinien bei Gotenhafen (Gdingen) und Danzig werden von sowjetischen Einheiten durchbrochen; die Halbinsel Hela ist damit vom Hinterland abgeschnitten.
  • Nach dem Wegfall des Saargebiets hat sich die Kohlenlage abermals verschärft. Die Gestellung von Steinkohle ist von 9500 auf 6000 Tonnen abgesunken. Geklärt wurde die Evakuierung der Kampfzone ostwärts des Rheins, die abschnittsweise erfolgen soll. Von den im Westen eingesetzten acht Eisenbahn-Geschützen ist nur eins ausgefallen.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Der Chef der NSDAP-Parteikanzlei Martin Bormann ordnet die Evakuierung von Millionen Deutschen aus den frontnahen Gebieten in die Mitte Deutschlands an. Sie sollen weder Nahrung noch Wertsachen mitnehmen. Nur wenige befolgen diese Anweisung, denn es gibt keine Ausweichmöglichkeiten mehr.
  • Kommentar zu den Luftangriffen: "Auf unserer Seite bringt jeder neue Angriff neues Leid über unser an sich schon so schwer geprüftes Volk. Ein Leid, an dem manche im ersten Augenblick zu zerbrechen vermeinen. Wenn aber dieser erste Augenblick überwunden ist, dann richten sich die Starken unter ihnen wieder auf zu einer Größe und Härte, die die anderen, Schwächeren, mitreißen, aufrichten, in ihre Herzen neue Hoffnung, neuen Glauben einflößen."
  • Die Zeitungen bringen unter dem Titel "Körperformung durch Heeresdienst" einen Bericht von Oberarzt Dr. Paul Gerlach (Lüneburg): "Die körperformende Wirkung des Heeresdienstes ist stärker als erwartet. Es erwies sich, dass besonders der vielseitige Dienst bei der Infanterie, der marschierenden Truppe, den Körper des jungen Soldaten genauso formt wie etwa die mannigfaltige Ausbildung des Sportbeflissenen zum Mehrkämpfer. Es entsteht ein schlankwüchsig-muskulärer Typ, der sich als der brauchbarste Soldat erwiesen hat."
  • Tagebuch Hans-Georg von Studnitz. Als wir in den Hof des Schlosses Klosterzella einfahren, sehen wir den Hausherrn, Helmut Fries, mit dem Ehepaar Hamacher und Frau Goldammer auf einer Terrasse beim Tee. Außer diesen Freunden hat Helmut Zwangseinquartierung unterbringen müssen, darunter 60 Beamte des Generalgouvernements aus Krakau, die sich mit aus Polen mitgenommenen Möbeln und Teppichen in Klosterzella installiert haben, wo sie sich seit einigen Tagen mit dem Verbrennen von Akten befassen. Für den Transport der Dokumente, die auf einer Waldlichtung zu großen Scheiterhaufen geschichtet werden, steht ihnen ein kleiner Panjewagen zur Verfügung.
  • Stimmungsbericht der Wehrmacht. Im Prälat am Alexanderplatz kam es am 23.3. mittags zu einer regelrechten Meuterei der Gäste des schlechten Essens wegen. Das Essen war auch besonders mäßig, und für eine dünne Kohl- beziehungsweise Kohlrabisuppe wurden 5 Gramm Fett genommen. Man hörte Äußerungen wie: "Die Schweine bekommen einen besseren Fraß." Der Geschäftsführer äußerte, dass die Gäste woanders hingehen sollten, er würde sein Essen schon los.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Am frühen Morgen nehmen die 8. Garde- und die 5. Stoßarmee ihre Angriffshandlungen erneut auf. Wiederum stoßen sie auf einen 12 Stunden dauernden heftigen Widerstand. Mehrfach müssen sie im Abschnitt Golzow–Alt Tucheband Gegenangriffe abwehren. In Erwartung weiterer Gegenangriffe gehen die Verbände der 5. Stoßarmee und der 8. Gardearmee zur Verteidigung über und schaffen eine starke Panzerabwehr. In größter Eile verlegen sowjetische Pioniere 6250 Panzer- und 3000 Infanterieminen. Ihr Auftrag wird dennoch im Wesentlichen erfüllt. Es steht jetzt ein großer Brückenkopf zur Verfügung und die Festung Küstrins ist vollständig eingeschlossen.
  • Der Schwerpunkt der deutschen Abwehr liegt heute eindeutig zwischen der Reichsstraße 1 und der Ostbahn. Deutsche Einheiten führen mehrere Gegenangriffe, ohne die befohlenen Ziele zu erreichen. Der Armeestab wertet den Tag offiziell trotz weiterer Geländeverluste als „vollen Abwehrerfolg“. Die Wehrmachtseinheiten haben bei diesen Kämpfen laut sowjetischer Quellen mehr als 3500 Soldaten und Offiziere verloren.
  • Bis in den späten Nachmittag wehren die Soldaten in Klessin mehre teilweise bataillonsstarke Angriffe ab. Gegen 18.00 Uhr dringen Rotarmisten von Norden und Süden in den Ort ein. Zwei Gruppen in Stärke von je etwa 30 deutsche Soldaten gelingt noch der Ausbruch.
  • Alt Tucheband steht heute ebenfalls im Brennpunkt der Ereignisse. Hier gelingt es Soldaten der 25. Panzergrenadierdivision, mehrere Angriffe abzuwehren und 27 sowjetische Panzer abzuschießen. Bei Golzow unterbinden Angehörige der Panzerdivision „Müncheberg“ ein weiteres Vordringen. Einen feindlichen Einbruch in das Amt Friedrichsaue über die Bahnlinie in Richtung Westen bereinigen gegen 17.00 Uhr Einheiten der 303. Infanteriedivision. Bei Genschmar greifen die Infanteristen der 303. Infanteriedivision ohne Erfolg an.
  • Ein deutscher Stützpunkt etwa ein Kilometer nordwestlich des Bahnhofes Kietz geht nach Verlust des Panzerabwehrkanonen-Geschützes verloren.
  • Die 4. Fliegerdivision greift heute mehrfach in das Geschehen ein und meldet die Vernichtung von 56 sowjetische Panzern.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Abwehr bei Schwarzwasser. Bei Leobschütz ein klarer Abwehrerfolg: von 100 Panzern wurden 75 abgeschossen. Vom Südosten wird die 8. Panzer-Division herangezogen, die 7. Panzer-Division stößt von Westen vor. Ein ähnlicher Erfolg bei Hotzenplotz, wo von 25 Panzern 20 Panzer abgeschossen wurden. Hier ist die 16. Panzer-Division eingesetzt. Auch westlich Neustadt wurden die Angriffe im allgemeinen abgewiesen. Bei Glogau verstärkt sich der Feind.
  • Heeresgruppe Weichsel: An der Odermündung wird das Schulschiff SCHLESIEN mit 1000 Flüchtlingen an Bord erwartet. Zwischen Lebus und Küstrin griff der Feind mit sechs Schützen-Divisionen an. Er wurde im wesentlichen abgewiesen. Eingesetzt die 25. Panzer-Grenadier-Division, freigegeben die bei Stettin aufgefrischte 20. Panzer-Grenadier-Division, sonst nur örtliche Kampfhandlungen.
  • Heeresgruppe Nord: Nordwestlich Zoppot hat sich der Gegner so weit an die Küste herangeschoben, dass eine Abschnürung des nördlich davon gelegenen Geländes zu befürchten ist. Zwei Kriegsschiffe und drei Zerstörer griffen in den Kampf ein. Die 4. Armee konnte den Durchbruch des Feindes verhindern, jedoch nicht Einbrüche von den Flanken.
  • Kurland: Schwächere Angriffe an der Naht. Fortgang der Kämpfe bei Frauenbürg und Durchstoß von zwei Divisionen an der Südostecke.
  • Die Führer-Begleit-Division ist der Heeresgruppe Mitte zur Verfügung gestellt.
  • 821 eigene Einsätze, 35 Abschüsse, 15 Verluste. feindlichen Schwerpunkte bei Küstrin und in Ungarn. Zwei Oder-Brücken wurden zerstört.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten die Kämpfe zur Liquidierung der im Raum Heiligenbeil an der Küste des Frischen Haffs zusammengedrängten deutschen Gruppierung fort. Der Gegner leistet verzweifelten Widerstand, gibt unter den Schlägen der sowjetischen Abteilungen aber eine Stellung nach der anderen auf. In den Gräben und auf den Wegen liegen Tausende von feindlichen Leichen. An einem Tag wurden 32 deutsche Panzer und Selbstfahrlafetten, 60 Feldgeschütze und mehrere Hundert Automobile vernichtet. Durch das Feuer unserer Artillerie wurden im Frischen Haff zehn Lastkähne zerschossen. Sieben Lastkähne wurden von sowjetischen Piloten versenkt.
  • Gefangene teilen mit, dass in den letzten Tagen auf Befehl der deutschen Führung viele Soldaten wegen eigenmächtigen Verlassens der Stellungen und dem Versuch, sich zu ergeben, erschossen wurden. Trotzdem wächst die Zahl an feindlichen Soldaten und Offizieren, die sich freiwillig ergeben, weiter an. An einem Abschnitt wechselte eine große Gruppe von Artilleristen des 150. Deutschen Artillerieregiments zur Roten Armee über.
  • An der Danziger Front wurde die Offensive fortgesetzt. Nordwestlich von Danzig finden erbitterte Gefechte statt. Die Deutschen stützen sich auf ihre mächtigen Verteidigungslinien und leisten wütenden Widerstand. Durch einen schnellen Schlag überwanden unsere Infanteristen und Panzerbesatzungen jedoch mehrere Gräben und brachen zur Küste der Danziger Bucht durch. Damit sind die Eisenbahnlinie und die Küstenstraße von Danzig nach Gdynia abgeschnitten; die feindliche Armeegruppe wurde in zwei Teile geteilt.
  • Danach rückten unsere Truppen nach Süden vor und brachen zur nördlichen Stadtgrenze von Zoppot durch. Andere Abteilungen brachen den Widerstand der Deutschen und näherten sich der Stadt von Westen. Nach erbitterten Straßenkämpfen wurde die deutsche Garnison zerschlagen und die Stadt Zoppot vom Gegner gesäubert. Zoppot, ein wichtiger Verteidigungsstützpunkt der Deutschen an der Danziger Bucht, befindet sich fünf Kilometer nördlich von Danzig.
  • In Schlesien wurden nordwestlich von Ratibor mehrere wichtige Ortschaften eingenommen, unter anderem an der Grenze der Tschechoslowakei zu Deutschland. In einem Gefecht wurden mehr als 100 SS-Leute gefangen genommen. Ein Zug MG-Schützen unter Leutnant Karpow drang in einen feindlichen Schützengraben ein und tötete Dutzende Hitleristen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

Flugzeuge gegen die Stellung der Kampfgruppe Semmering aus der 9. Gebirgs-Division.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
In Dänemark auch Sabotageakte gegen Dänen, die in deutschen Diensten stehen. Von den in Dänemark untergebrachten Divisionen soll je 1 Regiment nach Süden in das dort bestehende Vakuum gezogen werden.

  • Bei Nienburg ist die Weserbrücke durch Luftangriff zerstört.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Der Brückenkopf von Valpovo ist nunmehr geräumt. Zwischen den Seen mußte die Margarethen-Stellung preisgegeben werden. Die Lücke an der Donau hat sich vergrößert, und der eigene Brückenkopf bei Gran wurde verengt. Bei Altsohl kam der Gegner weiter vor.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Südlich von Serajewo Abwehr. Die Panzer-Division hat bei ihrem Unternehmen 211 Feindtote gezählt; sie wird jetzt gegen den Raum von Tuzla angesetzt. Bei Doboj Abwehr. Die Straße nach Kroatien ist frei.
  • Die Heeresgruppe F soll im Raum der Heeresgruppe Weichsel eingesetzt werden.
  • Die Heeresgruppe E hatte bei der Verlegung des Flottile-Vorpostens ein Verlust durch Fliegerangriff.
Pixabay-Globus.jpg Jugoslawien 1943-1946.png
United Nations Relief and Rehabilitation Administration / Königreich Jugoslawien

In Belgrad wird vom stellvertretenden Generaldirektor der UNRRA, Roy F. Hendrikson, und dem jugoslawischen Handelsminister Nikola Petrovic, ein Vertrag über Hilfslieferungen an Jugoslawien zum Wiederaufbau des Landes unterzeichnet. Die UNRRA (United Nations Relief and Rehabiliation Administration) ist am 9. November 1944 von 44 Nationen als Wiederaufbau-Organisation für das befreite Europa gegründet worden.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Wehrmachtsbericht - Nach starker Artillerievorbereitung trat der Gegner mit Infanterie und Panzern gegen die Flanken des Brückenkopfes Küstrin zum Angriff an. Bingen fiel in Feindeshand. In der Stadt Mainz sind erbitterte Straßenkämpfe um die Zitadelle und den Gefechtsstand des Kampfkommandanten im Gange.
  • Der britische Premierminister Winston Churchill und Feldmarschall Bernhard Law Montgomery beobachten bei Wesel den Übergang britischer, kanadischer und US-amerikanischer Truppen über den Rhein.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Aus dem Süden 600 Bomber gegen Wien und Schwarzheide. Dabei Zerstörung von zwei Brücken nach Innsbruck. Von Westen die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Flugplätze und das Industriegebiet. 300 Briten gegen Hildesheim, 200 weitere gegen das Ruhrgebiet. 20 Spezialflugzeuge gegen die Weserbrücke bei Nienburg, die zerstört wurde. 21 eigene Jäger mit zwei Verlusten bei zwölf Abschüssen.

  • Der Feind setzte im Raum von Frankfurt und bei Mainz zusammen 2500 viermotorige Bomber ein.
  • In der Nacht wieder Moskitos gegen Berlin und 50 weitere gegen Paderborn, 100 gegen Villach.
  • Die 1. US-amerikanische Armee ist jetzt im Raum von Remagen. Im Rheinknie zog der Feind seine Kräfte nach Süden herunter. Die 16. Panzer-Division mit 2 Infanterie-Regimentern in zwei Gruppen im Stoß nach Süden. Was der Gegner mit seinen südlich des Westwalls freigewordenen Kräften unternimmt, ist nicht erkennbar.
  • Bei der Heeresgruppe H keine besonderen Kampfhandlungen. Bei Remagen schwenkt der Feind südlich der Sieg nach Osten ein; Honnef wird umkämpft. Die Lage konnte repariert werden. Auf dem rechten Flügel der 15. US-amerikanischen

Armee kam der Gegner drei Kilometer weiter vor. Die 15. Panzer-Division und andere Kräfte werden her angeführt. An der Ostfront nur schwächere Kräfte; dabei jedoch Einbrüche über die Wied. Am empfindlichsten ist, dass der Gegner im Süden die eigenen Kräfte bis auf die untere Wied zurückdrückt und in Neuwied eindringen konnte.

  • Bei der Heeresgruppe G Ruhe. Zwischen Koblenz und Mainz, wo der Widerstand erloschen ist, entstand dadurch eine kritische Lage, dass 200 Mann mit Panzern bei Oppenheim übersetzten und bis Groß-Gerau unter dem Schutz von Nebel und Artillerie vorstießen. Inzwischen sind Kräfte nachgezogen, vermutlich die 4. Panzer-Division Ständiger Jagdschutz macht die Aufklärung unmöglich.
  • Eine Pontonbrücke ist bereits zur Hälfte fertig. Eigene Kräfte werden herangezogen, unter anderem von der 19. Armee ein teilmotorisiertes Regiment, von Frankfurt örtliche Flugabwehrkanonen-Kräfte. Bei der 1. Armee hat sich die Lage weiter verschärft. Der nach Nordwesten aufgebaute Riegel hält. Südlich Landau kämpft die 12. SS-Panzer-Division Angriffe

von Süden hatten keinen Erfolg. Unklar ist das Schicksal von 14 Divisionen, von denen zumindest noch Gruppen vorhanden sind.

  • Der Oberbefehlshaber West beantragte, ihm die Ausstattung von fünf Divisionen zuzustellen. Dem Gegner ist nunmehr die Übernahme des Kommandos durch den Generalfeldmarschall Kesselring bekannt.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0135 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete explodiert über Deptford im Londoner Bezirk Lewisham, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0307 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in der Nordsee nahe Clacton-on-Sea in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0317 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in unbekanntem Gebiet ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0424 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete explodiert über dem Londoner Stadtteil Stepney, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0619 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Theydon Garnon in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0642 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Studham in Bedfordshire ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0850 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete gerät außer Kontrolle, hinterlässt dichten gelblichen Rauch, zieht über die Stadt hinweg, und stürzt in die Duinstraat, etwa 800 Meter vom Startplatz entfernt, sechs Menschen werden getötet.
    • 0935 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Latchingdon auf der Halbinsel Dengle in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1221 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Stapleford in Hertfordshire, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2310 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in Waltham Holy Cross in Kent ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

Amtliche Warnung: "Mit Rücksicht auf die Versorgungslage kann in Hinkunft ein Ersatz für abhandengekommene Lebensmittel-, Raucher- oder Seifenkarten nicht mehr geleistet werden." Wer seine Lebensmittelkarte verloren hat oder wem sie gestohlen wurde, der konnte bis zum Ende der vierwöchigen Zuteilungsperiode keine Lebensmittel einkaufen.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Im Raum Pistoia-Lucca jetzt die 6. südafrikanische Panzer-Division in Auffrischung.
  • In Venedig durch Luftangriffe schwere Verluste.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Beginn der Vorbereitungsangriffe der Task Force 38 und einer britischen Trägergruppe gegen Okinawa und die Ryukyu-Inseln zur Abwehr von Kamikaze-Angriffen.


24.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Im Osten sind ganz Ostpreußen und der Großteil Schlesiens von der Roten Armee besetzt.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Die NSDAP kündigt für die kommende Woche einige "Feierabendstunden" in Schulen und Volkshochschulen an. Themen sind Operneinführungsabende für "Der fliegende Holländer" und Operettenabende mit Schallplatten sowie Lesungen aus Schillers Werken.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Tagesmeldung an das Oberkommando des Heeres: „Die 9. Armee hat in den letzten drei Tagen einen vollen Abwehrerfolg errungen. Wenn auch der eigene Angriff zum Entsatz von Küstrin nicht durchschlug, so wurde nur durch den schnellen Einsatz der 25. und 20. Panzergrenadierdivision der erstrebte Durchbruch des Feindes auf Seelow [war von Schukow nicht geplant] vereitelt. Der Feind hatte hohe Verluste …“
  • Sowjetische Einheiten versuchen mit Unterstützung von 15 gepanzerten Fahrzeugen Alt Bleyen einzunehmen, um den Ring um Küstrin enger zu ziehen. Noch hält jedoch die Verteidigung des Füsilierbataillons 303 in diesem Abschnitt. Weitere Angriffe auf die Festung werden erwartet.
  • Mit Sorge werden die Truppenverstärkungen im Brückenkopf Lebus-Podelzig beobachtet. Im Abschnitt des XXXIX. Panzerkorps kann ein Einbruch eines sowjetische Bataillons mit elf Panzern in die Hauptkampflinie entlang der Straße Rathstock-Sachsendorf nicht verhindert werden. Durch Gegenangriffe können deutsche Soldaten die alte Position wieder einnehmen und acht Panzer vernichten.
  • Im Abschnitt der 20. und 25. Panzergrenadierdivision gelingt es den Rotarmisten nicht, ihre vordere Linie weiter nach Westen auszudehnen. Bereits in der Nacht sind Grenadiere in den Ort Gorgast eingedrungen. Unter Verlusten muss sich das erste Bataillon der 25. Panzergrenadierdivision nach wenigen Stunden aber zurückziehen. Die Division wehrt vier sowjetische Angriffe auf der Linie Alt Tucheband-Heimstättensiedlung ab.
  • In den ersten Minuten des Tages greift die 20. Panzergrenadierdivision aus dem Raum Sachsendorfer Loose an, aber ihr Angriff bleibt unter hohen Verlusten etwa ein Kilometer vor Rathstock liegen. Einen sowjetische Einbruch bis zum Bahnhof Golzow können deutsche Soldaten wieder beseitigen.
  • Der 5. Stoßarmee gelingt es heute nicht, ihren Erfolg bei Genschmar fortzusetzen. Aus Henriettenhof greifen Rotarmisten an. Ihr Angriff bleibt vor Zechin liegen.
  • Der Bevollmächtigte für Brückenbekämpfung meldet: „Bekämpfung aller Oderbrücken zwischen Lebus und Kalenzig … am 22. und 23. März durch Luftwaffe unter einschneidendem Eingriff in Betriebsstoffkontingent für Abwehrkampf feindlicher Großoffensive. … Sämtliche Brücken unterbrochen bis auf Rathstock. Diese Luftwaffen-Kampfführung aus Betriebsstoffgründen in den kommenden Tagen nicht mehr lückenlos durchführbar.“ Er empfiehlt der Armee, durch die Artillerie Störfeuer schießen zu lassen, um die Instandsetzung zu behindern.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Bei Schwarzwasser wurden Angriffe abgewiesen; von 55 Panzern wurden 25 abgeschossen. Bei Neiße ein Angriff von 100 Panzern, von denen 32 abgeschossen wurden. Jedoch gelang es dem Gegner, in Neiße einzudringen. Die 3. Garde-Panzer-Armee ist noch gebunden. Bei Strehlen starke feindlichen Artillerie in Breslau gleiche Lage. Bei der neuen Schußwaffe handelt es sich anscheinend um eine Kopie des deutschen Werfers.
  • Heeresgruppe Weichsel: Plessin ging verloren. Bei Küstrin gleiche Lage. Die Stadt selbst ist eingeschlossen. An der Front erfolgreiche Vorstöße der 20. und 25. Panzer-Grenadier-Division nach Osten. In zwei Tagen wurden 150 Panzer abgeschossen. Eingesetzt ist hier die 8. Garde-Armee und nördlich von ihr die 5. Garde-Armee. Nördlich Stettin sind noch 500 Mann der Kampfgruppe Krappe eingetroffen.
  • Heeresgruppe Nord: Der Feind konnte in Zoppot eindringen und dadurch den eigenen Brückenkopf spalten. Feindlicher Druck von Südosten und Angriffe in der Niederung.
  • Die Streitkräfte der Kriegsmarine wurden durch den Kreuzer „Lützow" verstärkt. Die Zusammenarbeit der Wehrmachtteile befriedigt beiderseits. In Stolpmünde wurden drei feindliche U-Boote festgestellt. Ein zweiter Munitions-Dampfer ging auf der Fahrt nach Osten verloren. Die 1. Garde-Panzer-Armee, die bisher gegen Danzig angriff, ist abgezogen worden. Ihre Auffrischung wird voraussichtlich acht bis zehn Tage erfordern. Vorher ist ein Großangriff in Richtung Berlin nicht zu erwarten. Die 4. Armee wies alle Angriffe ab.
  • Kurland: Die Kämpfe sind abgeflaut; nur an der Südostecke gelangen dem Gegner weitere Durchbrüche von Süden und Osten, wobei hier die Gefahr akut ist, dass die eigenen Truppen abgeschnitten werden.
  • Insgesamt ist festzustellen, dass sich jetzt durch eine Zange in Ungarn und Schlesien ein operativer Stoß auf Mähren abzeichnet und im Vorfeld von Berlin der Gegner sich die Ausgangsposition für den entscheidungsuchenden Angriff zu sichern strebt. Die eigenen Brückenköpfe entlang der Ostsee haben ihre Aufgabe erfüllt, feindlichen Kräfte möglichst lange zu binden. Es fragt sich, ob die schnelle Entwicklung am Rhein die Russen dazu führt, das Tempo ihrer Aktionen über das vorgesehene Tempo hinaus zu beschleunigen.
  • 2300 Einsätze gegenüber 860 eigenen; 41 Abschüsse und 14 Verluste. Es wurden weitere Oder-Brücken zerstört. Die Versorgung von Breslau ist erschwert durch die feindlichen Scheinwerfer. Bisher sind 64 Junkers (Flugzeuge) verlorengegangen, was um so empfindlicher ist, weil die Produktion eingestellt wurde.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • An der Danziger Front setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner leistet hartnäckigen Widerstand und unternahm im Laufe des Tages mehr als 20 Gegenangriffe. Südlich von Danzig nahmen die in nördlicher Richtung agierenden Verbände mehrere Stützpunkte. Mit Vorstößen von Süden und Westen zerschlugen unsere Truppen eine feindliche Garnison und besetzten den Verkehrsknotenpunkt Praust. Westlich von Danzig führen sowjetische Infanteristen und Artilleristen Kämpfe an der zweiten Verteidigungslinie des Gegners. Südwestlich von Gdynia überwanden unsere Truppen eine Vielzahl an Hindernissen, darunter unter Strom stehende Stacheldrahtsperren, und verdrängten die Deutschen aus einem Stützpunkt zwei Kilometer vor Gdynia.
  • Unsere Truppen zermürbten den Gegner in erbitterten Verteidigungsgefechten, fügten ihm schwerste Verluste zu und machten die Pläne der deutschen Führung zunichte. Im Anschluss gingen die Truppen der 3. Ukrainischen Front selbst zum Angriff über. Nach mächtiger Artillerievorbereitung griff die sowjetische Infanterie die Deutschen an und durchbrach deren stark befestigte Verteidigungslinie.
  • In den Durchbruch eilten unsere mobilen Einheiten. Nach schnellem Vorrücken verdrängten die sowjetischen Verbände die Deutschen aus der Stadt Mor. Andere Abteilungen begangen den Kampf um Sekesfehervar. Die Deutschen hatten diese Stadt zu einem zentralen Stützpunkt ihrer Verteidigung ausgebaut. Sowjetische Panzerbesatzungen und Infanteristen zerschlugen in erbitterten Kämpfen die große feindliche Garnison und nahmen die Stadt ein.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Am 25./26.3. wird der Befehlshaber der Armee-Abteilung Narvik, General Jodl (?), im Führerhauptquartier weilen; dazu soll ein neuer Befehl ergehen.

  • Der Abtransport wurde durch Verminung und Nebel in den letzten Tagen behindert. Erwogen wird jetzt, ob nicht Einzelfahrten gewagt werden müssen, um den Schwerpunkt auf die Minenfreiheit zu legen. Die feindlichen Luftwaffe war rege; ein Dampfer ging verloren.
  • Entlang der Nordseeküste Alarm.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

In Ungarn dringt die Rote Armee zwischen Donau und Plattensee rasch vor. Im Süden erreicht die jugoslawische Partisanenarmee jene Gebiete Jugoslawiens, die 1941 (nach dem Überfall Deutschlands auf Jugoslawien) zu Teilen der Reichsgaue Kärnten und Steiermark erklärt wurden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Beim Panzer-Armee-Oberkommando 2 wird die 1. Volks-Gebirgs-Division in den Raum nördlich des Plattensees verlegt. Dafür wird aus dem geräumten Brückenkopf die 297. Infanterie-Division herangezogen. Zwischen den Seen sind die eigenen Kräfte weggezogen. Der Gegner drang über Vezprem nach Südwesten vor. Dagegen Panzer und Teile der 44. Infanterie-Division Bei Kisber wechselnde Kämpfe. Der Brückenkopf bei Komorn wurde aufgespalten. Die 711. Infanterie-Division soll sich jetzt nach Komorn durchschlagen. Bei Leva wird ein Angriff erwartet. Der Einsatz der 6. Garde-Panzer-Armee hat sich bestätigt. Bei Neusohl geht der Druck weiter.

  • Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

Truppen der 3. Ukrainischen Front gingen im Raum südwestlich von Budapest zum Angriff über. Anfang März hatte der Gegner hier elf Elite-Panzerdivisionen konzentriert, darunter Divisionen der 6. SS-Panzerarmee, die von der Westfront verlegt worden war. Die Deutschen warfen Hunderte Panzer, Selbstfahrlafetten und Schützenpanzerwagen sowie riesige Kräfte an Artillerie, Kampfbombern und Infanterie in die Schlacht. Sie wollten die sowjetischen Verbände zerschlagen, die Donau überqueren und an ihrem Ostufer einen Brückenkopf anlegen, um von dort die Angriffe auszubauen.


Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei dem Vorstoß nach Chalki wurden Gefangene gemacht. Bei Serajewo nichts Besonderes. Die Straße Doboj-Brod ist wieder durch Banden gestört.
  • In Bihać hat sich die Lage durch Vordringen des Feindes nach Süden und Umgehung nach Osten verschärft. Es wurde deshalb um die Stadt ein Igel gebildet.
  • Beim Feinde eingesetzt sind die 7. und 8. Tito-Division.
Ungarn 1919-1946.png
Königreich Ungarn

Die ungarische Regierung verkündet in Budapest die Auflösung aller faschistischen Organisationen des Landes darunter die sogenannte Pfeilkreuzler-Partei.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Da die Heeresgruppe Montgomery, unterstützt durch die Luftlandung starker Kräfte jenseits des Rheins („Operation Varsity“) bei Wesel den Übergang über den Fluss erzwingt, können die Alliierten – nunmehr 85 Divisionen – den Vormarsch in das innere Deutschland auf breiter Front antreten. Südlich des Mains operieren Amerikaner und die 1. Französische Armee. Mainz und Ludwigshafen werden besetzt.
  • Die Amerikaner setzen bei Oppenheim über den Rhein. Die durch die Pfalz vorstoßenden Truppen schaffen sich weiter südlich einen Brückenkopf.
  • Zum ersten Mal überquert der britische Premier Winston Churchill den Rhein, um seine Truppen in Nordwestdeutschland zu besuchen. Wenig später jubeln ihm in Kehrum am Niederrhein, einem Ort nahe der Stadt Kalkar, deutsche Zivilisten zu, weil er sie vom Nationalsozialismus befreit habe.
  • Wehrmachtsbericht - Nach schwerer Artillerievorbereitung ist gestern die erwartete Schlacht um den Niederrhein entbrannt. Die Besatzung von Mainz kämpfte sich auf das rechte Rheinufer zurück. Unter Einsatz von Schwimmpanzern konnten die Amerikaner bei Oppenheim den Rhein überqueren.
  • Im Raum nördlich der Lippe setzen britische und US-amerikanische Luftlandeeinheiten mit etwa 1670 Transportflugzeugen und rund 1320 Lastenseglern starke Fallschirmjägerverbände ab. Zur Sicherung der Aktion werden über 4000 Flugzeuge eingesetzt.
  • Von Italien aus unternehmen 150 B-24-Bomber der US-amerikanischen Luftwaffe einen Angriff auf Berlin.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Süden 600 Bomber gegen Verkehrsziele bei St. Valentin und Teile gegen Wien sowie gegen Schwarzheide, wo das Hydrierwerk zu 100 % ausfiel (es arbeitete im wesentlichen für die Heeresgruppe Mitte). Vom Westen die drei US-amerikanischen Divisionen gegen Verkehrsziele im Industrieraum. 20 Briten gegen die Brücke bei Rhens, die zerstört wurde. Eigene Einsätze gegen Oppenheim, wo die Luftwaffe jetzt alle verfügbaren Kräfte einsetzen soll. In der Nacht Moskitos gegen Berlin.
  • Die 9. US-amerikanische Armee steht zum Angriff bereit. Im Brückenkopf Remagen ist jetzt auch die 2. US-amerikanische Infanterie-Division eingesetzt. Jenseits des Flusses wartet noch das V. Armeekommando mit drei Verbänden. Gegenüber der Heeresgruppe G bis Mainz nur geringe Kämpfe. Ferner die 5. Infanterie-Division sowie die 4. und 6. Panzer-Division

zum Vorstoß über den Rhein, wobei die Taktik des General Patton zu beachten ist. Bei Ludwigshafen die 12. und die 94. Infanterie-Division, nördlich davon die 11. Panzer-Division. Wie weit der Feind sonst noch freie Kräfte zur Verfügung hat, ist noch nicht zu übersehen.

  • Der Großangriff über den Rhein hat begonnen, und zwar bei Wesel, wo er vermutet wurde, in Verbindung mit der gleichfalls erwarteten Luftlandung. Der Gegner erreichte mit Schwimmpanzern und Infanterie bei Rees und westlich davon das Ostufer um 22 Uhr. Gegenangriffe schlugen nicht durch. Um 0.15 Uhr ging er südlich Wesel zum Angriff über, nahm dort mehrere Orte und drang von Nordwesten in die Stadt ein. Um 9.05 Uhr wurde Dünkirchen von Flugzeugen mit Lastenseglern überflogen; um 10.20 erfolgte die Landung südlich Bocholt. Um 11.25 Uhr ging eine Meldung ein, dass 30 Lastensegler abgeschossen seien und das Regiment Carst, in dessen Gebiet der Absprung erfolgte, den Kampf begonnen habe. Es scheint sich um die 1. englische Luftlande-Division zu handeln.
  • Am Rhein keine besonderen Ereignisse. Im Brückenkopf von Remagen stieß der Feind südlich der Sieg nach Osten vor, errang jedoch nur geringe Fortschritte. Dagegen eigene Vorstöße. Die Panzer-Lehr-Division wird noch in Reserve gehalten, ebenso die 11. Panzer-Division Gegen Siegburg unternahm der Feind nichts mehr. Bei Neuwied konnte der Gegner bis Kaltenwengers Vorkommen. Er überquerte die untere Wied und kam drei Kilometer vor. Herangezogen werden die Panzer-Brigade 106 und die 11. Panzer-Division
  • Bei der Heeresgruppe G Ruhe zwischen Koblenz und Mainz. Im Brückenkopf von Oppenheim drang der Feind weiter vor. Ein um 23 Uhr eingesetzter Gegenangriff hatte Erfolge. Jedoch gingen Trebur und Wallerstädten heute verloren. Wieder aufgetaucht ist jetzt das Generalkommando XIII. SS-Korps mit drei Divisionen, so dass nur noch der Verbleib von neun Divisionen unbekannt ist.
  • In Ludwigshafen drang der Feind ein. Häuserkämpfe finden statt. Es sind noch 70 000 Zivilisten vorhanden.
  • Eine Brücke von Germersheim ist noch in eigener Hand. Der Feind meldet die Besetzung von Speyer.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0128 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Poplar im Londoner Stadtbezirk Tower Hamlets ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1050 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt in Acacialaan in der Provinz Zeeland ein, neun Gebäude werden schwer beschädigt.
    • 1335 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt im Scheldedijk in Zwijndrecht in der Provinz Südholland ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1658 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt südöstlich von Tilburg in der Provinz Noord-Brabant ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1915 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt nordöstlich von Kalmthout in Belgien ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

Beiderseits der Donau beginnt ein neuer sowjetischer Angriff.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Am Kleinen St. Bernard gingen zwei Bunker verloren. Von der 29. Panzer-Division wird eine Regiments-Gruppe in den Raum südostwärts Venedig verlegt.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

In Tokio gibt der stellvertretende japanische Kriegsminister, General Yoshida Shibajama, die Aufstellung eines "Volkssturms" zur Abwehr einer bevorstehenden Invasion des japanischen Mutterlandes durch US-Truppen bekannt.


25.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In Ostpreußen sind die deutschen Kräfte nach dem nur zum Teil gelungenen Versuch, nach Westen durchzubrechen, in zwei Teile aufgespalten. Die wenigen übrigen Verteidiger des Brückenkopfs von Heiligenbeil (Reste der 4. Armee) versuchen den Rückzug nach dem Samland. Teile der seit dem 19. März südlich von Königsberg von sowjetischen Truppen eingeschlossenen deutschen 4. Armee können über den Hafen von Pillau evakuiert werden. Allein an diesem Tag werden 8660 Soldaten, darunter 2830 Verwundete, eingeschifft. [Das deutsche Dampfschiff der Ostafrika-Linie] UBENA verlässt mit über 4000 Menschen an Bord als letztes deutsches Schiff den Danziger Hafen.
  • Auf die Erweiterung der sowjetischen Brückenköpfe und das Scheitern von deutschen Gegenangriffen, die offiziell als „gewonnene Abwehrschlacht“ dargestellt werden, muss die deutsche Führung reagieren. Die Generale Heinrici und Busse stimmen darin überein, dass die wenigen intakten Divisionen nicht in weiteren aussichtslosen Offensivhandlungen verschlissen werden dürfen und die vorhandenen Kräfte sich ganz auf die Abwehr der zu erwartenden sowjetischen Großoffensive vorbereiten müssen.
  • Die 9. Armee meldet als Ursachen für das Scheitern der Gegenangriffe den „empfindlichen eigenen Kräfteverbrauch“, bei der 25. Panzergrenadierdivision das ungünstige Gelände und bei der neu aufgestellten Panzerdivision „Müncheberg“ die Unerfahrenheit im Kampf „auf breiter Front“. Auch hat die 20. Panzergrenadierdivision „führungsmäßig und auf Grund mangelhaft ausgebildeten Ersatzes (hoher Prozentsatz) den Forderungen nicht entsprochen.“ Weiterhin schätzt der Stab ein, dass die Panzerdivision „Müncheberg“ über keine Angriffskraft mehr verfügt und von der 20. Panzergrenadierdivision erst bei „Besserung des Gesamtausbildungsstandes“ eine Durchschlagskraft erwartet werden kann.
  • Hitler lehnt heute Heinricis Vorschlag ab, nur den Brückenkopf bei Groß Neuendorf zu beseitigen. Nach wie vor hält er an einem Angriff östlich der Oder aus Frankfurt in Richtung Küstrin („Operation Bumerang“) fest und befiehlt Küstrin zu halten sowie die Verbindung zur Stadt wiederherzustellen.
  • Die Altstadt von Küstrin brennt nach der Bombardierung und dem „Abwurf von Phosphorkanistern“ an vielen Stellen und die Zerstörung der Gebäude nimmt neue Dimensionen an.
  • Angriffe von bis zu zwei sowjetischen Kompanien bei Kietz und Alt Bleyen haben keinen Erfolg.
  • Die Artillerie des XXXIX. Panzerkorps bekämpft sowjetische Bereitstellungen bei Lebus und Wuhden.
  • Gegen 16.00 Uhr treten sowjetische Einheiten nach einem kurzen Feuerschlag aus südlicher Richtung gegen die Verteidiger von Ortwig an. Das CI. Armeekorps kann den Einbruch bereinigen.
  • Die Brücke bei Zellin erhält sieben Artillerietreffer.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:
TBD

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 3. Weißrussischen Front führten erfolgreiche Kämpfe zur Liquidierung der Gruppierung des Gegners an der Küste des Frischen Haffs. Die Deutschen leisten verzweifelten Widerstand. Gefangene geben an, dass die deutsche Führung eine Reihe außerordentlicher Maßnahmen ergriffen hat, um die Kampffähigkeit ihrer Verbände zu erhöhen. Vielen Geschützbedienungen wurden Offiziere beigefügt. Hinter den Infanterieabteilungen wurden SS-Sperren angelegt. Sie erschießen Soldaten beim leisesten Versuch, die Stellungen zu verlassen und sich zu ergeben.
  • Unsere Truppen überwinden den Widerstand des Gegners und rücken unnachgiebig weiter vor. In der Stadt Heiligenbeil kam es zu erbitterten Kämpfen. Die Deutschen haben jedes Gebäude befestigt und aus allen Kellern und Dachböden gefeuert. Sowjetische Sturmabteilungen, unterstützt von Geschützen, verdrängten den Feind vom Gelände des Bahnhofs und einer Fabrik im südöstlichen Teil der Stadt. In den Fabrikhallen wurden 134 Flugzeugmotoren erbeutet.
  • Häuserblock um Häuserblock von den Hitleristen säubernd, rückten unsere Verbände heute an den nördlichen Stadtrand vor, womit sie Heiligenbeil vollends eingenommen haben. Dies war der letzte Verteidigungsstützpunkt der Deutschen an der Küste des Frischen Haffs. Andere Abteilungen säuberten den Raum zwischen den Flüssen Passarge und Baun vom Gegner und besetzten mehrere Ortschaften. Die Zahl der gefangen genommenen Deutschen steigt ständig an.
  • An der Danziger Front setzten unsere Truppen die Offensive fort. Westlich von Danzig rückten die sowjetischen Abteilungen an den inneren Verteidigungsring vor. Unsere Infanteristen überwanden einen Panzerabwehrgraben und eroberten mit einer schnellen Vorwärtsbewegung die noch intakten Brücken über den Fluss Glettkau. Diese Brücken wurden sofort zum Übersetzen von Panzern und Artillerie genutzt. In Verfolgung des Gegners gelang der Durchbruch nach Oliwa, einer Vorstadt von Danzig.
  • Vor Gdynia wehrten sowjetische Abteilungen mehrere feindliche Gegenangriffe ab und besetzten die Siedlung Klein-Katz. Die Kampfstätten sind von Leichen deutscher Soldaten und Offiziere übersät. An einem Gefechtstag wurden 17 Panzer, 52 Geschütze und 58 Minenwerfer des Gegners vernichtet. Unsere Kämpfer erbeuteten unter anderem fünf Panzer, sechs Militärzüge und mehr als 600 Waggons mit verschiedenen Militärgütern.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Esztergom-Gran wird von sowjetischen Truppen eingenommen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Wegen Versagens der Kroaten weiteres Ausweichen bei Bihać auf das Ostufer der Una.
  • Beschleunigte Verlegung der 104. Infanterie-Division Übernahme des Befehls durch die Heeresgruppe E (Generaloberst Löhr nunmehriger Oberbefehlshaber Südost).
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • US-Truppen erreichen die Städte Worms und Ludwigshafen am Rhein. Amerikaner und Franzosen besetzen Darmstadt.
  • Britische Bomberverbände fliegen Angriffe auf Hannover, Osnabrück und Münster.
  • Franz Oppenhoff, der von der US-Besatzungsmacht in Aachen eingesetzte Oberbürgermeister, wird von einem "Werwolf"-Kommando erschossen.
  • Der Befehlshaber der britisch-kanadischen 21. Heeresgruppe, Feldmarschall Bernard Law Montgomery, erlässt für die ihm unterstellten Truppen ein Fraternisierungsverbot mit der deutschen Bevölkerung.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Bei der 1. kanadische Armee die 1. polnische Panzer-Division und die 49. britische Division bestätigt. Bei Rees anscheinend auch eine kanadische Division und wohl auch die 7. britische Panzer-Division. Südlich Bocholt wurde mit Sicherheit nur die 6. britische Luftlande-Division ausgemacht. Auf dem linken Flügel der 9. US-amerikanische Armee die 30. US-amerikanische Infanterie-Division und wohl auch die 8. kanadische Panzer-Division Bei Remagen jetzt auch nördlich Neuwied die 9. US-amerikanische Panzer-Division Im Kopf von Oppenheim die 4. Panzer-, 5. Infanterie-Division, Teile der 90. Infanterie-Division (südlich Mainz abgelöst durch die 26. Infanterie-Division), vermutlich auch noch die 6. Panzer-Division und aus der Saarpfalz freigewordene Kräfte. Grenze zwischen der 3. und der 7. US-amerikanischen Armee jetzt bei Worms; bei dieser die 42. Infanterie-Division, 10. und 14. Panzer-Division, 36. Infanterie-Division.
  • Heeresgruppe H: Starkes Artillerie-Feuer auf dem linken Flügel. Fallschirm-Jäger-Armee-Oberkommando 1: Rund 1200 Mann bei Dingden-Hamminkeln gelandet; eigener Gegenangriff bis südlich Ringsberg. Von 121 Lastenseglern 50

abgeschossen. Um 13.25 eine zweite, US-amerikanische Landung im Rücken der 34. Infanterie-Division Teile wurden vernichtet.

  • Während der Nacht Angriffe aus dem Kopf Rees nach Norden und Nordosten. Groin wurde vom Feind genommen. Bei Speldrop Abwehr. Rees noch in eigener Hand. Panzer-Angriff in Richtung ...? Wesel ging verloren. Südlich des Lippe-Kanals stieß der Feind über Friedrichsfeld vier Kilometer ostwärts vor.
  • Über Dinslaken stieß der Feind nach Wesel vor. Südlich Dinslaken vereinigten sich Springer aus 40 Flugzeugen mit dem vom Westen vordringenden Gegner.
  • Am 24.3. wurden 60 Lastensegler vernichtet. 38 Flugzeuge abgeschossen, 23 Panzer zerstört.
  • Heeresgruppe B: Ostwärts Honnef starke Angriffe nach Nordosten. Beim Armee-Oberkommando 15 ging eine Reihe von Ortschaften verloren.
  • Heeresgruppe G: Übergang über den Rhein zwischen Braubach und St. Goarshausen. Den Oppenheimer Kopf erweiterte der Feind nach Nordosten und Südosten; er nahm Astheim, Trebur, Groß-Gerau und drang in Nieder-Ramstadt

und Hähnlein ein. Der Kopf Ludwigshafen wurde geräumt. Speyer ging verloren.

  • Der Kopf Karlsruhe wurde von Norden und Süden stark angegriffen. Feind vor Wörth. Beim Armee-Oberkommando 19 Ruhe.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0113 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt ostnordöstlich von Kalmthout in Belgien ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0456 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt in Zwijndrecht in der Provinz Südholland, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0734 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt in unbekanntem Gebiet ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 2229 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in St. Pancras im Londoner Stadtbezirk Borough of Camden ein und trifft das Whitefield Street Tabernacle, neun Menschen werden getötet, 36 Menschen werden schwer verletzt. Das Whitefield Tabernacle gilt als die Kirche, in der der bekannte evangelikale Prediger George Whitefield im Jahre 1741 predigte.
    • 2256 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Enfield in Nordlondon ein, sieben Menschen werden getötet, 100 werden schwer verletzt.
    • 2339 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt im Londoner Stadtteil Stepney ein, zwölf Menschen kommen dabei ums Leben.
    • 2359 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Lambourne End bei Romford in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Wegen Papiermangels haben die Zeitungen nur mehr vier Seiten.
  • Für die Haushalte wird ein "Hilfsbrikett" empfohlen: "4 kg Kohlengrieß oder Kohlenstaub mit 1 kg getrocknetem, gesiebtem Lehm und 1 Liter Wasser zu einem steifen Brei mischen, diesen von Hand zu Kugeln oder in alten Konservendosen zu Formen von 200 g (Trockengewicht) pressen. Dann an einem warmen Ort (Ofenröhre) trocknen und danach verheizen. Heizwert nur ein Drittel geringer als der des Grundstoffes, mithin eine gute Waffe gegen 'ihn' - den Kohlenklau!"
  • Kinderwagen, Fahrräder und dergleichen dürfen nicht in Luftschutzräume mitgenommen werden.
  • Es finden nur zwei Fußball-Meisterschaftsspiele statt, weil die anderen Klubs nicht mehr elf Spieler aufbringen können: Austria gegen Oberlaa-Felten 5:0, FAC gegen Rapid 2:1.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • In den Westalpen anscheinend eine neue französische Division an Stelle einer amerikanischen.
  • Die Verlegung der 34. britische Infanterie-Division von Griechenland nach Italien bestätigt sich.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Auf der Insel Negros in den Philippen beginnt eine Offensive des Marine Corps. Mit starker Luftunterstützung greifen 17.000 US-Soldaten fast doppelt so viele Japaner an. Die verteidigen sich verzweifelt und bis in den Tod, sind aber der materiellen Überlegenheit der US-Einheiten ausgeliefert.


26.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Nach einem Führerbefehl sollen jetzt alle Heimatkräfte an die Front geworfen werden: „Westgoten"- und „Ostgoten"-Bewegung.
  • Der Reichsführer SS, der die Heeresgruppe Weichsel abgegeben hat, nimmt jetzt wieder seine Zivilaufgaben mit Schwerpunkt auf. Es wurde befohlen, gegen das Zeigen weißer Tücher, das öffnen von Panzer-Sperren energisch vorzugehen.
  • Aufgestellt wird eine 3. Marine-Division, so dass die 2. Marine-Division vielleicht im Raum von Glückstadt belassen wird.
  • Die Amerikaner schossen über dem böhmischen Gebiet russische Jäger ab, was jetzt in der Propaganda ausgewertet wird.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Nach einem Befehl Hitlers sollen nunmehr alle „Heimatkräfte“ an die Front geworfen werden. Außerdem wird angeordnet, dass gegen das Zeigen weißer Tücher, das Öffnen der Panzersperren und ähnliches durch die Zivilbevölkerung „energisch vorzugehen“ sei. SS-Trupps morden fortan wahllos.
  • Tagebuch des deutschen Schriftstellers und Journalisten Dieter Borkowski: Als ich neulich den Stahlhelm umtauschte, redete mir der Kammerbulle das "wichtigste" Buch des Nationalsozialismus auf, des Führers Werk "Mein Kampf". Es heißt dort: "Wir Nationalsozialisten müssen unverrückbar an unserem außenpolitischen Ziel festhalten, dem deutschen Volk den ihm gebührenden Grund und Boden auf dieser Erde zu sichern. Diese Aktion ist die Einzige, die einen Bluteinsatz gerechtfertigt erscheinen läßt." Manches ist mir zu hoch, aber so viel begreife ich doch: "Bluteinsatz" - heißt das nicht Krieg? Also hat Hitler schon 1924, als er das Werk verfasste, den Krieg gewollt. Ich frage mich, haben unsere Eltern und Lehrer dieses Buch niemals gelesen?
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Süd: Nördlich des Plattensees gelang es dem Gegner, weiter in südwestlicher Richtung vorzustoßen. Der Aufbau einer neuen Hauptkampflinie wird versucht. Es bestehen jedoch zwischen Plattensee und Pápa zwei große Lücken. Weitere Angriffe in Richtung Komorn. Der Gegner ist bis an die Stadt herangekommen. Bei Leva hat der erwartete Großangriff eingesetzt, mit Schwerpunkt im Südwesten und Westen. Hierbei eingesetzt der Kavallerie-Verband Plijew. Dazu am unteren Gran Fesselungsangriffe. Der Gegner ist in Neusohl eingedrungen.
  • Heeresgruppe Mitte: Bei Schwarzwasser wurde der Gegner abgewiesen. Bei Sahrau (nicht Sorau) besteht eine Lücke in Richtung Loslau. Zwischen Leobschütz und Neiße erzielte der Gegner örtliche Einbrüche. Er konnte in Strehlen eindringen, wo der eigene Frontbogen zurückgenommen wurde. Weitere Angriffe gegen die Südfront von Breslau. Fortgang des Großangriffes von Glogau.
  • Heeresgruppe Weichsel: Aufklärung im Raum von Küstrin und lebhafte Bewegungen. Die 1. Garde-Panzer-Armee (bisher in Ostpommem) steht in Funkverbindung mit der 1. weißrussische Front, was auf das erwartete Zusammenwirken

beim Angriff auf Berlin hindeutet. Gegenangriffe aus dem Brückenkopf Pölitz durch die 5. Jäger-Division, die mit der Gruppe Tettau heil herauskam. Durch die Energie des Direktors des Kraftwerkes wird der Betrieb fortgeführt.

  • Heeresgruppe Nord: Einzelheiten fehlen. Der Gegner steht hart südwestlich Gotenhafen und drang in das Weichbild von Danzig ein, wo er aufgefangen wurde. Die Sehnenstellung der 4. Armee wird weiter verkürzt.
  • Kurland: Fortgang der Kämpfe im Bereich der 24. Infanterie-Division Die Kriegsschiffe haben bisher 125 Schuß 28 cm im Raum von Gotenhafen abgegeben.
  • In Memel jetzt 32 feindlichen Schnellboote, von deren Auswirkung jedoch bisher noch nichts zu spüren ist. In den beiden letzten Tagen sind 7 Schiffe mit Flüchtlingen aus dem Raum von Danzig nach Kopenhagen abgefahren.
  • Insgesamt 3400 feindlichen Einsätze gegenüber 480 eigenen; dabei 41 Abschüsse und 13 Verluste. Feindlichen Schwerpunkt in Ungarn, bei Breslau und 1800 gegen die Heeresgruppe Nord. Nachts 130 feindlichen Einsätze. 37 eigene Schlachtflieger gegen Göritz, wo die Nord- und Südbrücke zerstört wurden.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Das feindlichen Geleit auf der Rückfahrt. Ein neuer U-Boot-Riegel ist gelegt. Angriffe gegen Egersund, wo ein Dampfer mit Schwefelkies verlorenging, ein weiterer aufgesetzt werden mußte. Dabei Abschüsse.
  • Dem Kattegat-Transport werden sechs Schiffe aus dem Osten zugeführt.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Neusohl in der Slowakei geht den Deutschen an die Rote Armee verloren.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Die Kriegsmarine führte einen erfolgreichen Schlag gegen Banden-Schiffsverkehr bei den Dalmatinischen Inseln. Fortgang der örtlichen Kämpfe.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die 3. US-Armee besetzt Darmstadt und erreicht drei Tage später bei Frankfurt den Main. "New York Times": Die 3. Armee überschreitet den Main in 27-Meilen-Stößen: Die gesamte deutsche Westfront wurde gestern über den Rhein geworfen, nachdem die 7. US-Armee zuvor die letzten deutschen Widerstandsnester auf der Westseite des Flusses gesäubert hatte. Die 4. gepanzerte Division schnellte 40 Meilen in 18 Stunden voran und kaperte eine unzerstörte Brücke über den Main.
  • Die 1. US-Armee rückt nach Überschreiten des Rheins zum Westerwald vor.
  • Wehrmachtsbericht: In der großen Schlacht am Niederrhein verteidigten unsere Truppen die Tiefe des Hauptkampffeldes zäh. An der unteren Lippe und bei Dinslaken gelangen dem Feind tiefere Einbrüche bis an die Ostränder des Hünxer-Waldes.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:
Von Süden Angriffe gegen das Industriegebiet und einen Flugplatz bei Prag und gegen Eger, wo schwere Schäden entstanden. Im Westen mußten zwei US-amerikanische Divisionen zurückkehren, die dritte Division mit 750 Jägern gegen Verkehrsziele im Mitteldeutschland. Sieben Abschüsse durch 25 schnelle Jäger (dabei fünf eigene Verluste). Britische Angriff gegen Hannover und Eisenbahnanlagen in Osnabrück. 62 eigene Einsätze gegen den Brückenkopf von Oppenheim. Die 4 Geschwader in Nordwestdeutschland, die auf 18 Flugplätzen versammelt liegen, haben die größten Schwierigkeiten bei der Versammlung, da die Staubwolken beim Anlaufen eines Motors sofort feindlichen Jäger anziehen. Nur durch schlechtes Wetter ist eine Erleichterung zu erwarten.

  • Das IV. Flugabwehrkanonen-Korps hat bei der Luftlandung 149 Flugzeuge abgeschossen, darunter 75 Lastensegler. Da schätzungsweise mit 2000 Flugzeugen insgesamt zu rechnen ist und durch Bruchlandung noch weitere abgezogen werden können, kann ein Verlust von etwa 10 Prozent eingetreten sein.
  • In der Nacht nur 30 Moskitos gegen Berlin, 50 Bomber gegen Villach. Gegen die Rhein-Brücken wurden vier Mistel-Flugzeuge eingesetzt; der Erfolg ist unsicher.
  • Die Luftwaffe soll alle Kräfte auf die Bekämpfung der Rheinrücken abstellen. Ein Schwanken trat dadurch ein, dass das Luftkommando West die Bekämpfung der nicht rechtzeitig gesprengten Brücken bei Hanau und Aschaffenburg verlangte.
  • In der Schelde-Mündung gingen durch Minen dem Gegner zwei Dampfer mit 10.000 BRT verloren. In der Humber-Mündung Schiffsraum für ein bis zwei Verbände.
  • Im Raum von Wesel-Rees sind nachgewiesen die 17. US-amerikanische Division 1 und die 6. britische Luftlande-Division, ferner die 79. Panzer-Division die wohl für diesen Zweck umgegliedert wurde. Südlich Koblenz ist jetzt noch die 89. Infanterie-Division, die vor kurzem aus den USA zugeführt wurde, aufgetaucht. Den Vorstoß zum Main hin führt die 4. US-amerikanische Panzer-Division, die durch die 9. und 5. Panzer-Division in den Flanken geschützt wird. Aus dem Elsaß wurde eine französische Division an die Westalpen herumgezogen, die durch Zufluß wieder ersetzt worden ist.
  • Der Gegner greift von Rees aus nach Norden, von Wesel nach Nordosten und mit der US-amerikanische Gruppe südlich des Lippe-Kanals nach Osten an. Da dem Gegner genug Kräfte zur Verfügung stehen, kann er sich diese exzentrische Kampfesweise erlauben. Es gelang ihm, Rees zu nehmen. Die eigenen Kräfte halten am Alten Rhein. Die Masse der nordostwärts von Wesel eingesetzten 84. Infanterie-Division muß als zerschlagen angesehen werden.
  • Heeresgruppe B: Die US-amerikanische 1. Armee ist nun in breiter Front angetreten. In der Mitte drückt sie die eigenen Kräfte auf vier bis sechs Kilometer zurück. Aufbau einer neuen Linie ist im Gange. Schwerpunkt des Rückhalts bei der Panzer-Lehrdivision und bei der schweren Kampfgruppe. Besonders kritisch hat sich die Lage nordostwärts Koblenz gestaltet, wo der Gegner bis Grenzhausen vorkam. Südlich davon konnte der Gegner Brückenköpfe bilden. Erst südlich der Lahn wird ein Riegel gebildet. Teile des Wehrkreises XII kommen heran.
  • Bei der Heeresgruppe G konnte der Gegner südlich Frankfurt seinen Vorstoß beträchtlich erweitern. Er drückte die eigenen Kräfte auf das Waldgebiet zurück und nahm Darmstadt, das nur noch von 200 Mann gehalten wurde. Bei

Hanau eine Brücke nur halb gesprengt. Bei Aschaffenburg, wo die Eisenbahnbrücke nicht mehr gesprengt wurde, heftige Kämpfe. Es wird ein Riegel von hier in südwestlicher Richtung durch die 36. Volksgrenadierdivision. aufgebaut. Ferner Angriffe in breiter Front zwischen Ludwigshafen und Speyer. Der Gegner konnte Brückenköpfe bilden und bis zur Rhein-Uferstraße Vordringen. Bei Speyer wurde er jedoch abgewiesen. Die Rhein-Front ist hier auf 30-40 Kilometer aufgebrochen.

  • An der Südfront keine besonderen Kampfhandlungen.
  • Vor der Festung Gironde=Süd Bereitstellungen.
  • Nach der Feindpresse finden im Westwall noch Kämpfe statt.
  • Churchill hat sich die Kämpfe von Wesel aus angesehen.
  • Das Gebiet des Oberbefehlshaber West wurde erneut erweitert. Von der Weichsel werden dem Westen 200 Kesselwagen zugeführt. Von Arnberg werden 5000 Mann der SS-Ersatz-Brigade, der 1. Fallschirm-Armee die 17. SS-Division zugeführt. Ferner werden heute 5.30 Uhr im Lkw-Transport herangeführt zwei Ersatz-Brigaden.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0055 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt nordwestlich von Antwerpen ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0210 GMT - Eine gestartete V-2-Rakete schlägt in einem unbekannten Ort ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0359 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Cheshunt in Hertfordshire ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0415 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Bermondsey am Südufer der Themse ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0436 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete schlägt in Hornchurch, Stadtteil von London Borough of Havering, ein, zwei Menschen kommen ums Leben.
    • 0858 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Navestock in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1437 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete explodiert über Ilford in Essex, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1518 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Bromley, einem Stadtbezirk im Südosten Londons, ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 1901 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Romford in Essex ein, es sterben zwei Menschen und 34 werden schwer verletzt.
    • 2225 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Noak Hill in East London ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Tausende Menschen, vor allem Zwangsarbeiter aus Tschechien, Polen und der Sowjetunion, überwiegend Frauen, sowie verschleppte ungarische Juden arbeiten im Burgenland am Ausbau der Verteidigungsanlagen.
  • Die Rote Armee erreicht inzwischen die Raab und überquert sie.
  • Erstmals kreisen sowjetische Flugzeuge über Wien, während gleichzeitig amerikanische Verbände verschiedene Orte in Niederösterreich angreifen. Auf Wien fallen nur wenige und leichte Bomben, doch wird der längste Fliegeralarm registriert: Die Bevölkerung verbringt 5 Stunden und 20 Minuten in den Luftschutzräumen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

Großbritannien.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

In Llanystumdwy in Wales stirbt der frühere britische Premierminister David Lloyd George (zuletzt Earl Lloyd-George; * 17. Januar 1863 in Manchester), der nur noch eine Splittergruppe der Liberalen führt, im Alter von 82 Jahren.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Die letzten japanischen Truppen auf Iwo Jima (Bonininseln) kapitulieren vor den US-Truppen.


27.03.1945
UdSSR 1923-1955.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken'
In Moskau stirbt ein Marschall der Sowjetunion, Boris Michailowitsch Schaposchnikow (geb. 02.10.1882 in Slatoust, Gouvernement Ufa). Schaposchnikow besuchte in der Zeit von 1893 bis 1900 die Gewerbeschule in Krasnoufimsk, ab 1901 die Offizierschule der zaristischen Armee in Moskau. 1903 verließ er diese im Rang eines Unterleutnants. In den Jahren 1903 bis 1907 versah er Dienst im 1. Turkestanischen Bataillon, das in Taschkent stationiert war und wurde 1906 zum Leutnant befördert. Von 1907 bis 1910 besuchte er die Generalstabsakademie. 1910 wurde er nach Abschluss der Generalstabsakademie in der I. Kategorie zum Stabskapitän befördert. Danach kehrte er zu seinem alten Regiment in Taschkent zurück, bis er 1912 zum Generalstab versetzt und in die Dienststellung eines Oberadjutanten im Dienstgrad (Rang) eines Hauptmanns zum Stab der 14. Kavalleriedivision versetzt wurde. Nachdem er 1915 kurzzeitig als Stabsoffizier beim Generalquartiermeister der Nordwestfront Bontsch-Brujewitsch eingesetzt worden war, war er ab November 1915 Stabschef der Selbständigen zusammengefassten Kosakenbrigade. Im Dezember desselben Jahres wurde er Oberstleutnant.

Nach mehreren Einsätzen als Stabschef in der Zeit von 1916 bis 1917 wurde er im August 1917 zum Oberst befördert. Ab September desselben Jahres kommandierte er das 16. Mingrelische Grenadierregiment. Im Jahr 1918 erkrankte Schaposchnikow, wurde daraufhin demobilisiert und nahm eine Stellung als Gerichtssekretär an. Im Mai dieses Jahres trat er dennoch in die Rote Armee ein und wurde am Tag seines Eintritts zum Stellvertreter des Chefs der Operativen Verwaltung des Stabes des Obersten Kriegsrates ernannt. Im November 1918 wurde er stellvertretender Leiter des Besonderen Schriftverkehrs der Obersten Militärinspektion der RSFSR. Ab 1919 nahm er die Funktion des Ersten Stellvertreters des Stabschefs des Volkskommissars für militärische und Marineangelegenheiten der Ukraine wahr. Wenig später übernahm er die Funktion des Leiters der Aufklärungsabteilung des Feldstabes des Revolutionären Kriegsrates, um wenig später Chef der Operativen Verwaltung zu werden. Während des russischen Bürgerkrieges entwarf er die Pläne für die letztlich erfolgreichen Offensiven der Roten Armee gegen die weißrussischen Streitkräfte der Generäle Wrangel und Denikin. Auch der sowjetrussische Operationsplan im Krieg gegen Polen 1920 soll maßgeblich von ihm ausgearbeitet worden sein, wofür er 1921 (erstmals) mit dem Rotbannerorden ausgezeichnet wurde. 1921 wurde Schaposchnikow Erster Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Roten Arbeiter- und Bauern-Armee und wurde vier Jahre später zum Oberbefehlshaber des Leningrader Militärbezirkes ernannt. 1927 nahm er die gleiche Position in Moskau ein, um ein Jahr später Stabschef der Roten Arbeiter-und-Bauern-Armee zu werden. 1930 wurde er auf Beschluss des Zentralkomitees ohne Absolvierung der obligatorischen Kandidatenzeit in die KPdSU aufgenommen.
1931 wurde er Oberbefehlshaber des Wolgaer Militärbezirkes und ein Jahr darauf Kommandeur und Kommissar der Militärakademie „M.W. Frunse“. 1935 war er Oberbefehlshaber des Leningrader Militärbezirkes, im Range eines Armeebefehlshabers 1. Ranges (20. November 1935). Er gehörte im Juni 1937 dem Militärtribunal des Geheimen Moskauer Militärprozesses an, das Marschall Tuchatschewski zusammen mit elf weiteren Generalen der Roten Armee zum Tode verurteilte. Im selben Jahr wurde er Generalstabschef und Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung, in dieser Position war er für den Bau von Verteidigungsanlagen zuständig. 1940 erfolgte die Ernennung zum Marschall der Sowjetunion. Im Juli 1941 wurde er als Nachfolger des an die Front entsandten Schukows erneut Generalstabschef. 1942 wurde Schaposchnikow aus gesundheitsbedingten Gründen von dieser Funktion entbunden. Im Juni 1943 wurde er Kommandeur der Höheren Militärakademie.
Schaposchnikow genoss seit den 1930er Jahren in besonderem Maße das Vertrauen Stalins. Während Stalin sonst ausschließlich die Anrede „Genosse …“ verwendete, sprach er Schaposchnikow – und sonst niemanden – mit Vor- und Vatersnamen an („Boris Michailowitsch“). Schaposchnikow war auch umfangreich schriftstellerisch tätig. Neben vielen militärischen und militärgeschichtlichen Abhandlungen war sein Hauptwerk: „Das Hirn der Armee“, welches in zwei Teilen 1927 bis 1929 herausgegeben wurde und 1987 in deutscher Sprache in einer Auswahl in Berlin im Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik erschien. Schaposchnikow gilt als „Lehrer“ der jüngeren sowjetischen Generalstabsoffiziere des Zweiten Weltkrieges.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Die deutschen Truppen müssen Frankfurt am Main und Danzig aufgeben, in den französischen Alpen leisten sie gegen die neuformierten französischen Truppen nur mehr in kleinen Gruppen schwachen Widerstand.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Ab sofort gibt es die bis dahin üblichen Sonderzuteilungen von Lebensmitteln und Zigaretten für Hochzeiten und Hochzeits-Jubiläen nicht mehr.
  • Endgültig verliert Joseph Goebbels den Bezug zur Realität. Er diktiert seinem Sekretär: „Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Haltung der Zivilbevölkerung etwas besser ist als die der Truppe. Aber eine schlechte Moral bei der Truppe wirkt sich ja immer auch bei der Zivilbevölkerung aus.“
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

In den ersten Morgenstunden beginnt der Entsatzangriff auf Küstrin. Es greifen an: die „Kampfgruppe 1001 Nacht“, die Panzerdivision „Müncheberg“, die Führergrenadierdivision, die 20. Panzergrenadierdivision, die 25. Panzergrenadierdivision und Teile der schweren SS-Panzerabteilung 502. Sie haben den Auftrag, die sowjetische Verteidigung von Genschmar bis Gorgast aufzubrechen, in den rückwärtigen Raum der 5. Stoßarmee vorzustoßen und sich mit den Eingeschlossenen von Küstrin zu vereinigen. Jedoch können die bereitgestellten Verbände „trotz sorgfältigster Vorbereitung und rücksichtslosen Einsatzes der Angriffstruppe“ die gestellte Aufgabe nicht erfüllen. Die „Kampfgruppe 1001 Nacht“ bleibt etwa 500 Meter vor Genschmar liegen und hat einen großen Teil ihrer „Hetzer“ und Sturmgeschütze verloren. Die Panzerdivision „Müncheberg“ und die Führergrenadierdivision bleiben nach wenigen Kilometern wegen des gegnerischen Feuers und der ungünstigen Geländebedingungen liegen. Die 20. Panzergrenadierdivision erfüllt ihre Aufgabe ebenfalls nicht: das Panzergrenadierregiment 76 kann nicht bis zur Schäferei Gorgast vorstoßen und dem Panzergrenadierregiment 90 gelingt die Einnahme von Gorgast nicht. Die 25. Panzergrenadierdivision bleibt etwa 800 Meter vor dem Fort Gorgast liegen. Als Gründe für das Scheitern gibt die 9. Armee an: starker Feindwiderstand aus den Loose-Gehöften, Minenfelder, starkes Artilleriefeuer und ein tief gestaffeltes sowjetische Verteidigungssystem. Gegen 17.00 Uhr greifen die Führergrenadierdivision und Panzerdivision „Müncheberg“ erneut vergeblich an, um den sowjetische Stützpunkt Wilhelminenhof einzunehmen. Die Verluste der 9. Armee während des Entsatzangriffes betragen heute 73 Offiziere, 1219 Unteroffiziere und Soldaten sowie 65 gepanzerte Fahrzeuge.

  • In den frühen Morgenstunden haben sich sowjetische Einheiten nördlich von Reitwein konzentriert, was auf einen weiteren Angriff auf Bleyen und Kuhbrücke schließen lässt. Die deutschen Verteidiger von Bleyen müssen sich nach starken Verlusten auf Kuhbrücke zurückziehen.
  • Der Festungskommandant von Küstrin meldet, dass er sich nur noch kurze Zeit halten kann, da sowjetische Einheiten aus Richtung Eisenbahnlinie nach Sonnenburg und vom Bienenhof kommend bereits am Südostrand der Altstadt stehen. Er hat ein sowjetische Ultimatum, bis zum 27. März 8.00 Uhr zu kapitulieren, abgelehnt. Vom deutschen Stützpunkt Bienenhof ist kein einziger Soldat zu den eigenen Linien zurückgekehrt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Fortgang der Kämpfe bei Rybnik, Leobschütz und Strehlen. Im einzelnen: Bei Rybnik stieß die 8. Panzer-Division gegen den angreifenden Feind vor; bei Leobschütz wurde der Gegner abgewiesen, doch kam er in Richtung Jägerndorf vor. Eigene Panzer stehen hier im Kampf mit der 4. Panzer-Armee. Strehlen wurde beiderseits angegriffen. Bei Breslau ging Gelände verloren. Fortgang heftiger Kämpfe im Südosten und Süden von Glogau, wo die Lage gespannt ist und der Gegner weitere Kräfte zuführt.
  • Heeresgruppe Weichsel: Heute früh begann der eigene Angriff in Richtung Küstrin, der nach drei Kilometern zum Halten kam. Eingesetzt sind die 25. und 20. Panzer-Grenadier-Division, die Führer-Begleit-Division und die Division „Müncheberg". Küstrin wurde stark beschossen (in der Stunde bis zu 1000 Schuss). Bei Angermünde konnte der Gegner einen kleinen Kopf bilden, und vor Pölitz ging Gelände verloren. Schleppkähne, die von Stettin nach Norden durchzubrechen versuchten, kamen nur zum Teil durch.
  • Heeresgruppe Nord: Fortgang der Kämpfe südlich Gotenhafen und Danzig. Fortgang der Angriffe gegen die Putziger Nehrung. Die Werft in Gotenhafen kam wegen Strommangels zum Erliegen. Es gingen wieder 2 Munitions-Dampfer verloren.
  • Die 4. Armee konnte trotz weiterer Einbrüche ihren Zusammenhalt aufrecht erhalten. Der Transport der Flüchtlinge geht weiter.
  • Heeresgruppe Kurland: Die Angriffe bei Prekuln wurden abgewiesen. Fortgang örtlicher Kämpfe in der Südostecke.
  • 4400 feindlichen Einsätze, in Ungarn weniger, in Ostpreußen 2300. Die Nord- und Südbrücke bei Göritz wurde abermals getroffen. In der Zeit vom 1. bis 22.3. wurden 5452 Panzer abgeschossen, mehr als im Vormonat, so dass nun die Reserven des Gegners in Kürze aufgebraucht sein werden.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Polen:

  • An der Danziger Front führten Verbände der 2. Weißrussischen Front erfolgreiche Angriffskämpfe. Sowjetische Infanteristen umgingen die Danziger Vorstadt Ohra von drei Seiten und nahmen diesen wichtigen Knotenpunkt der feindlichen Verteidigung im Sturm. Andere, von Westen her angreifende Abteilungen säuberten Emaus und andere Vorstädte von den Deutschen. Mit schnellen und gezielten Schlägen drangen sowjetische Infanteristen, Panzerbesatzungen und Artilleristen in das Zentrum von Gdansk vor und führen dort erbitterte Straßenkämpfe.
  • Im Raum Gdynia überwanden unsere Verbände ein vermintes Waldmassiv und drangen zur südwestlichen Stadtgrenze vor. Zugleich rückten unsere Kämpfer an der Küste der Bucht nach Norden vor, besetzten eine stark befestigte Anhöhe und brachen von Süden her in die Stadt ein. Durch Artilleriefeuer wurden vier Schiffe des Gegners versenkt, die auf Reede lagen. Unsere Kämpfer haben unter anderem große Mengen an Waffen, acht Lokomotiven und 600 Eisenbahnwaggons erbeutet.
  • In Landsberg an der Warthe treffen die ersten polnischen Siedler aus Zentralpolen ein, die Häuser von in den Westen geflohenen Deutschen besetzen. Landsberg soll in „Gorzów“ umbenannt werden.
  • Die Truppen der 1. Ukrainischen Front setzten die Offensive fort. Sowjetische Infanteristen drangen in die Stadt Strehlen ein und besetzten den Bahnhof. Danach verlagerten sich die Gefechte in die Innenstadt. Sturmabteilungen blockierten Widerstandsnester und vernichteten die darin festsitzenden Deutschen. Heute wurde die Stadt Strehlen vollständig von den Deutschen gesäubert.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Von der 166. Infanterie-Division sind aus Dänemark in Richtung Hannover acht Züge abgefahren. Sie wird der Heeresgruppe G zugeführt.
  • Die 94. Infanterie-Division hat den Raum Aurich-Delmenhorst erreicht; 22 von 37 Zügen sind abgefahren.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Poststücke nach Kroatien werden nicht mehr angenommen.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Ungarn:
In Ungarn haben unsere Verbände zwischen der Donau und dem Plattensee ihre erfolgreiche Offensive ausgebaut. Der Gegner hatte versucht, im Voraus eingerichtete Verteidigungsanlagen zu halten. Mit einer mutigen Attacke verdrängte die sowjetische Infanterie die Deutschen aus den Befestigungen und nahm die Stadt Tet ein.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Vordringen des Feindes nach Westen nördlich des Plattensees und Erweiterung des Einbruchsraums bei Leva. Im einzelnen: Nördlich des Plattensees sind die eigenen Kräfte auf die Hälfte des Sees zurückgegangen.
  • Von der 1 . Volks-Gebirgs-Division sind bereits Teile in den Kampf getreten. Der Gegner erreichte den Raab=Abschnitt und den Rand der Stadt. Der Brückenkopf der 3. ungarische Armee bei Gran ist nunmehr geräumt worden. Über den unteren Gran hat der Gegner weitere Brückenköpfe gebildet. Bei Leva kam er nach Westen weiter vor. Westlich Altsohl errang er örtliche Erfolge. Nördlich Neusohl hat sich die Lage weiter verschärft, da hier stehende ungarische Kräfte auswichen und Banden in den Kampf eintraten.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Angriffe bei Serajewo von Süden und Osten wurden abgewiesen. Nördlich der Stadt feindlichen Bewegungen, die auf einen bevorstehenden Angriff hinweisen. Die 297. Infanterie-Division, die jetzt Teile im Eisenbahn=Transport heranführt, wird zum Panzer-Armee-Oberkommando 2 verlegt. Bei Bihać eine Entspannung durch Angriffe nach Süden. Feindlichen Angriffe von Westen und Osten wurden abgewiesen, eigene Kräfte blieben liegen. Die von Norden herankommenden Kräfte ziehen bereits feindlichen Kräfte ab. Die 104. Jäger-Division im Zufluss.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Westen nur eine US-amerikanische Division, deren Versammlung erst über Belgien abgeschlossen war; dabei schwerer Angriff gegen Plauen, ferner gegen Zeitz, Gera, Fulda und so weiter. Geringerer Einsatz von ein- und zweimotorige Bombern. Ein eigener Einsatz gegen die Brücke bei Hanau hatte keinen Erfolg. Ferner 50 zur freien Jagd bei Wesel.
  • In der Nacht 70 Moskitos gegen Berlin. Eigener Einsatz gegen den Brückenkopf bei Oppenheim.
  • Der Lippe-Seitenkanal bildet die Grenze zwischen den Briten und Amerikanern. Bei diesen die 30. und 79. Infanterie-Division, ferner Panzer, vielleicht die 8. Panzer-Division.
  • Im Brückenkopf von Remagen ist nunmehr die 3. Panzer-Division bestätigt; unklar ist noch der Einsatz des V. Armeekorps mit seinen 3 Divisionen. Im Raum Frankfurt griff der Feind mit drei Divisionen nach Norden an; nach Osten stößt er mit der 4. Panzer-Division vor; die 26. Division wird nachgezogen. Unklar ist noch der Verbleib von vier Verbänden im Raum südlich.
  • Bei Wesel erreichte der Feind nur örtliche Erfolge. Aus dem Raum von Bocholt stieß der Gegner nach Norden vor; dagegen das Carst-Regiment.
  • Am Lippe-Seitenkanal konnte der Gegner aufgehalten werden.
  • An der Heeresgruppen-Naht Ruhe. Als Reserve stehen noch zur Verfügung die 2. Fallschirm-Jäger-Division und die 290. Volksgrenadierdivision.
  • Aus dem Brückenkopf von Remagen gelang den Amerikanern der Durchbruch. Das LXVII. Armeekorps wurde überrollt; feindlichen Spitzen kamen bis in den Raum Limburg. Dagegen eingesetzt die Panzer-Lehr-Division, zu der noch die 2. Volksgrenadierdivision herangezogen wird. Von Süden wird die 11. Panzer-Division und die 6. SS-Gebirgs-Division herangeholt. Versucht wird ein Widerstand in der Linie Dill-Lahn-Sieg.
  • Heeresgruppe G: Nach Norden war der Gegner nicht besonders tätig. Uber den Main konnte er einige kleine Brückenköpfe bilden. Nach Osten stieß er bis Aschaffenburg durch und erreichte heute um 6.05 im [bayerischen] Lohr am Main mit 30 bis 50 Panzern. Bei Hanau, wo eine Besatzung von 2700 Mann steht, herrscht Ruhe.
  • Durch falsche Funkmeldungen versucht der Gegner, die Bevölkerung in Unnihe zu versetzen. Von Worms aus ist der Gegner bis zur Bergstraße vorgestoßen und hat die eigenen Kräfte bei Mannheim zurückgedrängt. Die Heidelberger Brücken wurden gesprengt. Von Süden wird die 36. Volksgrenadierdivision. herangezogen; doch ist fraglich, ob sie noch rechtzeitig herankommt.
  • Die Franzosen verfügen im Raum Straßburg über drei Verbände.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Von der V-2-Startbatterie 485 mit der Leitstelle in Den Haag starten folgende Raketen:
    V 2
    • 0014 GMT - Eine von der Startplattform Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Edmonton nördlich von London ein, ein Mensch wird getötet.
    • 0018 GMT - Eine von der Startplattform Hoek Van Holland gestartete V-2-Rakete gerät in einen Steilflug und wird als Fehlstart angesehen, der Ort des Einschlages ist unbekannt.
    • 0257 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Cheshunt in Hertfordshire ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0324 GMT - Eine von der Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Ilford in Essex ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0359 GMT - Eine von der Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Hutton Park in Weston-super-Mare zwischen Bridgwater und Bristol ein, Schäden oder Verluste werden nicht bekannt.
    • 0712 GMT - Eine von der Haagse Bos gestartete V-2-Rakete schlägt in Stepney in Hughes Mansions in East London ein, zwei Häuserblocks werden dem Erdboden gleichgemacht, es werden 134 Menschen getötet und 49 schwer verletzt.
    • 1648 GMT - Eine von der Startplattform Statenkwartier gestartete V-2-Rakete schlägt in Orpington in Kent ein, ein Mensch wird getötet, 23 werden schwer verletzt. Es handelt sich um die letzte V-2-Rakete, die gegen England abgefeuert wird.
    • 2245 GMT - Eine von der Startplattform Burgsteinfeld (Strönfeld) gestartete V-2-Rakete schlägt in der Antwerpsestraat/Ecke Lieven Gevaetstraat in Mortsel in der Region Flandern ein, 23 Menschen sterben, 62 Menschen werden verletzt und 29 Häuser werden zerstört.
  • Die seit dem 20. März 1945 inaktive Batterie SS-Abteilung 500 in Hellendoorn in der Provinz Overijsel startet die letzte V-2-Rakete, die westlich der Schelde in der Visserstraat in Burcht in der Provinz Antwerpen einschlägt. Eine Person wird verletzt, ein Haus wird zerstört und sieben weitere werden schwer beschädigt.

Vom 9. März bis heute startete die Batterie 500 38 V-2-Raketen und verzeichnete drei Fehlschüsse. Wegen des Vormarsches der Alliierten wurde die Einheit in verschiedene Teile aufgeteilt, die das Abschussgebiet an unterschiedlichen Tagen und mit unterschiedlichen Zielen verließen. Mit dem Start der letzten V-2-Rakete ist die SS-Abteilung 500 nunmehr nur noch mit 15 Zentimeter langen Nebelwerfern ausgerüstet und erhält den Marschbefehl nach Berlin, um dort gegen sowjetische Truppen zu kämpfen.

  • Letzter Abschuss einer V 2 (im ganzen 1115 Einschläge in England, die 2724 Personen töten und 6467 schwer verletzen; Gesamtverluste des Vereinigten Königreichs durch Luftangriffe rund 60.000 Menschen).
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
Von Süden Angriffe gegen Wien und Wiener Neustadt und das Ölgebiet von Zistersdorf, dabei schwere Verkehrsschäden.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Da für den Transport der Fallschirm-Jäger-Kolonnen zur Verfügung stehen, wird dieser bis 30.3. abgeschlossen sein. In Livorno und Ancona Abnahme des feindlichen Schiffsraums.

Großbritannien.png
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
David Lloyd George
Der ehemalige britische Premierminister David Lloyd George, 1. Earl Lloyd-George of Dwyfor, geboren am 17.01.1863 in Manchester als David George, stirbt in Llanystumdwy, Caernarfonshire. Er wurde während des Ersten Weltkriegs im Dezember 1916 zum Premierminister gewählt. Er war der letzte Liberale sowie der bislang einzige Waliser, der dieses Amt innehatte. Im Oktober 1922 wurde er von den Konservativen gestürzt. 1919 war er einer der „Großen Vier“ bei der Pariser Friedenskonferenz.

David Lloyd George war das zweite überlebende Kind und der älteste Sohn von William und Elisabeth George. Der Vater William George war Nachkomme von Landwirten in Pembrokeshire in Wales. Nach einigen gescheiterten Karriereversuchen entschied er sich für den Lehrberuf. Als Direktor einer neuen Schule in Nordwales lernte er die Hauslehrerin Elizabeth (Betsy) Lloyd kennen und heiratete sie. Als David geboren wurde, war der Vater Schuldirektor in Manchester. Bereits vier Monate nach seiner Geburt zog die Familie im Frühjahr 1863 zurück nach Wales. Der Vater wandte sich dort erneut der Landwirtschaft zu, verstarb aber im folgenden Jahr. Ein zweiter Sohn, der nach seinem Tod geboren wurde, erhielt im Andenken an den Vater den Namen William.
Nach dem frühen Tod seines Vaters wuchs David George bei seinem Onkel, dem Bruder mütterlicherseits, Richard Lloyd, auf. Dieser erlangte später den Ruf, Ratgeber und Gewissen seines Neffen David gewesen zu sein. Aus Verehrung für seinen Onkel, der ihm später eine juristische Ausbildung ermöglichte, fügte der junge David George seinem Namen das Wort Lloyd bei. Sein Leben lang blieb es umstritten, ob dieses ein Vor- oder Nachname sei. Bis ins Jahr 1917 wurde Lloyd in britischen Enzyklopädien als Vorname geführt, seither als Nachname.
Lloyd George absolvierte eine juristische Ausbildung bei einer Kanzlei in Porthmadog und machte sich, nachdem er 1884 die Abschlussprüfung bestanden hatte, 1885 als Solicitor (Rechtsanwalt) selbständig. 1890 wurde Lloyd George im walisischen Wahlkreis Caernarfon für die Liberalen ins britische Unterhaus gewählt, dem er bis 1945 angehörte. Er gehörte dem linksliberalen Flügel seiner Partei an und war Mitglied im renommierten Reform Club. Früh erweckte der junge Abgeordnete mit feurigen, bisweilen aggressiven Reden Aufmerksamkeit. Zunächst setzte er sich für mehr Selbstbestimmung für Wales und – damals seinem Selbstverständnis nach ein Pazifist – gegen den Burenkrieg ein. Im Jahr 1905 trat Lloyd George als Handelsminister in das liberale Kabinett von Henry Campbell-Bannerman ein. Als dieser 1908 starb, wurde Herbert Henry Asquith neuer Premier, und Lloyd George übernahm Asquiths bisheriges Amt als Schatzkanzler, das er bis 1915 innehatte. In der Funktion als Schatzkanzler setzte er sich für grundlegende Sozialreformen, etwa eine allgemeine Britische Rentenversicherung, sowie die Autonomie Irlands ein. Zur Finanzierung seines ambitionierten Sozialprogramms führte er 1909 die erste progressive Einkommensbesteuerung in Großbritannien ein und erhöhte die Erbschaftssteuer deutlich. Dies führte zu heftigem Widerstand im Oberhaus, der 1911 mit dem Parliament Act gebrochen wurde, der die Macht des Oberhauses auf Dauer einschränkte. Während dieser Zeit war er auch in den Marconi-Skandal verwickelt. Am 19. Februar 1913 wurde sein sich im Bau befindendes Landhaus von der Suffragette Emily Davison in die Luft gesprengt.
Lloyd Georges pazifistische Einstellung änderte sich 1911 vor dem Hintergrund der zweiten Marokkokrise. In seiner berühmten Mansion-House-Rede ließ er erstmals seine Bereitschaft durchblicken, den Krieg im Sinne einer ultima ratio als Mittel der Politik zu akzeptieren. Obwohl er in der Julikrise 1914 zu jenen Mitgliedern der britischen Regierung gehörte, die eine Verwicklung Großbritanniens in den europäischen Krieg zu verhindern suchten, erklärte er sich nach der britischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich am 4. August 1914 als einziger Angehöriger des als „radikalpazifistisch“ bezeichneten Flügels des Kabinetts bereit, in der Regierung zu verbleiben. In deren Auftrag gründete er das War Propaganda Bureau. Bei der Bildung der Koalitionsregierung mit den Konservativen im Mai 1915 wurde er Munitions- und im Sommer 1916 Kriegsminister.

  • Anfang Dezember 1916 zwang er Asquith durch Rücktrittsdrohungen, sein Amt als Premier aufzugeben. Lloyd George trat selbst an die Spitze der Koalitionsregierung mit den Konservativen, während Asquiths Anhänger in die Opposition gingen. Die Liberale Partei wurde so gespalten, dass sie sich nie mehr völlig erholte. In den Folgejahren erlangte er eine fast diktatorische Stellung im Kabinett und verfolgte eine Kriegspolitik, die auf eine vollständige Niederlage des Deutschen Reiches abzielte. Lloyd George wurde zur treibenden Kraft der wirtschaftlichen Kriegsführung Großbritanniens. Dem von ihm entwickelten Wirtschaftssystem und seinen Zugeständnissen an die Arbeiterschaft war zu verdanken, dass Großbritannien wirtschaftlich nicht zusammenbrach.
  • Lloyd George war innerhalb der britischen Politik von Kriegsbeginn an ein sogenannter Eastener gewesen, der die Entscheidung nicht an der stärksten Stelle der Mittelmächte - der Westfront - suchte, sondern zuerst die Verbündeten des Deutschen Reiches ausschalten wollte. In der für die Entente militärisch kritischen Situation des Jahres 1917 versuchte er nun, statt der Methode des bringing Germany down by the process of knocking the props under her („Deutschland zu Fall bringen, indem man fortschreitend die Stützen unter ihm wegschlägt“), das Deutsche Reich durch einen Sonderfrieden mit Österreich-Ungarn zu schwächen.
  • Am 20. März 1917 bezeichnete Lloyd George die Beseitigung der reaktionären Militärregierungen und die Etablierung von durch das Volk getragenen Regierungen als Basis des internationalen Friedens als die wahren Kriegsziele Großbritanniens. Am 4. August desselben Jahres nahm das National War Aims Committee, mit Lloyd George und Asquith als Präsidenten, eine rege Propagandatätigkeit in diesem Sinne auf.

Auf der Friedenskonferenz von Versailles vertrat er eine mittlere Position zwischen seinen Verbündeten, dem US-Präsidenten Woodrow Wilson und dem französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau. Er trat für eine politische Bestrafung des Deutschen Reiches ein, dem er die Hauptschuld am Kriegsausbruch anlastete, wollte das Reich aber, anders als Clemenceau, nicht territorial zerstückeln und auf Dauer wirtschaftlich schädigen. Dass es im südlichen und östlichen Grenzgebiet Ostpreußens und in Oberschlesien Volksabstimmungen über den Verbleib im Deutschen Reich gab, ging vor allem auf Lloyd Georges Initiative zurück.
Lloyd George scheiterte aber letztlich mit seiner Forderung: The new map of Europe must be so drawn as to leave no cause for disputation which would eventually drag Europe into a new war („Die neue Landkarte von Europa muss so gezeichnet werden, dass sie keinen Grund mehr lässt für Auseinandersetzungen, die Europa schließlich in einen neuen Krieg ziehen würden.“). Gegenüber dem ehemaligen Osmanischen Reich, das mit dem Deutschen Reich im Krieg verbündet war, vertrat Lloyd George eine deutlich härtere Position: Die Bedingungen des Vertrags von Sèvres waren außerordentlich restriktiv gegenüber den Türken, was laut einigen Historikern folgende Gründe habe: der Völkermord an den Armeniern und die verlustreiche Dardanellenschlacht von 1915. Im Abkommen über Konstantinopel und die Meerengen war beschlossen worden, die Türken endlich aus Europa zu verdrängen. Lloyd George äußerte, der Krieg und die Niederlage der Türken habe die Gelegenheit gebracht, dieses „Problem ein für allemal zu erledigen“. Die Alliierten hatten am 18. Dezember 1916 US-Präsident Wilson mitgeteilt, die „Völker zu befreien, die der blutigen Tyrannei der Türken unterworfen waren“. Weitere Zitate Lloyd Georges zu dem Thema waren: „Wenn die Friedensbedingungen verkündet werden, wird man sehen, zu welch harten Strafen die Türken wegen ihrer Verrücktheit, ihrer Blindheit und ihrer Morde verurteilt werden … Die Strafen werden so fürchterlich sein, dass selbst ihre ärgsten Feinde zufriedengestellt sein werden.“ „Was mit Mesopotamien geschehen wird, muss in den Sitzungen des Friedenskongresses entschieden werden, aber eines wird nie geschehen. Es wird niemals wieder der verdammten Tyrannei des Türken überlassen.“
1919 und 1920 gelang es Lloyd George, drohende Arbeiteraufstände durch Verhandlungen zu verhindern. Außenpolitisch blieb er nach Kriegsende weitgehend erfolglos. Seine Bemühungen um die Bildung eines großgriechischen Reiches zu Ungunsten der Türkei scheiterten.
Das drängendste innenpolitische Problem dieser Zeit war die Lösung der Irlandfrage. Als Waliser hatte er Verständnis für den Wunsch einer Mehrheit der Iren nach mehr Selbständigkeit. Mit der Schaffung des Irischen Freistaats im Jahr 1921, also mit der Gewährung der vollen Autonomie für den überwiegend katholischen Süden der Insel suchte er eine tragfähige Friedenslösung zu etablieren. Terroristische Kampagnen der IRA in London und der nordirischen Provinz sorgten jedoch für Unmut bei seinem konservativen Koalitionspartner. Der massenhafte Verkauf von Adelstiteln, um sich einen persönlichen Wahlkampffonds aufzubauen, sorgte im Juni 1922 für einen weitreichenden Skandal, als seine Praktiken im Oberhaus (House of Lords) bloßgestellt wurden. Dies, Differenzen über die Wirtschaftspolitik und der Misserfolg seiner Politik im Nahen Osten, wo er in Syrien die arabischen Nationalisten gegen die Franzosen unterstützte, führten im Oktober 1922 zum Sturz Lloyd Georges im Gefolge der Chanakkrise und zur Bildung einer konservativen Regierung unter Andrew Bonar Law.
Aufgrund ihrer Spaltung verloren die Liberalen damals sehr an Gewicht in der britischen Politik und stellten bis heute nie mehr einen Premierminister.
Lloyd George blieb Mitglied des Unterhauses. In den Folgejahren kam er immer wieder als Kandidat für Ministerämter ins Gespräch, übte aber nie wieder eine offizielle Funktion in der Exekutive aus. Von 1926 bis 1931 war er Parteivorsitzender der Liberalen. Bei den britischen Unterhauswahlen am 30. Mai 1929 errangen die Liberals 23,6 Prozent der Stimmen bzw. (Folge des Mehrheitswahlrechts) 9,6 % (59 von 615) Sitze im Unterhaus. Sie waren damit „Zünglein an der Waage“; weder Labour (287) noch die Tories (260) hatten eine Unterhausmehrheit. Lloyd George und die Liberalen unterstützten den Labour-Premierminister Ramsay MacDonald. Dieser stürzte im Herbst 1931 in der Hochphase der Weltwirtschaftskrise.
In den 1930er-Jahren gehörte Lloyd George zu den Vertretern der Appeasement-Politik und versuchte, im Auftrag der britischen Regierung zwischen Großbritannien und NS-Deutschland zu vermitteln. So traf Lloyd George am 4. September 1936 Adolf Hitler im Berghof in Berchtesgaden, um von diesem über die außenpolitische Pläne des Deutschen Reiches Auskunft zu erhalten. Hitler überreichte Lloyd George ein signiertes Porträt und drückte seine Freude darüber aus, „den Mann getroffen zu haben, der den Krieg gewonnen hatte“. Der damals schon greisenhafte (im Alter von 73 Jahren) Lloyd George war von dieser Geste bewegt und antwortete, dass er sehr geehrt sei, solch ein Geschenk aus den Händen des „greatest living German“ („größten lebenden Deutschen“) zu erhalten. Nach seiner Rückkehr nach England schrieb er am 17. September einen Artikel für den Daily Express, in dem er Hitler in den höchsten Tönen lobte und vermerkte: „The Germans have definitely made up their minds never to quarrel with us again“ („Die Deutschen haben sich definitiv entschlossen, niemals mehr mit uns Streit zu führen.“). Die gesamte Unterredung wurde von dem damaligen „Leibübersetzer“ Paul-Otto Schmidt übersetzt.
1938 erhielt Lloyd George nach eigener Aussage ein Angebot der im Spanischen Bürgerkrieg mit der Militärpartei um General Franco in Bedrängnis geratenen republikanisch-spanischen Regierung, sich ihr als Versorgungsminister anzuschließen, was er schließlich aber ausgeschlagen habe. 1940 tat er sich in der sogenannten „Norwegendebatte“, die zum Sturz der Regierung unter Neville Chamberlain und der Bildung der Kriegsregierung Churchill führte, letztmals als Redner im Unterhaus hervor. Zeitweilig hatte er neben Churchill selbst sowie Anthony Eden und Lord Halifax als möglicher Nachfolger Chamberlains gegolten. Churchill versuchte ihn auch in sein neues Kabinett zu integrieren, scheiterte jedoch mit diesem Anliegen.
1945 wurde Lloyd George auf Vorschlag von Churchill, der seinem greisen Freund die Strapazen eines aufgrund des zu dieser Zeit absehbar werdenden Kriegsendes fällig werdenden, anstrengenden Unterhauswahlkampfes ersparen wollte, als Earl Lloyd-George of Dwyfor und Viscount Gwynedd in den erblichen Adelsstand erhoben. Lloyd George erhielt dadurch einen Sitz im House of Lords. Wenige Monate später verstarb er.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Mit Bombern des Typs Boeing B 29 "Superfortress" beginnt die US-amerikanische Luftwaffe die Verminung der japanischen Häfen.

Argentinien 1818-2010.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Argentinische Republik / Großdeutsches Reich

Argentinien erklärt dem Deutschen Reich den Krieg.


28.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

UdSSR 1923-1955.png Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote br> Großbritannien.png USA 1912-1959.png
Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Der Oberbefehlshaber der alliierten Expeditionsstreitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, teilt dem sowjetischen Staats- und Parteichef Josef W. Stalin telegrafisch mit, dass die US-amerikanischen und britischen Armeen die sowjetischen Truppen an der Elbe erwarten werden.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Gdingen (Gotenhafen) an der Danziger Bucht wird von sowjetischen Truppen erobert.
  • Am Morgen meldet die 9. Armee die Stärken der Verbände: 20. Panzergrenadierdivision mit 2130 Mann (mit Pionier- und Feldersatzbataillon), die 25. Panzergrenadierdivision etwa 1900 Mann, Panzerdivision Müncheberg etwa 900 Mann. Trotzdem versuchen deutsche Verbände, erneut nach Küstrin durchzubrechen. Der Schlag richtet sich gegen den Wilhelminenhof und damit gegen die stark dezimierte 60. Gardeschützendivision und die 295. Schützendivision, die nur noch über eine Kompaniestärke von 20 bis 25 Mann verfügen und zurückgedrängt werden. Während es der 60. Schützendivision gelingt, die alte Lage wiederherzustellen, muss die 295. Schützendivision auf die Linie Genschmar-Tannenhof zurückweichen. Es gelingt, teilweise im Nahkampf, einzelne Gehöfte einzunehmen. Wichtig aus Schukows Sicht ist jedoch, dass der Brückenkopf bestehen bleibt und die deutschen Truppen keine ihrer Ziele erreichen konnten. Es wird ersichtlich, dass die am Westufer der Oder stehenden Verbände ausreichen, um bereits frühzeitig Bedingungen für die Aufnahme der Hauptgruppierung für die Berliner Operation zu schaffen.
  • Heftige Kämpfe entbrennen im Abschnitt der Vorflutkanalbrücke, Lünette D und Kuhbrücke. Hier greift die 35. Gardeschützendivision des 4. Gardeschützenkorps die eingeschlossene Garnison Küstrin an, um den Gegner endgültig zu zerschlagen. Jedoch haben die ersten Angriffe am inneren Einschließungsring keinen Erfolg. Am frühen Morgen erfolgt ein starker Artilleriebeschuss auf die Festungswerke und Kasematten in der Altstadt, das Schloss brennt. Rotarmisten dringen durch das Kietzer Tor und aus Richtung Nordost bis nahe ans Schloss vor. Gegen 16.00 Uhr gelingt es den deutschen Soldaten noch ein Mal, die Angreifer zurückzudrängen. Laut Reinefarth gehen die „letzten guten Kräfte“ dabei verloren. Am Abend ziehen sich die Verteidiger aus der Altstadt zurück. Reinefarth bezieht in der Artilleriekaserne seinen Gefechtsstand.
  • Die letzte Oderbrücke (Eisenbahn) wird kurz nach 21.00 Uhr gesprengt.
  • Durch das Räumen des Brückenkopfes Zehden (3. Panzerarmee) erwartet die Armeeführung hier durch einen gegnerischen Aufmarsch die Bedrohung der linken Flanke des CI. Armeekorps.
  • Hitler erfährt während der Mittagslage vom Scheitern des Entsatzangriffes auf Küstrin. Für ihn ist General Busse schuld, weil er seiner Meinung nach zu wenig Munition zur Artillerievorbereitung eingesetzt hat. Guderian widerspricht. Daraufhin wirft Hitler der Truppe Versagen vor, obwohl die 9. Armee im Zeitraum vom 22. bis 27. März mehr als 6700 Mann verloren hat.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Fortgang der Kämpfe bei Schwarzwasser, Leobschütz und Strehlen. Bei Loslau (Raum von Leobschütz) ging zwar Gelände verloren, aber der Feind wurde dort aufgefangen. Bei Leobschütz ein klarer Abwehrerfolg. Gebunden sind hier noch die Garde-Panzer-Armee und zwei Panzer-Korps. Von 135 Panzern wurden 49 abgeschossen. Bei Strehlen geringe Tätigkeit. In Breslau und Glogau (Kommandant Graf Eulenburg) gleiche Lage.
  • Heeresgruppe Weichsel: Der eigene Angriff bei Küstrin blieb liegen. In Küstrin selbst weiter starke Angriffe. Bei Zehden Fortgang der feindlichen Angriffe. Entlang der unteren Oder verstärkte Aufklärung. Bei Stettin besteht noch ein schmaler Brückenkopf. Es gelang abermals die Zerstörung einer Brücke.
  • Heeresgruppe Nord: Gotenhafen ging verloren. Es besteht nördlich davon noch ein eigener Brückenkopf. Bei Danzig wird noch die Westerplatte gehalten. In der Stadt wurden die eigenen Kräfte bis auf die Stadtmitte zurückgedrängt. Bei der 4. Armee Verlegung des Armeestabes und der Masse der Korps auf die Nehrung. Ein Rest muß noch überführt werden.
  • Heeresgruppe Kurland: Fortgang der Angriffe in der Südostecke, die abgewiesen wurden.
  • Es soll jetzt ein Befehl erwogen werden, in dem das Reichsgebiet taktisch zwischen dem Oberbefehlshaber West und dem Generalstab des Heeres aufgeteilt wird.
  • 3650 feindlichen Einsätze und 626 eigene. Dabei 26 Abschüsse und ein Verlust. Es wurden drei Brücken getroffen. In der Nacht 325 russische Einsätze.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südwestlich von Königsberg setzen die Verbände der 3. Weißrussischen Front die Liquidierung der Reste der zerschlagenen Einheiten des Gegners fort. Die Deutschen versuchten den Vormarsch der sowjetischen Truppen aufzuhalten, indem sie einen Staudamm sprengten. Das aus dem Frischen Haff austretende Wasser hat die Ebene überschwemmt. In schwierigem Gelände agierend, haben unsere Verbände mehrere befestigte Höhen genommen. Nach unvollständigen Angaben wurden an einem Gefechtstag bis zu 3000 Hitleristen vernichtet.
  • Deutsche Soldaten und Offiziere versuchen einzeln und in Gruppen, auf Kähnen, Flößen, Baumstämmen und in Fässern über das Haff auf die Frische Nehrung zu gelangen. Unsere Artilleristen und Piloten haben 24 Kähne sowie unzählige Boote und Flöße mit Hitleristen versenkt.
  • Die Truppen der 2. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreiche Offensive fort. Die gestern nach Gdynia vorgedrungenen Verbände haben im Verlauf erbitterter Kämpfe die südlichen Stadtviertel von den Deutschen gesäubert. Die Straßenkämpfe währten die ganze Nacht hindurch. Unsere Infanteristen haben gemeinsam mit Panzern und Artillerie eine Großzahl an feindlichen Widerstandsnestern vernichtet und sind in den Stadtbezirk Steinberg eingebrochen.
  • Auf dem Vormarsch nach Norden haben die sowjetischen Verbände heute die Stadt Gdynia im Sturm genommen. Dies ist eine wichtige Kriegsflottenbasis an der Ostsee. In den Gefechten um Gdynia haben unsere Truppen dem Feind schwerste Verluste beigefügt.
  • Die auf Gdansk (Danzig) marschierenden Verbände sind nach Eroberung der Vorstädte in die Stadtmitte eingedrungen. Die Deutschen nutzen befestigte Gebäude und betonierte Feuernester für ihren hartnäckigen Widerstand. Sowjetische Sturmabteilungen nahmen den Westteil der Stadt und rückten an einzelnen Abschnitten zum Fluss Tote Weichsel vor.
  • Mehrere Häuserblocks wurden in Nahkämpfen und Granatgefechten gesäubert. Südlich der Vorstadt Lauenthal hatten unsere Truppen eine große feindliche Gruppierung am Fluss zusammengedrängt. Die Deutschen gaben den Widerstand auf und ergaben sich.
  • Durch Artilleriefeuer wurden ein U-Boot, ein Transportschiff, drei Motorkähne und andere Schiffe des Gegners versenkt. Auf einem Flugplatz wurden 34 deutsche Maschinen vernichtet. Es wurden 90 Geschütze, zwei Panzerzüge, 26 Lokomotiven und eine Vielzahl an Militärzügen mit Militärgut erbeutet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Die Verzögerung der Transporte dauert an. Doch ist jetzt eine Auflockerung zu erkennen, da für die drei verlorengegangenen Transporter sechs weitere zugeführt werden, und zwar zwar aus der Ostsee, zwei aus Reparaturen und zwei vom Reichskommissar für die Seefahrt. Die 323. und 328. Infanterie-Division in Dänemark stehen jetzt zum Abtransport bereit. Die 84. Infanterie-Division überschritt die Ems, der Rest die Weser; die 94. Infanterie-Division wird mit Masse äbgefahren.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die Rote Armee überschreitet nördlich von Güns (Köszeg) und westlich von Steinamanger (Szombathely) an zwei Stellen die österreichische (reichsdeutsche) Grenze und erreicht noch am gleichen Tag Rechnitz.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Die 297. Infanterie-Division, die von der Drau-Front herangezogen wird, soll auf dem rechten Flügel der 2. Panzer-Armee eingesetzt werden, um hier die 16. SS-Panzer-Grenadier-Division für den Raum nördlich des Plattensees freizumachen. Nördlich von dieser ist die eigene Linie bis auf das letzte Drittel zurückverlegt worden. Der Gegner ist bereits mit dem Bau einer Brücke über die Raab beschäftigt. Die eigenen Brückenköpfe gingen verloren. Vor der Stadt Raab wurde gekämpft. Ferner erreichte er den Stadtrand von Komorn. Der Führer hat das Absetzen der eigenen Kräfte nördlich der Donau vom Gran in die Dorotheen-Stellung genehmigt. In dem Raum ostwärts von Preßburg werden Ersatzkräfte der Waffen-SS bereitgestellt. Der linke Flügel der 8. Armee wurde wegen der Gefahr des Abreißens nordostwärts Neusohl, wo Ungarn stehen, zurückgenommen. Nördlich der Heeresgruppen-Naht (südlich Rosenberg) wurden eigene Reserven bereitgestellt. Es ist nunmehr eine von Süden nach Norden in der Linie Kremnitz-Tatra-Saybusch nach Norden verlaufende Linie bezogen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die 7. SS-Gebirgs-Division im Angriff nach Norden und Nordosten. Auf der Donau ein erfolgreiches Unternehmen gegen den feindlichen Schiffsverkehr flußabwärts.
  • Im Papuk-Gebirge neue Angriffe gegen Gospic. Die Lage scheint sich aber zu entspannen, da der Gegner Kräfte nach Norden abgezogen hat gegen die dort herankommenden eigenen Truppen.

(Nachtrag: Nach der Lage läuft die Meldung ein, dass der Feind in Bihać eingedrungen ist).

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Aus dem besetzten Aachen sickert ins noch von der NSDAP beherrschte Deutschland durch, dass der von den Amerikanern eingesetzte Aachener Oberbürgermeister Franz Oppenhoff von einem Werwolf-Kommando ermordet worden ist. Anders als erwartet löst das keinerlei Begeisterung aus.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Wegen schlechten Wetters geringe Tätigkeit.‘Von Süden kein Einflug. Von Westen nur Briten, und zwar 180 gegen ein Tanklager bei Bremen (meist Fehlwürfe), 450 gegen Paderborn, wo schwere Schäden entstanden. Ferner 120 gegen Unna, wo schwere Schäden entstanden. Geringe eigene Einsätze. In der Nacht 40 Moskitos gegen Berlin.
  • Gotenbewegung: Der Verband „Thüringen" ist nach Westen abgefahren. Der Panzer-Verband „Franken" fährt heute oder morgen von Stuttgart ab. Der Panzer-Verband „Westfalen" ist zum Abtransport bereit. Zur Steuerung dieser

Bewegung ist vom Generalstab des Heeres der Oberst Freier und vom Oberbefehlshaber des Ersatzheeres der Oberstleutnant des Generalstabes Fellmer zum Oberbefehlshaber West abgefahren.

  • Aus der Stamm-Mannschaft des [Reichsarbeitsdienstes] RAD werden drei Divisionen, aus den Schulen drei weitere Divisionen, insgesamt also sechs aufgestellt. 43 Züge fuhren ab, zwölf sind beim Oberbefehlshaber West eingetroffen. Weiter werden im Fußmarsch aus den Ausbildungstruppen (ohne Panzer) nach Westen 72.000 Mann, nach Osten 96.000

Mann in Bewegung gesetzt, mit den weiteren Kräften also rund 200.000 Mann. Über die Aufstellung eines Freiwilligen-Korps „Robert Ley" liegen noch keine Einzelheiten vor.

  • Eisenhower erklärte, dass Nordholland nicht angegriffen werden soll, da es vorerst auf die Verfolgung strategischer Ziele ankomme und durch Unterbindung der Verkehrswege der V-1-Beschuss von selbst erliegen werde.
  • Im Raum von Wesel griff der Gegner weiter nach Norden und Osten an und errang Gelände (Dirkten ging verloren). Er kam bis in das Waldgebiet nach Osten vor und erreichte den Westteil von Gladbeck. Er überschritt die Autobahn; Reserven, um ihn aufzuhalten, fehlen. Da die 15 . Panzer-Grenadier-Division nach dem Abzug der 12. Volksgrenadierdivision und der 95. Infanterie-Division sowie von weiteren Kräften nur noch einen geringen Kampfwert hat, vermag sie jetzt nicht mehr als eine Sicherung durchzuführen.
  • Bei der 15. Armee weitere schwere Angriffe mit Schwerpunkt Richtung Osten. Dadurch ist sie in zwei Teile aufgespalten: eine größere Nordgruppe und eine schwache Südgruppe. Es wird versucht, eine neue Front Siegen-Marburg-Gießen-Frankfurt zu halten. Der Abschnitt zwischen Lahn und Main ist der Heeresgruppe G zugewiesen worden. Die 12. Panzer-Division leidet an Betriebstoffmangel. Wetzlar wurde gehalten; Limburg ging verloren. Der Gegner kam auf der Autobahn bis Esch vor, wo Alarmeinheiten aufgestellt sind. Das LXXXIX. Armeekorps ist nunmehr im Raum von Ems im Rücken gefaßt.
  • Heeresgruppe G: Im Raum Frankfurt-Aschaffenburg schärfste Angriffe. In Frankfurt kam der Gegner bis zum Opernplatz vor. Im Räum von Hanau Kämpfe; jedoch wurde der Gegner hier meist aufgehalten. Aus Aschaffenburg wurde der Gegner wieder herausgeworfen; hier stehen Kräfte des XIII. SS-Korps. Die nach Osten vorgestoßenen Panzer wurden abgekniffen. Der Gegner griff Hammelburg an, wo ein Lager von 6000 Kriegsgefangenen war. Der größte Teil konnte rechtzeitig abgeführt werden. 13 von 30 Panzern wurden abgeschossen. Die Reste wurden nach Westen abgedrängt. Im Augenblick hält daher der aufgebaute Riegel. Südlich Darmstadt stieß der Gegner durch den eigenen Riegel. Es wird jetzt eine neue Front in der Linie Miltenberg-Eberbach-Neckar-Mannheim aufgebaut.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • In Wien lädt die NSDAP zu einer Feierabendstunde unter dem Motto "Frohes Wien" in ihr Parteihaus am Schuhmeierplatz, einer für Parteizwecke beschlagnahmten Schule.
  • Die Wiener Hausfrauen werden daran erinnert, dass die Lebensmittelkarten nicht, wie aufgedruckt, bis 1. April, sondern bis 8. April gelten und man sich die erhältlichen Lebensmittel dementsprechend für einen längeren Zeitraum einteilen soll.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Die 56. Infanterie-Division wird durch die 78. britische Infanterie-Division abgelöst, also nicht durch die italienische Division „Legnano". Die Briten lassen also eine „Korsettstange" zwischen den fremdländischen Verbänden stehen. Beim Kleinen St. Bernard wurden zehn bataillonsstarke Angriffe abgewiesen.
  • Bei Gibraltar Austritt von 5 Transportern. Der General Clark erließ einen Aufruf an die Partisanen und so weiter in dem eine baldige Offensive angekündigt wurde.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


29.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Erich Kästner, "Notabene 45": "Die Hörer werden davor gewarnt, dem Sender Frankfurt Glauben zu schenken. Der Feind gebe eigene Meinungen als Ansichten deutscher Heeres- und Parteiprominenz aus. Eine etwas umständliche Methode, uns mitzuteilen, dass Frankfurt von den Engländern besetzt worden ist."
  • Bericht von Pfarrer Fontinus. In der Woche vor Ostern ist ein großer Zug von Strafgefangenen durch Ottendorf gezogen. Auf dem Transport nach hier oder erst hier sind einige der Jammergestalten gestorben und auf dem hiesigen unteren Gottesacker begraben worden. Die Bestattung fand selbstverständlich statt, ohne dass der Pfarrer hinzugezogen wurde. Es wurde ihm nur mitgeteilt, dass er über diese Bestattung keine Eintragung in das Kirchenbuch zu machen habe und dass ihm die Namen der Verstorbenen nicht mitgeteilt werden.

Tagebuch der Berliner Journalistin Ruth Andreas-Friedrich: Zu Hause wartet Frank. "Mensch", ruft er, "Küstrin von den Russen genommen! Im Westen haben sie Paderborn erreicht, Duisburg erobert und Tausende von Gefangene gemacht. Paß auf, in drei Wochen ist es geschafft." - "Und wer wird zuerst hier sein?" - "Noch gar nicht raus. Aber wer auch kommen mag ..." Er umarmt mich begeistert. Immer mehr Menschen denken jetzt so. Immer seltener sieht man Parteiabzeichen in den Knopflöchern, hört man fanatische Volksgenossen vom Endsieg faseln. Und wieder denke ich, wie schon so oft: Was für ein Widersinn, dass man als Deutscher für den Sieg der Feinde betet!

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die deutschen Truppen im Raum Danzig ziehen sich auf die Frische Nehrung zurück. Die letzten Verteidiger des Brückenkopfes von Heiligenbeil (Reste der 4. Armee) sind nach dem Samland abtransportiert worden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Bei Glogau Fortgang der Angriffe.
  • Heeresgruppe Weichsel: Abwehr bei Frankfurt an der Oder Verschärfung der Lage in Küstrin, wo der Feind bis in die Altstadt vorkam. Bei Stettin wurde der Brückenkopf von Langenberg geräumt.
  • Heeresgruppe Nord: Gotenhafen ist nun fast verloren. In Danzig drang der Feind weiter vor. Bei der 4. Armee wurden die letzten Teile auf die Nehrung zurückgenommen. Vom 18.3. an sind 60.285 Verwundete, 10.170 Soldaten, 4838 Zivilisten, 86 Geschütze, 303 Lastkraftwagen, 11.079 Tonnen Gerät und ein Panzer überführt worden, davon am 26. und 27.3.: 5643 Verwundete.
  • Heeresgruppe Kurland: Nach Feindmeldung liegen in Memel nur neun Schnell-Boote. An der Front gleiche Lage.
  • Bei der Heeresgruppe Weichsel weitere Vorbereitungen.
  • Bei der Heeresgruppe Nord sind nunmehr zwei Fronten freigeworden. Anzunehmen ist, dass die 2. weiß-russische Front in westlicher, die 3. in südwestlicher Richtung angesetzt werden. Außerdem ist die 5. Garde-Panzer-Armee verfügbar; ferner ist auch die 19. Panzer-Armee frei.
  • Gegen Königsberg sind vier Armeen versammelt; ein Angriff ist zu erwarten.
  • In Kurland handelt es sich um die gleichen Kräfte, die der Gegner mit wechselndem Schwerpunkt einsetzt. Außerdem ist noch mit rückwärtigen Reserven zu rechnen.
  • Die Eisenbahnen sind verhältnismäßig weit nach vorn wieder in Gang gebracht, zum Teil immittelbar bis an die Front im Oderbereich.
  • In Pommern hinkt die Wiederinbetriebnahme nach, und insgesamt ist die Eisenbahn noch nicht als besonders leistungsfähig anzusehen.
  • Insgesamt 2070 feindlichen und 279 eigene Einsätze, 18 Abschüsse und ein Verlust. Feindlichen Schwerpunkt in Ungarn (auch bei Nacht) und 1200 bei Ratibor.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.

  • Das feindlichen Geleit ist nicht mehr erfaßt worden. Bei Aalesund wiederum Schäden durch Luftangriffe. Drei Schiffe im Zufluss, sechs Schiffe heute abgefahren.
  • Die 94. Infanterie-Division wurde zur Heeresgruppe H verlegt.
UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • In Ungarn war der Feind mit seinem Aufmarsch noch nicht fertig, als der eigene Angriff begann. Aus dem Gegenangriff ist er zur Großoffensive nach Westen vorgegangen, und zwar mit Stößen der 3. ukrainischen Front nach Westen und südlich davon eingesetzten Teilen nach Südwesten. An der Donau und nördlich die 2. ukrainische Front mit der Armee-Abteilung Pijew in nordwestlicher Richtung auf Tyrnau und die kleinen Karpaten. Südlich der Donau noch eine

weitere Armee.

  • Bei der Heeresgruppe Mitte ist durch die 4. und 1. ukrainische Front ein Schwerpunkt gebildet; sie drücken mit ihren inneren Flügeln in die Richtung Mährische Senke vor. Möglich ist jetzt auch ein Stoß in Richtung Glatz.
  • Heeresgruppe Süd: Der Führer hat das Zurückgehen der 2. Panzer-Armee in die Margarethen-Stellung nicht genehmigt. Nachdem vorher Bewegungen beobachtet waren, hat nun bei Nagybajom heute früh ein Großangriff begonnen, der bisher nur einen kleinen Einbruch erzielte. Bei der 6. SS-Panzer-Armee verschärfte sich die Lage weiter, da dem Gegner Einbrüche nördlich des Plattensees gelangen und er die 3. Kavallerie-Division umflügeln konnte. Der Feind stieß durch bis Steinamanger (Szombathely). Dagegen wird ein Regiment der 1. Volks-Gebirgs-Division eingesetzt. Ferner ist der Gegner im Vormarsch auf das Ödenburger Gebiet. Raab ging verloren. Nordostwärts davon setzte der Gegner bei Bakscha über die Donau. Nördlich der Donau ist das Absetzen in die Susannen-Stellung genehmigt worden. Das Gebiet südlich Komorn ist preisgegeben worden. Damit sind auch die Erdölraffinerien verlorengegangen (Möglich ist noch der Eisenbahntransport in das Reich, wo Raffinerien-Kapazität frei ist; doch fragt es sich, wieweit sich die Transport-Schwierigkeiten überwinden lassen). Der Ersatz der Wehrkreise wird in eine Zone zehn Kilometer hinter der Front herangeführt. Über die Neutra konnte der Gegner Brückenköpfe bilden und die Stadt selbst bedrohen. Fortgang des feindlichen Druckes bei Alt- und Neusohl.
  • Heeresgruppe Mitte: Auf dem rechten Flügel der 1. Panzer-Armee, wo Ungarn stehen, tiefere Einbrüche. Bei Ratibor ging Gelände auf den Flügeln verloren. Jedoch wurde der Angriff im wesentlichen aufgefangen. Nordwestlich der Stadt Einbrüche und Zurücknahme des nach Norden vorspringenden Bogens auf eine westostwärts verlaufende Linie. Bei Breslau nur geringe Kampfhandlungen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei Serajewo wurden Angriffe im Norden abgewiesen. Vor Tuzla wurden gute Erfolge erzielt.
  • Bei Bihać wurde nördlich der Stadt eine neue Stellung bezogen. Bei Gospic hat sich die Lage entspannt.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mannheim werden von Einheiten der 3. US-Armee und von französischen Einheiten besetzt.
  • Nach schweren Kämpfen erobern sowjetische Truppen die völlig zerschossenen Reste der früheren Festungsstadt Küstrin. Bis zuletzt hatten sich hier einige Volkssturm-Einheiten verteidigt. Fast drei Wochen lang, seit dem 13. März, waren sie eingeschlossen gewesen und wurden mit Artillerie eingedeckt.
  • Wehrmachtsbericht - Die tapferen Verteidiger von Küstrin stehen in der Altstadt in schweren, aufopferungsvollen Häuserkämpfen. Schnelle feindliche Verbände sind über Wetzlar bis in den Raum von Gießen-Marburg und bis in die Gegend von Grünberg in Hessen vorgestoßen.
  • Die Lage für die Verteidiger Küstrins ist aussichtslos. Trotzdem spricht die Armeeführung vom „heldenhaften Abwehrkampf“. Der Küstriner Volkssturm geht gegen 2.30 Uhr in Gefangenschaft, da er aufgrund der Brückenunterbrechungen nicht mehr zur Artilleriekaserne übersetzen kann. Mit einem einstündigen Beschuss der Artilleriekaserne beginnt der letzte Tag der Festung Küstrin. Ein sowjetische Stoßtrupp setzt über die Oder und besetzt den Bahnhof Altstadt. Die Kämpfe um Kuhbrücke gehen weiter, noch kann der Volksturm und Reste des Füsilierbataillons 303 unter Führung des Bürgermeisters Körner die Stellungen halten. In der Artilleriekaserne versucht Reinefarth mit Gewalt, den Auflösungserscheinungen entgegenzuwirken. Er hat befohlen „… bei jeder Gehorsamsverweigerung rücksichtslos von der Waffe Gebrauch zu machen.“ Später wird er dazu in seinem Bericht schreiben: “Mehrere Soldaten wurden daraufhin von meinen Offizieren erschossen, worauf die Übrigen erklärten, es sei ihnen gleich, ob sie von einem deutschen Offizier oder einem Russen erschossen würden, sie gingen jedenfalls nicht weiter vor.“ Um 12.55 Uhr wird beim Chef der operativen Abteilung der Antrag um Genehmigung des Ausbruches der Festungsbesatzung gestellt. Um 15.44 Uhr quittiert er aber den Führerbefehl zum Weiterkämpfen. Am Nachmittag dringen Rotarmisten über Pappelhorst bis in die Kaserne vor und von Norden in Kuhbrücke ein.
  • General Busse berichtet derweil in der Reichskanzlei über die Angriffe der letzen Tage. Dabei kommt es zu einem Zwischenfall: Nach wenigen Sätzen unterbricht ihn Hitler und wirft dem Befehlshaber persönliches und das Versagen seiner Truppe vor. Nach dem Guderian erneut für Busse Partei nimmt, entlässt ihn Hitler mit den Worten: „Ihre Gesundheit erfordert einen sofortigen Erholungsurlaub! … Bitte sorgen Sie für die Wiederherstellung Ihrer Gesundheit. In sechs Wochen wird die Lage sehr kritisch sein. Dann werde ich Sie dringend brauchen.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Süden kein Einflug. Von Westen 900 Amerikaner in zwei Gruppen, davon 500 gegen Berlin, vornehmlich im Südosten und Norden, der Rest gegen Hannover, wo mittelschwere Schäden entstanden. Eigener Einsatz gering. In der Nacht geringe Tätigkeit wegen Nebels bei der Landung.
  • An eigenen Flugabwehrkanonen-Kräften sind nunmehr eingesetzt im Raum Düsseldorf die 1. Flak-Brigade mit 23 schweren und 22 leichten Batterien, bei Köln die 7. Flak-Brigade mit 47 schweren und 43 leichten Batterien, bei Siegen die 2. Flak-Brigade mit zwei Abteilungen und die 19. Flak-Brigade bei Frankfurt. Ferner weitere Abteilungen im

Raum Lindenfels-Michelstadt. Bei Mannheim neun schwere Batterien und Kampfgruppen bei Heidelberg-Schwetzingen.

  • Über die Briten besteht Unklarheit. Die 1. US-amerikanische Armee stößt nach Norden und Nordosten; daher sind die 3. und 7. Division nach Norden eingedreht, die 99. Infanterie-Division folgt. Anscheinend werden noch zwei weitere Infanterie-Divisionen nachgeführt. Die 3. US-amerikanische Armee (Patton) hat ihren Stoß nach Osten nicht fortgesetzt, sondern gleichfalls nach Norden eingedreht. Außerdem führen die Amerikaner einen Stoß gegen die Kräfte im Rheinbogen. Die Naht nach Süden ist südlich Aschaffenburg anzunehmen.
  • In England soll nach Meldung die 1. Luftlande-Division für eine Luftlandung gegen Emden, das gleichzeitig von See angegriffen werden soll, bereitgehalten werden.
  • Bei der 1. Fallschirm-Jäger-Armee erzielte der Gegner jetzt gleichfalls einen Durchbruch. Bocholt ging verloren, worauf der Gegner nach Emmerich eindrehte. Der eigene Zusammenhalt ist auseinandergerissen worden. Bei Vorstoß nach Osten ging Dorsten verloren. Der Gegner überschritt die Bahn nach Koesfeld [später Coesfeld]. Südlich des Lippe-Seitenkanals nahm er Gladbeck und Hamborn. Wo die 2. Fallschirm-Jäger-Division eingesetzt wird, ist unklar. Auf dem linken Flügel der 5. Panzer-Armee nur geringe Tätigkeit. An der Sieg wurde ein Riegel aufgebaut. Herausgelöst sind die 3. Panzer-Grenadier- und die Panzer-Lehrdivision, die bei Siegen versammelt werden sollen, um die Lücke zu schließen. Der Feind stieß über Marburg nach Norden vor und erreichte 10.25 Uhr Battenberg (oder Hallenberg). Die Besetzung von Frankenberg ist noch nicht bestätigt. Das Generalkommando LXVII. Armeekommando verlegt nach Waldeck. Wo das Generalkommando LXXXV. Armeekorps liegt, ist nicht bekannt.
  • Heeresgruppe G : (6. Tag nach dem Übergang bei Oppenheim). Die 4. US-amerikanische Panzer-Division jetzt im Stoß nach Norden. Erreicht wurden Nidda-Münzenberg: in diesem Raum bereits die Vereinigung von Teilen der 1. und 3. Armee durch Vorstoß über Wetzlar. Gefechtslärm bei Lauterbach.
  • Bei Hanau wurden die eigenen Kräfte vom Main abgedrängt, aber der Anschluß an den alten Brückenkopf ist gewahrt worden. Bei Aschaffenburg Ruhe. Bei Hammelburg wurden drei Panzer vernichtet, deren Besatzung betrunken war. Im Odenwald stieß der Gegner in südostwärtiger Richtung weiter durch die dort aufgebaute Sperrlinie. Michelstadt ging verloren.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 3. Weißrussischen Front beendeten heute die Liquidierung der südwestlich von Königsberg eingekesselten ostpreußischen Gruppierung deutscher Verbände. Der auf einer Landzunge zusammengedrängte Gegner hatte verzweifelte Versuche unternommen, sich noch ein paar Tage zu halten, um die Reste der zerschlagenen Einheiten über den Seeweg zu retten. Die sowjetischen Truppen machten diesen Plan der Deutschen zunichte. Alle noch in der Hand des Feindes befindlichen Anleger lagen ununterbrochen unter Beschuss aus der Luft und von Land. Zugleich versetzten unsere Panzerbesatzungen und Infanteristen dem letzten Stützpunkt der Deutschen – dem Küstendorf Balga und den drum herum liegenden Höhen – den entscheidenden Schlag.
  • Die Deutschen hatten in diesem Raum SS-Eliteeinheiten konzentriert. Unter der Deckung mächtigen Artilleriefeuers gingen die sowjetischen Abteilungen zum Angriff über und nahmen nach einer erbitterten Schlacht die Siedlung Balga. Daraufhin besetzten sie die befestigten Höhen. In diesem Gefecht wurden mehr als 3000 Hitleristen vernichtet, zum größten Teil SS-Leute und Angehörige von Strafkompanien. Es wurden 1800 Gefangene gemacht und viele Trophäen erbeutet.
  • Verbände der 2. Weißrussischen Front setzten ihre erfolgreichen Kämpfe in der Stadt Gdansk (Danzig) fort. Die Deutschen haben sich in Bunkern und befestigten Gebäuden festgesetzt und leisten hartnäckigen Widerstand. Durch Geschütze und Panzer verstärkte sowjetische Stoßabteilungen überwinden Sperren und Barrikaden in den Straßen und unterdrücken die feindlichen Feuernester. Die gesamte Innenstadt ist von deutschen Truppen befreit.
  • Nach erbitterten Gefechten haben unsere Truppen den Fluss Tote Weichsel überquert und den größten Teil des Danziger Hafens eingenommen. Unsere Abteilungen eliminieren die letzten feindlichen Gruppen im Nordwestteil der Insel Holm und führen erfolgreiche Gefechte um den Ostteil der Stadt. Die Schlachtfelder sind mit den Leichen von Hitleristen übersät. Demoralisierte Gruppen deutscher Soldaten geben den Widerstand auf und ergeben sich.
  • In den Kämpfen um Gdynia haben die Truppen der Front fünf Infanterie-, eine Panzer- und eine motorisierte SS-Division, zwei Artilleriebrigaden, mehrere selbständige Bataillone sowie weitere Abteilungen und Einheiten des Gegners vernichtet. Die Reste der zerschlagenen deutschen Divisionen sind an der Danziger Bucht zusammengedrängt und werden von unseren Verbänden vernichtet. Das gesamte von den Deutschen besetzte Gelände befindet sich unter sowjetischem Artilleriebeschuss.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
Eingesetzt ist nun ein großes der neuen U-Boote; die weiteren können erst im April und später folgen.

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

In Dutchworth in der englischen Grafschaft Kent schlägt das letzte deutsche Raketengeschoß vom Typ V 1 ein. Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkriegs 1050 deutsche V 1-Raketen gegen Großbritannien abgefeuert.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

Sowjetische Truppen haben die Grenze Österreichs erreicht und rücken in das Burgenland vor. Marschall Tolbuchin, der Befehlshaber der im Burgenland kämpfenden 3. Ukrainischen Front, erlässt einen Aufruf an die Bevölkerung Österreichs: "Die Rote Armee hat den Boden Österreichs betreten, nicht um österreichisches Gebiet zu erobern. Ihr Ziel ist ausschließlich die Zerschlagung der feindlichen deutsch-faschistischen Truppen und die Befreiung Österreichs von deutscher Abhängigkeit." In allen befreiten Orten Österreichs werden Plakate mit diesem Aufruf angeschlagen.

  • In Wien wird von NSDAP-Funktionären, Hitler-Jugend und Soldaten ein Flugblatt verteilt, das den Text für das "Volkssturm-Lied Nr. 1" enthält. Der Refrain lautet: "Es zittern die morschen Knochen/Der Welt vor dem großen Krieg./Wir haben den Schrecken gebrochen,/Für uns war's ein großer Sieg./Wir werden weitermarschieren,/Wenn alles in Scherben fällt,/Denn heute gehört uns Deutschland/Und morgen die ganze Welt."
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Ein- und Ausladen von Geleiten aus Gibraltar.
  • Südlich Bologna hat der Gegner die 88. US-amerikanische Infanterie-Division eingeschoben. Bei Forli ist jetzt das (britische) Generalkommando V. Armeekorps.
USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


30.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:

  • Wehrmachtsbericht - Nach erbitterten Häuserkämpfen und gründlicher Zerstörung der Hafenanlagen fielen Gotenhafen und Danzig in die Hand des Gegners.
  • Zwischen Ruhr, Rhein und Sieg hat sich die Lage nicht verändert. Aus dem Raum Marburg sind amerikanische Panzerabteilungen weit nach Norden und Nordosten vorgestoßen.
Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Goebbels-Tagebuch: Ich beschäftige mich jetzt sehr mit der sogenannten Aktion "Werwolf". Diese Partisanentätigkeit ist noch in keiner Weise richtig angelaufen. Nur hier und da sind einzelne Akte zu verzeichnen, wie zum Beispiel die Erschießung des von den Amerikanern eingesetzten Bürgermeisters von Aachen, aber eine systematische Tätigkeit ist vorläufig noch nicht sichtbar geworden. Für die Aktion "Werwolf" werde ich sowohl eine Zeitung gründen wie einen Rundfunksender mit starken Strahlungsanlagen zur Verfügung stellen, die beide denselben Namen tragen. Die "Werwolf"-Aktion soll für die gegenwärtige Kriegslage das werden, was der "Angriff" in unserer Kampfzeit gewesen ist, nämlich eine Sammlungsstätte für alle Aktivisten, die mit dem kompromisslerischen Kurs nicht einverstanden sind.
  • Stimmungsbericht der Wehrmacht: Der "Werwolf"-Gedanke wird allgemein abgelehnt. Es wird behauptet, dass die Anglo-Amerikaner zu derartigen Repressalien greifen würden, dass nur ein weiteres sinnloses Morden dabei herauskomme. Allgemein wird gesagt, dass es ein Fehler gewesen sei, den "Werwolf"-Gedanken durch den Rundfunk öffentlich zu propagieren. Eine Geheimorganisation hätte man nicht an die große Glocke hängen dürfen.
  • In Berlin findet die letzte Filmpremiere des Dritten Reiches statt. Gezeigt wird „Das alte Lied“, ein romantischer Film nach Motiven von Theodor Fontane. Da deutsche Studios bereits weitestgehend zerstört waren, ist in holländischen Ateliers gedreht worden. Es gibt nur noch wenige Aufführungen.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Nach schweren Kämpfen geht die Hafenstadt Danzig an der Weichselmündung für die Deutschen an die sowjetischen Truppen verloren. Restteile deutscher Verbände halten sich noch auf Hela und im Westteil der Frischen Nehrung.
  • Die Lage der Küstriner Festungsbesatzung ist eindeutig: Die 416. Schützendivision, die 35. und die 82. Gardeschützendivision (alles sowjetische) haben große Teile der Restbesatzung vernichtet und bedrohen die letzten Verteidiger westlich der Oder in Kuhbrücke und Neu Bleyen. Die Artilleriekaserne brennt an vielen Stellen. Die letzte Munition sowie die restlichen Panzerfäuste und Handgranaten sind an die deutschen Soldaten verteilt worden. Die Straßenbrücke über den Vorflutkanal ist bereits auf Befehl Reinefarths gesprengt worden. Es bleibt nur noch die Eisenbahnbrücke für einen Rückzug.
  • Der Festungskommandant hat sich am späten Abend des gestrigen Tages zum Ausbruch aus der Festung entschlossen. Gegen 22.00 Uhr ist der Volkssturm unter Führung des Bürgermeisters Körner in Kuhbrücke über die Idee des Ausbruches informiert worden. Der letzte aus der Festung abgesetzte Funkspruch lautet: „Feind steht vor Artilleriekaserne – Insel nicht zu halten. Greife westlich Oder an.“ Es fehlen aber Angaben über Ausbruchszeit und -richtung. Dies führt dazu, dass die deutschen Soldaten in der HKL nicht informiert sind und dass Grenadiere des Panzergrenadier-Regiments 90 bei Golzow auf die ausbrechenden eigenen Soldaten schießen. Wie viele davon durch „Freund-Feuer“ sterben, ist nicht bekannt. Der Ausbruch aus dem Kessel gelingt einer Gruppe von angeblich 1318 Mann, darunter Reinefarth und Körner sowie 138 Volkssturmmänner. Der größte Teil wird von der 20. Panzergrenadierdivision und etwa 300 Mann von der Führergrenadierdivision aufgenommen. Allerdings wird das Kriegstagebuch vom 1. April 1945 nur 997 „bisher eingetroffene Küstrinkämpfer“ nennen.
  • Nach den vielen Gefechten und hohen Verlusten trifft ein neuer Auftrag für die 9. Armee ein: „Auf Befehl OKH [Oberkommando des Heeres] werden ab sofort die noch beabsichtigten Angriffsvorhaben zurückgestellt. Die Heeresgruppe hat sich voll und ganz auf die nach der Entwicklung der Feindlage in Kürze zu erwartende große Abwehrschlacht um Berlin einzustellen.“ Gleichzeit treffen Festlegungen für die „Umgruppierung zur Abwehr“ ein.

Marschall Schukow hat in diesem Monat bereits mehrfach in Moskau geweilt, um die abschließende Operation zur Beendigung des Krieges in Europa zu planen und sich auf seine künftigen Aufgaben als Oberbefehlshaber der sowjetischen Besatzungstruppen und Leiter der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland vorzubereiten. Heute trifft er wieder in Moskau ein. Sofort bezieht er sein Dienstzimmer im Generalstab und trägt die Lage an seiner Front vor. Am Abend wird Marschall Schukow zu einem Vieraugengespräch zu Stalin befohlen. Der Oberste Befehlshaber informiert über deutsche Gruppierungen und verweist dabei auf eine Lagekarte. Er schlussfolgert: „Ich denke, dass uns eine ernsthafte Schlägerei bevorsteht …“

  • Wehrmachtsbericht - Die standhaften Verteidiger von Glogau behaupteten sich weiterhin in der Altstadt und im Schloß. Die Festung Küstrin ist nach schwerem Ringen der feindlichen Übermacht erlegen. In Heidelberg und Schwetzingen sind die Amerikaner eingedrungen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: In Schlesien Fortgang der Abwehrkämpfe, besonders westlich Lauban, wo dem Gegner ein Geländegewinn gelang.
  • Heeresgruppe Weichsel: Die Besatzung von Küstrin hat sich jetzt durchgeschlagen; ihre Stärke ist noch nicht bekannt. Nordostwärts Stettin wurde der eigene Brückenkopf geräumt.
  • Heeresgruppe Nord: Gotenhafen (Gdingen) ist jetzt ganz verlorengegangen. Im Raum von Danzig hatte ein eigener Stoß Erfolge; auch sonst Fortsetzung der Abwehr. Bei der 4. Armee ist jetzt alles auf die Nehrung, auf der ein neuer Einsatz erfolgt, übergesetzt worden. Fast alle Geschütze und Kraftfahrzeuge mussten preisgegeben werden. Artillerie-Träger waren als Schutz aufgestellt. Der Feind setzte in der Danziger Bucht U-Boote ein. Am 28.3. wurden aus Pillau und Danzig 8188 Verwundete abtransportiert. Der Abtransport verläuft im gesamt flüssig.
  • Die 4. Armee steht jetzt im Raum Königsberg-Samland.
  • Heeresgruppe Kurland: Schwerpunkt wieder bei der Gruppe Barth, im wesentlichen erfolgreiche Abwehr.
  • Insgesamt 1430 feindlichen und 327 eigene Einsätze; sechs Abschüsse, sieben Verluste.
  • Schwerpunkt des Feindes in Ungarn. Nachts auch feindlichen Einsätze in Schlesien.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Verbände der 2. Weißrussischen Front haben heute die Stadt und Festung Gdansk (Danzig) im Sturm genommen. Der Feind hatte die Stadt auf eine Langzeitverteidigung vorbereitet. Die Zufahrtswege waren durch in drei Linien gestaffelte Verteidigungsanlagen gedeckt. Alle Ortschaften in diesem Raum hatten die Deutschen in befestigte Stützpunkte verwandelt. Rund um die Stadt waren Eisenbetonbunker, Kasematten für Feld- und Küstenartillerie sowie unterirdische Unterstände für die Mannschaften eingerichtet worden. Die Steingebäude waren zu Feuernestern umfunktioniert und durch Laufgräben miteinander verbunden worden. In den Straßen der Stadt hatten die Hitleristen Gräben gezogen und Sperren gebaut, hinter denen Geschütze für den direkten Beschuss aufgestellt worden waren. Die Stadt war von starken deutschen Kräften verteidigt worden, die von Schiffsartillerie unterstützt wurden.
  • Gefangene hatten mitgeteilt, dass Hitler seinen Truppen strengstens befohlen hatte, Danzig bis zum letzten Mann zu halten. Sich auf die Festung und sehr vorteilhafte Positionen stützend, hatten die Deutschen damit gerechnet, große Kräfte der Roten Armee vor Gdansk zu binden. Doch die Pläne der Hitleristen wurden durch das kluge und entschlossene Handeln der sowjetischen Verbände zum Scheitern gebracht.
  • Unsere durch Artillerie und Luftstreitkräfte unterstützten Infanteristen und Panzerbesatzungen griffen von Süden, Westen und Norden an, durchbrachen die vordere Verteidigungslinie der Deutschen und säuberten Häuserblock um Häuserblock von den feindlichen Verbänden. Heute brachen die sowjetischen Abteilungen den Widerstand des Gegners und nahmen den Ostteil der Stadt ein. Auch das letzte Bollwerk der Verteidigung der Deutschen - die Bastionen im Südwesten der Stadt - wurde genommen.
  • Damit haben die Truppen der 2. Weißrussischen Front in kürzester Frist die mächtige feindliche Verteidigung zerschlagen, eine starke deutsche Gruppierung vernichtet und Gdansk erobert – einen sehr wichtigen Hafen und eine erstklassige Flottenbasis der Deutschen an der Ostsee. In den Kämpfen um Gdansk haben die Deutschen an Gefangenen und Gefallenen mehr als 49.000 Soldaten und Offiziere verloren. Viele Panzer, Hunderte Geschütze, Minenwerfer und andere Bewaffnung des Gegners wurden vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
In Norwegen wurde ein Rundfunksender zerstört.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Bei der 2. Panzer-Armee drückte der Gegner die vorspringende Frontnase zum Teil ein. Ferner kam er vor bis Günz und erreichte damit die ungarische-steierische Grenze. Ferner schob er sich näher an Ödenburg heran.
  • Bei Raab verläuft die Hauptkampflinie hart westlich der Stadt; bei Komorn wird die Stadt mit eingeschlossen; dann biegt die Front nach Nordosten um, so dass Königsberg bereits im feindlichen Gebiet liegt. Im Waldgebiet weiterer Druck des Feindes.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Im Norden von Serajewo wurde der Feind abgewiesen. Für den Fall einer Verschärfung hat das XXX. Gebirgs-Korps Freiheit zum Absetzen bekommen, das heißt Serajewo preiszugeben. Auf diese Maßnahme werden jetzt die Kroaten

auf diplomatischem Wege vorbereitet werden. Abwehr am Ivan-Sattel und bei Zenietwan bei Tuzla Fortsetzung des Unternehmens „Maigewitter", wo der feindlichen Widerstand sich verschärft.

  • In Slawonien soll jetzt das XV. Kosaken-Kavallerie-Korps säubern. Im Papuk-Gebirge sollen die Kroaten vorgehen. Bei Bihać gleiche Lage. 20 feindlichen Panzer wurden festgestellt. Die eigenen Verluste betrugen bisher 100 Tote; gezählt wurden 130 feindlichen Tote. Eingesetzt ist jetzt auch die Kampfgruppe Moskoff, jetzt Kampfgruppe Nardelli. Von der 297. Infanterie-Division sind drei weitere Züge im Zulauf. Das Ende der Fußteile bei Virovitica.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Wegen des Wetters geringere Tätigkeit. 400 Briten gegen Salzgitter. An beweglichen Flugabwehrkanonen-Kräften stehen 24 Batterien, davon 14 schnelle, zur Verfügung. In der Nacht 50 Moskitos gegen Berlin. Zwei Klein-U-Boote stießen nach Dünkirchen durch, ein drittes folgt. Der Einsatz der Masse der britische Infanterie-Divisionen ist jetzt klar, dagegen noch nicht der der Panzer-Verbände. Die Amerikaner haben im Raum bei Gladbeck-Duisburg-Hamborn drei Infanterie-Divisionen zusammengezogen, dabei vermutlich auch die 5. und 8. Panzer-Division. An der Spitze der vorstoßenden Teile die 3. und 7. Panzer-Division unter der Führung des III. Armeekorps.
  • Während die Masse nach Osten stößt, schiebt sich nach Norden die 75. Infanterie-Division vor. Aus verschiedenen Nachrichten ist ersichtlich, dass durch Fortsetzung des Widerstandes noch starke feindlichen Kräfte im rückwärtigen Gebiet gebunden sind. Die 3. US-amerikanische Infanterie-Division hat jetzt ihre Spitze wieder nach Osten gedreht

in Richtung Fulda-Kassel.

  • Im Kampfraum Wesel stieß der Feind nach Norden und Nordosten vor. Koesfeld [später Coesfeld] und Stadtlohn gingen verloren. Der Gegner kam bis zum Sperriegel von Emmerich vor. Vier Bataillone werden zum Flankenangriff in südostwärtiger Richtung bereitgestellt. Die Spitze des Feindes hat den Raum nordostwärts Münster erreicht. Südlich Kassel wird ein Riegel aufgebaut.
  • Auf eine Lagebeurteilung des Oberbefehlshaber der Heeresgruppe H, des Generalobersten Blaskowitz, hin ist befohlen worden, dass der Zusammenhang zwischen der 25. Armee und der 1. Fallschirmjäger-Armee nicht am Rhein, sondern weiter nördlich zu suchen ist. Vorgesehen soll werden, Westholland als selbständige Festung zu behaupten. Am Dortmund-Ems-Kanal werden aufgebaut die 490. Infanterie-Division und Flakkräfte aus dem Ruhrgebiet. An der Naht von der 15 . zur 3. Panzer-Armee mußte die 13. Armee nach Norden ausweichen. Das Armee-Oberkommando 15 selbst ist im

Augenblick abgeschnitten worden, will aber versuchen, sich durchzukämpfen.

  • Das LIII. Korps beim Sammeln. Die Edertal-Sperre soll abgeriegelt werden. Der Feind kam über Brilon bis südwestlich Paderborn vor und bog dann nach Nordosten ein. Über Homberg stieß der Feind nach Osten weiter. Dagegen eigene Panzer und Flugabwehrkanonen.
  • Heeresgruppe G : Beim Vogelsberg westlich Fulda Kämpfe. In Frankfurt Erlöschen des eigenen Widerstandes. Auch Nidda ist verlorengegangen. Bei Hanau stieß der Gegner in nordostwärtiger Richtung vor. Dort konnte er dann aufgehalten werden. Südostwärts von Hanau brauchte nur wenig zurückgegangen zu werden. Bei Aschaffenburg stieß die 30. Volksgrenadierdivision. nach Osten gegen den feindlichen Brückenkopf vor, blieb dann aber liegen. Bei Miltenberg örtliche Kämpfe. Die neue Hauptkampflinie ist zum Teil eingedrückt worden. Die eigenen Kräfte klammern sich jetzt an den Neckar an. Südlich Mannheim wurde der Gegner abgewiesen. Hier griff die 17. SS-Division ein. Südlich Mannheim stellt der Gegner Brückengerät bereit. Motorisierte Bewegungen sind erkannt; anscheinend will er seine Kräfte nordostwärts herumziehen. Bei Straßburg gleichfalls Bewegungen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Während die Rote Armee im Burgenland rasch vorrückt, behauptet der deutsche Wehrmachtsbericht, dass noch immer in Ungarn gekämpft wird. Der Verlust von Danzig wird mit mehrtägiger Verspätung eingestanden.
  • Zum letzten Mal werfen US-amerikanische Flieger Bomben auf Wien, vor allem auf die südlichen Randgebiete. Die Reichsbahndirektion teilt mit, dass Züge nur mehr mit Zulassungskarten benützt werden dürfen. Außerdem besteht keine Gewähr, dass angekündigte Züge tatsächlich verkehren.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

  • Auf dem britischen rechten Flügel führt das V. britische Armeekorps, die Verwendung des X. Armeekommando ist zur Zeit unklar. In einer Rede von Smuts ist von einem bevorstehenden Angriff in Italien die Rede. Die Fallschirm-Jäger-Stämme sind bis auf Reste abtransportiert. Die Spitzen sind bereits über den Brenner und werden

jetzt nach Varaždin abgefahren. Zwischen Ostiglia und dem Brenner zur Zeit nur ein Umschlag.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
31.03.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Stimmungsbericht der Wehrmacht. Bei ziemlicher innerer Bedrücktheit verhält sich der Großteil der Berliner gelassen und abwartend. Unsere Propaganda sei wie die Kapelle auf einem sinkenden Schiff, die immer noch eifrig spiele.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Die Befehlsgliederung ist jetzt so durchgeführt, dass im Osten die taktische und die territoriale Unterstellung sich nicht decken, während sie es im Westen tun. Ferner erhält die Heeresgruppe Süd einen eigenen Bereich. Von der vorübergehend vorgesehenen Aufteilung des gesamten Reichsgebiets zwischen dem Oberbefehlshaber West und dem Generalstab des Heeres ist abgesehen worden, da dies zu viele Ausnahmen bedingen würde (Protektorat, wo noch die Mehrheit der Wehrmacht-Verpflegung untergebracht ist). Die territoriale Unterstellung soll entsprechend der

taktischen Gliederung abgeändert werden.

  • Ostermontag, 2. April, wird zu einem normalen Werktag erklärt, Bankfilialen und Lebensmittelgeschäfte müssen auch Ostersonntag von 7 bis 12.30 Uhr offen sein. Im Falle eines Fliegeralarms dauert die Offenhaltungspflicht bis eine Stunde nach der Entwarnung.
  • Der Lainzer Tiergarten ist an Samstagen und Sonntagen von 8 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet.
  • Tagebuch Hans-Georg von Studnitz: Alle Fahrräder sind beschlagnahmt worden. Seit 24 Stunden werden die Amerikaner erwartet. Aber es kommen nur einige Kolonnen und Flüchtlinge durch, alle in wilder Fahrt nach Osten. Waffen werden nicht zurückgeführt. Militärfahrer aus Marburg berichten, dass Volkssturm frisch errichtete Panzersperren wieder einreißt.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Der Oberbefehlshaber der alliierten Expeditionsstreitkräfte in Europa, General Dwight D. Eisenhower, befiehlt dem britischen Feldmarschall Bernard Law Montgomery, den Vormarsch seiner Truppen auf Berlin zu stoppen. Die Eroberung der Reichshauptstadt wird damit Einheiten der Roten Armee überlassen.
  • Mit den grundsätzlichen Weisungen zur Einstellung aller Offensivhandlungen an der Oderfront sind auch von deutscher Seite die zwei Monate dauernden verlustreichen Kämpfe um die sowjetische Brückenköpfe beendet.
  • An der gesamten Frontbreite der 9. Armee kommt es keinen „besonderen Kampfhandlungen“. Vor dem XI. SS-Panzerkorps und dem V. SS-Gebirgskorps werden starke Fahrzeugbewegungen erkannt. Die Stäbe bereiten die bevorstehenden Verteidigungshandlungen vor. Man rechnet damit, dass an jedem Tag des Großkampfes mit einem Ausfall von fünf Infanteriebataillonen zu rechnen sei. Dafür müsse Ersatz bereitstehen. Noch hofft man, dass die 1. Weißrussische Front nicht auf voller Breite angreifen wird. In diesem Fall könnten Verluste durch das Abziehen von Infanteristen in nicht angegriffenen Richtungen ausgeglichen werden. Allerdings - so die deutsche Einschätzung - wird der Gegner an der gesamten Heeresgruppenfront angreifen. In diesem Fall kann die Heeresgruppe die Verluste nicht aus eigener Kraft ausgleichen. Da auch das Oberkommando des Heeres keine Reserven verfügbar hat, bittet Generaloberst Heinrici um die „besten Teile“ der Ausbildungsverbände. Damit will der Oberbefehlshaber den frühzeitigen Einsatz der „schnellen Verbände“ (Panzer- und Panzergrenadierdivisionen, die sich in Reserve der Armeen befinden) verhindern. Im Bereich der 9. Armee ist der Einsatz von Ausbildungstruppenteilen der Luftwaffe in der allgemeinen Linie Wriezen-Bad Freienwalde vorgesehen. Die meisten der 20.000 Mann kommen aus Bayern. Sie kommen direkt aus den Schulen und Fliegerhorsten der Luftwaffe und haben kaum Stahlhelme, Kochgeschirre, Schanzzeug und andere wichtige Ausrüstungsgegenstände. Deshalb sollen sie zuerst im rückwärtigen Raum bei den Fliegerhorsten Strausberg, Werneuchen und Finow konzentriert und mit Waffen und Ausrüstung ausgestattet werden. In Müncheberg liegen 600 Mann einer Fallschirmpanzerjagdbrigade, die in Verbindung mit der Panzerjagddivision Weichsel als „Feuerwehr“ im Bereich der 9. Armee eingesetzt werden soll. Weiterhin orientiert Heinrici auf eine tiefe Staffelung der Artillerie (etwa acht Kilometer hinter der vorderen Linie). Zur weiteren Aufklärung der „Feindlage“ befiehlt er, Spähtruppunternehmen zum Einbringen von Gefangenen zu organisieren.
  • Die seit Wochen durchgeführten Arbeiten an einem Stausystem entlang der Oder sind im Wesentlichen abgeschlossen. Ein Fluten ist von der Armee jedoch nicht erwünscht.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Süd: Es erging eine Weisung, die zum Teil bereits durch die Ereignisse überholt ist. Danach sollte es gelingen, das Erdölgebiet und eine Front zu behaupten von der Südwestecke des Plattensees bis zur Reichsgrenze südlich Steinamanger, dann entlang der Grenzstellung Donau bis Preßburg, von dort nach Neutra mit dem Bestreben, noch möglichst viel Boden vorwärts festzuhalten.
  • Die 2. Panzer-Armee setzte sich auf die Margarethen-Stellung zurück ab. Von der Südwestecke des Plattensees wird in westlicher Richtung im freien Feld gekämpft. Bedroht ist nun die Bahn nach Marburg und damit die Versorgung des Oberbefehlshaber Südost. Fortgang der Kämpfe südlich Ödenburg, wo der Gegner auf das Reichsgebiet übertrat; 60 Panzer wurden beobachtet. Aus dem Protektorat wird der Panzer-Verband „Donau" herangeführt. Heute früh erreichte der Feind die Gegend sechs Kilometer südlich Ödenburg. Das 1. SS-Korps setzt sich ab. An der Donau-Front weiterer Druck des Feindes bei der 8. Armee. Südlich Neuhäusel und Neutra wurden die eigenen Kräfte auf die Waag zurückgenommen. Die Verbindung zum linken Flügel der Armee ist nicht überall gesichert.
  • Heeresgruppe Mitte: Angriffe auf dem rechten Flügel der 1. Panzer-Armee; infolge deutscher Gegenangriffe wichen die Tschechen wieder zurück. Schwerpunkt bei Ratibor. Bei Loslau Abwehr, in die Stadt Ratibor drang der Gegner ein, ferner schob er sich vor an der Straße nach Troppau und Leobschütz. Im übrigen wurde die Front gehalten. Schwächere Angriffe bei Neustadt und Neiße. Bei Breslau gleiche Lage. In Glogau ist sie angespannt. Der Ausbruch der Besatzung wurde genehmigt. In den Raum nordostwärts Görlitz wurde von der Heeresgruppe Weichsel die 10. SS-Panzer-Division verlegt.
  • Heeresgruppe Weichsel: Erfolgreiche Bombenreihenwürfe auf die Brücken bei Göritz. Aus Küstrin haben sich 1000 Mann durchgeschlagen. Der Kommandant wurde festgesetzt, eine Untersuchung eingeleitet.
  • Heeresgruppe Nord: Bei Gotenhafen (Gdingen) Gegenangriffe, die den Feind zurückwarfen. Feindliche Feuer auf Heia und Pillau. Die Brotversorgung im Danziger Raum ist kritisch durch Ausfall einer Großmühle. Der Feind hat den Großteil von Danzig und die Westerplatte besetzt. Im übrigen wurde die Abwehr fortgeführt.
  • Im Samland Aufklärung.
  • Heeresgruppe Kurland: Einbrüche im Südosten.
  • Der Reichsminister Speer hat eine Führerweisung herbeigeführt, wonach bei Oderberg die Brücke nur unterbrochen und die Rüstungsanlagen nur gelähmt werden sollen.
  • 1800 feindlichen Einsätze (meist in Ungarn und Ratibor) und 436 eigene, 13 Abschüsse, zehn Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 1. Ukrainischen Front sind unter Kämpfen vorgerückt. Sowjetische Infanteristen und Panzerbesatzungen haben die deutsche Verteidigung nordwestlich von Ratibor durchbrochen. Der Gegner warf eilends große Kräfte an Infanterie und Panzern in diesen Abschnitt und leistete hartnäckigen Widerstand. Gefangene berichten, dass die deutsche Führung den Befehl erteilt hatte, Ratibor um jeden Preis zu halten. Dieser starke Stützpunkt deckt die Zufahrtswege nach Moravska Ostrava. Die Deutschen hatten unseren Schlag im Osten und Süden erwartet und deshalb die östlichen und südlichen Zufahrtswege zur Stadt befestigt.
  • Nach einem erfolgreichen Umgehungsmanöver drangen unsere Truppen von Westen her in Ratibor ein. Der Gegner versuchte die Ausgangslage wiederherzustellen und unternahm mehrere erbitterte Gegenangriffe. Die Hitleristen zurückdrängend, umgingen die sowjetischen Infanteristen die Stadt. Zugleich verstärkten andere Abteilungen den Druck von Osten.
  • Heute brachen die Verbände der Front den feindlichen Widerstand und nahmen Ratibor, ein großes Industriezentrum an der Oder. An zwei Gefechtstagen wurden mehr als 3000 Hitleristen vernichtet sowie 37 Panzer und 14 Schützenpanzerwagen des Gegners außer Gefecht gesetzt. Mehr als 1000 deutsche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.
  • Die Truppen der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Unsere Verbände rückten unter Kämpfen nach Nitra vor, das an einer Biegung des Flusses Nitra an seinem Westufer liegt Die Deutschen gingen mehrmals zu Gegennagriffen über. Unsere Abteilungen wehrten die feindlichen Konterattacken ab und drängten die Deutschen an das Westufer des Flusses zurück. Daraufhin überquerten sowjetische Infanteristen südlich der Stadt den Fluss, vollzogen ein schnelles Umgehungsmanöver und schnitten der feindlichen Garnison alle Rückzugswege ab. Unsere Verbände drangen mit Unterstützung der Artillerie von Südwesten in die Stadt ein und nahmen sie nach erbitterten Straßenkämpfen vollends ein. Die große feindliche Garnison ist fast vollständig vernichtet, die meisten Hitleristen streckten die Waffen und ergaben sich.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
Die Grenze zwischen dem Führungsstab Nordküste und der Heeresgruppe H wurde in ost-westlicher Richtung von Kloppenburg nach Verden gezogen Die 490. Infanterie-Division ist nach Süden abgedreht worden. Angriffe von 60 feindlichen Flugzeugen auf die norwegische Küste. zwei Dampfer gingen verloren, zwei mußten auf Strand gesetzt werden (keine Transporter dabei).

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die Kämpfe bei Serajewo nahmen ab. Die Straße nach Zenica ist durch Banden gesperrt und soll jetzt durch ein Regiment der 7. SS-Gebirgs-Division freigekämpft werden. Bei Tuzla wurde das Unternehmen „Maigewitter" abgebrochen. Die 117. Jäger-Division wird jetzt dem Panzer-Armee-Oberkommando 2 zugeführt. Die Drau-Sicherung übernimmt das Kosaken-Kavallerie-Korps.
  • Bei Bihać gleiche Lage. Bei Gospic erfolgreiche Gegenstöße. Die Kampfgruppe Nardelli im Vordringen nach Süden. Der Gegner gruppiert wohl um. Da der Oberbefehlshaber Südost Kräfte an das Panzer-Armee-Oberkommando 2 abgeben muß, ist eine Beendigung der bisherigen Führung erforderlich geworden.
  • Serajewo wird preisgegeben. Zuerst soll ein Halt bei Zenica, dann bei Doboj gemacht werden. Ferner wird Bjelina preisgegeben. Gleichzeitig wird die Syrmien-Front in die Linie Brod-Miholjac zurückgenommen werden. Abschließend wird eine Linie bezogen: Bihać-Una-Bjelovar-Front des Panzer-Armee-Oberkommando 2. Es kommt dann vor allem darauf an, die Verbindung zwischen Bihać und Agram zu behaupten. Ein Fernschreiben an das Auswärtige Amt ist unterwegs.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Gleiche Lage in den ostenglischen Häfen; zusammen nur 54 Landungsfahrzeuge. zwei Versenkungen an der Südküste.

Die Teilnahme des rechten Flügels der 1. kanadische Armee im Kampf bestätigt sich. Anzunehmen ist der Einsatz der 11. US-amerikanische Panzer-Division auf dem linken Hügel der 9. US-amerikanische Armee; die 8. und vermutlich die 5. Panzer-Division im Zulauf. Nachgezogen werden den nach Osten vorgeprellten Panzer-Divisionen (3. und 7.) je eine Infanterie-Division

  • Bei der Heeresgruppe H drehte der Gegner mit seinem linken Flügel nach Westen und erreichte den Westrand von Emmerich. Die 6. Fallschirm-Jäger-Division ist nunmehr von der Fallschirmjäger-Armee abgetrennt. Die eigene Front ist überdehnt, da der Gegner bis in den Raum westlich Münster und südwestlich Rheine vordrang. Störend macht sich bemerkbar, dass die Heeresgruppe H schlecht oder gar nicht zu erreichen ist. Südlich des Lippe-Seitenkanals errangen die Amerikaner nicht viel Gelände. Nach der Beurteilung der Heeresgruppe liegt der operative Durchbruch schon fest in englische Hand, so dass die Kräfte, die sich bei Wesel nach Osten und aus dem Brückenkopf von Remagen nach Nordosten vorgeschoben haben, sich jetzt zusammenschließen und dann die Heeresgruppe B einkesseln würden. Ein Schwerpunkt bei Siegen, wo der Gegner ostwärts der Stadt mehrere Orte nahm. Ob das Armee-Oberkommando 15 zum Ausbruch angetreten ist, ist noch nicht bekannt. Im Lkw-Transport wird die 176. Infanterie-Division herangeführt.
  • Die südlich Paderborn eingesetzte SS-Brigade „Westfalen" schoss 18 Panzer ab. Die Brigade steht zur Verfügung der Heeresgruppe. Bei Kassel wird eine neue Linie aufgebaut. An der Heeresgruppen-Naht drang der Gegner bis Hersfeld vor. Eine kleinere Gruppe stieß südlich bis Kaltnersheim vor. Es besteht eine Lücke südlich Kassel bis Fulda und bis Gelnhausen. Bei Hanau nur örtliche Kämpfe. Bei Aschaffenburg nur geringe Verluste. Der Gegner konnte sich südlich davon bis Wertheim vorschieben.
  • Ostwärts des Odenwaldes stieß der Gegner über Buchen nach Nordosten und Südosten. Die 17. SS-Panzer-Grenadier-Division, die nach Eingliederung der 4000 Mann aus Arnberg eine Stärke von 12.000 bis 13.000 Mann gewinnen wird und mit Teilen seit dem 28.3. bereitsteht, ist noch nicht zur Auswirkung gelangt. Südlich Heidelberg gewann der Gegner Boden. In Schwetzingen konnte er eindringen, wurde jedoch geworfen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Im März, dem siebten und letzten Monat des V-2-Kampffeldzugs, fanden an der Westfront 617 bis 775 Kampfstarts statt. 362 Raketen wurden in Mittelwerk hergestellt. Der Zusammenbruch des deutschen Eisenbahnnetzes unter den Bombenangriffen der Alliierten führte zu Unterbrechungen bei der Versorgung von Mittelwerk mit Einzelteilen, bei der Lieferung von Raketen von Mittelwerk an die Front sowie bei der Produktion und Verteilung von Raketentreibstoffen und Kraftstoffen für Kraftfahrzeuge, die die Starteinheiten benötigten. Bis zum Ende des Monats hatten die alliierten Vorstöße an der Westfront alle V-2-Batterien gezwungen, ihre Stellungen zu verlassen.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • Wehrmachtsbericht: "Südwestlich Koermend und im Gebiet nördlich Guens konnten die Bolschewisten nach harten Kämpfen weiter vordringen." Wer eine Landkarte hatte, konnte nun auch nach dem deutschen Bericht feststellen, dass sowjetische Truppen auf österreichischem Boden standen. Tatsächlich sind schon 22 österreichische Gemeinden befreit, darunter Mattersburg.
  • Zeitungskommentar: "Damit hat sich der Feind der zweitgrößten Stadt des Reiches auf eine Distanz genähert, die Wien in neuem Sinn in den Bereich des frontnahen Kriegsgeschehens rückt. Es ist selbstverständlich, dass bereits entsprechende Gegenmaßnahmen angelaufen sind, die aber erst nach einer gewissen Zeit wirksam werden können. Unterdessen gilt für den Großraum Wien und die südöstlich anschließenden Gebiete, was für andere große Städte des Reiches im Osten und im Westen gegolten hat und mit Erfolg durchgeführt wurde: Es heißt, für alle Möglichkeiten bereit und gewappnet sein. In diese Richtung weisen die bereits getroffenen und möglicherweise noch folgenden Anordnungen des Reichsverteidigungskommissars Baldur von Schirach." (Schirach, geb. 1907 in Berlin, 1933-1940 Reichsjugendführer, 1940-45 Gauleiter und Reichsstatthalter von Wien).
  • Auch von Ungarn aus erreichen sowjetische Truppen jetzt das ehemals Großdeutsche Reich. Bei Sopron rollen Panzer der Roten Armee ins Burgenland, den östlichsten Teil des 1938 „heim ins Reich“ gehalten Österreichs. Nun stehen alliierte Truppen überall im Westen und Osten auf deutschem Staatsgebiet.
  • Alle Besitzer und Fahrer von Kraftfahrzeugen und Pferdefuhrwerken müssen sich melden, kein Fahrzeug darf Wien ohne Sondergenehmigung verlassen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
Abermals Ablösung bei den Amerikanern; der Sinn dieser Maßnahmen ist nicht durchschaubar.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
Großdeutsches Reich.png Polen.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Ab Ende März erobern und besetzen sowjetische und polnische Truppen Danzig. Die Danziger Innenstadt, die durch Luftangriff zu etwa 30% zerstört wurde, wird nun zu 90% in Schutt und Asche gelegt. Zahlreiche Brandstiftungen finden nach der endgültigen Einnahme statt. Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung unter entsetzlichen Umständen.

Chronik 1945.03
Hier geht es zur ersten Dekade des März 1945
Chronik 1945.03-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des März 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
Hakenkreuz.jpg
Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne:
Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“

Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.