Chronik 1945.04

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Weltchronik der ersten Dekade des April 1945


Ereignisse vom 01.-10. des Monats    Ereignisse vom 11.-20. des Monats     Ereignisse vom 21.-Ende des Monats


Moskau will Kriegsende in Europa binnen vier Wochen erzwingen

Ende der Überwassermacht der deutschen Kriegsmarine

Königsberg wird von sowjetischen Truppen eingenommen

Map Deutschland 1945-04-01.jpg


Deutschland am 1. April 1945; nur in den weißen Gebieten stehen noch keine feindlichen Truppen.
Die dunkelrot gefärbten Gebiete gingen Deutschland in den letzten zwei Wochen verloren.
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1935 / 1936 / 1937 / 1938 / 1939 / 1940 / 1941 / 1942 / 1943
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1944 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
01.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • In der Nacht zum 2. April wird wieder die Sommerzeit eingeführt, die Uhren sind also um eine Stunde vorzustellen.
  • Der von Führer und Reichskanzler Adolf Hitler wegen militärischer Niederlagen beurlaubte Generalstabschef des deutschen Heeres, Generaloberst Heinz Guderian, übergibt sein Kommando an Generalleutnant Hans Krebs.
  • Ausgerechnet am Ostersonntag meldet sich über die verbliebenen Sender des Reichsrundfunks eine angebliche nationalsozialistische Widerstandsorganisation namens „Werwolf“ und droht: „Hass ist unser Gebet und Rache ist unser Feldgeschrei.“ Doch existiert die Organisation nicht wirklich.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Im Verlaufe des Tages trifft Stalin die letzten grundlegenden Weisungen zur Durchführung der Berliner Operation. Den gesamten März haben der Generalstab der Roten Armee und Marschall Schukow unter fieberhafter Eile die operativen Pläne zur Vorbereitung und Durchführung der letzten Offensive des Zweiten Weltkrieges in Europa ausgearbeitet. Stalin beantwortet heute ein Fernschreiben des Generals Eisenhower, der über die Planung des alliierten Hauptschlag in Richtung Erfurt-Leipzig-Dresden informiert. Zwecks Desinformation der Verbündeten antwortet das sowjetische Staatsoberhaupt und Oberster Befehlshaber, dass man ebenfalls in diesen Raum den Hauptschlag führen werde und Berlin seine frühere strategische Bedeutung verloren habe. Gleichzeitig „versichert“ Stalin, dass die Rote Armee frühestens Mitte Mai 1945 angreifen werde. Dieses Antwortschreiben ist Ausdruck des tiefen Misstrauens unter den Alliierten und der sowjetischen Absicht, Berlin als Erste zu erreichen. Auf die Frage Stalins, wer Berlin einnehmen wird, antwortet Marschall Konjew: „Berlin nehmen wir, und zwar vor den Alliierten.“ Das symbolträchtige Berlin ist für die Sowjetunion mehr als nur ein militärisches Ziel. Schukow wird später in seinen Memoiren schreiben: „Mit der Einnahme Berlins wurden die wichtigsten militärischen und politischen Fragen endgültig entschieden, von denen in vieler Hinsicht die Nachkriegsentwicklung Deutschlands und seine Stellung im politischen Leben Europas abhing.“ General Antonow, Leiter der Operationsabteilung des sowjetischen Generalstabes, trägt in Anwesenheit Stalins, der Marschälle Schukow und Konjew sowie weiterer Vertreter der politischen und militärischen Führung den allgemeinen Plan der Berliner Operation vor. Im Anschluss informieren Schukow und Konjew den Obersten Befehlshaber über die Idee der Angriffsplanungen ihrer Fronten. Der Oberste Befehlshaber stellt nun seinen Marschällen die Aufgabe, sofort die Pläne für die Angriffsoperation abzuschließen und dem Hauptquartier innerhalb der nächsten zwei Tage zur Bestätigung vorzulegen. Der Befehl fordert unmissverständlich, die Operation in 14 Tagen zu beginnen und dann in 12 bis 15 Tagen abzuschließen.
  • An der Oderfront gibt es heute, nach den schweren Kämpfen Ende März, keine Kampfhandlungen. Mit Sorge betrachtet die Führung der 9. Armee die Verstärkung der gegnerischen Kräfte in den Brückenköpfen bei Aurith und Lebus. Die Verstärkung der 9. Armee mit zugeführten Divisionen läuft auf Hochtouren. General Busse meldet: „Reserven habe ich keine, nur die Teile aus dem Ersatzheer, womit man vielleicht die ersten zwei Tage aussitzen könne.“
  • Die deutsche Kriegsmarine beginnt mit der Evakuierung von Soldaten und Flüchtlingen von der Halbinsel Hela in der Danziger Bucht über die Ostsee nach Westen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Schwächere Angriffe des Feindes, die im wesentlichen abgewehrt wurden. In der Zeit vom 19.3. bis 30.3. sind von der Heeresgruppe 1002 Panzer abgeschossen worden. Der Oberbefehlshaber meldet, daß Spannung bestehe, aber die Abwehr doch wohl möglich sein werde, da die Kampfkraft des Gegners nachlasse. Es erging eine Weisung des Führers, wodurch die 3. Panzer-Division nach Zittau kommt und im Raum von Görlitz eine tiefe Gliederung durchzuführen ist. Der Heeresgruppe Mitte wird als Oberkommando-der-Wehrmacht-Reserve die 10. SS-Panzer-Division zugeführt. In Breslau Kämpfe, besonders im Westen. Die Besatzung von Glogau hat den Befehl zum Durchbruch.
  • Heeresgruppe Weichsel: Keine besonderen Ereignisse.
  • Heeresgruppe Nord: Nichts Besonderes. Ab 18.3. sind überführt worden 70.335 Verwundete, 10.170 Soldaten und 4838 Zivilisten. Die Kreuzer griffen wieder ein. Der Kreuzer PRINZ EUGEN erhielt 2 leichte Treffer. Zur Verfügung stehen noch: LEIPZIG (wiederhergestellt), EMDEN sowie SCHEER, „Lützow", HIPPER und PRINZ EUGEN.
  • Die 2. Armee ist nunmehr dem Generalstab des Heeres unmittelbar unterstellt; die 4. Armee wird von dem General Müller geführt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 1. Ukrainischen Front haben die Stadt und Festung Glogau, einen starken Verteidigungsstützpunkt der Deutschen am linken Ufer der Oder, eingenommen. Der Gegner hatte in der Stadt vier Hauptverteidigungsknotenpunkte gebildet - die Hindenburg-Kasernen, die Ludendorff-Kasernen, das Gelände um das Stadion herum und an der alten Festung. Alle Stützpunkte waren unterirdisch miteinander verbunden. Die Stadt wurde von speziell zum Straßenkampf ausgebildeten Eliteeinheiten verteidigt. Zu besonders erbitterten Kämpfen kam es um die Ludendorff-Kasernen. Unsere Abteilungen hatten den Raum von Norden, Westen und Süden umgangen. Zugleich hatten Artilleristen und Minenwerfer das Feuer auf die Fenster der unteren Stockwerke und die Keller der Kasernen eröffnet, in denen die Feuerkräfte des Gegners zusammengezogen waren.
  • Unter Feuerschutz setzten die sowjetischen Infanteristen und Pioniere zum Sturm an. Bald darauf waren die Kasernen erobert. Die letzte, sechste Kaserne, deren Garnison hartnäckigen Widerstand leistete, wurde gesprengt. Andere Abteilungen forcierten ihre Schläge und säuberten die Gegend um das Stadion, die Hindenburg-Kasernen und das Eisenbahnkreuz von den Deutschen. Heute eroberten unsere Verbände die Festung der Altstadt und schlossen damit die Liquidierung der eingekesselten deutschen Garnison ab.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die Rote Armee nimmt das ungarische Ölgebiet von Nagy Kanisza und das slowakische Bratislawa und Baden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Die Verbindung des Panzer-Armeeoberkommando 2 zum Plattensee ist abgerissen. Der Feind brach an fünf Stellen in die eigene Front ein; Brennpunkt auf dem linken Flügel, wo der Gegner in den Rücken der eigenen Kräfte stieß. Auf der Armee-Naht stieß er nach Westen durch. Über Feldberg sollen 20 Panzer nach Westen rollen. Die eigenen Kräfte wurden zurückgedrängt; Ungarn liefen auf die Feindseite über und kämpften auf dieser gleich weiter. Der Neusiedler See wurde preisgegeben. Westlich bedroht der Gegner Wien von Süden. In Ödenburg Straßenkämpfe. Nördlich der Donau wurde der Feind abgewiesen.
  • Ferner Kämpfe in der Linie Hochwiesen - südlich Kremnitz. Der Deutsche Befehlshaber hat sich in den Westzipfel der Slowakei begeben.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage im Südosten:

  • Die Verbände der 2. Ukrainischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive aus. Auf ihrem Weg überwanden die sowjetischen Abteilungen viele Flüsschen, Sümpfe und Kanäle und rückten unter Kämpfen 25 Kilometer weiter vor. Heute eroberten unsere Truppen den Eisenbahnknotenpunkt Trnava.
  • Die entlang der Straße von Nove Zamki nach Bratislava agierenden sowjetischen Einheiten verdrängten die Hitleristen aus der Stadt Senec, die 20 Kilometer von Bratislava entfernt liegt. Andere Truppen vollzogen ein Umgehungsmanöver, drängten eine gegnerische Gruppe am Fluss Kleine Donau zusammen und führen nun Kämpfe um deren Vernichtung.
  • Die Bevölkerung der tschechoslowakischen Städte und Dörfer empfangen die Abteilungen der Roten Armee mit unbändiger Freude. Es kommt zu spontanen Kundgebungen zu Ehren der siegreichen sowjetischen Truppen, die die Völker der Tschechoslowakei vom faschistischen Joch befreit haben.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Ostwärts von Serajewo wieder lebhafte Tätigkeit. Eine Regiments-Gruppe der 7. SS-Gebirgs-Division wurde eingesetzt; ein weiteres Regiment stößt nach Osten gegen Zenica vor. Stärkere Angriffe am Ivan-Sattel wurden abgewiesen. Gleichfalls regere Tätigkeit bei Tuzla-Gracanica; daher verzögerte sich Herauslösung der 117. Jäger-Division, die ab 2.4. von Brod mit der Kampf Staffel im Tempo 4 abfahren wird. Die 22. Jäger-Division kommt bei ihren Vorstößen zur Entlastung von Norden gut voran. Teile werden nach Westen verschoben, um dem Vorstoß des Feindes nach Norden vorzubeugen. Der Abschnitt der 11. Luftwaffen-Feld-Division wurde verbreitert. Links von ihr das XV. Kosaken-Korps bis zum rechten Flügel des Panzer-Armeeoberkommando 2. Die 297. Infanterie-Division wird bis heute früh vom Panzer-Armeeoberkommando 2 übernommen sein.
  • Bei Bihać gleiche Lage. Der Feind scheint sich nach Nordosten und Nordwesten abzusetzen.
  • Der Gauleiter von Kärnten, Rainer, machte einen neuen Vorschlag für die Sicherung des Grenzraumes, der im Augenblick mit Oberbefehlshaber Südwest und dem Wehrmachtführungsstab besprochen wird. Zur Verfügung stehen noch fünf deutsche Divisionen in Kroatien und drei weitere in Istrien.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die deutsche Heeresgruppe B, die unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Walter Model steht, wird mit 340.000 Mann im Gebiet zwischen Rhein, Ruhr und Sieg von US-amerikanischen Streitkräften eingeschlossen.
  • Die französische 1. Armee unter dem Befehl von General Jean de Lattre de Tassigny überschreitet im Zuge einer Offensive bei Philippsburg nördlich von Karlsruhe den Rhein.
  • Die Zeitungen melden militärische Erfolge an der deutschen Westfront: "Deutsche Sperrverbände wirksam - Neue Reserven im Anmarsch - Erfolgreiche Gegenstöße an verschiedenen Abschnitten". In Wirklichkeit gehen Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg verloren. - Die Bevölkerung wird aufgefordert, Asche für Löschzwecke aufzuheben, weil zu wenig Löschsand vorhanden ist.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Von Westen 1200 US-amerikanische Bomber. Zwei Divisionen gegen ein Hydrierwerk und den Raum Weimar-Gotha; die dritte Division gegen Brandenburg. Dagegen 32 Strahler; vier Verluste, 15 Abschüsse.
  • Gegen Hamburg 300 Briten, dabei weitere Abschüsse. Gegen die feindlichen Panzerspitzen 90 Flugzeuge. Ferner wurde die stark vernebelte Brücke bei Hanau angegriffen.
  • Es wurde befohlen, daß die Richtverbindungs-Stationen weiter Dienst tun, wenn auch der Feind vordringt.
  • Die Heeresgruppe B beantragte Luftversorgung; dann müßte der zugunsten des Ostens ergangene Befehl geändert werden. Auch muß geprüft werden, ob die 6000 Tonnen Oberkommando-der-Wehrmacht-Reserve anzugreifen sind. Für die Weser hat die Luftwaffe 25 schwere Batterien und acht einzelne Geschütze freigemacht, zum Teil durch Entblößung von Hamburg, Hamm, Leuna und so weiter. Zur Motorisierung wurden 360 Lastkraftwagen angeboten; doch hat sich der SS-Gruppenführer Kammler wegen des Fernkampfes dagegen ausgesprochen. Dieser zieht seine Kräfte aus Holland weg.
  • Westlich England wurden zwei Schiffe mit 14.000 BRT versenkt. Nach Holland wurden zugeführt acht Züge mit Truppen, sechs mit Munition, zwei mit Betriebsstoff im Blitztransport. Der Befehlshaber braucht täglich 400 Tonnen Betriebsstoff und 600 Tonnen Kohle.
  • Die Kanadier drücken stark nach Norden, die Panzer nach Osten. Dabei Stoß auf Loccum. Kämpfe bei Enschede, von wo die Heeresgruppe H rechtzeitig wegverlegte. Feindliche Panzer scheinen in Richtung Münster vorzustoßen. Auf der Südflanke der Heeresgruppe H gelang dem Gegner der operative Durchbruch; amerikanische oder englische Kräfte im Vorgehen auf den Raum von Bielefeld. Auf der Autobahn feindlicher Vorstoß nach Lippstadt von Soest aus. Damit ist die Umzingelung der Heeresgruppe B vollzogen. Der Gegner kam bis Hamm und bog nach Süden - anscheinend mit 150 Panzern - ab. Das eine Pivot (Drehpunkt) bei Haltern hielt noch.
  • Im Süden Fortsetzung der Kämpfe ohne wesentliche Einbußen. Das LXXXIV. Armeekorps wurde der 5. Panzer-Armee unterstellt. Auf dem linken Flügel der 1. US-amerikanische Armee stieß die 7. Panzer-Division über Brilon nach Norden. Nachdem sie am Vortage beim Vorstoß nach Osten aufklärte, kam die 5. Panzer-Division über Warburg in den Raum südostwärts Paderborn; also exzentrische Bewegungen des Feindes. Bei Kassel weiter feindliche Panzer. Die 6. Panzer-Division im Vorstoß in Richtung Eisenach. Dadurch ist es notwendig, eigene Kräfte vom Rhein abzuziehen.
  • Von der Grenze der Heeresgruppen B und G sind Panzer bis hart westlich Eisenach gelangt. Vacha ist noch in eigener Hand. Am rechten Flügel wird ein Riegel aufgebaut; jedoch ging Schlitz verloren, ebenso Gelnhausen. Auf dem linken Flügel gleiche Lage. Der Gegner kam bei Frauenburg über den Main. Wertheim ging verloren; aber der anschließende Raum wurde gehalten. Einbrüche zwischen Main und Neckar. Der Gegner hat seinen Schwerpunkt anscheinend weiter nach Norden verlagert. - Die Franzosen ziehen ihre Kräfte nach Norden und bildeten 2 (bisher noch passive) Brückenköpfe. Die 17. SS-Panzer-Grenadier-Division ist jetzt eingesetzt, aber sie wird durch feindliche Panzer gebunden. Bei Schwetzingen ist der Feind im Vorgehen auf Bruchsal. Der Schwarzwald wird durch Alarmeinheiten besetzt. Gesteigerte Teilnahme der Bevölkerung wird gemeldet. Bei Schweinheim griffen Frauen in den Kampf. Nach Würzburg kommen noch zehn schwere Batterien. Die eigenen Befehle gehen erforderlichenfalls an den Oberbefehlshaber West und die Heeresgruppe direkt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:

  • Die Truppen der 3. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Die zwischen dem Neusiedler See und den Ausläufern der Ostalpen agierenden sowjetischen Abteilungen haben die Stadt Schopron eingenommen. Dies ist ein stark befestigter Stützpunkt und Verkehrsknotenpunkt im Vorfeld der österreichischen Hauptstadt Wien.
  • Der Gegner versucht, den Vormarsch der sowjetischen Einheiten aufzuhalten, wofür er ununterbrochen frische Kräfte in die Schlacht wirft. Abteilungen der Wiener Offiziersschule und einer deutschen Reservedivision wurden zerschlagen. Sich unter den Schlägen der sowjetischen Verbände zurückziehend, hinterlassen die Deutschen viele Waffen und Munitionsdepots.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Die SS-Abteilung 500 kommt vier Tage nach dem Abrücken in Hellendoorn in Fallingbostel an. Die Batterie zum Abschuss von V-2-Raketen wird aufgestellt.

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote

UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

  • 500 Flugzeuge von Süden gegen Linz-Villach, nachts wegen schlechten Wetters nur 80 Flugzeuge gegen Graz.
  • Die Rote Armee umgeht das fast völlig zerstörte Wiener Neustadt, das wegen der Flugzeugwerke besonders oft und schwer bombardiert wurde, im Westen.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Landung der 10. amerikanischen Armee unter Generalleutnant Buckner auf der 1348 qkm großen, 100 km langen, 3-30 km breiten Insel Okinawa (Ryukyu-Inseln), unterstützt von der gewaltigsten Armada der Seekriegsgeschichte: 18 Schlachtschiffe, über 40 Flugzeugträger, 200 Zerstörer, Hunderte von Transportern, Troß- und Tankschiffen, Minenräumbooten und Landungsfahrzeugen. Insgesamt 1321 Schiffe und 183.000 Mann Invasionstruppen. Verband 58 der Hochseeflotte unter Admiral Mitscher. Der US-Geheimdienst schätzt die japanischen Kräfte auf Okinawa auf 60.000 Mann und 198 Geschütze (tatsächlich 120.000 Mann und 500 Geschütze) und die Zeit für die Eroberung auf höchstens vier Wochen.

02.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Wehrmachtsbericht - Die Besatzung von Breslau schlug starke, von Panzern und Schlachtfliegern unterstützte Angriffe ab. Östlich und südöstlich Münsters konnte der Gegner bis an die Ränder des Teutoburger Waldes beiderseits Bielefelds durchstoßen.
  • Das Bestehen einer den Widerstand hinter den feindlichen Linien fortsetzenden Organisation „Werwolf“ wird bekannt gegeben, die aus sich selbst entstanden sei und keine Beziehung zu amtlichen Stellen habe. In Wirklichkeit ist „Werwolf“ eine Improvisation der Partei, die nicht über die ersten Ansätze hinaus kommt und sich praktisch nicht auswirkt, jedoch die Gegner zu entsprechenden Abwehrmassnahmen veranlaßt.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In der Nacht zu heute hat Schukow seine Angriffsplanung präzisiert, die im Wesentlichen bereit Ende März ausgearbeitet wurde. Entscheidend ist die Festlegung Stalins, dass die 1. Weißrussische Front am 16. April 1945 anzugreifen und am sechsten Operationstag Berlin einzunehmen hat. In der Direktive des Obersten Befehlshabers ist weiterhin festgelegt: „Der Hauptschlag ist mit Kräften von vier allgemeinen Armeen und zwei Panzerarmeen aus dem Brückenkopf an der Oder westlich Küstrin zu führen.“ Bereits am späten Abend des gestrigen Tages hat Stalin in Anwesenheit Schukows die „Direktive für die 1. Weißrussische Front über die Vorbereitung und Durchführung der Operation zur Eroberung Berlins“ unterschrieben. Nachdem Schukow das Arbeitszimmer Stalins verlassen hat und seinen ohne wesentliche Korrekturen bestätigten Plan in den Händen hält, übermittelt er sofort das Ergebnis seinem Chef des Stabes, Generaloberst Malinin. Wenige Worte reichen aus, damit sein Stab sowie seine Stellvertreter mit ihren Stäben unverzüglich mit der detaillierten Ausfertigung aller notwendigen Dokumente und dem Erteilen von Vorbefehlen beginnen können. Ein kleiner ausgewählter Kreis der Generale und Offiziere der Armeen beginnt nun mit der unmittelbaren Vorbereitung der Angriffsoperation. Ohne auf eine terminliche Aussage zu verweisen, beginnt eine umfassende Ausbildung der Stäbe und Truppen für die bevorstehenden Aufgaben. Besondere Schwerpunkte sind der Durchbruch durch eine tief gestaffelte gegnerische Verteidigung und der Kampf in einer Großstadt. Der Stab der 9. Armee hat die Kämpfe der zweiten Märzhälfte ausgewertet und meldet, dass vom 16. bis 31. März 247 Panzer, vier Sturmgeschütze, ein Schützenpanzerwagen, 98 Geschütze, zwölf Fahrzeuge und 16 Flugzeuge erbeutet oder vernichtet wurden. Als Erfolge werden weiterhin die Gefangennahme von 51 Rotarmisten und ein Artillerieschlag auf die Bereitstellung einer sowjetischen Kompanie und fünf T-34 bei Wilhelminenhof gemeldet.
  • Auch in den deutschen Stäben beginnt die Vorbereitung auf die bevorstehende Verteidigungsoperation. General Busse meldet mögliche Einsatzräume für das XXXIX. Panzerkorps, wobei er den Abschnitte Lebus-Podelzig, den beiderseits der Reichsstraße 1 und den an der Naht zwischen dem XI. SS-Panzerkorps und dem CI. Armeekorps als Varianten nennt. Für die herangeführten Reserveverbände sieht der Befehlshaber den Einsatz hinter den in der Verteidigung liegenden Divisionen vor, um sie zum Auffangen von durchgebrochenen Feindkräften einzusetzen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Südostwärts Ratibor sehr starke Angriffe, aber doch nicht bis zu den Olsa- und Oder-Brücken. Auch sonst erfolgreiche Abwehr.
  • Heeresgruppe Weichsel: Nichts Besonderes.
  • Heeresgruppe Nord: Weiter Druck gegen die 2. Armee, dabei weiterer Geländeverlust in mehreren Abschnitten.
  • In Ostpreußen gleiche Lage.
  • Heeresgruppe Kurland: Weiter Großangriff gegen die 16. Armee; deshalb Zurückgehen auf die Burgstellung. Zwölf Abschüsse, zwei Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische Abteilungen überwanden einen Berg und rückten auf die tschechoslowakische Stadt Topolcany vor. Die Deutschen hatten eilends eine Infanteriedivision, zwei Reservebataillone und Teile einer Pionierbrigade hierher verlegt. Sich auf zuvor angelegte Verteidigungsstellungen stützend, unternahmen sie mehrere Gegenangriffe. Heute Morgen drangen die sowjetischen Verbände unter dem Schutz von Artilleriefeuer über den Fluss Nitra vor und brachen von Norden her in Topolcany ein. Zugleich überquerten andere Abteilungen den Fluss südlich der Stadt. Um Mittag eroberten die Truppen der Front nach zeitgleichen Schlägen von Norden, Osten und Südwesten die Stadt.
  • Unsere Infanteristen, Kavalleristen und Panzerbesatzungen, die gestern die Städte Trnava und Senec erobert hatten, sind weiter vorgerückt und kämpfen jetzt um die Gebirgspässe der Kleinen Karpaten. Sowjetische Gardeeinheiten unternahmen einen schnellen Vorstoß und drangen bis vier Kilometer vor Bratislava vor. Der Gegner zieht hier eilends Verstärkungen zusammen und leistet hartnäckigen Widerstand.
  • Der an der 1. Weißrussischen Front gefangen genommene Kommandeur der 42. Deutschen Infanteriedivision, Generalleutnant Siegmund von Schleinitz, gab an: „Die Angriffsoperationen der Roten Armee überstiegen alle unsere Vermutungen. Ich irre mich nicht, wenn ich sage, dass kein einziger deutscher General solch einen schnellen Zusammenbruch der deutschen Front an der Weichsel vorausgesehen hat. Bis vor kurzem war das als völlig unmöglich und unwahrscheinlich erscheinen.
  • Tagebuch Käthe von Normann: Nachmittags mussten Frau Griesbach und ich zum neuen Bürgermeister, der von uns allerhand Angaben über den Hof haben wollte. Er ist ein noch ganz junger Pole und wohl recht stolzgeschwollen, doch hilft er uns, wenn wir gar zu sehr bedrängt werden. Trotzdem ist die arme Friedchen B. gestern wieder von einem betrunkenen Russen genommen worden. Das arme Mädel!
  • Tagebuch Dieter Borkowski: Der Krieg wird sich hier, vor Berlin, entscheiden. Das sagte gestern auf einer Tagung Robert Ley. Es wäre schwer, die Genialität des Führers zu begreifen, denn er locke ja die Feinde bewußt so weit in das Reichsgebiet, um sie mit grauenhaften Waffen hier besser vernichten zu können. Allerdings schien er auch etwas zu reichlich Alkohol getrunken zu haben, denn er lallte manche Worte mehr, als dass er sie sprach. Mit der Rede bin ich nicht so ganz einverstanden. Denn das mit der Lockung des Führers würde ja bedeuten, dass wir vor vier Jahren nicht hätten bis Moskau marschieren müssen ...
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei Serajewo geringere Tätigkeit, im Osten Besetzen der neuen Linie. Südostwärts Zenica zäher Widerstand des Feindes.
  • Bei Bihać gleiche Lage.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Ab 1.4. die 1. Luftlande-Division in England einsatzbereit. Zum II. Kavallerie-Armeekorps sollen die 1., 2. und 3. Infanterie-Division und die 4. und 5. Panzer-Division gehören. Bei Rheine anscheinend die 7. britischen Panzer-Division, nördlich Münster die britischen Garde-Panzer-Division mit der 7. US-amerikanischen Luftlande-Division, westlich Münster die 11. britischen Panzer-Division mit der 6. britischen Luftlande-Division und der 6. Garde-Panzer-Brigade Grenze zu den Amerikanern in der Linie Dorsten - sechs Kilometer südlich Münster. Anscheinend werden stärkere Teile der 9. US-amerikanischen Armee hinter den rechten Flügel der 2. britischen Armee zum Angriff nordostwärts Münster nachgezogen.
  • Die 7. US-amerikanischen Panzer-Division über Lippstadt an die Autobahn südlich Bielefeld, auch die 3. US-amerikanischen Panzer-Division nach Norden in Richtung Paderborn-Lippstadt verschoben; nachgeführt nach Brilon die 104. Infanterie-Division; südwestlich Kassel die 9. Panzer- und die 9. und 80. Infanterie-Division, wohl zum Stoß gegen Göttingen. Bei Siegen außer der 1. Infanterie-Division auch die 8. Infanterie-Division (bisher bei Bonn).
  • Am 1. Flügel der 3. US-amerikanischen Armee Verstärkungen zum Stoß nach Nord-Nordost (Richtung Melsungen). Zwischen Bruchsal-Germersheim außer der bis Bruchsal vorgestoßenen 10. Panzer-Division auch die 2. marokkanischen Infanterie-Division und die 3. algerischen Infanterie-Division. Bei Haltern stärkstes Artillerie-Feuer. Der Brückenkopf Loccum wurde eingedrückt.
  • Im Abschnitt des II. Fallschirm-Jäger-Korps nahm der Feind Enschede und Gronau.
  • In der Nacht setzte der Feind bei Greven über den Dortmund-Ems-Kanal. Angriffe südwestlich Bielefeld wurden abgewiesen. Feindlicher Druck gegen Hamm. Recklinghausen wurde vom Feinde durchschritten.
  • Heeresgruppe B: Am Rhein gleiche Lage. Westlich Siegen Kämpfe, ebenso in derStadt. Angriffe auf Hamm sowie auf Kassel.
  • Heeresgruppe G : Weiteres Vordringen nach Osten, Kämpfe bei Geisa. Bei Schlüchtern wurde der Feind abgewiesen, Bad Orb ging verloren. In Ochsenfurt schob sich der Feind heran; nördlich Moosbach Geländeverluste. Vordringen des Feindes in Richtung Neckarbischofsheim, Kämpfe um Wiesloch. Nördlich Bruchsal Abwehr.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Die dritte und letzte Gruppe der SS-Abteilung 500 in Hellendoorn in der Provinz Overijsel startet die letzten beiden V-2-Raketen und macht sich wie schon die beiden ersten Gruppen auf, nach Fallingbostel zu ziehen, um sich auf den Kampf in Berlin vorzubereiten. Aufgrund der Verschlechterung der militärischen Lage wird für sie das "Blücher-Unternehmen" angeordnet, bei dem die Einheit nach Celle, etwa 32 Kilometer nördlich von Hannover, verlegt werden sollen. Von dort sollen die restlichen Raketen auf die Festung Küstrin (heute Kostrzyn, etwa 96 Kilometer nordöstlich von Berlin) abgefeuert werden.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • SS-Obergruppenführer Sepp Dietrich übernimmt die Leitung der Verteidigung der österreichischen Hauptstadt Wien gegen die Rote Armee. Der Gauleiter der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Baldur von Schirach, erklärt die Stadt zum Verteidigungsgebiet. Das bedeutet, dass nur mehr Kriegsrecht gilt. Alle Personen, Fahrzeuge, Einrichtungen und so weiter können uneingeschränkt für Kriegszwecke herangezogen werden.
  • Die österreichischen Freiheitskämpfer, die sich im Wehrkreiskommando XVII (Sitz im jetzigen Regierungsgebäude am Stubenring) zusammengeschlossen haben, beschließen zu handeln. Im Auftrag von Major Carl Szokoll, der diese Widerstandsgruppe leitet, fährt Oberfeldwebel Ferdinand Käs in einem Wehrmachtsauto, das der Obergefreite Reif lenkt, zur Front südlich von Wien. Er soll versuchen, mit der Roten Armee Kontakt aufzunehmen und Vorschläge für eine möglichst schonende Eroberung Wiens zu machen. Der strategische Grundgedanke lautet, dass Wien nicht in einem Frontalangriffe von Süden, sondern nach einer Umgehung von Westen und Norden besetzt werden soll. Es stellt sich später heraus, dass dies auch das strategische Konzept der Roten Armee war.
  • Heeresgruppe Süd: Scharfes Nachdrängen des Feindes zwischen Drau und Raab. Druck auf den Raum beiderseits Wien und Neustadt und Abdrängen der eigenen Kräfte von der Leitha. Nördlich der Donau stieß der Gegner bis zur Grenz-Schutzstellung vor.
  • Von Süden 500 Bomber gegen Graz, St. Pölten, Marburg. Im Westen wegen des Wetters nur geringe Tätigkeit. 17 Abschüsse, 37 Verluste.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


03.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Reichsführer SS Heinrich Himmler ordnet an, die männlichen Bewohner aller Häuser, an denen vor den heranrückenden Truppen der Alliierten die weiße Fahne gehisst wird, sofort zu erschießen.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die sowjetischen Truppen verstärken ihre Einheiten im Brückenkopf. So meldet die 9. Armee heute starken Übersetzverkehr in Lebus, wo stündlich 50 Boote die Oder passieren.
  • Beim V. SS-Gebirgskorps gelingt es zehn Stoßtrupps der Division Raegener nicht, einen zwei Kilometer vorspringenden Frontabschnittes des sowjetischen Brückenkopfs bei Güldendorf zu beseitigen. Das Fahnenjunkerregiment 1235 der Kriegsschule Dresden wird aufgelöst und in das Panzergrenadierregiment 152 der Panzergrenadierdivision „Kurmark“ eingegliedert. Die letzten Truppentransporte der 5. Jägerdivision treffen bei der 9. Armee ein. Sie soll deutsche Einheiten nördlich von Neuküstrinchen ablösen.
  • Der Abzug von Flugabwehrkanonen aus den Raum Frankfurt an der Oder nach Süden zum V. SS-Gebirgskorps wird von der Armee genehmigt. Deutsche Artillerie zwingt sowjetische Pioniere, den Brückenbau bei Alt Lewin für Stunden einzustellen.
  • Die Heeresgruppe Weichsel unternimmt alle Anstrengungen zum Aufbau einer standhaften Verteidigung und fordert die 9. Armee zur Abgabe eines ihrer Volksartilleriekorps an die 3. Panzerarmee auf. Busse wehrt sich mit folgenden Bemerkungen: „In Übereinstimmung mit allen Kommandierenden Generälen melde ich, daß die Umgliederung der Artillerie gemäß Bezugsbefehl eine wirksame Verteidigung der jetzigen Hauptkampflinie schon bei starken örtlichen Angriffen nicht mehr zuläßt. Geringe Präzision vieler überbeanspruchter Rohre, unzureichende Ausstattung mit Nachrichtenmitteln sowie Mangel an großen Ladungen lassen höhere Schußweiten nicht zu, psychologische Auswirkung des weiten Absetzens fast gesamter Artillerie muß beachtet werden. Ich habe deshalb vorerst Tiefenstaffelung weitreichender Artillerie und Flak-Artillerie als Teillösung befohlen … Darüber hinausgehende Umgliederung setzt voraus, dass jetzige Hauptkampflinie grundsätzlich schon vor starken örtlichen Angriff aufgegeben werden kann oder bei Angriffen verloren gehen darf. Andernfalls wird Infanterie ohne ausreichende Unterstützung geopfert. Da es im Armeebereich entscheidend darauf ankommt, jeden Fußbreit Boden vorwärts der Höhenstufe zu verteidigen, kann ich dieses Verfahren nicht verantworten …“ Diesen schlüssigen Einwand respektieren letztendlich seine Vorgesetzten. Die 9. Armee verfügt derzeit über 527 einsatzbereite Panzer und Sturmgeschütze, 70 weitere befinden sich in der „kurzen Instandsetzung“, 67 in der „langen Instandsetzung“ und 67 in der Zuführung.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Brennpunkte der Angriffe wieder bei Oderberg und südwestlich Ratibor. Eine Lücke konnte wieder geschlossen werden. Die Mehrzahl der Angriff wurde abgewiesen. An der Straße Leobschütz-Troppau ein kleinerer Einbruch. Fortgang der Kämpfe um Breslau. Noch keine Meldung über das Durchschlagen der Besatzung von Glogau.
  • Heeresgruppe Weichsel: Keine besonderen Ereignisse.
  • 2. Armee: Fortgang der Kämpfe ostwärts Danzig.
  • 4. Armee: Nordostwärts Königsberg stellte der Gegner Panzer bereit. 50.000 Verwundete wurden in den Häfen westlich der Odermündung gelandet.
  • Heeresgruppe Kurland: Kämpfe wie bisher.
  • Der Führer befahl, Wien zu halten. Wiederherstellung der Ordnung durch den SS-Obergruppen-Führer Steiner. Der Gegner hat die Flugplätze in Schlesien bis Krakau noch nicht voll belegt. Die Bodenorganisation im Raum Sagan-Liegnitz wurde in Richtung Oppeln verschoben. Dies deutet wieder auf eine Zangenbewegung gegen Mähren.
  • Insgesamt 2190 feindliche und 299 eigene Einsätze. Zwölf Abschüsse, fünf Verluste.
  • Feindlicher Schwerpunkt in Ungarn sowie bei Ratibor (600).

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 2. Weißrussischen Front führten östlich von Gdansk Kämpfe zur Liquidierung von Resten der eingekesselten deutschen Gruppierung. Der Gegner leistet starken Feuerwiderstand und unternimmt oftmals Gegenangriffe. Die entlang der Küste der Danziger Bucht agierenden sowjetischen Abteilungen haben den feindlichen Widerstand gebrochen und den Stützpunkt Krakau eingenommen. Nach einem Nachtangriff wurden die Hitleristen aus der stark befestigten Siedlung Heubude verdrängt. Um die Ausgangslage wiederherzustellen, unternahmen die Deutschen hintereinander neun Gegenangriffe.
  • Unsere Infanteristen wehrten gemeinsam mit Artillerie und Panzern die feindlichen Konterattacken ab und versetzten dem Gegner schwere Schläge. Auf dem Schlachtfeld blieben bis zu 1500 Leichen von deutschen Soldaten und Offizieren zurück. Erbeutet wurden 20 Panzer und Selbstfahrlafetten, zwölf Schützenpanzerwagen, 90 Feldgeschütze, zwölf Munitions- und Proviantlager.
  • Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive zwischen der Donau und dem Neusiedler See fort. Der Gegner blockiert die Zufahrtswege nach Wien von Südosten, wo er eine Vielzahl an Panzern, Selbstfahrlafetten und starke Infanteriekräfte konzentriert hat. Unsere Panzer und Infanterie sind nördlich und südlich von Magyarovar rasch vorgerückt. Durch ihre Vereinigung haben sie die Straßen nach Bratislava und nach Wien abgeschnitten. Die im Raum Magyarovar agierende feindliche Gruppierung wurde eingekesselt.
  • Mit Schlägen von Osten, Westen und Norden nahmen unsere Truppen Magyarovar ein. Die eingekreiste deutsche Gruppierung ist zerschlagen. Allein in diesem Abschnitt wurden mehr als 4000 Soldaten und Offiziere des Gegners gefangen genommen. Den Erfolg ausbauend, rückten unsere Verbände 30 Kilometer vor und drangen auf österreichisches Territorium vor. Die vier Kilometer vor Bratislava gelegene Ortschaft Kittsee wurde genommen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Heeresgruppe Süd: Kämpfe des Panzer-Armeeoberkommando 2 bei Nagykanizsa. Der Feind hat nunmehr auf breiter Front den Durchbruch erzwungen. Die Panzer-Armee setzte sich ab und baut eine Front von Nordwesten nach Südosten auf. Angriffe gegen ihren linken Flügel, wobei eigene Gegenstöße nicht durchschlugen. Darauf die Lücke; die 6. Armee entlang der Grenze. Diese wies Angriffe auf ihrem rechten Flügel ab und führte Angriffe im Raum St. Gotthard und im Raab-Tal. Südlich von ihr abermals eine Lücke zur 6. SS-Panzer-Armee. Nördlich von Wien nur noch geringe Kampfgruppen; große Teile im Zurückfluten auf die Wiener Vororte. In diesen Raum wird die bisher für Görlitz vorgesehene Führer-Grenadier-Division abgedreht. Scharfes Durchgreifen ist befohlen. Zwischen Wiener Neustadt und dem Neusiedler See wiederum eine Lücke. Von dort bis zur Donau wurde der Feind abgewiesen. Bei Preßburg kam er bis an den äußeren Verteidungsring heran. In der von dort nach Nordosten verlaufenden Front erzielte er Einbrüche. Vorstöße im Waagtal wurden aufgehalten, ebenso solche bei Kremnitz und Neusohl. In der Mitte Absetzen auf dem rechten Flügel in eine Linie ostwärts Rosenberg-Saybusch.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei Serajewo wurde die Räumung eingeleitet. Geringe Kampfhandlungen. Von den 1500 Verwundeten sind bereits 1030 abtransportiert worden. Vorgesehen ist die Räumung für die Nacht vom 7./8.4., für Zenica am 12.4., das Einrücken in die neue Linie am 20.4.
  • In Bjelina ist die endgültige Räumung bereits eingeleitet. Die Gruppe Nardelli (Ustascha-Verband) kam zeitweise vor, musste dann aber wegen Munitionsmangels wieder ausweichen. Dieses Vorgehen soll im Heeresbericht herausgestrichen werden.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • 700 Bomber der US-amerikanischen Luftwaffe fliegen einen schweren Angriff auf den Kieler Hafen.
  • Bei dem Luftbombardement werden drei Unterseeboote, ein Minensucher, drei Räumboote sowie die Passagierschiffe NEW YORK, OLIVIA und ein Tanker versenkt.
  • Münster in Westfalen wird von Truppen der alliierten 21. Heeresgruppe unter dem Befehl von Feldmarschall Bernard Law Montgomery besetzt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Westen 800 Amerikaner über die Nordsee bis Jütland, kehrten dann aber um (ohne Bomben geworfen zu haben) wegen des schlechten Wetters.
  • Im Westen nur 600 Jäger; 331 eigene Jäger (von denen 53 verlorengingen) griffen den Raum Eisenach-Fulda an, 91 weitere im Südwesten und Nordwesten.
  • In der Nacht die üblichen Moskitos gegen Berlin und Störangriffe.
  • 33 eigene Flugzeuge über dem Dortmund-Ems-Kanal. Die Gruppe Bayerlein soll nachts aus der Luft versorgt werden. Dafür kommt ein Platz bei Iserlohn, der Abwurf bei Lüdenscheid in Frage.
  • Trennungslinie zwischen den Briten und Amerikanern nördlich Münster. Südlich davon die 2. und 5. US-amerikanischen Panzer-Division; die 6. Panzer-Division jetzt nördlich Bad Melsungen. An der Werra die 11. Panzer- und die 6. und 71. Division; die 1., 2. und 3. US-amerikanischen Division jetzt in nordöstlicher Richtung angesetzt mit Richtung Mitteldeutschland. Südwestdeutschland ist also im Augenblick weniger bedroht. Die Franzosen holen noch die 9. Kolonial-Division zu ihren drei Verbänden heran.
  • Im holländisch-deutschen Grenzraum griff der Gegner weiter nach Westen und Norden an; er scheint in Nordhorn eingedrungen zu sein, was ihm die Stoßrichtung auf Lingen und Bremen freigibt. Ferner kam er bis zum Teutoburger Wald und nähert sich Osnabrück. Nordwestlich Bielefeld erzielte er Durchbrüche und kam bis an Herford heran.
  • Heeresgruppe B: Aus Versorgungsgründen ist der Nordteil des abgeriegelten Schlachtgebietes noch der Heeresgruppe H belassen worden. Das führte zu Befehlsfriktionen, da die Heeresgruppe B die 116. Panzer-Division in ostwärtiger Richtung ansetzte, wo sie nach vier Kilometern liegen blieb. An der Rhein-Front Ruhe, an der Sieg-Front gleiche Lage. In Kassel drang der Feind ein; von da Vorstöße gegen den nach Südosten verlaufenden Riegel, wobei der Gegner bis zwei Kilometer an Eisenach herankam. An der oberen Fulda bildete der Gegner zwei Brückenköpfe. Suhl ist noch in eigener Hand. General Ritter von Geitner sorgt noch für den Waffenabtransport. In Fulda scheint der Feind eingedrungen zu sein. Im Spessart gleiche Lage. Von Bad Orb stieß der Feind auf Lohr vor, wo von Kampfschwimmern die Brücke gesprengt wurde. An Würzburg schob sich der Feind heran, Aschaffenburg ging verloren. Südostwärts davon 80 Panzer, gegen die ein Batallion angesetzt wurde. Mergentheim wird noch gehalten. In diesem Raum führt das XIII. SS-Korps.
  • Südwestlich des Odenwaldes splitterte der Gegner durch Vorstöße nach Süden die eigenen Kräfte auf. Kämpfe bei Neckarsulm und Heilbronn. Reuter meldet, daß Partisanen gegen die rückwärtigen Straßen vorgingen. Von einer Begrüßung der Eindringlinge durch die Bevölkerung ist bisher nur einmal (im Fall Limburg an der Lahn) die Rede gewesen. Fälle, in denen von solchen in eigenen Meldungen die Rede ist, werden zum Teil auf die Ausländer zurückzuführen sein, die sich nun als befreit ansehen.
  • Die 6. SS-Gebirgs-Division hat nach dem anfänglichen Befehl zum Durchschlagen den neuen bekommen, sich in dem Waldgebiet zu halten und den Gegner von hinten zu stören. In dem jetzt bedrohten Raum Saalfeld-Rudolstadt verliert die Marine ihr Hauptfertigungsgebiet für die Torpedos.
  • Der Oberbefehlshaber West wurde von Ohrdruf nach Blankenburg verlegt.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • SS-General Kammler ordnet an, das alle Teststarts der V-2-Raketen und das Training der Mannschaften eingestellt werden.
  • Die Raketentruppe aus General Dornberger mit dem Raketenspezialisten Wernher von Braun wird nach Bayern evakuiert; Kammler lässt die 450 Wissenschaftler und Ingenieure von Berlin nach Oberammergau verlegen.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Von Süden Angriffe gegen Verkehrsziele von Marburg, St. Pölten und so weiter. Weil Angriffe bis in den Raum von Innsbruck.
  • Unter dem Titel "Die Stunde Wiens gekommen" veröffentlichen die Zeitungen einen Aufruf von Reichsleiter Baldur von Schirach: "Wiener und Wienerinnen! Die Zeit der Bewährung ist gekommen. Der Russe, schon der traditionelle Feind des alten Österreich, nähert sich unserer Stadt. Jeder von uns wird seine Pflicht bis zum Äußersten tun. Aber auch jeder Helfer ist uns willkommen. Heute habe ich die Ehre, meinen alten Freund, den Obergruppenführer Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich, bei Ihnen einzuführen, dessen kampferprobten SS-Männer bei uns eingesetzt werden. Er ist Ihnen und allen deutschen Volksgenossen als Führer der SS-Leibstandarte Adolf Hitlers seit langem ein klarer Begriff geworden. Ich bitte Sie, lieber Kamerad Sepp Dietrich, das Wort zu ergreifen". - SS-Obergruppenführer Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich: "Wiener und Wienerinnen! Ich bin kein Mann der großen Worte und der geschliffenen Rede. Überdies zählen heute Taten viel, Worte wenig. Wenn ich mit meinen Männern mich der Verteidigung dieser schönen alten Stadt zugeselle, so geschieht dies mit dem festen und unverbrüchlichen Vorsatz, alles nur Menschenmögliche zu tun, dieses Bollwerk des deutschen Südostens unserem deutschen Vaterland zu erhalten. Mehr zu versprechen, wäre verwegen. Der Kampf wird hart, der Erfolg schwer. Sie, meine Wiener und Wienerinnen, kennen den Feind aus früheren Generationen Ihrer Geschichte. Sie kennen aber auch die europäische Aufgabe, der sich Wien niemals entzogen hat. Halten wir zusammen, kämpfen wir zusammen. Es geht nicht um uns, es geht nicht um die Partei, es geht um unser Land. Heil unserem Führer!"

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Japanische Kamikaze-Boote versenken vor Okinawa ein US-Kanonenboot. Es ist einer der wenigen Erfolge der seegestützten Selbstmordkommandos. Meist werden die mit Sprengstoff beladenen Schnellboote weit vor ihren Zielen abgeschossen. Auch auf Kamikaze-Flugzeuge hat sich die US-Navy eingerichtet.


04.04.1945
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Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

„Das Verhalten unserer Gau- und Kreisleiter im Westen hat zu einem starken Vertrauensschwund innerhalb der Bevölkerung geführt“, diktiert Joseph Goebbels erbost seinem Sekretär: „Die Bevölkerung glaubte erwarten zu können, dass unsere Gauleiter in ihrem Gau kämpfen und, wenn nötig, in ihm fallen."

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die 1. Weißrussische Front bereitet sich auf die Erfüllung des vom Obersten Befehlshaber gestellten Auftrages vor. Sie hat in einer Frontangriffsoperation die Verteidigung der 9. Armee zwischen dem Hohenzollernkanal und dem Oder-Spree-Kanal auf einer Gesamtbreite von 90 Kilometern zu durchbrechen, am sechsten Operationstag Berlin einzunehmen und spätestens am 15. Operationstag die Elbe zu erreichen. Der Auftrag soll unter Führung von drei Schlägen erfüllt werden: dem aus dem Küstriner Brückenkopf direkt auf Berlin zu führenden Hauptschlag und zwei Nebenschlägen an den jeweiligen Flanken der Front nördlich und südlich an der Hauptstadt vorbei. In Anbetracht der politischen Tragweite dieser Handlungen erhält Marschall Schukow acht Artilleriedurchbruchsdivisionen und eine allgemeine Armee zur Verstärkung.
  • Schon am 30. März 1945 hat mit der „Weisung für die Umgruppierung zur Abwehr“ die letzte Etappe der Verteidigungsvorbereitungen der 9. Armee begonnen. Die deutschen Truppen haben sich unter „Zurückstellung aller Angriffsabsichten“ zur Verteidigung umzugruppieren. Mit Nachdruck wird gefordert: “Die wenigen, voraussichtlich für alle Abwehrvorbereitungen vor einem feindlichen Angriffsbeginn noch zur Verfügung stehenden Tage, sind mit besonderem Nachdruck für den Stellungsbau auszunutzen. Was in diesen Tagen nicht geschafft wird, verfehlt seinen Zweck.“
  • Die Festung Frankfurt an der Oder, deren Besatzung bisher von größeren Angriffen verschont blieb, wird weiter „aufgelockert“. Das heißt, sie muss je zwei Bataillone an die Division Raegener und an die 712. Infanteriedivision abgeben. Weiterhin sind zwei Bataillone als Korpsreserve für das V. SS-Gebirgskorps bereitzuhalten.
  • Im Verlaufe des Tages treffen die für die „Zwischenfront“ eingeplanten Ausbildungsabteilungen ein. Von den Luftwaffenausbildungsverbänden sind bisher etwa 4000 Mann eingetroffen. Eins ist zu dem Zeitpunkt klar: Von den 20.000 in Aussicht gestellten mangelhaft ausgebildeten Soldaten werden nur maximal 8000 eintreffen. Der Stab der 9. Armee plant, aus den am besten ausgebildeten Einheiten Regimentsgruppen zu bilden und diese in den Verteidigungsschwerpunkten einzusetzen.
  • In Thüringen verteidigen unsere Besatzungen Eisenach und Meiningen. An ihnen vorbeistoßend, gelangten feindliche Kräfte bis in den Raum von Gotha.
  • In Schlesien eine Auflockerung, da Teile der 4. Garde-(mechanisierten) Armee weggezogen sind. Tendenz dieser Bewegungen nach Nordwesten.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Die Bewegungen von Ostpreußen nach Westen halten an. Infanteriekräfte jetzt bis in der Höhe von Landsberg. Bei Gotenhafen und Danzig jetzt wohl nur noch die 2. Stoßarmee und die 19. Armee. Für die in Ostpreußen freiwerdenden Teile werden Eisenbahnzüge bereitgehalten; Teile gegen das Samland.
  • Es erging eine neue Weisung an die Heeresgruppe Süd, in der gefordert wird, daß die 6. SS-Panzer-Armee nicht weiter zurückgehe und an dem geplanten Angriff festzuhalten habe. Jedoch ist diese Weisung durch die Entwicklung zum Teil bereits überholt. Die 8. Armee setzt sich in die Pripina-Wisent-Stellung ab.
  • An der Ostfront nur geringe Kampfhandlungen. Bei Wollin wurde die Eisenbahn- und Straßenbrücke nachhaltig durch die Kriegsmarine zerstört. In Swinemünde wird die Kampfgruppe Schlesien gebildet.
  • Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel ist jetzt der Generaloberst Heinrici, der Teile des Stabs der Heeresgruppe F (bisher Agram) übernommen hat. Bei Danzig örtliche Kämpfe.
  • 2790 feindliche Einsätze, darunter 530 im Raum von Wien.
  • Im ganzen wurden auf der Ostsee von Osten nach Westen transportiert: 39.959 Mann, 6951 Pferde. Nach der Heeresgruppe Kurland wurden 28.045 Mann transportiert; von Norden nach Süden 10.324 Mann, 1960 Pferde und 7016 Fahrzeuge.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südwestlich von Novy Targ führten Verbände der 4. Ukrainischen Front gemeinsam mit tschechoslowakischen Truppen Angriffskämpfe. Unter schwierigen Bedingungen agierend, überquerten unsere Abteilungen den Fluss Orava, rückten weiter vor und verdrängten die Deutschen aus dem befestigten Stützpunkt Namestovo. Auf dem Schlachtfeld blieben Hunderte feindlicher Leichen zurück. Drei deutsche Panzer und sechs Selbstfahrlafetten der Deutschen wurden zerschossen.
  • Die Truppen der 2. Ukrainischen Front bauten ihre erfolgreiche Offensive weiter aus. Gardeinfanterieeinheiten und Panzer rückten gestern Abend auf Bratislava vor und begannen den Kampf um diesen mächtigen Verteidigungsstützpunkt der Deutschen an der Donau. An den Zufahrtswegen zur Stadt hatte der Feind Artillerie- und Maschinengewehrbunker errichtet. Die Deutschen hatten in diesem Raum vier Infanteriedivisionen, mehrere Sondereinheiten und eine Sturmgeschütz-Brigade konzentriert und leisteten hartnäckigen Widerstand.
  • Der Sturm begann mit Artillerie- und Luftvorbereitung. Dem Feuerwall der Artillerie folgend, rückten unsere Kämpfer an den östlichen Stadtrand von Bratislava vor und zogen damit die Hauptkräfte des Feindes auf sich. Zugleich rückten andere sowjetische Abteilungen an den Osthängen der Kleinen Karpaten vor und schlugen von Norden zu. Es begannen erbitterte Straßenkämpfe. Feindliche Panzer, Selbstfahrlafetten und Infanterie setzten mehrmals zu Gegenangriffen an, konnten dem mächtigen Druck unserer Verbände aber nicht standhalten.
  • Die sowjetischen Abteilungen drangen zur Stadtmitte durch und brachen den Widerstand des Gegners. Die wichtigste Stadt der Slowakei wurde von den deutschen Eroberern gesäubert. Bratislava ist ein äußerst wichtiges Industriezentrum und Hafen an der Donau. Dort befindet sich das größte Elektrizitätswerk der Tschechoslowakei.
  • Südöstlich von Wien setzten unsere Truppen ihre Offensive fort. Der Gegner stützt sich auf die zahlreichen Flüsschen und Kanäle und leistet hartnäckigen Widerstand. Die Deutschen ziehen ununterbrochen frische Kräfte heran und werfen sie in die Schlacht. Sowjetische Einheiten überquerten den Neustädter Kanal und nahmen die Stadt Baden ein. An einem anderen Abschnitt haben unsere Verbände mehrere Stützpunkte erobert und kämpfen um die Übergänge über den Fluss Wehrbach acht Kilometer vor Wien.
  • Westlich und südwestlich des Plattensees sind unsere Truppen unter Kämpfen 20 Kilometer vorgerückt. Unsere Kämpfer nahmen einen deutschen Offizier und eine Gruppe Soldaten gefangen. Der gefangene Offizier teilte mit, dass seine Soldaten den Rückzug eines Bataillons gedeckt hatten, das sich in dem Moment im Nachbardorf befand.
  • Die sowjetischen Einheiten schnitten dem Feind eilends den Rückzugsweg ab. Dann nahmen Unterleutnant Korostyljow und die Sergeanten Doroschenko und Bardjukow den deutschen Offizier, drangen in das Dorf ein, gingen zum Kommandeur des deutschen Bataillons und boten ihm die Kapitulation an. Das Bataillon legte die Waffen nieder und ergab sich in voller Stärke.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die letzten deutschen Truppen ziehen sich von ungarischem Territorium nach Niederösterreich zurück.
  • Wehrmachtsbericht: Südlich Wien fingen unsere Truppen die über Baden vorgedrungenen Sowjets in erbitterten Kämpfen auf und schossen zahlreiche Panzer ab.
  • In Ungarn führte der Gegner motorisierte Kräfte in südostwärtiger Richtung vor.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:

  • Die slowakische Stadt Preßburg wird von sowjetischen Truppen der 2. Ukrainischen Front besetzt.
  • Inhalt der Weisung an die Heeresgruppe Süd vom 3.4., 12.45 Uhr: Der Feind solle durch Stöße gegen seine Flanken aufgefangen werden. Ein Vorlegen vor seine Spitze verspreche keinen Erfolg. Die 2. Panzer-Armee dürfe sich nicht weiter absetzen. Sie habe das Ziel zu haben, sich wieder mit der 6. Armee zusammenzuschließen. Die 6. Armee solle ihren rechten Flügel so vorführen, dass dieser den Kräften der 2. Panzer-Armee entgegenkomme. Die 6. SS-Panzer-Armee solle gleichfalls stehenbleiben, das Gebiet bis zur Leitha freikämpfen und einen Angriff in Richtung Ödenburg führen, um die hier entstandene Lücke zu schließen. Preßburg solle am äußersten Ring gehalten werden. Der linke Flügel der 8. Armee darf ab 4.4. in die Pripina-Stellung zurückgehen.
  • Südlich Pistyan sollten Eingreifreserven bereitgestellt werden.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Die 7. SS-Gebirgs-Division fand im Raum von Tuzla Widerstand. Ostwärts Serajewo setzten sich die eigenen Kräfte planmäßig ab. Alle Verwundeten aus der Stadt sind nunmehr abtransportiert. Der Gegner schiebt sich von Westen heran. Bjelina wurde geräumt. Von der 227. Jäger-Division sind nunmehr sieben Züge abgefahren. Die Spitzen durchfuhren bereits Agram.
  • Im Raum von Varaždin sind an der Drau-Front, die sich durch das Zurückweichen des Panzer-Armeeoberkommando 2 verlängert hat, Panzer-Jäger, Polizei, Pionier-Kräfte usw. eingesetzt. Das Gebiet ostwärts von Bihać ist feindfrei. Die Gruppe Nardelli stößt nicht weiter vor, da sie an Stelle der Kosaken die Bahnsicherung übernehmen muß.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Die Amerikaner stoßen über Hameln-Braunschweig sowie Kassel auf die Elbe vor, während der Versuch scheitert, den Harz durch die improvisierte deutsche 11. Armee zu halten.
  • Die französische 1. Armee unter dem Befehl von General Jean de Lattre de Tassigny besetzt auf ihrem Vormarsch in Süddeutschland Karlsruhe.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Vom Westen Einflug von 700 Amerikanern gegen Kiel. Es war der bisher stärkste Angriff, besonders gegen die Werften auf dem Ostufer. Ferner 250 Briten gegen Nordhausen. Eigene Angriffe südlich des Dortmund-Ems-Kanals, bei Höxter und bei Lingen. Ein Geschwader von 150 Flugzeugen im Raum von Stendal ist für zweiteiligen Einsatz im Westen freigegeben worden. Nachts 40, dann 70 Moskitos zum zweimaligen Angriff auf Berlin.
  • Die britischen Kräfte haben nach Beute-Unterlagen das Ziel Hamburg. Auch die 11. Panzer-Division ist in der gleichen Richtung (also jetzt nach Norden eindrehend) angesetzt. Zwischen den Briten und den Amerikanern jetzt wieder eine klare Scheidung, nachdem die 7. US-amerikanischen Luftlande-Division zur 9. Armee getreten ist. Den Panzer-Divisionen folgen jeweils Infanterie-Divisionen.
  • Im Raum von Eisenach folgt die 90. Infanterie-Division der 4. Panzer-Division. Damit ist also die Tendenz nach Nordosten unterstrichen. Die Franzosen im Vordringen in Richtung Mannheim-Karlsruhe. Wohin die sonst freigewordenen Verbände kommen sollen, ist noch nicht ersichtlich.
  • Bei der Heeresgruppe H gleiche Lage. Der Feind besetzte Lingen und stieß darüber hinaus vor. Osnabrück ging verloren. Der Generaloberst Student erhielt den Befehl, nicht anzugreifen. Drei für ihn bestimmte Bataillone werden in die Lücke geworfen. Um den Teutoburger Wald Kämpfe. Bei Oeynhausen an der Weser wird eine neue Linie aufgebaut.
  • Heeresgruppe B: Am Rhein Ruhe. An der Südfront (Sieg) konnten die eigenen Kräfte halten; jedoch erzielte der Gegner bei Siegen zwei Einbeulungen.
  • An der Ostfront gelangen ihm tiefere Einbrüche. Dann wurde er von der Gruppe Bayerlein aufgehalten. Das LXVI. und LXVII. Armeekorps bauen aus Splittergruppen eine neue Front auf; doch fehlt es an schweren Waffen. Kämpfe bei Hessisch-Lichtenau.
  • Auf der Naht zur Heeresgruppe G verschärft sich die Lage im Thüringer Wald; Gotha, das der Feind auf der Autobahn erreichte, ging verloren. 300 Panzer gegen Eisenach. Langensalza noch feindfrei. Vacha und Schmalkalden gingen verloren. Meiningen ist eingeschlossen. In Suhl Kämpfe. Bei Ohrdruf erzielte der Gegner einen Durchbruch durch den Thüringer Wald und stieß in südwestlicher Richtung weiter vor. Die 6. SS-Gebirgs-Division, die den Befehl erhalten sollte, im Waldgebiet hinter dem vordringenden Feind weiter zu kämpfen, diesen aber nicht erhielt, kommt nunmehr in die eigenen Linie zurück.
  • Kämpfe im Raum Würzburg und Ochsenfurt. Es kommt darauf an, die letzte Produktionsstätte für Kugellager zu behaupten. Weitere Kämpfe bei Neckarsulm und Heilbronn. Die 19. Armee wurde dem Oberbefehlshaber West unmittelbar unterstellt (bisher der Heeresgruppe G). Die Linie verläuft jetzt im großen: Suhl-Schlüchtern-Karlstadt-Würzburg-westlich Marktbreit-Königshofen-Heilbronn-Karlsruhe. Die Neuaufstellungen sollen beschleunigt beendet werden.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Heeresgruppe Süd: Beim Panzer-Armeeoberkommando 2 gleiche Lage. Am rechten Flügel wurden Angriffe abgewiesen. Den linken Flügel überrollte der Gegner weiter und kam bis Murska-Sobota. Der rechte Flügel der 6. Armee schob sich wieder etwas vor und wies Vorstöße ab. Brennpunkt der Kämpfe bei der 6. Armee, wo der Gegner sich auf 10 bis 15 Kilometer an Wien heranschob. Baden ging verloren. Nach Westen zu Einbrüche; zwischen dem Neusiedler See und der Donau kam der Gegner gleichfalls vor und drang in Preßburg ein. Die Pässe der Kleinen Karpaten werden umkämpft. Der Feind steht bereits vor Pistyan. Weitere Kämpfe im Raum Neutra-Tal und bei Kremnitz.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich
  • Oberfeldwebel Käs erreicht das sowjetische Kommando in Hochwolkersdorf und kann dort ein Abkommen vereinbaren. Die Rote Armee garantiert, bei der Eroberung Wiens möglichst schonend vorzugehen, die Stadt nicht zu bombardieren und die Wasserleitung nach Wien zu schützen. Käs verspricht namens der Freiheitskämpfer, den Kampf der Roten Armee zu unterstützen. Mit Leuchtsignalen soll der Beginn der aktiven Widerstandsaktionen in Wien mit dem Vordringen der Roten Armee koordiniert werden.
  • Der einstige Staatskanzler und Parlamentspräsident Dr. Karl Renner, der in Gloggnitz gelebt hat, nimmt mit der sowjetischen Kommandantur in Hochwolkersdorf Kontakt auf. Er bittet vor allem um Schonung der Zivilbevölkerung und bietet an, bei der Wiederherstellung eines demokratischen und selbständigen Österreich zu helfen. Sein Angebot wird nach Moskau weitergeleitet und dort offenbar Stalin persönlich vorgelegt.
  • Die Wiener Zeitungen berichten von all dem natürlich nichts. Sie melden dafür, dass zu Ostern nur ein einziges Fußballspiel stattfinden konnte, WAC gegen Austria. "Die Austria erlitt eine hohe Niederlage, aber dass das Spiel stattfand und dass der Fußballbetrieb auch in schwerster Zeit, wenn auch in bescheidenem Ausmaß, weiterging, ist wesentlich. dass dabei sonderbare Spielresultate herauskommen, lässt sich nicht vermeiden und ist, wie gesagt, ganz unwesentlich."
  • Die Zahnsanierung und Röntgenuntersuchung des Geburtsjahrganges 1930 für Jungen, die von 4. April bis 4. Mai stattfinden sollte, fällt hingegen "aus technischen Gründen" aus.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan


05.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Richtlinien für die Gauämter für Volksgesundheit der NSDAP: Als in großen Mengen greifbare, somit für die Volksernährung wichtige neuartige Nahrungsmittel kommen in Frage: Raps, Rapskuchen und Rapsextraktionsschrot. Kastanien enthalten wertvolle Stärke. Eicheln werden zweckmäßig geröstet und dann als Getränk (Eichelkaffee) benutzt. Verbesserung der Vitaminversorgung durch Aufbrühung von Kiefern- und Fichtennadel-Jungtrieben, einen Tag stehenlassen. Wirksam gegen Skorbuterkrankungen.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht: Feindliche Angriffe in der westlichen Weichselniederung scheiterten ebenso wie Angriffe gegen die Festung Königsberg.
  • Das Oberkommando der Heeresgruppe Weichsel ist angesichts der „ruhigen Lage“ - an diesem Tag gab es nur ein Aufklärungsvorstoß bei Podelzig - nicht in der Lage, die Feindlage exakt zu beurteilen. Es zieht die Schlussfolgerung, dass erst mit Eintreffen der sowjetischen Truppen aus Westpreußen (2. Weißrussische Front unter Marschall Rokossowski), mit einer Großoffensive zu rechnen sei. Auf örtliche größere gegnerische Angriffe im Abschnitt Lebus-Podelzig müssen die deutschen Soldaten jedoch vorbereitet sein. Die Artillerie bekämpft derweil eine sowj. Bereitstellung von mehreren Lastkraftwagen und Panzern südlich des Bahnhofs Lebus. Die Luftwaffe meldet den Bau von zwei weiteren Brücken bei Alt Schaumburg und den Fortschritt des Brückenbaus einen Kilometer nördlich von Kienitz. Die 9. Armee kann ab heute die zugeführte 5. Jägerdivision nach eigenem Ermessen sofort einsetzen. Dieser Verband weist einen hohen Grad an personeller Auffüllung auf. Es fehlt jedoch an Waffen und Munition, besonders an panzerbrechenden Granaten. Deshalb ist die 5. Jägerdivision „z. Zt. zur Abwehr bedingt geeignet".
  • Weiterhin bittet das Oberkommando der Heeresgruppe um die Freigabe der Ausbildungstruppenteile als Personalersatz und zum Herauslösen aller Volksturmbataillone aus der Front. Dabei sollen das V. SS-Gebirgskorps 2100 Mann und das XI. SS-Panzerkorps 2300 Mann aus dem Wehrkreis III (Berlin-Brandenburg) sowie das CI. Armeekorps 2700 Mann von den Luftwaffenausbildungstruppenteilen erhalten. Von diesen Soldaten sind nur 75 Prozent mit Handfeuerwaffen ausgestattet. Ein geschlossener Einsatz wird aufgrund der mangelhaften Bewaffnung, des Fehlens von Vorgesetzten und Nachrichtenmitteln abgeraten.
  • Ab sofort wird das Abkommandieren von Vorgesetzten zu Lehrgängen außerhalb der Heeresgruppe untersagt, weil es sich da um die besten Männer handelt, die man zur Abwehr des bevorstehenden Angriffs benötigt. Nicht nur auf dem Landweg werden sowjetische Verbände in Richtung Angriffsstreifen der 1. Weißrussischen Front verlegt. Die Dnjeprflottille hat bereits am 13. Februar 1945 den Befehl zur Verlegung an die Oder und ihrer Unterstellung unter die 1. Weißrussische Front erhalten. Die 1. und die 2. Flussschiffbrigade bewegen sich seit dem 16. März über die inzwischen eisfreien Gewässer Weichsel, Bromberger Kanal, Netze und Warthe gen Westen. Diesen 805 Kilometer langen Marsch behindern allerdings 75 zerstörte Brücken und Schleusen sowie versenkte Schiffe sehr stark. Gleichzeitig verlegt aus Pinsk die operative Reserve der Flotille im Eisenbahntransport auf 124 Plattenwagen bis zum 1000 Kilometer entfernten Odereck, östlich Crossen. Die Dnjeprflottille hat ab 7. April 1945 nachfolgende Aufgaben zu erfüllen: Deckung der Übersetzstellen entlang der Oder vor Angriffen gegnerischer Flussschiffe und Minen, Zusammenwirken mit den Bodentruppen, Teilnahme an der Luftabwehr, Minenangriffe, Vernichtung von gegnerischen Übersetzstellen und Objekten in Flussnähe.
  • In weitem Bogen, von Simmering bis Döbling, ist Wien von der Roten Armee umschlossen. Während es in den westlichen Bezirken nur schwachen deutschen Widerstand gibt, kommt es in Favoriten und Simmering, vor allem auf dem Zentralfriedhof, zu härteren und opferreichen Kämpfen. - Die Zeitungen haben die Schlagzeile: "Durchbruch auf Wien gescheitert". - Radio Wien wird eingestellt, ein "Kampfsender Prinz Eugen", den die SS betreibt, sendet Musik und den Wehrmachtsbericht. Am späten Nachmittag kommt die Durchsage: "Wien rechts der Donau". Es bedeutet den Befehl, alle kriegswichtigen Anlagen und Einrichtungen in den Bezirken rechts vom Donaukanal zu zerstören und sich auf den Rückzug über den Donaukanal vorzubereiten. - Eine SS-Einheit kommt ins Simmeringer Gaswerk, um das Werk zu zerstören. Der Gaswerks-Arbeiter Otto Koblicek stellt sich ihnen entgegen. Er wird verprügelt, in den Bauch geschossen und sterbend ins bombenzerstörte Olympia-Kino geschleppt, wo er mit einem Genickschuss getötet wird. Am 12. April wird sein Leichnam gefunden. Inzwischen haben sowjetische Truppen das Gaswerk erreicht, die SS-Männer fliehen, das Gaswerk ist gerettet. - Hunderte Angehörige der deutschen Wehrmacht, vor allem Wiener, setzen sich von ihren Einheiten ab, werden von der Bevölkerung mit Zivilkleidung versorgt und versteckt. - An vielen Stellen Wiens versuchen SS und Soldaten, aus Pflastersteinen, Ziegeln und Holz von Bombenruinen, aber auch umgestürzten Straßenbahnwagen Barrikaden zu bauen. In den westlichen Außenbezirken werden solche Barrikaden von der Bevölkerung wieder beseitigt, SS-Leute und kampfbereite Soldaten werden von den Frauen beschimpft, an manchen Stellen mit Steinen beworfen. - Nur auf der Sophienalpe gibt es noch heftigen Widerstand gegen die sowjetischen Truppen. Hier kämpfen Hitler-Jungen im Alter von 14 bis 17 Jahren, unterstützt von zwölf- und dreizehnjährigen Meldegängern, mit Flakgeschützen, Panzerfäusten und Maschinengewehren noch mehrere Tage lang. Nur wenigen gelingt schließlich die Flucht, sie ziehen noch bis Kriegsende kämpfend durch Niederösterreich. - Letzter Einsatz deutscher Flieger über Wien. Sie werfen Bomben auf Purkersdorf, wobei die Kirche getroffen wird. - Die Polizei ist zum Fronteinsatz befohlen, es gibt keine Ordnung und Sicherheit mehr. In der ganzen Stadt werden Geschäfte und Lagerräume von der Bevölkerung aufgebrochen und geplündert. Die dabei erlangten Lebensmittel - vor allem Mehl und Erdäpfeln, aber auch größere Mengen von Hülsenfrüchten, Zucker, Rüben, Zwieback, Sardinendosen, Butterschmalz, Trockengemüse usw. - sichern in den folgenden Wochen das Überleben. - Ein Leutnant der Heeresstreife verrät die Widerstandsgruppe im Wehrkreiskommando an die SS. Die wichtigste Persönlichkeit der geplanten Aktionen, der Kommandant der Heeresstreife Major Biedermann, wird als erster verhaftet. Der Leiter des Widerstands, Major Szokoll, war unterwegs, erfuhr durch einen Anruf seiner Dienststelle von der Verhaftung Biedermanns und konnte untertauchen. Die vereinbarte Koordination mit der Roten Armee war geplatzt.
  • Verbände der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee unter dem Befehl von Marschall Alexander M. Wassilewski stoßen auf das Frische Haff vor und schließen damit die ostpreußische Stadt Königsberg vollständig ein.
  • Neuer Befehlshaber der Heeresgruppe Kurland wird Generaloberst Hilpert.
  • Nach sechs Tagen Artillerievorbereitung treten 250.000 Soldaten der 3. Weißrussischen Front zur Eroberung von Königsberg an. Die völlig zerschossene Stadt ist zur „Festung“ erklärt worden. 540 sowjetischen stehen 108 deutsche Panzer gegenüber. Bei Flugzeugen ist das Verhältnis noch schlechter.
  • Überall, ob im Oderbruch oder auf der Höhenstufe, werden von den deutschen Soldaten Gräben ausgehoben und Sperren angelegt, um den Anforderungen des Großkampfverfahrens Rechnung zu tragen. Diese Verteidigungsmethode hat das Ziel, eine flexible Verteidigung aufzubauen, um eigene Kräfte vor der gegnerischen Artillerievorbereitung zu schützen und den Gegner zum Stehen zu bringen. Die Tiefe der Verteidigung und die Stärke der bereitgestellten Mittel erhalten dabei eine zentrale Bedeutung. Sie sollen Soldaten, gepanzerte Fahrzeuge und die Artillerie dem vernichtenden Feuer zu Beginn der Offensive entziehen. Die vordere Linie der Verteidigung verläuft von Hohensaaten bis Ratzdorf und der rückwärtige Rand von Eberswalde bis Fürstenwalde.
  • Der erste Verteidigungsstreifen, auch Hauptkampffeld genannt, verläuft im Oderbruch und besitzt eine maximale Tiefenausdehnung bis zu zehn Kilometer. Er besteht aus drei Stellungen, die einen Abstand bis zu drei Kilometer aufweisen. Natürliche Hindernisse und die zu Stützpunkten ausgebauten Dörfer bzw. Vorwerke verstärken erheblich die Abwehrmöglichkeiten. Die Großkampf-Hauptkampflinie verläuft etwa fünf Kilometer hinter der vorderen Linie der deutschen Verteidigung und lehnt sich an die Ortschaften Lebus, Neu Tucheband, Letschin und Neu Lewin an. Der zweite Verteidigungsstreifen – auch Hardenberg-Stellung genannt – verläuft etwa 10 bis 18 Kilometer hinter der vordersten Stellung entlang der Linie Schlaube-Seelower Höhen-Alte Oder. Diese Großkampfstellung verfügt in der Regel über zwei Gräben und viele Stützpunkte. In ihr befinden sich der größte Teil der Artillerie und die stärksten Panzerabwehrkräfte. Diese Verteidigungslinie erhält ihre eigenständige Bedeutung und wird mit der der Großkampfhauptkampflinie gleichgesetzt.
  • Im dritten Verteidigungsstreifen hat die 9. Armee den gegnerischen Durchbruch in die Tiefe des Raums endgültig zu verhindern. Dieser Verteidigungsstreifen, auch Wotan-Stellung genannt, verläuft auf der Linie Schwielochsee – Fürstenwalde – Müncheberg – Eberswalde. Wegen des akuten Zeit- und Kräftemangels gelingt es bei Weitem nicht, alle Verteidigungsanlagen zu errichten. So stützt sich die Verteidigung hier vor allem auf Ortschaften, wie Fürstenwalde, Müncheberg, Sternebeck und Eberswalde, die zur Rundumverteidigung ausgebaut werden.
  • General Busse informiert, dass mit einem möglichen Angriff auf den eigenen Brückenkopf Frankfurt an der Oder zu rechnen sei, da sich die Anzahl der sowjetischen Bataillone von 15 auf 33 erhöht hat. Der bevorstehende Abschluss der Bereitstellung der sowjetischen Einheiten in ihren Brückenköpfen lässt einen Angriff in den nächsten zwei Tagen vermuten.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Geringere Tätigkeit südlich Ratibor. Weitere Abwehr bei Breslau.
  • Heeresgruppe Weichsel: Die 15. SS=Division (Letten) wird nach Kurland abgefahren.
  • Ungarische und rumänische Teile liefen an der unteren Oder über; die Reste wurden darauf entwaffnet.
  • 80 Prozent der aus dem Osten abgefahrenen Flüchtlinge werden jetzt nach Kopenhagen verlegt, wo sich noch keine politischen Schwierigkeiten ergeben haben. Jedoch muß die Versorgung durch die Wehrmacht geschehen, da der deutsche Bevollmächtigte über keine entsprechende Organisation verfügt.
  • Insgesamt 1480 feindliche und 304 eigene Einsätze. Schwerpunkt in Ungarn und Schlesien. Ferner Angriffe gegen Ostpreußen in der Nacht. Acht Abschüsse, fünf Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 2. Weißrussischen Front haben Reste der an die Bucht nördlich von Gdynia zusammengedrängten deutschen Gruppierung liquidiert. Ende März hatten sich die in den Kämpfen um Gdynia zerschlagenen deutschen Divisionen an der Küste nördlich von Gdynia festgesetzt, Der Gegner hatte vorteilhafte Verteidigungsstellungen eingenommen. Sie wurden von einem zwei bis vier Kilometer breiten Sumpfstreifen gedeckt. Unsere Abteilungen entfalteten den Kampf zur Vernichtung des eingekreisten Gegners, überwanden das versumpfte Gelände und säuberten ein Waldmassiv von den Deutschen. Von Norden, Westen und Süden angreifend, hatten unsere Truppen die Hitleristen auf einen schmalen Küstenstreifen zurückgedrängt. Heute haben die sowjetischen Einheiten die Liquidierung der gegnerischen Gruppierung beendet. Auf dem Schlachtfeld blieben Tausende feindlicher Leichen zurück.
  • Heute brachte das deutsche Radio folgende Meldung: „Im Raum Gdynia haben unsere Verteidigungsoperationen vollen Erfolg.“ Während Berlin diese Meldung ausstrahlte, waren alle Operationen bereits abgeschlossen und die Reste der deutschen Gruppierung vollends liquidiert.
  • Die Verbände der 2. Ukrainischen Front setzten ihre Offensive fort. Sowjetische und rumänische Einheiten eroberten gestern den Verteidigungsstützpunkt der Deutschen Handlova und rückten durch ein Bergtal zu der tschechoslowakischen Stadt Previdza vor. Unsere Truppen kamen 15 Kilometer voran, brachen den feindlichen Widerstand und drangen in die Stadt ein.
  • Die ganze Nacht wurde in den Straßen gekämpft; der Gegner hatte große Verluste. Gegen Morgen haben unsere Abteilungen die Stadt Previdza vollends eingenommen. Die Deutschen haben damit ihren letzten Stützpunkt am Fluss Nitra verloren. Auch die tschechoslowakische Stadt Banovce wurde genommen.
  • An der Wiener Front haben unsere Truppen nach einem harten Kampf den Fluss Wehrbach überquert. Die Gefechte finden zurzeit im Verteidigungsstreifen der Deutschen an der Eisenbahnumführung von Wien statt. Die Deutschen verfügen über große Kräfte an Panzern und Infanterie und leisten hartnäckigen Widerstand.
  • Alle Gegenangriffe der Hitleristen werden unter großen Verlusten für den Gegner abgewehrt. Nach unvollständigen Angaben wurden an einem einzigen Gefechtstag mehr als 5000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

Tschechien.png Slowakei 1939-1945.png
Tschechoslowakische Republik / Slowakische Republik

Das im Ergebnis der Moskauer Verhandlungen von Präsident Dr. Edvard Beneš erarbeitete Kaschauer Programm wird in Košice, dem provisorischen Sitz der Regierung der Nationalen Front, durch den Ministerpräsidenten Zdeněk Fierlinger verkündet. Darin werden unter anderem das Verbot der konservativen Parteien der Ersten Republik, eine Wiederangliederung der Slowakei unter Wahrung von Autonomie, die Aussiedlung von Bürgern deutscher und ungarischer Nationalität, die die Nationalsozialisten unterstützt haben, die Verstaatlichung des Großgrundbesitzes und von Industrieunternehmen und Banken, die Bestrafung von Kollaborateuren und eine Zusammenarbeit mit der Sowjetunion erklärt.

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Es bestehen jetzt noch an deutsch-kroatische Divisionen die 369. Infanterie-Division bei Serajewo, die 373. auf dem Marsch nach Bihać, die 392. nordwestlich Bihać. Von den kroatischen Kräften sind eingesetzt das I. Armeekorps, die 2. kroat. Infanterie-Division, die 16. kroatische Ersatz-Division und die Leibgarde im Raum von Serajewo, das II. kroatische Armeekorps ]mit der 7. und 14 . Infanterie-Division im Raum von Brod, die 15 . und 12 . Infanterie-Division im Raum von Doboj, die 3. Infanterie-Division hinter der Syrmischen Front, die 11. Infanterie-Division in Dalmatien. Insgesamt handelt es sich um 12 Divisionen, die alle nur geringen Kampfwert haben.

  • Die Wehrmacht räumt Sarajevo.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Wehrmachtsbericht: In die Stadt Münster sind die Amerikaner eingedrungen. In Karlsruhe sind heftige Straßenkämpfe entbrannt.
  • "New York Times": Kunstschätze wurden in einem Tunnel gefunden, der nahe der Front von deutschen Zivilisten als Luftschutzraum genutzt wurde, darunter Werke von Rembrandt, Rubens, van Gogh und van Dyck. Eine Inventur soll klären, was davon aus Deutschland stammt und was aus okkupierten Ländern.
  • Hamm in Westfalen wird von Truppen der 9. US-Armee besetzt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Gegen Kiel abermals 450 Bomber, dadurch schwere Schäden, unter anderem auf den Kreuzern HIPPER und EMDEN. Die NEW YORK (22.000 BRT) brannte aus. Ein Schiff von 14.000 BRT kenterte. Ferner 800 Amerikaner gegen Flugplätze im norddeutschen Raum, jedoch anscheinend zum Teil ohne Bombenabwurf zurückgekehrt. 150 Briten gegen Verkehrsziele im Raum Erfurt-Nordhausen. Insgesamt 24 Abschüsse, 67 Verluste. Nachts 250, dann 400 Bomber gegen die Hydrierwerke Leuna und Lützkendorf; Teile bis Hamburg und Berlin, Verminung der Deutschen Bucht.
  • Weitere Angriffe des Feindes in nordostwärtiger Richtung gegen die Ijssel, so daß in Kürze mit einem Zurückbiegen des Flügels zur Zuidersee und damit zum Beginn der Verteidigung der Festung Holland zu rechnen ist. Die Briten nach wie vor schmal gegliedert zum Stoß in nordostwärtiger Richtung.
  • Über die Kräfte der 9. Armee keine volle Klarheit; Bildung eines Schwerpunktes gegen die Gruppe Bayerlein (Ostfront der Heeresgruppe B). Gegen Thüringen von der Armee Patton die 6., 4. und 11. Panzer-Division, dahinter die 90. und 23. Infanterie-Division Schwerpunkt der 7. Armee im Raum Würzburg-Ochsenfurt. Dazu die 14. und 12. Panzer-Division im Süden übernehmen die Franzosen weiteres Gelände.
  • Heeresgruppe H: Fortgang der Kämpfe im holländischen Grenzraum; über Lingen stieß der Feind nach Nordosten weiter vor, ebenso über das von ihm genommene Rheine, wohin bereits ein Flugplatz verlegt ist. Der Weser-Ems-Kanal wurde vom Gegner mehrfach nach Norden überschritten. Zwischen Osnabrück und Minden kam der Feind voran. Die Weser-Front steht dagegen noch (Vorfühlen des Feindes bei Hameln).
  • Heeresgruppe B: Angriffe von Norden und Nordosten gegen Soest und die Autobahn. Nordwestlich Dortmund erzielte der Gegner tiefe Einbrüche. An der Rheinfront wurden Einbrüche aufgefangen.
  • Bei der Heeresgruppe B sollen noch zwei weitere Flugplätze eingerichtet werden. An der neu aufgebauten Front südlich der Weser übernahm die 11. Armee den Befehl. Mühlhausen ging verloren. Südlich davon Ruhe. Langensalza noch in eigener Hand. Eisenach wurde beschossen. Südlich Gotha weitere Kämpfe. Über Ohrdruf kam der Gegner bis an Arnstadt heran. Suhl ging verloren. Im Spessart hielten sich eigene Kräfte im wesentlichen. Bei Würzburg gelang es den feindlichen Kräften, über den Main überzusetzen. Bei Ochsenfurt wechselnde Kämpfe.
  • Insgesamt wurden 48 Panzer abgeschossen. Bei Heilbronn-Karlsruhe weitere Kämpfe. Karlsruhe ging verloren. Vordringen der Franzosen nach Osten.
  • Der Oberbefehlshaber West übersandte eine neue Lagebeurteilung. Gehalten werden muss Schweinfurt und ferner der Raum von Nordhausen, mit dessen Verteidigung der SS-Gruppenführer Kammler beauftragt wurde.
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siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Die deutschen V 2-Raketenangriffe auf Ziele in Belgien und Großbritannien werden eingestellt.

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siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Einheiten der 3. Ukrainischen Front der Roten Armee unter dem Befehl von Marschall Feodor I. Tolbuchin erreichen die Stadtgrenze von Wien. Tullnerbach, Preßbaum und der Lainzer Tiergarten werden praktisch kampflos besetzt. In ganz Wien hört man jetzt schon den Kanonendonner, die Flakstellungen in der Stadt greifen in die Erdkämpfe ein. Das deutsche Kommando erfasst erst jetzt, dass der Hauptstoß gegen Wien nicht vom Süden erfolgt, wo starke Verteidigungsstellungen aufgebaut wurden. Die Zeitungen melden: "Die Sowjets südlich Wien aufgefangen". - Die Rote Armee erobert Hainburg und Deutsch-Altenburg. Oberfeldwebel Käs und Obergefreiter Reif kommen, nach neuerlicher abenteuerlicher Fahrt durch den Frontbereich, nach Wien zurück und informieren die Widerstandsgruppe im Wehrkreiskommando XVII über die Vereinbarungen mit dem sowjetischen Oberkommando.
  • Zeitungsmitteilung: "Auf den Abschnitt der 4. Reichskleiderkarte für Männer und Frauen sowie auf den Abschnitt der 5. Reichskleiderkarte für Burschen, Maiden, Knaben, Mädchen und Kleinkinder ist vom Einzelhandel nach Maßgabe der vorhandenen Bestände entweder ein Paar Arbeitsschuhe, Gebirgsarbeitsschuhe, Straßenschuhe, leichte Straßenschuhe, Hausschuhe oder Turnschuhe sofort auszugeben. Für den Verbraucher besteht kein Rechtsanspruch auf den Erhalt einer bestimmten Schuhart." Tatsächlich hatten nur mehr wenige Schuhgeschäfte offen und diese hatten zumeist nur Holzschlapfen.
  • In verschiedenen Teilen der Stadt werden Vorratslager und Geschäfte von der Zivilbevölkerung geplündert. Ein besonders großes Lebensmittellager im Jesuitenkolleg in Kalksburg wird gestürmt. SS und Polizei werden alarmiert. Auf die Plünderer wird geschossen, es gibt mehrere Tote.
  • Das Radio sendet nur mehr Musik, keine Nachrichten und Meldungen.
  • Im Chemischen Institut der Wiener Universität zerstört der fanatische Nationalsozialist Prof. Dr. Jörn Lange das Elektronenmikroskop, das einzige Gerät dieser Art in Österreich. Zwei junge Assistenten, Kurt Horeischy und Hans Vollmar, wollen ihn daran hindern. Er erschießt beide.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
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USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • In Tokio tritt die japanische Regierung unter Kuniaka Koiso zurück. Neuer Ministerpräsident wird am 7. April Kantaro Suzuki, das Außenministerium übernimmt Shigenori Togo; mit diesem Schritt will Koiso den Weg für ein Kabinett der "starken Hand" freimachen.
  • Mit Wirkung vom 13. April 1945 kündigt die Sowjetunion den 1941 mit Japan geschlossenen Neutralitätsvertrag.


06.04.1945
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siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

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Großdeutsches Reich

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Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Nach sechs Tagen Artillerievorbereitung treten 250.000 Soldaten der 3. Weißrussischen Front zur Eroberung von Königsberg an. Die völlig zerschossene Stadt ist zur „Festung“ erklärt worden. 540 sowjetischen stehen 108 deutsche Panzer gegenüber. Bei Flugzeugen ist das Verhältnis noch schlechter.
  • Überall, ob im Oderbruch oder auf der Höhenstufe, werden von den deutschen Soldaten Gräben ausgehoben und Sperren angelegt, um den Anforderungen des Großkampfverfahrens Rechnung zu tragen. Diese Verteidigungsmethode hat das Ziel, eine flexible Verteidigung aufzubauen, um eigene Kräfte vor der gegnerischen Artillerievorbereitung zu schützen und den Gegner zum Stehen zu bringen. Die Tiefe der Verteidigung und die Stärke der bereitgestellten Mittel erhalten dabei eine zentrale Bedeutung. Sie sollen Soldaten, gepanzerte Fahrzeuge und die Artillerie dem vernichtenden Feuer zu Beginn der Offensive entziehen. Die vordere Linie der Verteidigung verläuft von Hohensaaten bis Ratzdorf und der rückwärtige Rand von Eberswalde bis Fürstenwalde.
  • Der erste Verteidigungsstreifen, auch Hauptkampffeld genannt, verläuft im Oderbruch und besitzt eine maximale Tiefenausdehnung bis zu zehn Kilometer. Er besteht aus drei Stellungen, die einen Abstand bis zu drei Kilometer aufweisen. Natürliche Hindernisse und die zu Stützpunkten ausgebauten Dörfer beziehungsweise Vorwerke verstärken erheblich die Abwehrmöglichkeiten. Die Großkampf-Hauptkampflinie verläuft etwa fünf Kilometer hinter der vorderen Linie der deutschen Verteidigung und lehnt sich an die Ortschaften Lebus, Neu Tucheband, Letschin und Neu Lewin an. Der zweite Verteidigungsstreifen - auch Hardenberg-Stellung genannt - verläuft etwa 10 bis 18 Kilometer hinter der vordersten Stellung entlang der Linie Schlaube-Seelower Höhen-Alte Oder. Diese Großkampfstellung verfügt in der Regel über zwei Gräben und viele Stützpunkte. In ihr befinden sich der größte Teil der Artillerie und die stärksten Panzerabwehrkräfte. Diese Verteidigungslinie erhält ihre eigenständige Bedeutung und wird mit der der Großkampfhauptkampflinie gleichgesetzt.
  • Im dritten Verteidigungsstreifen hat die 9. Armee den gegnerischen Durchbruch in die Tiefe des Raums endgültig zu verhindern. Dieser Verteidigungsstreifen, auch Wotan-Stellung genannt, verläuft auf der Linie Schwielochsee-Fürstenwalde-Müncheberg-Eberswalde. Wegen des akuten Zeit- und Kräftemangels gelingt es bei Weitem nicht, alle Verteidigungsanlagen zu errichten. So stützt sich die Verteidigung hier vor allem auf Ortschaften, wie Fürstenwalde, Müncheberg, Sternebeck und Eberswalde, die zur Rundumverteidigung ausgebaut werden.
  • General Busse informiert, dass mit einem möglichen Angriff auf den eigenen Brückenkopf Frankfurt an der Oder zu rechnen sei, da sich die Anzahl der sowjetischer Bataillone von 15 auf 33 erhöht hat. Der bevorstehende Abschluss der Bereitstellung der sowjetischen Einheiten in ihren Brückenköpfen lässt einen Angriff in den nächsten zwei Tagen vermuten.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Örtliche Kämpfe bei Oderberg. Bei Breslau wurden an der Westfront die Angriffe von drei Regimentern abgewiesen.
  • Heeresgruppe Weichsel: Wieder Zerstörung von Oder»Brücken; diesmal durch die Kriegsmarine und Luftwaffe.
  • 2. Armee: Weitere Einbrüche und Kämpfe im Raum von Danzig. Nach einer neuen Weisung sollte die Oxhöfter Kempe noch weiter verteidigt werden mit Rücksicht auf die Halbinsel Heia. Jedoch ist der Brückenkopf in der Nacht geräumt worden. Nach der Weisung soll die Verbindung zwischen der Danziger Niederung und der Frischen Nehrung aufrechterhalten werden. Aufgabe der Truppen bleibt es, weiterhin den Feind zu fesseln.
  • In Ostpreußen und Kurland nur geringe Kampftätigkeit. Neun Abschüsse, sechs Verluste. Schwerpunkt bei Wien und bei Frankfurt. 100 eigene Einsätze gegen Brücken. Die Flugplätze auf der Feindseite sind nördlich von Schlesien zu 30 Prozent, südlich davon zu 20 Prozent belegt.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Südöstlich von Gdansk rückten Verbände der 2. Weißrussischen Front unter Kämpfen bis zu einem sumpfigen und von vielen Kanälen durchzogenen Gelände vor. Die Deutschen stützen sich auf die umliegenden Ortschaften und leisten hartnäckigen Widerstand. Auf dem Rückzug sprengen sie Brücken und verminen Straßen und Übersetzstellen. Unsere Verbände überwanden verschiedene Hindernisse und haben die Deutschen aus mehreren Ortschaften verdrängt. An einem Abschnitt hatten die Hitleristen einen Staudamm gesprengt und das Vorfeld der Siedlung Sperlingsdorf unter Wasser gesetzt. Unsere Abteilungen vollzogen ein Umgehungsmanöver, griffen den Gegner an und verdrängten ihn aus dieser Ortschaft. Östlich von Gdansk wurden sechs Flussdampfer, zwölf Kähne und andere Trophäen erbeutet.
  • In Breslau haben unsere Abteilungen eine Gruppe Deutscher von den Hauptkräften der Garnison abgeschnitten und an die Oder gedrängt. In einem langwierigen Gefecht wurde die feindliche Gruppe vernichtet. 170 Gefangene wurden gemacht und 52 Geschütze, bis zu 100 Automobile, eine Lokomotive und 194 Waggons erbeutet.
  • Unsere schweren Kampfbomber flogen heute erneut einen Angriff gegen Militärobjekte des Gegners in Breslau. Durch die Bombardierungen brachen viele Brände aus; es kam zu mehr als 20 schweren Explosionen.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in der Slowakei und in Österreich:

  • Nordöstlich von Bratislava haben unsere Verbände die Deutschen aus mehreren Ortschaften verdrängt. Die sowjetischen Abteilungen überwanden ein Gebirgs- und Waldmassiv und eroberten nach einem schnellen Vorstoß die große Eisenbahnstation Jablonica.
  • An der Wiener Front sind die Verbände der 3. Ukrainischen Front unter Kämpfen vorgerückt. Der Gegner füllt seine Truppen eilends mit frischen Kräften auf. Die Deutschen haben Ortschaften, Fabriken und Steingebäude zu Verteidigungsstützpunkten ausgebaut und leisten erbitterten Widerstand.
  • Die feindlichen Gegenangriffe abwehrend, rücken unsere Truppen Schritt für Schritt vor und haben mehrere stark befestigte Ortschaften eingenommen. An einem Gefechtstag wurden mehrere Tausend Soldaten und Offiziere des Gegners vernichtet.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Bei Serajewo weiter Absetzen auf die Stadt und Räumung des Ivan-Sattels. Der Marsch nach Zenica weiterhin planmäßig. Dorthin verlegt wird das XXI. Gebirgs-Armeekorps. Von der 117. Jäger-Division sind neun Züge in Varazdin ausgeladen worden; dort Übergabe an das Panzer-Armeeoberkommando 2. Dass die Bulgaren im Mur-Abschnitt eingesetzt sind, bestätigt sich. Bei Varazdin wird ein eigener Brückenkopf eingerichtet. An der Dalmatinischen Küste hat sich die Lage verschärft, da der Feind seine Kräfte nach Westen verschob. Auf Pag Landung von 800 bis 1000 Mann; die dort eingeschlossenen Kräfte der Division „Brandenburg" setzen sich zur Küste ab. Die Festungs-Brigade 1017 zieht sich nach Norden zurück. Karlopag wurde geräumt. Bei Gospic wurde der Feind abgewiesen. Die 104. Jäger-Division nahm Privoj und setzte den Marsch nach Westen fort. Auffallend ist, daß der Gegner die Tito-Kräfte im Raum von Laibach in den letzten Tagen lebhaft versorgte. Eingesetzt sind in Kroatien fünf deutsche General-Kommandos, nämlich in Dalmatien das XV. Armeekorps, in Zenica das XXL. Gebirgs-Armeekorps, im Ostteil das XXXIV. und LXXXXI. Armeekorps, ferner das LXIX. Armeekorps, außerdem noch das General-Kommando XV (Kosaken-Armeekorps) an der Drau. Es werden ein bis zwei General-Kommandos freiwerden.

Die kroatische Stadt Sarajewo wird von Partisanen unter dem Befehl von Marschall Josip Tito besetzt; die deutschen Truppen ziehen sich nach Kärnten hinter die österreichische Südgrenze zurück.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Angriffe der drei US-amerikanischen Divisionen gegen den Raum von Plauen-Fürth-Nürnberg-Ingolstadt. Ferner im Westen 700 Flugzeuge. Eigener Einsatz im Norden 225, im Raum von Erfurt 88, im Süden 56; dabei 19 Abschüsse, 42 eigene Verluste. Die für die Nacht vorgesehene Versorgung der 6. SS-Gebirgs-Division konnte nicht durchgeführt werden. In der Nacht nur geringe Tätigkeit.
  • Der bisherige schmale britischen Abschnitt ist jetzt dadurch erweitert worden, dass die britischen Kräfte zum Teil bis nach Minden heruntergezogen wurden. Die 9. US-amerikanischen Armee wird wieder von der 12. US-amerikanischen Heeresgruppe geführt.
  • Die Briten haben jetzt also die Möglichkeit zu selbständigen Operationen. Die Amerikaner sind mit der Umzingelung der Heeresgruppe B und den Vorstößen nach Osten beschäftigt. An der unteren Weser steht die 9. Panzer-Division mit 3 bis 4, in Kürze fünf Infanterie-Divisionen; die 3. Armee (US-amerikanischen) schiebt Kräfte nach Thüringen.
  • Zur 7. US-amerikanischen Armee kommen neue Kräfte heran.
  • Bei der Heeresgruppe H wurden die Angriffe gegen die Ostfront der Festung Holland nicht stärker. Zwischen dem LXXXVIII. Armeekorps und dem II. Fallschirm-Korps schob sich der Gegner weiter nach Norden vor; doch konnte Lingen wieder zurückgewonnen werden. Die Fallschirm-Jäger-Armee ist dadurch in eine kritische Lage gekommen, dass der Gegner die Front bei Minden und Nienburg aufgerissen hat. Er hat vier Köpfe über die Weser gebildet. Er stieß an Minden vorbei in Richtung Bückeburg.
  • Im Norden führt die Gruppe Lüttwitz, nach Süden die 5. Panzer-Armee, nach Osten die 15. Armee. Für jede von ihnen ist ein schneller Verband bereitgestellt, ferner als Zentralreserve die Panzer-Lehr-Division. Bei der 11. Armee keine besonderen Ereignisse. Im Raum Mühlhausen-Langensalza scheint der Gegner nicht weiter vorgekommen zu sein. Weitere Angriffe im Thüringer Wald, besonders gegen Eisenach. Auf der Autobahn fuhr er südlich an Gotha vorbei auf Erfurt. Dort wurden die Spitzen angehalten. Auch über Suhl dringen feindliche Panzer vor, konnten sich jedoch nicht mit der Gruppe Erfurt vereinigen. Arnstadt noch in eigener Hand. An der nach Südwesten verlaufenden Front nur geringe Tätigkeit.
  • Die Heeresgruppe G macht den Vorschlag, daß die 7. Armee aus dem Raum von Jena, die 1. Armee aus dem Raum von Bamberg führen soll und der Abschnitt südlich Schwäbisch-Hall vom Armeeoberkommando 19 übernommen wird. Sie wies dabei darauf hin, daß die Führung des Südabschnittes durch den Oberbefehlshaber West unmittelbar sich nicht durchführen lasse.
  • Vor dem Bogen der 7. Armee im Spessart wurde die Spitze vom Feinde abgekniffen.
  • Im Raum von Mannheim und Ochsenfurt verschärft sich die Lage. Marktbreit ging verloren. Jedoch konnte der Gegner keinen Kessel bilden, wie er wohl anstrebte. Südlich Karlsruhe waren die Franzosen rege. Ettlingen und Bretten gingen verloren. Die 16. Volksgrenadierdivision wurde überrollt. Es werden Notmaßnahmen für die Zufuhr von Munition, Betriebsstoff und so weiter ergriffen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Belgien.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Mitglieder der früheren V-2-Batterie 444 schießen in der Gegend um Verden einige V-2-Raketen ab, deren Ziel im Raum Brüssel, Antwerpen und Lüttich liegt. Die Batterie war im Januar nach Buddenhagen umgezogen, nachdem sie ihre Operationen in den Niederlanden eingestellt hatte. Ein Teil der Einheit hat Welmbüttel in Schleswig-Holstein erreicht und schießt alle ihre letzten V-2-Raketen in die Nordsee. Diese letzten Angriffe stehen nicht im Zusammenhang mit operativen Angriffen, sondern sind lediglich Testschüsse. Nachschub aus den Werken im Harz und in den Alpen in die Nähe der Front gibt es nicht mehr. Die Männer der Raketeneinheiten sollen als normale Infanteristen weiterkämpfen.
  • US-amerikanische Panzer erreichen Bleicherode 23 Kilometer südlich von Bad Sachsa im Harz. Von hier werden die Dokumentationen der Raketengruppe in einem Lastwagenkonvoi nach Süden gebracht. SS-General Kammler, General Dornberger und Wernher von Braun halten ihre letzte Besprechung ab. In Bayern beginnt der Frühling und der Schnee schmilzt.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Heeresgruppe Süd: Vor dem Mur-Dreieck wurde der letzte Brückenkopf zurückgenommen. Die Flügel des Panzer-Armeeoberkommando 2 und des SS-Panzer-Armeeoberkommando 6 haben sich genähert. Weiterer Druck gegen den Flügel der 6. Armee. Im Abschnitt der 6. SS-Panzer-Armee drang der Gegner weiter im Wiener Wald vor und stieß in nordwestlicher Richtung gegen Klosterneuburg vor. Ob seine Spitzen den Raum südlich der Donau erreicht haben, ist unklar. Bei Tulln wird ein eigener Brückenkopf eingerichtet. Südwestlich von Wien schob sich der Gegner näher heran; außerdem stieß er über Preßburg (das als Festung vorgesehen und dementsprechend seit Herbst versorgt worden war, auch über 60 Rohre Festungs-Artillerie verfügte) in Richtung Heimberg weiter nach Westen vor. Eine neue Hauptkampflinie wird westlich der Kleinen Karpaten eingerichtet. An der übrigen Front Einbrüche.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD


USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

US-amerikanische Luftstreitkräfte versenken vor der Insel Okinawa das japanische Schlachtschiff YAMATO, das größte Schlachtschiff der Welt.


07.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Wehrmachtsbericht - Vor der Festung Königsberg nahmen die Angriffe zu. Der Druck an der Weser hat sich verschärft. Südlich Hameln übergesetzte amerikanische Kräfte sind im Vorgehen nach Osten.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • In einer Besprechung, an dem die ersten Generalstabsoffiziere (Ia) der 9. Armee und der 3. Panzerarmee teilnehmen, wird auf den möglichen Beginn der sowjetische Großoffensive in etwa 8 Tagen, also ab dem 15. April 1945, gerechnet. Richtig vorhergesehen wird der gegnerische Hauptschlag aus den Brückenköpfen gegen die 9. Armee. Hier ist auch die Masse der Infanterie der Heeresgruppe konzentriert (9. Armee: 372 Mann je Kilometer, 3. Panzerarmee: 243 Mann je Kilometer). Die Gefechtsstärke der 3. Panzerarmee hat am 1. April insgesamt über 27.595 Mann betragen. Ihr stehen nur 197 Panzerfahrzeuge zur Verfügung. Von weiteren Umgruppierungen innerhalb der Heeresgruppe wird auch aufgrund der angespannten Betriebsstofflage Abstand genommen: „Jeder Tropfen Benzin muss für den Einsatz der Panzerverbände in der großen Schlacht gespart werden. Betriebsstofflage fast noch gespannter als die Munitionslage.“
  • Der sowjetische Marschall Schukow legt bei der Vorbereitung der Berliner Operation ein großes Augenmerk auf die Stärke seiner 16. Luftarmee. Zurzeit stehen 2958 einsatzbereite Maschinen zu Verfügung. Mit Operationsbeginn können weitere 200 instandgesetzte Maschinen eingesetzt werden. Mit den 282 Flugzeugen der 4. gemischten Polnischen Fliegerdivision, die der 1. Polnischen Armee direkt untersteht, verfügt dann die Front über 3440 Flugzeuge unterschiedlicher Bestimmungen. Sie sind auf mindestens 22 Flugplätze aufgeteilt. Besonders nördlich der Warthe sind im Februar und März 1945 insgesamt 14 provisorische Feldflugplätze mit einer einfachen Grasnarbe und ohne Infrastruktur entstanden. Von den ehemaligen deutschen Fliegerhorsten und Feldflugplätzen werden Königsberg in der Neumark, Mohrin, Berneuchen, Reppen und Frankfurt (Oder) genutzt. Beim Bau und der Inbetriebnahme setzt die Rote Armee auch zwangsverpflichtete deutsche Zivilisten ein. In den letzten Tagen vor Beginn der Berliner Operation leisten die Flieger einen großen Beitrag bei der Beschaffung von Informationen über den Gegner und das Gelände. Die deutsche Verteidigung wird mehrmals aus der Luft bis in eine Tiefe von 70 bis 80 Kilometern fotografiert. Diese Tiefe schließt die Stadt Berlin ein und umfasst ein Gebiet von 150.000 Quadratkilometern. Vereinzelte, besonders schwierige Abschnitte oder geplante Durchbruchsabschnitte werden jedoch fünf- bis achtmal im Bild festgehalten. Bemerkenswert sind die Ergebnisse, denn von Anfang März bis zum 16. April 1945 werden es nur neun wolkenlose Tage sein. An den übrigen Tagen herrschen ungünstige Wetterbedingungen mit tief hängenden Wolken. Trotzdem starten Flugzeuge der 16. Luftarmee bislang 2580 Mal im Dienste der Aufklärung.
  • Heute findet das unter Führung von Marschall Schukow durchgeführte Kriegsspiel den Abschluss. Die Teilnehmer sind General Malinin (Chef des Stabes der 1. Weißrussischen Front), General Telegin (Mitglied des Kriegsrates) und General Antipenko (Chef der Rückwärtigen Dienste) sowie von den Armeen die Befehlshaber und die Chefs der Stäbe, der Politischen Verwaltungen und der Artillerie. Anhand von Karten und einem durch Pioniere angefertigten Modell der Hauptstadt wurden einzelne Aspekte der bevorstehenden Operation und vor allem die Einnahme einer Großstadt durchgesprochen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Weitere Kämpfe um die Oder-Brückenköpfe; Fortgang des Kampfes bei Breslau.
  • Heeresgruppe Weichsel: Nichts Besonderes.
  • 2. Armee: Meldung fehlt.
  • 4. Armee: Beginn des erwarteten Großangriffes gegen Königsberg, dabei ein bis zwei Kilometer tiefe Einbrüche; jedoch Frontzusammenhang besteht.
  • Heeresgruppe Kurland: Nichts Besonderes. Vier Abschüsse, drei Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Im Raum der Karpaten rückten die Verbände der 4. Ukrainischen Front unter Kämpfen weiter vor. Unsere Infanterie hat den Gebirgsrücken Beskid Zywicki überwunden und die in einem schmalen Gebirgstal konzentrierten Deutschen angegriffen. Infolge des schnellen Angriffs wurden die feindlichen Abteilungen zerschlagen. Auf dem Schlachtfeld blieben viele Leichen von Soldaten und Offizieren des Gegners zurück. An einem anderen Abschnitt hatte sich der Gegner an Gebirgshängen festgesetzt und den Vormarsch unserer Truppen durch starkes Feuer behindert. Sowjetische Einheiten vollzogen ein Umgehungsmanöver und griffen die deutsche Flanke an. Die Hitleristen hielten dem Schlag nicht stand und zogen sich eilends zurück.
  • Nordöstlich von Bratislava setzten unsere Verbände die Angriffskämpfe fort. Der Gegner stützt sich auf im Voraus angelegte Verteidigungsstellungen, leistet hartnäckigen Widerstand und unternimmt Gegenangriffe. Sowjetische Einheiten rückten vor die stark befestigte Stadt Nove Mesto vor. Die Hitleristen versuchten, diese Stadt um jeden Preis zu halten. Sie zogen eilends Reserven heran und warfen sie in die Schlacht. Unsere Verbände verdrängten den Feind von den die Stadt umgehenden Höhen und nahmen dann unter Kämpfen Nove Mesto ein.
  • Im Raum Wien setzten die Truppen der 3. Ukrainischen Front ihre Offensive fort. Unsere mobilen Einheiten und die Infanterie eroberten nach hartnäckigen Kämpfen die Stadt Pressbaum, die an der Eisenbahnstrecke von Wien nach Linz liegt. Den Erfolg ausbauend, rückten die sowjetischen Einheiten 20 Kilometer vor und nahmen die Stadt Klosterneuburg im Sturm. Sie befindet sich am rechten Ufer der Donau, fünf Kilometer nordwestlich von Wien.
  • Damit haben unsere Verbände Wien nicht nur von Südost und Süden umgangen, sondern ebenso von Westen und Nordwesten. Der Gegner leistet hartnäckigen Widerstand, klammert sich an jede Stellung und versucht, unsere angreifenden Verbände aufzuhalten. Neben Panzer- und Infanteriedivisionen werfen die Deutschen Reserveregimenter, Sondertruppen, Polizeiabteilungen, Offiziersschüler und andere Einheiten in die Schlacht.
  • Unsere Truppen wehren die Gegenangriffe des Gegners ab, drängen ihn zurück und rücken unaufhaltsam weiter vor. Nach der Einnahme von Vorstädten führen sowjetische Sturmabteilungen Straßenkämpfe im Südteil von Wien. Das Arsenal und andere Stützpunkte der Deutschen wurden erobert. Im Laufe des Tages wurden bis zu 3.000 Soldaten und Offiziere des Gegners vernichtet.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Serajewo wurde in der Nacht vom 5. zum 6. 4. geräumt. Dabei Kämpfe, ebenso im Raum Tuzla. In Dalmatien nach Aufsplitterung der eigenen Kräfte im Raum Karlopag-Gospic, Angriffe gegen Senj-Ottocac. Die Besatzung von Gospic schlug sich durch. Ottocac ging verloren.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

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Frankreich.png Belgien.png

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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Die Stadt Dessau an der Elbe wird von 1300 Flugzeugen der US-Luftwaffe angegriffen; auf dem Rückflug versuchen deutsche "Rammjäger" den Bomberverband über der Lüneburger Heide anzugreifen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • 950 US-amerikanischen Bomber gegen Halle, Leipzig, Gera und so weiter. Nachts geringere Tätigkeit. Kämpfe auf Texel gegen die meuternden Russen, die durch die Bevölkerung unterstützt wurden. Feind in Zutphen-Nord. Das Fallschirm-Jäger-Armee-Oberkommando übernimmt den Befehl über den bisherigen Abschnitt der Armeegruppe Student (ohne LXXXVIII. Armeekorps), diese den Befehl über die im Bereich der Heeresgruppe H eingesetzten Teile der Wehrkreise X und XI sowie die 2. Marine-Infanterie-Division Abwehr von Angriffen aus Lingen und Rheine. Kämpfe in Bramsche und in einem Kopf bei Stolzenau (Weser).
  • Armeegruppe Student: Vorstöße gegen Bückeburg und südlich Hameln.
  • Heeresgruppe B: Nachrichten noch nicht eingegangen.
  • Beim Armeeoberkommando 11 Angriffe gegen den Weser-Werra-Brückenkopf. Bodenwerder vom Feinde erreicht, Hameln verloren.
  • Heeresgruppe G : Eisenach preisgegeben. Angriffe von Langensalza aus; Feind auf Erfurt. Wechselnde Kämpfe um Friedrichroda. Meiningen, Gersfeld und Wildflecken verloren. Kissingen bedroht.
  • Armeeoberkommando 2: Kitzingen verloren, bei Heilbronn Kämpfe, ebenso südlich Bretten.
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Über dem Steinhuder Meer kommt es zur letzten großen Luftschlacht des Krieges in Europa. 183 deutsche Rammjäger greifen US-Bomber an, außerdem Dutzende Düsenjäger vom Typ Me-262. Bei etwa 150 deutschen Verlusten werden insgesamt 51 amerikanische Maschinen zerstört.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Die gesamte Ausrüstung der SS-Abteilung 500 wird in der Gegend von Celle zerstört, um eine Einnahme durch die Alliierten zu verhindern. SS-General Kammler hatte bereits den Befehl gegeben, die Raketeneinheiten in Infanterieregimenter umzuorganisieren.
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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Auf persönlichen Befehl Hitlers treffen in Wien die Panzerdivision "Führer" und als neuer Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd Generaloberst Lothar Rendulic ein. - Zum letzten Mal erscheinen die letzten noch bestehenden Wiener Nazi-Zeitungen, "Völkischer Beobachter" und "Kleine Wiener Kriegszeitung". Sie melden: "Wien im harten Abwehrkampf. Preßburg gefallen". Sie melden nicht, dass die Rote Armee in breiter Front die March überschritten hat und nun auch von Osten gegen Wien vorrückt.
  • Im Wiener Landesgericht werden einige politische Häftlinge, entgegen dem Befehl der vorgesetzten Stellen, freigelassen, unter ihnen Paul Hörbiger, die Dichterin Paula v. Preradovic und ihr Mann, der Journalist Ernst Molden. 70 andere Häftlinge werden, zum Teil mit Ketten gefesselt, in einem grauenhaften Fußmarsch ins Zuchthaus Stein getrieben. Dort ist genug Platz: 386 Häftlinge waren am Vortag von einer Wehrmachtseinheit ermordet worden. Die siebzig Häftlinge aus Wien werden am 15. April das gleiche Schicksal erleiden.
  • Die Gasversorgung ist aus Sicherheitsgründen eingestellt, der Großteil Wiens ist ohne Strom, vielfach ist auch die Wasserversorgung unterbrochen. Die Straßenbahn wird eingestellt. In einigen Bezirken funktioniert noch das Telefon. Der Postbetrieb ist eingestellt.
  • Die Wiener Feuerwehr erhält den Befehl, Wien zu verlassen. 3800 Männer mit 627 Fahrzeugen verließen die Stadt über die Reichsbrücke. Sie kamen während des Rückzuges über das Waldviertel bis Oberösterreich und erst im Verlauf des Sommers 1945 gruppenweise nach Wien zurück. In Wien verblieben nur wenige Männer, die sich dem Abmarschbefehl entziehen konnten, mit einigen veralteten und nur bedingt einsetzbaren Geräten. Gleichzeitig flammten überall in der Stadt Brände auf, vor allem beiderseits des Gürtels und im Bereich der Ringstraße. Die Bevölkerung war bei der Bekämpfung der Brände im wesentlichen allein, ohne Feuerwehr.
  • An verschiedenen Stellen, zum Beispiel bei der Spinnerin am Kreuz und beim Sandleitenhof, haben Wienerinnen und Wiener die deutschen Soldaten dazu überredet, den Kampf aufzugeben und die Barrikaden wegzuräumen. Sie haben ihnen die Waffen abgenommen und sie mit Zivilkleidung versorgt. Genaue Angaben darüber gibt es natürlich nicht, doch sprechen Zeitzeugen davon, dass es allein in Ottakring mindestens 500, vielleicht sogar 3000 Männer waren, die auf diese Weise aus dem Krieg gerettet wurden.
  • Erich Kästner, "Notabene 45": Seit Tagen treffen Wiener Flüchtlinge ein. Preßburg und Wiener Neustadt sind in russischer Hand. In einzelnen Wiener Vorstädten werde noch gekämpft. Baldur von Schirach sei getürmt, aber unterwegs verhaftet worden.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Heeresgruppe Süd: Die Lücke zwischen dem Panzer-Armee-Oberkommando 2 und 6. SS-Panzer-Armee wurde verkleinert; jedoch Vorkommen des Feindes am Pinka-(später Pinkau oder Pinggau)-Abschnitt beiderseits Warth. Bei der 6. SS-Panzer-Armee weiteres Vordringen des Feindes gegen St. Pölten und die Südfront von Wien. Bei der 8. Armee Bildung von Brückenköpfen und Einbrüche.
  • Im Raum Wien setzten die Truppen der 3. Ukrainischen Front ihre Offensive fort. Unsere mobilen Einheiten und die Infanterie eroberten nach hartnäckigen Kämpfen die Stadt Pressbaum, die an der Eisenbahnstrecke von Wien nach Linz liegt. Den Erfolg ausbauend, rückten die sowjetischen Einheiten 20 Kilometer vor und nahmen die Stadt Klosterneuburg im Sturm. Sie befindet sich am rechten Ufer der Donau, fünf Kilometer nordwestlich von Wien.
  • Damit haben unsere Verbände Wien nicht nur von Südost und Süden umgangen, sondern ebenso von Westen und Nordwesten. Der Gegner leistet hartnäckigen Widerstand, klammert sich an jede Stellung und versucht, unsere angreifenden Verbände aufzuhalten. Neben Panzer- und Infanteriedivisionen werfen die Deutschen Reserveregimenter, Sondertruppen, Polizeiabteilungen, Offiziersschüler und andere Einheiten in die Schlacht.
  • Unsere Truppen wehren die Gegenangriffe des Gegners ab, drängen ihn zurück und rücken unaufhaltsam weiter vor. Nach der Einnahme von Vorstädten führen sowjetische Sturmabteilungen Straßenkämpfe im Südteil von Wien. Das Arsenal und andere Stützpunkte der Deutschen wurden erobert. Im Laufe des Tages wurden bis zu 3.000 Soldaten und Offiziere des Gegners vernichtet.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

Frankreich.png Syrien 1932-1958.png
Provisorische Republik Frankreich / Syrische Republik

In Syrien bildet Ministerpräsident Faris el Khuri eine neue Regierung.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan
  • Die US-amerikanische Luftwaffe fliegt einen schweren Angriff auf die japanische Hauptstadt Tokio.
  • Der Selbstopferungsangriff einer japanischen Flottenkampfgruppe gegen Okinawa wird von Task Force 38 abgefangen, das Schlachtschiff YAMOTO, ein Kreuzer und ein Zerstörer versenkt.


08.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
Amerikanische Truppen erreichen Thüringen.

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

Alle jüdischen Häftlinge des deutschen Konzentrationslagers Buchenwald werden von den SS-Wachmannschaften vor den heranrückenden US-Streitkräften evakuiert und in das KZ Flossenbürg in der Oberpfalz überführt.

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht - Gegen Königsberg rannte der Feind den ganzen Tag über mit zahlreichen Schützenverbänden und Panzern an.
  • Goebbels-Tagebuch: Oberst Fett hält mir Vortrag über die Aufstellung der sieben neuen Divisionen für unseren Angriff im thüringischen Raum. Es wäre schon einiges damit zu erreichen, vor allem, da es sich um ein ausgezeichnetes Menschenmaterial handelt. Das Gerippe dieser Divisionen wird von Offizieren der Junkerschulen gestellt. Qualitätsmäßig nach der Menschenseite hin also kann man mit dem Material, aus dem diese Divisionen gebildet werden, schon zufrieden sein. [Nachtrag von Oteriwutaban: Als "Erfinder" des Wortes "Menschenmaterial" gilt Theodor Fontane, der es 1852 in einem militärischen Kontext verwendete. Das Wort taucht 1867 in Karl Marx' "Das Kapital" auf, später wird es im Ersten Weltkrieg häufig verwendet. Adolf Hitler benutzte dieses Wort mehrmals in seinem Grundlagenwerk "Mein Kampf". Der erste Ministerpräsident Israels, Ben Gurion, soll die Überlebenden des Holocaust als enttäuschendes, moralisch minderwertiges Menschenmaterial bezeichnet haben, das er in Israel nicht haben wolle. Der bulgarische Premierminister Bojko Borissow nannte angeblich im Jahre 2009 die Roma und die Türken als "schlechtes Menschenmaterial", auch Franz Kafka benutzte dieses Wort. Das Wort wurde später von der "Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres" zum "Unwort des 20. Jahrhunderts" gewählt, weil es exemplarisch für die Tendenz steht, Menschen nur noch nach ihrem 'Materialwert' einzuschätzen].
  • In Erwartung von sowjetischen Einbrüchen in die deutsche Verteidigung kommt dem schnellen Schließen von künstlichen Hindernissen in den vier Sperrlinien der 9. Armee große Bedeutung zu. Deshalb bittet die Heeresgruppe den Reichsführer-SS um die Unterstellung von Freiwilligen des Volkssturms. Die Gauleiter sollen – so die Forderung – den Aufbau von besonderen, ortsgebundenen Sperrkompanien unterstützen. Wehrmachtsangehörige sollen die Ausbildung durchführen. In der Nähe ihrer Wohnorte steht vor den Volksturmmännern die Aufgabe, „bei Gefahr im Verzug“ die Sperren zu besetzen und zu sichern.
  • In den sowjetischen Brückenköpfen laufen vielfältige Maßnahmen zum pioniermäßigen Ausbau der Bereitstellungsräume für den kommenden Angriff. Die 1. Weißrussische Front erhält eine Verstärkung von 13 Brückenbau- und 27 Pionierbataillonen sowie sechs Militärbauabteilungen. Es werden bis zum Beginn des Sturms 636 Kilometer Gräben und Verbindungswege angelegt. Außerdem bauen die Soldaten 4616 Feuerstellungen für die Artillerie. 25 Kilometer Marschstraßen werden angelegt, um vor allem die Panzerarmeen noch am ersten Operationstag in die Schlacht einführen zu können. Der Front stehen bei Operationsbeginn insgesamt 25 Brücken und 40 Fährenübersetzstellen mit einer Tragfähigkeit von 3 bis 60 Tonnen zur Verfügung, das sind im Durchschnitt alle vier Kilometer eine Brücke und alle 600 Meter eine Fähre. Die Pioniertruppen leisten den Hauptanteil bei der umfassenden Sicherstellung der Übersetzstellen. Bereits seit Anfang Februar 1945 leisten sie einen wichtigen Beitrag beim Kampf um die Brückenköpfe. So müssen allein die Brücken bei Göritz zwanzig Mal instandgesetzt werden. Das Frühjahrshochwasser und die damit verbundenen Überschwemmungen großer Uferbereiche erfordern den Bau einer Vielzahl von kleineren Brücken. Es vergeht kein Tag, wo diese Übersetzstellen nicht von deutschen Flugzeugen und Geschützen bekämpft werden. So greifen heute Schlachtflieger unter Jagdschutz erfolgreich die Brücke Rathstock Nord und die Brücke Lebus Nordost II - sie wird an drei Stellen unterbrochen - an. Weiterhin werden eine Lokomotive und ein Güterzug sowie ein Betriebsstofflager der Roten Armee getroffen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Der Oberbefehlshaber, Generaloberst Schörner, wurde zum Generalfeldmarschall befördert, örtliche Kampfhandlungen und Andauer der feindlichen Tendenz, Kräfte nach Nordwesten zu verlagern. Nach Görlitz in Zuführung die Führer-Grenadier-Division und eine weitere Division.
  • Heeresgruppe Weichsel: Nur örtliche Kämpfe.
  • 4. Armee: Zweiter Tag des Angriffs gegen Königsberg, wo der Gegner bis zum Pregel und zum äußeren Ring vorkam. Eingesetzt hat der Gegner drei Armeen.
  • In Kurland keine besonderen Ereignisse. Der bisherige Chef des russischen Generalstabs, Wassilewski, übernahm ein Front-Kommando. Er wurde durch den General Antonow ersetzt.
  • 2325 feindliche und 423 eigene Einsätze. 18 Abschüsse und sechs Verluste (350 Einsätze gegen Königsberg).

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Truppen der 3. Weißrussischen Front haben die Stadt und Festung Königsberg im Sturm genommen. Vor dem Beginn des Sturms überzogen unsere Artilleristen die gegnerischen Stellungen mit einem Sturm von Feuer. Nach zwei bis drei Stunden Artillerievorbereitung ging die sowjetische Infanterie zum Angriff über. An den äußeren Verteidigungsstellungen rund um die Stadt kam es zu erbitterten Kämpfen. Die Stellungen bestehen aus 13 Haupt- und drei Hilfsforts, die durch eine Ringchaussee miteinander verbunden sind. In jedem Fort stehen Festungsgeschütze, Batterien an Feldgeschützen und viele Maschinengewehre. In den Räumen zwischen den Forts wurden Eisenbetonbunker eingerichtet. Vor den Befestigungen hatten die Deutschen einen tiefen, mit Wasser gefüllten Panzerabwehrgraben ausgehoben. Die Garnison der Stadt leistete hartnäckigen Widerstand.
  • Unsere Verbände schlugen von Nordwesten und Süden zu. Nach erbitterten Kämpfen durchbrachen die sowjetischen Abteilungen den äußeren Ring der Festungsstellungen und nahmen mehrere Stadtteile von Königsberg ein. Es wurden sieben Forts und viele Bunker wurden besetzt; vom Feind gesäubert wurden die Infanteriekasernen, der Rangierbahnhof, der Hauptbahnhof, der Güterbahnhof, eine Maschinenbaufabrik, die Eisenbahnwerkstätten und der Königsberger Hafen.
  • Den Erfolg ausbauend, haben sich unsere von Süden angreifenden Verbände mit den von Nordwesten anrückenden Abteilungen vereint, womit sie die Königsberger Garnison in eine eiserne Zange genommen haben. Sowjetische Sturmgruppen überwinden erfolgreich Sperren und Barrikaden in den Straßen und verdrängen die Deutschen aus den befestigten Gebäuden. Die Schlachtfelder sind mit den Leichen von Hitleristen übersät. Die Zahl der Gefangenen wächst unablässig an.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Bei Serajewo weiteres Absetzen. Der Feind greift stärker an. Auch bei Zenica lebhaftere Tätigkeit; hier hat der Gegner von Banja Luka die 39. Tito-Division herangezogen, was von der eigenen Seite aus als taktischer Erfolg anzusprechen ist.
  • Im Raum von Tuzla ging Gracanica verloren, da die Kroaten nicht standhielten. Am Stadtrand von Brcka wurde der Gegner angehalten. An der Dalmatinischen Küste weiter eine angespannte Lage. Die 392. (kroatische) Division kann als vernichtet angesehen werden. Ostwärts Senj kam der Gegner voran. Von Gospic keine Meldungen mehr.
  • Eine neue Grenzziehung zwischen dem Oberbefehlshaber Südwest und Oberbefehlshaber Südost ist nunmehr geplant.

Die jugoslawischen Partisanen haben praktisch ganz Bosnien befreit.

Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Wehrmachtsbericht - An der Ruhr und bei Soest behaupteten unsere Truppen überall das Kampffeld.
  • "New York Times": Das alliierte Vordringen in das Herz Deutschlands versetzte die deutsche Armee in die letzten Zuckungen eines langen und blutigen Marsches. In den letzten 15 Tagen wurden 300.000 Deutsche im Westen gefangengenommen.
  • Bei einem britischen Luftangriff auf den Hamburger Hafen werden sechs deutsche U-Boote versenkt.
  • Das Armeeoberkommando meldet einen „infanteristisch ruhigen Tagesablauf“, aber starken Nachschubverkehr und größere Truppenkonzentrationen in den gegnerischen Brückenköpfen.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • Einflug von 500 Flugzeugen von Süden aus. Von Westen 1200. Eigene Einsätze etwa 300. In der Nacht etwa 250 feindliche.
  • Südlich Hannover ist mit drei US-amerikanischen Divisionen zu rechnen. Bei der Heeresgruppe B verstärkte sich der Feind; dabei anscheinend die aus den USA neu herangeführte 20. Panzer-Division sowie eine bisher in Orleans angenommene Division.
  • In Thüringen hat der Gegner angehalten, wohl um seine Infanterie-Divisionen abzuwarten. Neu trat hier die 87. Infanteriedivision auf. Bei der 7. Armee gleiche Lage.
  • Möglich ist, dass der Feind vor dem Stoß gegen Nürnberg erst Schweinfurt nehmen will.
  • Auf der Insel Texel ist ein Aufstand ausgebrochen. Die Aufständischen wurden zusammengedrückt; jedoch ist das Rahmenpersonal getötet worden.
  • Trotz starken Artillerie-Feuers kam der Gegner von Süden nicht viel vor. Die Tätigkeit der Terroristen nimmt zu.
  • Über Lingen stieß der Gegner nach Nordosten vor, ferner über Rheine.
  • Kämpfe südlich von Bassum und bei Verden. Zwischen Stolzenau und Petershagen hat der Gegner nun 20 Kilometer tief die Weser überschritten. Er gelangte bis Wunstorf und Neustadt, das heißt in Richtung Hannover. Westlich der Stadt wird ein Sperriegel aufgebaut. Die Führung in diesem Raum übernimmt Generaloberst Student. Über Hameln ist der

Feind heute früh mit 100 Panzern in Richtung Bennigsen vorgestoßen. Ferner erreichte er den Westrand von Hildesheim.

  • Bei der Heeresgruppe B gelangte der Gegner bis zum Möhnetal. Im Südwesten wurde er abgewiesen. Die Munition reicht noch für 14 Tage. Es wird versucht, in dem gehaltenen Raum die Produktion anlaufen zu lassen.
  • Langensalza ist nun vom Feinde besetzt. Im Thüringer Wald nur geringere Tätigkeit. Von Ohrdruf stieß der Feind nach Osten vor. Hildburghausen ging verloren. Vorstöße des Gegners gegen Bad Neustadt.
  • Vor Schweinfurt wurden die Angriffe abgewiesen. In Mergentheim drang der Gegner ein. Kämpfe im Raum von Dinkelsbiihl und Crailsheim, wo der Gegner in Richtung Schwäbisch-Hall einbog. Hier wurden Panzer-Vernichtungstrupps eingesetzt. Der Gegner ist in Pforzheim eingedrungen.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
Belgien.png USA 1912-1959.png
Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

  • Die SS-Abteilung 500, die vor einer Woche noch V-2-Raketen startete, hat nunmehr ihre gesamte Spezialausrüstung zerstört, damit diese nicht in die Hände der Alliierten fällt. Da die Abteilung nunmehr ihren Charakter als Eliteeinheit verloren hat, ist sie jetzt nur noch eine gewöhnliche Infanterie-Kampfgruppe. Einer Berechnung zufolge wurden insgesamt 1593 V-2-Raketen auf Antwerpen, 1225 auf London und 461 auf andere Städte und Ziele abgefeuert. Insgesamt wurden 3000 bis 3280 Raketen bei Kampfeinsätzen und weitere 440 bis 1000 bei Test- und Übungsstarts abgefeuert. Insgesamt wurden 6100 Raketen hergestellt, von denen mindestens 1800 frühe Serienversionen waren, die entweder verschrottet oder für die spätere Produktion ausgeschlachtet wurden.
Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Wehrmachtsbericht - Im Raum um Wien konnten die Sowjets im Nordteil des Wiener Waldes nach Westen und Norden Boden gewinnen und trotz zäher Gegenwehr unserer Truppen in die südlichen Vorstädte der Stadt eindringen. Erbitterte Kämpfe sind im Gange". Die Wiener erfahren diesen Wehrmachtsbericht nicht, weil es kein Radio und keine Zeitungen mehr gibt. Eine kleine Zeitung namens "Wiener Presse" mit Durchhalteparolen wird zwar noch gedruckt, aber nicht mehr verbreitet.
  • Die Rote Armee erreicht in voller Breite den Gürtel. Dort gibt es kurzfristig heftige Kämpfe. Wehrmacht, SS und Volkssturm (fast ausschließlich Vierzehn- bis Sechzehnjährige, denn die zum Volkssturm einberufenen alten Männer sind fast alle untergetaucht) haben Eckhäuser in Kampfstellungen umgewandelt, die Bewohner in die Keller der Nachbarhäuser umgesiedelt. Auch Stadtbahnstationen werden als Festungen benützt.
  • Die sowjetischen Truppen erobern Klosterneuburg und Tulln.
  • Bericht von Ferdinand H.: Ein SS-Leutnant befahl, den Platz von Zivilisten zu räumen. Er lehnte eine Leiter an die Säule einer Autobushaltestelle, stieg hinauf und befestigte einen Strick. Der Offizier, der zur Hinrichtung geführt wurde, rief: "Mit Gott und Österreich!" Dieser Ruf löste bei dem brutalen SS-Leutnant einen Wutanfall aus, was zur Folge hatte, dass ihnen der Offizier aus der Schlinge fiel. Der Leutnant sprang von der Leiter und trat den Offizier auf die Gurgel. Die Brutalität des SS-Leutnants ging so weit, dass er dem Offizier einen Dolch in die Stirn stieß, dann wurde er erhängt.
  • Die drei führenden Vertreter des Widerstandes in der Heeresstreife Wien - Major Karl Biedermann, Hauptmann Alfred Huth und Oberleutnant Rudolf Raschke - werden in Floridsdorf Am Spitz an Laternenpfählen gehenkt, dabei mit Faustschlägen, Fußtritten und Bajonettstichen misshandelt.
  • In großen Teilen Wiens gibt es keine Ordnungsmacht. Zehntausende Flüchtlinge irren durch die Stadt. Plünderungen und Gewalttaten nehmen überhand. So wird zum Beispiel ein großes Gepäcklager am Franz-Josefs-Bahnhof von Zivilisten geplündert. Das Gepäck gehörte Frauen und Kindern, die evakuiert werden sollten, aber wegen des raschen Vormarsches der Roten Armee nicht mehr abreisen konnten. Sie wurden in umliegenden Häusern untergebracht, mussten ihr Gepäck aber im Bahnhof zurücklassen. Bei Auseinandersetzungen der Plünderer gibt es mehrere Tote.
  • In allen Wiener Bezirken gibt es Brände, aber keine Feuerwehr und vielfach auch kein Löschwasser. Der Stephansdom beginnt an mehreren Stellen zu brennen, vermutlich durch Funkenflug von den brennenden Häusern der Umgebung. Zivilisten löschen, oft unter Lebensgefahr, diese vorerst kleinen Brände, doch entstehen immer wieder neue Brandherde.
  • Eine Wehrmachtseinheit will das Allgemeine Krankenhaus als Stützpunkt benützen. Ärzte und Schwestern unter Führung von Prof. Schönbauer können die Soldaten unter Hinweis auf die vielen Verwundeten im Spital von diesem Plan abhalten. Auch die Kinderübernahmestelle im 9. Bezirk wird von der Wehrmacht als Kampfstellung beansprucht, doch glauben die Offiziere den - unwahren - Behauptungen, dass die Anlage voller Kinder mit schwer ansteckenden Krankheiten sei und ziehen deshalb weiter.
  • In der Tagesmeldung der Heeresgruppe Süd heißt es: "Truppe meldet Teilnahme von Zivilisten mit roten Armbinden auf Seiten der Russen."
  • Im niederösterreichischen Kirchstetten begeht der Lyriker Josef Weinheber, vor allem durch "Wien wörtlich" populär geworden, Selbstmord. Er wurde 1892 in Wien geboren, von den Nationalsozialisten als "Dichterfürst" gefeiert. Dafür bedankte er sich mit Huldigungsgedichten an Hitler und die Nazis. Er war der prominenteste unter vielen Österreichern, die aus Angst davor, zur Verantwortung gezogen zu werden, Selbstmord verübten.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Heeresgruppe Süd: Das Panzer-Armeeoberkommando 2 wurde auf die Grenzstellung zurückgedrückt. Der rechte Flügel hält noch an der Drau. Die Verbindung mit der 6. SS-Panzer-Armee ist wiederhergestellt. Bei ihr starker feindlicher Druck, dabei auch eigene Gegenstöße. Westlich Wien weiteres Fortschreiten des Feindes, der den Kahlenberg erreichte. Die Wiener Bahnhöfe werden umkämpft. Ein Teil der Wiener Bevölkerung hat seine Haltung verloren. Die Versorgung macht Schwierigkeiten. Die Führer-Grenadier-Division ist eingesetzt.
  • Weiterer Druck gegen die 8. Armee. Der Gegner konnte vier Brückenköpfe über die March bilden. Bei Lundenburg wurde er abgewiesen. Im Waag-Tal örtliche Kämpfe.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:

  • Im Raum Wien setzten die Verbände der 3. Ukrainischen Front die Offensive fort. Sowjetische Abteilungen durchbrachen die stark befestigte Verteidigungslinie der Deutschen am südlichen Stadtrand von Wien und nahmen nach harten Gefechten den Ost- und den Südbahnhof. Andere Einheiten säuberten bei einem schnellen Vorstoß mehrere Häuserblocks von den Hitleristen und nahmen den Westbahnhof ein.
  • Die erbitterten Gegenangriffe der Deutschen zur Wiederherstellung der Lage hatten keinen Erfolg. Unsere westlich von Wien agierenden Truppen nahmen die Stadt Tulln am Südufer der Donau ein. Im Laufe der Gefechte hat der Gegner horrende Verluste. An einem Tag wurden nach unvollständigen Angaben mehr als 6000 deutsche Soldaten und Offiziere vernichtet.
  • Die Bevölkerung von Österreich bereitet den Kämpfern der Roten Armee einen herzlichen Empfang und begrüßt sie als ihre Befreier vom deutsch-faschistischen Joch. In den Städten hängen die Bewohner die Staatsflaggen der Sowjetunion und von Österreich aus. In der Ortschaft Weichersdorf kamen den Kämpfern der Roten Armee mehr als 200 Studenten und andere junge Leute mit Fahnen entgegen.
  • Auf den Fahnen standen die Losungen: „Ruhm der Roten Armee“ und: „Es lebe die Rote Armee“. In Eisenstadt verweigerte die Bevölkerung die von den Deutschen angeordnete Evakuierung. Die Bewohner versteckten sich in Kellern und Bunkern. Als die sowjetischen Einheiten die Stadt erobert hatten, verließen Erwachsene und Kinder die Keller und begrüßten die Kämpfer und Offiziere der Roten Armee mit großer Freude.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Das Kaiserliche Hauptquartier in Tokio ordnet die Mobilisierung der 1. und der 2. Generalarmee an. Es handelt sich um Reserveverbände, deren Aufgabe die Verteidigung der japanischen Hauptinseln gegen Angreifer ist. Ab dem 15. April sollen sieben Verteidigungszonen eingerichtet sein.


09.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich
  • Im deutschen Konzentrationslager Flossenbürg werden der deutsche evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (* 4.4. 1906, Breslau) und der ehemalige Chef der deutschen Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris (* 1.1. 1887, Aplerbeck bei Dortmund), hingerichtet. Die nach einem formalen, aber zugleich formal falschen Standgerichtsverfahren prominente Regimegegner, unter ihnen auch Hans von Dohnanyi und Hans Oster werden erhängt. Am selben Tag wird in Dachau der gescheiterte Hitler-Attentäter Georg Elser erschossen.
  • Wehrmachtsbericht - Die zwischen der Ems und Weser vorstoßenden britischen Verbände wurden in heftige Kämpfe verwickelt und stehen zwischen Syke und Verden an der Aller. Schwerer Luftangriff der Royal Air Force auf Kiel, der die Schweren Kreuzer SCHEER und HIPPER vernichtet.
Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Wehrmachtsbericht - Die tapfere Besatzung von Königsberg konnte es nicht verhindern, dass der Feind bis zum innersten Festungsring vordrang. Königsberg kapituliert vor den angreifenden Einheiten der 3. Weißrussischen Front der Roten Armee. General Lasch in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Die Heeresgruppe Kurland, die schon vor dem Einbruch der Roten Armee in Ostpreußen abgeschnitten worden ist, aber alle Angriffe abweist, hält sich weiter, obwohl sie über See Kräfte abgibt und ihren Raum verkleinern muss.
  • Heute treffen im Kampfgebiet wichtige Befehle für die deutschen Truppen ein. So heißt es: „Alle Eisenbahnstrecken und Objekte innerhalb des Gefechtsgebietes der Armeen werden zur Zerstörung freigegeben. Durchführung der Zerstörung erfolgt auf Befehl der Armee nach Entwicklung der Lage.“ Ein anderes Dokument fordert, bei geplanten Sprengungen die Einsatzmöglichkeiten der gepanzerten Verbände zur Führung von Gegenangriffen nicht zu behindern. An die Luftflotte 6 wird die Bitte geäußert, dass im Falle eines feindlichen Angriffs die Luftangriffe nicht mehr schwerpunktmäßig auf die Oderübergänge, sondern zur Unterstützung der Bodentruppen erfolgen sollen. Es scheint, dass die militärische Führung die Idee von der Beseitigung des Brückenkopfes bei Kienitz und Groß Neuendorf umsetzen will. Die Heeresgruppe lehnt eine solche Operation mit folgenden Worten ab: „Ein derartiger Teilangriff kann den zum planmäßigen Großangriff entschlossenen Feind kaum stören. Der Feind wird sich in seinen Absichten auch zeitlich dadurch nicht aufhalten lassen. Dem gegenüber werden aber die einzig verfügbaren Reserven hinter den Schwerpunkt-Abschnitten der Heeresgruppe vorzeitig angeschlagen und festgelegt.“
  • Gegen 15.45 Uhr trifft im Stab der 9. Armee der Befehl zum Herauslösen des XXXIX. Panzerkorps ein. Es soll zum Armeeoberkommando 12 (Magdeburg) verlegen. Als Ersatz wird das LVI. Panzerkorps mit Korpstruppen nach Müncheberg in Marsch gesetzt. Dessen Kommandierender General Helmuth Weidling wird am 10. April 1945 auf dem Gefechtsstand der 9. Armee (Bad Saarow) erwartet.
  • Offensichtlich existieren im Stab der Heeresgruppe Befürchtungen betreffs des Einsatzes von „Seydlitztruppen“, denn die 9. Armee wird aufgefordert, Aktivitäten zu melden und den „Seydlitz-Leuten“ mit „gebührender Härte“ entgegenzutreten. Bis heute gibt es allerdings keinen Beweis, dass deutsche Kriegsgefangene an militärischen Handlungen der 1. Weißrussischen Front beteiligt waren. [Erkenntnisstand März 2010]
  • Das XI. SS-Panzerkorps meldet die künstliche Vernebelung der Oderübergänge im Abschnitt nördlich Lebus bis Neu Manschnow bei Anflug deutscher Flugzeuge. Ab heute, 18.00 Uhr, wird die Festung Frankfurt (Oder) dem Armeeoberkommando 9 unmittelbar unterstellt.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Süd: Örtliche Kämpfe beiderseits Radkersburg. Am linken Flügel der 6. Armee Versuch des Feindes, den Zugang zum Semmering zu gewinnen; eigene Vorstöße gegen seine Verbindungen. Am rechten Flügel der 6. SS-Panzer-Armee vergebliche Angriffe, ebenso im westlichen Wien, jedoch Eindringen des Gegners in die Nordwest- und Südteile der Stadt. Nördlich der Donau Erweiterung des March-Kopfes nach Westen.
  • Heeresgruppe Mitte: Ein eigener Angriff 15 km südlich Ratibor gegen die feindlichen Brückenköpfe kam voran.
  • 2. Armee: Kämpfe um Hela.
  • 4. Armee: Schwerstes Artillerie-Feuer mit Bombenangriffen gegen Königsberg.
  • Ost- und Nordfront zurückgenommen zur Stadtrandstellung. Vereinigung des Feindes von Nord und Süd entlang der Bahn. Durchbruch auf Groß-Heydekrug verhindert.
  • Kurland: Nichts Besonderes. fünf feindliche, 21 eigene Verluste.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Truppen der 3. Weißrussischen Front haben heute nach einem zwei Tage andauernden Sturm die Festung und Hauptstadt von Ostpreußen, Königsberg, eingenommen. In den Kämpfen um Königsberg haben die sowjetischen Krieger eine weitere ruhmreiche Seite in das Buch der Geschichte des heroischen Kampfes der Roten Armee gegen die deutsch-faschistischen Eroberer geschrieben. Königsberg ist eine alte, erstklassige Festung. In den letzten Jahren hatte der Gegner sie modernisiert und mit einem Höchstmaß an mächtiger Kriegstechnik ausgestattet. Forts mit Festungsartillerie; hunderte, durch unterirdische Gänge verbundene Eisenbetonbunker, Panzerabwehrgräben und ein weit ausgebautes Netz an Feldbefestigungen deckten die Stadt von allen Seiten.
  • Königsberg wurde von einer starken Gruppierung deutscher Truppen verteidigt, die über große Vorräte an Waffen und Munition verfügte. Hitler hatte der Königsberger Garnison den strengen Befehl erteilt, die Festung bis zum letzten Soldaten zu verteidigen. Sondereinheiten von SS und Gestapo erschossen an Ort und Stelle jeden Soldaten oder Offizier, der eigenmächtig die Stellung verlassen oder sich ergeben wollte.
  • Durch vernichtende Schläge der Artillerie, massierte Luftangriffe und schnell vorgetragene Angriffe der sowjetischen Infanterie und Panzer wurde der äußere Verteidigungsring von Königsberg überwunden. Die Gefechte verlagerten sich in die Straßen der Stadt. Die Deutschen hatten sich auf eine Langzeitverteidigung eingerichtet und die Steingebäude zu Stützpunkten ausgebaut. Viele Bauten sprengten sie, um die Feuerlinie freizumachen und Sperren anzulegen.
  • Sowjetische Gardeabteilungen besetzten durch einen schnellen Vormarsch den Südteil von Königsberg bis zum Pregel, überquerten den Fluss und griffen die Deutschen in der Stadtmitte an. Allein am ersten Gefechtstag erbeuteten die Gardisten eine Großzahl an Waffen, zwei Panzerzüge, mehr als 100 Lokomotiven und mehr als 7.000 Eisenbahnwaggons.
  • Unsere von Panzern und Selbstfahrlafetten verstärkten Sturmabteilungen säuberten einen Häuserblock nach dem anderen vom Feind; sie kämpften um jedes befestigte Gebäude. Die Garnisonen einzelner Stützpunkte hielten den Schlägen unserer Verbände nicht stand und gaben nacheinander auf. Die Garnison von Fort 5 A kapitulierte; die Garnison eines anderen Forts ergab sich erst, als die Hälfte der Mannschaften bereits liquidiert war. Bald darauf fiel die städtische Zitadelle. Unsere Verbände haben am Ende des Tages die letzten Widerstandsherde niedergedrückt und Königsberg voll und ganz eingenommen.
  • Tagebuch Hans Graf von Lehndorff. Königsberg: Morgens gegen fünf Uhr wache ich auf von Stimmengewirr und hastigen Schritten vor meiner Tür. Aus dem Haupthaus kommen Russen hervor, wie Schlittenpferde behängt mit Gegenständen. Sie beschnüffeln uns kurz, meine Füllfeder verschwindet, Geld und Papiere fliegen in der Gegend herum. Meine Schuhe sind ihnen zu schlecht.
  • Ein Buchenwald-Häftling: In Fünferreihen mussten wir genau ausgerichtet die Straße nach Weimar marschieren. Die Mehrzahl unserer Kameraden hatte nur Holzschuhe an, so dass es vielen schwerfiel, die Marschordnung einzuhalten. So auch einem deutschen Kameraden neben mir. Mit einem Sprung war der nächste SS-Mann zwischen uns, riss unseren Kameraden aus dem Zug heraus und schnauzte ihn an: "Du Schwein willst nicht mehr?" Der entkräftete Kamerad flehte ihn an: "Herr Oberscharführer, lassen Sie mich bitte leben, erschießen Sie mich nicht. Meine Frau, meine drei Kinder haben sieben Jahre auf mich gewartet und möchten mich gern wiedersehen." Die Antwort der SS-Bestie war: "Was gehen mich deine Frau und deine Kinder an, du Schwein?" Im nächsten Moment krachte ein Schuß, und der Kamerad brach zusammen.
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Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

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Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:
Absetzen auf eine Zwischenstelle zehn Kilometer südostwärts Busaveca, dabei Kämpfe. Gracanica und Brcka geräumt. In Dalmatien völliges Versagen der kampfunfähigen Legionäre. Eindringen des Feindes in Jatlanac. Die Kampfgruppe Hammerschmidt wurde in Slunj eingeschlossen; die 104. Jäger-Division im Angriff nördlich Bihać nach Nordwesten.

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Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • 1200 US-amerikanischen Bomber gegen Halberstadt, Stendal, Plauen, Zerbst und so weiter. Nachts 300 britische Bomber gegen Hamburg und Travemünde sowie Lützkendorf; Moskitos gegen Berlin, Dessau und München.
  • Am Oberrhein nichts Neues.
  • Einengung der Aufständischen auf Texel-Nord. Zutphen und Holten gingen verloren; seinen Einbruch bei Deventer vergrößerte der Feind. Beim Fallschirm-Armee-Oberkommando wurden Angriffe bei Fürstenau abgewiesen. Bassum, Syke und weitere gingen verloren. Panzer-Spitzen bei Lehrte und Verden. Bei der Armeegruppe Student drang der Feind beiderseits des Steinhuder Meeres vor. Stadthagen, Bückeburg und Rinteln wurden besetzt. Von Hildesheim Vorstöße nach Nord und Südost sowie gegen Salzgitter. Bei Höxter Vorstoß über die Weser.
  • Heeresgruppe B: Weitere Geländeverluste. Beim Armeeoberkommando 11 bildete der Feind einen Kopf bei Beverungen; aus dem Kopf Veckerhagen stieß er über Göttingen nach Landolfshausen vor, ferner von Witzenhausen nach Hohengandern. Bei Sooden öffneten Fallschirm-Springer den Werra-Übergang; Vorstoß über Heiligenstadt.
  • Heeresgruppe G: Bei Friedrichroda ein eigener Igel. Angriffe von Suhl nach Osten. Hildburghausen ging verloren. Weitere Angriffe von Arnheim gegen Schweinfurt. Bei Volkach Übergang über den Main. Crailsheim in eigener Hand; der Gegner eingeengt. Die Jagst-Front gehalten. In Pforzheim Zurückdrücken des Feindes.
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
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Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

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Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:
TBD

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage an den Fronten:

  • Die Bevölkerung der befreiten österreichischen Dörfer und Städte empfangen die Abteilungen der Roten Armee voller Wärme und Freude. In Schattendorf begrüßten die Bewohner die sowjetischen Kämpfer mit den Ausrufen: „Es lebe die Rote Armee!“ Der ortsansässige Lehrer Paul Pinter erklärte: „Die deutschen Faschisten haben unser Land okkupiert und das österreichische Volk in den Krieg hineingezogen. Wir wollten Deutschlands Niederlage in diesem Krieg und die Wiederherstellung eines freien und unabhängigen Österreich.“
  • Die deutschen Truppen räumen, bis auf einzelne kleine Kampfgruppen, fluchtartig die Bezirke zwischen Gürtel und Donaukanal. Die sowjetischen Truppen rücken nur sehr langsam und vorsichtig nach, weil sie Hinterhalte befürchten. Haus um Haus wird überprüft. Noch viele Jahre später sieht man an Hausfassaden in kyrillischer Schrift die Worte "Kwartal prowiereno" (Häuserblock überprüft). Bei diesen Überprüfungen kommt es zu ersten Vergewaltigungen und Plünderungen durch sowjetische Soldaten. - Der Bereich zwischen Gürtel und Donaukanal wird nun von beiden Seiten beschossen. Viele Wohnhäuser werden durch Granattreffer beschädigt, viele Wohnungen zerstört. Neue Brände werden durch die Beschießung ausgelöst. Der Stephansdom wird mehrmals von Granaten getroffen, vor allem von deutschen Granaten, die aus dem Raum Floridsdorf abgefeuert wurden; aus den kleinen Einzelbränden im Dom wird ein Großbrand. In Flammen stehen auch der Naschmarkt, das Parlament, das Burgtheater und viele Gebäude entlang der Zweierlinie.
  • Im Palais Auersperg sammeln sich Vertreter des österreichischen Widerstandes aller politischen Gruppen, überwiegend Vertreter des bürgerlichen und des katholischen Lagers sowie Monarchisten, aber auch einige Sozialisten, unter ihnen Felix Slavik, und Kommunisten. Sie nennen sich "O 5". Dieses Zeichen wurde schon einige Tage vorher in die Mauer des Stephansdoms neben dem Riesentor eingeritzt. Seine Bedeutung ist unklar. Es gibt die Behauptung, dass "5" für den fünften Buchstaben des Alphabets, das E, stünde; "O 5" bedeute also eigentlich OE für Österreich. Es ist unwahrscheinlich, dass eine so komplizierte und für fast alle Menschen unverständliche Losung gewählt wurde. Plausibler erscheint die zweite Deutung, dass für einen Zusammenschluss von fünf Widerstandsgruppen der Titel "O 5" gewählt wurde. Ebenso denkbar erscheint die politische Erklärung, "O 5" stehe für den Zusammenschluss der fünf politischen Richtungen Monarchisten, Katholiken, Liberale, Sozialisten und Kommunisten. - Im Palais Auersperg wurde vorerst darüber diskutiert, wie man eine funktionierende staatliche Ordnung wiederherstellen und ein neues Österreich begründen könne.
  • Reichsleiter Baldur von Schirach befiehlt nochmals den Kampf bis zum letzten Mann und verlässt fluchtartig die Hofburg, die sein Hauptquartier war.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Britische Truppen unternehmen in Italien eine Großoffensive gegen die deutschen Stellungen im Raum von Argenta und Ferrara.

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:

Griechenland 1924-1970.png
Königreich Griechenland

Die am 3. Januar ernannte griechische Regierung unter General Nikolaos Plastiras tritt zurück; Nachfolger wird der Oberbefehlshaber der griechischen Flotte, Petros Vulgaris.

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Die Amerikaner landen auf Jolo.


10.04.1945
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote
Polen.png UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik Polen / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Politischer Lageüberblick der Wehrmacht:
TBD

Großdeutsches Reich.png

siehe Fußnote
Großdeutsches Reich

TBD

Großdeutsches Reich.png Polen 1939-1945.png

siehe Fußnote
UdSSR 1923-1955.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken
  • Die deutsche Luftaufklärung meldet die Wiederherstellung der Straßenbrücken über die Oder und den Vorflutkanal in Küstrin. Die Artillerie des XI. SS-Panzerkorps schießt Störfeuer auf den Bahnhof Küstrin Neustadt.
  • Der Stab der 9. Armee verfolgt aufmerksam seit einigen Tagen die Truppenbewegungen der 1. Weißrussischen Front östlich der Oder. Besonders der künftige Einsatz der 1. Gardepanzerarmee bereitet den Stabsoffizieren Kopfzerbrechen, deshalb wird auch die Verlegung des XXXIX. Panzerkorps in Frage gestellt.
  • Die Heeresgruppe Weichsel orientiert die unterstellte 3. Panzerarmee und die 9. Armee auf den Einsatz der unterstellten Flakkräfte. Sie sind für die bevorstehenden „Abwehrkämpfe vor Berlin“ schwerpunktmäßig in der Gefechtsordnung der Verbände der 9. Armee einzusetzen. Den schweren Flak-Geschützen wird befohlen, mit Beginn des Großangriffs den Kampf gegen gegnerische Flugzeuge einzustellen und entsprechend des Feuerplans der Artillerie Erdziele, besonders Panzer, zu bekämpfen. Gleichzeitig wird der künftige Einsatz der Panzerjagdbrigade „Weichsel“ wie folgt befohlen: Bis zum 12. April nimmt die der 9. Armee zugeteilte Panzerjagdbrigade D den Raum Hangelsberg-Eggersdorf-Buchholz und die Fallschirmpanzerjagdbrigade „Pirat“ den Raum Prötzel-Sternebeck-Reichenberg-Grunow ein. Außerdem bezieht die Panzerjagdbrigade R (russisch) den Raum Alt Landsberg-Werneuchen. Zusätzlich werden „Panzernahkampfeinheiten“ mit einer Stärke bis zu 2000 unerfahrenen Soldaten zugeführt, die nach einer Kurzausbildung im Abschnitt Beeskow-Herzfelde in den Kampf gegen durchgebrochene Feindpanzer geworfen werden sollen.
  • Der General der Wehrmachtsordnungstruppen befiehlt seinen unterstellten Befehlshabern der Auffanglinien: „Um ein erneutes Einsickern der Zivilbevölkerung in die evakuierte 15 Kilometer Zone zu verhindern, sind alle Posten und Streifen, insbesonders die an Anhaltebahnhöfen zu beauftragen, die Mitnahme auf Kraftfahrzeuge in West-Ost-Richtung spätestens an der Grenze der 15-Kilometer-Zone zu verhindern.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Ostfront:

  • Heeresgruppe Mitte: Fortgang der Kämpfe bei Breslau. 19 Mann der Besatzung von Glogau haben sich durchgeschlagen. Sie melden, den Kommandanten Graf Eulenburg in Primkenau gesehen zu haben.
  • Heeresgruppe Weichsel: Ein Bombenlager wurde zur Explosion gebracht.
  • 2. Armee: örtliche Kämpfe.
  • 4. Armee: Widerstand in Königsberg ist zum Erliegen gekommen. Der Gegner spricht von einer Kapitulation. Der Kommandant der Festung war der General der Infanterie Lasch. Ihm standen 27.000 Mann Besatzung zur Verfügung. In Pillau wurden drei Dampfer beschädigt.
  • In Kurland gleiche Lage.
  • 2960 feindliche, 359 eigene Einsätze. vier Abschüsse, sieben Verluste.
Großdeutsches Reich.png UdSSR 1923-1955.png

siehe Fußnote
Schweden.png
Großdeutsches Reich / Generalgouvernement / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken / Königreich Schweden

TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage im Nordraum.
TBD

UdSSR 1923-1955.png Ungarn 1919-1946.png

Slowakei 1939-1945.png Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Königreich Ungarn / Slowakische Republik / Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Ungarn:

  • Der gefangene Kommandeur der 6. Kompanie des 2. motorisierten Regiments der 1. SS-Panzerdivision „Adolf Hitler“, Obersturmführer Kurt Stellmacher, gab an: „Im Dezember letzten Jahres nahm unsere Division an der Offensive der deutschen Truppen an der Westfront teil. Zunächst entwickelte sich die Operation mit Erfolg, und wir konnten viel Gelände gewinnen. Im Januar gingen die Russen zur Offensive über. Die deutsche Führung begann mit der Verlegung von Truppen an die sowjetisch-deutsche Front. Unsere Division wurde nach Ungarn geschickt, in die Stadt Gyor, wo wir Ende Februar eintrafen.
  • Viele Soldaten waren unzufrieden damit, in Ungarn kämpfen zu müssen. Sie sagten untereinander: „Die angloamerikanischen Verbände bedrohen das Ruhrgebiet, und wir gehen hier zugrunde, anstatt das deutsche Territorium zu verteidigen.“ Auf Befehl des Kommandeurs der Division, Brigadenführer Kumm, mussten die Offiziere den Soldaten jeden Tag deutlich machen, warum es nötig ist, Ungarn zu verteidigen und die Russen hinter die Donau zurückzudrängen. Die Offensive, die uns so hohe Verluste gebracht hatte, verlor jedoch schnell an Kraft. Dann gingen die russischen Truppen selbst zum Angriff über und zerschlugen unsere besten Divisionen.“

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Ungarn und in der Slowakei:
TBD

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage in Südosteuropa:

  • Absetzen von Serajewo nach Zenica. Die 181. Infanterie-Division hatte stärkere Verluste. Einige Kroaten haben sich wieder eingefunden. Wo Zweifel auftauchen, sollen sie - falls sie nicht zuverlässig sind - sofort entwaffnet werden. Bei Doboj verstärkte sich der Feind. In Syrmien wurde eine neue Frontlinie aufgebaut. Die 22. Infanterie-Division hat in der letzten Zeit stärkere Verluste gehabt. Die serbischen Cetniks gingen in Stärke von 800 bis 1000 Mann bei Brod über die Save. Die Hintergründe dieser Maßnahme sind noch nicht bekannt.
  • In Nordwest-Dalmatien hat sich die Lage weiter verschärft. Senj ging verloren. Bihać ist zur Zeit feindfrei. Der Gegner hat also seine Kräfte nach Westen abgezogen. Die 104. Jäger-Division kam wieder etwas vor; sie hat das Ziel, sich mit der Gruppe Hammerschmidt zu vereinigen. Zum Oberbefehlshaber Südost wird entsandt der Major des Generalstabes von Brauchitsch. Auftrag: Bericht über die militärische und politische Lage, über die Befehlsgliederung und die Kampf auf träge, über die Cetniks und über das Tempo des Absetzens.
Großdeutsches Reich.png USA 1912-1959.png

siehe Fußnote

Frankreich.png Belgien.png

Niederlande.png Großbritannien.png
Großdeutsches Reich / Reichsland Elsaß-Lothringen / Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Französische Republik / Königreich Belgien / Königreich der Niederlande / Großherzogtum Luxemburg / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
  • Einheiten der 9. US-Armee besetzen die Städte Essen und Hannover.
  • Am frühen Morgen werfen britische Flugzeuge 2634 Tonnen Bomben auf die Hafenanlagen von Kiel. Der deutsche Schwere Kreuzer SCHEER wurde gestern im Hafen von Kiel durch Bombentreffer schwer beschädigt und sinkt. der Schwere Kreuzer HIPPER und der Leichte Kreuzer EMDEN werden schwer beschädigt. Es ist das Ende der Überwassermacht der Kriegsmarine.
  • Die US-amerikanische Luftwaffe fliegt einen Großangriff auf die sächsische Metropole Leipzig.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage an der deutschen Westfront:

  • 50 Flugzeuge der Briten gegen die Werften und den Hafen von Hamburg. Dagegen 25 Strahler. fünf Abschüsse, kein Verlust. Ferner 900 US-amerikanischen Bomber gegen die Flugbasen im Raum von München-Ulm-Augsburg. Eigener Einsatz wie sonst gegen Panzer-Spitzen und Bereitstellungen.
  • Nachts Versorgung der Heeresgruppe B durch vier gelandete Flugzeuge und Abwurf aus sechs weiteren. 250 Briten griffen die Werften in Kiel, Hamburg und Swinemünde an. Dadurch wurden der Kreuzer SCHEER zum Kentern gebracht und der Kreuzer EMDEN leicht beschädigt. Ferner Störangriffe gegen Berlin und Plauen. Dagegen 40 Nachtjäger.
  • Betreffend Feind gegenüber der Heeresgruppe H noch ein unzureichendes Bild. Das Auftreten bisher in Italien eingesetzter Divisionen hat sich noch nicht bestätigt.
  • Die Tendenz der Briten nach Norden bleibt. Die US-amerikanischen Bewegung weiter exzentrisch. Generaloberst Blaskowitz übernahm den Befehl über die „Festung Holland". Angriffe gegen die Insel Texel. Eigenes Absetzen bei Zwolle. Bei Meppen stieß der Feind weiter nach Norden. Auf dem linken Flügel des II. Fallschirm-Korps starker Druck. Die 13. Panzer-Grenadier-Division kam bis Syke vor, wurde dann jedoch angehalten. Im Raum von Bremen geringe Tätigkeit. Bei Verden hat der Gegner das Westufer besetzt. Kämpfe bei Schwarmstedt. Vorgehen in Richtung Celle. Artillerie-Feuer auf das Zentrum von Hannover. Vordringen des Gegners bis zum Harz. Von Hildesheim Vorstöße nach Osten. Der General-Oberst Student übernahm seinen neuen Abschnitt.
  • Heeresgruppe B: Weiterer starker Druck auf die Nord- und Ostfront. Soest ging verloren. Ein Übersetzversuch bei Leverkusen wurde abgewiesen. An der Südfront nichts Besonderes.
  • Bei der 11. Armee Kämpfe bei Seesen und Duderstadt. Von Hildesheim aus erreichte der Gegner den Raum von Salzgitter; Gandersheim ging verloren, ebenso Einbeck. Ostwärts Göttingen kam er schnell voran und stieß von Heiligenstadt nach Duderstadt vor. Westlich Eisenach stellte sich der Gegner bereit. Er erreichte die Straße Arnstadt-Ilmenau.
  • Am bedrohlichsten ist ein Vorstoß von Königshofen nach Südosten in Richtung Bamberg. Auch nördlich Schweinfurt ging Gelände verloren. Schweinfurt soll so lange wie möglich gehalten werden. Die Kugellager-Produktion soll nicht vernichtet werden. In Würzburg ist der Widerstand der letzten Teile erloschen. Ostwärts Ochsenfurt kam der Gegner nach Osten vor. Die bei Imershofen eingeschlossenen Teile befreiten sich wieder. Bei Neckarsulm eigene Fortschritte. Kämpfe westlich Pforzheim, das meist in eigener Hand ist.
  • Am rechten Flügel der 19. Armee hat sich also die Lage wieder verschärft.
  • Bedrohlich ist die bei Bamberg entstandene Krise. Hier ist mit der 14. US-amerikanischen Panzer-Division und mit zwei Infanterie-Divisionen zu rechnen. Von der 6. SS-Gebirgs-Division liegen keine neuen Meldungen vor; es ist also möglich, daß sie nach dem unlängst erteilten Befehl doch - aufgelöst in kleine Gruppen - den Kampf aufgenommen hat. Die Division „Potsdam" wird im Tempo 24 nach Halberstadt gefahren. Das Armeeoberkommando 12 kommt nach Blankenburg.
  • Erbeutet wurde die britischen Druckschrift für die Verwaltung des Reiches nach der Besetzung einschließlich der zugehörigen Karten (Denkschrift „Eclipse"). Danach wird Berlin eine Exklave innerhalb des russischen Raumes, die wieder zwischen den drei Besatzungsmächten aufgeteilt wird. Den Amerikanern wird eine weitere Exklave an der Weser (einschließlich Bremerhaven) eingeräumt.
Großdeutsches Reich.png Großbritannien.png

siehe Fußnote
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Großdeutsches Reich / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien / Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Die militärische Lage der Seekriegsführung:
TBD

USA 1912-1959.png Großbritannien.png

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siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Großdeutsches Reich / Reichskommissariat Niederlande / Königreich Belgien

Die deutsche Luftwaffe startet von norwegischen Flughäfen aus erstmals Düsenfernaufklärer zu Erkundungsflügen über Schottland und Nordengland.

Wehrmachtsbericht. Die militärische Lage der Luftkriegsführung:
TBD

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Großdeutsches Reich / Alpen- und Donau-Reichsgaue
  • Die Brücken über den Donaukanal werden von der deutschen Wehrmacht gesprengt, als letzte um 4 Uhr früh die Aspernbrücke, wobei die Urania und die Rettungszentrale beschädigt werden. Die sowjetischen Truppen erreichen den Donaukanal, sie besetzen die Freudenau und das Lusthaus sowie Vösendorf, Neulengbach, Gänserndorf und Deutsch-Wagram. - Hitler verkündet deklamierend: "Berlin bleibt deutsch und Wien wird wieder deutsch!" Er befiehlt einen Gegenangriff zur Rückeroberung Wiens aus den Räumen St. Pölten und Semmering. Der Befehl ist irreal, und es gibt nicht einmal einen ernsthaften Versuch, ihn auszuführen. - Im Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht wird vermerkt: "Ein Teil der Wiener Bevölkerung hat seine Haltung verloren." Reichspropagandaminister Dr. Goebbels formuliert es in seinem Tagebuch schärfer: "Es haben in der Stadt Aufruhraktionen in den ehemals roten Vororten stattgefunden... Jetzt müssen die härtesten Maßnahmen ergriffen werden, um die Dinge in Wien wieder zu bereinigen. Der Führer ist weiterhin entschlossen, die Stadt unter allen Umständen zu halten. Man darf natürlich die Vorgänge, die sich in Wien selbst abspielen, nicht allzusehr dramatisieren. Es handelt sich natürlich um Gesindel, das diese Aufstände veranstaltet, und dieses Gesindel muss zusammengeschossen werden."
  • In der Osterleitengasse in Döbling erschießt ein Nationalsozialist aus dem Hinterhalt mehrere Zivilisten, die mit weißen oder rotweißroten Armbinden auf die Straße gegangen sind.
  • Wien liegt von beiden Seiten unter schwerem Artilleriefeuer. Es kommt zu zahlreichen Bränden, die von der Bevölkerung mit primitivsten Mitteln bekämpft werden. In vielen Häusern richten die Bewohner Alarmwachen ein. Wenn sich sowjetische Soldaten nähern, wird aus Angst vor Plünderungen und Vergewaltigungen Lärm gemacht, um Offiziere der Militärpolizei herbeizuholen, die gegen die meist betrunkenen Soldaten vorgehen.
  • Auf dem Flughafen Wiener Neustadt landet ein sowjetisches Militärflugzeug, das die Spitzen der KPÖ aus ihrem Moskauer Exil bringt. Tags darauf kommt aus Jugoslawien per Flugzeug eine zweite Gruppe von führenden KPÖ-Funktionären, die dort ein österreichisches Bataillon im Rahmen der Tito-Armee aufgestellt haben. Die KPÖ hat damit als erste Partei eine aktive Führung.

Die militärische Nachrichtenagentur der Sowjetunion, "SowInformbüro", berichtet über die Lage in Österreich:

  • Die Truppen der 3. Ukrainischen Front setzten ihre erfolgreichen Straßenkämpfe in Wien fort. Die Deutschen haben die österreichische Hauptstadt in ein Schlachtfeld verwandelt und sind gewillt, in der Stadt einen langen Kampf zu führen. Sie unternahmen verzweifelte Versuche, eine feste und dauerhafte Verteidigung aufzubauen. Durch die entschlossenen Handlungen der sowjetischen Truppen wurden diese Pläne vereitelt. Alle am Westufer des Donaukanals gelegenen Stadtteile sind vom Gegner gesäubert. Unsere von Nordwesten entlang des Donaukanals angreifenden Verbände sind unter Kämpfen in die Stadtmitte eingedrungen und haben sich mit den von Süden und Westen angreifenden Abteilungen vereint.
  • Der Franz-Joseph-Bahnhof, das Garnisonshospital, die Kavalleriekasernen, die Akademie der Wissenschaften und andere Gebäude wurden eingenommen. Nach einem erfolgreichen Umgehungsmanöver haben unsere Gardeeinheiten eine gegnerische Gruppe in den Vororten Altmannsdorf, Azgersdorf, Alterlaa und Neuerlaa eingekesselt. Die in den Kessel geratenen Abteilungen von zwei deutschen SS-Panzerdivisionen, ein Reserveregiment und sechs selbständige Bataillone wurden heute Morgen liquidiert. In den Straßen der Vororte blieben mehr als 3000 feindliche Leichen liegen.

Die Kriegslage in den Alpen- und Donau-Reichsgauen:

  • Heeresgruppe Süd: Beim Panzer-Armeeoberkommando 2 nur kleinere Angriffe. Bei der 6. SS-Panzer-Armee wurden Angriffe abgewiesen. In der Lücke kam der Gegner in unbekannter Stärke weiter vor, wobei es sich um Höhen von 600 bis 1100 Meter handelt. Bei Wiener Neustadt und westlich Baden wurde er abgewiesen. Nordostwärts Wien wurden die eigenen Kräfte zurückgedrückt.
  • Die 8. Armee wurde zurückgenommen in eine Sehnenstellung. Von Wien bis zur March Kämpfe im Brückenkopf Lundenburg.
  • 600 US-amerikanischen Bomber aus Foggia jetzt gegen die italienische Front. Ferner Angriffe gegen die Strecke von Innsbruck.
USA 1912-1959.png Großbritannien.png

Italien 1861-1946.png Italienische Sozialrepublik.png

Großdeutsches Reich.png
siehe Fußnote
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland / Königreich Italien / Italienische Sozialrepublik / Großdeutsches Reich

Wehrmachtsbericht: Die Lage im Südraum:
TBD

USA 1912-1959.png Philippinen 1941-1945.png

Japan 1889-1945.png
Vereinigte Staaten von Amerika (USA) / Republik der Philippinen / Kaiserreich Großjapan

Der japanische Ministerpräsident Suzuki bietet den Vereinigte Staaten von Amerika die Kapitulation an, was von den USA nicht beantwortet wird.

Chronik 1945.04-II
Hier geht es zur zweiten Dekade des April 1945
Chronik 1945.04-III
Hier geht es zur dritten Dekade des April 1945
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1945 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Monate des Jahres 1946 Januar / Februar / März / April / Mai / Juni / Juli / August / September / Oktober / November / Dezember
Hier geht es zu den Ereignissen der Jahre... 1947 / 1948 / 1949 / 1950 / 1951 / 1952 / 1953 / 1954 / 1955
Weblinks
Fußnote
Hakenkreuz.jpg
Hinweis zur Verwendbarkeit der Abbildung der Hakenkreuzfahne:
Auf dieser Seite findet man ein Symbol, das von nationalsozialistischen oder anderen in der Bundesrepublik Deutschland wegen Verfassungswidrigkeit verbotenen Organisationen verwendet wurde oder diesen ähnelt. Die Verwendung dieser Symbole in der Öffentlichkeit ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten (§ 86a StGB). Ebenfalls strafbar ist die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB). Die Strafbarkeit ist ausgeschlossen, wenn die Verwendung oder Verbreitung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient (§ 86 Abs. 3 StGB). In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen.“

Für Österreich gilt der § 3 des Verbotsgesetzes. In anderen Ländern können ähnliche Regelungen bestehen. Die Rechtslage in der Schweiz, in Südtirol, Luxemburg, Liechtenstein, den deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens und anderen deutschsprachigen Gebieten kann davon abweichen.