Türkei - Vorzeit

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TÜRKEI - VORZEIT

bis ca. 700


heutige Bezeichnungen: Republik Türkei


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Ereignis
13.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien

Jungpaläolithische Kulturen entfalten sich in Höhlen des Gebietes von Antalya. Sie lassen Beziehungen zu Kulturen in der Levante erkennen.

10.000 BC
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien
  • Die Region Mesopotamien befindet sich in der Steinzeit. Drei oder mehr sprachliche Gruppen einschließlich der Proto-Sumerer und der Proto-Semiten bilden im Zweistromland eine gemeinsame politische und kulturelle Kultur. Die hier ansässigen Menschen beginnen damit, wilden Weizen und wilde Gerste zu sammeln und zusammen mit Malz zu einem Bier zu brauen. Die Bevölkerung im Gebiet des heutigen Irak domestiziert die Ziege. Im sogenannten “Fruchtbaren Halbmond” entstehen die Grundlagen der Zivilisation, des Ackerbaus und der Viehzucht (neolithische Revolution). Die Sesshaftigkeit wird mit der Zeit typisch für die Wohn- und Siedlungsweise; Dörfer und Städte, Tempeln und Festungen werden errichtet und Bewässerungsanlagen angelegt.
  • Die Menschen im Zweistromland und die Menschen im Gebiet des heutigen Kappadokien treiben miteinander Handel. Auf diese Weise kommen kappadokische Obsidiane nach Mesopotamien.
  • Die erste menschliche Siedlung der heutigen Ost-Türkei entsteht bei Riha (Urfa).
5000 BC
Mesopotamien

Nach 900 Jahren endet im Norden Mesopotamiens, in Syriens in Teilen der Türkei und Irans die chalkolithische Halaf-Kultur. In ihrer Ausdehnung gehörte sie zu den weitläufigsten Kulturen dieser Zeit, von der viele weitere Fundstätten bekannt sind. Das Kerngebiet liegen am Tigris im heutigen nördlichen Irak und im östlichen Syrien. Die Halaf-Kultur ist vor allem durch ihre Keramik gekennzeichnet. Diese ist zum Teil reich verziert, wobei die bemalte Ware nur einen Teil des gesamten Keramikvolumens darstellt und an bestimmten Orten vermehrt vorkommt. Vor allem an der Peripherie des Gebietes der Halaf-Kultur finden sich neben der typischen Halaf-Keramik auch Gefäße, deren Formen auf lokalen Traditionen basieren. Die älteren Gefäße sind mit einfachen, roten oder schwarzen geometrischen Mustern bemalt. Einige Gefäße haben Tier- oder Menschenform. Der verwendete Ton ist sehr fein und hell. Es werden auch kleine Tonfiguren, vor allem von nackten Frauen hergestellt. Daneben gibt es Steingefäße. Die Siedlungen der Halaf-Kultur bestehen aus runden Hütten, die einen Durchmesser von drei bis sieben Meter besitzen können. Sie sind aus Lehm, Lehmziegeln oder Stein errichtet. Manche haben einen rechteckigen Anbau, der möglicherweise als Speicher dient. An verschiedenen Orten werden auch rechteckige Bauten ausgegraben. Die Häuser bilden kleine Dörfer, die kaum einen Hektar in ihrer Größe überschreiten. Nur einige Siedlungen scheinen mehr als 10 Hektar groß zu sein und es mag sich hier um regionale Zentren handeln. Es ist nur wenig über die Bestattungssitten bekannt. In Yarim Tepe existieren Grabschächte mit einer kleinen Seitenkammer für die Toten, wobei deren Schädel getrennt vom Körper bestattet wird. Es sind offenbar auch Brandbestattungen üblich. Wirtschaftsgrundlage ist der Ackerbau. Einkorn, Emmer und hexaploider Weizen sowie diverse Erbsenarten werden angebaut. An Haustieren gibt es Schafe, Ziegen, Schweine und Hunde. Wildtiere werden gejagt. Kupfer ist bekannt.

später
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