Asien
ASIEN
Asien, Teil von Eurasien, ist mit rund 44,6145 Millionen Quadratkilometern, etwa einem Drittel der gesamten Landmasse, der flächenmäßig größte Kontinent der Erde. Mit über vier Milliarden Menschen, ungefähr 60 Prozent der Weltbevölkerung, ist dieser Erdteil auch der einwohnerstärkste.
Menschheitsgeschichtlich spielte Asien früh eine wichtige Rolle. Hier entstanden bereits um 900 BC mit dem Neu-Assyrischen Reich oder 500 BC mit dem noch größeren Achämenidenreich die ersten Großreiche.
Asien weist viele globale geografische Superlative auf:
- das bevölkerungsreichste Land – China,
- das flächenmäßig größte Land – Russland,
- die höchste Gebirgskette – Himalaya, wo sich alle Berge der Erde über 8000 Meter Gipfelhöhe befinden,
- der tiefste und älteste Binnensee – der Baikalsee,
- der tiefste Meeresgraben – der Marianengraben und
- das tiefstgelegene Gewässer – das Tote Meer.
Es ist der Erdteil mit der reichhaltigsten Vegetation, wechselnd vom Permafrostboden Sibiriens bis hin zum Dschungel Südostasiens. Neben den extremsten Tundra, Wüste und tropischer Regenwald sind auch alle anderen auf der Erde vertretenen Vegetationszonen in Asien zu finden. Ein weitere Besonderheit sind die meisten interkontinentalen Staaten der Erde, mit sowohl asiatischen Landesteilen als auch Territorien in anderen Erdteilen. Dazu gehören Russland, Kasachstan, Indonesien, Japan, Ägypten, Griechenland und die Türkei.
Das Wort Asien stammt aus dem Assyrischen und bedeutet Sonnenaufgang (Assu = „Sonnenaufgang“ bzw. „Osten"). Es entspricht also dem lateinischen Wort Orient oder dem deutschen Morgenland. So wurde in der Antike das Gebiet Kleinasiens Asien genannt, woraus sich später auch der Name der römischen Provinz Asia ergab.
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Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium Die geologische Ära des Paläoproterozoikums im ebenfalls neuen Zeitalter des Proterozoikums beginnt und stellt das Ende des Archaikums dar. Der Name „Siderium“ ist abgeleitet vom griechischen Sideros (Eisen) und spielt auf die weltweit gebildeten Bändererze an, was im Siderium einen Höhepunkt darstellt. Bändererze können nur bei sehr geringen Sauerstoffkonzentrationen in der Atmosphäre bzw. im Wasser gebildet werden. Obwohl die Produktion von Sauerstoff durch photosynthetisierende Lebewesen schon rund eine Milliarde Jahre zuvor begonnen hat, wird erst von jetzt an Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben. Zuvor wird dieser Prozess durch die Sauerstoffaufnahme bei der Oxidation der im Meerwasser gelösten anorganischen Stoffe, insbesondere Eisen-Ionen und Ionen anderer Schwermetalle, verhindert. Diese im reduzierten Zustand vorliegenden Metall-Ionen werden im Lauf der Zeit zu Metalloxiden oxidiert, erst dann kann freier Sauerstoff in die Atmosphäre gelangen. Mit steigender Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre kann sich nun auch Ozon bilden, das in der Lage ist, das für Lebewesen schädliche UV-Licht zu filtern. Erst der Sauerstoff wird die Entwicklung tierischen Lebens ermöglichen. Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum - Siderium - Kenorland / Arctica | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Rhyacium - Columbia Nach 300 Millionen Jahren endet die „Archaische Eiszeit“, die in Nordamerika den Namen „Huronische Eiszeit“ genannt wird, nach dem Huronsee, in dessen Gesteinsschichten zahlreiche Hinweise darauf zu finden sind. Beginn der Entstehung des
Superkontinents Columbia. "Columbia" wird alle fast größeren existierenden Blöcke der Erde umfassen. Die Ostküste des Kontinents berührt die Ostküste des heutigen Indien und das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist so weit verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision der drei Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland, Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen von Antarctica. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia / Atlantica Durch die Vereinigung des Westafrikanischen Kratons und des Kongo-Kratons im heutigen Afrika sowie von Guyana-Kraton, Brasil-Kraton, San-Francisco-Kraton und dem Rio-de-la-Plata-Kraton im heutigen Südamerika bildet sich der (hypothetische) Kontinent Atlantica. Der Name wurde von John J.W. Rogers 1996 vorgeschlagen. Der Name leitet sich vom Atlantik ab, der heute durch den früheren Kontinent hindurchgeht. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Orosirium - Columbia Die drei alten Kernen Fennoskandia, Sarmatia und Wolgo-Uralia werden gebildet. "Fennoskandia" kann wiederum in zwei Teile untergliedert werden: einen archischen Kern im Nordosten und eine südwestliche Zone mit proterozoischen Gesteinen. Die Gneise der zum archaischen Kern gehörenden heutigen Halbinsel Kola sind die ältesten Gesteine Europas, die möglicherweise aus dem ersten archaischen Superkontinent Ur stammen. Die Kerne "Wolgo-Uralia" und "Sarmatia" wurden kurz davor miteinander verschmolzen. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Paläoproterozoikum – Statherium - Atlantica / Columbia 300 Millionen Jahre nach seiner Entstehung wird der Kontinent Atlantica integraler Bestandteil des Superkontinents Columbia, der fast alle größeren Kontinentalbruchstücke miteinander vereinigt. Die Ostküste des heutigen Indien berührt das westliche Nordamerika. Das südliche Australien liegt noch nördlicher am westlichen Kanada an. Der größte Teil Südamerikas ist derart verschoben, dass der westliche Rand des heutigen Brasilien am östlichen Nordamerika anliegt und bis Skandinavien reicht. Nach deren Rekonstruktion bildet sich Columbia durch die Kollision von drei bereits vorher entstandenen Großkontinente Arctica (Nordamerika, Siberia, Grönland und Baltica), Atlantica (östliches Südamerika und westliches Afrika) und einem Block bestehend aus Teilen von Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika und Teilen der Antarktis. Die genaue Position der Kratone zueinander ist jedoch umstritten. Columbia wird in erster Linie aufgrund annähernd globaler magmatischer Ereignisse im Zeitraum von 2100 bis 1300 Millionen Jahren angenommen. Die Nord-Süd-Ausdehnung wird mit 12.900 Kilometern angenommen, mit 4.800 Kilometern an der breitesten Stelle. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Mesoproterozoikum – Calymmium - Columbia / Prae-Laurentia / Baltica / Siberia Der Zerfall des Superkontinents Columbia beginnt mit kontinentalem Rifting am westlichen Rand von Prae-Laurentia, dem südlichen Rand von Baltica, dem südöstlichen Rand von Siberia, dem nordwestlichen Rand von Südafrika und dem nördlichen Rand von Nordchina. Das Zerbrechen und die Fragmentierung des Superkontinents fällt mit einer weitverbreiteten magmatischen Aktivität zusammen, die Anorthosit–Mangerit–Charnockit–Granit-(AMCG)-Suiten in Nordamerika, Baltica, Amazonia und Nordchina bildet. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia 300 Millionen Jahre nach dem Beginn der Grenville-Orogenese erfolgt die Bildung des Superkontinentes Rodinia zur Auffaltung zahlreicher Gebirge führt, und deren Reste auch heute noch auf den Kontinenten auffindbar sind. Das russische Wort "Rodinia" bedeutet sowohl Heimatland als auch „zeugen“ oder „gebären“. In Rodinia sind alle heutigen Kontinente noch zu einem einzigen Kontinent zusammengefasst; sie werden von einem einzigen Ozean umgeben, Mirovia. Rodinia ist unterteilt in Laurasia nördlich des Äquators und Gondwana südlich des Äquators. Alles ist umgeben vom Ozean „Mirovia“. Nördlicher Teil von Gondwana wird Avalonia (geologisch gesehen das heutige Gebiet Norddeutschland). | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Stenium - Rodinia / Baltica Zwischen 1.100.000.000 und 1.000.000.000 BC wird Baltica Teil des Superkontinents Rodinia. | ||||||
Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Gondwana / Laurentia / Australia / Baltica / Siberia Der Superkontinent Gondwana bildet sich erneut und beinhaltet die heutigen Gebiete Afrika, Indien, Arabien und Südamerika. Die nächstgrößten Kontinente sind Australia, was den heutigen Kontinenten Australien und Antarktis entspricht. Die Kontinente Laurentia, heute Nordamerika, Baltica, Skandinavien und Siberia
liegen in hohen südlichen Breiten, Siberia liegt etwas näher zum Äquator (etwa um den 30 Breitengrad), jedoch ebenfalls auf der Südhalbkugel. Das nördliche Südamerika befindet sich in der Nähe des Südpols, die Panthalassa bedeckt auch den Nordpol. Zwischen Laurentia und Gondwana hat sich noch vor dem Beginn des Ediacariums der Iapetus-Ozean geöffnet, der sich im Verlauf des Ediacariums ständig erweiterte. Zwischen Baltica und Siberia auf der einen Seite, die durch den Aegir-Ozean voneinander getrennt sind, und Gondwana auf der anderen Seite hat sich vor Gondwana eine Subduktionszone gebildet, durch die dieser Teil Gondwanas tektonisch deformiert und thermisch verändert wird (Cadomische Orogenese). Von diesem Teil Gondwanas werden im Paläozoikum mehrfach Teile abbrechen, die später mit Laurentia und Baltica verschweißt werden und heute den Untergrund von Teilen von Mitteleuropa und der Ostküste Nordamerikas bilden. Präkambrium – Proterozoikum – Neoproterozoikum – Ediacarium - Baltica / Siberia / Avalonia / Armorica / Gondwana | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Gondwana / Armorica / Baltica / Siberia 200 Millionen Jahre nach dem Zerfall des Kontinents Rodinia schließen sich die der Bruchstücke Proto-Laurasia (welches zwischenzeitlich zerbrach und sich als Laurasia wiederformte), der Kraton (Festlandskern) Kongo und Proto-Gondwana (das übrige Gondwana außer Atlantika) zusammen: Das heutige Westaustralien, der Kongo und Teile Südafrikas, der Antarktis, der Arabischen Halbinsel und die Ostküste Indiens sind in den Tropen und damit eisfrei; der Rest der Erde wird um den Südpol vollständig vergletschert. Die Anordnung der Kontinente ist demnach aus heutiger Sicht umgekehrt. Das Kambrium als chronostratigraphisches System und älteste geochronologische Periode des Paläozoikums und damit des Phanerozoikums beginnt. Es ist das unterste chronostratigraphische System und damit des Phanerozoikum in der Erdgeschichte. Der Name Kambrium wurde von Adam Sedgwick bereits 1835 nach dem lateinischen Namen von Wales (Cambria) vorgeschlagen, da dort Schichten des Kambriums aufgeschlossen sind. Es existiert ein großer Südkontinent Gondwana, der mit seinen nördlichen Ausläufern bis über den Äquator bis in nördliche Breiten reicht. Zu diesem Kontinent gehören nicht nur die "klassischen" Gondwana-Kontinente (Afrika, Südamerika, Indien, Madagaskar, Australien, Antarktis, Saudi-Arabien und andere), sondern auch einige kleinere Blöcke, die später mit den Nordkontinenten verschweißt werden, wie der Kleinkontinent Avalonia (Teile von Mittel- und Westeuropa), die Armorica-Terrangruppe (Teile von West- und Südeuropa), der Tarim-Block, der Sino-Koreanische Kraton und der Jangtse-Kraton. Diesem Großkontinent im Süden stehen drei kleinere Kontinente gegenüber. Laurentia (Teile Nordamerikas und Grönlands), Balticas (Nordosteuropas) und Siberias liegen alle etwas südlich des Äquators. Laurentia ist von Baltica und Gondwana durch den Iapetus-Ozean getrennt. Zwischen Baltica und dem Gondwana vorgelagerten Avalonia liegt der Tornquist-Ozean. Siberia ist durch den Aegir-Ozean von Baltica getrennt. Isoliert von diesen Kontinenten ist auch ein kleiner Kontinent Kasachstania, der im Karbon an Siberia angeschweißt wurde. Der Südpol befindet sich im Unterkambrium im heutigen nördlichen Südamerika. Er verlagert sich bis zum Ende des Kambriums nach Nordafrika bzw. Gondwana wandert entsprechend über den Südpol hinweg. Der Nordpol liegt zur Zeit im Meer. Zu Beginn des Kambriums scheint eine globale Erwärmung eingetreten zu sein. Der Meeresspiegel steigt im Laufe des Unterkambrium beträchtlich an. Die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre ist zu Beginn des Kambrium niedriger als heute, hat aber vom ausgehenden Präkambrium zum Kambrium etwas zugenommen und steigt während des Kambriums weiter leicht an. Die CO2-Konzentration steigt im Laufe des Kambriums stark an und erreicht an der Kambrium/Ordovizium-Grenze einen absoluten Höhepunkt, der während des gesamten Phanerozoikums nicht mehr erreicht werden wird. Die Durchschnittstemperatur am Boden beträgt 21 Grad Celsius, der auerstoffgehalt pendelt bei 12,5 %, der Kohlendioxidwert liegt noch 12-16mal höher als heute, die durchschnittliche Bodentemperatur liegt bei 21 Grad Celsius und damit rund 7 Grad höher als heute). Der Beginn des Kambrium ist gekennzeichnet durch die sogenannte „Kambrische Explosion“, bei der in einem erdgeschichtlich recht kurzen Zeitraum sehr viele mehrzellige Tiergruppen entstehen bzw. im Fossilbericht erscheinen, deren grundsätzliche Baupläne sich teilweise bis heute erhalten. Der Beginn des Kambriums markiert somit für die Entwicklung der Tierwelt einen sehr wesentlichen Einschnitt in der Erdgeschichte, mit dem auch das Äonothem des Phanerozoikums beginnt, jener große geologische Abschnitt, in dem sich die Lebewelt, so wie wir sie heute kennen, entwickelt. Mit Ausnahme der Moostierchen (Bryozoa) sind bereits fast alle modernen Tierstämme im Kambrium vorhanden: Schwämme (Porifera), Nesseltiere (Cnidaria), Gliederfüßer (Arthropoda), Armfüßer (Brachiopoda), Weichtiere (Mollusca), Stachelhäuter (Echinodermata) und andere kleinere Stämme von Wirbellosen wie auch die Vorläufergruppen der Wirbeltiere. Es entwickeln sich jetzt viele Arten von erstmals harten Skeletten und Gehäusen. Dies wird einerseits erklärt als Schutz vor den ersten großen Räubern, die auch zu dieser Zeit auftreten, andererseits durch das große Angebot von Kalziumkarbonat durch eine Veränderung in der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers. Das Auftreten von Gehäusen und Skeletten aus Kalziumkarbonat, die natürlich ein wesentlich besseres Fossilisationspotenzial haben als lediglich Weichteile, macht erklärbar, warum im Kambrium plötzlich so viele Tierstämme auftreten, über deren Vorfahren nichts bekannt ist. Vermutlich muss die Aufspaltung (Radiation) der vielzelligen Tiere (Metazoen) weit ins Ediacarium zurück verlegt werden. Als Leitfossilien zur biostratigraphischen Gliederung des Kambrium werden benutzt:
Die wohl zu den Schwämmen zählenden Archaeocyathiden bauen die ersten größeren Riffe der Erdgeschichte. Sie sterben zu Beginn des Oberkambriums wieder aus. Aus der kambrischen Pflanzenwelt sind nur marine planktonische Algen bekannt. Das Land ist noch nicht von Pflanzen besiedelt. In Mitteleuropa gibt es nur sehr wenige Aufschlüsse bzw. Gebiete, in denen Gesteine des Kambriums an die Erdoberfläche treten. Es ist in den meisten Gebieten von dicken jüngeren Sedimentschichten bedeckt und/oder auch bei späteren Orogenesen metamorphosiert worden. Europa setzt sich aus verschiedenen geotektonischen Platten (Laurentia, Baltica, Avalonia und die Armorica-Terranes) zusammen, die zur Zeit teilweise sehr weit auseinander lagen. Sie wurden erst bei späteren Orogenesen in dieser Position zusammengefügt. Entsprechend vielgestaltig sind die Fazies und der Fauneninhalt der kambrischen Schichten in Mitteleuropa. Im heutigen Deutschland sind in folgenden Regionen Gesteine kambrischen Alters nachgewiesen worden: Schwarzwald, Spessart, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Nordthüringen, Thüringisch-fränkisches Schiefergebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald, Oberpfälzer Wald, Erzgebirge, Vogtland, Lausitz und andere sowie auch in einigen Bohrungen Norddeutschlands, wobei besonders die Bohrung "Adlersgrund" in der Ostsee von Bedeutung ist. Während die genannten anderen Aufschlussgebiete alle zu Avalonia und der Armorica-Terrangruppe gehören, also im Kambrium noch zu Gondwana gehörten, liegt das Gebiet der Bohrung Adlersgrund im Kambrium auf Baltica. Aus dem Burgess-Schiefer in den Rocky Mountains Kanadas sind viele gut erhaltene Fossilien aus dem Mittleren Kambrium bekannt, vor allem Gliederfüßer, Anneliden, Onychophora, Priapuliden neben Trilobiten, Schwämmen und Fossilien, die keinem der heutigen Stämme zugeordnet werden können. Noch etwas älter ist die berühmte Chengjiang-Faunengemeinschaft im Maotianshan-Schiefer in China (heutige Provinz Yunnan). Weitere bemerkenswerte kambrische Fossillagerstätten sind die Orsten. Orsten sind Kalkknollen, die in Alaunschiefer eingelagert sind. In diesen Kalkknollen werden Chitinskelette in einer frühen Phase der Diagenese phosphatisiert und blieben dreidimensional erhalten. Mit schwacher Säure können diese hervorragend erhaltenen Chitiniskelette von kambrischen Arthropoden und deren Larvenstadien aus dem Gestein herausgelöst werden. Der Begriff Orsten stammt aus Schweden, wo zwei derartige Fossillagerstätten bekannt sind. Inzwischen wurde eine "Orsten"-Fossillagerstätte auch im Kambrium Australiens entdeckt. Die durchschnittliche Temperatur auf der Erde beträgt jetzt 21 Grad Celsius und ist damit 7 Grad Celsius höher als heute. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum - Kambrium – Terreneuvium – Fortunium - Laurentia / Avalonia / Baltica / Siberia / Laurasia / Gondwana Auf der Erde existieren vier größere Landmassen bzw. Kontinente wie Laurentia, Baltica, Gondwana und Siberia. Der Kontinent Laurentia befindet sich in Äquatornähe, südlich davon liegen Avalonia und Baltica im Iapetus-Ozean. Laurasia liegt in tropischen Breiten, wo sich Nordchina und Siberia in Richtung Norden absonderten und im Ordovizium als erste Kontinente seit 400 Millionen Jahren (der Teilung Rodinias), hohe nördliche Breiten erreichten. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Unterdevon - Emsium - Laurussia / Siberia / China Nord-China erreicht den nördlichen Polarkreis und verbleibt dort vorerst als nördlichster Kontinent der Erde. Auch der sich bildende Kontinent Pangaea driftet nach Norden. Eigenartigerweise gibt es keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser nördlichen Kontinente. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Devon – Oberdevon - Famennium - Pangaea / Laurussia / Asien Der nordamerikanisch-nordeuropäische Kontinent Laurussia bildet mit dem Kraton Asien den neuen Gesamtkontinent Pangaea. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Karbon – Pennsylvanium - Gzhelium - Pangaea Alle Kratonen (Festlandskerne) der Erde schließen sich zu einem einzigen Kontinent zusammen, der - wie bereits der vereinigte Kontinent Nordamerika/Skandinavien/Asien Pangaea genannt wird. Der Name des Superkontinents ist zusammengesetzt aus dem griechischen pan = alles, allumfassend und gaia = Land, Erde, also Alles Land oder Ganzerde oder Allerde. Damit wird der Iapetus-Ozean und der Rheische Ozean geschlossen. Auch die kleineren Elemente Perunica, Armorica, aber auch die Kratone des heutigen Sibirien, Kasachstans, Nord- und Südchinas sowie mehrere vulkanische Inselbögen sind weitere Bestandteile. Pangaea ist umgeben vom weltumspannenden Ozean Panthalassa und seiner riesigen östlichen Bucht, der Tethys. Die Kimmerische Platte ist anfangs noch mit Indien und damit Gondwana verbunden. Die Palaeotethys trennt sie bald von Pangaea. Während dieser Periode wird nun der Nordteil Indiens von einer späten Phase des sogenannten Kambro-Ordovizischen Panafrikanischen Ereignisses oder Panafrikanischen Gebirgsbildung oder (?) Cadomische Orogenese (Gebirgsbildung im Norden Gondwanas) beeinflusst werden, welches durch unterschiedliche Schichtung von Sedimenten gekennzeichnet wird. Obwohl der Kontinent Pangaea nunmehr bis den Polarkreisen reicht, gibt es eigenartigerweise keinen Hinweis auf eine großflächige Vergletscherung dieser Regionen. | ||||||
Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Cisuralium - Asselium
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Phanerozoikum – Paläozoikum – Perm – Lopingium - Changhsingium Das Changhsingium (weniger gebräuchlich auch Changxingium), in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe des Oberperm oder Lopingium, beginnt. Das Changhsingium ist nach Changxing, Provinz Zhejiang, China benannt. Die Basis des Changhsiangiums ist definiert durch das Erstauftreten der Conodonten-Art Clarkina wangi. Das Ende der Stufe wird mit dem Erstauftreten der Conodonten-Art Hindeodus parvus markiert. Das Changhsingium umfasst lediglich eine Ammoniten-Zone, die Iranites-Zone. Am Ende dieser Epoche sterben beim größten Massenaussterben der Erdgeschichte mehr als 90 Prozent aller Meeresbewohner und 65 Prozent aller Landtiere aus. Die Ursache ist vermutlich ein gigantischer Vulkanausbruch in Sibirien (Sibirischer Trapp), in dessen Folge sich das Erdklima um mehr als 5 Grad erwärmt. Die damit verbundenen chemischen Veränderungen in der Erdatmosphäre und im Meerwasser bewirken das Massenaussterben. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Untertrias - Olenekium - Pangaea / Indien Ein Grabenbruch beginnt Cimmeria von der Indischen Kontinentalplatte zu trennen. Während des Perm wird sich diese Bruchzone zu einem neuen Ozean entwickeln. Die Cimmerischen Terrane wandern dadurch nach Norden in Richtung Laurasia und bilden heute Teile des Iran, Afghanistans und des Tibet. Im Norden schließen sich die Kontinente Laurasia und Kasachstania mit dem ostchinesischen Kraton zusammen; außerdem lagert sich aus der Arktis driftend der nordchinesische Terran an Pangaea an. Im Gebiet des heutigen Mitteleuropa bilden sich die Schichten der Germanischen Entwicklung durch die Erosion der Varisziden, während es im Bereich des heutigen Mittelmeers und der Alpen zu massiven Ablagerungen der Tethys kommt. In Russland vollendet sich das Zusammenquetschen des Kratons Baltica mit dem westlichen sibirischen und kasachischen Kraton, das bereits den Ural geformt hat. Durch den Zusammenschluss dieser beiden Kontinente werden nunmehr alle Kleinkontinente Pangaea angelagert. Nur der Indische Kontinent ist nunmehr auf dem Weg von Afrika nach Asien. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Trias – Obertrias - Karnium 100.000 Jahre nach ihrem Beginn endet die zweite Eiszeit der Erde. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Pangaea Während des frühen Jura zerfällt der Superkontinent Pangaea weiter, dieser Prozess hat sich bereits in der Obertrias mit der Bildung von Grabensystemen angedeutet. Die Bruchstücke bilden Nordamerika, Eurasien und den südlichen Großkontinent Gondwana. Der frühe Atlantik und das Tethysmeer sind noch schmal. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Hettangium - Gondwana / Indien - Vorzeit / Asien Der Indische Subkontinent trennt sich von Gondwana und steuert auf die asiatische Platte zu. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Unterjura - Pliensbachium - Pangaea Die Kimmerischen Platten kollidieren mit Laurasia. Dieser Zusammenprall formt den Kimmerischen Faltengürtel mit allmählicher Schließung der Palaeotethys. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Jura – Oberjura - Tithonium - Gondwana / Laurasia / Laurentia Die ältesten noch vorhandenen Anteile der dünnen Ozeankruste existieren erst jetzt. Der Großkontinent Gondwana beginnt vom Kontinent Pangaea abzubrechen. Madagaskar löst sich vom afrikanischen Kontinent. Laurasia teilt sich durch Öffnung des Nordatlantiks in Laurentia (das heutige Nordamerika) und Eurasien (noch ohne Indien und Arabien). Alle beteiligten Kratone - bis auf Grönland, Irland und England - sind bis heute zusammengeschlossen, wobei sich bereits erste Riftzonen in der Region des Baikalsees bilden. So wie bei jeder Gebirgsbildung kommt es auch hier zur Hebung älterer Gesteinsschichten: In der Böhmischen Masse des Waldviertels in Niederösterreich werden durch die variszischen Hebungsereignisse Gneise aus dem Superkontinent Rodinia von vor 1,1 Milliarden Jahren zutage gefaltet beziehungsweise auf jüngere Gesteinsschichten überschoben. Die variszischen Gebirgsbildungen haben auch Magma-Aufstiege aus der Tiefe zur Folge, die verschiedenorts zu Erzlagerstätten führen. Durch die im Vorland der Geosynklinalen auftretenden Senkungen werden dort auch abgetragene Massen von Gebirgsschutt und Feinsedimenten abgelagert. Diesen Vorgängen verdankt unter anderem das Ruhrgebiet seine zahlreichen Kohlenflöze. Durch plattentektonische Vorgänge und unter Ausbildung der Parathethys im heutigen Mitteleuropa und Südeuropa erstehen vorerst noch einmal die Großkontinente Laurasia und Gondwana, aus denen Pangaea ursprünglich entstanden war. In dem Meer über dem heutigen Norddeutschland leben die größten Schmelzschuppenfische der Jurazeit, die später zum Beispiel in der Gegend von Solnhofen in Bayern entdeckt werden. Diese Fische sind bis zu 2,50 Meter lang und werden Lepidotes maximus genannt. Zu ihrer Nahrung gehören hartschalige Muscheln und Krebse, die sie mit ihren Pflasterzähnen knacken. Das Gebiet des heutigen Deutschland, insbesondere Bayern, erlebt die Hoch-Zeit der Schildkröten. Die Gattungen heißen Plesiochelys, Idiochelys, Eurysternum und Solnhofia. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Berriasium Der Zerfall von Gondwana, der bereits im Jura begonnen hat, setzt sich in der Kreide fort. Es kommt zur Trennung des noch zusammenhängenden Kontinents Australia/Antarktika und des zu Beginn der Kreide ebenfalls noch zusammenhängenden Kontinents Afrika/Südamerika, auch Indien spaltet sich ab. In der Unterkreide beginnt sich zunächst der südliche Südatlantik zu öffnen. Diese Öffnung wird sich im Laufe der Unterkreide weiter nach Norden fortsetzen. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Unterkreide – Valanginium - Pangaea / Gondwana / Laurasia | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Cenomanium - Gondwana / Laurasia / Indien Der Kontinent Gondwana bricht endgültig auseinander. Als Bruchstück des ehemaligen Superkontinent Pangaea prallt die Afrikanische Platte im Zuge der Kontinentaldrift auf Europa, wobei die Alpen aufgewöblt werden, während der Aufprall Indien auf Laurasia den Himalaya entstehen lässt. Dieser Vorgang wird als "alpidische Orogenese" bezeichnet. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Turonium - Laurasia / Cimmeria Die indische Kontinentalplatte beginnt ihre schnelle Nordbewegung mit durchschnittlich 16 cm pro Jahr, generiert zuerst den Tethysgraben und wird in der Folge den asiatischen Teil des alpinen Gebirgsgürtels generieren. Auch heute drückt Indien auf einer Strecke von 2400 Kilometer mit fünf Zentimeter pro Jahr und einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn von bis heute 33 Grad in Richtung der Kontinentalplatten Kasachstan, Sibirien, Süd- und Nordchina. Die kontinentale Kruste Indiens und die Kratone Tibets sowie die anderen Cimmerischen Terrane werden dabei zusammengepresst und Teile in komplexen Akkretions-, Faltungs- und Subduktionsvorgängen gehoben. Ein Teil dieser nunmehr alpidisch genannten Gebirgsbildung ist der Himalaya. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Taimyr in Sibirien schlägt der Asteroid Chukcha ein und verursacht einen Krater von sechs Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Mesozoikum – Kreide – Oberkreide - Maastrichtium Kurz vor dem Ende der Saurier lebt der längste Plesiosaurier (Schlangenhalssaurier) auf der Erde. Der Elasmosaurus, in Asien und in Nordamerika beheimatet, wird bis zu 14 Meter lang, davon macht sein Hals allein acht Meter aus. Dieser Hals wird durch 71 Wirbel gebildet, mehr als doppelt so viele, als die frühesten Plesiosaurier besaßen. Der Hals von Elasmosaurus ist so beweglich, dass er damit beidseitig nahezu einen Kreis beschreiben kann. Weil derartige Bewegungen im Wasser auf großen Widerstand stoßen, meinen manche Paläontologen, Elasmosaurus würde an die Meeresoberfläche schwimmen und dabei seinen Hals daraus hervorstrecken. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Paläozän - Danium - Laurasia / Laurentia / Gondwana / Island
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium - Gondwana Im Gebiet des heutigen Jordanien schlägt der Asteroid Jabal Waqf es Swwan ein und verursacht einen Krater von 5,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Ypresium
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Kasachstania Im Gebiet des heutigen Aqtöbe in Kasachstan schlägt der Asteroid Chiyli ein und verursacht einen Krater von 5,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Lutetium - Indischer Subkontinent / Asien Der Indische Subkontinent kollidiert mit der asiatischen Platte; die heutige Insel Ceylon (Sri Lanka) wird durch Erdbeben oder vulkanische Ereignisse vom indischen Festland abgetrennt, bleibt aber durch die "Adamsbrücke" mit Indien verbunden. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Bartonium - Laurasia / Laurentia
Diese Tiere fressen Fleisch von Beutetieren, aber auch Früchte.
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Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia Im heutigen Asien, unter anderem in Beluchistan im heutigen Pakistan, lebt das Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), das mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen größte landbewohnende Säugetier aller Zeiten. Es stammt aus der Familie der Hyracodontidae, die zu den Nashornartigen (Rhinocerotoidea) gehört, und zeichnet sich durch lange Beine, einen verlängerten Hals und einen vergleichsweise kleinen, aber hornlosen Schädel aus. Diese Gattung ist von zahlreichen, teils gut erhaltenen Fossilresten aus Ost-, Zentral- und Westasien bekannt, kommt aber auch im heutigen Südosteuropa vor. Seine Backenzähne verraten, dass er sich hauptsächlich von weicher Pflanzenkost ernährt. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Eozän - Priabonium - Laurasia Im Gebiet des heutigen Taimyr in Sibirien schlägt der Asteroid Popigai ein und verursacht einen Krater von 100 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Rupelium Die "Känozoische Kaltzeit" beginnt. Beide Pole der Erde vereisen völlig. Dieser Zustand hält bis heute an. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurasia / Gondwana / Australien / Antarktis Zwischen Gondwana (Afrika) und Laurasia (Eurasien) entwickeln sich
Landbrücken, die die Voraussetzung dafür sind, dass sich Tiere weit verbreiten können. Ab jetzt nehmen lediglich Australien und Antarktis eine gesonderte Entwicklung. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Laurentia / Laurasia / Indien / Gondwana / Australien / Antarktis Die Kontinente der Erde nehmen in etwa ihre heutigen Positionen ein. Nord- und Südamerika sind noch nicht durch Mittelamerika verbunden, auch Afrika und Eurasien sind noch durch die kontinuierlich schmäler werdende Thetys getrennt. Australien und Antarktis haben sich bereits gelöst, befinden sich aber noch nahe beieinander. Die Indische Platte kollidierte mit der Eurasischen und es bildete sich der Himalaya. Große Flächen in Nordamerika, Eurasien und Afrika verlanden, aus der Inselwelt Europa beginn sich langsam eine
zusammenhängende Landfläche zu bilden. Im Gebiet des heutigen Jakutien schlägt der Asteroid Logancha ein und verursacht einen Krater von 20 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum - Paläogen – Oligozän - Chattium - Australien / Antarktis / Zealandia Der Kontinent Zealandia, der sich zwischen 130 und 60 Millionen Jahre BC von Antarktis und später von Australien löste, versinkt nun endgültig fast ganz unter den Meeresspiegel. Der südliche Teil von Zealandia, der von der Pazifischen Platte umgeben ist, bewegt sich im Vergleich zum nördlichen Teil, der von der Indo-Australischen Platte umgeben ist, nach Norden. Die Bewegung an dieser Plattengrenze ist verantwortlich für den Versatz des New Caledonia Basin im Vergleich zu seiner ursprünglichen Fortsetzung, dem Bounty Trough östlich von Neuseeland. Die beiden Becken sind durch ins Stocken geratenes Seafloor-Spreading entstanden (Failed Rift). Vulkanismus gab es in Zealandia bereits während und nach dem Loslösen der Antarktis und Australiens von Gondwana. Auch wenn sich Zealandia bereits bis zu 6000 Kilometer von der Antarktis entfernt hat, so weist das zu Grunde liegende Magma die gleiche Zusammensetzung auf wie das der vulkanischen Vorgänge in Australien und in der Antarktis. Vulkanische Bildungen sind weit verbreitet, aber abgesehen von den großen Schildvulkanen, die Banks Peninsula und Otago Peninsula formten, werden nur geringe Mengen vulkanischer Produkte gefördert. Die Ursache für den Vulkanismus ist noch unklar; möglicherweise geht er auf einen Mantelplume zurück, über den Zealandia hinwegzog, und der Hotspot-Vulkanismus auslöst. Auf diese Weise entsteht möglicherweise die Kette der untermeerischen Vulkane der Lord Howe Seamount Chain. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Aquitanium - Asien / Europa / Afrika Im Gebiet des heutigen Bayern, aber auch in anderen Teilen Mitteleuropas sowie in Afrika und in Vorderasien existierten die ältesten Rüsseltiere, die sogenannten "Hauer-Elefanten" oder auch Deinotherien (andere Bezeichnung: Dinotherien). Die im Gebiet des heutigen Deutschland lebende Art hat die Bezeichnung "Dinotherium bavaricum". | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium Das größte landbewohnende Säugetier allerzeiten, der Indricotherium (auch Paraceratherium genannt), stirbt nach gut 18 Millionen Jahren der Existenz seiner Gattung aus. Dieses Tier mit einem Gewicht von bis zu 20 Tonnen gehört zur Familie der
Nashornartigen und lebte im heutigen Ost-, Zentral- und Westasien sowie in Südosteuropa. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - Asien / Europa / Afrika Thetys, der Vorläuferozean des Mittelmeeres, bildet eine breite Wasserstraße zwischen dem Indischen Ozean und dem sich öffnenden Atlantik. Allerdings wird Thetys in Zukunft immer mehr eingeengt werden. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Burdigalium - Asien / Europa / Afrika Weite Teile Eurasiens werden erstmals von Meerkatzenverwandten und von Menschenartigen aus Afrika besiedelt. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Vorderasien / Europa / Afrika Die Afrikanische Platte kollidiert mit Vorderasien. Dies führt zur Auffaltung von Kettengebirgen im Nahen Osten und beendet die Verbindung des entstehenden Mittelmeers zum Indischen Ozean. Von nun an bestehen nur noch Verbindungen zum Atlantik in Gestalt der Betischen Straße im Süden der Iberischen halbinsel nördlich der Betischen Kordillere und der Rif-Straße in Nordwest-Afrika, südlich des Rif-Gebirges. Die heutige Straße von Gibraltar wird von einem Gebirgsbogen, der die Betische Kordillere und Rif miteinander verbindet (Gibraltar-Bogen), verschlossen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien Die ersten Menschenaffen Asiens existieren in den nachweisbaren Gattungen Sivapithecus und Ramapithecus. Wegen seines menschenähnlichen Gebisses wird Ramapithecus im frühen vorigen Jahrhundert als Stammvater der Menschenartigen angesehen, später allerdings wird erkannt, dass er mit dem Orang-Utan enger als mit dem Menschen verwandt ist. Die Menschenaffen sind höher entwickelt als die Halbaffen und Affen. Sie haben ein größeres Gehirn und ein haarloses Gesicht, mit dem sie ihre Stimmung ausdrücken können. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien / Europa Die Zahl der Menschenartigen-Arten nimmt in Europa zu, unter anderem auf der Iberischen Halbinsel leben der Pierolapithecus und der Anoiapithecus und mindestens vier Arten des Dryopithecus. Eine vergleichbare Entwicklung vollzieht sich in Asien, allerdings werden die Oran-Utans die einzigen Überlebenden bleiben. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Langhium - Asien Im Gebiet des heutigen Qaraghandy in Kasachstan schlägt der Asteroid Shunak ein und verursacht einen Krater von 3,1
Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien / Afrika Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass sich die Menschenaffen in die asiatischen Arten (das sind die Vorfahren der Oran-Utans) und in die afrikanischen Arten (das sind die Vorfahren der Gorillas und der Schimpansen) teilen. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien Das Tibetische Hochland wird angehoben. Als Folge wird es künftig eine Steigerung der Intensität des Monsuns in Asien geben. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Tortonium - Asien / Europa Als Folge der seit einer Million Jahren andauernden Hebung des Tibetischen Hochlandes, das mit einer Steigerung der Intensität des Monsuns in Asien verbunden ist, führt dies zu einer Verringerung der Niederschlagshäufigkeit in Europa, was zu einem völligen Aussterben der Menschenartigen in Europa führen wird. Die Artenvielfalt in Asien geht zurück; nur der Orang-Utan und die Gibbons bleiben verschont. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Asien / Europa / Afrika Während des Messiniums beginnt das Mittelmeer mit der weitgehenden Austrocknung. In diesem „Messinische Salinitätskrise“ (italienisch: Crisi di salinità del Messiniano) genannten Abschnitt der Erdgeschichte lagern sich in den tiefsten Meeresbecken bis zu drei Kilometer mächtige Verdunstungsgesteine (Evaporite) ab. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Miozän - Messinium - Asien / Europa / Afrika Das Mittelmeer trocknet für etwa 10.000 Jahre aus. Dies hat auch Folgen für die Menschenartigen in dieser Region. Der Oreopithecus, der in der Region von Sardinien/Korsika lebt, stirbt aus. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Afrika / Asien Im 21. Jahrhundert errechnen Wissenschaftler, dass die Entwicklung der Schimpansen und der Hominien ab jetzt getrennt verläuft. Der Termin hat eine Sicherheit von plus/minus 1,1 Millionen Jahre. Somit haben sich die Altweltaffen, die Menschenartigen und die Meerkatzenverwandten vor 18 Millionen Jahren dividiert, die Menschenaffen und die Gibbons gingen vor 10 Millionen Jahren getrennte Wege. Vor fast sechs Millionen Jahren trennten sich die afrikanischen und die asiatischen Menschenartigen und vor rund einer Milliarde Jahre die Gorillas von den Schimpansen. Nunmehr bestehen die Hominiden als eigene Spezies weiter. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Asien Im Gebiet des heutigen Tadschikistan in Berg-Badachschan im Pamir-Gebirge schlägt der Asteroid Karakul ein und verursacht einen Krater von 52 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Asien/ Europa / Afrika / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Zancleum - Afrika / Asien In Afrika und in Asien bevölkern primitive Hominiden – Gigantopiden, Ramapiteken, Kenyapitheken und Australopiden - das Land. Sie leben hauptsächlich von der Jagd. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän – Piacenzium – Asien Im Gebiet des heutigen Tschukotka im Fernen Osten Russlands schlägt der Asteroid Elgygytgyn ein und verursacht einen Krater von 18 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Känozoikum – Neogen – Pliozän - Piacenzium - Asien Im Gebiet der heutigen östlichen Gobi-Wüste in der Mongolei schlägt der Asteroid Tabun-Khara-Obo ein und verursacht einen Krater von 1,3 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän - Gelasium - Afrika / Asien / Europa In Afrika, Asien und Europa tritt der Homo erectus auf. Die Abgrenzung des "Homo erectus" von anderen Arten der Gattung "Homo" allerdings umstritten. Homo erectus ist laut Richard Leakey "die erste hominine Art, die das Feuer
benutzte; die erste, die das Jagen als ein wesentliches Element zur Sicherung ihrer Nahrungsversorgung einsetzt; die erste, die wie ein moderner Mensch laufen kann." Die Bezeichnung "erectus" ist abgeleitet aus dem Lateinischen und bedeutet "aufrichten". Homo erectus bedeutet somit "der aufgerichtete Mensch". Homo erectus gilt als die erste Art der Gattung Homo, die sich weit über Afrika hinaus verbreitet. Heute werden zahlreiche Fossilienfunde dem Homo erectus zugeordnet, die von ihren Entdeckern zunächst eigene Gattungs- und Artnamen erhalten, so zum Beispiel der von Eugène Dubois benannte Anthropopithecus („Java-Mensch“), der von Davidson Black benannte Sinanthropus pekinensis („Peking-Mensch“), der von John T. Robinson benannte Telanthropus capensis („Zielmensch“, ein Fund aus Swartkrans, Südafrika) und der von Camille Arambourg benannte Atlanthropus mauritanicus („Atlas-Mensch“, drei Unterkiefer-Fragmente aus Ternifine bei Muaskar, Algerien; gelegentlich auch: Homo mauritanicus oder Homo erectus mauritanicus). Charakteristisch für Homo erectus ist demnach der im Vergleich zum modernen Menschen „tonnenförmigere“ und volumenreichere Rumpf sowie sein kräftiges und im Vergleich zu älteren Arten der Hominini größeres Skelett mit besonders dickwandigen Schädelknochen (Schädeldach zwischen 6 und 11 mm) und kräftigen Überaugenwülsten, „über deren Funktion man bis heute rätselt.“ Der Schädel ist – von hinten betrachtet – in Relation zu seiner Höhe auffällig breit. Der Unterkiefer von Homo erectus ist im Vergleich zu Homo sapiens breiter und leicht V-förmig. Ein vorspringendes Kinn fehlt. Die Körpergröße wird in der älteren Fachliteratur auf maximal 1,60 Meter geschätzt, da zunächst aussagekräftiges Skelettmaterial aus dem Bereich des Rumpfes und der Beine fehlte. Funde aus Afrika (Turkana-See) führen später dazu, dass ausgewachsenen Individuen von Homo erectus inzwischen eine Körpergröße von 1,45 bis 1,80 Meter zugeschrieben wird. Das Gehirnvolumen von Homo erectus vergrößert sich im Verlauf der zwei Millionen Jahre seiner Existenz deutlich; unter anderem deshalb variieren die Angaben zu seinem Gehirnvolumen selbst in der gleichen Region sehr stark: von 650 bis 1250 ccm für ausgewachsene Individuen (zum Vergleich: Homo sapiens 1100 bis 1800 ccm). In der Regel ist das Volumen jedoch deutlich größer als das von Homo habilis (ca. 600 bis 700 ccm) oder Homo rudolfensis (ca. 750 ccm). Das Gehirnvolumen der Homo-erectus-Funde aus Sangiran und Trinil wird mit rund 930 ccm angegeben, das der Peking-Menschen mit rund 1060 ccm, das der Funde aus Ngandong mit rund 1150 ccm. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa / Asien / Afrika
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa Der Homo Erectus betritt Europa. Dadurch beginnt nun auch in Südeuropa die Altsteinzeit, 1,3 Millionen Jahre nach dem Beginn in Afrika und 200.000 Jahre nach dem Beginn in Westasien. Die ältesten menschlichen Überreste werden in der Sierra de Atapuerca in der Provinz Burgos auf der Iberischen Halbinsel gefunden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Europa / Asien / Afrika Überall in Europa, Asien und Afrika mit Ausnahme der Regenwaldgebiete ist der Faustkeil in Gebrauch. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) - Kasachstan Im Gebiet des heutigen Aqtöbe in Kasachstan schlägt der Asteroid Zhamanshin ein und verursacht einen Krater von 13,5 Kilometern Durchmesser. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Asien / Europa / Afrika Der Homo erectus beherrscht den Hüttenbau und beginnt mit der Sprachentwicklung. Die älteste unumstrittene Fundstelle mit verbrannten menschlichen Nahrungsresten ist Gesher Benot Ya'aqov im Norden des heutigen Israels. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Aus dem Homo erectus entwickelt sich eine Form mit größerem Gehirn, die als Homo heidelbergensis bezeichnet wird. Es ist umstritten, ob sie, wie in der angloamerikanischen Paläoanthropologie, als eigene Art oder, wie in der europäischen Paläoanthropologie, als eine Unterart des Homo erectus zu klassifizieren ist. Der Homo erectus heidelbergensis siedelt nördlich der Alpen zwischen Main und Thüringen, und trotzt dort den immer schwierigeren Witterungsbedingungen, unter denen im Gebiet des heutigen Thüringen das Flusspferd ausstirbt. Nur noch am Rhein sind Flusspferde zu finden. Der Homo erectus heidelbergensis wird so benannt nach dem ersten Fundort seiner Überreste. Die meisten Überreste von Homo heidelbergensis sind sehr unvollständige Fragmente von Schädeln und von Unterkiefern. Die aufschlussreichsten europäischen Funde aus der Epoche des Homo heidelbergensis stammen aus der Sima de los Huesos, einer Höhle bei Burgos in Spanien. Ihr Alter wird mit mindestens 530.000 Jahren angegeben. Die spanischen Erforscher bezeichnen allerdings zumindest die ältesten Funde
aus dieser Höhle – deren Alter auf „ungefähr 650.000 Jahren“ geschätzt wird – als eigenständige Art (Homo antecessor); diese Sonderstellung ist jedoch international nicht anerkannt. Die älteste dem „Homo erectus heidelbergensis“ zugeschriebe Hütte existiert im heutigen P?ezletice bei Prag. An dem Schädel des Homo heidelbergensis erkennt man über den Augenhöhlen deutlich einen durchlaufenden Überaugenwulst, der über der Nase eine Biegung nach unten aufweist. Aufgrund des breiten Nasenrückens sind die Augenhöhlen recht weit voneinander entfernt. Nase und Unterkiefer treten – einer Schnauze gleich – im Verhältnis zu den Wangenknochen deutlich hervor. Charakteristisch für Homo heidelbergensis ist ferner ein großer Ober- und Unterkiefer, wobei sich hinter dem dritten Molaren eine Lücke befinden dürfte, in die noch ein weiterer Zahn passen würde. Das mittlere Gehirnvolumen von zehn in Spanien entdeckten Schädeln „beträgt 1274 ccm bei einer Schwankungsbreite von 1116 bis 1450 ccm. Damit ist es geringfügig kleiner als bei Neandertalern" und dem heutigen modernen Menschen. Der Knochenbau unterhalb des
Halses ist hingegen bislang nur unzureichend bekannt: Zwar werden zahlreiche Knochen-Bruchstücke geborgen, es werden bisher aber nirgends assoziierte Überreste eines einzigen Individuums entdeckt. Schätzungen auf der Basis von 27 Langknochen aus der Sima de los Huesos ergeben für Homo heidelbergensis eine Körpergröße von ca. 164 cm, wobei die Männer etwas größer als die Frauen sein dürften. Es gilt als sicher, dass der Homo heidelbergensis über einen großen Bereich Europas auftritt und alle Funde eindeutige Merkmale mit dem bei Heidelberg gefundenen Holotypus teilen. Von Homo heidelbergensis sind zahlreiche Steinwerkzeuge bekannt, die unter anderem zum Zerlegen von Fleisch dienen, aber auch zum Bearbeiten von Tierhäuten und Holz. Schmuckobjekte gibt es hingegen offenbar nicht. „Kratzer im Zahnschmelz der oberen und unteren Schneidezähne, die bei geschlossenem Kiefer entstanden sein könnten, lassen für den Homo heidelbergensis von Sima de los Huesos darauf schließen, dass er Material mit den Zähnen festhielt und dann mit Steinwerkzeugen durchtrennte. Die meisten derartigen Kratzer verlaufen auf der Zahnoberfläche von links oben nach rechts unten; man kann also vermuten, dass die meisten Individuen von Sima de los Huesos Rechtshänder waren.“ An Funden aus der Höhle von Arago bei Tautavel in Südfrankreich wird die Abnutzung der Zähne mikroskopisch untersucht. Die Ergebnisse lassen auf eine raue Nahrung schließen, die zu mindestens 80 Prozent aus pflanzlichen Anteilen besteht – dies entspricht ungefähr der Nahrungszusammensetzung, wie sie auch bei heutigen Jägern und Sammlern üblich ist. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Europa / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien Im Gebiet des heutigen Vietnam befinden sich früheste Spuren menschlicher Aktivität. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien Im Norden des heutigen China in den Höhlen von Zhoukoudian leben die ersten Menschen der Gattung Homo erectus in dieser Region. Spuren von Feuer, Tierknochen und Pflanzenresten, Steinwerkzeuge aus Quarz und Quarzit wie Spieße, Meißel und Schaber beweisen dies. Viele verkohlte Beeren zeigen zum ersten Mal die Rolle der Pflanzen in der Ernährung. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Asien / Indien Die Menschen im unteren Himalaya-Gebiet im heutigen Sohan im Punjab und in Narmada stellen erstmals industriell behauene Steine her. Es ist der weltweite Beginn der Steinindustrie. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Nordamerika Die dritte alpine Eiszeit des Pleistozän, die sogenannte Riss-Eiszeit, beginnt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Ceylon | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Asien / Europa / Afrika Neben dem Homo erectus und dem Homo heidelbergensis tritt nun dem Homo neandertalensis auf. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Vorderasien Im Vorderen Orient im heutigen Israel entsteht das älteste Beispiel prähistorischer Kunst entdeckt, das nicht vom Homo sapiens, sondern vom Homo erectus stammt: Es ist die „Figurine“ von Berekhat Ram von den Golanhöhen. Bei der Figur handelt sich um einen 35 mm langen, 25 mm breiten und 21 mm dicken roten Tuff, der drei Vertiefungen aufweist, die vermutlich mit einem scharfkantigen Stein eingekerbt wurden. Eine Vertiefung führt rund um das schmalere Ende, zwei weitere verlaufen die Seiten hinunter und werden als Hals bzw. Arme angesehen. Eine detaillierte SEM-Analyse der Figur und von natürlichen und experimentell bearbeiteten Tuff-Brocken aus derselben Fundstelle lassen Francesco d'Errico und April Nowell zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Ritzlinien anthropogen sind. Daher wird der Stein als
bearbeitet angesehen, auch wenn die angebliche Figur wenig Ähnlichkeit mit späteren Funden aufweist. Er wäre das älteste Beispiel menschlicher Kunst, wobei der Homo erectus im späten Acheuléen der Schöpfer gewesen wäre. Andererseits gab der amerikanische Paläokunstexperte Alexander Marshack von der Harvard-Universität nach einer gründlichen mikroskopischen Untersuchung 1997 an, dass bei dieser Proto-Plastik eine offenbar von der Natur vorgegebene Formähnlichkeit durch gezielte Bearbeitung verstärkt worden sei und eine rein natürliche Entstehung auszuschließen sei. Bei der Fundstelle handelt es sich um einen Vulkankrater, der heute einen See enthält. Die 0,25 m dicke Fundschicht in einer Lage alluvialen Sediments war zwischen zwei Lagen Basalt (Untere und obere Kramim-Basalte) eingeschlossen, von denen die obere mit der Kalium-Argon-Datierung (Ar40/Ar39) auf ein Alter von ca. 233.000 Jahre, die untere auf ca. 470.000 Jahre datiert wird. Die begleitenden Silexfunde stammen aus dem Acheuléen und enthalten Levalloisabschläge. Daneben kommen jungpaläolithische Typen wie Stichel und Endretuschen vor. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Antarktis / Grönland / Nordamerika / Europa / Asien Die größte Ausdehnung des Gletschereises beginnt. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Europa / Afrika / Asien Aus Homo heidelbergensis beziehungsweise Homo erectus heidelbergensis entwickelt sich in Europa der Homo neandertalensis, im Volksmund "Neandertaler" genannt, während zur selben Zeit aus den in Afrika verbliebenen Populationen des Homo erectus der Homo sapiens hervorgeht, der heutige "moderne" Mensch. In Afrika lebt jetzt eine Frau, von der alle Menschen abstammen, die 200.000 Jahre später noch auf der Erde leben, da die mitochondriale DNA, die im Jahre 2013 in allen Menschen zu finden ist, von dieser einen Frau stammen. Obwohl manche Journalisten diese Urahnin der Menschheit
später als „Eva“ bezeichnen, bedeutet dies aber nicht, dass in dieser Phase der Menschheitsentwicklung nur eine einzige Frau gelebt habe; die Mitochondrien der anderen im Jahre 200.000 BC lebenden Frauen sind nur im Laufe der Zeit ausgestorben, da es keine rein weibliche Ahnenkette zu ihnen zurück gibt. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) - Zentralasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Mittelpleistozän (Ionium) – Ostafrika / Terra Der erste Mensch der Gattung Homo sapiens kommt im Gebiet des heutigen Äthiopien auf. Die Befürworter des „Arche-Noah-Modells“ gehen davon aus, dass sich aus diesen Menschen der heutige Mensch auf dem ganzen Planeten entwickelte. Andere sehen den Ursprung des Homo sapiens multiregional; so sei er an vielen Orten zur gleichen Zeit erschienen und habe sich den lokalen Umweltbedingungen jeweils angepasst. Ein Austausch von Genen unter diesen multiregionalen Homini habe dafür gesorgt, dass der jetzt lebende Mensch Homo sapiens Nachkomme aus einer Mischbevölkerung sei. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Die ersten Homo sapiens („moderne Menschen") verlassen Afrika und erreichen die Ostküste des Mittelmeeres ("Out of Africa Theory"). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Ende der dritten alpinen Eiszeit des Pleistozän namens Riss-Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Eine neue Warmzeit beginnt (Tyrthénien). | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die dem Homo neandertalensis entsprechende Form des Homo erectus in China stirbt aus. Die heute gültigen genetischen Stammbäume geben keinen Hinweis auf eine Kreuzung zwischen Homo sapiens und Homo erectus in Asien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Die vor Tausenden von Jahren aus Afrika ausgewanderten Gruppen des „Homo sapiens“ erreichen die Insel Java. Seine Gruppe wird später Homo floresiensis, scherzhaft auch „Hobbit“, genannt, dessen Überreste 2003 im Zentrum der indonesischen Insel Flores entdeckt werden. Homo florsiensis wird heute überwiegend als eine späte Zwergform des Homo erectus interpretiert; er vereinigt „eine einzigartige Kombination von Homo ergaster-ähnlichen Schädel- und Zahn-Merkmalen“ mit bis zu seiner Entdeckung unbekannten Besonderheiten im Bereich des Beckens und der Oberschenkel sowie mit archaischen Handwurzelknochen. Die Untersuchungen durch den Paläoanthropologen Peter Brown ergeben 2004, dass es sich bei dem ersten und nahezu vollständigen Fund um die Reste einer etwa 30-jährigen Frau von wenig mehr als einem Meter Größe handelt, die ein geschätztes Körpergewicht von 16 bis 29 Kilogramm besitzt; das Geschlecht wird aus der Gestalt des Beckenknochens abgeleitet, das Lebensalter anhand der Abnutzung des Gebisses geschätzt. Die weiteren Funde belegen, dass die geringe Körpergröße keine individuelle Anomalie darstellt, sondern die durchschnittliche Größe von Homo floresiensis ist. Später wird ein Gehirnvolumen von 426 ccm rekonstruiert (zum Vergleich: Schimpansen etwa 400 ccm); dies ist nur knapp die Hälfte des Gehirnvolumens, die einem Homo erectus (etwa 860 ccm) zugeschrieben wird. Diese Verkleinerung des Gehirns im Vergleich zu Homo erectus kann zu mindestens der Hälfte als Folge der wesentlich geringeren Körpergröße von Homo floresiensis zurückgeführt werden; bis zu 50 Prozent der Verkleinerung – so die Spekulation der Autoren der Studie – ist wohl durch Umwelteinflüsse bedingt. Den Beschreibungen zufolge ist der Schädel sehr klein, das ebenfalls sehr kleine Gesicht ist senkrecht orientiert (keine Prognathie wie zum Beispiel bei Australopithecus afarensis), und die Stirn ist relativ hoch. Relativ flach gewölbt ist hingegen die Schädeldecke; sie ist ähnlich dickwandig wie bei Homo erectus und Australopithecus und nahezu kugelförmig. Über den kreisförmigen Augenhöhlen befindet sich ein kleiner, gebogener Augenbrauenwulst. Im Vergleich mit Homo sapiens ungewöhnlich ist eine Öffnung unmittelbar hinter den Schneidezähnen, durch die Nerven von der Nase zum Dach der Mundhöhle verlaufen. Zudem ist der Knochen, durch den Nasenöffnung und Mund getrennt werden, im Vergleich mit Homo sapiens äußerst schmal, und der erste untere Prämolar hat 2 Wurzeln (Homo sapiens: 1). Insgesamt ähnelt der Bau des Kauapparats aber den morphologischen Gegebenheiten bei Homo und weist keine Anpassungen auf, die für Australopithecus charakteristisch sind. Aufgrund des bis 2004 nicht bekannten „Mosaiks von ursprünglichen, einzigartigen und abgeleiteten Merkmalen“ werden die homininen Funde aus der Höhle Liang Bua als eigenständige Art beschrieben. Homo foresiensis' Gehirn ähnelt dem Gehirn von Homo erectus, nicht aber der Gehirnform von modernen Menschen. Weitere Studien ergeben, dass "Hobbits" Schädel größere Ähnlichkeit mit Fossilien aus Afrika und Eurasien als mit modernen Menschen aufweise. Homo floresiensis hat im Vergleich zu Homo sapiens ungewöhnlich große und flache Füße: Während die Füße heutiger Menschen ungefähr 55 Prozent der Länge ihres Oberschenkels ausmachen, haben die Füße von Homo floresiensis eine Länge von 70 Prozent der Länge ihres Oberschenkels. Ihre Gangart muss sich daher ebenfalls von der heute lebender Menschen unterschieden; vermutlich kann er nicht besonders schnell rennen, da er seine Füße stärker anheben muss als heutige Läufer. Auch aus diesem Grund ist er dem Homo habilis und Australopithecus afarensis ähnlicher als dem heutigen Menschen. Auch seine Arme sind im Vergleich zu Homo sapiens überproportional lang und unterscheiden sich in dieser Beziehung deutlich sowohl von mikrozephalen Menschen als auch von Pygmäen. Das Längenverhältnis von Oberarmknochen (243 Millimeter) zu Oberschenkelknochen (280 Millimeter) liegt mit 0,868 außerhalb der Variationsbreite heutiger Menschen und sämtlicher heute lebender afrikanischer Menschenaffen. Es ist 0.02 größer als das Größenverhältnis von Australopithecus afarensis und liegt beim Durchschnittswert der Paviane; alle langen Knochen der Arme und Beine haben – im Verhältnis zu ihrer Länge – in der Mitte des Schaftes einen größeren Durchmesser als bei Homo sapiens. Das linke Handgelenk des Homo floresiensis ist von dem eines Schimpansen oder eines Australopithecus kaum zu unterscheiden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Der „Homo sapiens“ stirbt im östlichen Mittelmeerraum aus. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien / Europa Nachdem seine Art vor 5000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum ausstarb, wandert der Homo sapiens erneut aus Ostafrika aus und zieht an der Küste entlang nach Vorderasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Beginn der letzten Eiszeit. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Indien / Grönland Der Supervulkan Toba auf der Insel Sumatra in der heutigen Provinz Sumatera Utara bricht aus. Man geht davon aus, dass es sich um den größten Vulkanausbruch seit 2.000.000 BC handelt. Vulkanische Asche findet man im gesamten Indischen Ozean und in weiten Teilen Indiens. Es ist neben der Oruanui-Eruption des Taupo die einzige Eruption, die in diesem Zeitraum eine Stufe von 8 erreicht. Schätzungen zufolge werden 2.800 Kubikkilometer vulkanischen Materials bis in
50 km Höhe geschleudert und verteilen sich in der Atmosphäre. Der Ausbruch verursacht möglicherweise die kältesten Jahre der Würmeiszeit. Der Vulkanausbruch hat zur Folge, dass die menschliche Population auf dem ganzen Planeten stark reduziert wird. Die Eruption führt in den folgenden sechs Jahren zu einer Absenkung der Durchschnittstemperatur um 3 bis 3,5 Grad Celsius. Alan Robock von der Rutgers Universität in New Jersey errechnet in neueren Computermodellen sogar gravierendere Folgen. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad sinken und nach einem Jahrzehnt die Temperatur immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger liegen. Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt. Die Toba-Katastrophe selbst wird durch archäologische Funde in Grönland gestützt, die für den fraglichen Zeitraum eine massive Störung im Eisaufbau zeigt. Im antarktischen Eis wird dieses jedoch nicht beobachtet. Es gibt auch andere Kritik, die darauf verweist, dass der Toba-Vulkanausbruch nicht genug Schwefel in die Atmosphäre bringt, um eine globalen Abkühlung zu verursachen. Stattdessen wird sehr viel Gestein emporgeschleudert - der Ausbruch hat eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT - in dessen Folge der indische Subkontinent mit einer etwa 15 Zentimeter dicken Ascheschicht überzogen wird. Auch an diesem Punkt bildet sich Kritik aus, da bei archäologischen Grabungen in Indien Steinwerkzeuge aus dieser Zeit gefunden wurden, die darauf hindeuten, dass die Population des Homo erectus in Indien die Toba-Katastrophe überlebt hat. Zum Zeitpunkt der Tobaeruption existieren in Afrika Homo sapiens, in Europa die Homo neandertalensis (Neandertaler) und in Asien Homo erectus und Homo floresiensis. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt den Anspruch, eine Erklärung zu liefern für die enge genetische Verwandtschaft der gesamten heutigen Menschheit. Berechnungen zur Mutationsrate des menschlichen Genoms ergeben, dass ungefähr zur Zeit der Toba-Explosion ein sogenannter genetischer Flaschenhals beim Menschen entsteht, also eine Verkleinerung der damals in Afrika lebenden Homo sapiens-Population auf wenige tausend Individuen. Allerdings können diese genetischen Berechnungen bisher nicht durch archäologische oder paläoanthropologische Funde gestützt werden. Auch sind direkte Auswirkungen auf die Neandertaler und auf Tier- und Pflanzenspezies bisher unbekannt. Der Toba-Katastrophen-Theorie zufolge sollen Asien und Europa, ausgehend von der kleinen afrikanischen Population des Homo sapiens, nach der Toba-Katastrophe von diesem besiedelt worden sein. Die in Asien und Europa ansässigen Arten der Gattung Homo sind danach binnen weniger tausend Jahre ausgestorben. Die Toba-Katastrophen-Theorie erhebt somit auch den Anspruch, eine ökologische Erklärung zu liefern für die durch zahlreiche Fossilfunde gut abgesicherte Out-of-Africa-Theorie. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa Menschen der Gattung Homo sapiens ziehen vom Mittleren Osten in Richtung Europa. Die Ausbreitung des modernen Menschen in die anderen Regionen der Erde beginnt etwa jetzt (plus/minus 5000 Jahre) über den Nahen Osten, der noch ökologisch zu Afrika gehört. Vertreter der Hypothese vom multiregionalen Ursprung des modernen Menschen vertreten hingegen die Ansicht, dass sich lokale Populationen des Homo erectus, die viel früher aus Afrika auswanderten, mehrfach unabhängig voneinander in verschiedenen Regionen der Welt zum modernen Menschen entwickelten. Genetische Analysen des Y-Chromosoms und der Mitochondrien des Menschen stützen inzwischen die Out-of-Africa-Theorie. Eine Vermischung zwischen Homo sapiens und den späten Vertretern von Homo erectus in Asien ist unbelegt, die Vermischung zwischen Homo sapiens und dem Homo neandertalensis (Neandertaler) ist mit allenfalls 1 bis 4 Prozent eher gering und schlägt sich nach den bisherigen Analysen nicht in äußerlich sichtbaren Merkmalen nieder. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Eurasien Beginn der Ausbreitung des Homo sapiens über die Sahara und dem Maghreb im Westen und dem Nahen Osten und Südostasien im Osten von Afrika. Das Bakterium „Heliobacter pylori“, das ab jetzt verantwortlich ist für Magengeschwüre und ihre Entartung zu Krebs (1 Prozent), befindet sich bereits in den Mägen der Hälfte aller lebenden Homo sapiens in Afrika. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien / Neuguinea / Ozeanien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien Der Homo sapiens beginnt damit, sich exponentiell zu vermehren. Alle Menschen dieser Art leben zu diesem Zeitpunkt noch im ökologischen Raum „Afrika“, der allerdings auch den Nahen Osten umfasst. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Mittelasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Es wird angenommen, dass die in Asien lebenden Menschen sich mit einer komplexen Sprache verständigen können. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika Zum ersten Mal erschafft der Mensch ein Musikinstrument. Der älteste Fund, eine Knochenflöte, wird später in Haua Fteah in Nordafrika ausgegraben. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Sibirien beginnt eine neue Eiszeit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Die vor 2000 Jahren in Sibirien begonnene Eiszeit endet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien Von Südostasien aus besiedeln über eine derzeit noch bestehende Landbrücke in mehreren Schüben dunkelhäutige Völker (Tapiro-Pygmäen, Papua) die von dichtem Regenwald bedeckte Insel Neuguinea nördlich von Australien. Die Landbrücke ist lediglich bei der heutigen Makassarstraße und dem Timorgraben von einem etwa 100 Kilometer breiten Ozean unterbrochen. Am Anfang des 21. Jahrhunderts a.D. werden auf Neuguinea, der mit fast 772.000 Quadratkilometern nach Grönland zweitgrößten Insel der Erde, die in ihrer gesamten Breite von einer aus zahlreichen, bis zu 5.000 Meter hohen, zum Teil erloschenen Vulkanen bestehenden Gebirgskette durchzogen ist, rund 700 Volksstämme mit ebenso vielen unterschiedlichen Sprachen existieren. Zahlreiche dieser zum Teil untereinander verfeindeten Stämme leben im unzugänglichen Inselinneren noch immer völlig isoliert nach alten Traditionen als Sammler und Jäger und vom Wanderackerbau. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Altpleistozän (Calabrium) – Europa / Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Vorderasien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Ostasien Die Menschheit teilt sich von jetzt an in „Afrikaner“ und „Ostasiaten“. Dies können die Gen-Forscher Cavalli-Sforza und Walter Bodmer 41.000 Jahre später anhand von Blutgruppenverteilungen nachweisen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien / Europa Die ersten Homo sapiens treffen im Gebiet des heutigen Rumänien ein und verbreiten sich von hier aus bis in das Gebiet des heutigen Frankreich, wo sie später als „Cro magnon“ bezeichnet werden. Praktisch alle Europäer stammen von einer Population in Zentralasien ab, die in ihrer DNA nachgewiesen werden kann. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Ozeanien Der Homo sapiens gelangt erstmals in das Innere Südostasiens. Auch auf den Inseln des heutigen Indonesien wird er - genau wie seine europäischen Verwandten - Höhlenwände bemalen. Für diese Theorie stimmt eine auf der Insel Sulawesi auf eine Felswand gemalte Hand. Die ebenfalls in einer Höhle auf der Insel gefundene Zeichnung eines schweineähnlichen Tieres ist wohl mindestens 35.400 Jahre alt und damit womöglich das weltweit älteste bekannte Bild eines Tieres. Wissenschaftler um Anthony Dosseto von der australischen Universität Wollongong untersuchen in sieben Höhlen auf Sulawesi zwölf Malereien, bei denen Hände wie eine Schablone auf die Felswand gedrückt und die Umrisse mit Farbe nachgezeichnet wurden, sowie zwei Zeichnungen von Wildtieren. Die Höhlenmalereien selbst wurden bereits 1965 a.d. entdeckt, ihr Alter wurde zuvor jedoch nie gründlich untersucht, da angenommen wurde, dass Malereien dieser Art im tropischen Klima der Region nicht länger als 10.000 Jahre überdauern würden. Die Forscher konnten nun mit Hilfe der sogenannten Uranreihen-Datierung das Alter hauchdünner mineralischer Ablagerungen bestimmen, die sich über die Malereien gelegt hatten. Mit der Methode wird der radioaktive Zerfall gemessen. Dadurch wird nur das Mindestalter bestimmt - die Malereien könnten also noch älter sein. Der 40.000 Jahre alte Umriss einer Hand, in roter Farbe gemalt, ist der Studie zufolge die älteste bislang gefundene Zeichnung dieser Art. Und die Zeichnung eines dickbauchigen Babirusa - einer Art Mischung aus Schwein und Hirsch - ist mit seinen 35.000 Jahren eine, "wenn nicht gar die" älteste Darstellung eines Tieres, wie die Forscher betonten. Bei dem Babirusa sind die vier Beine, der Kopf und der Schwanz noch gut sichtbar. "Es konnte bewiesen werden, dass Menschen vor rund 40.000 Jahren an den entgegengesetzten Enden der eurasischen Welt in der Zeit des Pleistozän Felsenkunst schufen", schreiben die Autoren. Bislang galt Europa, wo viele Zeugnisse aus dieser Zeit bekannt sind, als die Wiege der prähistorischen Kunst. "Europäer können nicht mehr für sich allein in Anspruch nehmen, als erste das abstrakte Denken entwickelt zu haben", erklärte Dosseto. "Sie müssen das mindestens mit den frühen Bewohnern Indonesiens teilen." Nach Angaben von Wil Roebroeks von der niederländischen Universität Leiden wurde die bislang älteste bekannte Höhlenzeichnung in der El-Castillo-Höhle im Norden von Spanien entdeckt, sie ist 37.300
Jahre alt. Die älteste bekannte Abbildung eines Tieres war bislang die Holzkohle-Zeichnung eines Nashorns in der Chauvet-Höhle in Frankreich. Sie ist zwischen 35.300 und 38.827 Jahre alt. Der "Nature"-Studie zufolge ergeben sich aus den neuen Erkenntnissen zwei Möglichkeiten: Entweder die Menschen entwickelten die Höhlenmalerei unabhängig voneinander an vollkommen unterschiedlichen Orten der Erde. Oder der Homo Sapiens malte bereits, als er sich vom afrikanischen Kontinent aus in der Welt verbreitete. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Auf der heutigen Insel Ceylon lebt als erster Homo sapiens der Balangoda-Mensch. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien In Asien findet offenbar eine Trennung der Hunde von den Wölfen von einem gemeinsamen Vorfahren statt. Eine DNA-
Untersuchung eines Wolfsschädels mit Domestikationsmerkmalen aus der Razboinichya-Höhle im Altai ergibt eine größere Übereinstimmung mit den heutigen Haushunden als mit den Wölfen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Afrika / Indien / Ceylon / Australien / Asien Am Ende des Jungpaläolithikum (Altsteinzeit) spaltet sich der Homo sapiens sapiens in drei Menschheitsgruppen auf: Negride, Europiden und Mongolide. Diese drei Gruppen weisen unterschiedliche äußere Merkmale auf. Die Haut der Menschen, die unter der steil einfallenden Sonnenstrahlung leben, färbt sich zum besseren Schutz vor UV-Strahlung schwarz. In den kühleren Zonen Afrikas jedoch verliert sich das schwarze Pigment, da nur helle Haut aus ultraviolettem Licht das lebensnotwendige Vitamin D bilden kann, um in der Winterzeit der Gefahr von Rachitis zu entgehen. Negride leben in Südafrika (Pygmäen, San), in besonderen Gegenden Indiens, auf Ceylon, Neuguinea (Papua), Australien (Aborigines) und Japan (Ainu). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Skandinavien / Baltikum Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Eurasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Australien | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sibirien Die ersten Menschen erreichen Ostsibirien. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Beginn des letzten und kältesten Stadiums der Eiszeit. Zum Höhepunkt der Eiszeit ist der Meeresspiegel 100 bis 150 Meter unter dem heutigen Stand, da sich das Wasser in den Eiskappen befindet. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien Der Homo sapiens besiedelt das philippinische Archipel über die derzeit noch bestehende Landbrücke zum asiatischen Festland. | ||||||
Nordostasien Der "Homo sapiens" gelangt erstmals nach Nordostasien. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Sibirien In einem Steinbruch in Mal’ta in der Nähe des Baikalsees im heutigen Oblast Irkutsk in Sibirien entstehen Figurinen der Venus von Mal’ta aus geschnitztem Mammut-Elfenbein mit einigen typischen altsteinzeitlichen Venus-Attributen wie großen Brüsten und Hüften. Die 29 Figurinen sind zwischen 3,1 und 13,6 Zentimeter groß. Mehrere Statuetten zeigen Frauen in stilisierter Bekleidung. Recht häufig wird auch das Gesicht dargestellt. Die Darstellung des Gesichts und von Bekleidung ist bei paläolithischen Figurinen ansonsten sehr selten. Darin ähneln die Figurinen von Malta den Venusfigurinen von Bouret, einem weiteren paläolithischen Fundort in der Nähe von Malta. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Im gesamten Vorderen Orient wird Getreide, insbesondere Weizen, angebaut und konsumiert. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien Das heutige Japan ist in dieser Eiszeit über Sachalin mit Sibirien, über die Straße von Tsushima mit Korea und über Okinawa und Taiwan mit dem chinesischen Festland verbunden. Es existiert bereits die Kenntnis über den Bau von Küstenbooten. Die auf der Insel Honschu lebenden Menschen holen von der 60 Kilometer entfernten Insel Kozu-shima mit ihren Booten Obsidian. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien Die Kulturschichten des Jungpaläolithikums Indien finden sich vornehmlich an den Rändern der großen Flüsse. Dies zeigt, dass spätestens von jetzt an die Menschen beginnen, ihre Siedlungsgebiete von den Steppen und Berghängen zu den Binnengewässern hin zu verlegen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Die Würm-Eiszeit hat jetzt ihre niedrigsten Temperaturen auf der Nordhalbkugel erreicht. Der Meeresspiegel ist infolge der Vereisung an den Polen 120 Meter niedriger als im 21. Jahrhundert AD. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Afrika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Asien / Afrika Die ersten Menschen entwickeln den Speer als Waffe. Außerdem verwenden Bewohner von Höhlen Lampen, die mit tierischem Fett gespeist werden und genügend Licht spenden. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises / Grönland Über eine derzeit bestehende Landbrücke "Beringia" beginnen indigene Völker über Nordostasien nach West-Alaska einzuwandern. Sie sind größtenteils Jäger und Sammler. Es wird angenommen, dass die Männer dieser Gruppe vornehmlich Bisons und Mammuts jagen. Wahrscheinlich kommen die meisten präkolumbischen Völker des amerikanischen Kontinents über diese Landbrücken. Die Passage ist von einer riesigen Eisschicht bedeckt, bis ein vorübergehender Rückgang des Eises einen Korridor im Nordwesten des heutigen Kanadas öffnet, durch den sich Gruppen über den restlichen Kontinent ausbreiten konnten. Alaska wird nun von den Inuit und zahlreichen indigenen Gruppen bevölkert. Heute teilt man die frühen Bewohner Alaskas in mehrere Hauptgruppen: die Indianer der Südostküste (die Tlingit, Haida und Tsimshian), die Athapasken, die Aleuten sowie die Inupiat und Yupik. Die Tlingit, Haida und Athapasken hielten Potlatch, wobei eine mächtige Person all ihren Besitz verschenkt, zum Essen gibt oder zerstören lässt. Bei diesen Festen erzählt man Familiengeschichten, übergibt zeremonielle Titel und Gaben an die Vorfahren. Die Gesellschaft der Aleuten wird in drei Kategorien geteilt: Ehrenleute (Walfänger, die hohen Respekt genießen, und Ältere), gewöhnliche Menschen und Sklaven. Beim Tod eines Würdenträgers mumifiziert man dessen Leiche und tötet gelegentlich Sklaven zu Ehren des Verstorbenen. Diese Völker jagen mit Schlingen, Keulen, Speeren sowie Pfeil und Bogen. Einige Menschen aus diesen Völkern sind die Vorfahren der heute auf Grönland lebenden Kalaallit. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien
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Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien In Vorderasien wird der Hund domestiziert. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Indien / Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - China | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Nordamerika / Asien In den Tundren Asiens und Nordamerikas beginnen die ersten Weiden, Birken und Kiefern zu gedeihen. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Durch das jetzt herrschende mildere Klima auf dem Gebiet des „Fruchtbaren Halbmondes“ breitet sich wildes Getreide weiter aus. In der früheren Steppe wachsen jetzt Eichen und Pistazienbäume. Nach Meinung von Geschichtswissenschaftlern kommt bei den Menschen im Nahen Osten der Glaube an einen einzigen Gott auf (Beginn des Monotheismus). Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Südostasien / Australien / Ozeanien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Jungpaläolithische Kulturen entfalten sich in Höhlen des Gebietes von Antalya. Sie lassen Beziehungen zu Kulturen in der Levante erkennen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Europa / China / Nordamerika Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Asien Mit der deutlichen Klimaerwärmung im Grönland-Interstadial beginnt das Spätpaläolithikum. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Europa / Nordamerika / Nordasien / Sibirien / Ostafrika Infolge der Erderwärmung trocknet an vielen Stellen des Planeten die Tundra aus und Fichten und Eichen erscheinen. Auf dem Mount Kenya gibt es Birken und Heidekraut. Die Großen Seen in Nordamerika erscheinen, die Ozeane steigen weiterhin an. Da das Eis immer mehr schmilzt, gibt es jetzt eine Landroute von Asien nach Nordamerika. Noch einmal setzt eine Besiedelung Nordamerikas von Asien aus ein. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) Von jetzt an steigt der Meeresspiegel der Erde alle hundert Jahre um einen Meter. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Mitteleuropa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ceylon Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Südostasien / Ozeanien / Südamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan Aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels sind die Menschen, die in Japan leben, gezwungen, viele ihrer Orte an der Küste aufzugeben und höher hinauf in der Landesinnere zu ziehen. Jetzt entsteht die Küstenlinie Japans, wie sie auch in 30.000
Jahren noch zu finden sein wird. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Asien / Europa Endgültiges Ende der letzten Eiszeit. In Eurasien und in Mitteleuropa beginnt die erste flächige Wiederbewaldung nach der letzten Eiszeit, die auch Weichsel-Hochglazial genannt wird. Es installieren sich vorwiegend Laub-/Nadel-Mischwälder, wobei in südlichen Regionen Laubwälder vorherrschen. Die Kiefer erlebt ihr Maximum in der jüngsten Erdgeschichte. In Norditalien ereignet sich der so genannte Kiefernabfall, wovon die Birke profitiert, die dabei ist, hier wieder die Vorherrschaft zu übernehmen. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Nordamerika / Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) – Vorderasien / China / Nordamerika | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien In Gilgal nördlich von Jericho im Jordantal ernten die Bewohner parthenokarpe Feigen, das heißt Früchte, die nicht durch Saatgut oder menschliches Zutun durch das Pflanzen von Stecklingen entstanden sind. Da diese Frucht dennoch zahlreich auftritt, ist dies mutmaßlich ein Zweig der Landwirtschaft. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa / Nordamerika Auf der gesamten Erde findet ein „Kälterückfall“ statt, der vermutlich durch einen Asteroiden-Einschlag in Nordamerika verursacht wird („Clovis-Kometen-Explosion“). Dieser Einschlag hat Flächenbrände, Staubstürme, weltweite Erwärmung und dann wieder Abkühlung zur Folge. Besonders in Nordamerika sterben viele eiszeitliche „Mega-Säugetierarten“ aus und menschliche Kulturen in den eisnahen „verwüsteten“ Gebieten verschwinden. | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien / Mitteleuropa Im Laufe des Neolithikums entstehen die ersten Bauernkulturen und mit ihnen feste, dauerhaft besiedelte Wohnhäuser. Je nach Region bestehen sie aus Lehm, Stein oder Holz. Lehmbauten sind vom Orient bis nach Ungarn bekannt, Holzbauten mit Wänden aus Brettern oder lehmverschmiertem Flechtwerk in den bewaldeten Gebieten. In Mitteleuropa ist der Pfostenbau die übliche Bauweise. Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Japan | ||||||
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Vorderasien
Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Europa Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Asien / Sibirien Phanerozoikum – Quartär – Pleistozän – Jungpleistozän (Tarantium) - Ostasien
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Mesopotamien Die Architektur der Hütten der Steinzeit-Kultur der Völker Mesopotamiens beginnt sich von rund zu eckig zu wandeln. Es werden Feuersteinklingen benutzt und inzwischen wird auch damit begonnen, Getreide anzubauen.
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Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen steigen auf der Nordhemisphäre innerhalb von etwa 30 Jahren sehr rasant um 6 Grad Celsius. Der Temperaturanstieg betrifft vor allem die Winterdurchschnittstemperaturen, für die Sommerdurchschnittstemperaturen wird nur ein Anstieg bis zu 3 Grad Celsius festgestellt. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Durch die vor 50 Jahren begonnene enorm schnelle Klimaerwärmung auf der Nordhalbkugel von 6 Grad Celsius innerhalb von 20-40 Jahren etablieren sich weitestgehend feuchte, nasskalte Bedingungen. | ||||||
Mesopotamien
Nordafrika / Südeuropa / Hellas China | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Durchschnittstemperaturen auf der Nordhalbkugel steigen noch einmal um etwa 4 Grad Celsius (mit einer Abweichung von ± 1,5 °C) an. Vorerst behalten die Temperaturen unter leichten Schwankungen eine leicht ansteigende Tendenz. | ||||||
Mesopotamien Die bislang runden Wohnstätten Mesopotamiens wandeln sich zu eckigen Häusern, die nun auch über mehrere Räume verfügen. | ||||||
Asien / Europa / Nordamerika Die Nordhalbkugel der Erde erlebt eine erneute Kaltzeit. Vorderasien / China / Mittelamerika | ||||||
Vorderasien Bereits im frühen Neolithikum wird von der Südküste aus, dem heutigen Pamphylien, Handel mit Obsidian aus dem mittleren Kleinasien nach Syrien und Palästina betrieben. Auf dem zuvor menschenleeren Zypern wird mit der Besiedelung begonnen. | ||||||
Indien Mit dem Ende der Eiszeit steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an. Die Stadt Dwarka wird infolgedessen vom Meer überschwemmt und muss aufgegeben werden. | ||||||
Vorderasien Nachdem vor 4000 Jahren die Menschen in Vorderasien begannen sesshaft zu werden und eine Jägerkultur begründeten, wird ein Rückgang des Großwildbestandes ausgelöst, was wiederum die Bewohner dazu bringt, Landwirtschaft zu betreiben. Zunächst geschieht dies an den Berghängen Vorderasiens (Fruchtbarer Halbmond), an denen zunehmend Regenfeldbau betrieben wird. Regenfeldbau ist eine Form der Feldwirtschaft, die in Gebieten betrieben wird, wo der Jahresniederschlag größer ist als die Verdunstung. Dies ermöglicht einen Pflanzenanbau ohne zusätzliche künstliche Bewässerung. Regenfeldbau ist zum Beispiel in den Klimaregionen der Feuchtsavanne zu finden. Getreide und Haustiere werden domestiziert, sowie zunehmend Keramik verwandt. Diese Neolithische Revolution wird zu einer gewaltigen Vergrößerung der menschlichen Population führen.
Zwischen 8350 und 7370 entsteht eine vier Hektar große Siedlung in Jericho mit dem ältesten Steinturm der Welt (Turm von Jericho) und mit runden Lehmziegelbauten. An einer Seite des Schnittes wird eine Steinmauer angeschnitten, entweder eine Stadtmauer oder ein Schutz vor Überflutungen. Man ernährt sich durch den Anbau von Emmer, Gerste und Hülsenfrüchten, Viehhaltung sowie durch die Jagd. Der Turm von Jericho ist 8,25 Meter hoch und hat einen Basisdurchmesser von über acht Metern. Innerhalb des Turms befindet sich die weltweit älteste bekannte Treppe mit 20 Stufen. Der Turm ist Teil der etwa drei Meter hohen Stadtmauer, deren Zweck bislang ungeklärt ist. Eine jüngere Publikation der Universität von Tel Aviv vertritt die These, dass der Turm an der Stelle erbaut wurde, wo der Schatten des benachbarten Gipfels des Quarantals zum Zeitpunkt der Sommersonnenwende die Siedlung verdunkelt. Die Treppe in der Turmachse ist auf diesen Punkt (290° Azimut) ausgerichtet. Südostasien In den dichten Regenwäldern der Malaiischen Halbinsel leben die negriden Semang als Jäger und Sammler. Die Semang sind klein, dunkelhäutiger und kraushaarig. Sie leben vor allem im Inneren der Gebirge als Jäger und Sammler in den tropischen Regenwäldern. Die Semang leben nomadisch und legen viel Wert auf die Freiheit der Bewegung. Ihre Ernährung und Riten sind sehr stark an Pflanzen orientiert. Sie suchen im Wald ihre Nahrung, wie zum Beispiel Wild (Affen), Wurzeln, Früchte und Honig. Frauen tragen Bambuskämme und -halsketten. Bei den Semang sind Frauen und Männer gleichberechtigt. Die Aufgaben bei der Nahrungsbeschaffung sind gleichmäßig aufgeteilt: Die Frauen sammeln pflanzliche Nahrung, die Männer jagen kleinere Tiere. Das Recht auf Eigentum, politischer Einfluss und Führerschaft sind gleichermaßen verteilt. Unverheiratete Frauen stecken sich Perlen und Blumen in die Ohrläppchen. Die rituellen Praktiken der Semang sind ebenfalls an den Pflanzen orientiert. Blut spielt für die Semang eine große Rolle, da es ein zentrales Symbol für Fruchtbarkeit darstellt. Aus diesem Grund bringen die Semang Blutopfer. Während dieser religiösen Praxis schneiden sich die Semang, vor allem die Frauen, zunächst ins Bein, danach werden die Blutstropfen auf ein Bambusstöckchen aufgenommen und zusammen in die Luft geworfen. Das Ritual findet für gewöhnlich bei Gewitter statt und hat den Zweck, böse Geister zu beruhigen, um wichtige Gottheiten zusammenzubringen und so den Ertrag der Ernte zu erhöhen. Die Semang kennen vier Arten von Geistern:
Die Toten werden nicht tief begraben, und der Begräbnisort wird verlassen und durch Geister und Tiger bewacht, die den Leichnam essen sollen. Die Welt der Menschen wird von der Großmutter der Bewohner des Himmels, die Blitz und Donner verursachen, geschaffen. Ihr Name ist Manoij. Anfangs lag die Welt in einem See, auf welchem die Großmutter auf einem Floß mit ihren zwei Enkeln fuhr. Sie bat einen der Enkel, ihr einen Ast zu besorgen, und verletzte damit das Monster, das auf dem Grund des Sees wohnte. Somit konnte das Wasser abfließen. Ein Igel hob nun die nur von Bergen bedeckte Erde aus dem Schlamm. Kurz darauf flog ein Vogel vorbei und glättete mit seinem Flügelschlag die Erdoberfläche und machte sie bewohnbar. Nun wünschte sich die Großmutter ein Kind und bat einen ihrer Enkel, ihr eines zu erschaffen. So gingen beide Enkel in den Wald und einer der beiden formte eine Figur aus Klee, die er in eine Matte hüllte. Nach einem Tag verwandelte sich die Figur in ein Mädchen. Das Gleiche wiederholte er und diesmal entstand ein Junge. Diese Kinder waren zwar noch keine Menschen, aber sie verwandelten eine Blume in ein richtiges Mädchen. Als das Mädchen erwachsen wurde, wünschte es sich einen Mann. Sie ging also in den Wald und pflückte eine Blume, die sie dann in einen Mann verwandelte. Die beiden verliebten sich und wurden so zu den Vorfahren aller Menschen. Asien / Nordamerika | ||||||
Mesopotamien Im Norden Mesopotamiens bilden sich die Bauerndörfer der Hassunna-Kultur und der Halaf-Kultur sowie im Osten der Samarra-Kultur, die durch die Obed-Kultur abgelöst wird, in der die Besiedlung des südlichen Mesopotamiens durch Ackerbauern erfolgt. Bald wird Keramik auf der Töpferscheibe hergestellt und es finden sich die ersten Schriftzeugnisse. Im Zweistromland ist inzwischen auch ein Totenkult entstanden, was bedeutet, dass man damit beginnt, den Tod als Übergang zu einer anderen Existenzform anzusehen und sich gleichzeitig an seine Vorfahren erinnert. | ||||||
Anatolien Domestizierung des Hausrindes in der heutigen südlichen Türkei. Nutzung der Sekundärprodukte Milch und Wolle. Eurasien Nordamerika / Ozeanien / Japan | ||||||
Nordamerika / Japan Die meisten Menschen in Nordamerika gehören zu asiatischen Rassen, insbesondere sind sie offenbar mit den Ainu im Norden Japans eng verwandt. Allerdings gibt es auch, besonders im Gebiet Washington-Minnesota, Menschen mit kaukasischem Aussehen.
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Volk der Arier Mit den Persern erscheinen erstmals Arier am Kaspischen Meer und am Persischen Golf.
Belutschistan
Königreich Sindh China | ||||||
Anatolien
Belutschistan China Südostasien Neuguinea Nordamerika / Asien | ||||||
Zentraltürkei In Catal Hüyük im Gebiet der heutigen südlichen Zentraltürkei, das etwa 32 Hektar groß ist, stehen 40 Schreine für eine Göttin, die als Jungfrau und auch als Mutter dargestellt wird. Der Hügel auf der kahlen anatolischen Hochebene, auf dem die Stadt steht, ist 20 Meter hoch. Catal Hüyük entwickelt sich zu einem Zentrum eines matriarchalischen Kult. Die Menschen dort bauen Hunderte von rechteckigen Häusern auf Lehm, die meisten privaten Grundstücke haben ca. 12 Hektar Größe. In den verputzten Häusern gibt es Zimmer mit Kaminen, in dem Dorf Getreidesilos. Am Eingang der Häuser findet man Hörner von Stieren oder auch Göttinnenbilder sowie dargestellte Tiere. In Catal Hüyük werden polierte Obsidian-Spiegel genutzt. Bestattungen finden in dafür vorgesehenen Häusern statt. Mesopotamien Zentralasien | ||||||
Mesopotamien Im Norden des heutigen Irak sowie im heutigen Syrien bildet sich die Hassuna-Kultur heraus. Das Kerngebiet der Hassuna-Kultur liegt am mittleren Tigris, südöstlich begrenzt durch den Großen Zab; in Siedlungen jenseits dieser Grenze kommt es zu einer Vermischung mit materiellen Hinterlassenschaften der Samarra-Kultur. Die Hassuna-Kultur ist besonders durch ihre charakteristische Keramik bekannt und wird in zwei Gruppen eingeteilt: Die archaische Hassuna-Ware steht stark in der Tradition der Umm-Dabaghiya-Kultur und umfasst handgemachte, grobe Gefäße, die bei niedriger Temperatur gebrannt wurden. Auch dünnwandige Keramik aus rotem Ton, mit teilweise schwarzen Oberflächen, die mit Ritzverzierungen versehen und anschließend glänzend poliert wurden, sind typisch. Die Standard-Hassuna-Ware ist im Vergleich zur archaischen Ware heller und bemalt oder mit eingeritzten Schraffuren versehen und generell nicht poliert. Besonders typisch sind kugelförmige Gefäße mit niedrigen Hälsen, die vor allem im oberen Bereich mit eingeritzten Fischgräten- und Dreiecks-, teilweise auch Halbmond- und Punktmustern verziert sind. Ebenfalls charakteristisch sowohl für archaische als auch für Standardware sind flache Schalen mit gerilltem Boden, die vermutlich beim Schälen von Hülsenfrüchten verwendet wurden. Sie werden daher in der Regel als husking trays bezeichnet. Parallel zur Standard-Hassuna-Ware tritt in Hassuna-Siedlungen oft auch Samarra-Ware auf und umgekehrt. In den frühen Hassuna-Schichten fällt das Fehlen jeglicher Architektur auf. Stattdessen finden sich nur dort Öfen und große Aushöhlungen, verfüllt mit Boden und Schutt. Man geht davon aus, dass diese Schichten die Anfangsphase der Bautätigkeit wiedergeben, die der Gewinnung von Baumaterial diente. In den frühen Schichten finden sich oft noch Rundbauten, die eigentlich für das Akeramische Neolithikum typisch sind. In Yarim Tepe I haben diese Durchmesser von 2,5 bis 3 Metern und enthalten Reste von Tierknochen, Schmuck und Gefäßen sowie unter ihren Böden menschliche Skelette, wie vielerorts im Alten Orient üblich. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei nicht um Wohngebäude. In Hassuna haben Rundbauten hingegen Durchmesser von bis zu 5 Metern und besitzen Wände in ihrem Inneren, die sie in mehrere Räume aufteilen. Neben den Rundbauten finden sich auch rechteckige Gebäudekomplexe, die aus mehreren annähernd quadratischen Räumen mit einer Grundfläche von bis zu 4 m² und Wanddicken von bis zu 35 cm bestehen. Während zunächst jeweils etwa 3-5 solcher Räume, an deren Außenseiten sich oft Öfen befinden, einen Komplex heute noch unklarer Funktion bilden, steigt die Anzahl von Räumen pro Siedlungsschicht stetig an. Reihen mehrerer niedriger, paralleler Wände sind offenbar Fundament eines Lagergebäudes oder einer Anlage zum Trocknen von Korn. Die in Hassuna-Siedlungen gefundenen Skelette stammen überwiegend von Kindern, die in der Regel in Tongefäße gelegt meist unter den Fußböden, aber auch unter Wänden und Türschwellen von Häusern bestattet werden. Die seltenen Skelettreste von Erwachsenen werden später in chaotischem Zustand in Kornbehältern oder unter den Fußböden von Häusern, sowie in zwei Fällen in Vertiefungen in Gebäudemauern gefunden. Vermutlich werden also die meisten Erwachsenen außerhalb der Siedlung bestattet. Werkzeuge aus Flint dominieren diejenigen aus Obsidian deutlich. Zu diesen Werkzeugen gehören vor allem Schaber, Bohrer, Äxte/Hacken und Sichelklingen, sowie eher selten Pfeilspitzen. Daneben gibt es auch Klingen, Keulenköpfe, vereinzelte Schalen, Mahlsteine und auch Perlen aus verschiedenen Mineralien, darunter Serpentin, Karneol und Türkis. Knochen werden vor allem zu Ahlen, Nadeln und Schleifgeräten verarbeitet. Ein Schulterblatt eines Rindes von Yarim Tepe I weist Ritzungen auf, die als Rechenoperationen gedeutet werden können. Aus Ton werden in großen Mengen Spinnwirtel und Schleudersteine, die als Jagdwaffen weit verbreitet sind, hergestellt, darüber hinaus aber auch Gegenstände mit Zick-Zack-Muster, bei denen es sich um Vorläufer von Stempelsiegeln handeln könnte, und kleine Tonpropfen mit verdickten Enden, von denen unter anderem vermutet wurde, dass es sich um eine Art von Lippenpflöcken handeln könnte. Die später gefundenen Tierüberreste setzen sich aus domestizierten Arten wie Schwein, Rind, Schaf und Ziege neben wilden Arten wie Gazelle, Onager, Hase und Wildschwein zusammen. Auch wenn eine intensivere Untersuchung der Überreste noch aussteht, lassen sich hieraus Viehhaltung und besonders die Jagd als Fleischquelle erschließen. Die große Anzahl von Spinnwirteln legt zudem die Produktion von Textilien nahe. Pflanzenreste umfassen domestizierte Arten wie vor allem Gerste, aber auch Weizen, Linsen und Erbsen. Hieraus kann auf Landwirtschaft als weitere Grundlage der Nahrungsversorgung geschlossen werden. | ||||||
Schwarzes Meer / Vorderasien / Türkei - Vorzeit / Ukraine - Vorzeit / Russland - Vorzeit Der Bosporus wird überflutet. Salzwasser bricht in das Schwarze Meer ein und läßt den Meeresspiegel um mehr als 100 Meter ansteigen. Zahlreiche Siedlungen an den Ufern werden überflutet. Vermutlich stellt diese Katastrophe einen historischen Hintergrund der Sintflut im Gilgamesch-Epos und in der Bibel dar. Es gibt weltweit mehr als 200 verschiedene Fluterzählungen, von denen 85 Prozent ein großes Schiff beschreiben, das die menschliche Rasse vor dem Aussterben zu retten hilft. Jüngere Untersuchungen datieren die Flut auf 16.000 BC bis 14.000 BC. | ||||||
Mesopotamien In Assyrien entstehen die frühesten Siedlungen. In Tschoga Mami wird das weltweit erste Bewässerungssystem entwickelt. Die "Obed-Zeit" oder auch "Obed-Kultur" beginnt in Tell el-Obed, einem Siedlungshügel (Tell) in Mesopotamien und wird bis 3500 BC dauern. Definiert wird die Obed-Phase durch die Keramik. Ihre Verzierung besteht aus dunklen, umlaufenden Bändern und dazwischen eingefügten Mustern. Das Musterrepertoire ist gegenüber früherer Perioden merklich vereinfacht. Die Ausführung der Zeichnungen deutet auf die Nutzung einer drehbaren Arbeitsplatte (Tournette), jedoch noch keiner sich drehenden Töpferscheibe. Die Keramik wird zunächst nur im Süden Babyloniens hergestellt. In dieser Periode wird in Mittelmesopotamien Landwirtschaft bereits mit Hilfe künstlicher Bewässerung betrieben. Die bekanntesten Siedlungen dieser Periode sind Eridu, Ur und das namensgebende Tell el-Obed. Es tritt ein Haus mit neuartigem Grundriss auf, das Mittelsaalhaus. Hier dient ein zentraler Raum als funktionales Zentrum und Verteiler zu den angrenzenden Räumen. Bitumen als Dichtmaterial für Schiffe ist ebenfalls bekannt. Es existiert ein Handel zwischen as-Sabiyah im heutigen Kuwait, das am Rande einer Lagune liegt, und Tell el-Obed. Es spricht einiges dafür, dass die Keramik von Obed, die man entlang der arabischen Halbinsel bis nach Bahrain und Katar und am anderen Ufer des Persischen Golfs gebraucht, über das Meer und nicht auf dem Landweg befördert wird. Neu scheinen auch die sich in unterschiedlichen Bauten ausdrückenden Statusunterschiede zu sein. Ebenso finden sich zentrale Gemeinschaftsbauten, die offensichtlich nicht für den Kult verwendet wurden. Besonders aufschlussreich ist hier das heute komplett ergrabene Tell Abade. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Entwicklung einer politischen und/oder religiösen Elite schon vollzogen hat, also eine Hierarchisierung stattfinden konnte. Erstmals bilden sich offenbar auch überregionale Zentren heraus. So existieren in Tepe Gaura drei große Zentralbauten (möglicherweise „Tempel“), die unmöglich nur für eine Siedlung dieser Größe bestimmt sein können. Es ist anzunehmen, dass dieser Ort das kultische Zentrum der Region ist. Insgesamt ist der Befund durch das Fehlen weiterer aussagekräftiger Funde bisher noch unvollständig und unscharf. Nur in der Susiana kann man ein überregional kultisches Zentrum mit großer Sicherheit nachweisen. In der Wirtschaft werden bereits Kontrollmechanismen angewendet, was sich durch die Funde von Zählmarken und Stempelsiegeln in einer großer Bandbreite an Mustern belegen lässt, die vor allem an Terrakotten von kleinen Menschen und Tieren gefunden wurden. Auch die Anlage von Bewässerungskanälen – allerdings im Regenfeldbau – wird später nachgewiesen. Warum diese Kultur im Vergleich zu ihren Vorgängern so weit verbreitet ist, ist umstritten. Neuere Theorien gehen von einer gleichzeitigen, konvergierenden Entwicklung bei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen aus. Nicht unbeeinflusst voneinander, aber doch eigenständig, könnten sich die sozio-ökonomischen Strukturen parallel entwickelt und ausgedrückt haben, eher durch den kulturellen Austausch als durch einwandernde Gruppen veranlasst. Asien / Nordafrika / Europa Israel - Vorzeit Belutschistan China Japan Mittelamerika / Asien | ||||||
China
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Mesopotamien
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Asien / Europa / Nordamerika Auf der Nordhalbkugel der Erde kommt es zu einem Klima-Optimum: Europa ist vollkommen eisfrei. Es ist der Höhepunkt der noch 7000 Jahre später anhaltenden Warmzeit.
Indien Indien / Ceylon Sibirien
bereits gezüchtet, dazu ergänzend kommen Sammeln, Fischfang und Jagd.
Japan | ||||||
China / Taiwan / Sumatra, Borneo und Java / Neuguinea / Australien Die heutige Insel Taiwan ist noch mit dem chinesischen Festland verbunden und die Halbinsel Malaya ist noch mit Sumatra, Borneo und Java verknüpft. Zwischen Neuguinea und Australien befindet sich ein Binnenmeer. Die Vorfahren der Yi-Menschen bewegen sich im Hochland Zentralchinas. Korea / Japan | ||||||
China Am Unterlauf des Jangtsekiang sowie im Einzugsgebiet des Sees Taihu kommt die neolithische Majiabang-Kultur auf, die Elemente der Hemudu-Kultur weiterentwickelt. Das Wirtschaftsleben der Angehörigen dieses Kulturkreises besteht hauptsächlich aus Landwirtschaft, es wird Xian-Reis (ein langkörniger, glutinöser Reis) angebaut, auch Schweine, Hunde und andere Haustiere werden gezüchtet, Fischfang und Jagd sind ebenfalls entwickelt. | ||||||
Vorderasien / Nordafrika / Südeuropa Im Mittelmeerraum endet das vorherrschende Monsunklima und das Klima wird trockener. Asien
Japan | ||||||
Indien / Ceylon / Südostasien Apnoetaucher in Ostasien, Indien und am Arabischen Meer holen Perlen, Perlmutt, Schwämme und Korallen aus dem Meer. Eurasien Südostasien | ||||||
Mesopotamien / Volk der Elamiter (Proto-Elamiter) Die Zivilisationen von Kisch und Susa entstehen. Indien / Ceylon / Südostasien Eurasien Südostasien | ||||||
Mesopotamien Die persönliche Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit beginnt damit, dass Gott dem Menschen, den er aus dem Staub des Erdbodens geschaffen hat, den Atem des Lebens durch die Nase einhaucht. So wird der in der Bibel beschriebene Mensch zu einer lebendigen Seele. Die geografische Lage des Paradieses ist sehr genau beschrieben (mit Versangaben):
In der jüdischen Tradition wird der Name Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (Auferstehung oder der religiöse Himmel), und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wird vermieden. Hierzu sei die Weigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um die Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder des „Götzendienstes“ etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird. Das Wort Paradies stammt aus dem avestischen pairi.daêza (wörtlich „umgrenzter Bereich“); es bezeichnete einen (ummauerten) Park als Teil persischer Repräsentationsarchitektur. Das griechische "parádeisos" (deutsch „Tiergarten“ oder auch „Park“) und das lateinische "paradisus" sind in der Bedeutung davon abgeleitet. | ||||||
Mesopotamien (um 4400-3700) Nordmesopotamien erlebt die Tell-Halaf-Kultur (nach dem von Max von Oppenheim ausgegrabenen Tell Halaf bei Ras el-Ain). Weitere Fundorte sind unter anderem Schagir Bazar südlich von Amuda und Tell Arpatschija bei Mossul. Die Stampflehmbauten haben jetzt öfter Bruchsteinfundamente. Die Häuser und die noch kleinen Heiligtümer haben meist rechteckige Grundrisse oder sind Rundbauten vom Bienenkorb-Haustyp teilweise mit rechteckigem Vorraum. Auf die Verehrung einer Muttergöttin ähnlich der späteren Ischtar weisen schwarz bemalte Tonfigürchen unbekleideter Frauen mit sehr ausgeprägten Geschlechtsmerkmalen. Auf einen Gott in Stiergestalt (dem Mondgott?) deuten Stierfigürchen und die meist stark vereinfacht gezeichneten Stierschädelmotive auf den oft zweifarbig bemalten Tongefäßen. Neben geometrischen Motiven finden sich auf fein gearbeiteten Schalen Rosettensymbole (für die Muttergöttin) und lange Tierreihen, jedoch nur teilweise in naturalistischer Zeichnung. Etwa in die gleiche Zeit anzusetzen ist die wohl aus dem Norden stammende Samarra-Kultur im Tigrisgebiet, die auch in Syrien beobachtet wird. Die durchweg nicht naturalistisch gezeichneten Figuren auf den bemalten Tongefäßen (Symboltier der Widder) sind meist laufende Tiere und Vögel, nur selten Menschen, mit Vorliebe in hakenkreuzförmiger Anordnung. Die Malereien weisen auf von der Halaf-Kultur abweichende religiöse Anschauungen eines anderen Volkes. | ||||||
Mesopotamien
China / Südostasien Südostasien Neuguinea / Südostasien / Indien | ||||||
Reich der Sumerer
Sibirien Asien / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises | ||||||
Reich der Sumerer In Mesopotamien werden die Schrift, die schnell drehende Töpferscheibe und Lehmziegel erfunden. | ||||||
Asien / Nordeuropa / Nordamerika / Indigene Völker des nördlichen Polarkreises Nach 8500 BC und 6100 BC ereignet sich ein neuer Kälteeinbruch in der nördlichen Hemisphäre. | ||||||
Asien In Vor- und in Transbaikalien im Südosten Russlands und in der nördlichen Mongolei verbreitet sich die Glaskowo-Kultur bis zum Oberlauf des Jenissei. Da die Angehörigen dieser Kultur in Gebiete siedeln, die bereits durch Vorgängerkulturen erschlossen wurden, spricht man von einer „Siedlungskontinuität“. In der Keramik finden sich beutelförmige Gefäße mit ausgebogenem Rand und Schüsseln oder Becher mit gerundeter Wandung und leicht einbiegendem Oberteil und einer verzierten Randzone. Es sind einige teilweise seit dem Mesolithikum aufgesuchte Siedlungsplätze bekannt, an denen Herdstellen oder Gruben, aber keine Gebäudereste gefunden werden, was für eine nur periodische Nutzung spricht. In der Wirtschaft spielt das Wildbeutertum wohl die Hauptrolle, vereinzelt gefundene Schafs- und Ziegenknochen sprechen aber auch für Ansätze von Viehzucht. Unter den Kleinfunden sind zum einen verschiedene Waffen aus Knochen und Stein sowie Schmuckstücke aus Stein, Tierzähnen und Nephrit zu nennen. Eine wesentliche Neuerung stellen erste Kupferwerkzeuge und Kupferschmuck dar. Eine Sonderstellung wird von kleinen Menschenfiguren aus Knochen eingenommen. Die Toten werden in gestreckter Rückenlage in rechteckigen oder ovalen Grabgruben bestattet, die teilweise mit Steinen abgedeckt werden. Die Grabausstattung besteht bei Männern aus Waffen und bei Frauen aus Schmuck; soziale Unterschiede sind dabei nicht auszumachen. | ||||||
Indischer Subkontinent Nach hinduistischer Mythologie fängt das Kaliyuga an (das dunkle Zeitalter). Es soll der Zeitpunkt von Krishnas Tod am Ende des Mahabharatas sein. Kaliyuga (Sanskrit, kaliyuga wörtlich "Zeitalter des Kali (Dämons)", „Zeitalter des Streites“), ist die Bezeichnung für das letzte von vier Zeitaltern, den Yugas in der hinduistischen Kosmologie. Es gilt als das Zeitalter des Verfall und Verderbens. Als solches wurde es oftmals zu dem von Hesiod in der Theogonie geschilderten griechischen „Eisernen Zeitalter“ in Beziehung gesetzt und auch "Eisernes Zeitalter" genannt. Die weiteren sind Satya Yuga (oder Krita Yuga), Treta Yuga and Dvapara Yuga. Herr über diese Zeit ist der schwarze apokalyptische Dämon Kali, laut Vishnu Purana die negative Manifestation von Vishnu, der in dieser Form für die Zerstörung des Universums zuständig ist. Kaliyuga wird auch oft mit der Göttin Kali (Göttin) (kālī) assoziiert, die generell für dunkle, materielle Aspekte steht. Kali bezeichnet auch die mit einem Punkt bezeichnete Verliererseite des Spielwürfels. Nach der buddhistischen Kosmologie bezeichnet ein solches finsteres Zeitalter die vierte und letzte größere Zeitperiode eines Zeitabschnitts von zirka 3.000 BC Jahren, nach der Geburt eines Buddhas bis zum Erscheinen eines neuen Buddhas. Die hinduistischen und buddhistischen Bezeichnungen für Kaliyuga beziehen sich prinzipiell auf dieselbe Sache - ein letztes Zeitalter von vier. Unterschiedlich ist jedoch die jeweils angegebene Länge, die im Hinduismus einen Umfang zwischen 1.200 und 360.000 BC "Menschenjahren" erreichen kann. Unklar ist dabei oft, ob "Menschenjahre" oder die viel länger dauernden "Götterjahre" gemeint sind. Neben anderen Schriften beschäftigen sich besonders das Vishnu Purana sowie die Manusmrti mit diesem Thema. | ||||||
Reich der Sumerer
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Reich der Sumerer
Stamm der Araber / Mesopotamien / Vorderasien / Israel Afghanistan
Asien / Mongolei China Südostasien Asien / Südostasien / Philippinen | ||||||
Indischer Subkontinent Die "Harappan-Phase" der Indus-Kultur beginnt. Über 2500 Städte entstehen auf dem Indischen Subkontinent, die größten von ihnen Harappa, Lothal, Kalibangan, Dholavira, Rakhigarhi und Mohenjo-Daro. Das Gebiet bedeckt eine Region, die größer als die Landfläche von Ägypten und Mesopotamien zusammen ist und besitzt überlegene Stadtplanung und Abwassersysteme. Die frühe Indus-Schrift ist einer modernisierten Form gewichen. Die neolithischen Ackerbaukulturen am Indus, deren früheste die von Mergarh ist, weisen zunehmend eine Vereinheitlichung von Merkmalen auf, die für Harappa und Mohenjo-Daro typisch sind. Es ist anzunehmen, dass sich ähnlich wie in Mesopotamien Hierarchien und größere politische Einheiten bilden, aber die fehlende Entzifferung der Schrift der Indus-Kultur lässt bislang nur Vermutungen zu. Im Laufe des zweiten Jahrtausends wird es zu einem kulturellen Niedergang kommen, der vermutlich auf ökologische Probleme, unter anderem einen Rückgang der Niederschlagsmengen, zurückzuführen ist. | ||||||
Indonesien - Vorzeit / Philippinen - Vorzeit / Brunei - Vorzeit / Neuguinea / Urkaisertum China / Indischer Subkontinent Ursprünglich aus Hinterindien und Südchina stammende Völker (Proto-Malaien) dringen per Kanu auf die von dichten Regenwäldern bedeckte Inselwelt der heutigen Republik Indonesien im Indischen Ozean beiderseits des Äquators vor und vermischen sich allmählich mit den bereits vor Jahrtausenden über eine damals noch fast vollständig existierende Landbrücke zwischen Asien und Australien eingewanderten dunkelhäutigen Pygmäen oder drängen diese ins Innere der Inseln ab. Es werden die ersten von mehr als 13.000 Inseln besiedelt, darunter die Großen Sundainseln Kalimantan/Borneo, Sumatra, Sulawesi/Célèbes und Java, die Kleinen Sundainseln Bali, Lombok, Sumbawa, Sumba, Flores, Timor und andere), die Molukken und Neuguinea. In den Urwäldern des heutigen Westmalaysia und der Malaiischen Halbinsel und in Ostmalaysia auf Borneo leben im Jahr 2000 AD noch etwa 70.000 direkte Nachkommen dieser proto-malaiischen Stämme, die sich selbst "Orang Asli" ("ursprüngliche Menschen") nennen, auf Borneo aber allgemein als "Dayak" bezeichnet werden. Mit dem allgemeinen Gebrauch des Segels erreichen verschiedene Einwanderungswellen aus dem Gebiet Indonesiens und aus China auch die philippinische Inselwelt. | ||||||
Mittelasien Besiedlung der Gegend des heutigen Afghanistan durch Indo-Arische Volksstämme ("Proto-Elamitische Kultur") in Gardan Rig und Dam (heutige Provinz Nimrud im Südwesten). | ||||||
Vorderasien In Vorderasien bricht eine große Dürre aus. | ||||||
Reich der Hurriter / Königreich Mitanni / Reich der Hethiter Eine erste Welle von Indo-Europäern, die Hurriter (Churriter), dringen in das nördliche Mesopotamien vor, deren bedeutendste Reichsgründung die von Mitanni ist. Andere erreichen Kleinasien und gründen das Reich der Hethiter. Die indo-europäischen Adelsgesellschaften zeichnen sich durch den Gebrauch von Streitwagen aus, der durch die Erfindung des Speichenrades möglich wird und einen erheblichen militärischen Vorteil bietet. Mittelasien | ||||||
Mittelasien Die "Rigveda", einer der ältesten Texte, der in einer indo-europäischen Sprache verfasst wurde, berichtet von "Sapta Sindhu" (Land der sieben großen Flüsse), womit möglicherweise das Tal von Kabul beschrieben ist. | ||||||
Mittelasien Besiedlung des Gebietes des heutigen Afghanistan durch Indo-Iranische Bauernvölker. | ||||||
Mittelasien
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Phönizisches Reich / Königreich Armenien / Phrygisches Reich / Reich der Hethiter Rund um das Mittelmeer verursachen die Indo-Europäer eine Völkerwanderung, die die bronzezeitlichen Kulturen stark in Mitleidenschaft zieht (Seevölker). Der Gebrauch des Eisens verbreitet sich rund ums Mittelmeer. Armenier und Phryger wandern nach Kleinasien und zerstören das Hethiterreich. Etwa zur selben Zeit bildet sich das Reich von Urartu und in Syrien tauchen die semitischen Aramäer auf. In dieser unübersichtlichen Phase wird das Assyrerreich wieder zur bestimmenden Macht. | ||||||
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